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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Karpaltunnelsyndrom und einseitiger Muskelschwund


Heike66
16.09.2009, 08:36
Hallo Ihr Lieben,

leider muss ich mich heute mal wieder an Euch wenden.
Gibt es jemanden unter Euch, der nach Chemo und Bestrahlung (insbesondere nach Teilnahme an der GAIN-Studie) an Karpaltunnelsyndrom und bisher noch nicht definiertem Muskelschwund leidet???

Ich muss mich bezüglich des KTS nächste Woche auf den OP-Tisch begeben. Erst wird die rechte Hand operiert und wenn die verheilt ist die Linke.
Mit dem Muskelschwund das ist eine ganz komische Sache, auffällig ist, dass ich insgesamt immer weniger Kraft habe, besonders die rechte Hand ist extrem dünn und auch der rechte Fuß ist um einiges dünner als der Linke und das, obwohl rechts mein Sprungbein ist.

Irgendwie bereitet mir das Sorge. Einen Termin beim Neurologen bezüglich des MS habe ich erst am 30.10.

Falls jemand Erfahrungen diesbezüglich hat oder bei sich ähnliches feststellen musste, wäre es schön, wenn Ihr Euch meldet.

Vielen Dank im Voraus!
Heike

Hulda
16.09.2009, 08:55
Hallo Heike,

hatte zwar keine Chemo, aber Anfang des Jahres hatte ich auch erhebliche Probleme mit meinen beiden Händen. Jeweils 3 Finger (Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger) waren fast permanent "eingeschlafen" und schmerzten auch erheblich.
War daraufhin beim Orthopäden der mir ein Karpaltunnelsyndrom diagnostizierte. Begründung war, durch die Hormonumstellung (nehme Femara) würden die Nerven und Sehnen dicker und dadurch wäre das Karpaltunnelsyndrom ausgelöst. War sogar noch beim Neurologen um diese Nervenleitmessung zu machen - auch dort wurde mir das Karpaltunnelsyndrom bestätigt. Beide Ärzte meinten, wird operiert - alles kein Problem.
Glücklicherweise durfte ich dann vorher noch zur Kur nach Sch*******. Habe meinem dortigen Arzt von dem Karpaltunnelsyndrom erzählt und der meinte, wir machen jetzt mal Krankengymnastik für die Halswirbelsäule.
Eine der Therapeutinen war eine Osteopathin - diese hat mich zwei mal behandelt und plötzlich habe ich bemerkt, dass die Taubheit meiner Finger etwas nachlässt.
Habe nun nach der Kur bei mir eine Osteopathin aufgesucht und nach nur einer weiteren Behandlung (von einer Stunde) ist jetzt meine rechte Hand komplett gut und an der linken Hand sind nur noch teilweise taube Stellen.

Wurde bei Dir die Halswirbelsäule untersucht??? Bei mir wurde nämlich auch nur aufs Handgelenk geklopft - ich sagte AUA und die Diagnose war gestellt. Kurz noch einen Blick auf die HWS - aber eben nur mal kurz draufgeschaut - denn die Diagnose war ja schon klar.

Du hast ja leider schon nächste Woche Deinen OP-Termin, ich hab auch keine Ahnung, wie groß Dein Leidensdruck ist - aber manches Mal liegt das Problem nicht in unseren Therapien sondern an einer ganz anderen Stelle.

Wünsche Dir alles, alles Gute
Ingrid

Heike66
16.09.2009, 09:06
Hallo Ingrid,
danke für Deine schnelle Antwort!
Die KTS-OP ist nur der erste Schritt, wenn die Taubheit in den Fingern nicht weggeht, würde mir eine HWS-OP bevorstehen. Es wurde ein MRT gemacht und der Befund ist nicht gerade rosig (Osteochondrose, Einengung des Spinalkanals, Bandscheiben teilweise völlig weg, so dass die Wirbel aufeinanderreiben und Vorwöllbungen bilden). Ich habe in den letzten drei Monaten soviel Physio bekommen, dass ich gar nicht mehr hingehen mag. Mein Orthopäde versuchte es auch mit einer Spritze in die Hand, dabei traf er den Nerv und ich hätte im beinahe eine gescheuert.
Also nehme ich erstmal das kleinere Übel in kauf und hoffe ganz stark, dass mir eine HWS-OP erspart bleibt.
Nochmals Danke und Dir alles Gute!
Heike