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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : darm-lymphom? vergrößerter lymphknoten i. darm/freie flüssigkeit


pelzl
08.09.2009, 21:22
hallo,

vielleicht weiß jemand etwas mehr über lymphdrüsenkrebs im (dünn)darm, der sich extranodal manifestiert, also seinen ausgangspunkt im darm hat, so dass die vergrößerten lymphnoten im lymphsystem des darms liegen und nicht sichtbare/ertastbare veränderungen am hals, unter den achseln etc vorliegen .... ???

es geht darum, dass wohl ein annormal vergrößerter lymphknoten im dümndarm (terminales ileum) per ultraschall festgestellt worden ist; zudem sieht man bei jeder untersuchung (sonographie, ct etc...)freie flüssigkeit interenterisch, also "zwischen" den darmschlingen und vor allem in dem bereich, in dem sich die darmschlinge mit besagtem lymphnoten befindet.

ich muss dazu sagen, dass der darm voroperiert ist bzw. nur noch der dünndarm vorhanden ist, allerdings ist die op schon zu lange her, als dass sie die freie flüssigkeit etc. erklären könnte laut ärztlicher aussage.

allerdings gibt es gerade in besagtem bereich keinen druckschmerz, wie ich es vermuten würde bei einem anschwellenden/vergrößerten lymphknoten, sondern lediglich veränderte darmgeräusche bzw. ein seltsames glucksen, so, als ob sich wasser oder luft in einem hohlraum befände.

weiß jemand, ob vergrößerte lymphnoten im darm schmerzhaft sein müssen, zumindest als druckschmerz sich bermerkbar machen müssen?

noch etwas: bei jeder magen/zwülffingerdarmspiegelung wurden weißliche veränderungen/erweiterungen der lymphgefäße (sog. lymphangiektasie) festgestellt. aus diesen veränderungen kann sich manchmal ein b-zell lymphom entwickeln laut literatur.

außerdem sind wohl die lymphknoten (peyerschen plaques) im terminalen ileum laut biopsie (mehrmals im zeitabstand von mehreren monaten bei den verscheidenen operationen am darm wegen einer schweren bewegungsstörung des magen-darms) vermehrt ....

zu den symptomen: da liegen seit 2,3 monaten extreme müdigkeit trotz 10-12stündigen Schlaf vor, zudem eine anämie mit erniedrigten hb, ferritin, eisen unnd mcv-wert (diese kann jedoch nicht ursächlich für die müdigkeit sein, da sie nicht extrem ausgeprägt war und zudem bereits intravenös behandelt wird, die werte sich auch schon fast normalisiert haben). l
ansonsten sind die leukozyten und erythrozyten recht niedrig, aber noch im normbereich.
lymphozyten sind erhöht, neutophile erniedrigt (44.8, normalwert bis 50). die erhöhung der lymphozyten ist m.e. nicht wirklich markant (43.1 normalwert bis 40), aber zum einen kann kein infekt ursache der erhöhung sein (wg. dauerantibiotikatherapie), zum anderen lagen nie! erhöhte werte vor, obwohl seit langem chronische infekte bestehen. die lymphozyten waren immer im mittleren, tw. unteren bereich.

außerdem ist in der letzten zeit eine sehr plötzliche veränderungen der stuhlgewohnheiten hin zu durchfall aufgetreten.

kann jemand etwas dazu sagen, ob dies alles zusammen auf lymphdrüsenkrebs im dünndarm! hindeuten könnte?
sollte evtl. einmal ein ct mit dieser fragestellung gemacht werden oder gibt es keinerlei anlass dazu?
im übrigen ist die milz schon seit langem leicht vergrößert, was ber laut internist völlig normal sei und vorkommen könne ohne krankheitswert.

vielen lieben dank und sorry für die eröffnung eines neues threads, aber ich wusste nicht, wo ich hätte passend hinschreiben können.
würde mich echt freuen, wenn hie jm. seine fachmeinung zu lymphome, die vom darm her ausgehen, wiedergeben könnte, denn man findet keine großen informationen im netz.

struwwelpeter
08.09.2009, 22:08
Hallo pelzl

Herzlich Willkommen hier in unserer Runde. Kein schöner Anlass, allerdings wenn man sich mit diesem Thema beschäftigen muss, hat man tatsächlich hier eine sehr gute Anlaufstelle.
Nun zu Deinen Symtomatik die Du hier schilderst! Tue Dir selbst den Gefallen und lege Dich nicht auf Lymphdrüsenkrebs fest, soweit ich es richtig gelesen habe existiert ja noch kein Befund!? Diese Begleiterscheinungen können bei vielen Erkrankungen auftauchen, und auch das Ultaschallbild ist nicht aussagekräftig. Nur anhand einer Biopsie kommt man tatsächlich zur richtigen Diagnose, das CT ist in einer ganzen Reihe von Untersuchungen nur eine, und sie gibt auch keine Diagnose. Sie erhärtet evtl. einen Verdacht. Ich kann Dir nur den einen Tipp geben: kläre es gründlich ab, nur so wirst Du bald einen richtigen Befund bekommen. In der Literatur findest Du im Übrigen auch noch andere Erkrankungen, lass sie erst einmal weg, sie ist für Dich im Moment wahrscheinlich nur irreführend. Die Literatur erstellt keine Befunde, dass machen die Ärzte mit einer Reihe von Untersuchungen!
Noch etwas, einiges spricht nicht für ein Lymphom, so z.B. die Darm"geschichte", also wird Dir nichts anders übrig bleiben als den gesamten Weg der Untersuchungen durch zu machen. Blutwerte geben ebenso nicht einen Hinweis auf ein Lymphom - oftmals sind die Werte OK und doch ist ein Lymphom vorhanden (siehe bei den anderen Usern nach), dort wirst Du es bestätigt bekommen

Herzliche Grüße und alles Gute :winke:
Ina

pelzl
09.09.2009, 13:03
hallo ina,


danke für deine antwort. nein, festlegen tue ich mich mit sicherheit nicht und ich bin weit davon entfernt in panik zu verfallen, wie es hier manche beiträge im forum widerspigeln.

eigentlich wollte ich nur wissen, ob man die möglichkeit überhaupt im betracht ziehen sollte und womöglich dahingehend ein ct veranlassen sollte oder ob es dazu überhaupt gar keinen anhalt/grund gibt?
denn durch die darmgeschichte bin ich bei meinen ärzten schon sehr festgelegt, sprich, alle meine symptome werden in bezug darauf erklärt, so dass ihnen andere erklärungsmöglichkeiten gar nicht in den sinn kommen und die oben genannten, für mich atypischen symptome auch nicht so ernst genommen werden. und momentan können sie damit auch gar nichts anfangen oder sie gar richtih erklären, eben WEIL meine darmgeschichte dieses mal keine plausible erklärung leifert.

deshalb wollte ich hier einfach einmal nachfragen, ob ich in diese richtung die sache auch einmal abklären lassen sollte....

wie gesagt bin weit davon entfernt von einer selbstdiagnose oder hypochondrie;)

was meinst du also?
vielen lieben dank nochmal....

Andorra97
09.09.2009, 15:06
Hallo Pelzl,
leider sind wir hier auch keine Ärzte und die Symptomatik bei Lymphomen ist so unspezifisch, dass es schwer ist zu Deiner Krankheitsgeschichte etwas zu schreiben.

Ein CT bringt auf jeden Fall schon ein wenig mehr Klarheit, insofern wäre das vielleicht anzuraten. Eine Diagnose gibt es aber tatsächlich erst, wenn man einen Lymphknoten entnimmt.

Was sagen denn Deine Ärzte? Hast Du das Thema bei ihnen schon einmal angesprochen?

pelzl
09.09.2009, 19:02
hallo nicole,

auch dir vielen dank für deine antwort.
was meine ärzte sagen? wie gesagt, sie kommen gar nicht darauf meine symptome außerhalb meiner magen-darm-erkrankung zu betrachten, weil bisher immer auch alle symptome damit im zusammenhang standen.

sie sind also auch momentan ratlos. allerdings komme ich mir etwas blöd vor die sache so direkt anzusprechen.
ich denke ich werde eher indirekt darauf zu sprechen kommen, noch einmal die ungewöhnlichkeit der oben genannten symptome unterstreichen und die erhebliche beeinträchtigung durch diese extreme müdigkeit. da ich auch engmaschig kontrolliert werden sollte wegen meiner grunderkrankung, könnte schon einmal ein ct gerechtfertigt sein, nicht nur zur "kontrolle" dieses lymphknotens.

aber kannst du mir meine fragen beantworten, wie man eine biopsie eines lymphnotens im darm nimmt? muss der ganze lymphnoten dann entfernt werden oder reicht eine einfache oberflächliche gewebsentnahme, wie es im rahmen einer spiegelung passiert?

bei mir ist vieles etwas anders, denn bspw. durch die immunsuppression könnte ich mir vorstellen, dass da bestimmte werte verfälscht wären oder bestimmte symptome wie zum beispiel der nachtschweiß, der ja m.e. ausdruck des immunsystems ist, fehlen könnten.
verrückt mache ich mich bestimmt nicht oder habe panik vor einer möglichen krebserkrankung, allerdings belastet mich die symptomatik der müdigkeit etc schon sehr (schon rein vom körperlichen her), gerade weil ich sie so nicht kenne und nicht einordnen kann (und das, obwohl ich seit 4 jahren schwer krank bin..kenne also einige ganz miese zustände)
naja, trotzdem vielen dank..

Andorra97
09.09.2009, 21:23
Hallo Pelzl,
ich wünschte ich könnte Dir mehr sagen, aber ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie das mit Lymphknoten im Darm gemacht wird.

Grundsätzlich gibt es beide Verfahren. Sowohl die Biopsie als auch Komplettentnahme. Soweit ich weiß bringt die Komplettentnahme das sicherere Ergebnis, aber oft wird auch nur eine Biopsie gemacht, weil man nicht so gut dran kommt.

Mein Mann hatte übrigens überhaupt keine Symptome und er steht damit nicht allein. Die "typischen" Symptome wie Nachtschweiß etc treten häufig erst sehr spät auf. Müdigkeit und Schlappheit sind Symptome die mit fast jeder Krankheit einhergehen können, allein aufgrund dieser Symptome kann nicht auf ein Lymphom geschlossen werden.

Bei meinem Mann war noch nicht mal Müdigkeit oder sonst etwas. Er fühlte sich blendend und auch seine Blutwerte waren vollkommen in Ordnung. Er hatte lediglich ein bisschen Gastritis und ging nur zum Arzt, weil er sich für einen Tag krankschreiben lassen wollte. Der Arzt tastete seinen Bauch ab und ertastete einen großen Knoten. Wie sich nachher rausstellte, war sein gesamter Bauchraum voll großer Tumore, ohne dass mein Mann auch nur das kleinste bisschen gemerkt hatte!

Wann wurden denn die vergrößerten Lymphknoten im Darm festgestellt. Wie erklären sie die Ärzte? Wenn Du das Gefühl hast da sollte man mal genauer hingucken, dann würde ich Deine Sorge ruhig äußern. Mehr als ein "das kann nicht sein" kannst Du nicht hören und dann sollen sie Dir ruhig mal begründen, warum es nicht sein kann und welche Erklärung sie ansonsten für Deine Symptome und die Lymphknoten haben.

pelzl
09.09.2009, 21:47
liebe nicole,

seltsam ist eben nur, dass diese extreme müdigkeit wie aus heiterem himmel über mich gekommen ist, die grunderkrankung aber schon lange besteht (und in extremen ausmaß seit 4 jahren).
zudem fing das mit der müdigkeit gerade dann an, als mein ernährungsstatus besser war als die letzten jahre. genauergesagt war ich im krankenhaus, da ich dort eine ernährungssonde gelegt bekommen hatte und fast 2 monate stationär da war. ich bin mittlerweile entlassen (mit der nasensonde), habe auch etwas zugenommen und bekomme soviel kalorien wie seitz langem nicht mehr. trotzdem wird das mit der müdigkeit immer schlimmer.

der vergrößerte lymphknoten wurden während der zeit im kh festgestellt, bei einer darm-sono. Also das müsste im juni/juli gewesen sein.

das mit der erweiterung der lymphgefäße ist erst neulich wieder bestätigt worden, vor 2 wochen bei der neulegung der sonde.

wie geht es deinem mann inzwischen? ist er operiert worden, hatte er chemo etc? sorry, kenne mich damit ja gar nicht aus...

Andorra97
09.09.2009, 22:06
Hallo Pelzl,
mein Mann hat 6 x R-CHOP bekommen (Chemo) und dann Bestrahlung. Er ist in Remission seit Januar 2008. Das Lymphom haben wir seitdem abgehakt.

Leider hat ihn inzwischen ein wesentlich schlimmerer Krebs erwischt, der mit dem Lymphom nichts zu tun hat. Im November letzten Jahres wurde bei ihm ein Glioblastom (Hirntumor) diagnositziert und operiert. Leider gelten Glioblastome - im Gegensatz zu Lymphomen - als unheilbar und extrem heimtückisch. Insofern machen wir uns keine Hoffnung und versuchen nur eine möglichst lange Rezidivfreie Zeit zu haben.

Andorra97
09.09.2009, 22:08
P.S. Ich fürchte Du wirst nicht darum kommen Deine Ärzte auf diesen Verdacht anzusprechen. Alles andere ist Spekulation. Deine Müdigkeit kann von allem kommen, da gibt es eine Million möglicher Erklärungen für. Auch die geschwollenen Lymphknoten können unzählige Ursachen haben. Sicherheit bringt einzig und alleine eine Knotenuntersuchung.

pelzl
09.09.2009, 22:09
ach ja zur erklärung des vergrößerten lymphknotens seitens der ärzte: also eigentlich gar nicht. da ich ja so eine komplexe grunderkrankung habe, die immer sehr individuell auch ist, schieben sie es halt einfach darauf. das kann auch richtig sein, muss aber nicht, zudem sie selbst sogar einsehen, dass sie es nicht 100prozentig mit der grunderkrankung erklören können..fällt also unter diffuse veränderungen....

ich kenne dieses wort nur allzu gut. habe einen ärztemarathon und unzählige fehldiagnosen hinter mir.. wenn ich nicht weitergeforscht hätte und schließlich nach italien zu einem experten gegangen wäre, wäre ich heute noch nicht richtig diagnostiziert.

von daher bin ich etwas misstrauisch, was ärzte anbelangt und habe ein sehr gutes körpergefühl entwickeln müssen. ich will es mal so ausdrücken: ich kann es mir gar nicht leisten hypochondrisch zu sein...

babepaul
11.09.2009, 11:33
Hallo Pelzl,
ich habe ein extranodales follikuläres Lymphom mit Dünndarmbefall. Zuerst wurden bei einer Magenspiegelung bis ins Duodenum die vergrößerten Follikel entdeckt, die dann als Lymphom diagnostiziert wurden und im CT danach konnte man dann die vergrößerten LKs um den Darm rum sehen. Im Dünndarm selbst gibt es gar keine Lymphknoten, da gibt es nur die Peyerschen Plaques, die eben dann wie so Zotten vergrößert sind. Wenn jetzt angeblich durch einen Lymphknoten oder was auch immer der DArm perforiert sein sollte und dadurch Flüssigkeit im Bauchraum wäre, müßtest du wahnsinnige Scherzen haben und sofort operiert werden.
Ich hatte außer etwas Müdigkeit und abends einen geblähten Bauch nur immer Mal Zwicken im Bauch, aber das kann auch von der Luft gekommen sein, die sich vermehrt gesammelt hat.
LKs um den Darm rum werden meist laboroskopisch im Ganzen entfernt und dann biopsiert.
Wie heißt denn deine Darmerkrankung, die du hast (oder hab ich das überlesen)?
Also, alles im Allen klingt das bei dir eher seltsam und nicht nach Lymphom, zumal man das sowieso sehr selten anhand des Blutbildes feststellen kann, das ist meistens ziemlich oder ganz normal.
Wenn du noch Fragen hast, melde dich

Babepaul

pelzl
11.09.2009, 21:43
hallo babepaul,

vielen dank für deine antwort.


ich glaube, ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt. also ich versuche es noch einmal.

1. wie du sagst gibt es im dünndarm die sog. peyerschen plaques, vor allem im terminalen ileum, die das hasueigene immunsystem des darms darstellen. diese peyerschen plaques sind bei mir laut mehreren biopsien (nach den jeweiligen operationen) vermehrt bzw. hyperplastisch.

2. der vergrößerte lymphknoten, der beim ultraschall entdeckt wurde, befindet sich wie du sagst wahrscheinlich nicht im darm, sondern im bauchraum...daran konnte ich mich nicht mehr so genau erinnern, weil ich zu dem damaligen zeitpunkt der sache keinerlei bedeutung zugemesssen habe. ich weiß nur, dass er vergrößert war, zudem schien er eine annormale form aufzuweisen.

3. freie flüssigkeit muss nicht unbedingt immer eine perforation des darmes bedeuten, obwohl dies die häufigste ursache ist. es können auch zysten (vielleicht auch lymphknoten????k.a.) sein, die platzen, wodurch die freie flüssigkeit entsteht. zudem kann es durchaus ein resorbtionsproblem des gewebes und damit auch ein transportproblem der lymphe (welches ich definitiv habe) sein. jeder mensch hätte freie flüssigkeit in großer menge im bauchraum, wenn diese unter normalen umständen nicht wieder vollständig resorbiert werden würde.

nein, ich habe bisher den namen meiner erkrankung nicht genannt, weil ich es nicht für wichtig erachtet habe. aber wenn es dich interessiert: ich habe eine chronisch intestinale pseudoobstruktion (sehr seltene bewegungsstörung meist des gesamten verdauungstrakts; keine koordinierte/funktionierende peristaltik, was in (beinahe) darmverschluss-ähnlichen symptomen resultiert), die meinen magen, meinen dünn und meinen nicht mehr vorhandenen dickdarm sowie meine blase betrifft.
hier ist eine kleine beschreibung

http://www.orpha.net/consor/cgi-bin/OC_Exp.php?lng=DE&Expert=2978.0

struwwelpeter
11.09.2009, 22:06
1. wie du sagst gibt es im dünndarm die sog. peyerschen plaques, vor allem im terminalen ileum, die das hasueigene immunsystem des darms darstellen. diese peyerschen plaques sind bei mir laut mehreren biopsien (nach den jeweiligen operationen) vermehrt bzw. hyperplastisch.



nein, ich habe bisher den namen meiner erkrankung nicht genannt, weil ich es nicht für wichtig erachtet habe. aber wenn es dich interessiert: ich habe eine chronisch intestinale pseudoobstruktion (sehr seltene bewegungsstörung meist des gesamten verdauungstrakts; keine koordinierte/funktionierende peristaltik, was in (beinahe) darmverschluss-ähnlichen symptomen resultiert), die meinen magen, meinen dünn und meinen nicht mehr vorhandenen dickdarm sowie meine blase betrifft.
hier ist eine kleine beschreibung

http://www.orpha.net/consor/cgi-bin/OC_Exp.php?lng=DE&Expert=2978.0


Hallo

Nun möchte ich doch einmal eine Frage stellen!
Kommst Du aus dem medizinischen Bereich? Oder direkt gefragt: bist Du Arzt?
In Deinen Beiträgen befinden sich unendlich viele Fachausdrücke, Fremdworte die kein "normaler" Patient in der Umgangssprache hat! Sollte dies so sein, so müßtest Du am Besten wissen das hier auch nur Laien sind, d.h. alles das was hier geschrieben wird sind Spekulationen.
Bei Deinen Schilderungen solltest Du tatsächlich erst einmal die Diagnose eines Arztes abwarten, diese diffusen Beschreibungen sind nicht von uns zu beantworten. Wer das tut würde sich mit Sicherheit selbst überschätzen.
Diese Fragen ansich zeigen jedoch dass Du kein Arzt (?) bist, sonst würden sie meines Erachtens nach anders ausfallen. Bitte, tue Dir selbst den Gefallen und kläre Deine Beschwerden beim Arzt ab.


Ich wünsche Dir viel Glück und vor allem Gesundheit!

LG Ina

tuvalian
11.09.2009, 22:46
Hey Pelzl

Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen warum du mit der Fülle
an Fragen nicht Ärtze befragst? Was, wie, warum, wieso, wo,
weshalb, warum etc., das können die dir besser beantworten!

Es soll nicht böse klingen, aber dieses ist mit Sicherheit kein
Ärtzeforum das virtuell Diagnosen verteilt.

Vielmehr ist dieses Forum eine großartige Stütze für Menschen,
die eine Diagnose bekommen haben und sich mit anderen
Leidesgenossen austauschen möchten.

Peace!

pelzl
12.09.2009, 18:07
hallo ina,

nein, ich bin kein arzt und komme auch nicht aus dem medizinischen bereich. aber wie ich bereits sagte musste ich mich zwangsläufig in die materie einlesen, damit ich eine richtige diagnose bekommen konnte. von den ärzten hier in deutschland haben mir die wenigsten meine beschwerden geglaubt; viele ebschuldigten mich der anorexie, weil sie einfach keine ahnung von dieser sehr seltenen erkrankung haben, aber meinen, sie hätten die weisheit mit löffeln gefressen und erlauben sich dann über einen jungen patienten in meinem alter (23) zu urteilen.

@all
wenn ich nicht selbst recherchiert hätte und einen experten in italien angeschrieben hätte sowie dann zu ihm nach bologna gekommen wäre, hätte ich heute noch eine falsche diagnose an mir haften.
mit dieser diagnose in der hand habe ich mittlerweile einen arzt gefunden, der mit mir zusammenarbeitet, auch wenn er kein spezialist ist. aber er ist nett und versucht mir so gut es geht zu helfen. da er aber gastroenterologe ist, hat er natürlich keinerlei ahnung vom lympherkrankungen, da habe ich ja schon einmal nachgefragt.

so, das dazu. ich denke nicht, dass ich mich weiter rechtfertigen muss.
ich habe nur die erfahrung gemacht, dass ein austausch mit betroffenen manchmes mal mehr bringen kann als ein besuch bei einem inkomptetenten arzt. gut informiert ist manchmal überlebenswichtig (mein hausarzt hat es elsbt so formuliert: wäre ich nicht am ball geblieben und hätte weiter gezielt nach hilfe bzw. einer möglichen erklärung für meine beschwerden geforscht (und das nicht, weil ich nichts besseres zu tun hatte, sondern weil mein täglcihes leben eine einzige qual war...wer steht schon gerne von morgens bis abends mit dem heizkissen im bad, die wärme der heizung im rücken in der verzweifelten hoffnung, die extermen krämpfe etwas lindern zu können?), dann hätte ich an der erkrankung und der daraus resultierenden mangelernährung bei nicht vorhandener ärztlicher intervention (ich hatte ja angeblich anorexie) und nicht erfolgter operation (darmdurchbruch) sterben können.

und natürlich erwarte ich hier keine diagnosestellung, lediglich einen rat, ob ich ectl. überhaupt ein ct machen lassen sollte, oder ob es dazu gar keinen anlass gibt. also weit davon entfernt von irgendwelcher selbstdiagnose oder panikschieberei.

trotzdem danke für die stellungnahmen.

struwwelpeter
12.09.2009, 21:49
Hallo pelzl

Hier geht es tatsächlich nicht um eine Rechtfertigung Deinerseits! Tatsächlich geht es hier darum dass Du spekulierst und Du möchtest dass wir hier genauso reagieren, das geht nicht! Dir ist doch inzwischen klar geworden/ gemacht worden, dass wir hier Deine Fragen nicht beantworten können und auch nicht mutmaßen möchten. Das geschieht nicht weil wir gegen Dich sind, sondern weil wir uns nicht überschätzen! Wenn Du sicher bist dass bei Dir etwas nicht in Ordnung ist, begebe Dich zu einem guten Arzt, allerdings finde ich es reichlich daneben sie als "unfähige" Trottel hinzustellen.
Was mir zudem ein "ewiges Rätsel" bleiben wird ist, warum so viele hier das Lymphom als mögliche Diagnose nehmen! Hast Du schon mal daran gedacht dass es auch speziell bei Dir andere Gründe geben könnte, so z.B. der Morbus Crohn, wäre absolut naheliegend. Ich stelle hier nur immer wieder fest, dass Du mit Deinen 23 Jahren mit Fachausdrücken um Dich wirfst und damit imponieren möchtest (mein persönlicher Eindruck). Das tust Du sicherlich nicht, wir sind Patienten die von der Krankheit betroffen sind und wir "schlagen" nicht im Lateinbuch alle Seiten auf um zu verstehen was Sache ist. Das ist auch nicht Sinn und Zweck, siehe was Tuvalian Dir dazu geschrieben hat. Er hat vollkommen Recht! Und ich erlaube mir dennoch zu behaupten dass Du panisch bist, auch wenn Du es nicht wahr haben möchtest. Also gebe ich Dir hier einen letzten Tipp: kläre es beim Arzt ab, kein Internet und auch kein medizinisches Lexikon werden Dir eine Diagnose stellen. Auch können wir mit Sicherheit nicht beurteilen ob ein CT erforderlich ist. Siehe Anhang, da wirst Du mit Sicherheit auf einige Deiner Fragen Antworten erhalten.

Unter der kostenlosen Hotline 0800 - 060 4000 beantworten am 16. September 2009 zwischen 18 und 20 Uhr sechs Experten des Kompetenznetzes Maligne Lymphome e.V. (KML) Fragen zu Lymphom-Erkrankungen, Symptomen, Diagnosemöglichkeiten und Therapieansätzen. Außerdem können sich die Betroffenen darüber informieren, welche klinischen Studien zurzeit für ihre Erkrankung angeboten werden und ob sie daran teilnehmen können.

Bundesweite Telefonaktion zu Lymphomen: Patienten fragen - Experten antworten

http://www.krebs-kompass.org/cms/content/view/2150/293/

Da ich davon ausgehe dass nicht jeder hier die KK Seiten komplett liest, möchte ich hier darauf aufmerksam machen, dass Fragen direkt in diesem Monat von verschiedenen Ärzten (siehe Link) beantwortet werden!

Ich wünsche Dir viel Glück

Ina

pelzl
13.09.2009, 17:48
nein, ich bin NICHT panisch. weder habe ich mir vor meine lymphknoten biopsieren noch mich aufschneiden zu lassen.

und ein morbus chron ist absolut ausgeschlossen, es gibt keinerlei anzeichen für entzündliche veränderungen oder prozesse, weder im blutbild noch beim ultraschall noch sonst wo..(mit entzündlichen darmerkrankungen kennt sich mein arzt bestimmt gut aus.)
dagegen eben veränderungen der lymphgefäße und vergrößerungen mehrerer lymphknoten entlang besagter darmschlinge (außen)

aber wie auch immer, es wird sicher am sinnvollsten sein, wenn überhaupt, die sache einfach mit einem ct abkklären zu lassen, zumal bei mir es dafür auch noch andere indikationen gibt.

ach ja, nein ich möchte NICHT imponieren, das habe ich wirklich nicht nötig. von meiner seite aus hätte der name meiner erkrankung auch nicht genannt werden müssen, eben weil ich nicht den anschein erwecken wollte, dass ich mit meiner erkrankung "hausieren"gehen/angeben will.

Andorra97
14.09.2009, 10:12
Hallo Pelzl,
das Schwierige an Lymphomen ist: Ihre Erkennung ist schwierig ;).
Die Symptome können alles oder nichts sein.

- Es gibt keine Beschwerden, die sagen: "Aha, das ist vermutlich ein Lymphom!", ausgenommen davon ist eventuell der Alkoholschmerz, den ich bisher immer nur im Zusammenhang mit Morbus Hodgkin gehört habe. Aber selbst da kann sein, dass ich mich zu weit aus dem Fenster lehne.
- Auch CT Bilder lassen keine sichere Diagnose zu.
- Das Blutbild ist bei vielen Erkankten völlig unauffällig.
- Vergrößerte Lymphknoten können bei zig anderen Krankheiten auftreten.
- Die so genannten "B-Symptome" treten bei vielen Erkrankten auch nicht auf oder erst in einem ganz späten Stadium, außerdem sind auch sie nur diffuse Beschwerden, die bei zig anderen Krankheiten ganz genauso auftreten.

Was sollen wir also Deiner Meinung nach sagen? Wenn Du vergrößerte Lymphknoten hast, warte einfach erst mal ab oder - wenn Du das nicht möchtest - lass es abklären.

Mehr kann man nicht tun. Ein Trost: Früher oder später kommt dann schon raus, ob es ein Lymphom ist. Und WENN es eins ist, dann ist es immerhin bei dieser Krebsart glücklicherweise nicht von entscheidender Bedeutung, WANN es erkannt wird. Du hast also durchaus erstmal Zeit Dich selbst zu beobachten oder Deinen Ärzten Gelegenheit zu geben der Sache auf den Grund zu gehen.

Zicke
14.09.2009, 21:38
hallo pelzl!

nun bin ich doch verwirrt... du willst von uns wissen, ob du ein lymphom hast, willst dich aber partout nicht biopsieren oder aufschneiden lassen??? ja himmel noch eins, wir sind doch nicht bei "rate mal mit rosenthal"! du wirst auch nach einem ct nicht darum herumkommen, sollte dieses denn einen befund ergeben, den der arzt abklären möchte. denn nichteinmal der beste radiologe der welt kann dir sagen, ob ein vergrößerter lymphknoten ein lymphom ist. er kann NUR sagen, daß der lymphknoten vergrößert ist...

ich habe durchaus verständnis dafür, daß du vieles selber (im internet und in der fachliteratur) recherchieren möchtest. man liest nur leider auch viel stuß, das weiß ich aus eigener erfahrung. auch habe ich verständnis dafür, daß dein gastroenterologe kein spezialist für lymphome ist. ganz klar nicht seine baustelle. was ich nicht verstehe ist deine beharrliche weigerung, zu einem spezialisten (onkologe, Hämatologe) zu gehen. angst, doch nix in der richtung zu haben, kann es ja wohl nicht sein....oder?!

freundliche grüße,

dat zickchen