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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lymphknoten in der Form verändert


Ruinen
05.05.2010, 10:11
Hallo liebe Forenmitglieder!

Ich bin begeistert zu lesen, wie ihr euch alle hier gegenseitig unterstützt...und gleichzeitig doch ein bißchen erschrocken, zu sehen, wie viele Menschen erkranken.

Ich hoffe, dass ich von Euren - leider unschönen - Erfahrungen jetzt ein bißchen "profitieren" kann...

Immer wieder lese ich hier, dass ein Lymphknoten entnommen wurde, weil er vergrößert war. Aber waren sie bei Euren Ultraschall-Untersuchungen auch in der Form verändert oder nur in der Größe?

Ich war heute Morgen beim Ultra-Schall und die Ärztin hat mich nun doch beunruhigt. Sie meinte, ich hab ein "Pfund" Lymphknoten am Unterkiefer/Hals. Wir hatten eine lockere und lustige Atmospähre.

Die Größe ist bis zu 2 cm. Aber, was mich stutzig gemacht hatte, war, dass sie gesagt hatte, die Größe fände sie nicht so schlimm, aber sie wären zu "aktiv"? Das fände sie besorgniserregend.
Was kann das heißen zu aktiv?

Auch die Form wäre nicht mehr die eines normalen Lymphknoten, welcher nur einfach von einer Entzündung geschwollen wäre. Man müßte irgendeinen Rand erkennen, und den gebe es bei mir nicht mehr. Auch wären sie nicht mehr länglich wie eine "Bohne", sondern kugelförmig. Ich hab nur Bahnhof verstanden. Sie rät mir dringend zur Entnahme...von Biopsien hält sie nicht viel, weil man da doch was übersehen könnte.

Der Besprechungstermin mit meinem Hausarzt findet erst am Freitag statt...und jetzt bin ich doch sehr verunsichert.

Ich sollte vielleicht erwähnen, dass das Ganze erst in die Wege geleitet wurde, weil mein Unterkiefer/Hals "dick" ist, und ich desöfteren Schwindel und Nachtschweiß habe, sowie ich dauernd müde und erschöpft bin. Das kleine Blutbild zeigte nur erhöhte Leukos, alles anderes war tip top. Beim zweiten großen Blutbild war dann alles ok. Es konnte im Blut keine Entzündung im Körper festgestellt werden.

LG Mag

Ruinen
05.05.2010, 15:03
Ok, ich glaub, der Text war ein bißchen wirr...aber so ungefähr siehts auch grad in meinem Kopf aus.
Eigentlich brennt mir nur die eine Frage auf dem Herzen:

Sahen eure Lymphknoten im Ultraschall verändert aus? Ich meine damit nicht nur die Größe, sondern auch die Form.

Es läßt mich schon den ganzen Tag nicht in Ruhe...so dass ich jetzt schon 36 Seiten in diesem Forum durchgegangen bin und nichts gefunden habe, wie die bei euch ausgesehen haben. Es heißt immer nur vergrößert...aber die Form?

BITTE!!!!

gaudibursch
05.05.2010, 21:56
Hallo Ruinen
Bei mir waren die Lymphknoten auch angeschwollen, aber das ist auch bei einer Grippe so. Um Klarheit zu haben ist nur eine Probeentnahme aussagekräftig, ich glaub es ist egal welche Form oder Ränder .... sie haben. Es gibt über 900 Lymphen im Körper und jede wird mal mit mehr oder weniger arbeit beauftragt. Auch wenn sie "bösartig " sein sollten gibt es viele viele Arten die besser und schlechter zu behandeln sind. Ich hatte wie du in meinem Anhag lesen kannst, Morbus Hodgking, der ist gut zu behandeln mit chemo, andere werden bestrahlt andere operiert.
Ein wichtiger Satz den ich gelernt habe heißt :
Jede krankheit ist anders , bei jeden wirken die medikamente anders, jeder verträgt die medis anders und jeder hat eine andere Einstellung und das Umfeld ist bei jedem anders.
Das wichtigste ist genau zu erfahren was es ist und wie man es heilen, bekämpfen kann, und das mit aller kraft. Man muß es annehmen um es zu besiegen.
Ich wünsche dir und den deinen, das es nur eine enzündung ist und sie schon bald wieder weg ist .
Lebe dein leben jeden Tag

Ruinen
06.05.2010, 07:43
Ich dank dir vielmals für deine Antwort...

Das macht mir doch ein bißchen Hoffnung... Irgendwie hat sich die Aussage der Ärztin so in meinen Kopf gebrannt wegen der Form, dass ich an nichts anderes mehr jetzt denken konnte. Den Termin für die Entnahme bekomme ich wohl erst Morgen gesagt... Die Ärztin meinte, wenn mein Hausdoc anruft, krieg ich schneller einen Termin, als wenn ich selber nachfrag. Also soll er das morgen für mich machen...

Ich wünsch dir nen schönen Tag!

LG Manu

manarmada
06.05.2010, 14:49
Hallo

ich kann dir auch nur sagen , es ist so vielfälltig das wirklich nur eine Biopsie aussagekräftig ist.

Das Warten ist mit abstand das schlimmste kann ich nur von mir aus sagen, aber es ist meisst so das man durch den Arzt schneller an einen Termin kommt. Die Entnahme ist keine große Sache. Bei mir wurde nur zwei Stanzen gemacht da er sehr ungeschickt im Hals saß.

Schieb nix auf .............. des zehrt nur unnötig an den Nerven.

Ruinen
06.05.2010, 15:55
Kannst du mir das "übersetzen", dass ich das versteh?

Befund:
Auffällige Lymphadenopathie im Kieferwinkel rechts. Die Lymphknoten fallen weniger bezüglich ihrer Größe, als wegen ihrer Morphologie auf. Sie zeigen eine Auslöschung des Zentralsinus sowie eine deutliche Akzentuierung des Randwalls bei gleichzeitiger Abrundung der Polenden.

Sollte eine definitiv Abklärung der Lymphadenopathie gewünscht sein, kann lediglich eine Extirpation eine vollständige Aufklärung bieten.

Also, dass ich auf jeden Fall einen rausnehmen lassen sollte, habe ich schon verstanden. Das ist diese Extirpation. (google machts möglich)

Aber was ist ein Zentralsinus und eine Akzentuierung des Randwalls und Polenden? Hab keine Erklärung gefunden...aber ich hätte gerne eine.

Hat das vielleicht schon mal jemand gehört von euch?

Noddie
06.05.2010, 23:06
Hi Ruinen,
also was es genau bedeutet kann ich Dir auch nicht sagen.
Zentralsinius ist quasie der Mittelpunkt des Lymphknotens.
Randwall ist die erste Schicht die unter der Bindegewebskapsel des Lymphknoten liegt.
Über Polenden habe ich auch nichts gefunden in meien Büchern.
Aber wichtig ist das einer raus kommt damit Du weist woran Du bist.
Halte Dir die Daumen
Ulli

Ruinen
07.05.2010, 07:32
Vielen Dank für die Antwort.

Ich weiß, dass ich eigentlich nicht hierher gehöre, weil ich noch keine Diagnose habe.

Und ich möchte auch keinem die Zeit oder den Nerv rauben...ich habe es gerade in einem anderen Thread nachgelesen, dass ihr da doch mehr als angespannt seid...was ich durchaus verstehe.

Denn, im Moment bin ich nicht selber davon betroffen, aber ich habe bereits meine Großeltern sowie meine Schwester an Krebs verloren, so dass ich durchaus erahnen kann, wie ihr euch zum Teil fühlt.

Trotzdem frage ich an, ob ich wenigstens in diesem Thread weiter Fragen stellen darf, wenn welche aufkommen, und vllt auch mal die Eine oder Andere Antwort bekomme.

Auf dem Befund steht Abklärung Dignität. Dignität ist Tumor. Der kann ja auch gutartig sein. Aber ich hab jetzt trotzdem Angst...denn wegen Nix schreibt ein Arzt sowas nicht.

Liebe Grüße...und Danke, dass bisher noch keine "Angriffe" kamen...weil die würde ich jetzt eher weniger vertragen.

Andorra97
07.05.2010, 09:21
Hallo Ruinen,
ich weiß die Zeit von einem Verdacht bis zur Diagnose ist die Allerschlimmste. Man hat noch die Hoffnung dass es vielleicht doch nichts ist und gleichzeitig spielen sich innerlich Horroszenarien vor einem ab, was wenn?

Aber es hilft alles nichts. Wir alle können Dir jetzt nicht wirklich helfen. Auch wenn Du noch so genau weißt wa auf dieser Überweisung steht, im Endeffekt zählt nur was der Pathologe auf seinem Tisch hat.

Also auchz wenn es sehr schwer fällt: Du musst jetzt die Ruhe bewahren und abwarten.

Ein Anfangsverdacht besteht, sonst hätte man keine Biopsie veranlasst. Aber nicht jeder Anfangsverdacht bestätigt sich. Wir hatten schon sehr, sehr oft den Fall, dass sich herausstellte es ist definitiv kein Lymphom, obwohl alles dafür sprach. Und umgekehrt hatten wir sogar noch öfter den Fall, dass quasie ohne Vorwarnung jemand ein Lymphom diagnostiziert bekamn, obwohl er oder sie sich kerngesund und munter fühlte und das Ganze ein reiner Zufallsbefund war.

Ich wünsch' Dir alles Gute und hoffe, dass Du nicht wieder herkommen musst, wenn Du Deinen Befund hast!

Noddie
07.05.2010, 09:27
Hallo Ruinen,
ich glaube nicht das Dich hier jemand angreift,den Du gehst ja zum Arzt und willst von uns keine Diagnose, das finde ich ist ein großer Unterschied.
Glaube das hier alle dich gerne weiter unterstützen und dir die Daumen drücken das es kein Lymphom ist.
Die Ängste sind da und das blöde warten ist das schlimmste, halte Dir die Daumen und wenn Du fragen hast raus damit.
Fühl Dich ganz lieb gedrückt
Ulli

Chrisengel
07.05.2010, 12:24
Hallo Ruinen,

erstmal möchte ich Dir bestätigen, dass du Dich nicht angegriffen fühlen mußt. Bei Dir ist die Sachlage eine ganz andere, wie Noddie und Andorra schon schreiben.
Es ist jedoch leider so, dass Du nun da durch mußt, durch diese übermächtige Angst. Aber, sei froh das jetzt alles schnell abgeklärt wird, sollte was sein, ist eine frühzeitige Diagnose immer am besten behandelbar oder heilbar. Meine Lymphknotenentnahme wurde 2 Monate rausgezogen, dass war unverantwortlich von den Ärzten. Ich bin dann auf Eigeninitiative ins Krh. zur Entnahme.
Versuche Dich gut abzulenken, hast Du Menschen die Dir beistehen? Ansonsten frage Deinen Hausarzt ob er Dir ein leichtes Beruhigungsmittel verschreiben kann. Es ist oft sinnvoll wenn die Ängste zu übermächtig werden, warum soll man sich quälen.
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute, sei tapfer, Du schaffst das. Es kann wirklich so viel dahinterstecken, es muß kein Krebs sein.

Liebe Grüße
Christiane

Ruinen
07.05.2010, 18:19
Hm...is das normal, dass der Internist Probleme hat, meine Lymphknoten zu tasten, wenn ich doch so einen Befund hab, dass es so viele wären und sie bis zu 2 cm groß sind? Er meinte auch, ein Chirurg schneidet nicht einfach auf, wenn er nicht weiß welchen. Das macht Sinn...wie kriegt er des denn raus? Oder nimmt er einfach irgendeinen Lymphknoten raus?

Ich hab jetzt die Überweisung zur Chirurgie für die Entnahme. Aber einen Termin für mich wollte er nicht machen, er meint, es wäre nicht besorgniserregend, weil mein Blutbild ja ganz gut war. Die einzigen beiden grenzwertigen Werte waren das Alpha1-Globulin und die Thrombozyten. Aber immer noch unauffällig.

Hat er Recht, dass ich mir keine Sorgen machen brauch, weils Blutbild stimmt?

Ich glaub, der hat mich nicht ganz für voll genommen...

Noddie
07.05.2010, 18:44
Hallo Ruinen,
also ich an Deiner Stelle würde mir einen Onkologen suchen, währe schön wenn man am Blut sehen könnte was es ist. Bei mir waren damals alle Blutwerte normal, danach hätte ich total gesund sein müssen.
Der Chirurg nimmt normal den wo er am einfachsten heran kommt herraus.
Laß Dir am besten den Untersuchungsbericht von dem Ultraschall kopieren und nimm diesen zum Chirurgen mit.
Also ab Montag zum Chirugen.
Alles liebe
Ulli

Ruinen
07.05.2010, 18:51
Er hat mir mit der Überweisung den Ultraschall- und den Blutbildbefund mitgegeben.
Also wenn ich deiner Aussage vertrau (und der der Ultraschallärztin), dann is mein Hausdoc (Internist) nicht wirklich geeignet.

Naja, Montag zum Chirurgen wäre schön. Je schneller desto lieber wäre es mir.
Aber ich muss ins KH und das dort ambulant machen lassen. Das Problem is nur, ich muss da Montag anrufen, und ich wette, das dauert sicher wieder zwei Wochen bis ich erst Mal den Termin zur Vorstellung krieg...und dann weitere zwei Wochen, bis ich den OP-Termin krieg.

Gibts nen Trick, wie ich die überzeugen kann, dass es wichtig und für mich eilig is?

Michaela75
07.05.2010, 19:22
Tu Dir bitte den Gefalle und gehe schnellstens zum Arzt!

Nur so kannst Du wissen,ob was ist oder nicht!

Bei meinem Mann hat die Diagnose 1 Jahr lang gedauert und er wäre um eine längere Therapie,die er im Moment macht,drum rum gekommen.

Ich möchte Dir keineswegs Angst machen,sondern Dich ermutigen,Dich von keinem Arzt wegschicken zu lassen.
Es geht schliesslich um Deine Gesundheit!

Zu meinem Mann haben alle Ärzte auch immer wieder gesagt,dass alles gut ist und er sich keine Sorgen machen muss!

Ich wünsch Dir von Herzen,dass bei Dir nichts ist !!!

Michaela

Noddie
07.05.2010, 19:43
hi Ruinen,
haben die im KH keine Ambulanz ?? Da kann man ohne Termin erscheinen.
Oder was ist mit einem Niedergelassenen Chirurgen.
Wenn Du in einer kleinen Stadt wohnst ,vielleicht die nächste größere Stadt.
Toi,toi
Ulli

Ruinen
07.05.2010, 20:20
Doch, wir haben ne Ambulanz. Da muss ich ja hin. Aber die bestehen auf den Ablauf, ich brauch einen Termin zur Besprechung, und während dieser Besprechung wird dann ein Termin gemacht, wann der Eingriff is. Ich glaub, die sind da kleinkariert.
Aber das werde ich am Montag mal austesten...wie ich am Schnellsten alles hinter mir hab.

Ich wünsch einen schönen Abend...und danke für die lieben Worte.

Andorra97
07.05.2010, 20:35
Liebe Ruinen,
wo wohnst Du? Vielleicht kann Dir hier jemand eine Empfehlung geben?
Mein Mann z.B. sollte auch erst zum Chirurgen. Dann ist er zum Onkologen gegangen und der hat die Entnahme selbst gemacht. Im Endeffekt hatten wir dann nicht mal 2 Wochen nach dem ersten Verdacht unser Ergebnis. Wenn wir auf den Chirurgie-Termin gewartet hätten, hätte es mindestens doppelt so lange gedauert.

Ruinen
07.05.2010, 20:44
Im 3-Ländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich...also quasi direkt bei Basel und ne Stunde von Freiburg. Aber nach Basel kann ich nicht....weil ich keine Zusatzversicherung habe.

Ein Onkologe kann das auch machen??????

Andorra97
07.05.2010, 22:04
Jeder vielleicht nicht, aber unserer hat es gemacht. Direkt am Tag nach dem ersten Gespräch.

Freiburg soll doch sehr gut sein. Da hört man viel Gutes.

Ruinen
10.05.2010, 11:35
Wow...heute Morgen im KH angrufen, gleich Termin für vorher gehabt. Mittwoch Narkosegespräch...aus irgendwelchen Gründen machen die das in Vollnarkose bei mir...liegt wohl daran, dass sie so tief sind, zumindest sagte er das. Und Freitag gehts ab unters Messer...

Leute, ich hab alle Achtung vor Euch allen. Wenn ich dran denk, wie ich mich im Moment mit Ungewißheit fühl, und kaum noch Schlafen kann, wie gehts dann erst Euch, wo ihr doch so eine Diagnose habt. ich zieh den hut vor jedem von Euch...

LG Manu

Noddie
10.05.2010, 11:41
Hallo Ruinen,
klasse das es so flott klappt.
Glaub mir die Zeit der Ungewissheit ist am Schlimmsten, wenn klar ist was es ist ,egal ob gut oder böse, ist es leichter den dann weis man was los ist.
Toi,Toi
Ulli

Ruinen
12.05.2010, 07:38
Ich hab noch ne Frage...hab vergessen den Arzt zu fragen...weil ich eh schon so Herzklopfen hatte.

Kann der operierende Arzt eigentlich schon bei der Entnahme sehen, ob der Lymphknoten krankhaft verändert ist? Oder schauen die sich den selber unterm Mikroskop an, oder geht das in der Regel alles direkt zur histologischen Untersuchung.

Andorra97
12.05.2010, 08:40
Hallo Ruinen,
das kann er leider nicht sehen. Und das Ergebnis dauert im absoluten Mindestfall eine WOche. Viele haben auch zwei Wochen drauf gewartet.
Viel Glück!

Ruinen
12.05.2010, 08:47
Hm...ok...das heißt auch keine vorläufige Entwarnung am Freitag :mad:

Also ich hoff ganz stark, dass ich der Aussage vom Oberarzt glauben darf. Denn er meinte, ich sollte bis Dienstag oder Mittwoch das Ergebnis haben....außer sie sind sich unsicher und schicken es weiter, dann würde es länger gehen.

Ich glaub, wenn das länger geht, krieg ich noch nen Raster. Es ist so schon schwer...

Ruinen
15.05.2010, 08:00
Ich habs geschafft...der Lymphknoten ist draußen. Aber wenn nochmal einer sagt, das is nit schlimm...dann schimpf ich den Lügner :-)

Mein Hals is so dick geschwollen, von außen komplett gefühlstaub und tut bei jeder Bewegung einschließlich Schlucken weh...so hatte ich es mir nicht vorgestellt.

War eh nett...um 10 hatte ich OP-Termin, hatte schon Medikamente bekommen und alles...und um elf haben sie mich heimgeschickt wegen Notfall..und als ich um halb 12 auf eigene Verantwortung gehen wollte, hieß es dann, sie operieren mich doch noch... um acht gestern Abend durfte ich dann endlich das KH verlassen.

Naja, jetzt startet das Warten...aber ich bin ganz froh darüber. Dann is es bald vorbei...

Wünsche allen ein schönes Weekend!

Ruinen
17.05.2010, 11:07
Frage: Wenn der Chirurg einen unauffälligen Lymphknoten am Hals entnimmt und der ohne Befund ist, kann man davon ausgehen, dass die Lymphadenopathie am Unterkiefer auch ohne Befund ist?

Hintergrund ist der: Sie haben mir den falschen rausgenommen...einen unveränderten am Hals, obwohl einer der veränderten am Unterkiefer hätte raus sollen. Der Oberarzt war irritiert, dass das so gelaufen ist, aber meinte, wenn der am Hals nichts zeigen würde, dann wären die im Kiefer auch ok.

Kann das stimmen? Ich fühl mich grad ziemlich verarscht und unsicher...
Wie kann sowas überhaupt passieren, dass ein Chirurg einfach frei selbst entscheidet, was er rausnimmt, obwohl alles angezeichnet und in den Unterlagen steht?

Andorra97
17.05.2010, 12:28
Hallo Ruinen,
das ist ja echt ärgerlich! Ob das so stimmt oder nicht, kann ich Dir leider nicht beantworten. Ich hoffe es findet sich hier noch jemand der es kann.

Ich weiß, dass bei meinem Mann damals geguckt wurde, ob noch andere Lymphknoten als die im Bauch geschwollen seien, weil man im Bauch so schlecht rankam und nur eine Biopsie machen konnte, aber es waren keine geschwollen, daher hat man sie nicht genommen.

War der Lymphknoten am Hals denn auch verdickt? Eigentlich müsste der, wenn er so nah an dem anderen lag meiner Meinung nach schon das Gleiche aussagen. Aber das ist nur meine Laienmeinung...

Ruinen
17.05.2010, 16:44
Die Lymphknoten weiter unten am Hals, dort wo er jetzt auch rausgenommen wurde, waren nur leicht geschwollen knapp 1cm), aber in der Form und auch so noch nicht besorgniserregend. Die wirklich Auffälligen sind direkt im Kieferwinkel zum Hals...
Je länger ich drüber nachdenk, desto mehr verfestigt sich der Gedanke, dass das Pfusch war. Wie kann sich ein Chirurg erlauben, irgendwo zu schneiden, wozu es gar keine Veranlassung gab?! Wie soll bei einem "unveränderten" LK was festgestellt werden? Es will nicht in meinen Kopf.

Mal schauen, was die Histologie sagt. Eine andere Wahl hab ich erst Mal nicht. Aber ist schon toll, ne 4 cm Narbe am Hals zu haben, wo eigentlich nie eine hätte sein sollen. Angezeichnet war direkt am Kieferwinkel...die wäre dort nie aufgefallen.

Naja, jetzt geht das Bibbern los...ich hoffe, die sind schnell.

Andorra97
18.05.2010, 14:01
Hallo Ruinen,
es kann ja einfach sein, dass es schwieriger war an den Lymphknoten am Kiefernwinkel heranzukommen ohne etwas zu verletzen. Ein Chirurg wird normalerweise seine Gründe haben, warum er einen anderen Knoten entnimmt, als den im Bericht vorgegebenen.
Wenn der Lymphknoten am Hals auch geschwollen war und im gleichen Areal, dann müsste er auch das gleiche Ergebnis anzeigen.
Ich drücke Dir feste die Daumen!

Noddie
19.05.2010, 08:53
Hallo Ruinen,
Lieber eine Narbe am Hals als ein hängender Kiefer ,oder??
Gerade im Gesicht und Hals gibt es unzählige Nerven und kleine Muskeln.
Also wird der Chirurg eine Stelle genommen haben wo am wenigsten passieren kann.
Ich halte Dir die Daumen
Ulli

Ruinen
19.05.2010, 09:14
In gewisser Weise hast du schon Recht.
Aber dennoch kann der Chirurg nicht einfach am Hals schneiden, wenn es dort nichts gab, was verändert war... Deswegen wurde ich ja auch nicht ins KH überwiesen.
Wenn mir jedoch selbst der Oberarzt nicht erklären kann, warum der das gemacht hat, halte ich das schlichtweg für gepfuscht. Warum sollte der ganze Stress mit Anzeichnen beim Sono etc. stattfinden, wenn dann ein Chirurg X kommt und alles übern Haufen wirft...und es nicht mal eine Erklärung gibt?

Das ist wie, wenns heißt, die linke Niere wird rausgenommen und nachher fehlt die rechte. Da würde auch jeder sagen, es is Pfusch.

Noddie
19.05.2010, 09:47
Hi Ruinen,
ok wenn der OA keine Erklärung hat. Aber da würde ich dampf machen der muß Dir doch erklären wieso er da geschnitten hat und nicht da wo er sollte.
Du hast Rechte ,wende Dich an den Chefarzt, der muß Dir das erklären,den so wie ich Dich verstehe hast Du Angst das der Lymphknoten nichts hat weil er nicht betroffen ist und somit ein falsches Ergebnis herrauskommt.
Also ab zum Chefarzt.
Alles liebe
Ulli

Ruinen
20.05.2010, 10:36
Oh man...Ärzte sind schon eine Welt für sich.
Also der Befund lautet: reaktive Veränderung
So hat das der Oberarzt zumindest genannt.

Es wäre nichts schlimmes und seiner Meinung nach sind die anderen "auffälligen" Lymphknoten auch in Ordnung. Weil auf dem Ultraschall hätte man gesehen, dass sie genau gleich aussehen, wie den, den sie entnommen haben. (Ich merke an, im Radiologiezentrum - der Überweisungsbefund - war der am Hals unauffällig und ca. 0,6 cm groß)
Die Begründung, warum der am Hals und nicht am Kiefer, konnte er mir nicht wirklich geben. Er meinte nur, der am Hals war ja auch einfacher zum rausholen.

Als ich ihm aber gesagt habe, dass er selbst zu mir gesagt hat, dass man aufgrund des Ultraschalls nichts sagen kann, wie er dann behaupten könnte, dass die alle gleich aussehen. Die kleinen Unterschiede zwischen einer reaktiven oder einen anderen Veränderung könne er da ja dann auch nicht sehen...
Naja, er war dann wohl genervt von meinen Fragen und wollte mir nicht mehr antworten. Er hat abgeblockt und gesagt, ich soll zu meinem Hausarzt gehen.

Jetzt weiß ich von zwei verschiedenen Ärzten (ein HNO und ein Onko), dass die Aussage nicht korrekt sei, dass wenn der am Hals ok ist, automatisch die am Kiefer, wo wohl der "Herd" sei, auch alle ok seien.

Eigentlich bin ich jetz kein bißchen beruhigt. Ich fühl mich "verarscht" und bin immer noch verunsichert.

Ich will keine schlimme Diagnose...so soll es sich nicht anhören. Ich wollte den LK am Unterkiefer raushaben für meinen Seelenfrieden...mehr nicht. Und jetzt muss ich mich entscheiden, wem ich glaube...

Frage: War bei euch eine LK-Entnahme schon mal ok, und ein anderer dann nicht mehr? oder kommt das nicht vor?

Stiller Mitleser
20.05.2010, 11:27
Hallo Ruinen,

meiner Meinung nach ist ein "Fehler" passiert. Auch innerhalb der Medizin passiert das manchmal. Was aber in Deinem Fall nicht in Ordnung ist, ist der Umgang mit diesem Fehler. Hört sich schon sehr nach "unter den Teppich kehren" an.
Selbstverständlich hätte der veränderte Lymphknoten entnommen werden müssen. Irgendein Lymphknoten bringt kein brauchbares Ergebnis.
Wenn es wirklich egal wäre, dann könnte man ja jederzeit immer einfach den best zugänglichen Lymphknoten entnehmen. Dies wird aber gerade nicht gemacht.
Meiner Meinung nach, sollte der veränderte Lymknoten unterhalb des Kiefers noch entnommen werden, und bezüglich der "falschen" Entnahme, würde ich mich an einen Anwalt wenden (zwecks Wiedergutmachung).

Liebe Grüße Ulrike

Ruinen
20.05.2010, 18:36
Jetzt hab ich es schwarz auf weiß, dass der Falsche rausgenommen haben.

Laut Ultraschallbefund im Radiologiezentrum und im KH sind die im Unterkiefer von der Morphologie sehr auffällig. Laut pathologischem Befund war der untersuchte LK unauffällig in der Morphologie. Was soll ich davon halten? Eindeutiger geht es auch nicht.

Langsam liegen meine Nerven blank... Der "Standard" mit Hyperplastie steht natürlich auch da....einmal follikular und einmal parakortikalär...dass sie keine spezifischen Erreger finden konten....genauso wie da steht, dass er oval war. Dabei sind die im Kiefer kugelig. Also die ganzen Strapazen bisher "umsonst" :-(

Jetzt steh ich wieder am Anfang...mehr oder weniger. Morgen wird ein unabhängiger Arzt meine Befunde anschauen und sich dann äußern, ob er eine zweite Entnahme für notwendig erachtet. Angedeutet hatte er es schon aufgrund meiner Schilderung...aber er wollte erst nochmal nachlesen. Er würde mir dann auch die neue Überweisung ausstellen. Denn mein Hausarzt ist erstens in Urlaub und zweitens nimmt er mich nicht für voll.

Ruinen
20.10.2010, 15:53
Jetzt hatte ich mir doch damals einen unabhängigen neuen Arzt gesucht...der hat mich ja noch weniger für voll genommen als der Erste....außer dass er mein Blut aufn Kopf gestellt hat wegen EBV, CMV, Toxo und so Zeug. Und alle Befunde tip top. Er meinte dann, ich soll nochmal zwei Monate warten...das würde jetzt alles von alleine weggehen.

Als ich dann im Juli hin bin, weil sich auf der linken Seite ein LK vergrößert hat...sagt der zu mir...das kommt sicher von einem Pickel. Ich stand da und hab die Welt nicht mehr verstanden. Rechts geht es nicht weg, links kommt jetzt noch einer dazu, der auch noch schön hart ist...und dann heißt es, das kommt von einem Pickel. Ich hab resigniert...und es mit den Ärzten aufgegeben. Für mich war das Thema erledigt.

Ende September hab ich dann dem Drängen meiner Freundin nachgegeben, ihr zuliebe, es noch bei ihrem Arzt zu probieren, weil ich das alles so nicht stehen lassen könnte.

Anfang Oktober war ich dann dort und habe ihm die ganze Geschichte erzählt. Er hat gleich selbst nochmal mit dem Sono geschaut (neuer LK links 2,00 cm) und dann entschieden, dass das nichts ist, wo man einfach wartet, ohne abzuklären, ob es bsw. MH (er hatte das Wort benutzt, nicht ich) ist oder nicht. Er hat mich zum Hämatologen geschickt.
Dort bin ich, denk ich im Moment, nicht schlecht aufgehoben.
Der hat eine Ganzkörperuntersuchung gemacht...überall rumgedrückt, abgehört, Ultraschall vom Bauch, Leiste etc. Außerdem hat er nochmals Blut abgenommen für irgendwelche Marker + Testung auf HIV und Hepatitis C...was vorher nicht gemacht worden ist, wie ich im Nachhinein festgestellt habe, obwohl es hätte sollen. So einen Vollcheck hatte ich nicht mehr, seit ich mich erinnern kann.

Das Ende der Geschichte ist...ich soll jetzt in die Röhre. Ich hoffe, das ist jetzt der richtige Schritt...er sagte, danach sind wir schlauer...ich weiß nur nicht, was er sich von dem CT erwartet. Kann man danach schon eine Aussage treffen, wenn er meint, dann sind wir schlauer?

Piratenbraut
20.10.2010, 16:34
Hallo Ruinen,

was genaues kann ich dir zu der Untersuchung leider nicht sagen. Aber als sich bei mir der entfernte Lymphknoten als bösartig erwiesen hat, haben die auch ein CT vom Bauchraum durchgeführt. Ich musste vorher einige Tassen Kontrastmittel trinken (war nicht schlimm), dann eine Weile warten und dann in die Röhre.

Soweit ich es damals verstanden habe (war zu der Zeit ziemlich durch den Wind), können die mittels CT und Kontrastmittel feststellen, ob im Bauchraum z. B. veränderte Lymphknoten o. ä. vorhanden sind, die man mit Ultraschall z. B. nicht sieht, weil sie zu tief liegen. Außerdem können sie dann wohl auch gleich noch Leber und Milz mit kontrollieren. Insofern wird der Arzt nach der Untersuchung sicher ein Stück weiter sein. Ich drück dir die Daumen, dass das Ergebnis für dich positiv ist.

Lieben Gruß
Piratenbraut

Ruinen
29.10.2010, 17:40
Noch eine Frage:

Beurteilt der Arzt, der das CT durchführt, danach die Bilder? Oder kriegt man von dem keine Infos, sondern das geht alles ohne Kommentar an mich an den Hämatologen? Ich mein, wenn der sagen würde, er kann nix Aussergewöhnliches sehen, wär das ja schon toll...ansonsten muss ich mir weitere 7 Tagen nen Kopf machen, weil dann erst wieder der Termin beim Hämatologen ist.

Piratenbraut
29.10.2010, 18:32
Hallo Ruinen,

ich denke mal, das wird von dem Arzt abhängen. Soweit ich weiß, sieht sich der Radiologe auf jeden Fall die Bilder an. (Er muss ja auch beurteilen, ob die Bilder aussagekräftig sind oder nicht.) Wenn ich zum CT / MRT bei einem niedergelassenen Arzt war, hat der mir teilweise schon vorab mal die Bilder gezeigt und erklärt, was er gesehen hat. Das waren aber meistens eher orthopädische oder neurologische Befunde. Die Untersuchungen zu meinem NHL wurden stationär durchgeführt, und da gingen die Befunde ohne vorherige Kommentare an den Stationsarzt. Mein Tipp wäre, den Arzt einfach zu fragen, ob er dir schon was dazu sagen kann.

Gruß,
Piratenbraut

Andorra97
30.10.2010, 23:39
Erfahrungsgemäß wird der Radiologe nicht viel zu den Bildern sagen oder nur ganz Unverbindliches.

Ruinen
31.10.2010, 08:50
Ich hatte gedacht, dass der Radiologe der Profi im Auswerten der Bilder is...der müßte doch am Besten wissen, was zu sehen is. Oder wird er seine Einschätzung dann nur im Bericht schreiben, aber mir nicht sagen?
Das fände ich dann weniger toll...

Ich werde den löchern....der muss mir ja sagen können, was er sieht, bzw. ob er was sieht...

Andorra97
31.10.2010, 21:11
Was soll der Radiologe Dir denn sagen? Er kann sagen, ob Lymphknoten vergrößert sind oder nicht. Da der Arzt bei Dir schon einen 2cm großen Lymphknoten gesehen hat, kannst Du davon ausgehen, dass der Radiologe die auch sehen wird. Also wird er Dir sagen, dass da vergrößerte Lymphknoten sind, außer der andere Arzt hat sich geirrt, oder die LK sind schon wieder abgeschwollen.

Die Ursache kann aber auch ein Radiologe nicht sehen.

Dafür muss dann ein Knoten entnommen werden.

Ein Ergebnis bekommst Du also normalerweise nie von einem Radiologen. Da nützt auch löchern nichts.

Ruinen
01.11.2010, 14:03
Naja, ich dachte, weil sie mich mit Verdacht auf Lymphom + Fragestellung Manifestation weiterer LK´s zum CT schicken, kann der mir sagen, ob er eines sieht oder nicht....

Andorra97
01.11.2010, 15:29
Leider kann man kein Lymphom anhand eines CTs diagnostizieren. Der Verdacht kann sich erhärten oder er kann sich als unbegründet herausstellen, so dass man nicht mehr weiter untersuchen muss.
Aber eine Diagnose kriegt man nur mit Entnahme eines Lymphknoten.
Sollten die 2cm der Ultraschall-Untersuchung sich bestätigen und/oder noch mehr Lymphknoten über 1-1.5cm groß sein, dann wird man sicher zu einer Biopsie raten.

Ruinen
02.11.2010, 13:25
Hm...is tatsächlich so, dass der Radiologe sich nicht äußern wollte. Er hat mir die Hals-CT-Bilder gezeigt und erklärt, dass da und da die geschwollenen LK´s sind...
Das wußte ich ja bereits...da sie ja fühlbar sind.

Und die Thorax-Ct-Bilder wollt er mir nicht zeigen. Er meinte, die zu bewerten, dafür bräuchte er noch seinen Kollegen. Den Befund bekäme dann mein Hämatologe...und solange müsse ich noch warten, da er mir ja nichs Falsches sagen will.

Jetzt bin ich wirklich nicht schlauer...und das Warten geht weiter :-(

Zicke
02.11.2010, 14:17
hallo ruinen!

au mann, ich kenne das...diese warterei macht einen irre... aber ich denke, der radiologe hat richtig gehandelt, sollte es nun weiterhin anlass geben, das näher zu untersuchen, wirst auch du nicht um eine histologische untersuchung eines knotens herum kommen. ist aber wichtig, denn diagnosen in dieser form sollten auch 100 % sicher sein, stell dir nur mal vor, jemand "diagnostiziert" lediglich anhand von bildern verkehrt... klingt doof, aber bei der polizei wertet man doch auch erst alles aus und findet nicht anhand von fotos den täter...

kopf hoch, die warterei ist zwar mist, aber notwendig!

liebe grüße,

dat zickchen

Ruinen
02.11.2010, 19:32
Ach,ich bin das Warten so leid...kann nicht einfach mal ein Arzt hopp oder top sagen?! Das hat doch alles schon verkehrt angefangen... Ich hatte ja schon ne Entnahme,aber an der falschen Stelle,also ist da auch kein Verlass. Und Jetzt hab ich hier die CT-Bilder und studiere sie und werde nicht schlauer... Das ist doch doof.

Andorra97
02.11.2010, 20:31
Hallo Ruinen,
das Warten ist das Schlimmste, ich weiß es noch genau. Es ist eine ätzende Situation. Seltsamerweise geht es einem besser sobald man die Diagnose hat, egal wie sie ausfällt. Aber dann weiß man endlich was Sache ist.Aber leider wird es bei Dir schon noch ein bisschen dauern. Wenn eine Entnahme gemacht wird, lässt das Ergebnis ja dann auch noch mal auf sich Warten.
Versuch' Dich abzulenken auch wenn es schwer fällt. Geh' ins Kino, fahr ein paar Tage weg (am besten einen Städteurlaub mit ununterbrochen Sightseeing) oder irgendetwas in der Art. Alles was hilft die Zeit rumzubringen ist gut.

Ruinen
02.11.2010, 21:13
Danke für die Worte... Leider ist für mich volles Arbeitsleben angesagt plus zwei Hunde,da is nix mit wegfahren. Aber bis Montag werd ich das schon durchstehen,dann weiß ich wenigstens,ob der Thorax ok ist. Weil das wär ja schon was... Alles andere wird noch Zeit beanspruchen leider.

Regenbogen64
02.11.2010, 23:00
Hallo Ruinen,
habe eben Deine Beiträge gelesen und kann Dich sehr gut verstehen. Diese Warterei macht auch mich total wahnsinnig. Bei mir ist es so, dass ich seit Juni einen vergrößerten Lymphknoten an der rechten Halsseite habe. Als ich ihn getastet habe, bin ich auch sofort zum Arzt, denn ich hatte weder eine Erkältung noch sonstiges. Meine ganzen Untersuchungen, Hausarzt, etliche Male HNO Arzt, Onkologin, MRT Hals, CT Thorax zogen sich bis zum 22.10. hin. Alle meinten, ja vergrößerte Lymphknoten, kann was bösartiges sein, muss aber nicht. Das einzige was die Onkologin zu mir sagte war, wenn ich mich weiter so verrückt mache, lande ich noch in der Psychoklinik. Na toll, dabei hat doch der Radiologe festgestellt, das der eine Lymphknoten im Hals zu groß ist. Am 22.10. musste ich nochmal zur Schilddrüsenuntersuchung und dieser Arzt sagte zu mir, er sieht allein im Ultraschall das der Knoten zu groß ist und das er nun mal raus soll. Hierfür habe ich jetzt endlich einen Termin am 23.11. Wie ich diese Zeit bis dahin übersteh weiß ich auch noch nicht,:angry:

Ich habe eine Frage an dich, sind denn deine Lymphknoten größer geworden?

Ich hoffe, mein Text war nicht zu lang!!??

Ich wünsch dir einen schönen Abend

Viele Grüße

Ruinen
03.11.2010, 07:11
Ja, einer der LK´s ist 5 mm gewachsen...statt, dass er zurück geht. Die anderen sind nach wie vor als Paket im Unterkiefer zu spüren und zu sehen.

Sash_24
03.11.2010, 09:42
Ich finde das von den Ärzten unverantwortlich, dass diese die Termin immer so hinauszögern.

Ich war am 18.10. bei meinem Doc, der sich den Lymphknoten am Hals ansah, am GLEICHEN Tag, hat er mir noch ein Röntgentermin organisiert und am nächsten Tag (19.10.) war ich bereits im Krankenhaus zur Anästhesiesprechstunde und zum CT und am 20.10. wurde der Lymph entfernt!


Ihr solltet unbedingt behaarlicher auf frühere Termine bestehen, aber es scheint ja auch regionsabhänig zu sein. Ich für mich in Berlin, scheine da Glück zu haben mit einer schnellen Versorgung.

Ansonsten würde ich rigeros den Arzt wechseln. Kann ja angehen, dass man 3 Wochen auf eine OP (Lymphentfernung) wartet, die 30-40 Minuten dauert und Routine ist.

Die Auswertung der Biopsie oder Entnahme, dauert ja auch nochmals mindestens eine Woche.

Und wenn man bedenkt, dass bei aggressiven unbehandelten NON-Hodgkin-Lymphomen die Zeit bis zum Tod nur einige Monate dauern kann!!!!, sollte es umso schneller gehen.

Ruinen
03.11.2010, 09:51
Bei uns ist das nicht so top wie bei dir, was die Termine angeht.
Beispielsweise ist bei mir im Umkreis von 50 km nur eine Schwerpunktpraxis Hämatologie/Onkologie und auch nur ein Radiologiezentrum. Da hat man Wartezeit...leider....und dazu kommt, in unserer Ecke hat man es als Kassenpatient schwieriger als ein privat Versicherter...so traurig das ist, aber es ist Tatsache.

Da hilft auch leider kein Druck machen...

Zicke
03.11.2010, 10:02
leider sehe ich das ähnlich wie du, ruinen... wenn man nicht gerade im ballungszentrum wohnt mit anständiger arztdichte, hat man nunmal keine wahl... obwohl...ohne dir zu nahe treten zu wollen.. ich habe damals auch die mehrkilometer in kauf genommen, um mich eben nicht in einer "feld,- wald- und wiesenklinik für sämtliche onkologisch-hämatologische belange" behandeln zu lassen, sondern bin zu jemandem gegangen, der große erfahrung mit lymphomen hat und auch weitergehende behandlungen, wie z.b. stammzelltransplantationen machen kann. dazu sind niedergelassene ärzte leider nicht in der lage und dann muß man doch ins krankenhaus und steht vor einem arztwechsel...

himmel, ich schreib, als wenn das schon aktuell wäre... isses ja garnicht. nicht vorher schon die pferde scheu machen!

liebe grüße,

dat zickchen

Ruinen
03.11.2010, 10:24
Du trittst mir nicht zu Nahe....du hast nämlich vollkommen Recht.

Ich hatte zwei Möglichkeiten...entweder ich lass im Onko-Zentrum des KH hier alles machen, oder ich geh in die Schwerpunktpraxis. Die Entscheidung fiel gegen das KH, weil die es waren, die mich falsch operiert haben.

In der Schwerpunktpraxis habe ich jetzt einen Hämatologen/Onkologen, der aus der Uniklinik Freiburg (Tumorklinik, Onkozentrum etc., ich konnt mir nicht alles merken) kommt...und er schafft nach wie vor mit Freiburg zusammen. Das ist zwar 70 km von hier, aber diese Fahrt nehme ich für alles Weitere auf jeden Fall in Kauf, sollte es Weiteres geben.
Ich bin aber froh, dass ich diesen Arzt hier vor Ort habe als Ansprechpartner....und dennoch, falls Bedarf bestehen würde, in die Uniklinik nach Freiburg komme.

Und es stimmt, es ist nicht aktuell...deswegen mache ich mich da jetzt nicht verrückt...bzw. ich versuche es zumindest.

Regenbogen64
03.11.2010, 17:20
@sash: das ist ja der wahnsinn wie schnell das mit deinen Terminen ging, ich z.b. habe allein aufs MRT 5 Wochen gewartet, und da habe ich bestimmt 10 verschiedene Praxen angerufen. Bei mir in der Nähe hätte es noch länger gedauert ( wohne ca. 40 km von Fulda ), bin dann die 100 km in den Frankfurter Raum gefahren!!

Und jetzt dauerts immer noch 3 Wochen bis der Knoten rauskommt. Hab eigentlich erst gedacht, dass dies ein kurzer Routineeingriff ist, aber als die HNO Ärztin sagte, welche Nerven da alle verletzt werden können und sie mir auch noch erzählte, dass ich so nen Wundschlauch in Hals bekomme, der dann für ne Woche drinbleibt, oh weh da hab ich jetzt doch schon Herzflattern. Aber egal, raus mit dem Ding

LG Linda

Ruinen
03.11.2010, 18:11
Hey Linda,

bei mir war das Ganze ambulant. Morgens hin, ab in den OP und raus mit dem Ding. Hab dann ein Pflaster drauf bekommen und durfte wieder heim gehen abends...nachdem ich die Vollnarkose ausgeschlafen hatte. Und dass da Nerven sind, ist ja klar. Es gibt bei jeder OP Risiken....und am Hals sind halt Nerven...sie müssen dich aufklären, was passieren KÖNNTE...das heißt aber nicht, dass es passieren wird.

Sash_24
03.11.2010, 18:31
Hey Linda,

Genauso ist es bei mir gelaufen, nach der OP einige Nerven am Hals beschädigt und bis heute Laufe ich leicht schräg mit leichten Schmerzen aber das soll wohl bald verschwinden, der Hals hat Eben etliche Nerven...

Gutes Gelingen euch Beiden..

Sascha

Piratenbraut
04.11.2010, 12:34
... und sie mir auch noch erzählte, dass ich so nen Wundschlauch in Hals bekomme, der dann für ne Woche drinbleibt, ...


Hallo Linda,

bevor mein Lymphknoten entfernt wurde, hieß es auch, dass die Drainage (Wundschlauch) tagelang drinbleibt. Bei mir kam sie aber schon einen Tag nach der OP wieder raus, weil kaum noch Wundsekret ablief. Wie lange die Drainage drinbleiben muss, wird davon abhängen, wie stark es nach der OP noch nachblutet. Mach dir also keinen allzu großen Kopf deswegen.
Was die Nerven angeht, sie müssen dich halt über alle möglichen Risiken aufklären. Bei mir ist es so, dass seit der OP im August ein kleiner Teilbereich vorne am Hals ziemlich gefühllos ist. Ich habe aber auch das Gefühl, dass es langsam besser wird. (Die Nervenverbindungen müssen halt erst wieder neu gebildet werden.)
Lass dich nicht unterkriegen!

Liebe Grüße
Piratenbraut

Ruinen
05.11.2010, 21:03
Also CT-Bilder kann ein Laie echt nicht beurteilen...in dem ganzen doofen Internet findet sich nicht ein gescheites Bild, wo die Lymphknoten im Mediastinum dargestellt werden.

Andere Frage: Habt ihr schon mal gehört, dass die LK´s im Hals beim CT anders beurteilt werden als beim Ultraschall? Bzw....dass da auch noch unterschieden wird vom Durchmesser der Breite und zu dem der Länge? Der Doc, der das Hals-CT ausgewertet hat, meinte, der im Kiefer wäre nicht so besorgniserregend. Dann hab ich ihm gesagt, dass bei ihnen im Radiologiezentrum 1,5 x 8 x 12 gemessen wurden (vor 5 Monaten), und er inzwischen 5 mm gewachsen is, und er überwiegend verdächtig wegen der Form und nicht der Größe ist. Außerdem ist er ja sogar sichtbar. Dann hat er der Befund rausgesucht, meinen Hals angeschaut und war selbst erstaunt, dass der sich im CT nur so "klein" darstellt...und konnte mir das nicht erklären.
Faszinierend wie sich die Arztmeinungen unterscheiden in sowas, oder?

Ist euch das auch schon mal passiert?

Regenbogen64
06.11.2010, 18:23
Hallo Ruinen,

ja, das kenne ich. Hab grad mal meine Arztberichte rausgesucht:
1. Ultraschall 1,7 x 0,6mm, 2. Ultraschall 10 Tage später 2,1 x 0,9mm, CT 9 Wochen später 1,2x5mm, Ultraschall 4 wochen nach dem CT 2,0x8mm.

