PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brusterhaltend oder nicht ?


isa268
21.04.2009, 14:09
Hallo,

ich habe am Dienstag meine OP...die Ärzte wollen Brusterhaltend operieren.
Ich habe mich jedoch aufgrund der genetischen Belastung (Mutter, Oma and Krebs verstorben) dazu entschlossen mir später beide Brüste abnehmen zu lassen.

Hat jmd. Erfahrungen damit zunächst Brusterhaltend operiert worden zu sein und sich später die Brüste entfernen zu lassen ?

lieben Dank,
Isa

tasajo
21.04.2009, 16:08
:)hallo isa,
was heisst "spaeter"?
u hast du eine nachgewiesene mutation?
wenn du ein bischen mehr ins detail gehen moechtest, sage ich dir gerne meine meinung dazu...
lg:engel:

isa268
21.04.2009, 17:41
Hallo Tasajo,

noch ist es nicht nachgewiesen...aber es wird wohl der fall sein (Mutter mit 33 + 35 Brustkrebs, mit 42 Gebährmutterhalskrebs mit Todesfolge, Oma Gebärmutterhalskrebs mit Todesfolge, Vater Hodenkrebs, Oma Brustkrebs)
den gentest kann ich leider erst nach der OP machen..aber die ärzte meinten wenn es nicht eines der bekannten gene ist, wird es bei uns wohl ein anderes sein...
später heißt bei mir ende des jahres...wenn ich die chemo hinter mir habe (jetzt muss erst mal der tumor raus)

Jobeth
21.04.2009, 19:55
Hallo Isa,

warum nehmen die Ärzte denn nicht gleich bei der ersten OP beide Brüste ab, wenn sie sich mit den Genen schon so sicher sind? Ich fände das besser als eine doppelte OP. Heißt "später" bei dir nach der Chemo, aber noch vor einer eventuellen Bestrahlung?

Ich bin leider auch so ein Fall, wo der Krebs in der Familie liegt und habe meine zweite Brust noch. Manchmal denke ich auch, ob es nicht besser gewesen wäre, sich gleich alles wegnehmen zu lassen, aber das wollten die Ärzte nicht. Aus der gesünderen Brust wurden Dinge rausgeholt, die da nicht unbedingt hingehören (Fibroadenom usw.), aber die waren nicht bösartig. Nur jetzt sind von der OP noch harte Stellen drin, die mich auch manchmal nachdenklich machen...

Darf ich dich fragen, ob er Krankheitsverlauf deiner Mutter so dramatisch war, obwohl sie alle empfohlenen Therapien (also Chemo, Bestrahlung, Antihormontherapie) durchgeführt hat? Waren die Tumore anfänglich bzw. jedes Mal hormonrezeptor-positiv?

isa268
21.04.2009, 20:12
huhu Jobeth,

das problem ist, das bei den ärzten im klinikum nicht viele antworten kommen, d.h. sie haben das mit den genen erst nebenbei erzählt, als ich nachgefragt habe..
die sache mit den brüsten habe ich nocht nicht angesprochen..als ich das letzte mal (donnerstag) da war habe ich die miste zeit nur geheult..
ich will morgen aber nochmal nachfragen..
leider habe ich den termin für die gen untersuchung erst ende mai und dann weiß ich mehr..
das mit dem abnehmen hatte ich mir überlegt..ich hoffe ich kann das morgen nochmal irgendwie ansprechen..ansonsten hatte ich mir das für nach der chemo vorgenommen..

bei meiner mama bin ich mir nicht so sicher....es dauerte 3 jahre von der entdeckung bis zum tod (weiß auch nicht ganz genau ob das gebärmutter oder eierstock war)...ihre frauenärztin hatte total geschlampt..es viel erst auf als breits flüßigkeit aus dem bauchnabel meiner mama kam :cry:

Tante Emma
21.04.2009, 20:37
Huhu Isa!

Bei uns in der Familie grasiert auch der BK; trotzdem sind weder meine Schwester noch ich Trägerin des BRCA1 oder 2.
Wurde selbst auch brusterhaltend operiert (2006). Ein Jahr später erfolgte die subkutane Mastektomie beidseitig mit Silikonaufbau in derselben OP.
Falls Du konkrete Fragen hast, kannst Dich gerne melden.

Liebe Grüße,
Tante Emma.