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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AML FAB-Subtyp M6: Prognose


Jones
10.10.2009, 01:47
Hallo,
mein Vater ist knapp unter 60 und vor kurzem wurde bei ihm die Diagnose AML FAB-Subtyp M6 gestellt. Eine Intensiv-Chemotherapie mit Thioguanin, Ara-C und Daunorubicin wurde nun begonnen.
Meine Frage ist jetzt, was die ungünstigste, durchschnittliche und günstigste Prognose mit bzw. ohne KMT ist und wie wahrscheinlich diese sind. Und wie groß sind die Risiken, dass während der Chemotherapie etwas passiert?
Hat evtl. jemand in ähnlichem Alter Erfahrungen mit diesem Subtyp?


Vielen Dank für Berichte und Antworten!

vintage
10.10.2009, 13:47
hallo jones,

ersteinmal willkommen hier, auch wenn der anlass ein ernster ist.

unter http://de.wikipedia.org/wiki/Erythr%C3%A4mie
findest du genaueres zu diesem leukämie-typ,

unter der aml http://de.wikipedia.org/wiki/Akute_myeloische_Leuk%C3%A4mie
stehen einige prognosen, ABER sie berücksichtigen natürlich nicht den einzelnen menschen und seine körperliche/psychische situation.

generell gilt wohl, je älter der patient ist, umso ungünstiger.
allerdings schrieb hier eine angehörige, dessen mann erkrankt ist, dass sie von viel älteren patienten und deren kmt weiss. vielleicht meldet sie sich oder du surfst in den den beiträgen hier.

alles gute für euren weg.

vg, vintage

T1000
10.10.2009, 15:39
Hallo Jones,

als allererstes solltest du dich auf keinen Fall von irgendwelchen Prognosen etc. verrückt machen lassen. Ich denke die genauesten Prognosen können die Ärzte sowieso erst nach der 1. oder 2. Chemo bei der Remissionskontrolle stellen. Es kommt eben immer auf den jeweiligen Menschen an, und wie die Medikamente bei ihm wirken.
Wurde deinem Vater zu einer KMT bzw. SZT geraten?

Ich empfehle dir mal diesen Thread durchzulesen, speziell die Beiträge von Franzl. Er hatte einen prognostisch ungünstigen Subtyp (M0) und erfreut sich wieder bester Gesundheit. Er wurde, wie ich übrigens auch, mit den Standard-Chemos behandelt, also HAM (hochdosiertes Ara-C & Mitoxantrom) und TAD (Thioguanin, Ara-C und Daunorubicin)
http://www.krebs-kompass.org/forum/showthread.php?t=13511

Alles Gute!

Jones
13.10.2009, 02:32
Ob eine KMT/SZP nötig ist, will der Arzt an noch ausstehenden Untersuchungsergebnissen festmachen. Die Chemo scheint gut zu wirken, denn die Blutwerte gehen schon nach unten. Sind die Risiken während der Chemo noch sehr hoch wegen der Immunschwäche oder ist das heutzutage eher weniger ein problem?

T1000
13.10.2009, 11:11
Naja die Immunschwäche stellt laut meinen Ärzten zwar das grösste Risiko dar, ist aber heutzutage sehr gut in den Griff zu bekommen durch Antibiotika und andere Medikamente die vorsorglich gegeben werden.
Man fährt auf jeden Fall sehr gut damit wenn man alles strikt befolgt was einem die Ärzte und Schwestern sagen. :rolleyes: Also regelmässig die Mundspülungen machen und die Hände desinfizieren. Alles was auf den Boden fällt dort liegen lassen und desinfizieren lassen falls man es nochmal braucht.

Was die Nebenwirkungen angeht sollte man sich auf Fieber, Durchfall, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen und Hautausschläge einstellen. Diese Nebenwirkungen sind zumindest bei mir immer bei diesen Medis aufgetreten (1 - 3 Wochen nach der Chemo, also während der Zelltiefphase) Es ist nicht gesagt, dass dein Vater sie auch bekommt, aber ich denke es ist besser wenn man vorher weiss dass sie auftreten können.