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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2 Lymphknoten befallen - ist das nun gut oder schlecht??


hallo.susi
16.10.2009, 10:30
nach meine op wurde mir gesagt, dass von den 12 entnommenen Lymphknoten "nur" 2 befallen waren... bekomme deshalb darauf jetzt auch noch die bestrahlung... meine ärtztin meint, das wäre doch gut, nur 2 befallene, bei bk ist es wohl selten, dass keiner befallen ist....
aber was heißt das jetzt für mich??? bisher ist im körper nix an metastasen gefunden worden, nur halt in der befallenen brust waren 3 metastasen. durch die chemo vor der op ist der tumor und die metastasen komplett weg, nur noch narbengewebe war da, keine tätigkeit unterm MRT mehr zu sehen.... da dürfte doch der krebs überall weg sein und nicht mehr wieder kommen.... ODER??? bin ich nur so naiv und hoffe es?

lg susi

Birgit64
16.10.2009, 11:20
da dürfte doch der krebs überall weg sein und nicht mehr wieder kommen.... ODER??? bin ich nur so naiv und hoffe es?

Hallo Susi,

erst einmal ist es doch schön, dass die ganze Therapie mit neoadjuvanter Chemo soviel Erfolg gebracht hat und letztendlich der Tumor nicht mehr nachweisbar war bzw. nur 2 Achsel-LK befallen waren.

Ob du naiv bist weiß ich nicht. Natürlich hoffen wir alle, dass der Krebs nicht wiederkommt. Aber eine Sicherheit gibt es eben nicht. Damit müssen wir alle leben und die Hoffnung spielt dabei eine grosse Rolle. Bestimmt wirst du auch deinen Weg finden mit dieser Erkrankung umzugehen. Sie wird dich/uns den Rest des Lebens begleiten, auch wenn sie vielleicht im Laufe der Zeit etwas in den Hintergrund tritt.

Freundliche Grüsse

hallo.susi
16.10.2009, 11:27
ich bin ja schon total happy, dass nix mehr nachgewiesen werden konnte, so gesehen hat sich die chemo vorher schon gelohnt.... und mir blieb dadurch auch die brust erhalten.... wenn auch viel kleiner ;-)))

die angst wird immer eine gewisse rolle spielen, egal ob lymphknoten befallen sind oder nicht, das ist mir schon klar. wollte ber eben mal wissen, wie es bei anderen war, vorallem bei denen, die schon lange bk haben.

lg

Birgit64
16.10.2009, 11:55
Susi,

auch bei denen, deren Erkrankung schon lange her ist spielt die Angst immer mal wieder eine Rolle. Mal stärker und mal weniger stark. Die wird auch nicht vergehen. Bei mir ist die Erkrankung fast 7 Jahre her und meine Ausgangssituation war schlecher als deine. Ich bin immer noch gesund aber dennoch kommen gelegentlich Ängste hoch, meistens dann, wenn es unerklärliche Wehwehchen gibt.
Vielleicht schaust du mal in nachstehenden Thread aus dem vergangenen Jahr, der durchaus dazu angetan ist Mut zu machen:

http://www.krebs-kompass.org/forum/showthread.php?t=25550&highlight=Langzeit%FCberlebende

Freundlcihe Grüsse

SonneSollScheinen
16.10.2009, 12:09
Hallo Susi,

ich hatte auch 2 befallene Lymphknoten von 11 entnommenen :(. Natürlich ist das von der Prognose her gesehen schlechter als gar keine befallenen Lymphknoten, aber besser als 3 befallene oder mehr!
Dass die Chemo so toll angeschlagen hat und den Primärtumor total platt gemacht hat, ist aber doch super!!!:D Also ingesamt ist das doch sehr positiv zu sehen!

Bei mir war es ähnlich, und ich bin 2.5 Jahre nach der Diagnose putzmunter - letzte Woche war das Brust-MRT ohne Befund und ich hoffe, dass dies auch für den Rest des Körpers gilt.:)

Lass Dich nicht zu sehr verrückt machen von den 2 Lymphknoten... die sind nun ja raus und ändern kannst Du es eh nicht. Bestrahlung hätte ich so oder so bekommen, egal ob die Lymphknoten befallen waren oder nicht... und nach der Chemo war die Bestrahlung ein Spaziergang.

Ich hoffe, ich konnte Dich ein wenig beruhigen!

Liebe Grüsse,

Sonne

muri
16.10.2009, 20:32
Hallo Susi,

tja, da bin ich ja dann schon schlechter dran !?
Ich hatte 8 befallene Lmphknoten von 13 entnommenen. Im Grunde ist es doch so, daß einige mit schlechter "Prognose" nicht wiedererkranken, die mit "guten Aussichten" dagegen schon.

Die Angst wird wohl immer bleiben, mal mehr - mal weniger. Sie soll aber nicht mein Leben bestimmen, und überhand nehmen. 100 % Sicherheit wird uns keiner geben können, auch keine Prognose, daß man nie wieder erkrankt.

Ich wünsch Dir alles Gute.

LG MURI

deena3
16.10.2009, 23:44
letzte Woche war das Brust-MRT ohne Befund und ich hoffe, dass dies auch für den Rest des Körpers gilt.:)

Hallo Sonne, bist du privat versichert??? Wie kommt man als gesetzlich Versicherte zu einem Brust-MRT, das von der Krankenkasse bezahlt wird????

Freundliche Grüße deena3

jenjen68
17.10.2009, 09:39
Hi deena3

Bei mir wird auch jährlich ein MRT genehmigt, da eine Mammographie bei meiner Brust zu schmerzhaft (verhärtetes Narbengewebe) wäre.

Lg
Jen

NTH
17.10.2009, 09:39
Hallo,

bei den LK gibt es bzgl. der Prognose den Stand, dass 1-4 die gleiche Prognose ergibt, es also quasi egal ist.

Es ist sophistisch, darüber zu diskutieren, ob das nun gut oder schlecht ist, genauso könnte man überlegen, ob es nun besser ist, einen G2 mit N1 zu haben oder einen G3 mit N0.

Letztendlich leiten sich Prognosen von Statistiken ab und es besteht ein 50: 50 Chance, ob man sich an die Statistik hält oder nicht *g*

Alles Gute

Nicole

holiday1978
17.10.2009, 11:40
Es ist sophistisch, darüber zu diskutieren, ob das nun gut oder schlecht ist, genauso könnte man überlegen, ob es nun besser ist, einen G2 mit N1 zu haben oder einen G3 mit N0.


Daumen hoch !!!


Gruss, Holiday

amaya111
17.10.2009, 17:55
An dieser Stelle schliesse ich mich an, Daumen hoch!!!
mit 1-4 befallenen Lk`s gehört man laut statistik zur mittleren
Risikogruppe, ebenso wie halt mit G3!
so weit ich weiss, laufen mittlerweile auch Untersuchungen, dass
die Tumore vielleicht schon viel früher unbemerkt streuen als bis jetzt
gedacht. ist zwar auch nicht toll, heisst für mich aber, dass bei vielen
Frauen, bei denen man in der Vergangenheit eher davon ausging,dass noch keinen weiteren zellen "ausgeschickt" wurden, der Krebs in den Griff bekommen
wurde. So meine "positive" interpretation dieser (vorläufigen) Ergebnisse.
Wie immer hat alles zwei seiten. ich hoffe ihr versteht was ich meine! will hier
keinem einreden, dass sein krebs bereits gestreut hat!!!

Ich kann das aber gut verstehen, dass man nach guten Ergebnissen sucht.
bin davon aber mittlerweile abgekommen ;)
versuche realistisch zu bleiben, aber statistik ist statistik und meine Mutti
ist meine Mutti. ;)

ich wünsche euch allen alles gute, und einen schönes wochenende!
Amaya

Strunki
18.10.2009, 02:16
Zitat "mit 1-4 befallenen Lk`s gehört man laut statistik zur mittleren
Risikogruppe, ebenso wie halt mit G3"

Liebe Amaya,
danke für Deinen Beitrag. Das wirft eine Frage auf, die mich schon länger beschäftigt: Was meinen Befund (G2, T2, LK 3/10 und Hormon- sowie Her pos) angeht, habe ich da schon ganz unterschiedliche Meinungen von Ärzten gehört sowie verschiedene fachärztliche Beiträge im Internet gelesen. Offensichtlich bin ich eine Hochrisikopatientin, andererseits hat man mir aufgrund der Therapie (Gain-Studie, 2 Jahre Ibandronat, Herceptin und Hormontherapie) eine gute Heilungschance prognostiziert. Ich schwanke also immer zwischen Optimismus und Niedergeschlagenheit, weil ich nicht weiß, ob meine Heilungschancen gut oder schlecht sind. Die Ärzte teilten mir nach Befund mit, dass ein LK-Befall unter vier "gut in den Griff" zu kriegen sei. Zu meinem Her pos wurde mir "nur" empfohlen, die einjährige Herceptin-Therapie zu machen. Lese ich jedoch hier im Forum die vielen Beiträge zu LK-Befall und Her pos, überwiegt bei mir die Angst vor Rezidiven. Aufbauende Worte, dass man sich nicht an Statistiken halten soll, da jeder Fall anders ausgeht, bringen mir leider nicht viel, da ich sehr pragmatisch bin. Ich würde gerne in eine Statistik passen, die so "gestrickt" ist, dass ich positiv in die Zukunft schauen kann. Mich bauen eigentlich nur solche "Fälle" auf, die einen ähnlichen Befund hatten wie ich und zu den Langzeitüberlebenden gehören.
LG Strunki

Didla
18.10.2009, 09:48
Hallo Strunki,

genau wie du war mein BK ÖR+12 und Her2+3, dazu befallene Lymphknoten 3/19. Bisher gehöre ich noch nicht zu den Langzeitüberlebenden. Doch habe ich das vor.
Ich bin überzeugt, dass das Herrceptin für uns Her2 positiven eine super Chance ist gesund zu bleiben. Ich bekomme noch dazu monatlich Bisphosphonate/Zometa prophylaktisch.
Zuerst hatte ich nach Chemo und OP einen ziemlichen Hänger, da ich auch nach nachoperiert werden mußte.
Als der Arzt sagte ich sollte auch noch Zometa bekommen, fühlte ich mich in die Schublade für "die ist ein Kandidat für evtl. Metas" geschoben.
Ich habe 10x2 Std. -Selbstheilungskräfte aktivieren nach Simonton- in der Selbsthilfegruppe in der ich bin, mitgemacht.

Jetzt stelle ich mir regelmäßig vor wie das Herceptin meine (wenn noch vorhandenen) Krebszellen findet, sich darauf andockt und dann von meinem eigenen Immunsystem erkannt und gefressen wird.:twak:.

Ich bin überaus optimistisch, dass wir, also auch du, zu den Langzeitüberlebenden gehören werden. Bei den ganzen Sachen die wir dagegen tun sieht es dafür ganz gut aus. :D
Und von Prognosen, wer es wohl wie lange schafft und überhaupt, halte ich gar nichts. Als ich am Anfang hier gelesen und ein relatives Grundwissen hatte habe ich mich über einige gewundert und riesig gefreut das sie noch nach so vielen Jahren gesund sind. Warum soll es bei uns nicht so sein?
Ich finde die ganzen Therapien als Zeitaufwand lästig, aber ich werde mich daran gewöhnen jetzt eben viel öfter zum Arzt zu gehen als es früher der Fall war.

Ich wünsche dir alles Gute :knuddel:
Der Krebs ist zwar intelligent aber unser Körper um vieles noch mehr!!!!!

Liebe Grüße
Tina

Strunki
18.10.2009, 09:57
Hallo Tina,
schön, dass Du Dich auf meinen letzten Beitrag gemeldet hast. Meine Diagnose war im April 2006. Ich habe zwar nicht nach der Simonton Methode meine Selbstheilungskräfte aktiviert, aber dafür schon während der Strahlentherapie angefangen, mich viel an der frischen Luft zu bewegen. Habe auch keine Misteltherapie gemacht, weil es darüber keine Studien gibt, die nachweislich beweisen können, dass Mistel die Heilung fördert. Jedoch gibt es Studien, die belegen können, dass viel Bewegung an der frischen Luft die Rezidivrate verringert. Krebs mag (angeblich) keinen Sauerstoff :D Egal, was man macht. Man muß nur dran glauben und vertrauen, dass es hilft. Was haben die Ärzte zu Deinem Befund gesagt? Hast Du auch an einer Studie teilgenommen?
LG Strunki

holiday1978
18.10.2009, 10:06
Hallo Mädels :winke:

meine Lymphknoten waren zwar frei (es wurden trotzdem 16 "veränderte" entfernt) dafür kämpfe ich mit anderen Risikofaktoren (G3, triple negativ, ki67-Wert und genetische Vorbelastung, sowie mein junges Erkrankungsalter).

Am Anfang meiner Behandlung standen nur Zahlen und nochmal Zahlen im Vordergrund...Ich wollte ALLES wissen, Statistiken, Studien etc.....leider nicht wirklich positive und aufbauende Ergebnisse.
Ich denke mir jetzt, was bringen mir diese ganzen Zahlen ????
MIR bringen sie nichts....ich weiss ja nicht auf welcher Seite ich stehe....denn sowas steht ja nicht in den Statistiken drin :rolleyes:
Das wird die Zeit dann zeigen.

Ich denke wir bekommen ALLE die bestmögliche Therapie.

Ich nehme das Leben an wie es kommt.....es gibt gute und (zur Zeit) nur schlechte Tage. Ich versuche mein Leben zu "ordnen" und aufzuräumen. Schritt für Schritt, Baustelle für Baustelle.....
Ich habe nur dieses eine Leben....das möchte ich GENIESSEN...

Ich wünsche ALLEN hier allles, alles Gute :knuddel:

Holiday

amaya111
18.10.2009, 11:10
Hallo ihr lieben,

von der studie mit der Frischluft ;) habe ich auch schon gehört. regelmäßige bewegung an der luft (kein hochleistungssport :D) verringert wohl scheinbar nicht nur das risiko von ersterkrankungen, sondern auch von rezidiven.

also mädels, ran an den sonntagsspaziergang... schnapp mir jetzt auch gleich meine mutti und fahr mit ihr in den wald. sie hasst spazieren gehen :D aber ich zwing sie mal eben zu ihrem glück.

allgemein möchte ich noch sagen, dass ich solche themen wie "ist das jetzt gut mit ... lk oder .... grading oder schlecht?"verständlich finde, da ich selbst auch nach solchen ergebnissen suchte, als mutti den sch... bk bekam.
mittlerweile bin ich aber auch eher der meinung, dass man so keine einfache, sichere antwort bekommen kann, nach dem motto: wenn du das so oder so hast, bist du auf jeden fall auf der sicheren seite! (auf der ich natürlich meine mutti u alle anderen hier wünsche!!!) ausserdem stell ich es mir demotivierend vor, wenn man nach antworten wie 2 betroffene lk´s sind besser als 3 oder 4 denkt: toll, ich hab jetzt z.B. 7 betroffene, muss ich mich jetzt "schlimmer" krank fühlen?
für mich persönlich bringt es nichts, zur "pauschalantwort" zu greifen. im guten wie im schlechten.
noch eine kleine mutmachergeschichte für den sonntag: (zwar keine Bk-Betroffene, aber trotzdem schöön!!!) eine freundin der familie erkrankte vor jahren an eierstockkrebs. sehr agressiv. nach der großen Op (eierstöcke,gebärmutter, bauchnetz) krebsfrei. erstaunlich sagten die ärzte. dann 2 jahre später, tumor am darm, und krebszellen im bauchfettgewebe. inoperabel. die ärzte sagte, fang an die dinge zu machen, die du immer schonmal tun wolltest....
versuchten aber noch eine chemo, wollten keine prognose abgeben. unsere freundin, stark wie ein löwe, kämpft und kämpft. nach 8mal chemo, alle völlig "baff": KEIN Krebs mehr nachweisbar. ist jetzt 2 jahre her. eine klasse frau!
sie sagt zu den prognosefaktoren (bzw. nicht- faktoren), sie würde zwar das machen was ihr gut tut u spass macht, ansonsten eher verdrängen...

so, dass war ein langer beitrag, vielleicht auch nicht die passende geschichte... nun ja, jetzt ist es getippt.
ich wünsch euch einen schönen sonntag und alles liebe,
eure amaya

kugi69
18.10.2009, 11:25
Hallo liebe Holiday,
Du sprichst mir mit Deinem Beitrag aus der Seele.
Schlechte Tage nehm ich an, aber gute Tage genisse ich umso mehr, was früher nicht so war weil ich diese als selbstverständlich hinnahm.
Und was Prognosen und Studien betrifft seh ichs wie Du. Anfangs hab ich alles in mich rein gezogen. Jetzt weiß ich das man da danach nicht gehen kann. Jeder ist anders und einzigartig. Wichtig ist das jeder für sich entscheidet was gut für einen ist und was nicht. Da ich wie Du triple neg. bin ist z.B. für mich Sport, Selen etc. und seit Juni unser kleiner Chihuahuawelpe meine vorbeugende AKT(Antikrebstherapie).
LG kugi69

Übrigens lese ich Deine Beiträge immer sehr gerne (schon von Anfang an), da unser Tumorstadium leider ähnlich ist.

NTH
18.10.2009, 11:39
Hallo,

also nochmal mein "Senf" zu dem Thema:

ich habe 10 Jahre bei der Krankenkasse gearbeitet und sehr viele K-Patienten begleitet.
Dabei habe ich erlebt, dass Leute mit außergewöhnlich guten Prognosen nicht mehr lange gelebt haben, während Personen, die kaum eine Chance hatten, die Kurve bekommen haben.
Ich habe mal vermutet, dass dies auch eine Willensssache ist, aber ich habe auch Patienten mit tollen Kämpfernaturen erlebt, die verloren haben - also auch hier Fehlanzeige für eine "Ableitung einer Prognose".

Ich finde es gar nicht so wichtig, wie die Prognose lautet (nach der OP habe ich mich nicht getraut, es mir anzuhören, später war es mir nicht mehr so wichtig).
Vielmehr finde ich es für mich wichtig, dass ich mich grds. an denen orientiere, die die Kurve bekommen haben (wurde im KH von einer Schwester betreut, die vor 30 Jahren BK mit schlechtet Prognose hatte - ähnlich zu dem von Holiday).
Ich lasse dabei aber auch nicht außer acht, dass der liebe Gott beschließt, dass mein Leben früher zu Ende sein soll und versuche deswegen, mein Leben entsprechend umzustellen und auszufüllen.
Dies empfinde ich als absoluten Vorteil und absolute Bereicherung, denn es besteht ja auch die Möglichkeit - und DAS LASSEN VIELE AUßER ACHT, dass es mich morgen mit dem Auto von der Straße holt oder ich (wie ein Kunde) mit dem Schreibtischstuhl umkippe und auf die Schreibtischplatte aufschlage.
Wichtig ist also nicht, wie meine Prognose aussieht, denn sie bietet für mich keinerlei Verbindlichkeit, sondern dass ich mein Leben so lebe, wie es jemand leben sollte, der schon mal an seiner eigenen Endlichkeit geschnuppert hat.

Lieben Gruß
Nicole

hallo.susi
19.10.2009, 22:28
so viele positive antworten und trotzdem macht es mich unendlich traurig.... selbst super prognosen heißen doch letztlich nur, dass wir immer noch eine tötliche krankheit haben.... ach mann.... ich habe es einfach nur satt. meine ärtzin im kh war immer ehrlich und bisher auch gut drauf, aber als sie mir das mit den lymphknoten sagte sah sie irgendwie nicht so glücklich aus.... vielleicht kam es mir nur so vor, da ich eigentlich nicht damit gerechnet hatte.
immer mit der angst leben.... ist schon hart.

lg susi

Petra & Thomas
19.10.2009, 23:43
Hallo an alle vor allem an Didla,

schließe mich ihrer Meinung an. Hatte mehrere befallene Lymphknoten 11/ 19 und bekomme seit juli /09 Herceptin. Schon nach der Ablatio links habe ich meine Selbstheilungskräfte aktiviert. Ablatio rechts steht noch aus. Die Chemo war die Hölle für mich und auch diese Prozedur habe ich als Helfer für meine Fresszellen angesehen. ich hab mir vorgestellt wie sie in den Krieg gegen diese verfluchten Tumorzellen zehen und sie vernichten. Und das so eine Schlacht nicht ohne Verluste einhergeht hat mein Körper schon gespürt. Aber es hat sich gelohnt. Es kann keiner sagen, wer es schafft und wer nicht....nicht mal die beste und neuste Statistik. Es gibt außer erblicher Vorbelastung auch keine Erklärung warum man es bekommt.

Für mich ist wichtig, das Beste aus der verbleibenden Zeit zu machen. Meinen behandelnden Ärzten zu vertrauen und alles das zu tun was einem empfohlen wird und notwendig ist und sich ein bisschen, betone ein bisschen, selbst zu informieren.

Empfinde die ständigen Arztbesuche auch sehr nervig, aber dann sag ich mir immer gut das es sie noch gibt. Wer weiß wie es in ein paar Jahren mit diesen Kontrollterminen aussieht, angesichts leerer Kassen im gesundheitswesen.


L.G. Petra

SonneSollScheinen
20.10.2009, 14:28
Hallo Deena und auch Hallo an alle anderen, auch wenn ich hier nur kurz auf eine Frage antworte!

Deena hat gefragt:

Hallo Sonne, bist du privat versichert??? Wie kommt man als gesetzlich Versicherte zu einem Brust-MRT, das von der Krankenkasse bezahlt wird????


Ja, ich bin privat versichert. Es war aber erst das zweite MRT seit der Diagnose 2007 (dort hatte ich direkt eines und dann erst wieder jetzt, 2.5 Jahre später). Ich habe bislang immer nur Ultra-Schall (6 Monate) bekommen und kürzlich eine Mammographie. Aber auf der hat man nichts wirklich sehen können wegen zu dichtem Brustgewebe. Deswegen musste ich das MRT noch machen. Jetzt muss ich erst wieder ein einem Jahr wieder zum MRT. Ich glaube nicht, dass das MRT Standard ist, auch nicht bei privat Versicherten. Aber ich habe auch schon gehört, dass man als privat Versicherter auf Wunsch "bezahlt" ein MRT machen lassen kann und als gesetzlich Versicherter dies mit 400 Euro selbst zahlen muss. Finde ich eine Sauerei - das ganze System mit privat/gesetzlich geht immer mehr in Richtung 2-Klassen-Medizin, da können mir Politiker erzählen, was sie wollen :mad:.

Viele Grüsse,
Sonne