Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sirt- Therapie
hallöchen,ich wollt mal horchen ob irgendjemand hier schon die erfahrung der sirt gemacht hat,und wie sie vertragen wurde.
ich habe nach der simulation,nun meine erste hinter mir,und die nebenwirkungen sind so mies.viel schlimmer als jede chemo die ich schon bekommen habe:weinen:
schreibt mir doch mal über eure erfahrungen
liebe grüße
chuckey
gina-lisa
14.11.2009, 13:25
hallo chuckey,
such mal nach userin heike_mike
dem mike gehts mit dieser therapie ganz gut.
gruß
gina-lisa
hallo chucky, hallo gina-lisa
ich habe im august meine erste sirt bekommen. die therapie selbst habe ich sehr gut vertragen, aber ca. 3 wochen danach setzten starke magenschmerzen ein.
bei bis jetzt zwei magenspiegelungen wurde ein ulcus und eine grossflächige magenschleimhautentzündung festgestellt. ich ernähre mich zur zeit von
"Astronauten-Nahrung" und schmerzmitteln. hat einer von euch auch diese erfahrung gemacht?, wenn ja wie lange hielt sich die entzündung?
würde mich freuen, wenn ihr mir über eure erfahrungen schreiben würdet.
liebe grüsse david
bei mir war es genauso,ich habe sehr starke magenkrämpfe,und keine tabletten helfen,nun hab ich zu allem überfluss gestern die nachricht bekommen das die SIRT nicht angeschlagen hat,also alle qualen umsonst,und meine metastasen wachsen unaufhörlich weiter.
hat irgendjemand eine idee was ich noch für möglichkeiten habe?
es kann doch noch nicht vorbei sein.......
aber magdeburg hat mich ohne ein wort weg geschickt,das ist echt hart,und ich finde es ne frechheit von ihnen,ist mir auch nur kurz am telefon mitgeteilt worden.
wie kann ich mich denn nu noch auf weihnachten freuen?????
hallo chucky, hallo danny II
leider hat auch bei mir die "SIRT" nicht geholfen.
könnt ihr mir noch sagen, wie lange die magenschmerzen anhielten (wochen, monate)?
ich habe noch zwei fragen zur fiebertherapie:
kommt die krankenkasse dafür auf? und hast du danny II eine gute adresse für diese behandlung?
auf eine antwort würde ich mich freuen.
gruß david
hallo david,
meine SIRT ist jetzt 6 wochen her,und ich hab immer noch probleme.
habe aber jetzt wieder morphium bekommen,und ich muß sagen mir geht es dadurch besser,und ich kann auch endlich wieder ein bißchen mein leben genießen.
war immer gegen morphium,aber ich hab aufgehört vor meiner krankheit davon zu rennen,was sein muß muß eben sein
wie lang ist denn deine SIRT her?
Hallo dany II, hallo chucky,
danke für Eure Antworten. Meine SIRT war am 03.08.09, die Magenprobleme
bekomme ich nur mit "OMEP", "NOVALGIN" und "CAPROS" in den Griff.
Meine Ernährung besteht z.Zt. aus Pudding und Astronautennahrung, hoffe
aber bis Weihnachten zumindest zum Teil wieder etwas feste Nahrung
essen zu können.
Ich werde mich jetzt umgehend mit meiner Krankenkasse in Verbindung
setzen und mir wohl einen entsprechenden Arzt suchen.
Euch beiden weiterhin alles Gute und trotz der Krankheit ein zufriedenes
Weihnachtsfest. Alles wird gut!!!!! David.
Süsser Kurt
16.01.2010, 08:30
Hallo zusammen
meine Frau soll vielleicht auch eine Sirt Behandlung bekommen, die müssen noch schauen, ob es bei ihr möglich ist :(
Kann mir einer auch was Positives berichten? hab mir überlegt, ob man diese Therapie nicht schon viel früher hätte machen sollen.
Über eine Nachricht würde ich mich sehr freuen.
Gruß Kurt
sabbimaus
16.01.2010, 21:09
Hallo Kurt,
wir waren gestern mit meiner Mum in der Uniklinik Essen und nun soll auch bei ihr die SIRT Therapie gestartet werden. Auch bei ihr wird zunächst geschaut, ob diese Art von Therapie überhaupt durchgeführt werden kann. Alleine schon wegen der Leberzirrhose kann das schwierig werden. Warten wir auf die Blutergebnisse am Montag...
LG
Sabrina
Süsser Kurt
17.01.2010, 14:33
Hallo Sabrina
Ich wünsche euch alles gute.
Es ist keine einfache Zeit, würde so gern helfen.
Hast du schon was Positives gehört zu Sirt ?
Ich hoffe es kommt nicht noch schlimmer für meine Frau, aber was soll man machen.
Euch von Herzen alles Liebe
Gruß Kurt
sabbimaus
17.01.2010, 15:12
Hallo Kurt,
ich habe sowohl positives als auch negatives über SIRT gehört.
Wie auch bei vielen anderen Therapien ist es wohl von Person zu Person unterschiedlich, wie sie vertragen wird.
In meinem Augen ist das aber ein Versuch wert!
Auch euch drücke ich die Daumen und wünsche euch alles Gute!
Gebt nicht auf!!!!!
LG
Sabrina
Süsser Kurt
18.01.2010, 20:31
Hey Sabrina
Danke für deine Nachricht
Da hast du recht, wir versuchen es auch.
Mal schauen was kommt.
Vieleicht schreibst du mir wie es bei euch Läuft.
Bis dann Kopf hoch.
Gruß Kurt
rena2010
21.01.2010, 16:29
Hallo, mein Vater hat am 18.01. in der Uni Essen die erste SIRT-Therapie bekommen und wurde gestern nach Hause entlassen. Da ich im Norden wohne, kann ich nicht oft zu meinen Eltern fahren. Ich danke schon mal für eure Beiträge, so kann ich einigermaßen verfolgen, was auf meinen Dad vielleicht zukommt.
@sabrina: hast du die Ärzte in Essen schon persönlich kennengelernt? Mein Vater spricht immer von dem Professor und einer Ärztin, wenn ich mit ihm telefoniere.
Es ist äußerst schwierig für mich, aufgrund der Entfernung einigermaßen durchzublicken.
Liebe Grüße
rena
sabbimaus
21.01.2010, 17:41
Huhu,
bisher habe ich nur eine Ärztin kennengelernt. Und das ist Frau Dr. Ertle.
Sie ist zwar ziemlich direkt und ehrlich, aber das ist einfach nur fair!
Bisher hatten wir einen guten Eindruck.
Ich wohne auch ca 350km von meinen Eltern weg. Auch oben in Norden (Kreis Rotenburg). Ist schon nachteilig eine solche Entfernung. Dann kann man nicht mal eben zu den Eltern fahren wenn irgendwas sein sollte. Trotzdem versucht man aber so oft wie möglich bei ihnen zu sein. Dieses WE fahren wir wieder zu meiner Mum.
Am 05.02. kommt sie auf eine Station in der Uniklinik Essen, wo erstmal der ganze Körper auf den Kopf gestellt wird. Anschliessend wird entschieden, ob die SIRT Therapie durchgeführt werden kann.
War dein Vater auch in diesem "Bunker"? Hatte er dort ein Telefon zur Verfügung? Meine Mum hat ein wenig Angst davor...
Ganz liebe Grüße
Sabrina
heike_mike
22.01.2010, 09:12
Hallo ihr lieben,
mein Mann bekommt auch Sirt , hat jetzt die 2. Behandlung hinter sich.
Ind diesen "Bunker" müssen sie immer wegen der Strahlen und auch zu Besuch darf keiner.
Aber sonst ist es auszuhalten. Er hat Telefon,Handy und Fernseher im Zimmer.
Davor braucht ihr keine ANgst haben.
Vertragen hat er die Sirt bisher gut. Es ging ihm vorher recht gut und das ist nach wie vor so.
Die erste Behandlung hat wohl nicht den erhofften Erfolg gebracht ,aber ein Stück ist es zurück gegangen.
Gebt die Hoffnung nicht auf. Wir müssen es versuchen
@süßer Kurt, stell dir keine Fragen,wie hätten wir das schon eher machen sollen?
Das haben wir auch doch es ist unnütz.
Sie Sirt ist leider nur lebensverlängert und nicht für HEILUNG da. Das dürfen wir nicht vergessen.
Daher wird erst mit Chemo und anderen Möglichkeiten versucht die Metas in den Griff zubekommen.
Bei uns war es so das dann als die Chemo nicht mehr wirkte die Sirt anfing.
Das ist nun unser STrohhalm.
Magenschmerzen oder dergleichen können wir nicht bestätigen. Und essen tut er seeeehr viel.
Bin mir auch nicht sicher ob euere Magenentzündung wirklich mit der SIrt zusammenhängt, denn diese wird ja nur direkt minimale Strahlen ind die Leber gegeben.
LG Heike
sabbimaus
22.01.2010, 10:16
Hallo Heike,
musste dein Vater auch vor der ersten SIRT mehrere Untersuchungen über sich ergehen lassen? Und wie hat er diese "vertragen"? Ging es ihm damit soweit gut?
Und wie lange war er nach der SIRT im Bunker?
Ganz liebe Grüße
Sabrina
heike_mike
22.01.2010, 10:44
HAllo,
Mein MANN :-)) hatte auch so einige Untersuchungen vor sich,aber es ging.
Da er aber in der selben Uniklinik schon zur OP war und auch immer zum PET-CT lagen die meißten Untersuchungen schon vor.
Vertragen hat er aber alles sehr gut.
Auch die Chemos,das ist aber halt bei jedem anders. Kommt auf das Allgemeinbefinden an wie man die Therapien verträgt.
In dem Bunker mußte er nach der ersten Sirt 2 Tage bleiben. Also Montag rein,Dienstag SIrt,Donnerstag raus. Diesmal war er bis Freitag früh weil der Blutdruck etwas zu hoch war und er am Mittwoch leicht Fieber hatte. War aber alles okay.
Dieser "Bunker" ist ein ganz normales Zimmer wo eben nur keiner von draußen rein darf und alles mit so Sicherheitsventilen. (weiß grad nicht wie es heißt) Wenn du da Wasser aufdrhste oder auf Toilette bist ,ist der Wasserdruck , Abzug wie im Flugzeug.
sabbimaus
22.01.2010, 11:22
Uiuiui MANN meinte ich natürlich sorry!!!! :D
Hier liest man sooooo viele Beiträge, da kommt man schon mal durcheinander!
Vielen Dank für deine Antwort!
LG
Sabbi
Süsser Kurt
24.01.2010, 16:30
Hallo Rena
Wie geht es deinem Vater nach der ersten Therapie?
Meine Frau soll jetzt dann auch eine bekommen.
Ich bin aus Ulm.
Für euch alles gute
Gruß Kurt
rena2010
24.01.2010, 22:59
Hallo Kurt,
er ist wieder zu Hause, hört sich am Telefon richtig gut an. Sein Appetit ist genau so wie vorher. Er darf "nur" drei kg Gewicht tragen. In zwei Wochen muss er zur Kontrolle wieder in die Uniklinik. Morgen werde ich wieder anrufen.
Liebe Grüße an dich und deine Frau
rena
Also ich habe jetzt einen neuen onkologen,der hat mir gesagt das er nicht versteht wieso ich eine SIRT bekommen habe.
er hat mir folgendes erklärt:
wenn der tumor in der leber liegt ist das eine sehr gute therapie,die man nutzen sollte,bei mir ist es ja leider etwas anders.ich hatte/habe gebärmutterhalskrebs der in leber und lunge gestreut hat,die ärzte haben bei mir gewartet das die lunge frei ist,und dann sind sie an die leber.aber mein arzt hat mir jetzt erklärt das es unnütze schmerzen waren,da die krebszellen ja schon in meinem blut schwimmen und überall sind nur im moment noch nicht wieder als metastase.
also ich kann nur jedem raten diese strapazen nur auf sich zu nehmen wenn die leber selbst betroffen ist,diese therapie ist sehr sehr anstrengend für den körper
Hallo an alle.
Also ich persönlich würde einer SIRT nicht mehr zustimmen. Mein Vater (54 Jahre) hat die Therapie 2009 in der Uniklinik Mainz machen lassen. Der Probelauf und die Therapie an sich verliefen recht ruhig und verträglich. Kurze Zeit danach und zuhause fing es dann mit diversen Nebenwirkungen an. Es ging ihm wirklich nicht gut und er war Dauer-Patient beim Onkologen und Hausarzt. Endergebnis der Therapie waren Metastasen in der Lunge, erneut Metastasen in verschiedenen Knochen und was die Leber angeht, nur ein Stillstand. Dieser hielt allerdings nur ca. 3 - 4 Wochen an. Seitdem geht der Krebswachstum, mittlerweile eigentlich im ganzen Körper, munter weiter. Durch die SIRT und zuvor Bestrahlung der Wirbelsäule, ist es heute nicht mehr möglich, seine Leber mit Chemo zu behandeln - obwohl es dringend notwendig wäre. Die Blutwerte sind durch die SIRT so in den Keller gekracht, ich wage zu behaupten, dass sie der Anstoß für den derzeitigen schlechten Zustand war. Er quält sich mit Schmerzen durch die Gegend, hat permanent Durchfall, oft keinen Appetit, heute Nacht sogar Erbrechen. Hätte er damals die SIRT nicht gemacht, wäre heute möglicherweise die Chance nochmals mit Chemo zu behandeln.
Allerdings ist das lediglich unser Verlauf. Die Therapie wird von jedem anders vertragen und dementsprechend ist es schwierig, dazu etwas zu sagen.
Ich hoffe, ich konnte helfen.
Ricarda
Michaele Hendrichs
27.01.2010, 13:33
liebe ricarda
leider war bei uns der krankheitsverlauf nach der sirt-therapie in münchen-groshadern der selbe negative verlauf. meine mutter hatte einen 7 cm großen tumor in der leber und wir konnten diesen mit chemo in schach halten. nach ca. 90 chemos war der körper meiner mama (63) bald geschwächt. man schlug uns die sirt vor. voller hoffnung fuhren wir mit ihr nach münchen. nach etlichen voruntersuchungen war sie eine optimale "kandidaten", hatte keine weitere metastasen. nach der sirt ging es bei uns bergab. wie auch bei euch wurden die blutwerte rapide schlechter, wasser kam hinzu, sie wurde von tag zu tag schwächer. plötzlich nach 3 jahren metas in der lunge. mama bekam dann noch eine lungenentzündung hinzu und verstar ein halbes jahr nach der sirt. sie hat gottlob bis zum schluß keine schmerzen gehabt und ist ins leberkoma gefallen. sie schlief ganz ruhig ein. dafür bin ich unendlich dankbar.
ich denke heute genau wie du, dass wir diese sirt besser nicht gemacht hätten. vorher ging es ihr noch so gut. aber es war eine chance, wir hatten keine andere.
ich hoffe das andere mehr glück haben wie wir. nur ich finde man sollte mehrere meinungen hören, ehe man sich zu dem schritt entscheidet.
liebe grüße michaele
Liebe Michaela,
ich gebe dir vollkommen recht. Ich habe einen Teil nicht richtig verstanden, deine Mutter bekam 3 Jahre nach der SIRT Metas in der Lunge und ist ein halbes Jahr danach verstorben? Das tut mir sehr leid, aber wir alle wissen ja, dass es nun einmal so ist wie es ist.
Wir hatten damals auch bloß diesen einen Halm voller Hoffnung, darum haben wir uns letztendlich für die SIRT entschieden. Mir war von Anfang an komisch bei dem Gedanken, und ich muss sagen, ich hätte damals auf meinem Standpunkt bleiben sollen. Ich hatte soviel Negatives gelesen und dachte mir schon, dass es uns nicht viel besser ergehen wird. Trotz allem, mein Vater wollte diesen Schritt. Und es ist nun mal seine Entscheidung gewesen.
Ich hoffe, in meinem neuen Beitrag ein paar neue nützliche Informationen zu bekommen, denn so langsam geht mir der Mut aus.
Grüße
heike_mike
27.01.2010, 19:15
HAllo,
wir sollten uns alle weiter vor Augen führen das die Sirt so ziemlich als letzter Strohhalm gegeben wird,eben wenn keine Chemo mehr geht.
Ob sie wirklich auch hilft weiß leider keiner vorher,ebenso wenig wie man sie verträgt. Es ist nicht mehr als ein Strohhalm.
Ohne die Sirt wäre der Verlauf bei deiner Mama sicher leider kein anderer gewesen und andere Therapien gab es wahrscheinlich nicht mehr.
Es tut mir leid wie die Entwicklung gewesen ist, wir kämpfen selbst mit Sirt und ich habe meine Mama auch nach 5 Jahren kampf vor vielen JAhren an den sch.... Krebs verloren.
Leider gibt es noch kein Allheilmittel. Ich wünsche sehr das irgendwann einmal was gefunden wird.
LG Heike
Michaele Hendrichs
27.01.2010, 20:57
hallo
ich denke, hätten wir diesen sogenannten strohhalm nicht ergriffen, würde ich mir heute auch die größten vorwürfe machen. auf der anderen seite bereue ich es, ihr zur sirt geraten zu haben. verloren hätten wir so oder so. nur bin ich mir sicher, hätte ich meine geliebte mama noch länger bei mir gehabt. es ging ihr wirklich 3 1/2 jahre richtig gut, wir haben noch viele urlaube gemacht und die zeit genossen. der leberkrebs war ein zufallsbefund. wie gesagt sie hatte bis zum schluß keine schmerzen. die metastasen kamen erst nach der sirt. der eigentliche lebertumor war zwar um 15 prozent geschrumpft, aber dafür waren jede menge neue metas plötzlich in der leber. manchmal denke ich auch dass vielleicht bei dem eingriff was falsch gelaufen ist. und ich muss dazu sagen das war im jahr 2006, jetzt sind die erfahrungswerte schon wesentlich größer als damals bei uns. meine mutter hatte schreckliche schmerzen während des eingriffs und bekam keine luft mehr. der eingriff wurde für 2 stunden unterbrochen. aber wie hesagt, heute sind die erfahrungen größer. wir waren damals einer der ersten der diese therapie gemacht hat.
es muss einfach jeder für sich entscheiden, das ist klar.ich für meinen teil, würde meiner mutter nicht nochmal dazu raten, hätte ihr lieber noch das aufwachsen ihrer 4 zwillingsenkelkinder gewünscht. die hat sie nur noch kurz im arm halten dürfen. gott, wie hat sie sich gefreut, als sie gsund zur welt kamen. mir fehlt meine mama ganz fürchterlich und den kindern eine liebevolle oma
ich wünsche euch allen viel viel kraft in dieser schweren zeit die ihr jetzt durchmachen müsst
gruß michaele
Hallo,
habe lange überlegt, ob ich etwas zu diesem Thema schreiben soll. Doch ich habe gerade wieder in der Presse von SIRT und den Erfolgen gelesen.
Doch auch hier im Forum fühle ich mich bestätigt, dass diese Therapie leider nicht für viele erfolgreich ist.
Zu meiner Geschichte: Meine Schwester bekam vor ca. 1 Jahr starke Bauchschmerzen und nach etlichen Untersuchungen stellte man fest, dass sie in der Leber Metasthasen hat, die von einem Thymusdrüsenkarzinom stammten. Die Leber bekam mehrere Chemos, die Tumore wurden kleiner, danach wurde die Thymusdrüse bestrahlt, so dass sogar keine Gefahr von ihr mehr ausging. Anschließend sollte sich wieder um die Leber gekümmert werden. Sie hatte von allen Ärzten der Charite tolle Prognosen bekommen, da nirgendwo sonst Metasthasen gefunden wurde und sie mit 44 noch recht jung und körperlich fit war. Zuerst hat man versucht bei einer Operation den Teil der Leber zu entfernen, der betroffen war. Doch während der OP fand man kein Teil, welcher verbleiben konnte. Sie wurde also wieder nach Hause geschickt und Termine für SIRT gemacht. Doch schon bevor es losging baute sie körperlich ab und die Leber war sehr groß. Trotzdem wurde die SIRT durchgezogen. Nun bin ich kein Arzt, doch ich habe kein gutes Gefühl, wenn ich heute darüber nachdenke.
Nach nicht mal 4 Wochen haben wir sie verloren. Es ging alles so unheimlich schnell, ich kann es immer noch nicht richtig begreifen. Ihre letzen 4 Tage war sie wieder in der Charite, wo ich sie täglich bei ihrem letztem Kampf begleitete.
Von der Diagnose bis zum Ende vergingen nur 9 Monate.
Ich wünsche allen, dass diese Therapie irgendwann allen helfen wird, für meine Schwester konnte sie nichts tun.
Allen Betroffenen und deren Angehörigen wünsche ich viel Kraft.
B.
heike_mike
19.02.2010, 12:17
hallo. Es ist alles ein großer balanceakt, und keiner weiß wie sich alles entwickeln wird. Glaub mir, in 2 monaten kommt unser baby und wir wirren das wir nicht viel zeit als familie haben werden. Ob mit oder ohne sirt. Wenn wir diese aber abbrechen und es dann schnell bergab geht werden wir uns ebenso vorwürfe machen. Es wurde uns nie gesagt das er gesund wird durch die sirt. Doch seine ganze leber ist toll metas. Ca.50, ohne sirt wissen wir auch nicht wie es ihm heute gegen würde. Am ende haben wir alle hier verloren-macht euch keine vorwürfe. Mehr als die medizin ausschöpfen können wir nicht, doch ganz ohne medizin wäre sicher auch kein wunder geschehen. Die erwartung nach metastasendiagnose ist 12 -18 monate. Der krebs ist schuld keiner sonst. Und die medizin ist heu schon weiter als noch vor 10 jahren. Wenn ich an mama denke-ihr ging es immer so schlecht-da ist man heut schon weiter nur gibt es leider noch kein richtiges mittel. Das kann ich nicht verstehen. Bitte vergess nicht das es bei der sirt nie um heilung ging sondern es nur ein versuch ist das wachstum zu stoppen und viele hier lesen die informationen suchen weil ihn diese option als letzte gebote wird. Wir hatten die wahl zwischen sirt und nichts, gar nichts zu machen, da hätte ich mir mein leben lang vorwürfe gemacht. Lg
heike_mike
23.02.2010, 13:39
Hallo,
die Sirt wurde bei uns nun abgebrochen eine 3. wird nicht gemacht da es nicht die gewünschten Erfolge brachte.
Wir würden es trotzdem jederzeit wieder probieren.
Viel mehr macht mir jetzt die Angst das nichts mehr gemacht werden kann.
AUSTHERAPIERT.
Dieses Wort besiegelt unser Schicksal gnadenlos.
Allen hier viel kraft und bessere Ergebnisse.
Traurige Grüße Heike
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