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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Harte Brust nach Bestrahlung


ängel
23.03.2009, 10:40
Hallo,
ich bin neu hier. hatte 07 BK, T2,5cm, N1(2,5cm), nach M nicht gesucht,
GIII, triple-negativ.
Hatte 4xEC und 4X Taxotere. 25 x Bestrahlung
Die Bestrahlung schloss im August mit grossen Verbrennungen unter der Achsel, Brust, am Schlüsselbein. Die Haut löste sich bloss so. Im Okt. merkte ich dass meine Brust an einer Stelle hart wurde. Die Ärztin warf einen schnellen Blick drauf:kommt von Bestrahlung. Im Nov. Abschlussgespräch/Nachuntersuchungsgespräch. Die Brust war noch weiter härter gewachsen: kommt von Bestr.
Nun im März ist die ganze Brust hart und oberhalb der Brust ist eine Schwellung und oberhalb des Schlüsselbeines.
Die Ärztin hatte, nach ihrer eigenen Aussage, mehr Ahnung vom Unterleib und konnte nichts sagen. Schickte mich jedoch sofort zur Mammo, Biopsie und Datatomografie. Nun erhielt ich die Nachricht telef. : kein Tumor zu sehen. Sieht alles gut aus. Aber sie wartet noch auf den patol. Befund der Biopsie.
Hat von euch auch einer solche Nebenwirkungen nach der Besrahlung gehabt?. Was kann die Schwellung bedeuten? Komme mir vor als hätte ich Steine in der Brust.
Ich warte auf eure Antworten. Schade, dass ich euch nicht früher gefunden habe.
Ängel

Ilse Racek
23.03.2009, 11:14
Hallo Ängel :winke:

Mir wurde gesagt, es könne länger dauern, bis der betroffene Bereich sich wieder "normalisiere" und es war für mich auch hilfreich, darüber einige Erfahrungsberichte zu bekommen.
In einem kleinen - vor Jahren schon publizierten Büchlein (unterstützt von der Dt. Krebsgesellschaft u.a.) - stand sogar, der betroffene Bereich befände sich viele JAHRE in ständiger Veränderung.
Und bei mir trifft das auch - im positiven Sinne - durchaus zu.

Da die Entwicklung bei Therapierten so extrem unterschiedlich ist und Du dich offenbar sehr betroffen, unruhig und eingeschränkt fühlst, wäre vielleicht eine Zweit- oder Drittmeinung für Dich hilfreich (?)

Alles Gute :pftroest: und liebe Grüße

Monika Rasch
23.03.2009, 12:18
Hallo Ängel,
vielleicht solltest Du mal einen Termin in der radiologischen Praxis, welche die Bestrahlungen durchgeführt hat, machen.
Der Radiologe ist doch in dem Falle der Facharzt für die Folgen der Bestrahlung.
Würde ich jedenfalls eher meinen, als dass der FA richtig Ahnung davon hätte.
In der bestrahlten Brust kann sich durchaus ein Lymphödem gebildet haben, welches die Brust so hart und geschwollen macht.

Nicht schön, aber behandelbar.

Aber das muss der Arzt rausfinden.
An ein neues böses denke besser erst gar nicht-macht Dich nur verrückt.

evi 1
23.03.2009, 12:38
Hallo Ängel,
also ich hatte im Okt.2007 meine letzte von 28 Bestrahlungen. An der befallenen Brust hat der Arzt bei der OP Kontrastmittel an 3 Stellen eingespritzt (blaue Flüssigkeit) diese drei Einstichstellen haben sich erst entzündet und dann verhärtet. Jetzt ist das Narbengewebe. Angeblich wurde das Kontrastmittel nicht/oder nicht genügend verdünnt.
Dazu kamen dann die Bestrahlungen und meine Haut wurde hart und dick. Das heist die Brust ist größer, hart und geschwollen. Die Farbe ist dunkler und die Haut sieht aus wie "Orangenhaut" . Etwas Erleichterung bringt Lympftrainage.
Mein Arzt meinte das könnte bis zu 2 Jahre bleiben.
Liebe Grüße
Evi

ängel
23.03.2009, 12:51
Danke für die Antwort, Evi,. Warum sagt es denn keiner? Man wird ja ganz verrückt! Kontrastmittel hab ich ja auch bekommen. Bin ja bloss so nervös geworden, weil die Verhärtung der Brust immer mehr zunahm. Erst nur an einer Stelle und jetzt die ganze. Dazu dann auch die Schwellungen oberhalb der Brust. Aber ich glaube nun auch ganz fest, dass es von der Bestrahlung kommt. Mal sehen, ob sie irgendeine Therapie machen. Glaube ich eigentlich nicht. Sie haben zu wenig Ärzte und die keine Zeit.
Danke nochmals, nun ess ich erst mal
Ängel:engel:

ängel
25.03.2009, 10:56
Hallo, ich habe mal eine ganz andere Frage.
Habe seit Dezember 08 in Abständen Schmerzen im Oberschenkel. Messerstichartige Schmerzen, die immer nur nachts im Bett kommen. Nicht am Tage, nicht wenn ich spazieren gehe oder laufe.
Hatte daraufhin im Feb. eine Szintigrafie.
Auf meine telefonische Anfrage, einige Wochen später, sagte die Schwester, die Szinti sah gut aus.
Nun hörte ich von einer BK Betroffenen, das könnten immer noch Nebenwirkungen der Chemo sein.
Also die Schmerzen fühlen sich wie Nervenschmerzen an, weil sie dann ins ganze Bein reinziehen.
Ich wollte mich nun eigentlich nicht mit Schmerztabletten vollpumpen.
ûberlege, was ich tue, ob ich doch meinen Hausarzt aufsuche.
Hält mich eigentlich bloss ab, dass sie doch nichts finden und ich mich wie ein Hypochonder fühle.

Hat einer von Euch so späte Nebenwirkungen? Im Juni 08 hatte ich die letzte Chemo, im Dez. begannen die Schmerzen, die ich vorher noch nie hatte.

Ängel

ängel
25.03.2009, 13:42
Hat keiner von euch ne Ahnung?

Wie merkt man eigentlich Knochenmetastasen? Eigentlich weiss ich es ja, durch Schmerzen. Dumme Frage.
Aber es sind ja keine, Szintigramm war ja o.k.

Die dumme Ängel

Erika Rusterholz
25.03.2009, 14:14
Hallo Ängel,

Schmerzen im Oberschenkel, und dies nur nachts...
Solches kommt mir bekannt vor, das begann etwa 1990: anfangs wenig, Jahr für Jahr mehr. Speziell im rechten Bein war der Schmerz ein "Ziehen" bis zum Knie hinunter. Ein endlich angefertigtes Röntgenbild zeigte dann bereits mittlere Arthrose speziell im rechten Hüftgelenk.

Die Arthrose schritt fort, über Jahre habe ich mich damit herumgeplagt. Irgendwann dann schmerzte auch die Hüfte, das Gehen wurde zur Qual. Es war dann im Herbst 1999 an der Zeit, ein Titan-Gelenk einsetzen zu lassen.
Ein Jahr später kam das andere Gelenk dran, obwohl das Bein noch gar nicht sooo schmerzte!
Toll ist das herausgekommen mit meinen beiden künstlichen Gelenken, niemand merkt's, ich selber auch nicht.

Vielleicht ist das mal ein Anhaltspunkt für eine weitere Abklärung.
Der Hausarzt findet das schnell heraus.

Alles Gute wünscht
Erika Rusterholz

ängel
25.03.2009, 19:33
Danke Erika,
das klingt genauso wie bei mir. Es ist auch der rechte Oberschenkel. Das werde ich wohl doch vom Hausarzt abklären lassen.

Ilse Racek
25.03.2009, 19:52
Hallo Ängel :winke:

Erika hat Recht - lass' es abklären.

Ich habe auch mit Knochen- Gelenk- und Gliederschmerzen zu kämpfen und hatte über einen längeren Zeitraum große Ängste, dass es KnochenMetastasen sein könnten.

Ein Szintigramm hat Arthrose - "viele Baustellen" wie der Doc sich ausdrückte - gezeigt.

Und nach einer größeren Pause wurde, weil die Schmerzen immer mal schwächer mal stärker wurden, erneut mit bildgebendem Verfahren "nur" Arthrose festgestellt.

Tückisch finde ich, dass die Schmerzen nicht unbedingt immer konzentriert an der gleichen Stelle auftreten.

Meín Gyn meint, wir vom BK betroffenen Frauen sollten Knochenmetastasen als FolgeErkrankung nicht ganz ausschließen.

Ich halte mich an seine Umsicht und ich denke, das solltest Du auch tun :remybussi:


Alles erdenklich Gute wünscht Dir mit herzlichen Grüßen

ängel
25.03.2009, 20:00
Liebe Ilse,
vielen Dank für deine Antwort. Das bestärkt mich in meinem Entschluss, es doch weiter abklären zu lassen und sei es nur, dass meine Schmerzen wenigstens in der Akte stehen und darauf später zurückgreifen kann.

Irgendetwas muss es doch sein und schön ist es nicht, die halbe Nacht nicht schlafen zu können.

Ängel:gaehn:

Ilse Racek
26.03.2009, 07:30
Liebe Ängel :winke:

Genau so sehe ich es auch :pftroest:

In meinem MitstreiterinnenFreundinnenKreis (uaaah was'n Wort) ist es genau "halbe-halbe"; will heißen, es sind Knochen- Gelenke- und- GliederSchmerzen-Jammerer wie ich dabei, die nach Auswertung von bildgebenden Verfahren eine harmlose Erklärung bekommen haben aber auch Andere, die nun mit Bisphosphonaten u.A. behandelt werden....

Mir hilft, dass alle - die ich kenne - konsequent hinterfragen und mutig an die mögl. Therapie heran- bzw. durch-gehen :pftroest:

Was die Arthrose betrifft, so hilft mir Schwimmen, aber es passiert auch, dass - eine Frosch-Bewegung zuviel - das Zwicken und Stechen sich auch mal verschlimmert :aerger:

Mit Schmerzmitteln gehe ich "geizig" um, obwohl dahingehend heutzutage die Ärzte ja eher zu-raten - wegen des sogenannten Schmerz-Gedächtnisses und so :shy:


Liebe Grüße und alles Gute :knuddel:

Paddy
26.03.2009, 08:18
Hallo Ängel,

bei mir bildete sich während der Bestrahlung eine große Zyste in der bestrahlten Brust. Sie wurde innerhalb von 5-6 Wochen zweimal punktiert - und vorbei war der Spuk.

Ich wünsche Dir, dass es bei Dir eine ebenso harmlose Ursache hat.

Viele Grüße
Paddy

ängel
26.03.2009, 10:24
Hallo Paddy,
danke für deine Nachricht. Angeblich haben sie ja nichts gefunden, lt. mammo und CT, aber was da so hart wie Steine ist und warum das oberhalb der Brust und am Schlüsselbein so geschwollen ist, möchte ich schon gerne wissen.
In der Brust wahrscheinlich einfach nur hartes Gewebe, aber warum am Anfang nur wenig und dann immer mehr? Und das Geschwollene ist vielleicht ein Lymphödem, aber da muss man doch auch was machen.
Ich warte nun, dass die Ärztin sich meldet. Und sie wartet auf den patl Befund, der wahrscheinlich erst Mitte April kommt.
Ich habe mich gearade für einen neuen Jobb beworben.
Man muss ja nach vorne sehen.

Ängel:)

ängel
06.04.2009, 17:30
Hallo, ich bins wieder,
habe heute einen Anruf von meiner Onkologin (die, die sich besser mit dem Unterleib auskennt, aber nett ist) bekommen, die Biopsie hat keinen Tumor nachgewiesen.
Das hatte ich mir ja nun schon fast gedacht, nachdem CT und Mammo auch nichts nachgewiesen hat.
Ich bin bloss so frustriert, weil sie mich wieder nur angerufen hat und gesagt, alles o.k. Damit haben wir alles gemacht.
Meine Brust ist immer noch hart, noch härter, geschwollen und unterhalb und oberhalb des Schlüsselbeines ist die4 Haut immer noch geschwollen. Als ich fragte, was das denn wäre, sagte ise, das wären die Lymphen.
Ja, was Lymphen? Ist das Wasser? Ist das o.k. wenn die geschwollen sind?
Nichts mit Gespräch, nichts mit Bilder erklären lassen.
In einem halben Jahr wieder zur Arztkontrolle. Mein mann sagte schon, toll, eine Stunde hinfahren, 10 min reden wo nichts bei raus kommt, und 1 Stunde zurück.
Tut mir leid, das musste ich einfach loswerden.
Ängel:mad:

Brigitte2
06.04.2009, 17:44
Hallo Ängel,

ich hatte vor 14 Jahren BK, hormonrezeptorennegativ. Ich war damals 42 Jahre alt. Ich hatte 4 x CMF und 30 Bestrahlungen, danach 4 x FEC. Meine Brust war nach der Bestrahlung über vier Jahre hart und geschwollen. Es hat aber mit der Zeit immer mehr nachgelassen. Auch die Schmerzen im Bein kenne ich. Im ganzen hat es bei mir 2 Jahre gedauert, bis ich mich wieder gesund fühlte. Man muss Geduld haben.
So wie vorher wird es sowieso nicht mehr.

Ich wünsche Dir alles Gute

LG
Brigitte

ängel
06.04.2009, 18:15
Liebe Brigitte,

danke, danke für die Antwort. Das heisst, das sind Strahlenschäden?, die nach und nach weggehen, weil sich das Gewebe erst nach und nach rekontruiert?
Und das Bein? Noch von der Chemo oder Arthrose?

Kann das sein, dass wir so lange Nebenwirkungen haben?
Dabei heisst es immer, Bestrahlung macht keine Nebenwirkungen, also keine grossen oder langen.

Ängel:confused:

knöpfchen59
06.04.2009, 19:11
Hallo ängel,
ich habe 33 Bestrahlungen gerade abgeschlossen. Nach gut 2/3 traten im li. Arm so leichte "Einschlafstörungen " auf, So ein Kribbeln halt, wie bei einem eingeschlafenen Arm.
Mein Gyn. hat mir sofort und ohne Tamtam 10 Lymphdrainagen aufgeschrieben. Die Arzthelferin hat für den Befund meine Arme vermessen und siehe da: li. 2 cm mehr als re.
Die Drainagen sind wirklich eine tolle Sache und das Kribbeln ist weg.

Bevor Du einen Lympharm riskierst solltest Du auf jeden Fall deinen Gyn. fragen.

Aber zu deiner Frage bzgl. der bestrahlten harten Brust: ich habe keine Nachwirkungen. Allerdings hatte ich ein Abschlußgespräch beim Strahlenarzt, der mich auch auf die Verhaltensweise und Pflege der Haut hingewiesen hat
(einiges habe ich mir aber auch angelesen)
Jedenfalls ist er der Meinung innerhalb von 3 Mon. kann die Brust sich verhärten. Ansonsten wäre ich durch damit.

Wenn du Chemo und Bestrahl. und dazu die OP hast, hat der Körper ganz schön mit sich zu tun und Beschwerden, wie z.B. Knochenschmerzen o.ä. können noch nachwirken.
War ja auch kein leichter Spaziergang für uns.

Wende Dich auf jeden Fall an deinen Arzt und geh ihm notfalls etwas auf den Wecker. Denn Du bist diejenige, die viell. lange Zeit mit Beschwerden weiterlebt.

Viele Grüße
knöpfchen59

Erika Rusterholz
06.04.2009, 19:22
Hallo Ängel,

Es ist leider so, die Bestrahlung kann das Brustgewebe verhärten.
Mein Nachsorgearzt hatte mir bereits zwei Wochen nach Bestrahlungsbeginn den Tipp gegeben, täglich die auftretenden harten Stellen zwischen den Fingern zu zerdrücken - was ich auch gemacht habe. Zusätzlich habe ich monatelang das ganze Gewebe durchgeknetet wie einen Schwamm. Die Brust ist demzufolge nie hart geworden. Beschrieben habe ich dies in www.brustkrebsverlauf.info unter "Therapie adjuv.".

Ich könnte mir vorstellen, dass bei Dir im Nachhinein ein leichtes Kneten der Brust noch bewirken würde, dass diese wieder weicher wird. Sicher bin ich aber nicht. Auch wäre dies wohl eine leicht schmerzhafte Prozedur.

Beim Bein rate ich immer noch, den Hausarzt hinzuzuziehen. Von der Bestrahlung her kann das sicher nicht schmerzen.

Ich wünsche einen guten weiteren Verlauf!
Erika Rusterholz

ängel
06.04.2009, 20:03
Danke Erika,
ich werde versuchen, die Brust noch ein bisschen durchzukneten, aber es stimmt, es wird schmerzhaft werden.

Ich bin sehr enttäuscht, dass die Ärzte mir einfach keine Ratschläge gegeben haben. Und da meine Brust bis dahin nicht verhärtet war habe ich darüber auch nicht soviel gelesen.
Am Anfang der Bestrahlung war alles o.k. In der letzten Woche (von 5) war alles verbrannt. Die haut löste sich bloss so. Ich hatte gehofft, die letzten 3 Bestrahlungen würden mir erlassen werden. Das dachte auch das Personal, aber der Arzt hat die letzten auch noch angeordnet. Und da mussten dann immer die Kompressen ab und damit löste sich weitere Haut.
Dann entliess man mich und Hilfe bekam ich erst von der Schwester, die den Port spülte. Nach zwei Wochen waren die Haut nachgewachsen und ich dachte, nun wird alles o.k. Erst danach begann die Brust von der Achsel aus im Streifen hart zu werden, der sich dann langsam um die ganze Brust legte und schliesslich die ganze Brust hart war.
Zwei mal fragte ich zwei Ärzte und leider sagte keiner, dass ich die Verhärtung verkneten könnte.
Das wäre normal und würde wieder wegghen. Leider wurde es immer härter. Ich trage zu Hause Bodys ohne BH-Einlage oder einen viel zu grossen. Wenn ich dann mal weggehe, zwinge ich mich in einen Body und habe dann Schmerzen und fiefe Eindrücke. Zu Hause ist es das Erste, den Body auszuziehen.
Ich danke euch auf jeden Fall für eure Ratschläge.
Wünsche mir einfach bloss einen Arzt, der mich "richtig" betreut.
Ängel

ängel
16.04.2009, 11:46
Hallo,
ich muss mich nochmal melden.
Gestern habe ich die Arme nochmals nachgemessen und festgestellt, dass der linke an zwei Stellen 2cm dicker ist als der rechte.
So auf Anhieb sieht man das nicht.
Wollte erst bis nächste Woche, termin bei der Hausärztin, warten.
Aber dann habe ich mir gedacht, sie schickt mich, wenn überhaupt , doch nur weiter.
Heute früh habe ich nochmal gemessen und dann im KH angerufen. Hatte noch eine Nr. falls ich ev. Lymphödem bekommen sollte (von 2008).
Die Schwester sagte mir, für mich sei Anna zuständig, und sie rufe zurück.
Das war vor paar Stunden.
Bisher nichts passiert,. Ich finde das immer toll. Ich habe immer das Gefühl, ich werde irgendwie nicht ernst genommen.
Ich denke, die Schwellung am Schlüsselbein und nun der etwas dickere Arm zeigen auf einen Lymphstau hin.
Wie lange kann man damit rumrennen?
Mir ist schon langsam alles egal, aber ich habe keine Lust im Hochsommer mit Kompressionsstrumf rumzulaufen.
Ängel:confused::mad:

ängel
17.04.2009, 19:51
Hallo,
ich nochmal.
Heute rief die Anne an und war irgedndwie total still als ich auf ihre Frage antwortete, dass die Ärztin nichts weiter unternommen hat (Onkologin) ausser einem erneuten Kontrolltermin in einem halben Jahr.
Mi soll ich kommen und bekomme wohl einen Strumpf. Ob davon die Schwellung am Schlüsselbein weggeht kann ich mir nicht vorstellen.
Naja wenigstens habe ich einen Termin, mal sehen, was sie sagt.

Ängel

lain
17.04.2009, 20:21
Hallo Ängel,

ja, warten ist in solchen Fällen immer wirklich hart glaub ich, im eigenen Kopf schrillen alle Alarmglocken und es scheint keinen zu interessieren.

Ich drück dir die Daumen, auch wenn der Strumpf total unangenehm ist hoffe ich dass er reicht, vllt lässt sich das damit und mit KG oder so schon beheben. Viel glück beim Termin!

/lain

ängel
18.04.2009, 19:02
Danke, lain, für deine antwort.
Ängel

Kerstl
18.04.2009, 22:39
Hallo Ängel,
habe auch verhärtete Brust, bei mir ging es erst einige Zeit nach der Bestrahlung los, ist aber ein Lymphstau als Folge der Bestrahlung. War jetzt zur Mammogr., der Arzt sagte, es sind deutlich Wassereinlagerungen, wäre aber nicht selten nach der Bestrahlung, geht in der Brust meist irgendwann zurück, im Arm eher weniger. Ich bekomme Lymphdrainage (auch an der Brust!) und ich merke, daß es hinterher immer etwas entspannter ist.
Gummiarmstrumpf trage ich auch, dazu noch einen Handschuh, da der Stau vor allem in den Fingern und im Handrücken ist. Hat sich erst sehr spät entwickelt (bin04/08 operiert). War im Jan. zur AHB, da bekam ich dann dieses blöde Lymphödem, habe mich innerlich furchtbar dagegen gewehrt und kam mit der ganzen Sache gar nicht zurecht. Als ich anfing, es zu akzeptieren, ging es zunehmend besser. Inzwischen ist es morgens mein erstes Tagewerk: Gummistrumpf anziehen.
Aber bestehe unbedingt auf Lymphdrainage, nur beides zusammen ist eine gute Terapie!
P.S. Lymphdrainage können die Ärzte unendlich viel aufschreiben, ohne daß es sie belastet oder sie reglementiert werden!!!

Wenn Du noch Fragen hast- melde Dich!
Lieber Gruß Kerstin

ulryke
19.04.2009, 11:06
Hallo liebe ängel, :winke:

Bei mir ging es mit der verhärteten Brust und einer Schwellung des Arms (Umfang 1,5 cm links stärker als rechts) schon direkt nach den beiden OPs los. Mit viel Geduld, Zähnezusammenbeissen und Traumeel Salbe habe ich es geschafft, die Verhärtungen aus der Brust herauszumassieren. Geblieben sind allerdings die Probleme mit Achsel und Arm, obwohl dort nur 3 Sentinellymphknoten entfernt wurden. Seitdem habe ich 2mal in der Woche Lymphtherapie sowohl des Armes alsauch der Brust. Während meiner Bestrahlungen, die jetzt grade laufen, muss ich damit allerdings pausieren. Und der Arzt meinte, wenn es nach den Bestrahlungen in der Brust wieder mit den Verhärtungen losgeht, sofort wieder alles kräftig und regelmässig durchkneten.

Ich hoffe wirklich, dass deine Probleme nicht schlimmer werden und du sie durch Lymphdrainage gut in den Griff bekommst. :knuddel:


Mit lieben Grüssen
ulryke

ängel
22.04.2009, 19:01
Hallo alle,
war heute bei der Krankentherapeutin im KH. Sie war ganz verwundert, dass die Onkologin mich nicht weitergeschickt hat, da ich nun wirklich ein Lymphödem ist.
Leider macht man in diesem KH keine Lymphdrainage. Das geschieht nur in einigen Städten in Schweden. Deutschland sei in diesen Dingen weiterentwickelt.
Ich bekomme nun einen Strumpf und halben Handschuh. Kann mir aber nicht vorstellen, dass der bei der Schwellung am Schlüsselbein helfen soll.

Na, wenigstens ist etwas getan.

Ich bin echt sauer über die Ärzte, denn dieses Gefühl dass der Arm einschläft hatte ich schon lange. und keiner hat zugehört.

Danke für eure Zuschriften.
Ängel

lain
22.04.2009, 19:06
Ach mist :(

tut mir leid das zu lesen

Aber wieso macht man keine Lymphdrainage? Ich hatte das so verstanden, dass dies eine anerkannte Gegentherapie sei, jetzt bin ich verwirrt. Noch dazu scheint es ja auch sinnvoller zu dem Strumpf da mit Massage zu versuchen dem ganzen abzuhelfen. Haste gefragt ob sie dir das nicht zusätzlich verschreiben können?

ängel
22.04.2009, 19:26
Hallo lain,
können sie mir leider nicht zusätzlich verschreiben, weil es keinen gibt dort im KH, der das machen kann.
Sie will mir das nächste mal Griffe zeigen, wie ich selbst ein bisschen massieren kann (jetzt wird man schon zum Selbsttherapeut) und Gymnastikübungen für den Arm.

Sie erklärte, es sei noch nicht bewiesen, dass Drainage helfen würde, wies auf den Chef hin. Ich hatte das Gefühl, sie fand es auch nicht gut, dass sie keine L-drainage machen kann.
Das Einzige, was daran gut ist, wir sparen das häufige Sparen, weil wir auf dem Land wohnen, 40 km von der Stadt und Fahrkosten werden ab 09 nicht mehr ersetzt.
Ich werden fleissig den Strumpf tragen, um den einmal mal loszuwerden.
Ängel:lach2:

Kerstl
22.04.2009, 22:14
Hallo Ängel,
wo wohnst du? Klingt fast nicht nach Deutschland.
In Deutschl., aber auch international ist Lymphdrainage als Therapie anerkannt und ALLE Kassen zahlen das ohne Probleme. Alles was Du brauchst, ist ein Rezept vom Hausarzt oder Gynäkologen, damit gehst Du zur nächsten Physiotherapie, die Praxen gibt es ja flächendecken, auch in ländlichen Gegenden, und dann gehts los. Krankenhäuser machen sowas eigentlich generell nicht. Ist eine typische Physiotherapiebehandlung.
Und das bringt wirklich was! Anschließend dann den Kompressionsarmstrumpf+Handschuh drauf, dann ist es wirklich eine gute Sache!
Laß Dich nicht unterkriegen!!! Ein Lymphödem ohne Behandlung kann zu bösen Verhärtungen und Endzündungen führen! Und wie schon letztens gesagt: es geht nicht auf das Budget der Ärzte - die können das also immer wieder verschreiben.

Ganz lieber Gruß
Kerstin

Kerstl
22.04.2009, 22:16
P.S.
Noch ein Nachtrag: Ich glaube, Krankenhäuser dürfen es gar nicht verschreiben. Also auf zum Gyn.!
L.G.
Kerstin

bonifaz
22.04.2009, 22:25
Hallo Ängel
Ich möcht jetzt ja nicht "gscheit" sein - aber meine Mutter hatte solche
Symtome - was das für Alle-rundum bedeutet und bewirkt brauch ich dir
nicht erzählen - aber am Besten geholfen hat ihr das MMS - siehe mal
nach unter URL-helpyou.at - kann ja sein das das für Dich auch was wäre.
Viel Stärke Bonifaz

ängel
23.04.2009, 20:21
Hallo Kerstin,
ich glaube, hier in Schweden läuft das bisschen anders. Einen Gyn habe ich gar nicht. Werde mich morgen nochmals mit der Hausärztin unterhalten. Eine Physiotherapiepraxis gibt es nicht in der Nähe.
In der nächsten #Poliklinik# gibt es eine private Gruppe die Krankengumnastik macht, aber keine Lymphdrainage. Schon gefragt. Bei uns gibt es in den KH sozusagen eine abteilung dafür aber dort, wie gesagt, keine Lymphdrainage praktiziert,
Werde morgen die Hausärztin fragen, ob es private Praxn gibt.

Danke Bonifaz, werde mal nachlesen. Danke für den Tip, bin schon froh zu lesen, dass ich nicht die Einzige mit den Symptomen bin.
Ängel:engel:

Kerstl
03.05.2009, 22:47
Hallo Ängel,
ach so, das erklärt natürlich Einiges für mich- habe es schon vermutet, daß Du nicht in Deutschland lebst.
Also: ganz liebe Grüße nach Schweden ;) und ich wünsche Dir von Herzen, daß Du trotz der anderen Bedingungen noch eine gute Lösung für dein Lymphproblem findest!!!
Las von Dir hören, wenn es was Neues gibt!
P.S. Ich dachte immer, bei Euch ist das Gesundheitswesen u. die dazugehörigen Leistungen viel besser geregelt als hier. Oder ist das jetzt nur ein ungünstiges Beispiel?

Liebe Grüße
Kerstin

ängel
04.05.2009, 12:21
Hallo Kerst,
ja, das habe ich auch gedacht. Aber ganz so ist es wohll nicht.
Aber wenn man alles so liest, ist es in D ja auch nicht immer einfach.

Ich trage jetzt einen für mich angepassten Strumpf und Halbhandschuh.
Sie hat letzte Woche nochmal nachgemessen und oben am Oberarm war der linke 3cm dicker als der rechte.
Wird wohl ne langwierige Sache.

War am 2.Mai das erste mal draussen im Wasser und beim Schwimmen tat mir der linke Arm doch etwas weh. Sooon Mist!
Ängel:mad:

bergmädel
04.05.2009, 18:33
Hallo Ängel,

guck mal, hast Du diesen Buchtipp gesehen? Hört sich gut an, finde ich.

http://www.krebs-kompass.org/forum/showpost.php?p=575183&postcount=200

LG, Sandra

ängel
04.05.2009, 20:00
Danke Bergmädel,
werde mal sehen ob ich den übers Internet beskommen kann, wobei die Postkosten nach Schweden dann immer immense sind.


Ängel

Ananda
05.05.2009, 10:30
Hallo Ängel,

leider bin ich nur noch selten im Forum, sonst hätte ich mich schon eher gemeldet. Ca. 4 Monate nach der Bestrahlung begannen bei mir die Beschwerden. Verhärtete Brust, Narbe, Knoten an der Narbe, Schwellungen in der Brust. Kein Arzt (ich war bei dreien zur Nachsorge) konnte damit etwas anfangen. Traurig aber wahr!! Erst meine Physiotherapeutin (ist eine Bekannte von mir) konnte mir weiterhelfen. Suche dir eine kompetente Physioth., die auf Behandlung nach BK spezialisiert ist (Gyn fragen). Sie hilft dir bei der Narbe (evt. Narbenbehandlung), kennt sich mit dem Lymphsystem aus etc.
Mir tut z.B. seit einigen Monaten die gesamte operierte Seite weh. Das sind Verspannungen der Muskeln, Verklebungen durch die Bestrahlung etc.
Meine Physioth. kann mir "rundum" helfen, da auch durch die Chemo und Tabletten noch diverse Zipperlein hinzugekommen sind. (Übungen bei Schmerzen in der Hüfte, Dorn-Breuss-Methode bei verschobenen Rückenwirbeln, Craniosacral-Therapie gegen die Verklebungen in der Brust).
Obwohl ich selber viel für meinen Körper tue (Yoga, Fitness, Joggen) kommen die Beschwerden immer wieder und ich bin schon seit Wochen in Therapie und z.Zt. nicht berufstätig.
Wenn man mit der ganzen Behandlung durch ist, denkt man, dass ja nun endlich wieder Normalität (auch in den Körper) einkehren würde, aber ich sehe bei mir, dass es nicht so ist und vielleicht auch nie so sein wird.
Ich wünsche dir, dass auch du eine kompetente Person findest, die dir weiterhelfen kann.

Viele liebe Grüße
Ananda

sandra090774
27.05.2009, 11:02
Hallo ! Ich quäle mich auch mit der verhärteten Brust rum, zur Info erstmal : MammaCa Ende 2005 festgestellt , 2006 Chemo und 33 Bestrahlungen und Verbrennungen 2.Grades . Danach eine Verhärtung , etwa 5 Markstück groß , da wo der Tumor gesessen hat .Anfang 2008 bei der Mammogaphie ist wohl beim Einpressen zuviel Druck drauf gewesen ,denn ich habe eine große Brust und sehr dichtes Gewebe und da heißt es je mehr sie einpressen , je besser können sie was erkennen . Da wurden die Schmerzen mehr und eine Vertretungsgyn(meiner war im Urlaub),sagte ,das ich da Verletzungen von der Mammo habe und verschrieb Schmerzmittel . Aber irgendwie ist diese Druckempfindlichkeit geblieben und wenn zum Beispiel mein Sohn beim kuscheln dagegen kommt ist es wie 1000 kleine Nadelstiche und bin nurnoch dabei aufzupassen , das an der rechten Seite nichts gegen kommt . Und einmal im Monat , da wird es zum Dauerschmerz . Seit 2 Jahren bekomme ich auch Lymphdrainage und habe grade einen neuen Therapeuten bekommen , der ja zuerst eine Bestandsaufnahme gemacht hat und hat dann gesehen , das der rechte Arm nur einen cm dicker ist , ich aber mehr Wasser im Achselbereich, an den Rippen und am Rücken einlagere ,aber auch auf der linken Seite im Achsel und Brustbereich und da sind noch alle Lymphknoten da. Der hat den Schwerpunkt für die Lymphdrainage jetzt darauf gelenkt und ich hoffe auch sehr , das das vielleicht auch im Bereich der Verhärtung etwas Entspannung bringt . Ich habe aber sicherheitshalber im Brustzentrum die Verhärtung nochmal untersuchen lassen , da wurde mir aber gesagt , das man operativ da nichts machen sollte , da neue Narben eventuell noch schlechter heilen und noch mehr Schmerzen machen könnten als die Bestehende. Ich habe nachgefragt , ob man das Problem nicht auch im Rahmen einer Brustverkleinerung beheben könnte , davon wurde mir aber auch abgeraten , wegen der schlechten Abheilung der Brust (weil die Brust ja Bestrahlt wurde ). Ich hab ´ne Überweisung für die Schmerzambulanz gekriegt und den Satz , mehr kann man da nicht machen , bin ganz schön geknickt . Ich habe hier in den Vorberichten schon gelesen , das das kneten und drücken helfen kann , auch bei einer schon 3 Jahre alten , mittlerweile auch verkalkten Narbe ? Ich probiere es einfach Mal aus , denn ständig Schmerzmittel nehmen , will ich auch nicht . LG Sandra

ängel
27.05.2009, 19:33
Hallo Sandra,
ich hatte iese Frage hier damals ins Forum gestellt.
Bei mir hat sich noch nichts geändert. Meine linke, die operierte und bestrahlte, ist hart wie in Stein gemeisselt und die rechte hängt runter. Das kann manchmal noch nicht mal ein guter BH ausgleichen.
Oberhalb des Schlüsselbeins ist es immer noch dicker und an der Achsel ist es auch bedeutend dicker als der rechte Arm.
Ich trage nun einen Strumpf, hatte schon berichtet dass man hier in Schweden nur in 4 Städten Lymphdrainage macht. Leider gehören wir nicht dazu.
Freu dich, dass du da einen Arzt gefunden hast, der dich ernst nimmt. Ich habe hier nicht so das Gefühl: Harte Brust? der nächste bitte.
Ich hoffe, dass du Hilfe bekommst

Ängel