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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Infos und Erfahrungen bei inoperablem Figo IIIa Tumor gesucht


NaF
26.03.2009, 17:30
Hallo an alle,

ich bin sehr froh, dieses Forum gefunden zu haben und lese schon eine Weile hier mit. Meine Tante (48 J.) hat vor ca. 3 Wochen die Diagnose Gebärmutterkörperkrebs bekommen. Nach diversen Untersuchungen (Ultraschall, Biopsie, Blasenspiegelung, Röntgen) steht nun fest, dass es sich um ein fortgeschrittenes Figo IIIa Stadium handelt, das nicht operiert werden soll. Nachdem im Klinikum Bremen Mitte alles ziemlich chaotisch ablief und der dortige Arzt sagte, man könne operieren, es werde aber ein sehr großer Eingriff sein und eine Unmenge an üblen Nebenwirkungen und Folgen aufzählte, ließ meine Tante sich von ihrer Frauenärztin einen Arzt in Hannover empfehlen. Meine Mutter und ich leben in Hannover und können sie so auch besser unterstützen. Sowohl ihre Frauenärztin als auch der Gynäkologe/Onkologe in Hannover sind nun der Meinung, dass Chemo und Bestrahlung die bessere Behandlung ist. Ein MRT steht noch aus, dann soll möglichst schnell mit Chemotherapie und anschließend mit Bestrahlung begonnen werden.
Wahrscheinlich ist eine TMMR OP aber nur bei früherer Diagnose möglich oder?

Du meine Güte, da habe ich einen ganz schönen Roman geschrieben!

Bin für alle Tipps, Erfahrungen und Ratschläge dankbar!

Wer hat ähnliche Diagnosen und wie wurdet Ihr behandelt?

Viele liebe Grüße,

Natascha

nikita1
27.03.2009, 01:13
Liebe Natascha,
wir sind hier mehrere Frauen mit Figo 3 - hedi, andreaa und lindt , alle sind wir nicht operiert worden und allen geht es uns den Umständen entsprechend gut.

Als erstes: deine Tante soll keine Angst haben ! Ich weiss, dass dieser Satz so leicht dahingetippt erscheint, aber mutig sein ist nach diesem Schock das A und O.
Deine Tante wird nun bestrahlt werden und gleichzeitig auch eine Chemo bekommen, wahrscheinlich Cisplatin.
Es gibt auch andere Abläufe, wie zuerst Chemo, dann OP oder Bestrahlung, doch ist nachgewiesen, dass eine Bestrahlung mit gleichzeitiger Cisplatin-Gabe die Krebszellen schneller und effizienter zum Absterben bringt und die Patientin bessere Chancen hat.

Damals war ich geschockt, dass ich nicht operiert wurde, aber mit meiner heutigen Erfahrung, würde ich mich mit einem Figo3-Tumor nicht operieren lassen, denn es kann nicht tumorfrei operiert werden, während der OP werden Krebszellen verschleppt , ganz zu schweigen von anderen Komplikationen wie Harnleiterbeschädigungen, Lymphstau oder Darmprobleme und überall, wohin sich der Tumor schon ausgebreitet hat - die Bestrahlung ist bei diesem Stadium unbedingt zu empfehlen und steht einer kurativen Behandlung per OP in nichts nach.
Die Prognosen sind schlecht, aber ich habe mir abgewöhnt, diese zu lesen, jedes Figostadium hat seine Risiken, man sollte sich also nicht verrückt machen deshalb....

Wichtig ist auch zu wissen, ob der Tumor schon gestreut hat, also Lymphknotenbefall, Metastasen -man kann es im MRT und CT einschätzen, man sieht die Lage und Ausdehnung vom Tumor. Dann die Histologie: ist es ein G2 oder G3-Tumor ? Ein Adenokarzinom oder Plattenephitelkarzinom ?

Die Behandlung wird ca. 6 Wochen dauern und danach ist man erst mal ein Wrack - aber die gute Nachricht: der Tumor wird sich 3 Monate später verkrümelt haben, jedenfalls war es bei mir so.
Und seit 2 Jahren gehe ich alle 3 Monate zur Nachsorge und bis jetzt war alles im grünen Bereich.
Wenn ihr noch ganz spezifische Fragen zum Ablauf habt, so her damit.

NaF
27.03.2009, 07:44
Guten Morgen Nikita,

vielen Dank für die Infos. Meine Tante soll zuerst die Chemobehandlung und danach die Bestrahlung bekommen. Du schreibst, dass eine gleichzeitige Behandlung sich als wirksamer gezeigt hat. Darauf könnten wir den Arzt ja noch mal ansprechen. Er sprach aber auch von 6 Wochen Dauer. Vielleicht hat meine Tante was falsch verstanden. Er war aber wohl sehr nett. Hat sich über eine Std. Zeit genommen und gut erklärt. Meine Tante fühlt sich dort endlich gut aufgehoben. Nach der genaueren Diagnose werde ich sie noch mal fragen. ich glaube aber, sie hat etwas von Plattenephitelkarzinom gesagt. Die Lunge ist auf jeden Fall frei und die Blase auch. der Tumor hat wohl irgendwie von außen "angedockt". Im MRT sollen jetzt noch die (oberen?) Lymphknoten begutachtet werden.

Glaubst Du, dass meine Tante nach den 6 Wochen "urlaubsfähig" ist? Wir würden gerne mit ihr nach Griechenland fliegen.

Viele liebe Grüße an den Atlantik!

Natascha

Cee
27.03.2009, 10:36
Hallo NaF,

ich war nach den 6 Wochen Chemo und Radio NICHT urlaubsfähig, wäre es aber gerne gewesen ;) Aber ich war einfach zu erschöpft, konnte keine 10 Schritte am Stück gehen, ohne hechelnd in der Ecke zu liegen. Einkaufen war extrem schwierig bis unmöglich, von Treppensteigen ganz zu schweigen :augendreh. Ich habe mein Pferd in Etappen geputzt, weil ich mich immer wieder hinsetzen musste und Spazieren gehen mit dem Hund habe ich Männe überlassen :augen: Ich brauchte nach der Therapie gut 4 Wochen, um wieder einigermassen auf die Füsse zu kommen, aber bis ich wieder annähernd alles machen konnte wie vorher (naja, mit Einschränkungen...) hat es einige Monate gedauert.

Wenn Ihr also die Möglichkeit habt, nach der Therapie noch einige Wochen zu warten, bis das Blutbild sich wieder eingerenkt und der Strahlenkater sich weitestgehend verzogen hat, dann steht einem Urlaub sicher nichts im Weg :D

Alles Gute für Deine Tante! Vielleicht mag sie sich selber hier auch anmelden? Mir hat das Forum und die wunderbaren Frauen hier sehr geholfen!

nikita1
27.03.2009, 11:16
Liebe Natascha,

das MRT dient zur Begutachtung der paraaortalen Lymphknoten - man kann sehen, ob sie vergrössert sind. Lymphknotenbefall verschlechtert die Prognose, gibt aber den Ärzten die Info, wie und wo bestrahlt werden muss.
Die Lymphknoten im Becken und auch die paraaortalen weiter oben werden auf jeden Fall mit bestrahlt.

Vorherige Chemo wird meines Wissens nur angewendet, um den Tumor zu verkleinern und dann operieren zu können.
Sprecht den Arzt noch mal darauf an.

