Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Impfen nach KMT
Hallo Ihr Lieben,
da man nach einer KMT keinerlei Impfungen mehr in sich hat, ist meine Frage, wann beginnt man damit ?
Die Ärzte schieben es immer wieder nach hinten.
Wer von Euch hat Erfahrung ?
Hallo Heike,
bei uns hat es nach der KMT auch ewig gedauert, bis Dennis geimpft wurde.
Weiß aber schon gar nicht mehr genau wie lange?!?!?
Andere hier können dir sicher eine genauere Antwort geben ;)
Viele Grüße
Corinna :winke:
Bei meinem Mann läuft momentan das Impfprogramm. Die SZT ist fast anderthalb Jahre her.
Gruß
Bettina
Miss Black
03.11.2009, 09:29
Hallo Heike bei unserer Kur hatten wir ein Arztgespräch.
Da ging es genau um das Thema.
Die Ärztin sagte uns, dass man frühestens nach 1 Jahr impfen sollte.
Zu einem früherem Zeitpunkt besteht die Warscheinlichkeit, dass die Impfung
unwirksam ist.
Viele Grüße Tanja:winke:
Danke für Eure Antworten.
Denke wir müssen da echt noch warten.
Ich habe nur immer ein bißchen Angst, da mein Mann schon wieder arbeitet
( In der Autowerkstatt ist es nicht besonderst sauber ) und noch nicht mal gegen Wundstarkrampf ( Tetanus ) geschützt ist.
Hallo Heike,
unter http://www.slaek.de/60infos/infospatient/36impfen/e12.html erfährst Du ab Punkt 8 alles, was man zum Thema Impfen nach KMT wissen muss.
Gruß Waldi
Am Freitag war erneuter Bluttest.
Der arzt meinte , mein Mann soll sich dringend Schweinegrippe impfen lassen.
Ich , gleich mal einen termin geholt. Mittags rief er dann an und sagte, das die Leberwerte sich verschlechtert hätten und die Impfung nicht gemacht werden kann.
Oh je, man weiß bald garnichts mehr.:undecided
Lisa1973
07.11.2009, 17:54
Liebe Heike,
wahrscheinlich verunsichere ich Dich jetzt noch mehr... Aber beim Impf-Aufbau nach der SZT gleich mit der Schweingegrippe anfangen? Da finde ich persönlich es wirklich wichtiger, zunächst Tetanus zu machen (vor allem beim Beruf Deines Mannes) und dann die saisonale Grippe. Meine Uniklinik hat damals (1 Jahr nach SZT) außerdem noch eine Impfung gegen Pneumokokken empfohlen.
Gerade vor 2 Wochen hab ich in der Uniklinik angerufen und gefragt, ob ich mich gegen Schweinegrippe impfen lassen soll. Antwort: ich soll mich so entscheiden, wie ich mich am besten fühle. Also lass ich das mit der Schweinegrippeimpfung erstmal und mach nur die saisonale Grippe. Über die Schweinegrippeimpfung hab ich schon zu viel Schlechtes gehört und die saisonale Grippe-Impfung hab ich immer gut vertragen.
Was ich schreibe, ist ja nur das, was ich machen würde und ich kann natürlich nicht sagen, ob es von medizinischer Seite deutliche Argumente gäbe, dies anders zu machen.
Ich wünsche Deinem Mann auf jeden Fall, dass sich die Leberwerte bald bessern und Dein Mann eine Entscheidung bezüglich der Impfungen findet, mit der er sich wohlfühlt.
Liebe Grüße und alles Gute,
Lisa
puma-billa
07.11.2009, 23:22
Halle Heike.,
bei mir wurde 1 Jahr nach der Transplantation bei der normalen Blutabnahme auch Blut abgenommen zu Bestimmung der Impftiter, danach wurde in der KMT-Ambulanz bestimmt, welche Impfungen ich bei meinem Hausarzt durchführen lassen sollte. Diese Impftiter-Bestimmung wird auch jetzt noch regelmäßig durchgeführt, damit alle Auffrischungen regelmäßig erfolgen.
Jeden Herbst soll ich die normale Grippe-Impfung durchführen lassen. Über die Schweinegrippe ist bis heute noch keine endgültige Entscheidung gefallen.
Ist Dein Mann denn überhaupt schon geimpf worden???? Oder ist bei ihm festgestellt worden, dass zur Zeit keine weiteren Impfungen - außer Grippe - notwendig sind. Hat Dein Mann schon die normale Grippe-Impfung?
Gegen die Schweinegrippe kommt doch auch noch ein Impfstoff ohne Impfverstärker auf den Markt - kann er denn nicht evtl. solange mit dieser Impfung warten? Dieser Impfstoff soll doch - nach allem was in den Medien diskutiert wird - weniger Nebenwirkungen haben.
Ich weiß, man muß sich auf die Ärzte verlassen. Wer sonst soll einem helfen, Entscheidungen zu treffen?:confused:
Ganz lieben Gruß
Billa
Hallo Billa
Nach der ersten Remission im Januar 09 wurde Pneumokokken und Grippe geimpft.
Dann Rezidiv und SZT . Jetzt wurde vorgeschlagen mit Tetanus und Schweinegrippe anzufangen . Remission seit ca. 2 Monaten. Am Freitag mittag dann das Blutergebnis und Rückstellung der Impfungen.
Seit gestern haben wir plötzlich alle im Haushalt Schnupfen und da wäre sowieso keine Impfung ratsam.
Hallo Heike,
wie ja schon geschrieben befindet sich mein Mann anderthalb Jahre nach SZT momentan im Impfprogramm. Die "normale" Grippeimpfung war eine der ersten, gleich nach den Pneumokokken. Von der Schweinegrippeimpfung riet der KMT-Arzt ab, da noch keinerlei Erfahrungswerte bei immunsupprimierten relativ frisch transplantierten Personen vorliegen.
Euch alles Gute
Gruß
Bettina
Hallo
Wenn ich Eure Antworten so höre, wundere ich mich, dass bei meinem Mann, der gerade mal wieder seit ca. 2 Monaten in Remission ist, geimpft werden soll. Ich will ja nicht negativ klingen, aber ist er wirklich jetzt übern Berg ??
Was mich unheimlich stört ist, dass unser betreuender Arzt alle paar Monate wechseln. Seit kurzem haben wir einen 28 jährigen Schnösel , der meint er wüßte schon alles über das Leben . Der gefällt mir garnicht.
Für Patienten, die so lange krank sind, ist das echter Mist.
Der Arzt kennt deine Krankengeschichte nicht richtig oft nur auszugsweise und wir selbst sollen schnell wieder vertrauen fassen. Mir fällt das sehr schwer.
Stoerchin
27.08.2013, 21:54
Guten Abend,
ich komme eigentlich aus dem Brustkrebs-Forum und Leukämie war eigentlich seit vielen Jahren kein Thema mehr für mich und nun schreibe ich das erste Mal hier mit einem Beitrag, der nicht wie sonst, wie ich es eigentlich aus dem KK kenne, Mut verbreitet oder Expertise weitergibt, sondern gleich mit dem Ende eines Lebens beginnt. Dabei war mein geliebter Bruder, der vor ziemlich genau 10 Jahren im Alter von 22 Jahren an ALL erkrankte und eine KMT mit den Stammzellen meiner Schwester bekam, bis vor 2 Wochen das positive Beispiel an "die Krankheit besiegt", oder zumindest dachte ich das immer, er hatte zwar alles Mögliche an Komplikatonen, GVHDs und Nebenwirkungen (mehrere Knocheninfarkte, Diabetes, grauen Star, Fasziitis, Polyneuropathie und und und), hat sich aber niemals unterkriegen lassen, ein ganz normales Leben geführt, eine Ausbildung und ein Studium abgeschlossen. Die Leukämie an sich galt als geheilt. Bitte, bitte, liebe Betroffene, nehmt die Geschichte bis hierhin zum Mut machen.
Vor zwei Wochen nun stirbt er innerhalb weniger Stunden an einer Pneumokokken-Sepsis.:weinen::weinen: Beim letzten großen KMT-Ambulanz-Check vor einem Monat war noch alles in Ordnung, genauso bis einen Tag vor seinem Tod.
Ich weiß, dass das alles nichts bringt, da nichts auf der Welt ihn uns zurückbringt und es uns nur noch mehr kaputt macht, die genauen Gründe zu analysieren, aber es gab bislang nicht eine Nacht, in der ich nicht gedacht habe, ob doch eine Impfung alles hätte verhindern können. Wenn ich nach "Leukämie" und "Pneumokokken-Sepsis" googele, kommen gleich zahlreiche Beiträge zu "Impfen". Niemand weiß, ob er geimpft war, nicht mals sein "Hauptarzt". Wie kann das sein? Oder macht man es doch nicht bei Transplantierten? Ich dachte doch eher, gerade doch?? Seinen Impfpass hat seine Lebensgefährtin noch nicht gefunden, anscheinen beschäftigt sie die Frage auch sehr. Ach ja, er war auch, auf eigenen Wunsch hin, seit einigen Monaten wieder leicht immunsupprimiert, um die immer noch vorhandenen (leichten) GVHDs leich abzuschwächen.
Wozu ich nun eigentlich schreibe: Vielleicht ist hier jemand, der sich mit mir austauschen möchte, und wenn dies zudem auch nur eine/r Betroffene/r hier liest und mit ihrem/seinen Arzt bespricht, ob eine Pneumokokken-Impfung nach Leukämie erfolgen sollte, hat mein negative Beitrag ja vielleicht doch etwas Sinn ergeben.
Entschuldigt bitte, wenn mein Beitrag völlig fehl am Platz ist...
Viele und traurige Grüße
Störchin
Hallo zusammen,
ich hatte unten schon einmal einen Link zum Thema Impfen nach KMT gepostet. Die Adresse hat sich jedoch geändert und heißt nun:
www.slaek.de/de/03/36impfen/e12_.php?lastpage=zur%20Ergebnisliste
Schaut Euch mal den Absatz 8 an, dort werden viele Fragen beantwortet.
LG Waldi
Stoerchin
28.08.2013, 13:29
Hallo Waldi,
vielen Dank für den Link! Für alle Situationen, in denen mein Bruder sich befand (immunsupprimiert, nach KMT...) wird die Pneumokokken-Impfung dort empfohlen, wie soll man mit diesem Wissen jemals wieder seinen Frieden finden? Aber hier geht es nicht um mich und ich möchte nicht in Selbstmitleid zerfließen. Auf seiner Trauerfeier werden wir Wattstäbchen-Typisierungs-Päckchen auslegen, so bekommt sein Tod vielleicht wenigtens noch einen kleinen Sinn.
Allen Betroffenen hier wünsche ich alles, alles Gute, es lohnt sich, zu kämpfen! (wenn ich das als Angehörige sagen darf).
Viele Grüße
Störchin
Hallo, Störchin,
der Verlust Deines Bruders tut mir sehr leid für Euch.
Ich kann natürlich nur vermuten; ein Problem könnte vielleicht gewesen sein, dass man die einmal erhaltene Pneumokokken-Impfung nach 6 bis 10 Jahren auffrischen lassen muss. Und, wie ich nachgelesen habe, deckt der Impfstoff zwar die gängigen, aber auch "nur" 80 Prozent der vorhandenen Pneumokokken-Bakterien ab.
Stoerchin
28.08.2013, 19:52
Hallo Cecil,
ja, das könnte auch beides der Fall sein; ich danke Dir sehr, dass Du extra nochmal recherchiert hast.
Viele Grüße
Störchin
Die Unterdrückung des Immunsystems war da bestimmt auch nicht ganz unschuldig an diesem fulminanten Verlauf. Tut mir wirklich sehr leid für Euch! :sad:
Stoerchin
31.08.2013, 10:09
Guten Morgen,
zur gestrigen Beerdigung meines Bruders ist tatsächlich sein KMT-Arzt gekommen, was uns sehr gefreut hat. Er sagte, dass man unter GVHDs (die er ja ständig hatte) und unter Immunsuppression nicht impfen dürfe. Er könne für uns recherchieren, ob eine Impfung nun tatsächlich bewusst ausgelassen oder vergessen wurde. Aber was bringt das? Wir haben ihm auch noch keine Antwort darauf gegeben. Auf jeden Fall sagte er, dass auch er völlig überrascht über den so plötzlichen Tod meines Bruders sei.
Danke, Mitch, genau, die Unterdrückung des Immunsystems wird auch dazu beigetragen haben, kleiner Trost: er selber hat darum gebeten, das Mittel wieder zu nehmen.
Liebe Grüße
Störchin
Sassi1990
10.09.2013, 10:11
hallo stoerchin,
erstmal mein Beileid.
Also ich habe dieses Jahr meine SZT gehabt.
Und habe von der KMT-Ambulanz eine Liste mit Impfempfehlungen bekommen die ich erneuern muss. Daruter auch Pneumokokken.
Ja ich darf auch erst wieder mit impfen beginnen, jetzt wo ich nicht mehr unter Immunsuppression bin.
lg Sassi1990
Stoerchin
10.09.2013, 22:20
Hallo Sassi,
das ist gut, wenn Du Dich gegen Pneumokokken impfen lässt -wobei die anderen Empfehlungen sicherlich genauso wichtig sind, bin ja nur halt momentan so sensibilisiert auf die sch...Pneumokokken.
Da frage ich mich wieder, warum mein Bruder vor erneuter Verordnung von Immunsuppressiva auf seinen Wunsch hin nicht explizit auf eventuelle Impfauffrischungen angesprochen wurde - allerdings wissen wir ja nach wie vor nicht, ob es nicht doch so war und der Impfpass ist wohl auch noch nicht aufgetaucht, aber ich frage mich auch, ob wir überhaupt noch danach suchen sollten. Auch entnehme ich Deinem Beitrag, dass man Impfempfehlungen von der KMT-Ambulanz bekommt aber selber für deren Umsetzung verantwortlich ist. Dies entlastet für mich die Ärzte meines Bruders, die ich innerlich verantwortlich machen wollte, weil man wohl auch immer einen Schuldigen sucht.
Ich wünsche Dir alles Gute - toll, dass Du nicht mehr immunsupprimiert bist!
Viele Grüße
Störchin
ich hab ca. 1 jahr nach szt mit impfen begonnen bei bestehender immunsupression, nur lebende Impfstoffe (masern, Röteln, Mumps) darf man erst nach immunsupression, bei uns bekommt man einen impfplan als Empfehlung, für die Umsetzung ist man selbst verantwortlich
ich hab bis grippe, Pneumokokken und Tetanus/Diphterie geimpft und zecken, Pneumokokken- und zeckentiter wurden im blut nachgewiesen, hat also angeschlagen auf die Ergebnisse bezüglich Tetanus warte ich noch
.... lief bei mir ganz genau so ab .... Also dieses Jahr wieder Grippe-Impfung, bei mir immer noch mit einem abgetöteten Impfstoff. :cool:
Bei MMR hoffe ich mal, dass es mich nicht erwischt; unsere Kinder sind zumindest durchgeimpft. Zu FMSE konnte ich mich noch nicht durchringen.
Stoerchin
25.10.2013, 18:42
Hallo zusammen,
nur noch ein kleiner Nachtrag der Vollständigkeit halber: Der Impfpass meines Bruders wurde gefunden: er wurde im Februar 2008 gegen Pneumokokken geimpft.
Liebe Grüße
Störchin
annemarie12
29.10.2013, 15:43
...auch das noch...alle Impfungen müssen ja nochmals gemacht werden, hab ich ganz vergessen...kann man sich die auch über den Port geben lassen?
...auch das noch...alle Impfungen müssen ja nochmals gemacht werden, hab ich ganz vergessen...kann man sich die auch über den Port geben lassen?
also über den port geht das nicht denke ich
man bekommt so einen impfplan von der kmt-ambulanz, könnte mir vorstellen dass jetzt jahreszeitbedingt grippeimpfung bei dir auch ganz oben auf der liste steht
.... könnte mir vorstellen dass jetzt jahreszeitbedingt grippeimpfung bei dir auch ganz oben auf der liste steht
Bei Grippe gibt es zum einen den Impfstoff, den "alle" bekommen, aber das ist ein Lebendimpfstoff.
Ich habe mir für dieses Jahr extra noch einmal den Impfstoff mit abgetöteten Erregern bestellt; nächstes Jahr sollte es dann der normale sein.
Bei Grippe gibt es zum einen den Impfstoff, den "alle" bekommen, aber das ist ein Lebendimpfstoff.
Ich habe mir für dieses Jahr extra noch einmal den Impfstoff mit abgetöteten Erregern bestellt; nächstes Jahr sollte es dann der normale sein.
ich dachte standard ist der totimpfstoff?
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