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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ARD-Doku Sterbehilfe - Streit um den selbstbestimmten Tod


Mesi50l
19.03.2009, 11:23
Liebe Foris!

Leider, leider, leider kommen die wirklich guten, seriösen, informativen Sendungen immer so spät. Durch Nichtzufall habe ich gestern Abend eine hervorragende Dokumentation im Ersten über Sterbehilfe und den (juristisch-ethischen) Streit um den selbstbestimmten Tod gesehen. Link:

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/1860302

Die hochseriöse Bearbeitung des Themas ergibt - wie fast immer - eine ernüchternde Demontage verheerender Mythen. Was diese Doku so interessant auch für dieses Forum macht: ein großer Teil der Infos drehte sich um Palliativmedizin und ihre Möglichkeiten, die, das wissen wohl die Meisten, häufig nicht optimal und zu Gunsten der Patienten ausgeschöpft werden. Sehr sympathisch, sehr überzeugend informierte dazu der Palliativmediziner Prof. Dr. Borasio.

Wichtig für die Lungenkrebs-Leute z. B. (und was ich auch nicht wusste): Niemand braucht zu ersticken!!! Borasio gibt an, dass das eine reine Frage der Schmerztherapie ist. Mit ausreichend Morphium braucht niemand zu ersticken!

Ein anderer Mythos betrifft das "verhungern lassen" bzw. die Überlegung, Sondenernährung einzustellen. Ich möchte hier das nicht ausführen. Aber die Fachmediziner sagen, "Verhungern" sei für Sterbenskranke keine Qual. Sehe sich jeder selbst den Link an!

Außerdem werden in dem Beitrag jede Menge Adressen etc. genannt, die auch für Krebskranke interessant sein können wie die Unabhängige Patienberatung, der Verein demokratischer Ärzte und Ärztinnen. Ganz interessant fand ich auch noch den Hinweis auf die Website jederfehlerzählt.de (jeder Fehler zählt), wo Ärzte ihre Fehler diskutieren.

Der Film wird bestimmt auch mal wiederholt.

LG Mesi

Jutta
19.03.2009, 17:42
Hallo Mesi,

Entschuldigung, aber was hat dieses Thema mit der Krebsforschung zu tun?

Mesi50l
20.03.2009, 11:43
Hallo, Jutta!

Hallo Mesi,

Entschuldigung, aber was hat dieses Thema mit der Krebsforschung zu tun?

In welchem Board wäre das Posting besser aufgehoben gewesen?
Ich habe gesucht nach einem Board, wo es um Medien etc. geht, aber nicht gefunden.

Der Konnex zu Krebs ist aber klar? Habe ich in meinem Posting ja auch ausdrücklich erwähnt.

Wenn das Posting woanders besser aufgehoben ist, darfst du es gern verschieben.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass solche Infos von den Meinungsführern dieses Forums ohnehin nicht erwünscht sind und auch zensiert werden. Eine Userin, die mich absolut nicht in Ruhe lassen will, schrieb dazu per PN:

quote
Infos zur Palliativmedizn einzustellen, kann man ja machen. Aber sei dir dabei bewusst,dass hier hunderte oder wahrscheinlich tausende lesen, die sich seit Jahren damit befassen, die die Chancen und Grenzen der Palliativmedizin selber oder beim nächsten Angehönigen erleiden . Solche Sendungen bringen den Experten, nämlich den Betroffenen, kaum was neues.
unquote

Tatsächlich? So eine gute und interessante Dokumentation bringt "kaum was neues (sic!)"???
Wenn ich hier viel lese, habe ich durchaus nicht den Eindruck, dass sich die Mehrheit der User "seit Jahren damit befassen" (was man vernünftigerweise auch nicht verlangen kann). Sicherlich gibt es hier ein paar Profis, für die das zutrifft; für die Mehrheit aber wohl eher nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Mesi

Jutta
20.03.2009, 15:08
Hallo, Jutta!



In welchem Board wäre das Posting besser aufgehoben gewesen?
Ich habe gesucht nach einem Board, wo es um Medien etc. geht, aber nicht gefunden.

Mit freundlichen Grüßen
Mesi


Hallo Mesi,

Die Antwort hast du schon als PN erhalten.

Außerdem bitte ich dich in deinem Ton etwas zu mäßigen.
Silke hat dir ja schon erklärt, dass wir uns alle mit diesem Thema mal mehr mal weniger befassen mußten, denn hier gibt es Betroffene, Angehörige und Hinterbliebene.

Hier geht es absolut nicht um Meinungsmacher, denn wer bitteschön sollte bei der Palliativmedizin Meinung machen ....:confused::confused: