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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : keine AHB aber weiterhin krank geschrieben


Kiki-K
17.01.2010, 20:01
Ich habe meinen Beitrag gelöscht, da es sich in den Antworten um keine das eigentliche Thema betreffende Beiträge handelt. Danke

gilda2007
17.01.2010, 20:25
Ehrlich gesagt hört es sich so an, als sei gerade für dich eine AHB wichtig. Du sagst, du bist nicht so krank, aber es gibt ganz viele Gründe, warum du nicht arbeiten kannst. Ängste sind auch eine Krankheit, die man bei der AHB behandelt! Wenn du eine AHB verweigerst, weil du nicht "krank genug" bist aber gleichzeitig nicht arbeitest, weil "nicht gesund genug" bist, wirst du dich sicher beim MDK vorstellen müssen. Dass du bisher keine Perücke getragen hast, ist ja kein Grund, nicht zu arbeiten. Ich weiß nicht, was dein Beruf ist, aber in den meisten sind Tücher kein Hindernisgrund. Wenn doch, könntest du ja auch jetzt noch eine Perücke kaufen. Ich versuche dir nur aufzuzeigen, welche Argumente ganz sicherlich kommen werden.

Möglich wäre auch eine zeitweise Berentung, bis du wieder richtig fit bist. Sprich doch mit deinen Ärzten, welche Behandlungen bei deinen Ängsten helfen könnten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Behandlung immer schwieriger wird, je länger man mit Vermeidung reagiert.

gilda2007
17.01.2010, 21:06
MDK ist der Medizinische Dienst der Krankenkassen, der im Zweifelsfalle entscheiden wird, ob du arbeitsfähig bist oder nicht. Du hast einen ganz schönen Behandlungsmarathon hinter dir, da ist die Psyche sicher angeknackst, vor allem, wenn sie schon vorher Schwierigkeiten machte. Das Beste wäre sicher, wenn du dir so schnell wie möglich Hilfe dafür suchst. Wenn die Psyche das Problem ist, käme für die AHB ja auch eine Klinik in Frage, die darauf spezialisiert ist. Wie du sagst, von irgendetwas musst du leben, daher ist es wichtig, dass du jetzt aktiv wirst. So schwer es ist, wenn du erst mal die ersten Schritte getan hast, wird es leichter. Versprochen ;)

gilda2007
17.01.2010, 21:25
Hallo!
Zum Anderen kann ich aufgrund einer Phobie in Bezug auf Ärzte und Behandlungen keine AHB machen. Ich kann keine Termine etc. allein ohne Begleitung wahrnehmen. Allein der Gedanke an die AHB bereitet mir daher schon Probleme.
Mit Tuch und einem Basecap oder einer Mütze darüber gehe ich auch aus dem Haus. Allerdings nie allein (also ohne Begleitung durch meinen Mann, meine Eltern oder ganz enge Freunde) und auch nur an ausgewählte Orte und zu Freunden. Ausgewählte Orte sind Orte an denen mich niemand kennt oder die Möglichkeit auf Menschen zu treffen die mich kennen so gut wie ausgeschlossen sind. Wie soll ich also arbeiten gehen?

Das bekomme ich einfach nicht hin. Ich schaffe es ja so schon nicht.

Kiki-K

Sorry, wenn ich jetzt etwas direkt werde: Aber wenn du eine Phobie hast und dich nicht getraust, ohne Begleitung und ohne Tuch aus dem Haus zu gehen, dann ist das ein Problem mit der Psyche! Das Probem sind dann nicht die fehlenden Haare, sondern deine Angst vor der Umwelt.
Wie kommt es, dass du selbst von einer Phobie sprichst (und deswegen eine AHB abzulehnen, hört sich nach einer schwerwiegenden an), aber gleichzeitig davon ausgehst, dass du keine psychischen Problem hast :confused: Das ist doch nichts Schlimmes, muss aber behandelt werden.

gilda2007
17.01.2010, 21:38
Das solltest du dann noch mal mit deinem Arzt durchsprechen. Er hat da sicherlich besseren Einblick.

Andorra97
17.01.2010, 21:45
Hallo Kiki,
ich sage es jetzt ganz hart, weil es leider so ist: Ich fürchte wenn weder Arbeit noch AHB für Dich in Frage kommen, dann wirst Du wohl ohne Geld auskommen müssen. Es ist leider so, dass Du nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hast. Entweder Du machst eine AHB oder Du kriegst Dein Krankengeld nicht mehr. Oder Du begibst Dich wegen schwerer psychischer Probleme zum Arzt.

Ganz einfach zuhause sitzen und warten, bis Deine Haare wieder nachwachsen wird die Krankenkasse nicht akzeptieren fürchte ich. Vielleicht kann Dein Arzt noch ein paar Wochen "rausschlagen" zur Erholung nach der Bestrahlung, aber ich denke nicht, dass mehr als 4 Wochen drin sind und bis dahin hast Du keine akzeptable Frisur.

Ich kann Dir aber auch sagen: Bei einer AHB hast Du gerade mal 2 Arztbesuche. Einen zur Aufnahmeuntersuchung und einen bei der Abschlussuntersuchung. Ansonsten musst Du keinen Arzt sehen. Du machst dort Sport, Entspannung, hörst Dir Vorträge an und kriegst ein paar Wohlfühldinge wie Massagen etc.

Nimm' doch einfach jemanden mit zur Aufnahme-Untersuchung und nachher auch wieder bei der Abschlussuntersuchung! Oder erkundige Dich mal, ob Du Deine AHB ambulant machen kannst. Du kannst dann vielleicht immer eine Begleitperson mitnehmen!

Alles Gute für Dich.

gilda2007
17.01.2010, 22:11
Eine andere Frage: Möchtest du dir helfen lassen? Da du noch keine AHB ausprobiert hast, hast du auch wenig Ahnung über die Wirkungsweise. Du betrachtest nur die einzelnen Angebote,nicht das Gesamtkonzept. Wie auch immer, wenn du nicht selbst aktiv wirst, wird sicher der MDK auf dich zukommen und dann nimmt die Sache von alleine ihren Lauf.

gilda2007
17.01.2010, 22:40
So argumentiert, ist es wirklich heftige Verschwendung, wegen fehlender Haare weiter Krankengeld zu beziehen und die anderen Versicherten zu belasten. Denn dafür gibt es Perücken, ob du dich damit wohlfühlst oder nicht. Ein Grund, nicht zu arbeiten, sind fehlende Haare nun wirklich nicht.

gilda2007
17.01.2010, 23:32
Du hast mit Geldverschwendung argumentiert. Ich versuchte dir nur zu erklären, dass deine Argumentation nicht schlüssig ist, das war nichts Persönliches. Und objektiv sind fehlende Haare halt für die Krankenkasse kein Grund für eine Krankschreibung. Wie schon gesagt wurde, ist es unwahrscheinlich, dass du krank geschrieben bleibst, bist du wieder eine Frisur hast. Das dauert mindestens ein halbes bis dreiviertel Jahr :o

Chrigissi
17.01.2010, 23:41
Hey Kiki!
Meine Schwester hatte ohne ihre Haare auch Probleme.
Nun gut, sie hätte eh nie mehr arbeiten können.
Wer zwingt Dich zu einer AHB?
Wenn Du die ablehnst, brauchst Du auch nicht hin.
Doch wenn Du irgendwann mal ne Kur brauchst, hast Du schlechte Karten.
Das wachsen der Haare braucht nun mal Zeit,aber Du wirst kein Glück haben
das Du weiter krank geschrieben wirst.
Ob AHB oder Medizinischer Dienst, das läuft alles über die KK.
Ich mache Dir da keine Hoffnungen, das wird so nicht gehen wie Du es willst.
Christine

mischmisch
17.01.2010, 23:44
Nun Kiki,

wie hättest du es denn gerne.
Ohne Haare - oh nein!!!
Kopftuch, Cappi etc.--- nein--
dann besser doch gleich Rente????

AHB---nun ja---
aber nur, wenn es nur Massagen gibt, aber auch nur die, die ICH gern hätte!!

Du hast einen Job mit "Publikum".

Nun, auf der Bühne stehst du wohl nicht - du hast eine Arbeit mit Kontakt zu anderen Menschen - wohl nur auch Kollegen/innen.

Gilda hat dir versucht weiter zu helfen.
Was du hier abziehst ist ist wirklich- nun ja-.

Du tust mir leid.....

Andorra97
18.01.2010, 00:09
Hallo Kiki,
Rente wird es nicht geben, wenn es Dir gut geht und Dir geht es ja nach Deiner Aussage gut bis auf die fehlenden Haare. Soweit ich weiß prüfen die sehr streng.

Fehlende Haare werden kein Grund für eine Krankschreibung ein, es sei denn, Du findest einen Psychologen, der Dir große psychische Beschwerden wegen der Glatze bescheinigt, aber bei dem wirst Du Dich dann auch in Behandlung geben müssen, was aufgrund Deiner Probleme mit Ärzten auch nicht in Deinem Sinn sein wird

Die Kosten der AHB werden der Kasse relativ egal sein, denn die wird soweit ich weiß von der Rentenkasse bezahlt und nicht von der Krankenkasse. Du kriegst auf jeden Fall in dieser Zeit auch kein Krankengeld sondern Übergangsgeld und das übernimmt ebenfalls die Rentenkasse. Die Krankenkasse hat also ein echtes Interesse daran, Dich zur AHB zu bringen, weil sie aus der Leistung raus will. Und es gibt für sie nur zwei Möglichkeiten: Entweder AHB oder Arbeit.

Eine Perücke ist für die tatsächlich die einfachste Lösung, auch wenn es das für Dich nicht ist.

Sprich mit Deinem Arzt. Deine Ablehnung von einer AHB, Deine Angst vor Ärzten, Deine Angst alleine irgendwo hin zu gehen und Deine Panik ohne Haare zu arbeiten ist meiner Meinung nach zu stark, um noch unter "mir geht es gut" zu laufen. Vielleicht solltest Du da mal in Dich hinein hören, ob da nicht doch Behandlungsbedarf besteht. Du bist nicht die Einzige, die an so einer Krankheit ernsthaft seelisch zu knapsen hat!

puma-billa
18.01.2010, 00:35
Hallo, guten Abend Kiki-K,

es gibt auch Chemos nach denen die Jahre nie wieder richtig nachwachsen. Vieleicht solltest Du Dich doch mit Kopftuch oder Perücke anfreunden. Tücher kann man doch so toll binden, das sieht teilweise richtig "stylisch" aus - habt ich übrigens auch mind. 1 1/2 Jahre so gemacht - und im Sommer evtl. ein schicker Hut. Jeder glaubt, das ist gewollt und evtl. ein bischen "crazy"!!!!!!!!

Schönen Abend

Billa

Karin B.
18.01.2010, 01:02
hallo Kikki,
wollte dir nur schnell meinen Weg schreiben, den ich gegangen bin.
Ich wollte nach meinen beiden OP`s, Chemo und Bestrahlung auch keine AHB.
Auch ich fühlte mich fit, um wieder arbeiten zu gehen. Auch ich arbeitete im öffentlichen Dienst, auch mit sehr viel Puplikumsverkehr und ich mußte auch Seminare abhalten, also vor versammelter Mannschaft frei reden.
Eine Perücke kam für mich auch nie in Frage, eben weil ich das nicht war. Ich habe nur die kleinen Tücher getragen (Piratentücher)
Tja und mit denen bin ich dann 3 Wochen nach meiner letzten Bestahlung wieder arbeiten gegangen.
Das erstemal "Tuchlos" dann ca 3 Monate später mit Mecki Frisur.
Für mich war das erstemal wieder bei der Arbeit auch ein sehr befremdendes Gefühl, aber weißt was es mir eingebracht hat? den Respekt meiner Kollegen!
Wenn du dich nur mit Tuch nicht allein auf die Straße traust, dann hast du ein Problem. Meine Frage wäre dann weiter, bis zu welcher Länge sollen den deine Haare wieder wachsen, bis dass du dich "fit" genug für die Arbeit fühlst?
Eine Rente "nur" wegen BK wirst du wohl nicht bekommen.
Es wird darauf hinauslaufen, dass dich die KK zwingt in eine AHB zu gehen, wenn du diese dann ablehnst, kann dir das gleiche passieren wie mir, nämlich dass sie dir das Krankengeld sperren. Mir so passiert, als ich 5 jahre später metastasen bekam und die KK mich in Reha schicken wollte, obwohl ich zu diesem zeitpunkt noch wöchentlich Chemo bekam. ich habe gegen diese Rehe einen Wiederspruch eingelegt und die KK hat mir dann das Geld gesperrt.

So wie ich das sehe, hast du nur eine Möglichkeit, dich auf deine Ängste ärzlich behandeln zu lassen.
Was den Sport angeht, auspouern geht eh nicht, vorallem was den Oberkörper angeht, denn da ist die Gefahr eines Lymphödems so kurz nach der Behandlung viel zu groß.
Also du siehst, all zu viele Möglichkeiten gibt es nicht.
Doch sollen wir dir hier Hoffnung machen, das alles so klappt, wie du es dir wünscht? es ist doch realistischer, wir sagen ganz klar, die Erfahrungen die wir hier alle gemacht haben und die laufen leider nicht konform mit deinen Wünsche, auch wenn wir diese vielleicht nachvollziehen können.
alles Liebe
Karin

Andorra97
22.01.2010, 17:14
Hallo Kiki,
ich glaube gerade unter den Frauen ist es "normal", dass die fehlenden Haare eine Belastung sind. Das wird auch sicher niemand abstreiten.
Nur die wenigsten können da einfach drüber hinweg gehen! Ich denke z.B. an Sylvie Van de Vaart, die ihre Perücke auch nachts trägt und sich nie ohne Haare einem anderen Menschen gezeigt hat.

Unser Gesundheitswesen trägt dem ja auch Rechnung indem es eine Perücke bezahlt. Nur, wenn man diese auch ablehnt, dann kann man eben auch nichts machen und im Endeffekt musst Du dann eben auch sehen, wie Du Dir selbst hilfst.

Petra H.
22.01.2010, 17:23
Hallo Kiki

ich habe jetzt mich hier mal durchgelesen und muß sagen ich war mir nicht sicher ob ich mich dazu äussern soll
Ich kannn wirklich von mir behaupten das ich überaus eitel bin .Als ich im August die Diagnose erhalten habe war meine errste reaktion,ich mache keine Chemo weil ich dann meine Haare verliere.
Ängste haben wir alle hier der, eine mehr der andere vielleicht weniger .Die ganzen anderen Nebenwirkungen sind viel,viel schlimmer.
Ich gehe auch nicht aus dem Haus, selbst mit meinem Mann kaum.
Meine Perrücke liegt ganz ,ganz hinten im Schrank weil das bin nicht ich.
Trage nur Hüte und Tücher jetzt vor meiner letzten Chemo habe ich komplett noch meine Wimpern un d Augenbrauen verloren und dass finde ich bald noch am schlimmsten.
Da kann man schlecht noch was verbergen mit Tüchern oder Hüten.
Aber im laufe der Zeit habe ich gelernt es gibt viel wichtigere Dinge im Leben als Haare,Wimpern und Augenbrauen (es wächst doch alles nach) und das macht doch hoffnung.
Zu hoffen das man sich bis zum Nachwuchs krankschreiben zulassen , ist doch nicht ernsthaft gemeint???
Sei mir bitte nicht böse ich kann dich auf einer seite gut verstehen aber leider können wir uns viele dinge nicht aussuchen.
Liebe Grüße Petra

Barbara_vP
22.01.2010, 17:57
Hallo Kiki

in der AHB (je nach Klinik) laufen ne Menge Leute ohne Haare mit perrücke oder mit Tüchern rum, da ist man dann nicht alleine.
Für mich war es nie ein Problem ohne Haare rumzulaufen, aber jeder ist da anders.

Im bezug von Krankengeld kann dich die KK auffordern einen Rehaantrag zu stellen, annenfalls wenn du das nicht machst, kann sie dir deine Leistungen kürzen...

Eine AHB ist wichtig wenn du die nicht machen möchtest, könnte das eine leistungskürzung bedeuten und sich auf den Sozialleistungen auszuruhen nur wegen der fehlenden Haare ist für mich nicht in Ordnung.

Aber wahrscheinlich steckt da mehr dahiunter als die fehlenden Haare.....

Barbara

Saschue
22.01.2010, 20:17
Hi Kiki,

ich geh` Dein Problem mal anders an.

Deine letzte Chemo war im Dezember 2009. Wenn ich mich als Vergleich nehme, schätze ich mal, daß es bei Dir bis September/Oktober dauern dürfte, bis Deine Haare so nachgewachsen sind, daß Du sie als Frisur akzeptierst.

Du hast 30 Bestrahlungen vor Dir, macht 6 Wochen. Zwischen Betrahlung und AHB rechnen wir mal mit 4 Wochen Erholungsphase. Ich setze jetzt mal das Minimum 3 Wochen AHB an, aus der man "krank" entlassen werden kann, macht noch mal 4 Wochen Krankschreibung. Ergibt bisher 17 Wochen, also rund 4 Monate, damit wären wir bei Ende Mai. Hast Du dann noch genug Urlaub, um die Zeit bis September/Oktober zu überbrücken?

Also, selbst wenn Du Dich zu einer AHB entschließen könntest, würde dies Dein Haarproblem nicht wirklich lösen.

Liebe Grüsse
Saschue

Birgit64
23.01.2010, 00:25
Ich halte meine Psyche für in Ordnung und ich empfinde es als normal, dass es einen belastet wenn man keine Haare hat!

Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass es sicherlich für die meisten Frauen eine seelische Belastung ist. Irgendwie habe ich aber das Gefühl, du steigerst dich da in etwas hinein und machst dich zum Sklaven der optischen Folgen der Erkrankung - gehst nur in Begleitung raus und in Gegenden wo dich keiner kennt usw. Gehst du auch nur im Dunkeln raus? Ich halte dein Verhalten für ziemlich übertrieben.

Und deswegen nicht arbeiten zu gehen weil man optisch nicht perfekt ist oder sich nicht perfekt fühlt ist kein Argument. Wenn du gesund bist, dann kannst du auch arbeiten - Haare hin oder her.

Gruß

puma-billa
23.01.2010, 01:46
Hallo Kiki,

hallo Petra,

Petra ist muß Dir Recht geben, Augenbrauen und Wimpern zu verlieren, fand ich auch schlimmer als die Haare. Außerdem habe ich auch noch die Finger- und Fußnägel verloren - da fühlt man sich irgendwann so richtig "nackt". Aber trotzdem war ich froh, als ich überhaupt wieder "unter Menschen" durfte und habe das auch ohne all diese gerade für Frauen bestimmt wichtigen "Merkmale" immer gerne gemacht, eben wie gesagt mit Kopftuch oder auch Hut. Perücke war auch nicht mein Ding - einmal getragen, sah auch gut aus - aber doch "fremd".

..... übrigens ich gehöre zu den Frauen, die "ungestylt" und "ungeschminkt" nicht das Haus verlassen.

Lieben Gruß

Billa

ichmagnichtsneuesmehr
23.01.2010, 02:29
hallo kiki :winke:
ich hatte im august eine op und anschliessend bestrahlung.
eigentlich wollte ich auch keine ahb oder reha, aber durch die bestrahlung verschlimmerten sich meine multiple sklerose symtome.
ich bekomme schon einige zeit erwerbsminderungsrente (auch eine gelegenheit für dich - lass es mal ausrechnen) und ich hatte ohne krebs schon 50% schwerbehinderung.
ich beantragte eine reha und fuhr im dezember für 4 wochen. ich war schlichtweg begeistert. für mich war es das reinste wellness.
ich durchsuchte mit der ärztin zusammen die behandlungsliste und hatte ganz leichte anwendungen (aufgrund der ms)
tai chi, wassergymnastik, kreislauf - und atemgymnastik für die ältere generation :D, wasserbettmassage, einzelgymnastik. das war einfach klasse.
ärztevisite am anfang und am ende und wenn ich wollte, zwischendurch. ein paar vorträge und jede menge zeit für M I C H alleine. mal lesen, was ich zuhause nicht schaffe, verwöhnprogramm beim essen. es gibt auf wunsch auch psychologische betreuung. aber alles freiwillig. ich würde sofort wieder fahren. keiner zwingt dich zu behandlungen, die du nicht willst. aber du musst den mund aufmachen - das vergessen viele. die meckern lieber.

im übrigen sind in einer solchen klinik alle leute gleich. wir sitzen doch alle in einem boot. viele frauen liefen ohne perücke herum, manche mit käppi. aber ich bewunderte sie alle, wie sie darüber dachten und sprachen. machten jede menge ulk.
kiki, du musst auf jeden fall versuchen, deine krankheit zu akzeptieren. das gelang mir mit meinem krebs sehr schnell, denn meine ms kriege ich lebenslänglich nicht mehr los und auch mit ihr musste ich mich arrangieren.

du musst schon etwas tun um zu "beweisen", dass du nicht arbeitsfähig bist. nur mit den haaren alleine wird es nicht klappen. ein psychologe könnte dir aber helfen.
liebe grüsse ute :winke: