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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Behandlungsmöglichkeiten bei Leberkrebs


02.09.2003, 10:25
Hallo zusammen!

Mein Vater ist an Leberkrebs erkrankt. Der Tumor ist bereits sehr groß (13 x 6,4 cm).

Wir haben uns sehr umfassend über die Behandlungsmöglichkeiten informiert. Ich möchte Euch die Ergebnisse hier zur Verfügung stellen. Dies möchte ich anhand eines "Tagebuchs" machen um Euch zu zeigen wie was laufen kann. Nein, heilbar ist er wohl nicht. Ich werde auch die Befunde mit meinen Kommentaren hier veröffentlichen.

Ich bin sicher, dass es dem einen oder anderen von Euch helfen kann.

Liebe Grüße

Andreas

PS: Wenn jemand trotz unserer wirklich umfangreichen Erfahrung etwas zu den Befunden sagen kann oder eine andere Idee hat, sind wir sehr offen und dankbar!

02.09.2003, 10:59
1998
Bei meinem Vater wird eine Fettleber und Übergewicht festgestellt. Er soll nicht mehr so fett und wenig Süßigkeiten essen.

2000 - 2001
Er sucht immer wieder einen Arzt auf, weil er im Oberbauch ein leichtes drücken verspürt und hin und wieder Schmerzen hat. Keiner glaubt ihm so richtig.

2001
Er sucht auf anraten eines Arztes die Praxis von Herrn Dr. B..k aus Zweibrücken (Pfalz) auf. Er ist der einzige Arzt im Umkreis, der über einen Computertomographen verfügt. Es werden Untersuchungen gemacht. Auch die Leber wird kontrolliert. Ausser der bekannten Fettleber sei alles OK.

Oktober 2002
Die Schmerzen treten öfter auf. Der Oberbauch ist ein bisschen hart. Er sucht wieder die Praxis von Dr. B..k aus ZW auf. Wiederum wird ein CT gemacht. Dr. B..k bewertet die Bilder: "Ihre Leber hat sich verbessert alles ok". Im lässt das keine Ruhe. Bei seinem Hausarzt Dr. Booz aus Zweibrücken lässt er eine Ultraschalluntersuchen vornehmen. Im fällt auf, dass was mit dem rechten Leberlappen nicht stimmt.
Mein Vater kontaktiert wiederrum Herrn Dr. B..k aus ZW. Dieser sagte jedoch, dass Dr. Booz sich um seine Arbeit kümmern soll. Von diesem Job hätte er jedoch keine Ahnung. Mit der Leber sei alles ok. Mein Vater vertraut ihm.

Mai - Juni 2003
Langsam setzt Appetitlosigkeit sein. Mein Vater hat beim Essen ein "kotziges Gefühl". Er kann nach eigenem Bekunden nicht mehr so viel essen. Er ist noch bei vollen Kräften. Lust zu arbeiten hat er aber nicht mehr...

Juli 2003
Sein Zustand wird leicht schlimmer. Dies ist daran zu erkennen, dass er immer mehr an Gewicht verliert. Er geht wieder in die Praxis von Dr. B..k und lässt ein CT machen. Dieser gratuliert ihm zu einer besseren Leber: "Ihre Leber ist erneut besser geworden. Das ist gut so!"

Mein Vater kontaktiert erneut seinen Hausarzt Dr. Booz. Dieser bemerkt den schlechten Zustand und kontaktiert die Universitätsklink des Saarlandes in Homburg (Poliklink). Mein Vater geht dort zu einer Untersuchung. Auf den Bildern können auch die Ärzte dort keinen Tumor erkennen.

31. Juli 2003
Die Ärzte in Homburg entschließen sich zu einer Biopsie (= Es wird eine Gewebeprobe entnommen). Zum ersten Mal wird ein Verdacht auf Krebs ausgesprochen. Mein Vater hat bereits 11 kg an Gewicht verloren. Da er übergewicht hatte, ist dies nicht so schlimm. Der Krebs kostet ihn jedoch viel Kraft. Meine Mutter (auf die wir sehr stolz sind, ist stark und begleitet ihn überall hin).

Sofort beginnen wir mit der Internetrecherche über Leberkrebs. Mit meinem Vater am Telefon gehen wir die Sym. durch. Alle treffen zu.

[KOMMENTAR: Heute wissen wir, dass eine Gewebeprobe bei einem Tumor (HCC) der Leber nur in Ausnahmefällen genommen werden soll, weil der Tumor bei der entnahme im Stichkanal "streuen" kann (Ja, so bösartig ist er!!!). Erst wenn alle anderen Diagnosemöglichkeiten (Bildgebende Mittel = MRT, CT, Ultraschall mit Kontrastmittel etc) ausgeschöpft sind, sollte eine Biopsie angewendet werden!]


06.08.2003
Es wird eine sogenannte Histologie (=Befund der Biopsie) erstellt. Ein Arzt teilte heute meiner Mutter mit, es sei der Linke Leberlappen betroffen, ein anderer Arzt der Klinik sprach von beiden Lappen. Es handele sich um das HCC Karzinom Es wird ein Besprechungstermin auf den 12.08.03 festgelegt.

Hier der Befund dieser Klink:

Labordaten:
GOT 77 U/I, GPT 58 U/I, GGT 201 U/I, Bilirubin 1,2 mg/dl, LDH 401 U/I. Aktuell unauffälliges Blutbild und Gerinnung. [KOMMENTAR: Es wird KEIN Tumormarker durchgeführt. Angeblich aus kostengründen. Aus heutiger Sicht völlig unverständlich.]

Histologie:
1.) Rechter Leberlappen:
Mehrere Ausläufer eines wenig differenzierten solieden, z.T. Hellzelligen Karzinoms nebst ausgeprägter Fibrose und geringgradiger chronischer portaler und auch parenchymatöser Entzündungsreaktion.

2.) Linker Leberlappen:
Ausgeprägte Infiltration durch ein mäßig bis wenig differenziertes solides, z.T. Trabekulär aufgebautes und hellzelliges Karzinom mit ausgeprägten Nektrosen, gut vereinbar mit einem PRIMÄREN HEPATOZELLULÄREN KARZINOM. [KOMMENTAR: Also ein sog. HCC-Karzinom. Von Größe aus Ausmaß ist hier keine Rede.]

02.09.2003, 11:19
06.08. - 07.08.2003
Mein Bruder und ich (beide sehr Internet-versiert) beginnen über Nacht mit einer umfassenden Recherche betreffend der Behandlungsmöglichkeiten dieses speziellen Leberkrebses. Wir finden heraus, dass wohl das Transplantionszentrum in Essen (Universitätsklink Essen) eine sehr gute Adresse ist.

07.08.2003
Meine Mutter klärt einen Termin in Essen für den 11.08.2003 ab.

11.08.2003
Mein Vater nimmt fast keine Nahrung mehr zu sich. Es geht ihm immer schlechter. Wenn er isst, hat er Nachts enorme Schmerzen und kann nicht schlafen. In Essen angekommen, schauen sich die Ärzte den Befund aus Homburg und die Bilder (Juli 2003) von Dr. B..k aus ZW an. Mein Mutter überreicht ebenso die Bilder von Oktober 2002 (die ja Dr. B..k gemacht hatte und meinem Vater zur guten Leber gratulierte), damit die Ärzte sich ein Bild von der Entwicklung von der gesunden zur kranken Leber machen können.

Der Professor in Essen hält die Bilder nur kurz gegen das Licht und fragt uns, welche Therapie denn 2002 gemacht worden wäre, weil der Tumor bereits klar erkennbar gewesen sei!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wir waren mehr als geschockt. Es wurde Blut abgenommen und die stationäre Aufnahme wurde für den 27.08.2003 festgelegt, da früher kein Termin möglich sei.

Mit dem Befund der Uni-Klink und den CT-Bildern aus ZW ist man in Essen gar nicht zufrieden. Die Untersuchungen sollen noch einmal gemacht werden.

Spätestens hier war uns klar, warum Essen die erste Adresse ist Deutschland sein soll. Was uns hier an Professionalität entgegen kam ist wohl kaum zu überbieten!!!


11.08. - 27.08.2003
Mein Vater isst wenig. Er nimmt weiter ab. Er fühlt sich sehr schwach. Ein guter Arzt aus ZW (Naturheilverfahren) verschreibt ihm täglich eine Spritze aus "Mistelkraut". Es hilft ihm! Er wirkt stärker. Ausserdem bekommt er FRIBUSION (oder so ähnlich). Dies trägt dazu bei, dass er nicht so viel abnimmt.

27.08.2003
Endlich hat das Warten ein Ende. Er kommt in Essen zum Zug. Hier wird direkt ein MRT gemacht. Einen Tag später bereits haben wir den Befund:

Hier der Befund aus Essen:

14 x 6,4 cm großer in der T1 nicht sicher abgrenzbar in der T2 inhomogen hyperintenser und spätvenös vermehrt Kontrastmittel aufnehmender Tumor im Segment 3 der Leber mti Ausdehnung in die caudalen Anteile von Segment 2 sowie in das Segment 4. Mehrere in der T1 nicht sichtbare, in der T2 hyperintense und ebenfalls spätvenös vermehrt Kontrastmittel aufnehmede Läsionen diffus im rechten Leberlappen mit konsekutiver Perfusionsstörung und vermehrter Perfusion inder arteriellen Phase der Segmente 1-4. Unauffällige Perfusion des Pfortaderhauptstammes sowie des rechter Portaderastes. Regelrechte arterielle Perfusion der Leber. Pathologisch vergrößerter Lymphknoten in der Leberpforte. Mehrere grenzwertig große Lymphknoten retroperitoneal. Grenzwertig großer Lymphknoten im cardiophrenischen Winkel rechts. Geringe Menge perihepatischen und perilienalen Aszites.

Beurteilung:
1.) Verdacht auf CHOLANGIOZELLULÄRES Karzinom [KOMMENTAR: AHA!] in den Segmenten 1 und 2 der Leber mit Übergreifen auf das Segment 4 sowie multiplen diffus verteilten intrahepatischen Filiae die auch den rechts Leberlappen betreffen., DD: Mulifokales HCC à Biospie empfohlen

2.) Geringe Menge Aszites

3.) Verdacht auf Lymphknoten Filia in der Leberpforte

4.) Tumorsuspekte Lymphknoten auch retroperitoneal und im kardiophrenischen Winkel rechts.

02.09.2003, 12:06
28.08.2003

Endlich ein vernünftiger Befund! Wir sind glücklich, endlich an richtige Profis gelangt zu sein.

Wir stellen jedoch fest, dass es einen großen Unterschied zwischen den Befunden aus Essen und aus Homburg gibt:

- Homburg spricht von einem hepatozellulären Karzinom (HCC)
[KOMMENTAR: Dieses entsteht aus den Leberzellen selbst]

- Essen vermutet ein cholangiozelluläres Karzinom
[KOMMENTAR: Ein sog. Gallengangskarzinom]

Wir glauben mehr an Essen, zumal mein Vater weder Hepatitis C hatte noch in seinem Leben viel Alkohol getrunken hatte, also eine Leberzirrhose aus geschlossen werden kann.

Mein Vater isst auch wieder. Er fragte wohl seinen Bettnachbarn ob er beim Essen keine Schmerzen hat. Er sagte ihm: "Weisst Du, zwischen Essen und leben oder nicht Essen und sterben gibt es nicht viel Auswahl". Mein Vater fühlt sich in Essen sehr gut aufgehoben. Meine Mutter darf sogar im Schwesternwohnheim wohnen!!!


30.08.2003
Heute kommt die niederschmetternde Nachricht:

1.) Eine Lebendspende (=Angehöriger spendet ein Teil seiner Leber, die alte Leber mit Tumoren wird entnommen) ist nicht mehr möglich, weil wichtige Gefäße betroffen sind

2.) Alle lokalen Behandlungsmöglichkeiten wie PET, TACE, Chemoembolisation, Laser, Strahlentherapie etc. sind auch NICHT mehr möglich!

So bleibt nur noch die Ganzkörper-Chemotherapie.


Und wieder beginnt eine Nacht der Recherche im Internet. Ich will mich nicht damit zufrieden geben, dass es ausser dieser Chemo nichts anderes mehr gibt.


31.08.2003
Im Internet habe ich herausgefunden, dass eine normale Chemo nicht sonderlich wirkt, da diese Tumore in der Leber Chemo-resistent sind.

Ich habe aber eine Tagesklinik in Bochum aufindig machen können.
Dort behandelt Dr. Meyer -wohl einzigartig in Deutschland- nach dem Thermo-Chemotherapie Verfahren. Hier wird der Körper auf 42 Grad erhitzt und die Tumorzellen sterben ab. Näheres unter
www.hyperthermie-klink.de

01.09.2003
Heute setze ich meine Recherche fort. Nach einem Artikel finde ich in Italien finde ich die sanmatteo Klink. Dort hat ein Prof. Zonta bereits 2000 eine Leber entnommen, bestrahlt und wieder eingesetzt. Die geschah nach der sog. TAORMINA Technik.

Für uns kommt das nicht in Betracht, da mein Vater die Reise nicht mehr schaffen würde. Für allen anderen habe ich die Nummer (3-Std-Recherche) herausgefunden:
Befunde auf Englisch/Italienisch mit allen Kontaktdaten schicken an:
Professor Zonta, Fax: 00390382502999

Die Behandlung wird aber nur durchgeführt, wenn nichts anderes mehr greift. Sie ist noch nicht ethabliert. Jede OP muss genehmigt werden.

Meine Recherche in Amerika hat nichts besonderes mehr ergeben. Langsam verlässt auch mich die Kraft und der Mut.

Über die Deutsche Leberhilfe e.V (www.leberhilfe.org)
[KOMMENTAR: Man sollte dort Mitglied werden. Die haben viele Infos und sind sehr sehr hilfsbereit!] bekomme ich noch weitere Adressen. Auch die Krebshotline der Uni Freiburg hilft mir weiter.

Ich schicke heute die Befunde an verschiedene Ärzte per Fax und erbitte Meinungen zu den Behandlungsmöglichkeiten. [Kontaktadressen folgen noch]

Leider sehen alle Ärzte keine anderen Behandlungsmöglichkeiten mehr ausser der Chemotherapie. Die Thermo-Chemo ist vielen sogar gar nicht bekannt.

Ich nehme wieder Kontakt zur Tagesklink in Bochum auf. Herr Dr. Meyer bot einen kurzfristigen Termin an, da mein Vater ja momentan in der Nähe in Essen ist.

02.09.2003
Heute soll eine letzte Besprechung in Essen stattfinden und die möglichen Behandlungsmöglichkeiten erörtet werden.

Dr. Meyer von der Hyperthermie-Klink in Bochum geht sehr gut auf uns ein. Es wird ein Termin auf den 03.09.2003 zur Voruntersuchung festgelegt. Dr. Meyer benötigt weitere Befunde aus Essen. Meine Mutter kümmert sich darum.

[Fortsetzung folgt!]

09.09.2003, 15:40
Hallo Andreas, auch wir haben diese ganze Prozedur hiner uns. Der Fall von deinem Vater ist absolut identisch mit dem Fall meiner Mutter. Hänge auch Stunden im Internet und suche nach Möglichkeiten. Sind jetzt auch bei der Hyperthermie angelangt. Habe aber gehört, dass Essen auch die Hyperthermie durchführt. Warum müsst ihr denn dann nach einem anderen Arzt fahren, der dieses Verfahren durchführt?. Bitte halt mich auf dem Laufenden, denn ich warte auch auf einen Termin in Essen. Übrigens nimmt meine Mutter hochdosierte Naturheilmedizin (sehr teuer) aus Amerika und alle Ärzte können nicht fassen, wie gut es Ihr davon geht.Kleine Metastasen und Lyphome ist verschwunden und der eigentliche Tumur von 6,6 cam auf 6.3 cm geschrumpft.Viele Grüße Michaela]name@domain.de

10.09.2003, 22:06
Hallo Michaele

Kannst du mir evtl. mitteilen, was das genau für hochdosierte Naturheilmittel aus Amerika sind? Oder wo ich mich näher darüber informieren kann.

Vielen Dank für Dein Feedback.

10.09.2003, 22:56
Hallo Michaele,

kann es sein, daß es sich bei den Vitaminen um Präparate von Dr. Rath handelt?

Danke für eine Antwort

10.09.2003, 23:42
Hallo zusammen!

Sorry, dass ich die Tage wenig Zeit hatte um die Geschichte fortzusetzen. Ich kümmere mich sehr um meinen Daddy zur Zeit. Ausserdem hat unsere Oma auch noch einen Schlaganfall erlitten...

Mich würde natürlich auch interessieren um welches Medikament es sich handelt! Wir sollten mal telefonieren. Gerade was die Ganzkörperhyperthermie und Essen betrifft.
Meine Mailadresse: mobil@wilmers.info.

Ich werde diese Tage noch mehr über Behandlungsmöglichkeiten allgmein berichten.

Liebe Grüße

Andreas

15.09.2003, 12:39
Hallo ANderas, warte dringend auf deinen Anruf. Habe leider deine Tel.-Nr. nicht. Warte auf Info über die Hyperthermie bzw. über Essen. Wir müssen uns schnellstens für eine Klinik entscheiden. Vera-med-Klinik in Meschede schlug unser Onokloge vor, der Internist ist gegen diese Klinik. Bitte gib mir kurz Bescheid, wie es bei Euch ausssieht und welche Erfahungen ihr gemacht habt. Bitte antworte ganz schnell. Vielen Dank Michaelename@domain.de

05.10.2003, 00:22
Hallo zusammen!

Ich habe mich lange nicht gemeldet ich weiss. Es gibt viel zu berichten.:

05.10.2003

Ich will die letzte Zeit einmal kurz zusammenfassen:

03.09.2003
Heute bekommen wir von den Ärzten in Essen eine schöne Mitteilung. Die Lebendspende ist nun doch noch wahrscheinlich möglich. Verschiede Untersuchungen müssen noch gemacht werden.

04.09. - 01.10.2003
Bei Papa werden viele sehr anstrengende Untersuchungen durchgeführt. Er wird immer schwächer. Er möchte fast immer liegen bleiben. CT´s, MRT´s, Lungentest, Belastungs-EKG´s, Angiographie etc strengen ihn sehr sehr an. Er verliert erst an Gewicht, dann nimmt er wieder zu. Aber es ist Aszites (=Bauchwasser). Sein Bauch wird nun auch immer dicker. Nachdem wir die frohe Nachricht erhalten, dass keine Metastasen vorhanden sind, sind wir überglücklich. Der OP steht nun nichts mehr im Wege. Ich werde nun als Spender evaluiert (=untersucht). Meine Mum ist nun jeden Tag bei ihm und hat ihre Praxis vorerst geschlossen. Sie hat ihn ganz schön wieder aufgepäppelt.

Das Bauchwasser wird immer mehr und drückt auf die Organe. Er fängt an wirres Zeug zu reden. Das liegt am Ammoniakgehalt! Er bekommt Neomycin. Drei Mal am Tag. Das hilft den Ammoniakspiegel zu senken.

Ausserdem bekommt er jeden Tag eine Mistelspritze und Aloe Vera (mit FRESENIUS Gütesiegel!wichtig!!!). Seine Blutwerte sind in Ordnung. Gelb ist er nicht. Er hat Kraft, weil er an die neue Leber denkt...


02.10.2003
Heute morgen ruft mich die Oberärztin an. Sie sagt mir, dass leider keine OP mehr machbar ist. Bei der Biopsie (=Gewebsentnahme) am rechten Leberlappen hat man festgestellt, dass der Tumor mittlerweile zu groß ist. Selbst wenn man die Leber ganz rausnimmt, sind sehr sehr wahrscheinlich Tumorzellen im Körper. Auch wenn man sie nicht sieht. Nachdem die neue Leber dann drin ist und man das Immunsystem "herunter gefahren" hat, befallen die Tumorzellen explosionsartig den ganzen Körper. Deshalb keine OP mehr.

FÜR UNS BRICHT DIE WELT ZUSAMMEN!!!!

04.10.2003
Auch Papa hat keine Lust mehr. Er will nach Hause. Zum Sterben sagt er. Wir können ihn überreden, am Montag noch mit nach Bad Bergzabern zu fahren. Dort wollen wir in die Bio Med Klinik. Die haben sich auf die GANZHEITLICH Krebstherapie spezialisiert. Die Ärzte in Essen sind kooperativ. Sie wollen mit Bad Bergzabern sprechen.

Wir sind jetzt soooo lange in Essen gewesen. Alles umsonst? Das kann doch nicht sein. Ich will es nicht begreifen.

Wir geben Papa seit gestern die Vitamintherapie von Dr. Rath. Wir beschleunigen den Stufenplan nun alle drei Tage. Ihm geht es immer schlechter. Durch den Nadelstich, der von der Biopsie kommt läuft nun Bauchwasser aus. Zwar nicht viel, aber am Tag schon einen kleinen Beutel voll. Die Ärzte sagen, dass das normal ist. Das Wasser sucht sich den Weg, den Druck loszuwerden.

Ich suche nach Behandlungsmöglichkeiten gegen Aszites. Das macht ihm nämlich schwer zu schaffen. Sie wollen noch nicht ablassen, da jede Menge Eiweiße im Bauchwasser den Körper verlassen.

Bitte Gott, bitte lass meinen Daddy noch nicht sterben. Bitte.

08.10.2003, 22:02
ich wünsche euch alles alles gute und vorallem ganz viel kraft

10.10.2003, 11:15
Hallo Andreas mein Vater hatte auch Leberkrebs wir konnten den Tumor nur mit Naturheilmittel bekämpfen (die Ärzte hatten Ihn aufgegeben. Ich rufe Dich an wenn Du möchtest (schicke mir nur Deine Tel.Nr. per Mail.name@domain.de

10.10.2003, 21:42
Hallo Werner,

ich habe im Krebs-Forum Deine Antwort an Andreas gelesen.
Auch meine Mutter ist schwer krank. Sie wurde an Darmkrebs operiert
und hat Metastasen in der Leber und den Lymphknoten.

Sie macht die Vitamintherapie nach Dr. Rath, sowie eine
Elektro-Therapie beim Heilpraktiker.

Mit welchen Naturheilmitteln habt ihr den Tumor bei Deinem Vater
bekämpft????

Viele Grüße
Birgit

11.10.2003, 03:36
Hallo zusammen!

Ich konnte leider Dir lieber Werner keine Mail schicken, da die Mailadresse nicht stimmt. Bitte melde Dich mal: mobil@wilmers.info



11.10.2003

Meinem Daddy geht es immer schlechter. Er wird jetzt fast jeden Tag punktiert (Bauchwasser). Heute haben Sie mit Morphium-Pflaster angefangen - gegen die Schmerzen. Gestern hat direkt nach dem Essen wieder gebrochen. Er kann kaum noch schlucken. Essen will er nun gar nichts mehr. Es war sogar ein bisschen Blut dabei...

Er quält sich. Meine Mutter, die ganz tapfer jeden Tag ihn von morgens bis abends im Krankenhaus betreut meinte heute, dass sie nicht will dass er sich quält.

Mit unseren Dr. Rath Produkten wird es schwierig. Er kann wie gesagt kaum noch schlucken. Wir glauben ja an Dr. Rath nach den Erfolgen von Michaela und den anderen hier. Aber wir haben Angst, dass es zu spät ist. Dass wir zu spät angefangen haben.

Ich habe das alles irgendwie noch nicht realisiert.

Am Montag kommt er nach Bad Bergzabern in die Bio-med Klinik zur Krebstherapie. In Essen können sie nichts mehr für ihn tun....

(Fortsetzung folgt)

11.10.2003, 22:19
Hallo Andreas,

leider kann ich Dir nicht viel Hoffnung machen. Meine Mutter hatte Brustkrebs (Jan.03 OP)2 Chemotherapien, Bestrahlung, dann wurde der Bauch immer dicker (Wasser),Gelbsucht, Gewicht verloren, Übelkeit beim Essen.
Sonntag ins Krankenhaus gebracht, Donnerstag Ergebnis:Metastasen in der Leber, eine Woche später war alles vorbei.
Ich kann es immer noch nicht fassen, denn ich hatte so viel Hoffnung.Die beiden letzten Tage
waren sehr schlimm, man konnte sehen wie sie immer mehr zerfiel und saß hilflos daneben.
Nun hat sie keine Schmerzen mehr, aber wir vermissen sie so sehr.Sie war doch erst 63 Jahre.Geniese die Zeit die ihr noch habt!!
Liebe Grüße

Petra

11.10.2003, 22:33
Hallo Werner,

es wäre sehr nett, wenn Du Dich mit mir in Verbindung setzen würdest unter e.boenig@gmx.de

Liebe Gr. Evelyne

13.10.2003, 13:55
Meine Mailadresse ist wsandig@ricoh.de

15.10.2003, 00:45
hi, andreas!

wie geht es deinem vater?
mein vater ist fast im selben stadium gerade, wie dein dad. haupttumor: kardiakarzinom, prognostiziert hat man ihm anfang september letzten jahres - nach einem versuch der magenentfernung wurde er als inoperabel "erkannt" - eine "restlebenszeit" von drei bis vier monaten. metastasen in leber, bauchfellbefall usw. er konnte nach dem krankenhaus nicht mehr selständig essen, trug den ernährungsbeutel mit sich herum, dessen inhalt über eine sonde direkt in den darm gepumpt wurde, war schwach, sollte eigentlich in eine studie aufgenommen werden. wie du sass ich in der bibliothek, im internet, bei ärzten usw., war renitent, wollte weder etwas von der prognose noch von unheilbar wissen, suchte nach möglichkeiten.

wir entschieden uns für die veramed-klinik (meschede) und es ging steil bergauf mit ihm. mistel, hyperthermie, hydrocolon, sauerstofftherapie - er bekam dort alles, wonach wir fragten, alles wurde besprochen und daraufhin geprüft, ob es sinnvoll in seinem falle sei - prima klinik, auch die psychische unterstützung, ganz in aller stille, hat ihm dort sehrsehr gut getan - verschiedene kräuter brauten mutter und ich zusammen uswusw. ähnlich deinem/eurem "fall", natürlich alles nebst chemo u.a. cisplatin.
er war, nachdem sich sein zustand stabilisiert hatte, er wieder selbständig essen konnte und gar im wald herumjoggte (! :) .....ich bin einpapa-mädchen und mein paps ist "mein" held! er ist so tapfer durch die krankheit geschlendert, er behielt stets seinen humor, seine stärke - unglaublich. er hat alle behandlungen mitgemacht ohne sich zu beschweren - ausser manchmal die hydrocolon (darmspülung ) "weisst du, wenn da zwei junge schwestern lächelnd um dich stehen, währen du alter kranker mann da mit nacktem hintern hängst und der ganze mist aus dir raus kommt, naaajaaa, das ist schon etwas unangenehm..." mein paps halt )

die ausgangssituation war eine andere, aber jetzt ist es die leber, die nicht mehr mit macht. die ärzte haben ihn aufgegeben - eigentlich sollte er ihren prognosen nach seit etwa 5 tagen tot sein. es ist fürchterlich. billirubin lag zuletzt bei 16, aszites, wasser in den beinen, mitte letzter woche haben sie ihn punktiert (in meschede) und einfach "raus laufen lassen, was raus wollte": 5,3 liter. er nimmt ab, hat eigentlich schon binnen kürzester zeit schrecklich abgenommen, ist natürlich gelb, hat bereits das berüchtigte "spitze gesicht", das aufstossen nimmt zu mit dem bauchwasser - es drückt auf die milz wurde mir erklärt, daher das aufstossen (morgen rufe ich in meschede an und vereinbare schnellstmöglich die nächste punktion), das essen fällt ihm seit gestern sehrsehr schwer - ich hoffe, nach der punktion wird es wieder besser.

andreas - bei deinen worten, "bitte lass meinen daddy noch nicht sterben" kam es mir hoch. ich "verkneife" mir jede art von tränen oder gerührt sein, aber dein "tagebuch" umschreibt genau das rennen um ein leben, welches mir so vertraut. auch ich will es nicht. ich habe keine ahnung, wieviel hoffnung man noch haben darf. oder auf was man da hofft.
nimm dir zeit für EUCH. verbeisse dich nicht zu sehr in den kampf. gönn`dir eine "aus zeit" in der form, dass du einfach EUCH beiden etwas gutes tust. etwas schönes. aus angst, dass mein dad mir einfach "wegstirbt" werde ich mich in meschede, wenn er seine nächste punktion bekommt gleich miteiquartieren, mitsamt chemikalien und vergrösserer (ich bin fotodesignerin), werde mit ihm fotografieren und nachts unsere "arbeiten" vergrössern. wenn er wieder nicht schlafen kann, wird er sicherlich zu mir in´s zimmer schleichen und wir werden bei rotlicht unseren entstehenden bildern frönen. sollte er nicht mehr allein laufen können, werde ich ihm helfen. irgendwas tun.
viel bleibt uns vielleicht in dem stadium nicht mehr. ich möchte ihn mittlerweile am liebsten nur noch ablenken, aufmuntern, einfach so tun, als sei alles ok, als ginge es einfach weiter. ich möchte statt diese situation als grauen in erinnerung zu behalten, sie als einen - wenn schon, dann - würdigen, friedlichen, letztendlich schönen abschied beinahe geniessen. er wird mich eh nie "verlassen" und ich ihn auch nicht. so viel ist klar.

ich weiss, dass ich mit seinem tod dennoch nicht klar kommen werde. aber soweit ist es noch nicht. er ist ein kämpfer. vielleicht bleibt er das noch lange. es gibt immer wieder wunder. und wenn nicht, will ich keine sekunde mit ihm verpassen.

alles liebe - egal, was du gerade durchmachst: mach´s gut und bewußt! viel kraft.
joanna

15.10.2003, 01:09
kleiner nachtrag: paps hatte mithilfe "ganzheitlicher" therapie keine der üblen nebenwirkungen. weder hat er seine haare verloren, noch musste er sich auch nur ein einziges mal übergeben. vom cisplatin wurden seine füsse zeitweilig etwas taub (was lächerlich erscheint angesichts der tatsache, dass anderen patienten die füsse/hände "aufreissen") - er hat bei einem waldspaziergang im sommer nicht gemerkt, wie er einen seiner schlappen verlor... wir (paps, bruder und ich) haben gelacht und solidarisch unseren rechten schuh für den rückweg ausgezogen... -

viel bleibt zu sagen zu der "inneren einstellung" oder dem glauben an genesung, ausserdem re-agiert jeder körper anders, die tücken bleiben individuell. ich möchte keine falschen hoffnungen schüren. es sind lediglich unsere/seine erfahrungen. aber - soweit noch möglich - sollte man dem körper selbst auch unterstützend eine chance einräumen, auf seine befindlichkeiten "hören" - davon bin ich mittlerweile überzeugt - in dem sinne, dass man der selbstmedikation in kombination mit der schulmedizin nicht im wege stehen sollte. ich denke, die gemeine schulmedizin steckt da teilweise sehr in den kinderschuhen. hyperthermie wurde z.bsp. in einem krankenhaus mit esotherik verglichen und ich ausgelacht, nachdem man meinem vater und mir sagte, mit viel glück hätte er noch vier monate....

die in weiss sind auch keine götter. genau wie wir, schlagen sie in wälzern nach. tun sie es nicht, ist skepsis angesagt. man darf nie den mut verlieren! so-oder-so bleibt es eine traurige geschichte.

19.10.2003, 12:09
Hallo,

bin der Bruder von Andreas. Unser Papa hat es nicht geschafft. Hier möchte ich die Chronologie fortsetzten.

12.10.03 Unserem Papa geht es schlechter. Er hat lange Atemaussetzer (bis 15 Sekunden) und viel Schluckauf. Essen kann er ja schon ein paar Tage nichts mehr. Trinken geht nur noch anhand träufeln von Tee in den Mund. Zunge ist massiv angeschwollen. Mundtrockenheit wegen Morphin. Sprechen geht kaum noch. Wir fragen ihn, ob er nach Hause oder nach Bad Bergzabern will. Er möchte nach Hause.

13.10.03 Statt nach Bad Bergzabern lassen wir ihn liegend nach Hause transportieren. Andreas begleitet ihn die 4 Stunden im Krankenwagen. Unsere Mutter fährt mit dem Zug nach. Andreas und Mama haben sich in den letzten Tagen als Nachtwachen abgewechselt. Wir wollen ihn nicht alleine lassen. Alle sind sehr müde. Papa schläft während der Fahrt dank eines Morphiumpflasters. Als er zuhause ankommt, schaut er sich sofort um. Er wirkt ruhiger. Er hat viel weniger Schluckauf als in der Klinik. Blutdruck und Puls sind wesentlich niedriger.

14.10.03 Papa geht es jetzt sehr schlecht. Er verdreht ständig die Augen. Sprechen kann er nicht mehr. Nur zu dem Pfarrer sagt er kurz „Hallo“. Wir haben ihn bestellt. Dadurch, dass alles geschwollen ist, schnarcht er beim Atmen durch den offenen Mund nun ständig. Wir glauben aber, dass er noch alles mitbekommt. Sein Hausarzt, ein guter Bekannter von ihm, muss ihn punktieren, da der Bauch voll mit Wasser ist, und durch die bisherigen Punktionen nichts mehr abläuft. Es ist unwahrscheinlich schlimm für alle, Papa so zu sehen. Er leidet nur noch und hat eine heftige Thrombose im linken Bein. Zu versuchen, ihn auf die Seite zu drehen, damit er besser atmen kann, geht nur unter Schmerzen. Trotz Morphin. Wir halten den Mund mit künstlichem Speichel feucht und säubern den Mund mit einer Zahnbürste. Das ist wichtig. Infusionen bekommt er natürlich auch zuhause weiter. Wahrscheinlich läuft hiervon viel in den Bauch. Wir sind nicht sicher, ob es eine gute Wahl war, nach Hause zu fahren. Anruf bei der Klinik in Bad Bergzabern. Dort gibt man uns zu verstehen, dass nichts mehr zu machen ist

15.10.03. Papa hatte wieder eine schlimme Nacht. Er hat jetzt nur noch die Augen geschlossen. Ist gar nicht mehr ansprechbar. Um 12.15 Uhr ist Papa erlöst worden. Laut dem Arzt kam es zu einem multiplen Organversagen. Er liegt so friedlich da. Lächelt sogar ein bisschen.

Natürlich ist es so schlimm für alle. Papa hinterlässt eine so große Lücke. Wir haben in seiner Todesanzeige die richtigen Worte gefunden. „Ein Leben voll Liebe und treuloser Fürsorge wurde durch eine schwere Krankheit beendet“ Den Schmerz kann ich nicht in Worte fassen.

Ich habe mich immer gefragt warum. Warum muss jemand mit 56 Jahren gehen? Aber die Frage führt zu keiner Antwort. Mittlerweile habe ich aufgehört zu fragen. Ich spüre deutlich, dass es ihm sehr gut geht, wo er jetzt ist. Denke, mein Bruder wird noch ein paar Sätze in den nächsten Tagen hier rein schreiben.

Papa, ich liebe Dich und werde Dich nie vergessen.

Rainer

19.10.2003, 16:01
Lieber Andreas, lieber Rainer, ich fühl mit euch. Viel Kraft und fühlt euch gedrückt
Beate

19.10.2003, 19:26
lieber Rainer und lieber Andreas mit Mama ich fühle mit euch aber Euer Vater ist jetzt in guten händen.

karin

20.10.2003, 13:05
Lieber Andreas, lieber Rainer,

ich möchte euch mein tiefes Mitgefühl aussprechen.

Seit Beginn verfolge ich eure Eintragungen. Sie haben mich sehr berührt, weil ich eure Situation so gut kenne und es unglaublich viele Parallelen gibt.

Mein Papa ist am 01. Juli 53-jährig gestorben, nachdem er tapfer gegen Lebermetastasen (ausgehend von Darmkrebs)gekämpft hat. Es ist für mich bis heute unfassbar und so unwirklich. Immer wieder kehre ich zurück in den Krebskompass, denn schließlich war die Internetrecherche nach weiteren Behandlungsmöglichkeiten ein Hoffnungsschimmer in der eigenen Hilflosigkeit. Es ist so grausam, dazustehen und jemandem nicht helfen zu können, der immer bedingungslos für dich da war.

Den Weg nach Bad Bergzabern hat mein Papa noch geschafft. Auch wir wollten nichts unversucht lassen und haben die Hoffnung nicht aufgegeben, aber der Krebs war auf einmal so mächtig und alles ging plötzlich furchtbar schnell ...

Ich wünsche euch viel Kraft,
Sandi.

Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.

23.10.2003, 17:37
Hallo Reiner, hallo Andreas!
Mein Gott, wie wildfremde Menschen plötzlich zusammen finden. Ich bin wirklich sprachlos. Ich habe vor ein paar Wochen hier im Forum das erste Mal die Geschichte von Eurem Papa gelesen. Ich habe hier nach Hilfe gesucht für meine Mama gesucht. Sie ist gerade 69 geworden und man hat am 1. Mai 2003 bei Ihr Leberkrebs diagnostiziert. Die Tumore waren schon so groß und so viele, daß sich alle gefragt haben warum sie es nicht früher bemerkt hat.. Naja, man hat im Januar festgestellt, daß ihre Leberwerte schlecht waren und hat Leber und Galle mittels Ultraschall untersucht, aber Ärzte haben auch mal einen schlechten Tag, sie haben nichts gefunden und keine weiteren Untersuchungen durchgeführt. Heute denke ich, daß man ein Zeichen bekommt, wenn großes Unheil droht, man darf es nur nicht übersehen. Man muß selber auf sich Acht geben und sich nicht auf einen Arzt verlassen. Man muß hartnäckig nach Hilfe suchen und dabei ist das Internet eine große Hilfe. Als ich nun vor einigen Wochen die Geschichte von Eurem Papa las, da dachte ich - sieh, doch jemand der, obwohl die Tumore so groß sind wie bei meiner Mama, nicht aufgibt. Wir haben schon eine Tabletten-Chemo mit Xeloda und Pravastatin erfolglos hinter uns, wir hatten auch eine Hormontherapie angefangen, von der man vorher wußte, daß die Chancen klein und der Zeitgewinn winzig sind. Zweimal hatten die Ärzte in der MHH meiner Mutter eine Chemoembolisation in Aussicht gestellt und dann wieder abgeblasen. Das war für sie schon schrecklich genug, vorallem wo die Ärzte ihr vorher gesagt haben, es wäre für sie die einzige Chance. Meine Mama hing immer mehr durch und verlor sich in Angst. Körperlich geht es ihr nicht so schlecht. Klar sie ist müde und kraftlos, aber die Angst, daß ihr niemand mehr Hoffnung gab, war das Schlimmste. Und dann habe ich von Euch gelesen und daß Ihr in Essen wart und da habe ich gedacht, ich versuche es einfach mal dort. Ich hätte nicht gedacht, daß Ärzte, bloß weil man dort anruft, so aufgeschlossen und hilfsbereit sind. Kurz und gut, ich konnte meine Eltern überzeugen es noch an einer anderen Stelle zu versuchen und zu einer Besprechung nach Essen zu fahren, das war letzte Woche. Heute morgen ist bei meiner Mama dort eine Chemoembolisation durchgeführt worden. Wir wissen noch nicht was passieren wird, aber meiner Mutter geht es gut und ich hoffe sie hat jetzt wieder Mut und Kraft noch weiter durch zu halten. Ich danke Euch für die Ehrlichkeit und die Offenheit, mit der Ihr hier Eure Geschichte beschrieben habt und ich danke Euch von ganzem Herzen für die Informationen, die es vielleicht möglich machen, daß meine Mama im Dezember da ist, wenn ich ihr 4. Enkelkind zur Welt bringe. Danke dafür. Anja

23.10.2003, 19:30
Lieber Andreas, lieber Rainer, auch ich möchte Euch mein herzlichstes Beileid zum Tode Eures Vaters aussprechen. Ihr habt wirklich alles versucht, ihn doch noch zu retten. Auch mich hat der Tod eueres Papas sehr getroffen. Wir sitzen doch schließlich alle in einem Boot und haben schreckliche Angst. Jeden Tag kann es wieder einen von uns treffen.Desahlb kann ich nachfühlen, wie unendlich traurig ihr seid. Aber ihr könnt mit gutem Gewissen sagen,"ja wir haben alles getan." Ihr habt ihn in den letzten Tagen daheim gehabt und das war ja auch sein Wunsch. Er brauch nun nicht mehr gegen diese schreckliche Krankheit zu kämpfen. Er brauch keine Schmerzen mehr zu spüren.Doch für Euch beginnt sicher jetzt die schwere Zeit des Vermissens. Ich wünsche Euch allen ganz, ganz viel Kraft. Denn dieser Kampf hat Kraft gekostet. Ihr müsst jetzt erstmal zu euch selber finden. Ist alles leichter gesagt, als getan. Ich weiß. Doch auch als Außenstehender ist es nicht ganz einfach damit umzugehen, zumal wir ja alle in einem Boot sitzen und uns allen die Angst im Nacken sitzt. Laßt trotzdem ab und an mal wieder was von euch hören. Viele liebe Grüße Michaela

23.10.2003, 21:07
Hallo zusammen!

Vielen lieben lieben lieben DANK! für Eure Worte. gerade in dieser schwierigen Zeit tun Eure Worte sehr gut. Zunächst möchte ich jedoch Rainer (meinen Bruder) korrigieren. Er hatte die Geschichte unseres Papas fortgesetzt. Ich konnte das die ersten Tage nicht.

Er schrieb:

"Wir haben in seiner Todesanzeige die richtigen Worte gefunden. „Ein Leben voll Liebe und treuloser Fürsorge wurde durch eine schwere Krankheit beendet“ !

Unser lieber Papa war nicht treulos sonder selbstlos. Wirklich. Er hat für jeden alles und alles getan. War nie ein böser Mensch. Er war viel zu gut. Also richtig ist der Satz:

"Ein Leben voller Liebe und selbstloser Fürsorge wurde eine schwere Krankheit beendet".


Wir haben ihn am 21. September beerdigt. Die Beerdigung war sehr stilvoll. Wir haben versucht einfach ihm gerecht zu werden. Für all das, was er für uns getan hat.

Ich möchte all denen, die Information brauchen ein paar Informationen noch geben:

15.10.2003
Mama hat diese Nacht auf ihn aufgepasst. Heute morgen bin ich dran. Mama ist jetzt schlafen gegangen.
- 11:45 Uhr: Ich telefoniere mit der Firma unter der Bettdecke. Wir müssen noch ein paar Dinge klären wegen anstehender Projekte.
- 12:10 Uhr: Mama kommt rein. Ich frage sie, ob sie nicht schlafen will. Schließlich war sie ja die ganze Nacht wach. Sie sagt, sie hat momentan keine Ruhe. Sie setzt vor Papa auf einen Stuhl. Ich liege neben ihm im Doppelbett. Er liegt auf der Seite.

- 12:15 Uhr: Ich sehe, dass die Infusion leer ist. Ich beende mein Telefongespräch um die Infusion auszuwechseln. Ich gehe ums Bett. Papa atmet kurz und mit kurzen Abständen. Ich halte seine Hand. Dann hört Papa auf zu atmen. Ich warte und warte ob er nicht wieder atmet. Ich hole das Blutdruckmessgerät. Es zeigt noch zwei Pulsschläge. Dann geht es auf ERROR. In diesem Moment ist mir klar was passiert ist. Wir drehen ihn auf den Rücken. ich will es nciht verstehen. Mein Papa ist eingeschlafen...

- 13:30 Uhr: Einige von Papa`s Brüder kommen gerade bei uns an. Sie wollen Papa noch einmal sehen und ihn besuchen. Sie sind 400 km gefahen. Als sie im Wohnzimmer sind, sagen wir ihnen, dass Papa eingeschlafen ist. Sie können es nicht fassen, dass sie eine Stunde zu spät sind. Aber sie können Papa noch sehen und Abschied nehmen.


16.10.2003
Mama und ich gehen Papa besuchen. Er hat sich total verändert. Sieht 30 Jahre älter aus. Wir sind sehr erschrocken, da er zu Hause wie gesagt noch gelächelt hat. Wir reden darüber, dass wir ihn "zumachen" lassen bringen es aber nicht über unser Herz.

20.10.2003
Erst heute lassen wir den Sarg zumachen. Mama und ich waren fast noch jeden Tag bei Papa. Ich habe das alles immer noch nicht verstanden.

21.10.2003
Heute ist die Beerdigung. Alle Verwandten sind da. Papa hat 13 Geschwister. Alle sind gekommen. Der Moment als der Sarg abgelassen wurde war sehr schlimm. Es ist Zeit Abschied zu nehmen.

Du hast gesorgt, du hast geschafft,
bis dir die Krankheit nahm die Kraft.
Wie schmerzlich war's, vor dir zu stehen,
dem Leid hilflos zuzusehen.
Das Schicksal setzte hart dir zu,
nun bist du gegangen zur ewigen Ruh'.
Erlöst bist Du von allen Schmerzen,
doch lebst du weiter in unseren Herzen.

23.10.2003, 23:14
Hier noch ein paar Tipps für alle betroffenen, die Euch helfen sollen.

- Verlasst Euch nicht auf EINEN Arzt, sondern befragt mehrere Ärzte

- Bei Schmerzgefühl im rechten Oberbauch oder/und Appetitlosigkeit lasst Eure Leber kontrollieren.
Aber von einem Spezialisten!!! Vereinbart am Besten einen Termin mit
einem der Zentren. Essen hat sehr viel Ahnung.

http://www.transplantation-clinic.de

Macht einfach dort einen Termin mit der Ambulanz dort. Ihr braucht nur eine Überweisung vom Hausarzt. Dort die Spezialisten haben echt Ahnung und helfen Euch. Befunde die ihr schon habt bringt einfach mit.

- Bleibt vor allem bitte nach Diagnose ruhig. Überlegt jeden Schritt genau aber nicht zu lange. Panik nutzt keinem was.

- Wenn der Tumor schon sehr groß ist geht immer davon aus, dass eine OP oder Transplantation nicht mehr möglich ist. DAnn sucht nach Alternativen: Stichwort Ganzheitliche Krebstherapie. Also Biologische Krebsabwehr in Verbindung mit Schulmedizin.

- Bei Tumoren die über 5 bzw 7 cm groß sind, sind regelmäßig keine lokalen Behandlungsmöglichkeiten mehr möglich (Laser etc.) Nur noch die Chemoembolisation wäre möglich, falls die Pfortader nicht verschlossen ist. Eine Venenuntersuchung (Angiographie) schafft Klarheit.

- Als NEUE Behandlungsmöglichkeit gibt es die NANO-Technologie. Das heisst, dass kleinste Mikro Metallteilchen in den Tumor gleitet werden. Der Tumor nimmt sie sehr gut auf. Mit Magnetplatten werden die Teilchen von außen erwärmt. Der Tumor stirbt ab. Behandelt wird das in der Charité in Berlin (Klinikum Virchow).

- Bei allen großen Tumoren (wenn ein großer Teil der Leber befallen ist) gibt es zu 90 % fremde Zellen im Körper. Auch wenn keine Metastasen da sind. Das heisst, dass nach der Tranplantation und durchgeführter Immunsuppression die Tumorzellen explodieren und alle Organe befallen da kein Immunsystem mehr da ist. Man kann dann nichts mehr machen, da ansonsten die Leber abgestoßen wird.

- In allen Fällen empfehle ich Euch die Vitamin-Präparate von Dr. Rath. www.***********. FANGT MIT DER EINNAHME GLEICH AN. ES KANN NICHTS PASSIEREN; WEIL ES NUR VITAMINE SIND. Ich habe viel über ihn recherchiert weil ich sehr kritisch bin. Tumore können durch diese Vitamine schrumpfen. Hab mit einigen Leuten gesprochen denen es geholfen hat. Es gibt eine spezielle Krebstherapie. Fragt nach dem Stufenplan zur Krebstherapie. Die Stufen (normaler Weise monatlich) könnt ihr auch schneller erhöhen (3-Tages-Rhytmus). Die Wirkungsweise zu erklären würde den Rahmen hier sprengen...

- Hört nie nur auf die Schulmedizin. Und verschließt Euch nicht vor Alternativen. Seit trotzdem sehr kritisch. Ich weiss: Man greift nach jedem Ast. Hätte ich von Dr. Rath früher erfahren, wäre Papa vielleicht noch am Leben. Er hat zu spät angefangen.

- Papa wurde insgesamt 6 Wochen in Essen untersucht. Also untersucht und untersucht bis er nicht mehr konnte. Er hat sich durch alle Untersuchungen gequält. Und gegessen hat er gegen allen Ekel den er hatte. Bis er brechen musste. Meine Mutter hat ihn motiviert. Er hat sich auch motiviert. Immer wieder. Er hat sehr sehr gekämpft. Doch es war letztendlich so, dass die Ärzte kurz vor der OP gesagt haben, dass der Tumor zu groß ist. Das tut sehr weh. DESHALB: Lasst die Befunde immer doppelt klären. Trotz den Spezialisten. Zahlt lieber Geld, aber sprecht mit dem Chefarzt. Prof. Dr. Broelsch ist in Essen der Chef und einer der Pioniere in der Lebertransplantation. Damit (nicht so wie bei uns) wertvolle Zeit vergeht.

- Wenn es geht kümmert Euch jeden Tag um den Patienten. Leute die an Leberkrebs erkrankt sind, haben nur noch eine geringe Motivation. Sie bauen schneller ab, wenn Sie "alleine" gelassen werden. Sie essen weniger oder gar nichts mehr....

- Wenn Bauchwasser auftritt (Aszites), dann wartet lange mit der Punktion. So lange wie möglich. Denn wenn einmal punktiert ist, läuft das Wasser im schneller nach. Und es geht bergab. Das Bauchwasser im Bauchfell drückt auf die Organe. D
Das Atmen fällt schwerer. Das Essen und Trinken auch.

- Bei "Schluckauf" versucht es mit warmen Umschlägen auf der Brust. Das kann lindern.

- Bevor Ihr zulässt, dass dem Patient ein Morphiumpflaster (25 Mikrogramm) geklebt wird, besprecht noch alles mit ihm was Euch wichtig ist. Denn mit dem Morphiumpflaster wird er in ein "Dillirium" verfallen. Er wird Euch nicht mehr so antworten können. Aber er bekommt wahrscheinlich alles mit. Bei Papa war das so. Das Pflaster muss alle 3 Tage erneuert werden. Bzw. die Dosis muss erhöht werden um ein weiteres Pflaster

- Besteht darauf, dass ein so genannter Port am Hals gelegt wird. Denn eine Braunüle hält nicht ewig. Bei Papa hatten wir Glück, dass sie bis zu seinem Tod gehalten hat. Die Adern verschwinden nämlich nach und nach. Dann stechen die nur noch rum und finden nichts mehr.

- Nach dem Ablassen vom Bauchwasser müssen dringend EIWEISSE per Infusion gegeben werden. Sonst kann der Kreislauf zusammen brechen, da viele Eiweiße im Bauchwasser sind. Ausserdem muss das Bauchwasser regelmäßig auf Entzündungen kontrolliert werden.

- Bedenkt immer, dass die CHEMOTHERAPIE beim Leberkrebs zu 80%!!! nicht anschlägt. Auch wenn die Schulmediziner das nicht wollen: Beschäftigt Euch mit Hyperthermie. Da wird neben der Chemo der ganze Körper oder die Leber von außen erhitzt. Wie ein künstliches Fieber. Die Chemo wird somit verstärkt und dann nutzt die Chemo auch was. Ansonsten wird es Eurem Angehörigen nur schlechter gehen. Fragt mal Euren Onkologen, ob er eine Chemo bei sich selbst machen würde. Bei der Strahlentherapie ist es ähnlich.

- Wenn ein Patient austherapiert ist, geht es eigentlich erst los. Lasst nicht zu, dass die Schulmedizin euch aufgibt.

- Sucht wenn keine Transplantation mehr möglich ist eine Krebsklinik für GANZHEITLICHE Krebstherapie. Es gibt Kliniken die von der Krankenkasse übernommen werden. Auch wenn die dann alternativ Therapieren!!!

Hier noch ein paar Links:

http://www.transplantation-clinic.de (Essen)
http://www.krebsinformation.de (VIELE Tipps, auch für die häusliche Pflege, Adressen, Broschüren, gute LINKS! etc...)
http://www.leberhilfe.org (Verein, der viele Schriften mit guten Hinweisen hat. Auch telefonisch gute Hilfe!)

Ich wünsche allen viel Kraft und hoffe sehr, dass die Geschichte von Papa einigen helfen wird. Denn dafür hab ich sie geschrieben.

Damit endet nun die Chronologie. Ich hätte nie gedacht, dass Papa nach acht Wochen sterben muss.

Lieber hätte ich Euch was positiveres geschrieben. Bei Fragen (auch zu Dr. Rath) könnt ihr mich JEDERZEIT anschreiben. Ich helfe Euch wenn ich irgendwie kann. Versprochen. Schreibt mir an: mobil@wilmers.info

DANKE für alles.

Andreas

26.10.2003, 20:32
Hallo Andreas, hallo Rainer,

ich habe den Leidensweg Eures Vaters und natürlich auch Euren mit großem Interesse und viel Trauer verfolgt. Meine Mutter hat Brustkrebs mit Metastasen in den Knochen und in der Leber. Seit zwei Wochen geht es ihr rapide schlechter, sie ist furchtbar gelb, hat schrecklichen Juckreiz am ganzen Körper und kann kaum noch Nahrung bei sich behalten. Ich versuche, viel bei Ihr zu sein und alles mögliche für sie zu tun, und habe doch das Gefühl, daß das alles nicht reicht.

Ich bin in meinen Gedanken bei Euch, auch wenn Euch das nicht wirklich hilft. Es gibt mir Kraft, mich hier mit anderen Betroffenen auszutauschen. Vielleicht meldet Ihr Euch ja noch mal, um über das nachher zu berichten. Ich glaube, es würde vielen helfen, die auch nicht wissen, was da noch auf sie zukommt!

Ich wünsche Euch viel Kraft!

Steffi

26.10.2003, 21:24
Lieber Andreas, lieber Rainer,
ich habe Eure Artikel nur überflogen, trotzdem sind mir während des Lesens Tränen in die Augen gestiegen, da das Schicksal Eures Vaters mich sehr an das meines besten Freundes (Chunyi) erinnert hat.
Er ist im April diesen Jahres mit 17 Jahren an Leberkrebs gestorben.
Vor jetzt ca. einem Jahr, im November 2002 bekam ich eine Nachricht von meiner besten Freundin zuhause (ich bin zu dem Zeitpunkt im Ausland zur Schule gegangen) dass Chunyi schon seit einiger Zeit nicht mehr in der Schule gewesen sei, und als sie ihn das letzte Mal gesehen hätten mit wahnsinnigen Bauchschmerzen aus der Schule nach Hause geschickt wurde. Kaum jemand wusste zu dem Zeitpunkt, dass er seitdem in einer Klinik in Essen behandelt wurde. Die Ärzte haben einen Lebertumor jedoch keine Methastasen festgestellt und den Tumor operiert. Ich habe vorher mit ihm telefoniert und er war guter Dinge und der Überzeugung im Januar wieder nach Hause zu dürfen, da er die Zeit der Krankheit im Krankenhaus und bei seinen Eltern zubringen sollte.
Ich telefonierte auch kurz nach der Operation mit ihm, und die Ärzte hatten ihm bestätigt, dass er vorraussichtlich schon im Januar wieder zur Schule gehen könne.
Diese Prognose änderte sich jedoch schlagartig als man bei einer Nachuntersuchung im Januar nicht operative Methastasen in der Lunge festellte und wenig später einen Hirntumor. Der Hirntumor wurde operiert und eine Chemotherapie begonnen.
Die Chemotherapie schlug an, Lungen- und Hirnmethastasen blieben unverändert. Jedoch der Lebertumor zeigte sich agressiver als erwartet. Ende März rief er mich an und teilte mir mit, dass die Ärzte ihm eröffneten, dass er keine Monate mehr zu Leben hätte. Seinen Eltern wurde gesagt 'wir geben ihm noch 21 Tage'.
So war es dann auch. In der Nacht zu diesem 22.Tag wurde er von den Qualen des Krebs und der Unverträglichkeit des Morphiumflasters, welches ihm die letzten Tage nur noch erschwerte erlöst.

Auch ich frage mich auch häufig wie die heutige Medizin z.B. Männer in Frauen verwandeln jedoch nicht häufig auftretende Krankheiten, wie in diesem Falle Krebs, heilen kann.
Ich bin den Leidensweg meines besten Freundes nicht so hautnah mitgegangen wie ihr den eures Vaters, jedoch habe ich das ganze halbe Jahr in engstem Kontakt zu ihm und seiner Familie gestanden und tue dies auch jetzt noch.
Das einzige was mich in dieser Situation noch aufheitern kann ist der Gedanke dass es ihm besser geht und er nicht mehr Leiden muß.

Ich wünsche Euch weiterhin viel Kraft

Vicky
feitschy@hotmail.com

26.10.2003, 22:19
hallo rainer, hallo andreas,
mein herzliches beileid für euch, ich weiß was ihr im moment durch macht. ich fühle mit euch.
mein papa ist am letzten sonntag für immer eingeschalfen. als wir vor sechs wochen meinen papa nach einen sturz ins krankenhaus brachten, dachten wir die welt wäre noch in ordnung. bei den untersuchungen wurde leberkrebs im entstatium festgestellt. für uns brach eine welt zusammen. er war doch bis dahin scheinbar gesund. er hatte keine beschwerden oder schmerzen. nach zwei wochen krankenhaus konnten wir ihn nach hause holen zum sterben wie der azrt so schön sagte.innerhalb fünf wochen hatte der krebs gesiegt. in diesen fünf wochen hat papa 40 kilo abgenommen, konnte weder essen noch trinken. es war schrecklich. die letzte woche hatte er unsagbare schmerzen, die nur noch mit morphium behandelt werden konnten. er hat so leiden müssen. meine mama und ich haben ihn bis zum schluß gepflegt und ihn jeden wunsch erfühlt den er hatte. am letzten sonntag um 5.50 uhr ist er dann ganz friedlich eingeschlafen.
wir vermissen ihn so sehr. der schmerz über seinen verlust ist groß. trotzdem sind wir erleichtert das er nicht solange leiden musste. lieber papa,in unseren herzen wirst du immer sein. wir werden dich immer lieben und nie vergessen.
andrea

31.10.2003, 02:03
Hallo an euch alle,
weiss gar nicht wie ich anfangen soll, habe gelesen wie es z.B. andreas, andrea und natürlich noch viele andere erlebt haben. an alle, die ihre geliebten menschen verloren haben,mein aufrichtiges beileid.
Fühle jedenfalls mit allen hier mit, da ich es genauso erlebt habe. Wie hier gesagt wurde:"wir setzen alle im selben boot". ich bin auch jetzt erst in der lage zu schreiben. mein vater ist im alter von 57 jahren am 11.04.2003 verstorben.
Nachdem er am 22.02.03 wegen bauchdrücken und schlechten leberwerten ins krankenhaus kam. wie ihr seht ging alles sehr schnell. auch wir waren im uniklinikum essen,nichts mehr zu machen.von da an wusste ich, das es keine realistische chance mehr gab. bis dahin waren wir noch optimistisch.
es war das schlimmste alptraum, der dann wahr wurde. mein vater hat sehr gelitten, mir kommen wieder die tränen, wenn ich daran denke.
ich fühlte mich wie in trance. manchmal ist es immernoch so. aber ich hoffe, das er nun an einem besseren ort ist. werde mir ein beispiel an ihm nehmen, obwohl ich bezweifle,das ich so stark wäre wie er. denn er war stark bis zur letzten sekunde, hat nie gejammert oder gehadert. auch chemotherapie hat er abgelehnt. die frage des warums, stellt sich bestimmt jeder. auch ich ohne ende. aber auf diese frage gibt es keine antwort.aber man wird sich wiedersehen, das glaube und hoffe ich sehr. habe ihn über alles geliebt!
die tränen erdrücken mich wieder,muss jetzt aufhören. hoffe es war nicht zu durcheinander,was ich geschrieben habe.
als letztes wünsche ich euch allen viel kraft und alles gute.

12.12.2003, 16:30
Euere Beiträge finde ich sehr gut.

Meine Schwiegermutter wurde auch Krebs prognostiziert. Eigentlich war es Darmkrebs der bei einer Darmspiegelung aufgefallen ist. Gestern Donnerstag wurde sie operiert und da wurde festgestellt das die Leber auch mit Metastasen befallen ist und anscheinend so schlimm das keine Chemo mehr gemacht wird. Natürlich will ich nicht das sie sinnlos von einer Untersuchung zur nächsten gereicht wird aber ob man es so belassen soll die Diagnose... Vielleicht habt ihr eine Idee

12.12.2003, 22:11
Lieber Andreas, die Hoffung stirbt zuletzt heisst es immer. Ich halte daran fest. Meine Mutter hat bzw. hatte auch Leberkrebs und man ihr keine Heilungschancen mehr gegeben. Sie wurde praktisch zum Sterben nach Hause geschickt. Das war im April diesen Jahres. Trotzdem haben wir den Kampf gegen en Krebs aufgenommen. Haben sofort mit Chemo (Gemitabin) begonnen. Diese Chemo ist genau auf Leberkrebs abgestimmt und hat nicht viele Nebenwirkungen. Die Haare bleiben und man fühlt sich auch sonst recht wohl.Wir haben natürlich ganz viel auf Naturheil nebenbei gemacht und meiner Mutter ging es von tag zu Tag besser. Der Tumor ist bereits um 20 % geschrumpft und die vielen anderen Metastasen sind auch verschwunden. Natürlich kommt es auch immer auf die gesundheitliche Verfassung deiner Schwiegermutter an und wie sie die Krebsaoperation am Darm verkraftet hat. Wenn sie natürlich noch sehr geschwächt ist. würde ich vorerst noch von Chemo absehen. Denn ihr Immunsystem ist ja wahrscheinlich auch dann nicht das beste.Wünsche euch viel Kraft und das ihr die richtige Entscheidung trefft. Viele liebe Grüße Michaela

06.02.2004, 21:21
meine Mutter hat auch Leberkrebs und ist vortgeschritten ich habe solche Angst mir steht alles noch bevor sie ist zuhause und man kann nichts mehr machen außer Schmerztherapie außerdem isst sie schon sehr wenig sehr aber sie sitzt noch n ihrem Sessel ja ich habe leider die Kraft nicht soein Tagebuch zu schreiben wie ihr aber es gibt einwenig aufschluß über die Krankheit danke an euch und mein tiefstes Mitgefühl meine mUTTER IST 62 Jahre und wird ihr 63Lebensjahr leider auch nicht erreichen .................................................. ....................

06.02.2004, 21:37
Liebe Andrea,

ich finde es gut, dass dieses Tagebuch ein wenig den Lesern hilft.
Vielen Dank für Euer Feedback!

Falls Du reden möchtest Andrea, hier meine E-mailadresse:

mobil@wilmers.info

Ich denke fest an Dich.

lg

Andreas

07.02.2004, 11:50
Ja ich finde es echt gut das ihr das Tagebuch geschrieben habt aber echt gut wie ihr Brüder zusammen haltet super das würde ich mir von meinen Bruder auch wünschen aber von wegen na meine Mutter fühlt sich jetzt zuhause besser sie macht jetzt Leberdiät und sonst sagen die Ärzte kann man nicht mehr machen weil ihr Schulterknochen ja auch befallen ist und einbisschen die Leber aber danke an Euch beide !!!!!!!!
Danke für die E-Mail Adresse ich werde bestimmt mal Mailen wen es mir die Zeit erlaubt danke danke danke danke danke

07.02.2004, 18:56
Hallo Andrea,

was bedeutet Leberdiät. Was darf man da essen?
Würde mich interessieren.

Viele Grüße
Imi

07.02.2004, 20:21
Die Leberdiät habe ich im Internet gefunden.Außerdem wenn du in Google schaust gibt es auch noch sehr viele Rezepte (Tees)die für die leber gut sein sollen. Habe aber keine Ahnung ob es was bringt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

09.02.2004, 13:43
meine Mutter hat jetzt auf einmal so arge Depressionen man kann kaum noch mit ihr sprechen was soll ich tun weiß jemand bescheid sie will auch im Himmels willen nie mehr ins Krankenhaus und ihre ´Krankheit schweigt sie tot sobald man irgenwas von der Krankheit erwähnt wird sie äußerst wütent ????????????????????

09.02.2004, 17:22
Hallo Andrea, sicherlich können wir nur erahnen, was in deiner Mutter jetzt vorgehen mag. Wi haben bei Depressionen, denn die hatte meine Mutter auch zu Anfang, als man ihr die Krankheit auf den Kopf zusagt hat, Aloe Vera Saft genommen. Aber es sollte schon ein sehr hochprozentiger Saft aus dem Reformhaus sein. Bitte spart daran nicht. Bei meiner Mutter gingen die Verstimmungen nach ca. 1 Woche zurück und sie nahm auch danach einiges an Gewicht wieder zu sich. Also uns hat der Saft wirklich super geholfen. Probiert es einfach aus. Falsch sein kann es auf gar keinen Fall. Immerhin ist es ein Versúch wert. Besser als sich mit straken Antidepressiva vollzustopfen finde ich. Wünsche euch alle, alles Gute. Viele liebe Grüße Michaela

09.02.2004, 17:27
also meine Mutter bekommt Tapletten aber vielen Dank für deinen RAtschlag meine Mutter hat seht starke Depressionen es ist für uns zZ.sehr schwer.danke danke danke

04.03.2004, 11:00
Hallo zusammen,

wir teilen ein ähnliches Schicksal. Auch ich frage mich immer warum? Ich habe gerade meine Oma verloren. Sie hatte auch einen Lebertumor. Vor zwei Jahren fing alles mit Magenschmerzen und Appetitlosigkeit an. Man stellte bei ihr Magengeschwüre fest. Sie wurde medikamentös behandelt muß lebenslang weiter Medikamente nehmen. Eine spätere Nachuntersuchung ergab, daß der Magen wieder in Ordnung sei. Kurze Zeit fühlte sie sich wieder wohl.
Dann bekam mein Opa einen Schlaganfall, dadurch bedingt und wegen fortschreitender Alzheimer erhielt er die höchste Pflegestufe. Meine Oma konnte ihn nicht pflegen. Er muß 24 Stunden gepflegt werden, uns blieb nur die Unterbringung in einem Pflegeheim. Eine große Belastung für die ganze Familie, wir haben ihn doch so lieb.
Meine Oma hat das Alleinsein nicht verkraftet. Trotz unserer Unterstützung sagte sie immer wieder: "Allein ist allein!" Die Magenschmerzen nahmen wieder zu. Weitere Untersuchungen führten zu dem Ergebnis, daß der Magen immer noch okay sei. Oma hatte sogar bessere Leberwerte als meine Mutter! Aber sie baute immer mehr ab. Sie aß nicht mehr viel und oft mußte sie sich übergeben. Meine Mutter nahm sie zu sich. Dort blieb sie nur ein paar Tage, wollte dann wieder in ihre Wohnung. Wir nahmen Kontakt mit dem Johanniter-Hilfsdienst auf. Sie gaben Oma ein Notrufgerät, das sie für den Fall der Fälle in Anspruch nehmen konnte. Ganze 3 Tage hatte es gedauert, bis sie es benötigte. Nachts hielt sie es vor Schmerzen im Bauch nicht mehr aus und wurde per Notruf ins Krankenhaus gebracht. Verdacht auf Gallensteine (die hatte unsere Uroma mit 74 Jahren!). Außerdem war sie quitschegelb am Körper, also Gelbsucht. Na ja, dachten wir, das kann man doch operieren. Nach den ersten Untersuchungen dann die niederschmetternde Diagnose der Ärzte: Lebertumor - inoperabel. Niemand konnte uns sagen, wie lange sie noch zu leben hatte. Sie glaubt noch daran, Gallensteine zu haben und daß weitere Untersuchungen notwendig sind.
Wir, die Familie, waren nicht in der Lage, ihr zu sagen, wie es um sie steht. Auf Anraten der Ärzte haben wir es gelassen, man gibt die Hoffnung nicht auf und wir dachten, das wird vielleicht wieder. Sie hatte zwar Schmerzen, war aber geistig so fit mit ihren 79 Jahren und konnte uns trotz ihres Leidens noch beratend zur Seite stehen. Oma war unsere große Ratgeberin in der Familie. Sie war immer für alle da, ohne jegliche Einschränkung. Nun wollten wir für sie da sein, egal wie. Aber wir hatten nichts, womit wir ihr helfen konnten. Wir waren total hilflos. Der Tumor drückte auf die Organe, sie hatte große Schmerzen. Sie wurde operiert. Man setzte ihr ein Röhrchen in die Galle ein, damit Gallenflüssigkeit besser abfließen kann. Die OP hatte sie einigermaßen überstanden. Lt. Aussage der Ärzte hätte sie dann wieder richtig essen können. Aber sie baute immer mehr ab. Im Körper sammelte sich viel Wasser. Sie hing am Tropf, weil sie nichts aß. Schmerzmittel soll sie angeblich keine bekommen haben. Sie sagte auch, daß sie keine Schmerzen mehr habe. Für uns Laien zwar unverständlich, aber es mußte wohl so sein, wenn sie es sagt.
Wir konnten zusehen, wie ihr Körper immer mehr zerfiel. Rosenmontag sagte sie: "Ach wär ich doch schon tot!" Wir waren tief traurig und wußten, daß es bald soweit sein würde. Mittlerweile lag sie in einem Zweibettzimmer. Das zweite Bett war für uns, die Familienangehörigen, falls jemand über Nacht bei ihr bleiben wollte. Meine Mutter hatte zwei Nächte dort verbracht, sie war fix und fertig mit den Nerven. Wir Enkel (drei) haben uns dauernd am Krankenbett abgewechselt, damit sie nur nicht alleine ist. Wir haben sie sogar zum Lächeln gebracht. Wie kann jemand, der bald stirbt, sich noch mit seiner Familie unterhalten, über vergangene Zeiten sprechen und noch mit seinen Ratschlägen zur Seite stehen? Das ist unsere Oma. Eines ihrer letzten Sätze war: "Auch ein liebendes Mutterherz hört einmal auf zu schlagen!" Uns liefen die Tränen herab, wir waren nicht in der Lage, etwas darauf zu antworten. Was sagt man dann überhaupt? Wir alle wollten ihr doch helfen und konnten nur zusehen, wie sie von uns ging. In der Nacht von Rosenmontag auf Dienstag achtete ich auf jeden Atemzug von ihr. Meine Mutter schlief vor Erschöpfung im Nachbarbett ein, hielt ihr aber die Hand. Als der Atem aussetzte, sprang ich hoch und weckte meine Mutter. Oma sah ihr in die Augen und machte einen tiefen, letzten Atemzug - vorbei! Sie hatte es geschafft. Vielmehr: Der Krebs hatte sie geschafft. Ich fühlte zwei Stunden später noch nach ihrem Puls und konnte es einfach nicht fassen, daß sie nun tot sei. Sie war ganze zwei Wochen im Krankenhaus. Kann man so schnell sterben? Ich frage mich immer wieder, wie so etwas möglich ist.
Ich muß mir vor Augen halten und es als Trost sehen, daß sie immerhin fast 80 Jahre alt geworden ist. Nächstes Jahr hätte sie und Opa Goldene Hochzeit gehabt. Sie hat es nicht mehr erleben dürfen.
Wenn ich dann auf diesen Seiten lese, wie schlimm Ihre erkrankten Angehörigen leiden müssen bzw. mußten, dann kann ich nur dankbar sein, daß ihr da doch sehr viel erspart blieb. Ich kann Sie alle nicht trösten, der Schmerz ist so groß, wenn wir unsere liebsten Menschen verlieren. Aber in unseren Herzen leben sie weiter, für immer. Wir werden sie irgendwann wiedersehen.
Liebe Grüße
Elke
egpstreich@aol.com

08.03.2004, 11:13
Hallo,
mein Freund wurde im Mai 2003 an Lebermetastasen operiert (sind auch teilweise verkocht worden)mit anschließender Ganzkörper-Chemo,und Xeloda die er noch immer einnehmen muß. Seitdem haben sich aus der OP-Naht (angeblich)
Fisteln (Nahtunverträglichkeit) gebildet.Jetzt haben sie ihn nochmal operiert und den Bauchraum geöffnet und die "Fistel" gereinigt und auf die offene Wunde ein Stoma gestülpt. Die Wunde bleibt so lange offen bis sie von selbst zuheilt sagen die Ärzte(die Wunde ist jetzt schon 5 Monate offen) Ich hab das Gefühl die Ärzte wissen nicht mehr was sie noch tun sollen.Heute im März 2004 sagen die Ärzte kann das Material was aus der Wunde noch immer kommt auch vom verkochen der Lebermetastasen kommen. Weiß jemand Hilfe oder hat jemand Erfahrung damit??

08.03.2004, 16:24
ja aber ich bin noch gar nicht bei der Trauerarbeit meine Mutter lebt noch sie ist zwar schon sehr schwach aber ich liebe sie ich hasse es wenn ich schon daran denke das ich sie verliere schei...........Krebs .Wenn euch das Medium gut tut dann bitte es muß jeder selber entscheiden was ihm hilft den tot eines geliebten Menschen zu verarbeiten ich tus zZ. mit Büchern ich beschäftige mich mit dem Krebs.Gruß Andrea

19.05.2004, 16:31
Es ist furchbar wenn man auch noch im Haus mit wohnt meine Mutter ist 62 und ihr geht es auch sehr schlecht ich wünsche deiner Mama und euch das beste .
Andrea

19.05.2004, 22:08
Tja wir haben auch noch nebenbei das Problem mit unserer Großmutter gehabt. Sie ist 92 Jahre alt, auch schwerpflegbedürftig, bettlägerig und nebenbei noch sehr bösartig weil sie verwirrt ist. Meine Mama hat zuerst ihre Schwester 5 Jahre gepfegt bis sie starb, dann ihren Mann 5 Jahre, bis auch er verstarb und nun liegt meine Oma schon 10 Jahre im Bett. Seit einem Jahr wissen wir das nun meine Mutter unheilbaren Leberkrebs hat. Witr wollten Oma aber nicht unbedingt ins Heim geben. Nach langem Hin und Her hat nun eine andere Tochter die Pflege meiner Oma übernommen.Trotzdem frag ich mich immer ist das noch fair. Nein es ist nicht fair. Gottlob geht es meiner Mutter auch nach einem Jahr nach der Diagnose noch sehr gut.Irgendwie tut es ihr auch gut, jetzt endlich mal an sich zu denken. Das war ja in all den Jahren nicht möglich.Ich hoffe das der Zustand meiner Mutter noch lange stabil bleibt und sie wenigstens noch eine lange Weile die "Freiheit" genießen kann.
Ich will damit nur sagen, das es einfach schrecklich ist, wenn da ein älterer Mensch nur noch vor sich hin dämmert und der Jüngere muß gehen. Ich werde es nie verstehen.

25.05.2004, 11:33
Gott sei Dank hat meine Oma am Wochenende endlich ihre Ruhe gefunden. Irgendwie sind wir alle erleichtert. Gleichzeitig ist natürlich die Gewißheit, daß meine Mama die nächste sein wird. Krebs ist die Pest. Dieses lange Leiden und die Sicherheit es wird nur schlimmer nicht wieder besser. Warum fliegen wir zum Mond, wenn es auf unsere Erde Dinge gibt derer wir nicht Herr werden können. Ich versteh das alles nicht. Andrea, wie geht es Deiner Mutter?
Gruß Anja

25.05.2004, 11:39
Ach Anja meiner Mutter geht es auf deutsch gesagt besch.........deine Oma hat ihren Frieden gefunden mein herzlichstes Beileid liebe Aja ich hasse diesen Krebs auch er zerstört irgendwann alles galube mir aber nur die guten sterben jung ich verstehe nicht Krebs gibt es schon so lange und immer noch keine Hielung in Sicht und mit diesen Krankenkassen aussichten sowieso nicht mehr gibt nur noch Menschen 2.Klasse die Krankenkassen versichert sind ist so leider
meiner Mutter geht es nicht so gut sie ist irgendwie immer müde und sie friert ständig ich weiß auch nicht ich glaube ich sterbe dann mit wie geht es deinen ::::::::::::::::

26.05.2004, 11:50
Hallo Andrea, ich weiß auch nicht, meine Mama liegt nur noch im Bett, sie wird gewaschen und alles. Sie kann sich nicht mal mehr an der Nase kratzen. Künstliche Ernährung über einen Port, der ihr beim letzten Krankenhausaufenthalt gelegt wurde. Morphinpflaster Stärke 150, Kamillentee aus der Schnabeltasse, Windeln, Wasser im Bauch, sie schläft fast nur und hat Depressionen. Es ist ein trauriger Anblick. Aber ich habe begriffen, daß zum Leben auch Sterben gehört. Nur warum es auf diese Weise sein muß ist mir nicht klar. Meine Mama hat gestern gesagt, daß sie nur ein kleines Stück Leben gerne wieder hätte. Sie weiß genau, daß sie sterben wird. Aber der Anspruch an das Leben wird immer geringer, zuletzt will man einfach nur, daß es nicht aufhört (das leben) - glaube ich. Liebe Andrea, wenn Du möchtest, dann kann ich Dir die ganze Geschichte erzählen, denn ich glaube Deine Mama ist noch ganz am Anfang der Tragödie. Vielleicht hilft es Dir, wenn ich Dich auf gewisse Dinge vorbereite, denn das tut keiner. Alle tun immer so, als ob gewisse Symptome völlig neu seien, aber wenn man hier mal nachliest, weiß man, was alles zu der Krankheit gehört. Eines steht für fast alle Leberkrabspatienten fest, und das ist der Tod innerhalb relativ kurzer Zeit. Auf dem Weg dahin gibt es gute und schlechte Ratschläge, man muß sich auf sein Gefühl verlassen um den einen vom anderen zu unterscheiden. Es gibt Ärzte, die sind auf diesem Weg keine Hilfe und dann wieder gibt es welche, ohne die man verrückt werden kann. Wichtig ist, daß man es nicht alleine schaffen kann, denn - auch uns - steht die Katastrophe noch bevor. Gruß Anja

26.05.2004, 18:47
Ja bitte erzähle mir mehr damit ich besser darauf vorbereitet bin wie lange hat deine Mama Leberkrebs?
Wie alt ist deine Mama ich bin 32 Jahre und Du?
Meinst du meine Mama ist erst am Anfang? Wie geht es dann weiter ich habe gelesen viele Leberkrebs Patienten falllen ins Koma am Ende und merken dann nichts mehr das hoffe ich wenn es so weit wird für meine Mutter!!!!
Ich bilde mir ein sie wird immer gelber die Chemos machen ihr sehr zu schaffen aber die Leber werte wahren das letzte mal einiger maßen gut!
Sie nimmt zusätzlich Arminitex aber sie sitzt nur noch im Sessel geht um 19 Uhr ins Bett und riecht stark aus dem Mund keine Ahnung warum !!!!!!!!!
außerdem hat sie keine Schmerzen bis jetzt liebe Anja erzähle mir bitte alles bitte..............

28.05.2004, 09:50
Liebe Andrea!
Ich wohne in der Nähe von Bremen, wo wohnst Du? Vielleicht können wir telefonieren oder uns treffen. Die Geschichte ist lang und nicht erfreulich. Manche Details möchte ich hier nicht ausbreiten, aber ich würde sie Dir persönlich erzählen. Hast Du Geschwister? Was ist mit Deinem Papa? Arbeitest Du oder kannst Du zuhause sein? Bist Du verheiratet und hast Du Kinder? Ich bin schon 42 Jahre alt und habe zwei Mädchen 4,5 Jahre und 6 Monate, ich habe eine Schwester, ohne die ich jetzt aufgeschmissen wäre. Mein Papa lebt mit meiner Mutter und ist ihre Stütze. Wenn Du möchtest treffen wir uns in einem Chat und tauschen Adressen und Telefonnummern aus. Ich bin nur nicht dafür es hier zu tun, es gibt zu viele Menschen für die das Leiden anderer nur Sensation ist, - bis sie es selber haben...
Liebe Grüße Anja

28.05.2004, 11:02
Hallo Forum,

ich habe mich lange nicht mehr gemeldet und möchte das hiermit mal wieder nachholen. Meine Schwiegermutter wird nun doch mit einer Chemotherapie behandelt. Wenn die Ärzte recht gehabt hätten wäre sie jetzt schon seit 3 Monaten tot. Die Chemotherapie scheint gut zu funktionieren, doch sind Erkältungen und eine Magendarmgrippe die uns zwei Termine wieder verschoben haben. Wenn die Blutuntersuchung wieder negativ ausfällt ist es immer wieder ein schlag und man muss dann immer warten und hoffen. Ihr geht es so eigentlich ganz gut und sie hat auch Appetit. Anstrengungen des Tages kann sie auch gut ertragen und legt sich nur Mittag mal kurz zum erholen hin. Wir sind sehr zuversichtlich und sind jetzt auf die Untersuchung nach der letzten Chemo dann gespannt. Hoffentlich ist der Krebs zurückgegangen, oder wenigstens nicht weiter gewachsen. Weil wenn sie nichts gebracht hat, wissen wir nicht mehr wie wir sie dann motivieren können. Sie hat einen starken Willen, aber wenn sie keinen Sinn mehr darin sehen würde, könnte sich dieser Willen ins Gegenteil auch verwandeln. in der zweiten Juni Woche wissen wir mehr und werde euch dann wieder erzählen.
Schlimm ist wieviele davon betroffen sind und jetzt muss man noch dazu sagen es ist nur ein ganz kleiner Teil von denen die es wirklich haben. Ich wünsche euch alles gute und Hoffnung das ihr es schafft den Krebs zu besiegen.

Liebe Grüsse
Jürgen

28.05.2004, 11:52
ja Anja ich würde mich sehr freuen mich mit dir auszutauschen am Telefon ich bin aus Nürnberg ist schon ein Stückchen zu weit um sich so einfach mal zu Treffen ich bin 33Jahre habe einen Mann und 1 Sohn 6Jahre alt mein Vater und meine Mutter leben bei uns mit im Haus er ist keine große Stüze er ist selber krank Zuckerktrank und nicht sehr labil leider ich fahre jetzt in den Urlaub 1 Woche danach gerne ich würde mich freuen wenn wir uns sprechen könnten würde mir bestimmt sehr gut tun.Liebe Anja wie machen wir es???????????????Aber werst in 1Woche da ich im Urlaub bin!!!!!!!!!!!!

28.05.2004, 11:54
ja so ist das leider Jürgen hier sieht man mal wie viele mit dem blöden Krebs kämpfen hier sieht man die Wahrheit leider meine Mutter verträgt die Chemo nicht so gut sie ist sehr sehr schwach !!!!!!!!!!!

28.05.2004, 11:57
ist nicht ganz einfach Anja den die Tel hier reinschtreiben das geht nicht und meine E-Mail Adresse ich weiß nicht ob das so gut ist bis in 1 Woche dann schreibe ich dir und dann bitte bitte bitte bitte machen wir irgendwas damit wir reden können und du mir erzählen kannst°!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

28.05.2004, 15:38
Andrea! OK melde dich wenn du wieder da bist. Gruß Anja

29.05.2004, 09:04
ich melde mich wieder wenn ich da bin liebe Anja denke an dich meine Leidgenossin.................

29.05.2004, 21:53
Habe mit in Interesse das Tagebuch von Andreas und Rainer gelesen. Auch mein Vater hat Leberkrebs, inoperabel. Bis jetzt geht es ihm noch ganz gut. Ich würde gerne von Euch Beiden oder von anderen Betroffenen wissen, ob sich diese ganze Suche nach den noch verbleibenden Behandlungsmöglichkeiten bei dieser Krebsform "lohnt". Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Ich frage mich nur, ob es nicht besser ist einen so kranken Menschen , wenn möglich, Zuhause bis zum Ende zu pflegen, ihn in Würde beim Sterben zu begleiten, anstatt ihn von einer Kapazität zur nächsten zu bringen. Jeder Arzt macht dann dem Patienten und seinen Angehörigen wieder Hoffnung, wo im Grunde keine Hoffnung mehr ist. Leider handelt es sich bei dieser Krebsform ja leider um eine sehr bösartige Form, die ja im Durchschnitt spätestens nach 1 Jahr zum Tode führt. Mich würde interessieren, ob ihr, mit Eurem heutigen Wissen, dies alles noch einmal so machen würdet. Ich selber wünsche meinem Vater nichts weiter als eine gute Restlebenszeit. Wenn möglich ohne Krankenhausaufenthalte und ein schnelles Sterben zum Abschluß. Wie dies dann wirklich aussehen wird? Wer weiß. Ihr merkt, ich bin irgendwie ohne Hoffnung. Ich wünsche ihm, daß, sobald es ihm schlechter geht, das Ende schnell kommt. Wäre nett, wenn mir mal jemand antworten würde.

31.05.2004, 18:27
Hallo Andreas, schön mal wieder von dir zu hören. Wie geht es dir? Vielleicht kannst du dich noch an mich erinnern. Wir haben damals öfters miteinander telefoniert und uns ausgetauscht. Habe dir damals auch die Tabletten von Dr. rath empfohlen. Wir halten immer noch daran fest und es geht meiner Mutter auch weiterhin sehr, sehr gut. Der Tumro hat sich bereits einmal verkleinert und ist nun zum Stillstand gekommen. Metastasen sind keine mehr da. Sie hat 12 kg zugenommen und es geht ihr einfach richtig gut. Nebenbei lassen wir auch weiterhin die Chemo mitlaufen, nehmen Aloe Vera, Mistelspritzen, natürlich die Dr. Rath Tabletten und noch vieles an Naturheilprodukten zusätzl. mitlaufen. Unsere Ärzte sind jedesmal sehr erstaunt, wenn meine Mutter sich vorstellen muß. Dabei sollte sie schon seit 1 Jahr lt. den ärzten nicht mehr bei uns sein.Wir jedenfalls halten an unserer Therapie weiterhin fest und ich freue mich zu lesen, das du das auch unterstützen tust.Ich weiß ja das du viel recherchiert hast. Darüber habe ich mich wirklich sehr gefreut. Natürlich darf man sich nie sicher fühlen, das wäre ein Fehler, aber wir haben meiner Mutter bisher noch ein wunderschönes Jahr geschenkt und ich hoffe das wir Ihr noch viele Jahre schenken können. Schade, das es bei deinem Papa zu spät war.Das hat mir damals wirklich schrecklich leid für euch alle getan. Jedenfalls wünche ich dir und deiner Familie alles, alles ´Gute und wie gesagt, ich wollt mich nur nochmal kurz melden. Gruß Michaela

31.05.2004, 19:41
Hey Michaela!

Ich war/bin Dir super dankbar für Deine Ratschläge und Tipps damals. Ich habe auch schon öfters an Euch gedacht. Es freut mich sehr, dass es Deiner Mutter immer noch gut geht. Bei Papa war es leider zu spät. Ja, leider. Wenn gerade Dr. B..k nicht so unkompentent wäre, wäre heute alles gut. Aber was solls. Die Gerechtigkeit kommt noch. Das ist sicher. Grüß mir Deine Mutter und halte mich ein wenig auf dem Laufenden.

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Noch ein Ratschlag für alle:

Wenn immer möglich, holt Euren Angehörigen die letzten Tage nach Hause und pflegt ihn dort. Papa wurde viel ruhiger, als er zu Hause war. Trotz Morphiumpflaster konnte er uns ja bis zum Schluss sagen, ob er Schmerzen hat oder nicht...



LG

Andi

07.06.2004, 17:53
Anja ich bin vom Urlaub zurück und meine Mama sieht wie ein Ballon Aus totalle Wasseransammlungen sie geht aber nicht zum Arzt hilfe was soll ich tun kommt es vom Krebs??????????????

09.06.2004, 13:52
hallo andrea, meine mama ist gestern morgen gestorben. noch ist es mir nicht klar geworden. noch ist alles undeutlich und mit hektischer organnisation überdeckt. ich habe keine mama mehr. es gibt nicht viel was wirklich schlimmer ist. ja andrea, das mit dem wasser kommt von der erkrankung. soll der arzt es punktieren, damit es ihr besser geht. das ist nicht so schlimm schmerzhaft, nur für die psyche. wasser, erbrechen, fieber, angst - tod, alles kommt vom krebs. sie soll entwässernde mittel nehmen, aber unter ärztl. kontrolle und lymphdrainage, dann kann man es gut in den griff bekommen. ich melde mich. anja

09.06.2004, 14:04
Liebe Anja es tut mir so schrecklich leid sie ist gestorben liebe Anja mein Tiefstes Mitgefühl das steht mir noch bevor wieso jetzt wieso so schnell auf einmal !!!!!!!!!!!
War sie zuhause liebe Anja wenn ich dir helfen kann schreibe mir liebe Anja wie furchbar das steht mir noch bevor woe geht es deinem Papa!!!!!!!!!

13.06.2004, 17:30
Hallo,

bei meinem Lebenspartner wurde ein Lebertumor diagnostiziert.5 cm groß noch keine Metastasen. Er hat stark abgenommen und seine Augen sind gelb verfärbt.Sein Arzt möchte mit der Alkoholtheraphie beginnen also ihm soll hochkonzentrierter Alkohol gespritzt werden.Nach einigem Nachlesen erscheint mir diese Theraphie als nicht ganz sinvoll wer hat Erfahrung damit? Wer kann mir außerdem mehr zur Misteltheraphie und den Vitaminpräperaten von Dr. Rath sagen? Momentan steh ich ziemlich hilflos da zumal mein Lebenspartner mit der Diagnose schwer umgehen kann und nicht viel darüber redet.Auch wird uns sonst keinerlei Information bzw. eine andere Theraphieform von seinem Arzt empfohlen.

Ich wäre über jede Antwort dankbar.
MFG

Sabine

13.06.2004, 18:29
Hallo zusammen,

ich möchte euch heute mal eine frohe Nachricht geben, weil meine Schwiegermutter nach der ersten Untersuchung nach ihrer ersten Chemo gute Ergebnisse bekommen hat. Die es vielleicht nicht wissen, meiner Schwiegermutter wurde im Dezember letzten Jahres die Diagnose Darmkrebs mit grossem Befall der Leber und auch der Eierstöcke, so wie Metastasen auf der Bauchdecke diagnostiziert. Sie wurde nur am Darm notdürftig operiert das es keinen Darmverschluss geben kann und uns wurde mitgeteilt das wir froh sein müssen wenn sie Weihnachten überlebt. Die OP ist gut verlaufen und der Arzt war erstaunt das sie sich von der OP gut erholt hatte und sie sogar Appetit hat. Max. Lebensdauer sagte er aber 3 Monate damit müssen wir uns abfinden. Naja abgefunden haben wir uns sicher nicht und wir haben uns dann intensiv informiert. ab März haben wir in unserer Nähe (Obb. Traunstein) eine Ärztin aufgesucht die uns der Hausarzt empfohlen hat. Wir haben auch mit dem Hausarzt über eine Mistelteherapie gesprochen, welcher er sofort zustimmte. Die letzten drei Monate ist es so gelaufen das meine Schwiemu die eine Woche ihre Chemo hatte und in der anderen eine Hochdosis der Misteltherapie. Zusätzlich haben wir uns den Nonisaft besorgt dem ich gegenüber sehr skeptisch war. Alles in allem hat anscheinend sehr gut gewirkt. Jetzt nach Abschluss der ersten Chemo war sie bei der Computertomographie und der Arzt welcher auch die erste Aufnahmen machte hat ihr gratuliert und konnte es nicht glauben. Durch eine eigentlich leichte Chemo ist der Krebs sehr gut zurückgegangen. Jetzt machen sie sofort ab nächster Woche wieder eine Chemo die um einiges stärker sein soll. Ich hoffe nur das ihr Immunsystem das mit macht. Ich glaube das wichtigste an allen Therapien ist es das Immunsystem so stabil wie möglich zu halten und wirklich mit allem stärken. Der wirkliche Wille, nicht der den andere wollen, hat viel einfluss und das hab ich an meiner Schwiegermutter gesehen, sie kann ihren Körper damit positiv wie negativ sehr beeinflussen.Juergen_ne@web.de

@Sabine,
es ist wichtig das ihr euch informiert und dieses Forum ist eine gute Sache, aber du musst ihm auch seine Zeit geben. Ich habe gelernt das zuviel Fürsorge übt einen druck aus was ein Stressfaktor für ihn ist. Vielleicht kannst du in ja mal dazu bewegen das er sich hier einfach mal informiert, wo er in Ruhe nachlesen kann. Wenn ich dir irgendwie weiter helfen kann kannst du dich jederzeit melden. Vielleicht habe ich ja eine Info die dich weiter bringt.

Liebe Grüsse an alle Forumsmitglieder und ein besonderen Dank an die Gründer dieser Plattform.

Jürgen

13.06.2004, 19:48
Ja ja die Chemos aber meine Mutter machen die Chemos immer nur noch schwächer sie friert ständig und sehr stark ihr ist immer kalt ob das auch von den vielen Chemos kommt oder vom Krebs ich habe jetzt Pflegegeld beantragt bekomme ich das ??????? Wer kennt sich aus ??????? ich weiß nicht ich könnte fast sagen nach jeder chemo wird meine Mutter schwächer !!!!!!!

14.06.2004, 15:32
Hallo Jürgen, es tut immer wieder gut, zu hören das es auch Menschen gibt, bei denen der Krebs Gnade walten lässt. Ist bei uns gottlob auch so. Meiner Muter geht es auch weiterhin supergut, trotz ihres ca. 6 cm Tumors der die Pfordader umschlingelt. Man muß sich einfach informieren und wirklich nichts unversucht lassen. Immer wieder lesen, nachschlagen und nachfragen, denn wenn man nach den Ärzten geht hört man doch nur ein und dasselbe: Chemo und mehr kann man nicht machen. Das kann es doch nicht sein. Auch wir machen zu den Sachen von Dr. Rath (ohne die meine Mama sicher nicht mehr am Leben wäre) auch noch eine Misteltherapie. Vorallem man bekommt sie neuerdings wieder verschrieben. Wir haben ganz langsam 2 - 3 x pro Woche Mistel nach Anweisung gespritzt und dann die Dosis nach und nach gesteigert. Nebenbei bekommt Mutter noch Aloe-Vera Saft, den wir aus der Aloe Vera - Pflanze herstellen und der immer frisch ist. Sie bekommt jeden Tag eine Kanne Grünen Tee und eben halt die vielen Vitamine von Dr. Rath. Natürlich ist das auch alles sehr teuer, das ist leider die andere Geschichte. Nebenbei machen wir auch noch 1 x wöchentl. Chemo, aber die verträgt meine Mutter problemlos. Es geht ihr einfach supergut und ich hoffe das bleibt auch so. Natürlich muß jeder individuell das machen was er für richtig hält das ist klar. Man kann nur Tips oder Ratschläge geben. Bei uns sind die Ärzte und auch alle anderen Bekannten jedesmal vollkommen erstaunt wie gut meine Mutter aussieht.Daher denke ich das wir auf dem richtigen Weg sind, den wir auf jeden Fall beibehalten wollen. Aber wie gesagt, erkundigt euch genau wie man eurer Angehörigen helfen kann, was ihnen das Leben erleichtert oder ihnen dabei hilft mit der Krankheit zu kämpfen. Ich drück euch allen die Daumen

25.06.2004, 18:35
Hallo,

ich lese hier zum ersten Mal. Mein Mann starb mit 44 J. am letzten Samstag 19.06.2004. Der Schmerz ist unerträglich groß. Ich als Ehefrau war alleine mit ihm. Er hatte Lebermetastasen, die 2 mal embolisiert wurden, es ging ihm immer schlechter, es sammelte sich Wasser im Bauchraum, die Leber wurde noch 2 mal punktiert und 2 Tage nach der letzten Punktion, die ihn sehr mitnahm, verstarb er. Ich war dabei und habe ein Trauma fürs Leben, von wegen eingeschlafen........... Nach diesen Erfahrungen würde ich, wenn ich merke der Zustand verschlechtert sich immer mehr nichts mehr machen lassen, außer Schmerzmittel nach Bedarf. Da die Schulmedizin auch nicht heilen tätig werden kann, im Gegenteil! Mich belastet es noch sehr und wäre froh, wenn ich über ein seriöses Medium Kontakt zu meinem verstorbenen Mann aufnehmen könnte, damit ich weiß ob es ihm wenigstens jetzt gut geht.

Viel Kraft an alle

Gruß Daniela

20.05.2005, 22:14
Mittlerweile ist mein Vater schon über 8 Monate tot. Nur 5 Monate nach der Diagnose, ist er an einer Komplikation der Behandlung verstorben. Den Krankenhausaufenthalt konnten wir ihm leider nicht ersparen, aber er starb im Beisein der Familie. Anfangs sind wir rund um die Uhr bei Ihm gewesen,später sind wir Nachts nach Hause gefahren. Die Vorstellung er könnte Nachts alleine sterben, war schrecklich. Mein Vater fehlt mir sehr. Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an Ihn denke. Das Leben muss weiter gehen. Er hätte nicht gewollt,dass ich so traurig bin. Vor einem Jahr, als ich einmal einen Beitrag hier hinein gestellt habe, hätte ich nicht gedacht, dass alles so schnell gehen könnte. Mir hat das Forum sehr geholfen. Alleine das Wissen, dass es noch andere Menschen gibt, die um Ihre Angehörigen bangen zeigt einem, dass man nicht ganz alleine ist. Danke

Gerschom
20.06.2006, 13:34
Hallo,
habe Hepatitis-C , vermutlich seit 35 Jahren, festgestellt im Sommer 2001.
Seitdem ging ich ca alle 6 Monate zur Untersuchung. So auch im Januar 2005.
Im Juni desselben Jahres wurde im UKE (Hamburg) nichttherapierbarer Leberkrebs festgestellt. Geschätzte Lebenserwartung 2-3 Monate.
Ich hatte das Glück, als zweiter Patient, an einer weltweiten Studie der
Bayer-Health-Research teilnehmen zu können.
Es handelt sich dabei um das Medikament Sorafenib,
www.google.de/search?hl=de&q=sorafenib&btnG=Google-Suche&meta=
ein Mittel, das in den USA schon zur Bekämpfung von Haut- und Nierenkrebs zugelassen ist.
Die Zulassung als Medikament gegen Leberkrebs, soll in Deutschland noch dieses Jahr erfolgen.
Seit ich dieses Medikament bekomme, hat sich mein Zustand und meine Lebensqualität nur wenig verschlechtert.
Ich bin immer noch in der Lage, mich und meine Kinder alleine zu versorgen.

Also Leute " Kopf hoch und durch"

Gruß Gerschom

ruthra
21.06.2006, 22:20
Hallo Gerschom,

nicht nur im Chat Optimist, sondern auch hier.....wünsche Dir, dass das noch gaaaaaanz lange so bleibt!!!


Dir alles Liebe

Inez

Cendy
22.09.2009, 17:57
Hallo ihr Lieben,
bin heute das erste mal bei euch.Meine Mutti hat ein Nichtkleinzelliges Lungenkarzinom im rechten Unterlappen S8, auch S6.
Tabletten haben leider nicht angeschlagen und eine Chemotherapie möchte sie nicht, da mein Vater daran gestorben ist.Ist aber eine andere Geschichte.
Ich habe im Internett recheriert und gelesen, das es in Jena eine Punktbestrahlung geben soll, die 87 % Erfolg verspricht.Leider gibt es diese Bestrahlung nicht in Berlin.Hat jemand damit schon Erfahrung?Es wäre mir sehr wichtig,da ich die Unterlagen nach Jena geschickt habe und hoffe,das meiner Mutti da geholfen wird.
Ich wünsche jeden der das liest alles liebe.

Kerstin N.
22.09.2009, 18:21
Hallo Cendy,

erst einmal ein herzliches Willkommen hier.

Es tut mir sehr leid, daß deine Mutter so krank ist.

Sicher bekommst du mehr Auskünfte, wenn du deine Frage noch einmal im Lungenkrebsforum stellst. Dort wird man dir eher Auskunft geben können.

Alles Liebe
Kerstin:winke:

tochter2
28.02.2010, 18:42
Hallo
ich habe deine Seite gelesen und es ist fast gleich wie bei meinem Vater.
mein Vater hatte erst Darmkrebs(wurde geheilt) und ein Jahr später ist der Krebs an der Leber. Er bekommt nur Chemo aber das bringt nichts es ist alles unverendert
er hat keinen apettit mehrl. Er geht jetzt nach Bergzabern in die Biomed Klinik wir haben noch keine Erfahrung mit der Klinik gemacht. Die machen irgend etwas mit Fieber. Meine Mutter hat gesagt das wäre unser letzte chanche. die im Krankenhaus machen nur Chemo ander Heilungsmetohden sagen die einem nicht.Wir wissen auch nicht was es so giebt als behandlungs metohden. Könntest du uns weiter helfen oder tipps geben?

hope28
08.03.2010, 15:38
hier im forum gab es einen fall, wo es gut ausgegangen ist und im meinem bekanntenkreis ist eine ältere frau auch wieder gesund geworden...
man sollte nicht immer alles negativ sehen oder glauben es gibt keine heilung, nur weil es laut irgendwelchen blöden statistiken so ist...

magnus-hb
10.08.2011, 12:17
hallo ihr lieben,
würde mich über sämtliche info and naturheilmitteln und behandlungsmöglichkeiten per pn freuen. selbstverständlich auch über telefonnummern von euch oder beratern an die ich mich mit fragen wenden kann. meine mamma hats leider auch erwischt und ich brauche eure hilfe.

Anhe
10.08.2011, 20:39
Hallo magnus-hb,

zum einen halte ich es für bedenklich, User aufzufordern, sich mit einem völlig Unbekannten telefonisch in Verbindung zu setzen. Zum anderen wäre es sicher hilfreich zu wissen, in welchem Tumorstadium sich Deine Mutter befindet. Ratschläge so ganz allgemein machen da m.E. wenig Sinn. Weiterhin bitte ich zu bedenken, daß der Krebs-Kompaß eine schulmedizinisch ausgerichtete Plattform ist. Naturheilmittel ist ein weiter Begriff.....

Mit freundlichem Gruß,
Anhe