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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : und wieder krebs in der Familie


Bibra
21.02.2010, 21:43
Hallo,
wusste nicht genau, wo ich schreiben sollte, deswegen versuche ich es mal hier.

Angefangen hat es vor 20 Jahren mit meiner Tante. Sie hatte Hautkrebs. Damals noch nicht so bekannt wurde es erst spät entdeckt.
Leider zu spät. Er hatte schon gestreut und ging über die Lunge ins Gehirn.
Mit 32 Jahren ging sie von uns.
Meine Mutter (Schwester meiner Tante) bekam mit ca. 50 Jahren dann Brustkrebs. Eine Brust wurde abgenommen. Anschließend kam Bestrahlung. Therapie wurde erfolgreich abgeschlossen.
Ich wusste oder wollte wissen, alles wird gut.

Am 06.12.09 starb mein Schwiegervater an Krebs. Von der Diagnose bis zum Tod hatte er gerade mal 12 Monate Zeit. Bei ihm fing es am Auge an und ging in die Leber und Lunge.

Nun war meine Mutter zur Vorsorgeuntersuchung. Es wurde was gesehen, op-termin letzte Woche. Und es ist wieder Brustkrebs.

Ich will dieses Monster nicht mehr hören oder sehen!
Kann dieses Vieh uns nicht mal einfach in Ruhe lassen?

Alle meinen ich sollte zur Vorsorge gehen, aber ich kann einfach nicht.
Ich geh mittlerweile seit Jahren nicht mehr zum Arzt. Wozu denn? Um sowas zu erfahren?
Sorry für´s ausheulen.
Lieben Gruß
Mirjam

Ute08
21.02.2010, 21:53
Liebe Mirjam,
ich kann deine Einstellung gut verstehen. Geht mir ähnlich. Wir wissen natürlich beide, dass das nicht so ganz okay ist, aber manchmal siegt das Gefühl über den Verstand.
Ein lieber Gruß und alles Gute für deine Mutter. Sie schafft es auch diesmal!
Ute

Bibra
21.02.2010, 22:16
Danke Ute,
gerade von dir, die viel schlimmeres durchgemacht hat ein riesiges DANKE.

Es lässt einen nicht schlafen, immer dreht sich alles um diese Krankheit.
Ich will das nicht mehr.
Aber das will wohl keiner hier.
Mirjam

Petsi1
22.02.2010, 12:46
Liebe Mirjam,

es tut mir sehr leid für Dich das es Euch schon wieder getroffen hat.

Bei mir sieht es ähnlich aus in der Familie. Mein Opa ist an BSDK verstorben.
Meine Mama hat/hatte Brustkrebs und mein Papa hat/hatte Darmkrebs.
Ihnen geht es soweit gut. Bei meiner Mama wurde vor 4 Wochen auch etwas entdeckt. War dann aber gott sei Dank ein gutartiges Milchgangspapillom.

Ich kann Dich so gut verstehen. Mich lässt diese Krankheit auch nicht los.
Nächste Woche habe ich einen Vorsorge-Termin beim Gyn. Habe jetzt schon schreckliche Angst. Habe ihn bereits 2 Mal verschoben.....
Ich kann Dich so gut verstehen.

Natürlich weiss ich das man beim rechtzeitigen Erkennen viel machen kann....
trotzdem habe ich totale Panik.

Ich wünsche Dir und besonders Deiner Mama alles Gute. Sie wird es auch dieses Mal schaffen!!!!

LG
Petsi

MUT
26.02.2010, 07:25
Hallo zusammen.....


@Miriyam, es tut mir so leid....auch wir kämpfen mittlerweile seit Jahren gegen diesen sch...Krebs an!!
Es macht einen mürbe! Ich verstehe deine wut nur zu gut.....ich ging aus Angst und auch lange Zeit nicht zur Vorsorge....obwohl mir klar war,dass Krebs gute heilungschancen hat wenn er früh Diagnostiziert wird!
Ich gehe nun wieder hin...gibt mir ein ruhigeres Gefühl.....mach das bitte auch!!!
Nur so hast Du eine gute chance ihn zu töten fals er wirklich mal kommen sollte!

....gib nicht auf.....;)

Ich fühle mit Dir.....lieben gruss Karin:knuddel:

Bibra
15.03.2010, 22:06
Bei meiner Mutter ist nun rausgekommen, das es kein Brustkrebs mehr ist.
Wie auch, wurde ja schon abgenommen.
Es ist Lymphdrüsenkrebs. Noch ganz früh entdeckt.
22 Lymphknoten wurden entfernt, davon waren 3 Krebs.
Sie bekommt jetzt chemo. (Die nächste Angst, weil man nicht weis, was auf einen zukommt)
Die Ärztin sagt, nächstes Jahr ist sie wieder gesund. Hoffen wir mal.

Es ist so makaber. Mein Sohn hat in 2 Wochen Konfirmation und wir haben extra in einem Restaurant reserviert, der in der Nähe von Schwiegervater ist, damit er nach Hause gehen kann, wenn er keine Kraft mehr hat. Meine Mutter wohnt nur 50 Meter weiter und kann jetzt auch nach Hause gehen.

Hoffentlich ist sie nächstes Jahr wirklich wieder fit.

Es tut mir so leid und fühle mich schlecht, hier rumzujammern, wenn ich eure Erfahrungen lese. Dagegen sind unsere Probleme echt nur peanuts.
Trotzdem danke fürs mitlesen.
Gruß
Mirjam

KGM
15.03.2010, 22:38
Kein Problem ist peanuts!! Denn für jeden ist es anders.. und für jeden ist das was er zu tragen hat ein Stück schwere Last. Der eine nimmt es so, der andere so.. aber für jeden einzelnen ist es schwer.

Ich wünsche deiner Mama alles erdenklich gute! Euch viel kraft und eine schöne Konfirmationsfeier!!

Fühl dich mal lieb gedrückt!

Ute08
16.03.2010, 07:29
Liebe Mirjam,
ich kann mich Steffi nur anschließen: keiner, der hier schreibt, schreibt über Peanuts!
Ich finde, hier ist jedes Problem und jeder Mensch ernst zu nehmen. Und was du von deiner Familie so schreibst, ist ja alles andere als einfach. Ich wünsche dir,
dass die Behandlung deiner Mutter gut anschlägt und alles so läuft, wie die Ärzte jetzt sagen. Ebenso eine schöne Feier zur Konfirmation, die euch noch lange als glücklicher Moment in Erinnerung bleibt.
Ein lieber Gruß
die Ute