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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ganglion - Tumoranfällig?


Dendrit
22.09.2009, 23:15
Hallo Zusammen,

seit einigen Monaten habe ich "etwas komisches" an meinem linken Mittelfinger. Der HA meinte, es wäre ein "Überbein" alias Ganglion. Nun hab ich gelesen, dass das hauptsächlich dort auftritt, was sehr belastet wird - aber ich bin Rechtshänder? :confused: Na gut. Nun hab ich gelesen, dass es zu gutartigen Tumoren zählt. :eek: Ne Frage:

Wenn man mal nen (malignen) Tumor hatte, ist man dann allgemein "anfälliger" auf Tumore?

Ist unter Euch jemand, der sowas schon mal hatte?

Zur Behandlung las ich, dass es bei der operativen Variante 2 Möglichkeiten gibt: Vollnarkose oder örtliche Betäubung. Bei letzterer wird das Mittel in der entsprechenden Achsel injiziert. Wäre das bei der Seite, wo Lymphknoten entfernt wurden, gefährlicher? OK, ich hab insofern wohl Glück, weil die bei mir rechts entfernt wurden.

Mich verunsichert das, ich hoff, dass ich damit nicht gleich als Hypochonder verstanden werde. :shy: Letzte Woche hatte ich die 2. Nachsorgeuntersuchung hatte und nichts war zu sehen - aber, wie man auch hier so liest - tritt ein Tumor ja nicht automatisch wieder dort auf, wo er zuerst war. Und vor 2 Tumorarten hab ich einfach "Schiss": Knochen und Gehirn.

LG, Manuela

Heike1
23.09.2009, 09:55
Hallo Manuela,
muss auch meinen Senf dazu geben.
Ich hatte vor - glaube 6 Jahren - auch ein Ganglion zwischen dem Zeigefinger und Mittelfinger. Der Knubbel war sehr hart, wuchs langsam und schmerzte ziemlich doll und somit entschloss ich mich diesen entfernen zu lassen. Da ich ja auch eine "Risikopatientin" bin war ich sehr angespannt. Die OP wurde ambulant gemacht. Der Arm oberhalb abgebunden und dann die Spritze zur Betäubung in die Handmitte. Entweder hat der Chirurg nicht so gut getroffen, aber das war eine fiese Stelle. Dann war die Sache erledigt. Zack raus das Ding, eingeschickt (heißt immer Tumor) und nach 10 Tagen dann der Histologische Befund, ein Ganglion. Wichtig war für mich das es ein "n" ist, weil ein Gangliom ist nicht gutartig. Das Ding kam nie wieder, die Narbe sieht man gar nicht und die Funktion ist uneingeschränkt.
Also, mach dich bitte nicht verrückt.
LG Heike1:winke:

Dendrit
23.09.2009, 12:27
Danke Schnuckel und Heike, :winke:

ab welcher Größe sollte/kann man sich das Teil wegoperieren lassen? Man sieht es, wenn man es nicht weiß, nicht. Lediglich wenn ich was in die Hand nimm, z.B. Tasse und nehme den ganzen "Körper" statt den Henkel, dann tuts weh. Allerdings wenn ich an der Tastatur schreibe (10-Finger-System), dann spür ich es auch, aber es schmerzt nicht.

Vor der OP selbst hab ich keine Angst und würde auch nur eine Vollnarkose haben wollen. Zu welchem Arzt geht man da eigentlich? Nochmal zum HA oder gleich zu einem Handchirurgen? Oder zur Gyn? Oder Radiologen?

Wann genau dieses Ding entstand weiß ich nicht, ich habs jedenfalls zufällig nach der Chemo bemerkt. Wie ich las, kann man es beim Röntgen (weil Weichteil) nicht sehen - hätte man es bei der Skelettszintigraphie sehen könne? Oder ist das ähnlich wie beim Röntgen, dass es "Weichteile" nicht sichtbar macht? Weil, wenn ja, ist es eindeutig erst danach entstanden, weil das "sauber" war.

Heike, danke für die Aufklärung zwischen "n" und "m".

LG, Manuela :winke:

Gledi
23.09.2009, 16:58
ab welcher Größe sollte/kann man sich das Teil wegoperieren lassen?
Wenn es weh tut oder bei häufigen Tätigkeiten stört.

Zu welchem Arzt geht man da eigentlich?
Erst zum Hausarzt wg. Überweisung, sonst kostets 10€. Dann am Besten zum Handchirurgen, die (operativ tätigen) Orthopäden oder plastische Chirurgen können das meistens auch.

hätte man es bei der Skelettszintigraphie sehen könne? Oder ist das ähnlich wie beim Röntgen, dass es "Weichteile" nicht sichtbar macht?
Man sieht es in der Szintigrafie nicht, weil es keine erhöhte Stoffwechselaktivität hat und deshalb die Radioaktivität nicht speichert. Das Ganglion ist nur eine von der Sehnenscheide ausgehende Ausstülpung/Zyste, die sich mit Körperflüssigkeit füllt (und deshalb zur Raumforderung=Tumor wird). Mit einem Tumor im Sinne von unkontrolliertem Zellwachstum hat das zum Glück nichts zu tun.

LG Marion

Heike1
23.09.2009, 20:00
Hallo Manuela,
ich hoffe, dass ich dir deine Angst etwas nehmen konnte. Wenn es schmerzt - weg damit -. Meiner war ziemlich klein, so Kirschkerngröße und schmerzte auch bei ungünstigen Zugreifen beim Kaffeetrinken oder Gemüseschneiden und so. An der Tastatur hatte ich keine Beschwerden. Ich würde mir einen guten Handchirurgen raussuchen.
Nee, das ist richtig was die anderen schon geschrieben haben....das wäre nicht bei einem Sinzi oder so zu sehen gewesen.
Das hat mit Krebs oder so gar nichts zu tun. Aber es ist kein Schönheitsfehler und je größer es wird desto umfangreicher die OP.
Alles Gute für Dich
LG Heike1:winke:

Dendrit
24.09.2009, 19:13
Vielen Dank Zusammen!

Bin grad net daheim, kann deswg. nicht richtig antworten.

:winke:

Manuela

Dendrit
25.09.2009, 20:42
So, jetztele. :)

Mir ist auch noch was zum zeitlichen Geschehen eingefallen. Soviel Wörter, in denen die Buchstaben "d" und "e" vorkommen, hab ich sicherlich nicht geschrieben, dass man von einer Überbeansprachung reden kann. :D

Aber: nach der OP sollte ich den Arm nicht mehr belasten, also schwere Lasten links tragen. Da ich eigentlich schon immer Schweres rechts trug, war das wohl alles "trainiert". Spontan dann links. Außerdem trägt die Hauptlast der Mittelfinger. Vllt. ist das eine logische Erklärung.

Eure Beiträge haben mich auf jeden Fall wieder beruhigt. :)

LG, Manuela :winke: