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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Osteosarkom linker Unterschenkel


rallo 2001
13.04.2009, 16:49
Hallo!
Bei mir wurde Anfang 2008 ein Tumor im linken Unterschenkel unterhalb der Kniekehle entdeckt. Nach einer Biopsi wurde er als gutartig befunden und im Herbst 2008 entfernt. Nachdem dieser Tumor untersucht wurde ,hieß es dann aufmal doch bösartig ,und es ist Knochenkrebs,ein Osteosarkom.Jetzt bin ich in der Chemotherapie nach der EURAMOS1-Studie im Städtischen Krankenhaus Kiel und stehe drei Wochen vor der OP. Für Voruntersuchungen war ich letzte Woche in der Uniklinik Münster.Dort prophezeite man mir nach kurzer Zeit,dass mein Bein amputiert werden soll,ohne aktuelle MRT-Bilder meines Tumors zu machen.Der Tumor liegt wohl zu dicht an den Gefässen und es sei schon zu viel dran"rumgeschnippelt" worden.Ich fühle mich eigentlich topfitt und merke auch nicht viel von den Chemos,bis jetzt.Ich kann es einfach nicht wahr haben,dass mein Bein amputiert werden soll.Ich hol mir auf jeden fall noch eine zweite Meihnung eines anderen Arztes.Kann mir da jemand weiterhelfen.Das wäre toll.Habe keine Lust schon mit 31 Jahren mein Bein zu verlieren.

dani33
13.04.2009, 18:45
Hallo Rallo,
es tut mir Leid das auch Du erkrankt bist. Ich kann Dir leider keinen Rat geben,
da ich nicht genau weiß wo der Tumor ist und wie groß er ist.
Vielleicht eine Tumorprothese? Wir haben öfters Osteosarkome operiert und das Bein erhalten.
Würde mir auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen.
Ich wünsche Dir für die Zukunft viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Alles Liebe
Dani

alexm
13.04.2009, 21:17
Frag die Ärzte warum sie keine Endoprothese machen wollen. Bei mir war der Tumor im Oberschenkelknochen und wurde zusammen mit 8 cm des Knochens entfernt. Statt des Knochens hab ich nun Stahl innen (außen die Muskeln) und ein künstliches Kniegelenk. Kann normal gehen und mach auch schon wieder Bergtouren. Kopf hoch.

rallo 2001
13.04.2009, 21:41
Frag die Ärzte warum sie keine Endoprothese machen wollen. Bei mir war der Tumor im Oberschenkelknochen und wurde zusammen mit 8 cm des Knochens entfernt. Statt des Knochens hab ich nun Stahl innen (außen die Muskeln) und ein künstliches Kniegelenk. Kann normal gehen und mach auch schon wieder Bergtouren. Kopf hoch.

Hallo alexm!
Vielen Dank für deine Antwort. Die Ärzte in Münster sagten,dass der Tumor wohl zu dicht an den Gefässen sitzt und durch meine Vor-OP´s schon zu viel mit dem Tumor in Berührung gekommen ist.Erst hieß es alles kein Problem. Der Tumor ist sehr gut terapierbar und jetzt das!Hast Du denn selber auch Chemo bekommen? Oder wie lief es bei dir so ab?Ich hab eigentlich so viele Fragen.Wie sind denn so die Lenensqualitäten mit einem falschen Knie?

P.S. Auch Dani vielen Dank für dein Mitgefühl

Kämpfer
13.04.2009, 21:56
Hallo,

ich habe vor 5 Jahren nach einem Ostheosarkom auch eine Knieprothese bekommen und kann damit ganz gut Leben.
Die OP wurde in UKE in Hamburg durchgeführt. Bevor du dir das Bein abnehmen läßt, würde ich dort in der Orthopädie eine zweite Meinung hollen!

rallo 2001
14.04.2009, 10:43
Vielen Dank!
An Hamburg Eppendorf hatte ich auch schon gedacht. Oder Berlin soll wohl auch spezialisiert sein.

Matthias21
14.04.2009, 13:43
Hallo rallo2001

Tut mir Leid Deine Diagnose.

Ich hab auch einen Knochentumor am rechten Oberschenkel, welcher 2 Jahre lang als gutartig galt. Seit Anfang des Jahres 2009 widersprechen sich die Befunde sowie Diagnosen und schwanken zwischen Chondrosarkom(böse) und Osteochondrom (gut) und sprachen zwischendurch auch schon für das Osteosarkom(ganz böse). Mittlerweile weiß ich, dass die bösartigeren Diagnosen von Vertretungen für in Rente gegangene Experten gestellt wurden. Das Ding ist immer noch Drin, weil ich meinen Oberschenkelknochen behalten will und immer noch die Hoffnung besteht, dass das Ding gutartig ist.

Darum traue ich mittlerweile nur noch sehr sicheren Diagnosen die mehrmals überprüft wurden. Ärzte tendieren aus schlechten Erfahrungen heraus sehr schnell dazu die schlimmste Diagnose zu stellen.

Wie oft wurde die Biopsie untersucht bzw. wie sicher sind sich die Befunde?
Wurde der herausgenommene Tumor ebenfalls mehrmals untersucht? Und sind die Pathologen wirklich Spezialisten Gewesen?

Auch wenn ein Osteosarkom sich leider nicht so langsam ausbreitet wie ein Chondrosarkom, würde ich mir trotzdem genau überlegen wann ich den Arzt bleibende Schäden produzieren lasse.

Ich persönlich würde das Risiko eingehen das herausoperierte Gewebe nochmals in einer völlig anderen Region (Schweiz) untersuchen zu lassen, bevor ich mir das Bein abnehmen lasse.

Kerstin N.
14.04.2009, 14:20
Hallo Rallo,

kann mich meinem "Vorredner" nur anschließen!
Hol dir unbedingt eine 2. Meinung ein.

Ich hatte vor Jahren einen Riesenzelltumor direkt oberhalb des rechten Knies.
Zwei meiner Ärzte(der Orthopäde, der die Erstuntersuchung machte und der spätere Operateur) haben den Tumor zunächst nicht entdeckt und mich falsch operiert.
Wäre ich damals nicht zum erstbesten Arzt bzw. Krankenhaus in meinem damaligen Wohnort gegangen, wäre mir Einiges an Leid und Schmerzen erspart geblieben.

Heute rate ich jedem: holt euch eine zusätzliche Ärztemeinung ein, bevor ihr an euch herumschneiden laßt!

Schöne Grüße und alles Gute für dich!
Kerstin

rallo 2001
14.04.2009, 18:31
Also untersucht wurde die erste Biopsi nur ein mal in Kiel,wo der Tumor als gutartig befunden wurde.Das Zweite,was man mir da rausgeholt hatte,wurde erst in Rendsburg beiDr.med.W.Schumm untersucht und dann bei einem Prof.Dr.med.G.Delling in Hannover.Mir wurde gesagt Dr.Delling einer der besten Pathologen sei.Heute Mittag hab ich mit einem Arzt aus Hamburg (ein Freund eines Bekannten)telefoniert. Er sagte mir, dass es heutzutage nicht mehr nötig sei, gleich das ganze Bein zu amputieren und es gäbe heutzutage so viele Möglichkeiten das Bein zu erhalten.Er wollte sich drum kümmern und Verbindung mit Ärzten aufnehmen,die sich damit auskennen.
Vielen Dank nochmal,dass sich so viele melden.Damit hätte ich nicht gerechnet. Das baut echt auf.

So.Ich wünsch Euch erst mal was.Bin ab morgen erst mal wieder im Krankenhaus meine fünfte Chemo(von18)abholen.Ich denke ich bin dann am Samstag wieder zu Hause.Ich hab leider keinen Hot Spot im Krankenhaus.Von da her kann ich mich erst Samstag wieder melden.Oder meine Frau macht das für mich.Bis dann!!

Silik
16.04.2009, 16:39
Hallo Rallo,

ich hab mir auch mehrere Meinungen eingeholt und rate auch ja jedem dazu bevor man an sich rumdoktern lässt.
Allerdings ist meine Wahl dann auf die Uni Münster gefallen, wo mir nun am 27. eine Tumorprothese eingesetzt wird.
Es ist ja so das sie im Knochen wie im Gewebe einen gewissen Sicherheitsabstand gesunden Knochen/Gewebe noch mitrausnehmen müssen und wenn dieser nicht mehr ausreichend vorhanden ist um das Bein zu erhalten muss wohl leider amputiert werden.
Ich finde es allerdings der Hammer das sie die Biopsie erst als gutartig abgetan haben, da liegt nämlich das eigentliche Problem, wenn die Diagnose gestimmt hätte, hätte man das Bein sicher auf jeden Fall retten können.
Auch bei Matthias21 finde ich es ganz schlimm das sie sich nicht einig werden können um was es sich nun handelt.
Das man Krebs nicht immer heilen kann ist mir klar, aber ich wußte nicht das es schon an den Biopsien hapert.

Hol dir auf jeden Fall noch weitere Meinungen ein, ich wünsch dir alles Glück dafür!

Liebe Grüße!

rallo 2001
19.04.2009, 08:59
Hallo erstmal an alle!
Bin von der 5ten Chemo zurück.Hab sie wieder gut vertragen.Am Freitag haben wir dann aktuelle MRT von beiden Beinen gemacht.Leider habe ich dann erfahren,dass der Tumor nicht geschrumpft ist und seine Grösse beibehalten hat und sogar schon auf die Gefäße drückt.Das in der Hüfte ist wohl auch gleich gross geblieben und muss eine Biopsi gemacht werden.Es sieht auf den MRT-Bildern wohl ähnlich aus,wie das am Knie.Die Ärzte haben entschieden nächste Woche Die MTX-Chemo deshalb ausfallen zu lassen.Nicht das der Tumor die Gefäße beschädigt und wir sollten die nächste Woche lieber nutzen die OP zu Planen.Ich werde am Diestag noch mal ne Meinung in Hamburg bei Dr. Ulrich Heise einholen,aber ich denke es wird wohl nichts anderes herauskommen,als dass mir das Bein genommen wird.Muss ich mich wohl langsam mit abfinden.Für die OP dann werde ich dann wohl doch nach Münster zu Dr. Winkelmann gehen.Erstens weil viel positives über ihn hier im Forum geschrieben wird.Zweitens weil mich die Ärzte in Kiel dazu geraten haben,weil die in Münster wohl die besten sind.Naja,ich halt den Kopf hoch.Ich hab schliesslich Frau und zwei Kinder.Allein dafür lohnt es sich.

Bis denne
Rallo

Kerstin N.
19.04.2009, 12:53
Hallo Rallo,

das ist die richtige Einstellung!

Ich drück´dir die Daumen und wünsche dir alles Gute!

Liebe Grüße
Kerstin:winke:

Silik
19.04.2009, 13:34
Hallo Rollo,

vielleicht sieht man sich ja noch in Münster, aber ich denke wohl eher nicht, bis sich deine Werte einigermaßen erholt haben werd ich wohl schon wieder daheim sein. Ansonsten könnte man sich ja mal besuchen.
Von diesem Dr. Winkelmann in Münster hab ich dort allerdings weder etwas gesehen noch gehört. Ich weiß ja auch nicht, gibt es den da überhaupt noch?

Grüße!

Kerstin N.
19.04.2009, 16:26
Hallo,

vor Jahren habe ich Prof. Winkelmann aus Münster mal kennengelernt.
Er soll als Arzt eine ziemliche Kapazität sein.

Er war vom Landgericht Osnabrück beauftragt worden, ein Gutachten über mein Knie zu erstellen.

Bei der Verhandlung (es ging um eine Schmerzensgeldforderung gegen zwei meiner Ärzte) war er dann auch anwesend.

Er machte auf mich einen sehr überheblichen, arroganten Eindruck.
Zumal er betonte, daß er Besseres zu tun habe, als untätig vor Gericht herum zu sitzen.
Mit seiner Bemerkung über das Geld, welches er in einer Stunde verdienen würde,und das er von der Gerichtskasse umgehend ersetzt haben wollte, brachte er dann auch den vorsitzenden Richter in Rage.

Aber, wie gesagt, als Arzt soll er ja richtig gut sein.

Gruß
Kerstin

Silik
20.04.2009, 18:39
Hallo!

Ich hab auf der Uni Münster Homepage nachgesehen, da kann man auch die Lebensläufe der Ärzte ansehen, aber einen Prof. Winkelmann gibt es dort nicht mehr. Die Ärzte die mich operieren, haben aber anscheinend unter einem Prof. Dr. W. Winkelmann gearbeitet. Damals war er Direktor der allg. Orthopädie, heute ist aber ein anderer Arzt Direktor dort.

Anscheinend hat er jetzt ausgesorgt. ;)

Liebe Grüße!

Babbler
22.04.2009, 19:01
Hallo Rallo

Jemand aus dem Forum hat ja angeregt, es mal mit der Zweitmeinung in einer anderen Region/Land zu versuchen.

ich kann dir nur empfehlen, versuche unbedingt und so schnell als möglich bei Prof. Fritz Hefti, Universität Basel (fritz.hefti@unibas.ch, Koryphäe in der Schweiz betr. Orthopädie/Tumore, siehe auch sein Buch (und allenfalls Alex Staubli, Kantonsspital Luzern) eine Zweitmeinung einzuholen ! Würde ich aber trotz email nicht selbst, sondern unbedingt über den Hausarzt machen lassen, da sich die Ärzte ja sonst gegenseitig "nur" wegen einer patientenanfrage nicht so gerne auf die Zehen treten...

Viel Glück und Kopf hoch, es gibt ganz bestimmt eine Möglichkeit, das Bein zu retten. kommt eben bei so schwierigen Verhältnissen am Knie entscheidend auf die Fähigkeit und Erfahrung des Operateurs an. Da kann ich Prof. Hefti nur empfehlen !!!!

rallo 2001
23.04.2009, 07:37
War jetzt beim Dr.Heise in Hamburg.Ich musste zwar lange im Wartezimmer warten.Aber jetzt weiss ich warum.Wenn er sich für jeden Patienten so viel Zeit nimmt,wie für mich,ist das zu rechtfertigen.Er hat sich erst mal mit mir hingesetzt und lange mit mir geredet.Ein Urteil hat er noch nicht gefällt,da er sich meine Bilder dabehalten hat und sich die in Ruhe ansehen möchte.Und sich dann auch mit seinen Radiologen und noch anderen Ärzten zusammensetzen möchte und sich beratschlagen.Für das Ansehen der Bilder wollte er sich auf jeden Fall 2 Stunden Zeit nehmen und das nicht mal so eben in der Sprechstunde.Der Dr.Heise war supernett,sehr fachkompetent und hat mir auch Bilder von anderen Patienten gezeigt,was er schon alles gemacht hat.Ausserdem ist er von der EURAMOS-Studie vorgeschlagen.Ich denke egal wie sein Urteil ist,ich werde mich wohl bei Dr. Heise opperieren lassen.Eigentlich war er ja schon meine dritte Meinung,da die Ärzte in Kiel mir ja auch schon bestätigt haben,dass das Bein wohl ab muss.Dr. Heise hat mir auch schon eher dazu geraten,denn man muss wohl ziemlich viel bei mir weg schneiden.Und um das wieder auf zu bauen,ist wohl nicht ganz einfach.Ausserdem hätte ich so wohl auch eher mein ganzes Leben mit Schmerzen zu tun und mit Protese halt nicht.Von daher wäre ein Leben mit Protese wohl einfacher als ein Leben lang mit Schmerzen und Tabletten.Naja,aber warten wir erst mal das Urteil von Dr Heise ab.

Bis erstmal Rallo

Kerstin N.
23.04.2009, 09:08
Hallo Rallo,

das klingt doch schon mal nach viel Kompetenz. Endlich mal ein Arzt, der sich Zeit nimmt.

Melde dich doch, wenn du mehr weißt, ja?!

Lieber Gruß
Kerstin

rallo 2001
23.04.2009, 18:08
Klar.Werde ich machen.Es tut richtig gut seinen Kram mal hier von der Seele zu schreiben.Leider noch keine Neuigkeiten.Warte noch auf den Anruf aus Hamburg.Vielen Dank noch mal für Eure Anteilname.

Gruss Rallo

Kerstin N.
23.04.2009, 19:02
No Problem!:cool2:
Hauptsache bei dir geht es bald voran!

Ich wünsch´dir das Beste!
Kerstin:winke:

alexm
23.04.2009, 20:46
Hallo Rallo,
ja, Chemo habe ich auch bekommen. Bei meiner Biopsie kam es übrigens zu einer Fehldiagnose (Verdacht auf MFH-Tumor), tatsächlich war's ein Leiomyosarkom des Knochens (ziemlich selten). Also hatte sich bei mir ein Weichteiltumor in den Knochen verirrt. Ist bei dir der Tumor im Knochen und in den Weichteilen? Zu mir haben die Ärzte übrigens gesagt dass ich bis in die 70er Jahre eine Beinamputation bekommen hätte. Korrektur zu meinem obigen Posting: der Tumor war 8 cm groß, 16 cm vom Oberschenkelknochen (Femur) wurden entfernt und durch Stahl ersetzt, dazu - weil "technisch" notwendig ein künstliches Kniegelenk. Mit dem Bein geht es übrigens gut, Radfahren, Bergsteigen (mit Stöcken), Tanzen kein Problem (GMRS-Endoprothese).
Ich wünsche dir viel Glück.
Servus aus Wien, Alex

rallo 2001
24.04.2009, 13:11
Hallo Alexm!
Mein Tumor sitzt auf dem Knochen,aber noch ein Stückim Knochen.Also auch in den Weichteilen und somit zu nahe an den Gefässen.So können die Ärzte wohl keinen Sicherheitabstand von ca. 2 cm wegnehmen und nicht dafür garantieren ,dass alle Krebszellen weg kommen.Ausserdem ist wohl zu viel mit dem Tumor in Berührung gekommen,wo ich ja am Tumor opperiert wurde.Erste Biopsi war ja bei mir auch ne Fehldiagnose.Deshalb muss mein Bein jetzt wohl amputiert werden.

Rallo

dennis1307
25.04.2009, 02:26
Hallo,

deine vorgeschichte tut mir sehr leid...

bei mir wurde im januar 2008 auch die daignose konchentumor im rechten oberschenkel festgestellt.
wurde operiert und der befund war grenzwert zwischen enchondrom(gut) und chondrom(böse) gestellt. da es sehr kritisch war wurde es nach magdeburg geschickt und da kam das gleiche raus grenzwert und äußerst skeptisch der befund.

nun habe ich die gleiche angst das es iwann sich herausstellt das es doch bösartig ist :(...hatte damit abgeschlossen bloß wo ich dein beitrag gelesen habe kam die ansgt wieder hoch. bin auch jetzt in münster in behandlung,alle 3 monate zur kontrolle.

rallo 2001
25.04.2009, 12:34
Hallo Dennis!
Wollte Dir natürlich keine Angst machen.Ich hoffe natürlich das Beste für Dich.Auch ich hatte eigentlich schon mal mit dem Thema abgehakt.Nachdem die Biopsi letztes Jahr gutartig war.Haben wir die OP bis in den Herbst geschoben,weil in der Firma so viel zu tun war.Nach der OP und acht Wochen Krankschreibung war ich eigentlich schon wieder drei Wochen am Arbeiten.Ich war eigentlich froh das alles hinter mir zu haben.Aber dann sagte mir ein Arzt,dass das erst der Anfang war und es jetzt erst richtig los geht.Diagnose Knochenkrebs.Naja,Kopf hoch.Irgendwie geht alles weiter.

Bis denn Rallo

Anna-Lena
27.04.2009, 21:23
Ich bin seit Oktober 2008 auch unterschenkelamputiert und lerne, damit zu leben. Laß nicht zu viel Zeit verstreichen für das Einholen von mehreren Meinungen. Der Krebs breitet sich sonst schneller aus als du denkst.
Leben ging bei mir eindeutig vor Unterschenkelerhaltung. Mein Osteosarkom war auch schon zu weit ins Sprunggelenk und an den Hautrand gewachsen. Da half nur Bein ab.
Jetzt habe ich insgesamt 9 Chemozyklen hinter mir und hoffe, mich allmählich körperlich zu erholen. Leider dauert auch das alles seine Zeit.
Viel Glück!

rallo 2001
28.04.2009, 11:10
Ich bin seit Oktober 2008 auch unterschenkelamputiert und lerne, damit zu leben. Laß nicht zu viel Zeit verstreichen für das Einholen von mehreren Meinungen. Der Krebs breitet sich sonst schneller aus als du denkst.
Leben ging bei mir eindeutig vor Unterschenkelerhaltung. Mein Osteosarkom war auch schon zu weit ins Sprunggelenk und an den Hautrand gewachsen. Da half nur Bein ab.
Jetzt habe ich insgesamt 9 Chemozyklen hinter mir und hoffe, mich allmählich körperlich zu erholen. Leider dauert auch das alles seine Zeit.
Viel Glück!

Hallo Anna-Lena!
Hätte soviele Fragen an Dich.Nett,dass Du Dich bei mir gemeldet hast.Und kennengelernt habe ich bis jetzt auch noch niemanden,der das gleiche wie ich habe.Ich warte jetzt eigentlich noch auf meinen OP-Termin.Muss mich ja wohl damit abfinden,dass mir wohl der Unterschenkel amputiert wird.Wie gewöhnungsbedürftig ist so eine Protese denn?Und wie eingeschrenkt ist man dadurch.Ich kenne bis jetzt leider keinen,der eine Protese hat und habe mein Wissen bis jetzt nur so gut wie aus dem Internet.Am meisten Angst habe ich noch vor der OP und wenn man aus der Narkose ohne Bein aufwacht.Oder wie war es bei Dir?Ich hoffe wir bleiben noch ein bißchen in Kontakt.
Gruß Ralph

rallo 2001
06.05.2009, 11:40
Hallo!
Oh man.Der Termin zur OP rückt immer näher.Ist das doof zu Hause zu sitzen und auf diesen Termin zu warten.Einerseits bin ich ja froh,noch mal zu dem Dr.Heise gefahren zu sein.Da hab ich schon ein gutes Gefühl.Aber ich habe solche Angst vor der OP,aufzuwachen und da fehlt auf mal etwas.naja,aber Leben und Gesundheit geht eben vor.

Rallo

Kerstin N.
06.05.2009, 12:20
Hallo Rallo,

ja, das Gefühl wartend zu Hause zu sitzen kenne ich auch noch allzu gut.

Es ist zermürbend und macht einen fertig.

In meinem Fall kamen dann noch immer so tolle Tipps aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis wie: "Du mußt halt an was anderes denken, " oder " Beschäftige dich doch einfach ein bißchen."

Selten blöde Sätze, wie ich finde.

In deinem Fall ist es natürlich besonders arg. Du hast recht, wenn du sagst die Gesundheit, das Leben gehen vor. Aber die Warterei, wohl zu wissen was kommt, aber nicht wie du dich fühlen wirst nach so einer OP, das ist quälend.

Ich drücke dir die Daumen und denke an dich!

Grüße
Kerstin:knuddel:

rallo 2001
06.05.2009, 15:17
Hallo Kerstin!
Vielen Dank für dein Mitgefühl. Ja, die Sprüche kenne ich.Und Ablenken tue ich mich eigentlich mit spazierengehen,Fahrrad fahren(solange das noch geht) und die Kinder halten einem ja auch die ganze Zeit auf Trab,wenn man zu hause ist.Ab und zu dreh ich auch noch mal ne runde mit dem Auto.Noch geniessen,solange ich meinen Schaltwagen (man gerade 1,5 Jahre alt)noch fahren kann.Ich geniesse auf jeden Fall die Zeit,wo meine Beine noch vollzählig sind.Doofes Gefühl,weil ich ja noch alles machen kann,kaum Schmerzen habe und nur beim knien ein bißchen eingeschränkt bin.
Gruß Rallo

rallo 2001
09.05.2009, 20:38
Tja,übermorgen ist es soweit.Muss morgen schon nach Hamburg,wegen stationärer Aufname.Ich kann es immer noch kaum glauben.Ich fühle mich wie in einem schlechten Traum,wo man mich einfach nur mal wachmachen muss.Tut aber leider keiner.Naja,andere,die nach einem Unfall ihr Bein verlieren,können sich nicht drauf vorbereiten.Andererseits diese ganze Warterei zu Hause auf die OP ist auch ätzend.Besonders wenn der Termin immer näher rückt.Nütz ja nix.Augen zu und durch.Geht halt nicht anders.Bis dann in zwei Wochen oder so,bis ich wieder zu Hause bin.

Ralph

dani33
09.05.2009, 21:02
Lieber Rallo,
bin in Gedanken bei Dir, drücke die Daumen,
das Du alles gut überstehst.
Alles Liebe :knuddel:

Simon_der_Zauberer
10.05.2009, 12:52
Ich kann deine Situation gut nachvollziehen. Ich war in einer vergleichbaren. 1 Monat lang bereitete ich mich darauf vor. Dann aber -> Mein Bein konnte ich behalten und habe dafür 7 OPs auf mich genommen.

Ich hoffe bei dir gibt es da auch noch einen Lichtblick! Ich wünsche es dir von Herzen!

Die allerbesten Grüße

Simon

Kerstin N.
10.05.2009, 13:00
Hi Rallo,

ganz liebe Grüße und alles Gute für dich!

Ich denke an dich
Kerstin:knuddel:

Silik
10.05.2009, 14:52
Hallo lieber Rallo,

bin in Gedanken auch bei dir. Ich wünsch dir alles erdenklich Gute!!!
Ich stell mir das so unendlich schlimm vor sich darauf vorbereiten zu müssen das man sein Bein bald nicht mehr hat.
Umso mehr Kraft wünsch ich dir für deine Zukunft.

Alles alles liebe!!!!

dani33
12.05.2009, 15:18
Lieber Ralph,
bin in Gedanken bei Dir, schicke Dir ganz viel Kraft,
um das alles durchzustehen!
Alles Liebe
Dani :pftroest:

dani33
17.05.2009, 18:39
Lieber Ralph,
denke immernoch an Dich und schicke Dir nur Gutes!
Alles Liebe
Dani :remybussi

rallo 2001
20.05.2009, 10:17
Hallo an alle!
Vielen Dank für die Anteilname!So.Bin jetzt nach neun Tagen wieder zu Hause.Die OP hab ich gut überstanden.Das Amputieren tat nicht mal so weh.Nur Phantomschmerzen sind echt ätzend.Und die Biopsi in der rechten Hüfte tut eigentlich mehr weh als das linke Bein.Beim Verlassen des Krankenhauses sagte der Arzt noch zu mir,dass das in der Hüfte eigentlich kein Osteosarkom sein kann,da der Knochen eigentlich viel zu hart warund sogar eine Biopsinadel daran verbogen hat.Und er sagte,dass man mir eigentlich schon gratulieren kann,da der Krebs jetzt weg ist.Aber als Vorsichtsmassname nur noch durch die Chemos durch muss.Der Prothesenbauer war auch schon da.Wenn ich Glück habe habe ich in 3-4 Wochen meine erste Protese und laufe computergesteuert durch die Gegend.Bis dahin bewege ich mich jetzt im Rollstuhl und echt mühselig auf Krücken vor.Blödes Gefühl sich immer helfen zu lassen,wenn man vorher echt selbstständig durchs Leben ist.
NAJA,bis erstmal Rallo

Kerstin N.
20.05.2009, 11:55
Hallo,

gratuliere zur überstandenen OP!:prost:

Ja, das kann ich mir vorstellen, daß erst alles mühselig ist mit Rolli und Krücken.
Ich kenne das noch aus meiner Zeit. Habe mein Bein damals zwar behalten dürfen, mußte aber eineinhalb Jahre im Rollstuhl sitzen oder an Gehstützen gehen.
Das war am Anfang sehr schwer. Besonders mit Baby und Haushalt.

Aber irgendwann habe ich dann Hanteltraining für die Arme angefangen und so Muskeln aufgebaut, damit ich nicht immer nach ein paar Metern schlapp mache.

Ich kann dir noch den Tipp geben, daß du dir Bikerhandschuhe besorgst, da schmerzen die Hände wegen der Gehstützen und der Rolli-Räder nicht so.

Wünsche dir eine gute Rekonvaleszenz-Zeit mit wenig Schmerzen!

Liebe Grüße
Kerstin:knuddel:

dani33
20.05.2009, 22:41
Lieber Ralph,
schön das Du schon zu Hause bist,
ich glaube Dir, das es eine Umstellung ist.
Wünsche Dir viel Kraft und alles Gute.
Dani :remybussi

dani33
20.06.2009, 09:34
Lieber Ralph,
ich hoffe bei Dir ist alles OK,
ich lasse Dir ganz liebe Grüße da.
Alles Liebe
Dani

dani33
16.08.2009, 09:01
Lieber Ralph,
Du hast schon lange nichts mehr,
in Deinem Eckchen geschrieben.
Hoffe das es Dir gut geht,
ich wünsche es Dir sehr.
Alles Liebe
Dani :winke:

rallo 2001
16.08.2009, 13:25
Hallo :winke:

ich melde mich mal in nahmen meines Manns. Ihm geht es soweit gut. Er hat sich jetzt die läzten Chemos aufsich genommen. Er hat sie auch bis jetzt gut vertragen (TOI TOI TOI). Neun stück noch (leider). Nun hat sich auch noch der Hickmann Katheter, den er in der Brust liegen hat, leider ein Keim eingefangen und mußte leider raus genommen werden und er ist jetzt schon vier wochen hintereinander weg:weinen:.Er hatte immer wieder Fieber und Schuttelfrost. Er bekommt nächste woche freitag einen neuen und dann geht es weiter mit den Chemos. Seine Potese hat er auch schon vor fünf Wochen bekommen. Klapt schon richtig gut finde ich und Er mittlerweile auch. Ist halt was neues und nicht seins. Aber das wird schon er bekommt auch jeden tag im KH Krankengymnastik. Neulich ist er 5,5 Kilometer mit dem Trimdichfarad gefahren. Da war er richtig stolz, weil er es mit der Potese geschaft hat. Naja ich hoffe euch geht es auch sonst gut :rotier:. Muss mich jetzt um meine Kids kümmern.

Liebe Güße


:winke::winke::winke: