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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : nach dem krebs? und haare


sporty89
26.10.2009, 23:46
huhu
hab jetzt hier mal 2 fragen hab da noch nichts passendes zu gefunden. einmal bekomme ich ja beacopp undi we wachsen meine augenbrauen und meine haare auf dem kopf wieder....weiss jetzt nicht was ich davon halten soll bin ich jetzt resistent gegen die chemo oder wieso kommt da langsam so ein flaum aufm kopf???? hab keine dosisrduktion oder so bekommen....
und meine andre frage wie denkt ihr sehen uns jetzt künftige arbeitgeber....ich mein ich habe zwar meine ausbildung die ich weiter machen kann aber denken die meisten ja net die sich net mit unsrem krebs auskennen einmal krebs immer krebs usw. was denkt ihr sind die meinungen zu chefs stellen doch lieber nen gesunden als nen ex hodgkie ein, oder? weiss net hab mir da so meine gedanken drüber gemacht als ich ma so über meine zukunft nachgedacht habe.......hmmm............keine ahnunh
ich wöllt aber meine krebserkrankung auch net verheimlichen immerhin fehlt da jetzt fast ein jahr im lebenslauf

würd mich ma interessieren wie ihr darüber denkt.........oder was ihr für erfahrungen gemacht habt als ihr eurem neune arbeitgeber mittgeteilt habt das ihr krebs hattet....

vielen lieben dank schonmal

wattewuschel
27.10.2009, 07:44
Hallo,

ich bekam R-CHOP, daher kann ich zu Haaren und deiner Chemo nix weiter sagen. Aber nicht immer fallen die Haare aus, die Haare können wieder wachsen und dann wieder ausfallen - mit Resistenz hat das nix zu tun. Meine Augenbrauen und Wimpern sind erst nach der Chemo ausgefallen - die Haare an den Armen gar nicht.

Mein jetziger Arbeitgeber weiß von der Erkrankung (Krebs, keine Details). Zukünftigen Arbeitgebern würde ich davon nie etwas sagen, das geht sie nix an. Im Lebenslauf würde ich die Erkrankung auch nicht erwähnen, da ich während der Zeit ja weiter bei meinem AG angestellt bin. Man muss sowas nicht mitteilen, wenn es die Einsatzfähigkeit nicht einschränkt.

lg
watte

elchen89
27.10.2009, 09:48
huhu ich bins sporty89 musste mich i wie mit einem neuen nick anmelden weil sonst der chat nicht funktioniert hat aber jetzt bin ich schlauer :-)
ja ich weiss auch nicht......mein ex che der mich ja wieder einstellen möchte weiss von meinem krebs den ich hatte. also ich bin noch in der chemo aber es is kein krebs mehr nachzuweisen.
jetzt frag ich mich nur was mach ich wenn ich evtl. in nem andren altenheim arbeiten möchte weil au dr alten stelle hängen viele gute wie auch schlechte erinnerungen in bezug auf meine kh.......es sind viele verschiedene meinungen manche sagen sei ehrlcih manche verheimliche es???
krebs ist ja nicht gleich krebs..........ich müsste denk ich mal dem küntigen ag auklären das der krebs den ich habe eigtll. noch glück im unglück war(so sagte mein arzt damals)
aber meine angst is wenn der ag erfährt ohhh sie hatten krebs das er sagt ne der kann ja wiederkommen oder so :-( keine ahnung.........
und wenn ich ihn verheimliche was schreib ich in die riesen lücke im lebenslau und warum ich meine erstausbildung abbrechen musste? das würde doch nen riesen kreis von lügen ergeben....bin grad i wie bissi verzweifelt....wisst ihr dennw as ich meine?
fahre bald in kur und ab ebruar will ich erst wieder so arbeiten und im august meine ausbildung daher stellen sich meine ganzen fragen :-(

wattewuschel
27.10.2009, 11:33
Arbeitsrechtlich musst du eine Krebserkrankung deinem AG nicht angeben, wenn es deine Tätigkeit nicht beeinträchtigt - eben wegen möglicher falscher Benachteiligungen ("die könnte ja wieder krank werden"). Jeder Mitarbeiter kann jederzeit Krebs (oder etwas anderes) kriegen und lange ausfallen. Es geht den AG einfach nix an, das Ausfallrisiko trägt er. Auch Fragen in diese Richtung sind beim Bewerbungsgespräch unzulässig, es sei denn, die Tätigkeit hätte was damit zu tun.

Beispiel (mit Krebs fällt mir grad keins ein): der AG muss informiert werden, wenn eine Mitarbeiterin schwanger ist, da er dann besondere Vorschriften zum Mutterschutz beachten muss und sie bestimmte Tätigkeiten nicht mehr machen darf. Der AG muss es wissen, sonst kann er die Frau nicht schützen.

Wenn du körperlich und seelisch normal leistungsfähig bist, schränkt dich deine bald Ex-Krebserkrankung in deinem Job nicht ein, deswegen geht es zukünftige AG nix an. Das hat nichts mit Lügen zu tun, sondern betrifft deinen privaten Bereich. Du erzählst deinem AG ja auch nicht, was du am Wochenende treibst. Das ganze dient deinem Schutz als Mitarbeiterin, da du sonst Gefahr läufst, dikriminiert zu werden ("die stell ich nicht ein, die könnte ja ausfallen" oder "die muss ich schnell loswerden, die ist ein Risiko").
Auch wenn du jetzt hoffentlich ein gutes Verhältnis zu deinem AG hast: wenn es hart auf hart kommt, gibts da keine Freunde mehr. Und nicht jeder AG will dein Bestes...

Wegen deiner Ausbildung schreibst du in den Lebenlauf, dass du sie aufgrund einer Erkrankung (nicht berufsbedingt) aufgeben musstest - fertig. Damit gibt es keine Lücken. Ein vernünftiger Personalchef fragt auch nicht nach der Erkrankung - falls doch: bleib allgemein, sag, dass die Erkrankung nichts mit deinem Job zu tun hatte und überstanden ist.

Barbara_vP
27.10.2009, 14:56
Hallo
mir sind in den Pausen zwischen den Chemos auch immer einwenig die Haare nachgewaccchsen. Ist bei jedem anders. Die Haare haben nichts damit zutum, ob die Thearpie anschlägt oder nicht.

Zum Arbeitgeber:
Als ich bei meinem Letzten AG angefangen habe (das heißt vorher) mußte ich zum betriebsärtzlichen Dienst. Dort standen Frage wie

1. Waren Sie in den letzten 10 Jahren ernsthaft krank Wenn ja welche Erkrankung
2. Leiden Sie an einer ernsthaften Erkrankung
3 Sind Sie chronisch Krank
und immer mit dem Zusatz wenn ja welche Krankheit.....
Unterschreiben mußte ich, ob ich alles wahrheitsgemäß beantwortet hatte.....
In dem Fall darfst du nicht lügen.
Fragt er nicht nach deinen Krankheiten, mußt du auch nichts sagen.....

Baaarbara

wattewuschel
27.10.2009, 16:11
Zum Betriebsarzt geht man aber erst, wenn man schon eingestellt ist. Damit kann der AG dann nachweisen, dass z.B. der Krebs nicht durch Arbeiten bei ihm entstanden ist sondern der Mitarbeiter vorher schon "beschädigt" war.

Barbara_vP
27.10.2009, 16:55
Ich mußte vorher zum Betriebsarzt die alternative wäre ein Amtsärztliches Gutachten
Den Fragebogen mit den Fragen zu meinem Gesundheitszustand hatte ich bei allen Arbeitgebern.......
Barbara

wattewuschel
27.10.2009, 19:08
Ich hatte sowas nur bei meinem jetzigen AG (Betriebsarzt nach Einstellung), ein sehr großer Konzern. Die anderen AG haben sowas nicht gemacht.

Arbeitest du vielleicht in einer speziellen Branche @Barbara?

Barbara_vP
27.10.2009, 19:38
Hallo Wattewuschel
bis zu meiner Berentung/Erkrankung war ich Krankenschwester
Schönen Abend

wattewuschel
27.10.2009, 20:04
Ja das erklärt einiges - das ist ja ein körperlich sehr anstrengender Job und die Pfleger/innen dürfen natürlich nix haben, was sie auf die Patienten übertragen könnten.

Nehmen wir aber mal eine kaufmännische Angestellte: die muss Ihren AG nicht über ihren Gesundheitszustand aufklären oder eine Krebserkrankung berichten.

Nepa
31.10.2009, 16:03
Hallo,
also ich habe die Erfahrung gemacht, dass es von Vorteil sein kann, wenn man den AG über die Krankheit informiert. Man muss ja nicht ins Detail gehen. Falls du einen Behindertenausweis hast, hast du auf alle Fälle Vorteile. Man muss dich u.a. "normalen" Bewerbern vorziehen, sofern ihr die gleichen Qualifikationen habt. Des weiteren hast du Anspruch auf 5 zusätzliche Urlaubstage.
Konzerne stellen ehemalige Krebspatienten sehr gern ein, da sie dadurch einen Behinderten haben (somit ihre Quoten erfüllen) der trotzdem voll einsatzfähig ist.
@ Barbara: deine Aussage ist nicht ganz korrekt, dass man Fragen über seinen Gesundheitszustand wahrheitsgemäß beantworten muss.
Diese Frage zählt, wie u.a. die politische Einstellung oder die Religionszugehörigkeit, zu den unzulässigen Fragen, die ein zukünftiger AG nicht stellen darf. Man könnten dadurch als Bewerber benachteiligt werden (--> Antidiskriminierungsgesetz), somit darf man auch lügen, falls man nicht wahrheitsgemäß anworten möchte.