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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verhütung nach subkutaner Mastektomie


Kellerkind
26.09.2009, 19:48
Hallo Ihr Lieben,

nach DCIS-Erkrankung und subkutaner Mastektomie mit beidseitigem Aufbau stellt sich nun die Verhütungsfrage.

Lt. Gyn kommt - obwohl DCIS ER/PR negativ war - keine Pille mehr in Frage. Auch die Hormonspirale sollte abgelehnt werden. Da ich 44 Jahre alt bin, rät er zur Kupferspirale.

Nun habe ich auch durch die fehlenden Östrogene Haarausfall, sowie Hautprobleme. Hier hat die Pille in der Vergangenheit gut geholfen, was natürlich bei der Kupferspirale nicht der Fall sein kann.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen bzw. was ratet Ihr mir? Unterbindung? Kupferspirale? Weiterhin Kondome find ich hinderlich...

Danke sehr und lieben Gruß,
das Kellerkind:winke:

seelöwin
27.09.2009, 10:01
Liebe Kk,
warum müsen wir Frauen uns eigentlich immer mit dem Problem rumschlagen? Gerade jetzt in dieser Situation noch Hormone zur Verhütung nehmen- auch die Spirale gibt ja Hormone ab- ich weiß nicht. Und noch ene OP zur Eileiterunterbindung?
Frag doch mal deinen Mann/Freund, ob er sich sterilisieren läßt. Der Eingiff ist harmlos und hat keine Nebenwirkungen.
Falls du allerdings nicht in einer festen Beziehung lebst, nützt dir der Hinweis natürlich nichts.
Liebe Grüße Seelöwin

Kellerkind
27.09.2009, 12:23
:winke: Liebe Seelöwin,

danke für Deine Zeilen.

Tja, das Thema hatten wir schon ein paar Mal. Er ist der Meinung, daß er ja nicht wisse, ob er später mal mit einer anderen Frau nochmal ein Kind haben möchte:eek:
So isser, mein Mann. Einfach pragmatisch, oder?

Lieben Gruß, das KK

Ute30
27.09.2009, 17:09
Liebes KK,

wenn Dein Mann in dieser Hinsicht so "pragmatisch" ist..............

Was hälst Du davon ebenfalls pragmatisch zu denken und nur noch mit einem (noch zu wählenden) sterilisierten Mann zu schlafen.
Jetzt, nicht später.............

Es kann auch gut sein, dass Dein Mann da Schwierigkeiten hat und Sterilität mit Verlust von Männlichkeit und Potenz gleichsetzt.

Es kann auch sein, dass mich meine Antihormontherapie einfach nur hyperschnell in Rage bringt, und wenn ich solch einen Sch.... höre, schnell mein ruhiges Gemüt verliere!

Ich wünsche Dir, dass Du eine gute Lösung für Dich findest. Ganz doll.

LG
Ute

Solas
27.09.2009, 21:42
Liebes kellerkind,
diese Aussage deines Mannes finde ich nicht pragmatisch, sondern gemein.
Gruß solas

mosescat
27.09.2009, 23:28
die antwort kenne ich.........so habe ich vor 16 jahren geantwortet.....vor 7 jahren lies ich mich sterilisieren nach der geburt meiner tochter.
jetzt ne andere frage, warum lässt du dir es nicht machen, ist zwar nicht einfacher als beim mann aber dafür haste dann ruhe.

ürbingens nach meiner antwort liess sich mein ex- mann sterilisieren....vielleicht einfach mal zusammen setzen und alles besprechen....

Christine1965
06.10.2009, 20:36
Hi,
als BRCA2-Mutantin (mit fast abgeschlossener beidseitiger prophylaktischer Mastektomie inkl. Silikon-Wiederaufbau) hatte ich (43) das gleiche Verhütungsproblem.
Die Hormonspirale geht übrigens auch wegen der MRT nicht mehr (gibt wohl häufiger Fehlalarm, da doch Ablagerungen in der Brust...). Männer haben einfach ein Akzeptanzproblem mit der Sterilisierung. Ehrlich gesagt wollte ich meinen Mann auch nicht überreden. Unsere Kinderplanung (Sohn 8 Jahre) ist zwar abgeschlossen, aber es nicht zu wollen ist eine Sache, nicht mehr zu können eine ganz andere Angelegenheit. Deshalb habe ich seit 1/2 jahr die Kupferspirale - mittlerweile haben die Zwischenblutungen aufgehört, ich bin zuversichtlich. Mittelfristig werde ich mich sowieso von den Eierstöcken trennen müssen, auch deshalb wollte ich wegen des kurzen Überbrückungszeitraums meinen Mann nicht unter Druck setzen.
Also viel Glück bei der Entscheidung
Christine