Wie schon geschrieben, nach der Therapie ist man ein Wrack, meine Therapie endete im Juli 2007, und erst im August konnte ich mich wieder in ein Auto setzen und dann sind wir in den Tauchurlaub gefahren, also ca. einen Monat solltet ihr verstreichen lassen.

Ab Oktober 2007 bin ich dann wieder arbeiten gegangen, jedoch sehr reduziert und keinesfalls habe ich viel zustande gebracht, heute betrachtet, war es zu früh und übereilt ....

Es gibt auch die Möglichkeit, eine Abschlussbehandlung zu machen, sprich eine Kur, ich finde das wunderbar, konnte es nicht, da es diese segensreiche Kuren hier leider nicht gibt und privat bezahlt hätte es mich in Deutschland in einer Paracelsus-Klinik ca. 5000 Euronen gekostet - ihr in D. habt es ja frei, von der SV bezahlt.

man kann meine aufgequollenen Füsse sehen ...laufen fiel schwer....mein jüngster Sohn hat sich dennoch sehr über diese Ferien gefreut und mir haben sie auch gut getan....
http://virus-protect.org/artikel/bilder/peniche.png

Hedi
27.03.2009, 11:27
Liebe Natascha,

wenn ich richtig gelesen habe, hat deine Tante einen Gebärmutterkörperkrebs und nicht wie Nikita, Andreaa, lindt und ich einen Gebärmutterhalskrebs.

Bei Gebärmutterkörperkrebs werden in der Regel meist zwei verschiedene Zytostatika miteinander kombiniert, während bei Gebärmutterhalskrebs in der Regel eine Monotherapie gemacht wird (Cisplatin)

Der Arzt meinte vielleicht, daß die Chemo nicht nach einer Strahlensitzung gegeben wird, sondern immer bevor sie bestrahlt wird. Dadurch wirken die Strahlen noch effizienter wurde mir erklärt

Als sehr wichtig empfinde ich, daß deine Tante Vertrauen in ihre Ärzte hat und sich gut aufgehoben fühlt.

Also mir wäre nach den sechs Wochen Therapie auch nicht der Sinn nach Urlaub gewesen. Vielleicht ist das ja bei deiner Tante dann auch anders.
Aber das im vorhinein zu sagen ist schwierig

Alles Liebe

Hedi

nikita1
27.03.2009, 11:35
Danke hedi...klar, wer lesen kann, ist stark im Vorteil...ich habe nicht gelesen, dass es ein Uteruskarzinom ist :(
Da starre ich auf das Figo 3...und vergesse total, dass auch Gebärmutterkrebs diese Einteilung hat....
Ich dachte, nun genauer informiert, dass bei Uteruskarzinom immer operiert wird ...also die GM raus ????

Hedi
27.03.2009, 12:02
In weit fortgeschrittenem Stadium wird in der Regel auf die Operation verzichtet, da der Eingriff zu umfangreich und die Nebenwirkungen zu belastend wären.
In diesen Fällen kann ein Chemotherapie und evt. Strahlentherapie die Tumorherde verkleinern und Beschwerden lindern.

Quelle: Broschüre der Krebsliga

Ich denke, das ist nicht anders als es bei uns auch war.

liebe Grüße

Hedi

NaF
27.03.2009, 13:42
So, ich schon wieder.
Also es handelt sich ursprünglich um ein Cervixkarzinom, das sich aber weiter ausgebreitet hat und nun wird von Corpuskarzinom gesprochen.
Behandelt werden soll tatsächlich mit Cisplatin. Und Chemo und Bestrahlung finden kombiniert statt. Das scheint ja wirklich die effektivste Behandlung zu sein.

@Nikita: Sind doch hübsche Füße und ein netter Sohn auch :)

Viele Grüße, Natascha

nikita1
27.03.2009, 14:55
Liebe Natascha, ich dachte es mir...ein Zervixkarzinom, dann in die GM hochgewachsen...war bei mir auch so.
Man sollte also von einem Zervixkarzinom als Primärtumortumor ausgehen, ist ja auch ein Plattenephithel-Karzinom.
Die Behandlung richtet sich dann nach den Vorgaben eines Zervixkarzinoms...also wahrscheinlich doch Radio/Cisplatin gleichzeitig, ambulant, jeden Tag Bestrahlung - wohl im ganzen ca. 70 GY und einmal pro Woche Cisplatin.
Ich kann also weiter Tips geben, denn beim Korpuskarzinom kenne ich mich nicht aus, beim Zervixkarzinom dagegen sehr gut... :(

Hedi
27.03.2009, 18:42
Liebe Natascha,

es ist schon mal gut zu wissen wo der Tumor sitzt.

Beim Cisplatin bleiben deiner Tante die Haare erhalten - kleiner Vorteil gegenüber der kombinierten Chemotherapie.

@Nikita: whow! hübsches Exemplar - dein Sohn;)

liebe Grüße

Hedi

lindt
29.03.2009, 10:14
@Liebe natascha etwas später als nikita und hedi möchte ich mich nun doch noch zu wort melden.eigentlich haben hedi und nikita vor ab schon das wichtigste erwähnt.
auch ich reihe mich in diese kategorie stadium 3b inoperabel eingestuften Zervixtumor und habe mit der primären radiochemotherapie, die vor gut einem jahr begann, und 6 wochen später beendet wurde toi.toi,toi gute erfahrungen machen können.
anfangs fühlte ich mich genau wie deine tante hin und her durch die unentschiedenheit der ärzte gerissen,der eine teil wollte OP der andere teil sprach dagegen weil die nebenwirkungen und risiken dabei zu hoch wären,wie schon erwähnt in vorherigen berichten von nikita und hedi,künstlicher darm-und blasenausgang----.
sicherlich ist diese kombinierte radio-chemotherapie kein sonntagsspaziergang,ich war sehr schwach,nahm auf die schnelle über 20kg ab,bekam währen der behandlungen fieber,einen nierenstau, der mit dem einsetzen eines stent wieder behoben wurde,bluttransfusionen-----ach was soll ich hier die schlimmen zwischenvorfälle aufzählen,die deiner tante nicht nützlich sind,im gegenteil!der krankheitsverlauf und auch dessen behandlung ist letzendlich nicht identisch.d.h.bei jedem menschen unterschiedlich.
letzendlich zählt -das alles -hat mir zuersteinmal das leben gerettet,auch wenn es nicht immer einfach war.es ist alles durchzustehen,hinterher staunt man wie und woher man die kraft bezog?! die bezieht man durch sein willen zum leben!man muß den behandelnden ärzten vertrauen,mitmachen und vorallem an das gute glauben,das das, was mit einem passiert und getan wird sich letzendlich zum positiven wendet.
vorallem muß deine tante mit sich sehr viel geduld haben.sie wird dich und deine mama sehr brauchen.aber sie wird bald merken das es einem von tag zu tag immer besser geht. 30.04.2009 ist ein jahr seit der letzten chemo und bestrahlung vergangen.und meine werte sind bisher,gott sei gedankt wieder im grünen bereich.
nur ist die psyche an manchen tagen im"keller"und dann bin ich dankbar und froh das es menschen um mich gibt ,die mich auffordern weiter zu machen und meinen optimismus zu bewahren
ich wünsche deiner tante viel kraft und geduld!
davon wird sie viel beanspruchen!
aber ich glaube das hier im forum euch sehr viel beistand gegeben wird.das ist auch sehr wichtig.
viele liebe grüße und ein großes toi.toi,toi!!! sendet euch vorallen deiner tante aus cottbus biana(lindt)

NaF
29.03.2009, 12:03
Hallo Lindt,

vielen Dank auch Dir für die Erfahrungen und Wünsche!
Meine Tante wird ihre Behandlung am 08.04.09 beginnen. Sie organisiert noch die Betreuung ihres Katers in Worpswede und wird sich dann bei meiner Mutter hier in Hannover einquartieren. Allerdings arbeiten sowohl meine Mutter als auch ich und tagsüber wird meine Tante auch mal auf sich gestellt sein. Kann sie das schaffen oder müssten wir zeitweise doch eine stationäre Versorgung in Betracht ziehen?
Dass die Haare nicht ausfallen ist schon mal toll. Trägt ja auch zum Befinden bei, wie man sich aus dem Spiegel entgegenblickt. Jetzt muss ich sie nur noch davon überzeugen komplett mit dem Rauchen aufzuhören. Reduziert hat sie es, aber ich glaube es wird wieder mehr. Hat eine von Euch geraucht? Wie war das während der Therapie?
Psychologisch will meine Tante auch etwas machen. Ich glaube auch, dass die Psyche einen Anteil am Heilungsprozess (und vielleicht auch am Entstehungsprozess? Stichwort Verdrängung) hat und deshalb mit einbezogen werden sollte.

Euch allen weiterhin alles Gute!

Werde weiter fragen und berichten wie es läuft.

Viele Grüße,

natascha

nikita1
29.03.2009, 15:11
Liebe Natascha,
ich war auch Raucher - sofort nach der ersten Chemo war mir so schlecht, dass ich keine Zigarette sehen konnte, geschweige denn rauchen.
Dann regte sich auch mein Gesundheitsbewusstsein.... mit ner Chemokanüle im Arm und ner Zigarette im Mund...undenkbar !!!!
Dazu kommt und sag das deiner Tante, dass nachgewiesen ist, dass die Chemo nur verminderten Effekt hat , wenn Nikotin im Körper ist.... es geht also um die Wurst.... denn wenn die Chemo nicht anschlägt, schaffen die Radiostrahlen es nicht, den Tumor völlig zu eleminieren....was das bedeutet, kannst du dir ja ausmalen...

Ich musste jeden WochenTag in die Onkoklinik, per Auto, Zug und zu Fuss - allein schafft man das nur sehr sehr schwer, ich hatte meinen Vater immer dabei, schwankte und schleppte mich an seinem Arm dahin....
Allein...nein, nicht dran zu denken !!!
Wenn niemand deine Tante begleiten kann, ist wohl stationär die bessere Idee.

Und nochmal: kein Nikotin während der Therapie !!!!

lindt
29.03.2009, 16:43
hallo natascha,
auch von mir ein unbedingtes tabu was das rauchen anbelangt!
ich schließ mich in jeglicher form den worten von nikita an!
dem körper wird genug gifte zugesetzt.
ich glaube aber das ihr die zigarette nicht schmecken wird.
auch was die stat.versorgung anbelangt bin ich der gleichen meinung wie nikita.alleine ist es fast unmöglich es zu schaffen.man ist zu sehr entkräftet.die bestrahlungen haben mir mehr zugestezt als die wöchentliche chemo.vorallem im beckenbereich hatte ich schmerzen.so dass mir jede bewegung schwer fiel.
sie kann mit einem taxi zur klinik fahren lassen.
kasse zahlt! muß allerdings vorher beantragt werden.
sie wird viel hilfe beanspruchen,denn auch sie wird wie wir es waren, für gewisse zeit entkräftet sein.weißt es ist kein sonntagsspziergang,aber es wird ihr erfolge verzeichnen,und diese lassen einen menschen schnell vergessen was man so durchgestanden hat.
in den schlimmsten momenten ist der mensch immer allein.
das ist leider so,aber wir wollen doch leben und dafür lohnt es sich immer zu kämpfen!
aber es folgt nach dem abschluß der gesamten behandlungen eine AHB(kur) auf diese kann sich deine tante jetzt schon freuen!
mir hat sie sehr viel gebracht.ich war an der ostsee,genauer gesagt in graal müritz.kann ich nur empfehlen.
aber dazu später noch mehr,zur passenden zeit.
und was ich dir abschließend noch sagen wollte,deine tante kann sich glücklich schätzen,eine solch fürsorgliche nichte wie dich zu haben.
der familläre rückenhalt ist logischer weise für die gesundung sehr wichtig!
na denn einen schönen sonntag ,ich denke mal das wir bald was von dir hören.
liebe grüße an dich und unbekannter weise auch an deine tante von biana (lindt),die ihr agnz,ganz doll die daumen drückt!

andreaa
29.03.2009, 17:19
Hat eine von Euch geraucht? Wie war das während der Therapie?


Hallo,
ja ich, muss ich zu meiner Schande eingestehen und ich rauche immer noch.:mad:

Bin gleich nach der Chemo,auf dem Weg zur Bestrahlung eine rauchen gegangen.
Leider haben die Dinger mir immer geschmeckt und ich hatte auch Verlangen danach.
Macht ihr nicht zuviel Druck,ich bin gerne runter auf die Raucherinsel,habe dort viele nette Leute und viele unterschiedliche Geschichten kennen und hören gelernt, hat mir sehr geholfen.
Wenn sie wirklich nicht mehr rauchen will,wird sie es lassen, Druck von anderen hilft nicht,jedenfalls ist es bei mir so.
Ich wünsch ihr alles Gute und für die kommende Zeit sehr viel Kraft!

Hedi
29.03.2009, 19:12
Hallo,

ich oute mich mal jetzt auch:o

Auch ich habe geraucht und rauche immer noch.
Ich habe es zwei Wochen lang probiert und aufgehört und alles in mir verlangte nach :raucht:

Ich habe dann meinem Verlangen nachgegeben.

Es gab auf der Onko-Station ein paar Patienten die geraucht haben und auch wenn den Ärzten lieber gewesen wäre, sie hätten es gelassen, so haben sie es ihnen nicht verboten.
Sie hätten es sich auch nicht verbieten lassen.

Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, aber damals dachte ich mir:
Wenn ich schon nicht mehr lange leben soll, dann tue ich mir das nicht mehr an. Ich brauchte das, damit ich den Durchhaltewillen nicht verlor.

Ich bin nicht stolz darauf, daß ich es nicht ohne:raucht: geschafft habe,aber ich lasse es mir auch heute noch nicht nehmen.

liebe Grüße

Hedi

nikita1
29.03.2009, 21:27
ich habe mal ein bisschen gegoogelt:
Nikotin blockiert die Wirkung der für die Chemotherapie verwendeten Medikamente, haben amerikanische Wissenschaftler in einer Laborstudie herausgefunden. Dabei reichen bereits die geringen Mengen an Nikotin im Blut von Rauchern aus, um den programmierten Zelltod zu verhindern, den die Chemotherapie bei den Krebszellen auslösen soll.


Die Forscher bewerteten die Heilungschancen von Menschen deutlich besser, die schon vor der Chemotherapie das Rauchen aufgeben. Laut Studie reicht bereits eine kleine Menge Nikotin, um die Wirkung der Medikamente zu beeinträchtigen. Das Nikotin schütze die Tumorzellen, indem es die Aktivität zweier Gene steigere, die die Abtötung der kranken Zellen stoppten.

andreaa
29.03.2009, 21:33
ich habe mal ein bisschen geggogelt:

Hallo Nikita,
ich liebe Dich...:twak:

Nützt doch bei einem Süchtigen nichts :raucht:

nikita1
29.03.2009, 22:56
Hallo andreaa :)
ich liebe dich auch..gggg :remybussi
nun, ich hatte mich vor der Therapie schon schlau gemacht, kannte die Studien schon, Nikotinpflaster sind übrigens auch schädlich....

Und wie schon geschrieben: nach der 1.Chemo war mir nicht nach Zigarette, hab dann sogar meine Witzchen drüber gemacht: Leute, die nicht vom Nikotin wegkommen, sollten ne Chemo machen, eine Sitzung reicht:smiley1:
3 Monate später, mir ging es wieder gut, hat mein Bollwerk geschwankt: ich rauche wieder und mehr als zuvor....
Es ist sehr belastend für mich, soll sich doch das Nikotin und vor allem die krebserzeugenden Stoffe vornehmlich in der Zervix ansammeln (in den Schleimhäuten) - es ist also reinster Wahnsinn zu rauchen :(

Ich komme nicht los davon und nur der Gedanke ans Aufhören lässt mich erblassen...und noch mehr rauchen...vielleicht versuche ich es mal mit Hypnose ???? :rolleyes:


http://www.misterinfo.de/publish/beauty-und-gesundheit/durch-hypnose-mit-dem-rauchen-aufhoeren
http://www.hypnoseberatung.de/

Das Rauchen ist eine Angewohnheit und eine Sucht, die ganz tief im Unterbewusstsein des Rauchers verankert ist. Während der Hypnose gelingt es dem Hypnotiseur in diese tiefen Regionen des Unterbewusstseins vorzudringen und in diesem Zustand wird dem Raucher suggeriert, seine Verhaltensmuster zu ändern. Dadurch können ganz gezielt Veränderungen in den Gewohnheiten herbeigeführt werden und der Raucher wird zum Nichtraucher.

hier für dich, andreaa
http://www.hypnoseberatung.de/cities/hypnose-Dresden.html
ich komme im September für 2 Wochen nach Hause...wollen wir zusammen zur Hypnose gehen ??? Ich schreib mal hin und mache einen Termin aus. Willst du auch einen ?

NaF
30.03.2009, 08:08
Na, da habe ich ja das richtige Thema angesprochen :-)

Werde meiner Tante auf jeden Fall von den Studien zu den Auswirkungen während der Chemo berichten. Sie hat es ja schon reduziert. Wenn sie nur mit mir zusammen ist raucht sie nicht (bin Nichtraucherin). Zusammen mit meiner Mutter raucht sie aber schon noch.
Dass sie im Anschluss an die Behandlung nicht "Urlaubsfähig" sein wird, glaube ich mittlerweile auch. Ich weiß aber nicht, wie deutlich ich ihr das sagen soll. Glaube im Moment beschäftige ich mich mehr mit den Auswirkungen als sie.

Wolltet Ihr auch lieber alles langsam Schritt für Schritt erfahren?

LG natascha

lindt
30.03.2009, 09:37
@Guten morgen Ihr Lieben,

na da wurde ja mit dem Thema :raucht:ein Stein ins rollen gebracht.

Egal,Ihr werdet es auch schaffen,ist reine Kopf Sache.
Und dennoch möchte ich Euch abschließend gestehen, dass ich nur gelegentlich beim:prost::prost::prost:geraucht habe.
Ein leidenschaftlicher Raucher war ich also nicht,so fiel es mir natürlich etwas leichter, es generell sein zu lassen.
Außerdem ich brauchte während der ganzen Behandlungen nur :raucht:riechen,dass allein hat manchmal ausgereicht,damit mir ganz pflau im Magen wurde.

Liebe Nikita und Andrea, Euch zwei wünsche ich maximale Erfolge bei Eurem Vorhaben, dass Laster zu verabschieden.
Ich drücke Euch jedenfalls ganz fest die Daumen das es klappt.

Natascha, und nun zu deiner Frage, sicherlich geht alles nur Schritt für Schritt.
Deine Tante und Ihr müßt sehr viel Geduld aufbringen.
Es ist ein langer Weg, der aber zu bewältigen ist.
Ich kann noch ein paar Tipps abgeben wenn du sie hören magst sie können die Behandlungen positiv unterstützen.
Das ist aber eine Einstellungssache.
Manch einer möchte soetwas garnicht hören,weil er der Meinung ist, alles Unfug.
Deshalb gib einfach Bescheid wenn ich sie verraten soll.
Ich hatte und habe immer noch für mich entschieden diese kleine Rituale
beizubehalten.
Schaden können sie nicht.
Da man ja von den Ärzten leider nicht behandlungsgerecht beraten wird,
habe ich mich viel belesen.
Ernährung.....u.s.w.
Ich mache jetzt Dinge ,die ich vor der Erkrankung völlig außer acht gelassen habe.
Es gibt wirklich sehr gute Literatur.
Ich habe auf Literatur zurückgreifen müßen, da ich genau wie Deine Tante auch ,kein PC hatte, um im Internet nachzublättern.
Den PC habe ich mir erst vor kurzem zugelegt.
Das nur ganz nebenbei.
Also Liebe natascha alles wird werden!
Habt Geduld und festen Willen und einen guten Glauben.
Liebe Grüße

Biana:knuddel:

nikita1
30.03.2009, 11:05
Liebe Natascha,
ich denke, du solltest die Tante auf nichts (Nebenwirkungen) vorbereiten, denn jeder reagiert anders auf die Therapie. Ich wusste nicht, was auf mich zukommt und habe alles so genommen, wie es kam.
Hätte ich meine Erfahrungen vorher verinnerlicht, wäre ich vor Angst aus dem Strahlenraum geflüchtet und hätte die Chemokanüle nicht ertragen.....

Wichtig ist, dass sie eine Begleitperson (Tagesklinik) hat und dass jemand kocht, einkaufen geht usw....und wichtig: nicht vor ihr raucht !
Sage auch deiner Mutter, dass sie im Beisein ihrer Schwester nicht rauchen soll, so wird es leichter mit der Abstinenz.

Mein Vater war ca. 4 Monate hier und hat sich um mich und den Haushalt gekümmert, meine Familie hat ihr normales Leben weiter gelebt. Ohne meinen Vater hätte ich es nicht durchgestanden, nicht das Laufen, nicht das Auto fahren, einen Platz im Zug ergattern...nicht die Zuwendungen wie bekochen und trösten, als die Durchfälle begannen und zum Ende hin das verbrannte After.... wenn ich auf der Toilette rumjaulte vor Schmerzen..... Er sass stundenlang in der Klinik rum, war immer da, wenn ich von den Behandlungen kam .... das war sehr wichtig für mich.
So waren wir auch am Strand..und spazieren..ich durfte nicht vom Selbstmitleid gebeutelt auf dem Sofa hindämmern ..musste laufen, mich bewegen...das wird von den Onkologen empfohlen...und immer fein optimistisch sein :)
Er hat mich behandelt als sei das, was mir passiert, das normalste der Welt.... effektiver als eine onkologische Psychotherapie.... Manchmal wollte ich dann doch schreien: Eh, es geht mit Scheixxe !!! Aber er hat garnicht reagiert...so habe ich alles hingenommen...als sei es normal, es war nun mal so.... Er war eine grosse Hilfe.
In den Geschäften habe ich mich erst mal auf einen Stuhl gepflanzt, konnte ja kaum stehen... ohne umzufallen...er hat eingekauft, ohne Sprachkenntisse... so hatte ich was zum Lachen, sein Optimismus hat mich angesteckt :)

andreaa
30.03.2009, 12:54
ich komme im September für 2 Wochen nach Hause...wollen wir zusammen zur Hypnose gehen ??? Ich schreib mal hin und mache einen Termin aus. Willst du auch einen
?

Liebe Nikita,
ich freue mich schon auf Dich!:1luvu:
Aber die Hypnose...bringt mir sicher nichts.
Habe schon lange vor meiner Erkrankung ,mit meinen Hausarzt übers aufhören gesprochen.
Er sagte,dass nichts von all den Medikamenten oder was eben alles angeboten wird,helfen kann wenn ich es nicht will.Wirklich will!
Aufhören beginnt im Kopf und ich bin im Moment überhaupt nicht bereit dieses Laster zu lassen.
Stell Dir mal vor...ich wäre ev.perfekt..:lach:...nee,irgendeine Macke muss man ja haben.:cool3:

Wenn Du es wirklich willst,wirst Du es schaffen ob mit oder ohne Hypnose, willst Du es nicht wirklich ganz ,ist es rausgeworfenes Geld.Wunder vollbringt die Hypnose nicht,das kannst nur Du ganz allein!!!
Verspreche Dir in Deiner Gegenwart nicht zu qualmen,wenn Du es wünschst!:winke:

andreaa
30.03.2009, 13:07
Wolltet Ihr auch lieber alles langsam Schritt für Schritt erfahren?

Nee, wollte ich eigentlich nicht,aber von den Ärzten kam nicht viel.
Habe mich an den Computer gesetzt und gelesen.Danach war ich fertig!
Habe schon meine Beerdigung vorbereiten wollen,wollt schon meine Schränke ausräumen,hab mir nichts neues gekauft ,nicht einmal ein paar Schuhe, dachte wozu brauchst Du es noch...die Familie muss es eh wieder ausräumen.Habe meine Tiere auf Freunde verteilt,da mein Mann allein nicht die nötige Zeit hätte sich um alle zu kümmern.Das ging dann eine Weile so...bis ich aufgeweckt bin und mich entschlossen habe keine Statistik mehr zu beachten.
Bin einkaufen gegangen,habe Zukunftspläne gemacht und geniesse jeden Tag an dem es mir gut geht.Habe sogar eine junge Katze angeschafft,damit sie unseren alten Kater bei der "Schädlingbekämpfung"hilfreich zur Seite steht.
Die Statistiker können mich mal...:zunge:
Ich machs auf meine Art...sang doch schon Sinatra ,und ich liebe dieses Lied.:)

lindt
30.03.2009, 13:57
@ Liebe Natascha ,
und wieder einmal muß ich gestehen, das es keiner hätte besser in Worten fassen können, als Nikita.
Sie ist für dieses Forum eine große Bereicherung!
Genauso spielt es sich für den Betroffenen ab,
und ihr Papa ist gold richtig mit der besch-----und so schweren Situation umgegangen.
Es sind sehr,sehr schwere und harte Tage.
Ich mußte aufpassen das ich nicht in ein tiefes Loch falle.
Dank meiner lieben Mutter und meinem lieben Lebensgefährten ist mir vieles erleichert worden.
Du erwähntest das Deine Tante ein Kater hat.
sehr schön,ein Haustier ist der beste Therapeut.
Katzen wirken auf den Menschen sehr beruhigend und überhaupt
Haustiere stärken stärken unser Immunsystem.
Nebenbei erwähnt,ich habe ein kleines Hundemädchen,was mir auch eine
große Stütze hinsichtlich der täglichen Bewegung war und immernoch ist.
Mein Rat:
Isoliert bloß nicht das Tierchen von ihr,manche Menschen befürchten es seien Krankheitsüberträger.
Meines Erachtens,-völliger Blödsinn um nicht Schwachsinn zu sagen.
Liebe Grüße Biana

NaF
01.04.2009, 11:44
Hallo,

bin mittlerweile davon überzeugt, dass wir den gemeinsamen Urlaub verschieben müssen, da meine Tante direkt nach der Radiochemotherapie bestimmt nicht Reisefähig ist. Die Betreuung bei meiner Mutter Zuhause werden wir versuchen. Wenn es nicht ausreicht, kann man doch bestimmt noch auf stationär umschwenken oder?
Ihren Kater muss sie leider Zuhause lassen.Er ist es gewohnt rein und raus zu können und Freunde und Nachbarn werden sich in ihrer Abwesenheit um ihn kümmern.
Anfang nächster Woche hat sie noch ein MRT und das Vorgespräch für die Bestrahlungen in der Med. Hochschule. Dann wird es wohl losgehen.

Liebe Grüße, Natascha

NaF
06.04.2009, 20:39
So, nun war meine Tante heute im MRT und es wurden keine weiteren Metastasen gefunden :-) nur zwei auffällige Lymphknoten im Beckenbereich, was der Radiologe aber nicht dramatisch fand?!
Am Mittwoch und Donnerstag hat sie dann noch die Vorgespräche in der MHH zur Bestrahlung und beim Onkologen wegen der Chemo und nach Ostern geht es dann wohl los.

Werde berichten und mich melden, wenn noch Fragen aufkommen.

Viele Grüße, Natascha

Salute
07.04.2009, 10:34
tagsüber wird meine Tante auch mal auf sich gestellt sein. Kann sie das schaffen oder müssten wir zeitweise doch eine stationäre Versorgung in Betracht ziehen?


Hallo NaF!

Jetzt platze ich hier auch mal rein und gebe meinen Senf dazu :tongue.
Habe seit Freitag meine Behandlung beendet (Bestrahlungen, Cisplatin-Chemo, Hyperthermie).
Die gesamte Behandlung habe ich "alleine" durchgezogen. Bin jeden Tag mit dem Taxi, sponsered by Krankenkasse, zu den Bestrahlungen gefahren.
Auch zu den stationären Chemotagen habe ich morgens meine Tasche gepackt und bin mit dem Taxi zur stationären Aufnahme gefahren.
Alles ganz alleine, weil meine Familie/Freunde 600 km von mir entfernt wohnen.
Nur abends und morgens hatte ich kurzzeitig Hilfe durch meinen Lebensgefährten. Der muss aber jeden Tag ca. 10 - 12 Std. arbeiten.
Eigentlich war ich sogar froh, tagsüber meine Ruhe zu haben. Oft ging es mir so beschissen, dass ich gar niemanden sehen wollte.

Wie du siehst, ist das durchaus machbar. Kommt natürlich auch auf den Allgemeinzustand deiner Tante an und wie gut oder weniger gut sie die Behandlungen verträgt.
Und wenn ich mich wirklich mal ausjammern oder mitteilen wollte, stand mir dieses tolle Forum mit seinen vielen verständnisvollen Mitgliedern hilfreich zur Seite.
Deiner Tante wünsche ich unbekannterweise "Alles erdenklich Gute".

:winke:
Salute

andreaa
07.04.2009, 17:16
Hallo Salute,
geht es Dir wieder besser?
Würde mich freuen.:)
Du warst sehr tapfer und nun wirste ganz schnell wieder die "Alte"und ganz gesund, so wie wir alle hier.:remybussi

nikita1
07.04.2009, 18:22
Ich bin hin und weg :) Salute gibt Tips !!!
Bedeutet: sie hats überstanden...juhuu ! Nun geht es immer brav aufwärts :remybussi
Alles Gute liebe Salute.

Salute
07.04.2009, 20:12
http://www.smilies.4-user.de/include/Froehlich/smilie_happy_249.gif Nikita!

Was heisst Tips?
Würde eher sagen: Persönliche Erfahrungswerte! http://wuerziworld.de/Smilies/lol/lol1.gif
Aber du hast Recht: Ich habe es erstmal überstanden. Mal schauen, was die Zukunft für mich bereithält?!

@andreaa
Ja, es geht mir etwas besser. Nahrung bleibt wieder im Magen, ausser Milch. Kein Kotzen mehr, aber Durchfall hält noch an :(.
Ganz gesund werde ich leider nie mehr, habe auch noch andere Krankheiten :augen:.

Liebe Grüsse
Salute

NaF
14.04.2009, 17:59
Hallo mal wieder,

nun geht die Behandlung meiner Tante los. Heute hatte sie ihre erste Chemoinfusion ( Cistatin) und danach Bestrahlung. Bisher verträgt sie es gut. Insgesamt sollen es 8 Wochen Behandlungsdauer werden. Zuerst wird sie "nur" äußerlich bestrahlt, später kommt noch Afterloading dazu. Die Praxis in der sie die Chemo bekommt ist athmosphärisch und von den Leuten her sehr nett. Die Bestrahlungen in der MHH eher das Gegenteil.

Einen "Taxischein" bekommt sie nur für die Fahrt von der Chemo zur Bestrahlung. An- und Abfahrt muss sie alleine bewältigen. Ist das so üblich? Heute konnte meine Mutter sie bringen und abholen. Sie muss aber auch wieder arbeiten und ich hatte eine Kreuzband und Meniskus OP und bin fahruntauglich. Morgen muss sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Im Moment mag das ja noch gehen, aber im Laufe der Behandlung doch nicht mehr oder? Abgesehen von ihrer Verfassung ist das ja auch eine finanzielle Frage. Müsste ihr die AOK nicht alle Fahrten bezahlen?

Viele Grüße, Natascha

lindt
14.04.2009, 18:46
@Liebe Natalie,

Also fangen die Behandlungen bei Deiner Tante nun an.
Um so eher um so besser,ich finde es nicht von Vorteil wenn es auf die lange Bank geschoben wird.
Jeder Tag zählt und vorallem um so schneller wird sie es hinter sich gebracht haben und endlich aufatmen können.

Nun zu Deiner Frage.
Ist sie denn schon von den Zuzahlungen befreit?
Wenn ja,dann stehen ihr freie Fahrten zur täglichen Behandlung in die Klinikm ohne weiteres zu.
Ich bin auch zufällig auch Mitglied der AOK.
Mir wurden tägliche Fahrten zur Klinik (Bestrahlung) von Montag -Freitag bezahlt.
Also d.h.Hin-und Rückfahrt!
Zur Chemobehandlung ,die einmal in der Woche statt fand ,wurde es ebendso gehandhabt. Muß aber dazu sagen:

Dadurch das ich mein Krankenhaustagegeld ,ich lag zuvor 22 tage stationär,entrichtet habe ,wurde ich von weiteren Zuzahlungen befreit.
Ich glaube 2% vom Bruttolohn muß man selber tragen.
Sie soll sich unbedingt noch einmal sachkundig machen.
Privatfahrten mit dem Auto werden ,glaube ich mit 0,24ct.vergütet.

Ich habe mich lieber mit dem Taxi kutschieren lassen,
da es mir vor Schwäche,auch teilweise vor Schmerzen, garnicht möglich gewesen selber zu fahren.

Also wie gesagt unbedingt bei der AOK noch einmal vorsprechen.
Sie wird zu ihrem Recht kommen,da bin ich mir sehr sicher.
Es wird sich aufklären!
Hinterfragt alles ganz genau!

Liebe Grüße
Biana (Lindt)

NaF
01.06.2009, 10:30
Hallo, ich wollte mal wieder einen Sachstand geben. Der erste Durchgang Bestrahlung und Chemo wurden abgeschlossen und meine Tante konnte sich etwas erholen. Am letzten Montag wurde sie dann wieder untersucht um den Verlauf zu kontrollieren und das Afterloading vorzubereiten. Sie war kaum wieder bei meiner Mutter Zuhause, als ein Anruf aus der med. Hochschule kam, das sie sofort stationär aufgenommen werden muss, weil ihre Blutwerte so schlecht sind. Jetzt liegt sie seit Montag in so einem Isolationszimmer. Wenn wir sie besuchen brauchen wir Kittel und Mundschutz. Leider haben die Werte sich noch nicht gebessert. Alles unter 10 soll schlecht sein und sie ist bei 7. Die Ärzte sagen, dass sie Blutinfusionen bekommen muss, wenn es sich nicht schnell bessert. Jetzt hat sie auch noch eine Entzündung am Arm. Wahrscheinlich von den Chemoinjektionsstellen. Außerdem hat sie schon 7 Kilo abgenommen und sieht insgesamt sehr blass und fertig aus.

hat jemand von Euch Erfahrungen mit so einem Verlauf? Trost oder Tipps?

Vielen Dank, Natascha

nikita1
01.06.2009, 10:56
Hallo NaF,

ich hatte eine Cisplatinchemo + Bestrahlungen. Im Juni 2007 hatte ich ca. die Hälfte der Chemo/Bestrahlung um.
Man kann gut an den Werten sehen, wie sich die Werte (März 2009) wieder erholt haben.
Hier also mal meine Werte, vor 2 Jahren und jetzt.

Leukozyten (weiße Blutkörperchen) - Normalwert: 4.000 - 11.000
6.6.2007: 2.770 - 22.6.2007: 2.380 - März 2009: 6.490

Hb, HGB - Hämoglobin - Normalwert: 12 - 16
6.6.2007: 11.4 - 22.6.2007: 11.1 - März 2009: 14.0

Erythrozyten (rote Blutkörperchen) - Normalwert: 3,8 - 5,4
6.6.2007: 3.63 - 22.6.2007: 3.39 - März 2009: 4.49

Baso - Basophile Granulozyten - Normalwert: 0 - 1 %
6.6.2007: 0.03/0.01 - 22.6.2007: 0.20/0.00 - März 2009: 0.60/0.04

Mono - Monozyten - Normalwert: 2 - 8 %
6.6.2007: 11.60/0.32 - 22.6.2007 8.50/0.20 - März 2009: 6.60/0.43

Untergruppe der weißen Blutkörperchen; Monozyten - Fresszellen .
Monozyten werden im Differenzialblutbild bestimmt. Eine Erhöhung der Monozytenzahl findet sich regelmäßig auf dem Höhepunkt einer Infektion, der "monozytären Abwehrphase".
meine waren also stark beschäftigt...sind nun wieder, 2 Jahre nach Abschluss der Therapie im Normalbereich
-----------------------------------------------------------------

So hast du vielleicht einen Anhaltspunkt, was die Blutwerte deiner Tante betreffen.
Das sie so abgenommen hat, erschöpft und blass ist, hängt mit der Therapie zusammen, denn nicht nur die Krebszellen werden abgetötet, sondern auch gesundes Gewebe. (bei der Zellteilung greifen die Chemo und Bestrahlung ein)
Allerdings regeneriert sich das gesunde Gewebe mit der Zeit wieder.
Der Wert unter 10, von dem du schreibst ist wahrscheinlich das Hb, HGB - Hämoglobin.

Nun muss sich das Immunsystem wieder erholen, dazu braucht es Zeit, Isolation, da man ja besonders anfällig Krankheitserregern gegenüber ist, gutes Essen, Ruhe und vielleicht auch Sonne, alles eben, was man macht, dass man wieder gesund wird.

Canaris
02.06.2009, 10:21
Wow... das ist für mich ein guter Threat denn meine Frau durchlauft fast simultan den gleichen Procedere. Auch sie wurde letzte Woche aufgenommen weil Ihr Blut unter jeder Sau war und dringend Blutinvusionen gebraucht hat.

Sie ist auch seit Montag im Spital und wird Abends küntlich ernährt. Tagsüber darf sie seit Freitag nach Hause.

Es geht ihr aber wieder besser.

Auch eine Neuigkeit an der Operationsfront.
Zur Erninnerung. Meine Frau hat ein FIGO 2A und sollte eigentlich operiert werden.

Nun habe ich schon gehört dass man in den USA fast überhaupt nicht mehr operiert , dachte aber dass es hier noch 1.Wahl war.

Ihr Arzt hat nun gesagt dass sie wahrscheinlich doch nicht operieren werden . 4 x Afterloading und Basta.
Ich persönlich weiß nicht so gut was ich hiervon halten soll. Einerseits gut weil die Nebenwirkung der Wertheim echt beschissen sind , andererseits der Rezidiv-Wahrscheinlichkeit doch wesentlich kleiner ist.

oder.. was sagt ihr?

nikita1
02.06.2009, 10:59
Hallo Canaris,
ich hatte es dir ja schon im anderen Thread geschrieben: bei vorerst unoperablem Tumor gibt es mehrere Möglichkeiten:

- zuerst Chemo zum Verkleinern des Tumors, dann Wertheim

- zuerst Radio/Chemo - keine OP mehr, abwarten (ca. 3 Monate, dann ist der Tumor in der Regel weg) ...so war es bei mir, hedi, andreaa u.a.

- Radio/Chemo - Wertheim ..kompliziert, da sich bestrahltes Gewebe nur schwer operieren lässt.

----------

Wenn noch ein Resttumor vorhanden ist, abhängig von der Grösse und Lage des Tumors, wird entschieden, ob man mehr vom Afterloading oder weiterer äusserer Bestrahlung mehr profitiert.
In meinem Fall wurde das Strahlenfeld zum Schluss hin verkleinert, nur noch der Tumor, nicht mehr das ganze Becken bestrahlt...also kein Afterloading.
Darüber bin ich nicht traurig. Ob nun von aussen oder von innen, die Strahlen gelangen gleichwohl zum Ziel.

P.S: bei einem Rezidiv bleibt die OP + Chemo als letzte Heilungschance. So wurde es mir erklärt.

NaF
03.06.2009, 14:51
So, meine Tante wurde heute wieder aus dem Krankenhaus entlassen :-)
Sie darf nicht viel unter Leute, aber letztlich ist das Infektionsrisiko im Krankenhaus auf jeden Fall größer als Zuhause.
Morgen wird ein neues, kleineres Bestrahlungsfeld aufgezeichnet und am Montag beginnen dann noch mal 5 Bestrahlungen. Dann hat sie die Obergrenze an äußerer Bestrahlung bekommen. Anschließend soll sie noch Afterloading bekommen. Kann nur hoffen, dass sich ihr Blutbild jetzt wieder bessert und stabil bleibt, damit alles wie geplant laufen kann.


Viele Grüße, Natascha

NaF
19.08.2009, 10:22
Hallo, nun melde ich mich endlich mal wieder. In der "akuten Sorgenphase" hatte ich wohl größeren Austauschbedarf...jetzt aber auch mal gute Nachrichten!
Die Behandlung meiner Tante (inkl. Afterloading) ist abgeschlossen und es geht ihr gut! Sehr zur Verwunderung des Professors an der MHH ist sie nach der Abschlussbesprechung in ihrer "Chemopraxis" mit der Info zu ihm gekommen, dass vom Tumor nichts mehr zu sehen ist. Er wollte es nicht glauben und wahr ziemlich unwirsch in seiner Reaktion. Nach der Untersuchung stellte sich aber heraus, dass es tatsächlich so ist! Sie ist jetzt wieder bei ihrem Kater Zuhause und die regelmäßigen Kontrollen werden von ihrer Frauenärztin durchgeführt. Ich weiß nicht, ob das nun eine endgültige Heilung bedeutet, aber erst mal sieht es ja wohl so aus. Hatte jemand einen ähnlichen Verlauf und kann noch mehr gute Nachrichten beifügen?

Viele liebe Grüße, Natascha

lindt
19.08.2009, 11:49
@Liebe Natascha,

na das sind ja erfreuliche Botschaften!

Deine Tante kann sich in unseren Kreis mit einreihen:)
Wir sind nun nicht mehr 4 Frauen in diesem Forum,sondern mit ihr dann 5 ,wo dieses, ich nenne es einmal Wunder, vollbracht wurde.
Wunder, Dank dieser Radio-Chemotherapie!!!!!!!
Auch ich hätte es damals nicht für möglich gehalten, ausgerechnet bei mir!
Ich konnte es selber kaum glauben.
Aber es ist so!
Ja und hier im Forum, lernte ich dann noch weitere 3 Frauen kennen,die das Selbe von sich berichteten.

Ja Natalie Deine Frage ist gut und berechtigt.

Sie zu beantworten wird sich jedoch keiner anmaßen.
Was heißt geheilt?
Die Nachsorgeuntersuchungen werden jetzt engmaschig ,d.h.aller 3 Monate sein .
Und die Zeit wird es zeigen,eine Entwarnung kann wohl keiner geben.
Wie auch?
Eine Garantie gibt es leider nie, nicht einmal für die derzeit Gesunden!
Sie sollte jetzt besonders viel auf sich achten!
Gewisse Dinge ,nach Möglichkeiten, wie Stabilisierung des Immunsystem ......nicht außer Acht lassen.
Ich habe für mich gewisse Dinge neu definiert und festgelegt.
Aber das muß jeder - für sich- mit sich -.festlegen bzw.ausmachen.

Allerdings ist es momentan am wichtigsten wie es ihr geht.

Ich glaube wir hatten alle hier einen Schutzengel.;):rolleyes:
Denn soweit ich weiß ,erfreuen wir uns 4 an erfreulichen und guten Befunden bzw. Untersuchungsergebnissen.
(PapII)selbst das grenzt schon an ein Wunder.
Und warum Natalie, sollte es Deiner Tante nicht genauso ergehen?
Ich wünsche ihr alles Gute!

In diesem Sinne,
herzlichst,
liebe Grüße
Biana (lindt)

nikita1
19.08.2009, 12:15
Liebe Natascha, von entgültiger Heilung kann bei Krebs erst mal nicht die Rede sein, es gibt da verschiedene Verläufe, einer ist die Remission, die durch die Therapie eingetreten ist. Nun heisst es abwarten, wie lange der Stillstand anhält. Kann gut sein : für immer, es bilden sich keine neuen Krebszellen. Oder der Krebs kommt wieder, ist auch möglich.
Wie Biana :) schon schrieb, wir sind hier 4 Frauen mit Figo3b und nur bei Hedi kam ein Rezidiv, allerdings nicht am Tumor, sondern in einem Lymphknoten, der wurde bestrahlt und nun bekommt sie eine wöchentliche Chemo.
Nach 5 Jahren progressionsfreiem (Über)Leben wird so etwas wie Entwarnung gegeben.
Die ersten 3 Jahre muss man alle 3 Monate zur Kontrolle (Abstrich, MRT oder CT, Tumormarker) , dann nur noch alle halbe Jahre.

Interessant für mich war zu wissen, ob ich ausser einem sensationellen PAP2 auch noch diese vermaledeiten HPV-Viren habe: also den Test nach Kniefall erhalten (meine Gyn meinte, dieser Test gehöre nicht zum normalen Nachsorgeprogramm, deshalb der "Kniefall"): und siehe da - keine Viren nachweisbar.
Und das ist (meiner Meinung nach) der beste Prognosefaktor, die man sich wünschen kann. Ich habe tagelang in allen möglichen Sprachen im Internet zum Thema nachgegraben und bin auch fündig geworden, es ist wahrhaftig ein wichtiger Prognosefaktor, nicht nur bei fortgeschrittenen Tumoren, auch bei leichten/schweren Displasien - kein Virus - kein Krebs.

Für deine Tante alles Gute, der erste Schritt ist erst mal getan und nun kann es nur noch weiter aufwärts gehen.:knuddel:

NaF
21.08.2009, 11:12
Hallo Ihr Lieben,

morgen sehe ich meine Tante und vielleicht kann sie mir dann noch einige Details berichten. Den Tipp mit der Überprüfung des HPV-Status von Nikita werde ich an sie weiterleiten. Früher wurde das doch von den Krankenkassen übernommen oder?
Nachdem ich selbst mal HPV positiv war (ist schon einige Jahre her), wurde das erst finanziert über KK kontrolliert, dann habe ich es glaube ich noch mal als IGEL-Leistung in Anspruch genommen. ich weiß nicht mehr, was es damals gekostet hat, aber ich glaube es war gar nicht so teuer. Meine Tante hat allerdings gar kein Geld übrig. Vielleicht kein "romantisches" aber nützliches Geburtstagsgeschenk? Oder eher pietätlos oder anmaßend? Was denkt Ihr?

LG, Natascha

nikita1
21.08.2009, 12:32
Liebe Natascha, ich werde ja nicht in Deutschland behandelt, aber kann mir gut vorstellen, dass die KK diesen HPV-Test übernimmt.
Mich persönlich hat es sehr interessiert, was denn nun mit diesen vermaledeiten Viren ist, doof natürlich, wenn das Testergebnis die Viren noch nachweist. Manchmal ist es besser, man weiss nicht alles... Es ist ein Prognosefaktor, einer unter vielen.
Am besten: frag die Tante vorher.....

NaF
05.12.2009, 11:38
Hallo Ihr!

Wollte mich mal wieder melden und Euch sagen, dass ich noch immer hier mit lese. Ist zu einer "schönen Angewohnheit" geworden:)

Meine Tante ist noch immer ziemlich schlapp und schnell müde aber ansonsten geht es ihr ganz gut. Die erste Kontrolluntersuchung müsste bald sein. Vielleicht war sie auch schon?! Sie ist wieder Zuhause in Worpswede und ich habe weniger aktuelle Informationen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass mich der Verlauf mehr interessiert als sie selbst. Würde ihr auch zutrauen, dass sie meiner Mutter und mir nicht alles berichtet. Möchte sie aber auch nicht ständig löchern. Sie ist ihr eigener "Chef" in dieser Sache.
Wenn ich etwas weiß, werde ich es berichten.

Viele Grüße, gute Befunde und viel Kraft an alle, die hier Erfahrungen teilen und Infos geben können. Vielen Dank!!!

LG, Natascha

lindt
05.12.2009, 16:34
@Liebe Natascha,

na Du hast Dich ja lange ins Schweigen gehüllt;),aber schön Dich wieder einmal zu lesen.:)
Es freut mich, dass es Deiner Tante den Umständen entsprechend gut geht.
Das die Radichemotherapie bei ihr den erwünschten Erfolg erbringt,
sollte man stark hoffen.
Ich wünsche Euch eine schöne und gesegnete Vorweihnachtliche Zeit ,alles erdenklich Gute
wünscht Euch
herzlichst Biana

NaF
21.02.2010, 17:15
Hallo,

nun wird es aber wirklich mal wieder Zeit:o
Meiner Tante geht es weiterhin gut. Bei der 1. Nachuntersuchung war kein tumoröses Gewebe zu sehen. "Nur" die Tumormarker Werte waren etwas erhöht. Die Ärztin sagte ihr,dass das aber nichts Schlimmes bedeuten muss, dieser Wert wäre nicht sehr aussagekräftig und exakt. Seht Ihr das auch so?
Ansonsten kann ich sagen, dass meine Tante wirklich gut und fit aussieht. habe sie gestern besucht und wenn ich es nicht wüsste, käme ich nicht darauf dass sie eine Radio/Chemotherapie hinter sich hat. Hoffentlich bleibt alles gut.

Ich wünsche Euch allen hier weiterhin alles Gute und Liebe und dass Eure Verläufe ebenso gut sind!

Viele liebe Grüße, Natascha

shocked
21.02.2010, 17:58
:winke:Hallo Natascha!

Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. Genau solch ein Beitrag macht mir nur noch mehr Mut. :remybussi

Ich wünsche deiner Tante alles alles Liebe und vollständige Gesundheit! :knuddel:

NaF
19.07.2010, 23:51
Hallo mal wieder :winke:

Möchte Euch mitteilen, dass es meiner Tante weiterhin gut geht. Den eigentlich vor Diagnosestellung geplanten Urlaub haben wir nun Ende Mai diesen Jahres nachgeholt. Wetter mäßig, Stimmung gut. Ich habe sie nicht weiter nach Untersuchungsergebnissen gefragt, habe mir aber eine Woche ein Zimmer mit ihr geteilt und meine Diagnose lautet, es geht ihr gut :)
Meine Mutter ist mittlerweile auch nach Worpswede gezogen und beide haben täglich Kontakt. Wenn etwas gravierendes wäre, würde meine Mutter es mir berichten.

Wünsche Euch allen auch weiterhin alles Gute und Liebe und hoffe, dass so positive Verläufe wie bei meiner Tante allen Betroffenen Mut machen können.

Viele Grüße, Natascha

NaF
04.05.2011, 22:57
Hallo!

Fast zwei Jahre nach der Diagnose, nach Radio- und Chemotherapie geht es meiner Tante sehr gut! Bei der letzten Kontrolluntersuchung hat ihr die Ärztin gesagt, dass alles bestens ist und keine Anzeichen für ein Rezidiv vorliegen. Alle Marker, Proben und Bilder sind völlig unauffällig. Die Ärztin hat das Wort "geheilt" benutzt, ob man das so sagen kann weiß ich nicht, aber meine Tante ist natürlich wahnsinnig erleichtert und die Ärztin hatte ein wenig feuchte Augen. Ich hoffe, dass das allen betroffenen Frauen hier Mut macht, weil die Aussichten bei Diagnosestellung ja nicht so wirklich toll waren. Ziemlich weit fortgeschrittenes Stadium - und jetzt ist nichts mehr zu sehen.

Also, alles Gute auch für Euch und liebe Grüße,

Natascha