Wobei ich diese unterschiedlichen Größen beim Tasten selbst bemerke. Das konnte mir auch noch niemand erklären, warum der Knoten mal größer und mal kleiner ist.

LG

tuvalian
07.11.2010, 00:59
@ all!

Spekulationen bringen hier niemand weiter!

Befundberichte gehören in ärztliche Hand - 2. Meinung!

NHLs können auch winzig sein, ohnd Zweitgutachten
sind alle Ergebnisse übrigens nicht glaubhaft.

Ruinen
08.11.2010, 15:16
Ich bitte Euch jetzt um Eure Hilfe....bzw. um einen Rat.

Ich hatte jetzt meine Befundbesprechung. CT-Thorax ist ok, CT-Hals sind die LK´s nachgewiesen.
Wortwörtlich hat der Doc gesagt, er weiß nicht, was ich habe. Das Blutbild ist astrein...in allen Werten...also bei den Tumormarkern und auch den virologischen wie HIV, Hepatitis etc.
Und da meine Blutwerte so gut sind, kann ich davon ausgehen, es sei nichts.

Ich sollte mich über diese Aussage freuen, ich weiß.

Aber im nächsten Atemzug sagt er, ich soll die LK´s jetzt regelmäßig per Ultraschall checken lassen, und wenn es weitere Veränderungen/Vergrößerungen gibt, dann soll ich erneut ins CT.

Aber er stellt mir auch frei, nochmals einen LK rausnehmen zu
lassen...allerdings würden dann zwei Narben meinen Hals zieren.

Die Müdigkeit, Erschöpfung, das Schwitzen, das Druckgefühl im Brustkorb beim Treppensteigen und Fieberschübe, kann er sich so nicht erklären...

Das paßt doch nicht....und ich bin im Moment grad ziemlich überfordert mit allem. Meine Nerven sind langsam echt strapaziert...

Könnt ihr mir bei meiner Entscheidung, was ich jetzt weiter machen soll, helfen?

Zicke
08.11.2010, 15:28
ich persönlich würde für eine zweite meinung zu einem anderen arzt gehen. habe nämlich noch nie von "tumormarkern" in zusammenhang mit NHL oder MH gehört, im gegenteil, die meisten von uns hatten ein recht hübsches, unauffälliges blutbild...

ich will dich nicht verunsichern, ruinen. aber wenn es dir mit der aussage dieses arztes nicht gut geht (und ich finde sie auch reichlich schwammig...) würde ich nochmal zu jemand anderem gehen. die unterlagen haste ja... vielleicht redet der nächste klartext...

liebe grüße, ich drücke weiterhin die daumen!

edat zickchen

Andorra97
08.11.2010, 20:41
hallo Ruinen,
also für mich klingt das alles auch zu schwammig. Mein Mann hatte ein völlig unauffälliges Blutbild und das hört man hier immer wieder.
Trotzdem hatte er ein hochmalignes NHL Stadium 2a. Das Blutbild als Indiz es sei ja alles in Ordnung ist bei einem Verdacht auf Lymphom einfach Unsinn.

Wo wohnst Du? Vielleicht kennt jemand hier einen Arzt in Deiner Nähe, der sich wirklich auch mit Lymphomen auskennt?!

Ruinen
08.11.2010, 20:51
Die nächsten, die ne Ahnung hätten, wären in Freiburg im Breisgau...80 km von hier, aber das wäre nicht das Problem....das würd ich auch fahren...

Jetzt geh ich morgen mal zu meinem Hausdoc und berede das mal mit ihm...wie er das sieht, und was er mir empfiehlt...vllt hilft das bei der Entscheidungsfindung....vllt sieht er es ja auch ähnlich wie ihr und schickt mich jetzt doch nach Freiburg...

Ich hab das hier schon öfters gelesen, dass die Blutbilder eigentlich top waren, aber dennoch NHL oder MH. Wenn ich das richtig inzwischen verstanden habe, is zumindest ein MH nur mit einer Entnahme und histologischen Untersuchung nachweisbar.

Wie kann mir denn dann aber ein Hämatologe/Onkologe sagen, dass, da mein Blutbild top ist, ich nichts habe!?!?!
Kann doch nicht sein, dass ich nur an Knalltüten-Docs gerate...

Zicke
08.11.2010, 20:56
hallo ruinen!

auch ein nhl ist nur histologisch einwandfrei nachweisbar. die genaue untersuchung des gewebes wäre auch für eine eventuelle therapie (ja, ganz recht, therapie ist nur eine option- es geht auch wait and watch -- abwarten und beobachten!) entscheidend.

und wenn es dich beruhigt-- ich hab auch eine menge frösche geküßt, bis zu meinem prinzen-doc kam. hartnäckigkeit zahlt sich da doch aus.

liebe grüße,

dat zickchen

Regenbogen64
08.11.2010, 22:56
Hallo Ruinen,

Deine letzten zwei Postings zu lesen war echt der Hammer für mich, es könnten 100% meine Worte sein. Das ist unglaublich, wie sich unsere Geschichten ähneln. Nachdem ich hier doch in einige Threads reingelesen habe, habe ich auch das Gefühl ich bin an Knalltüten Doc's geraten. Ich habe mir heute den Onkologen Bericht an mein Hausarzt kopieren lassen. Auch da steht drin, Patientin ist gesund, Lymphknoten sollen alle 3 Monate kontrolliert werden.

Von daher hat dat Zickchen unbedingt recht, Gewissheit hat man nur, wenn der Knoten histologisch untersucht wird. Und ich kann mir gut vorstellen, dass Du auch erst dann beruhigt bist, wenn Du Dir den "richtigen" Knoten entfernen lässt.
Ich finde es selbst bescheuert, dass ich darauf nicht eher gedrungen habe, ich mach auch schon so lange mit rum, und ich könnte jetzt schon wissen was bei mir definitiv los ist.

LG Linda

Ruinen
09.11.2010, 09:42
Das war jetzt eine Nacht voller Gedanken.... Eigentlich sollte man ja auf die Meinung des Arztes vertrauen....denn immerhin hat er das ja mal studiert und auch Erfahrung. Aber wenn ich die Erfahrungsberichte hier lese, glaube ich langsam wirklich, dass das Medizin nach Schulbuch ist bei uns.
Ich kann mich einfach nicht mit einer Diagnose "unbekannt" abfinden...und versuche mich an den Gedanken zu gewöhnen, nochmals eine OP zu machen. Ich hätte sogar eine HIV positiv Diagnose in Kauf genommen...hauptsache, es wäre irgendeine Diagnose gewesen.

Aber ich werde das nochmals mit meinem Hausdoc besprechen....denn er war der erste, der MH in den Mund genommen hat. Ich werde ihn auch darauf ansprechen, dass es auch Fälle gibt (wie hier imn Forum), bei denen im Blut nichts nachweisbar war...und ich mich so auf mein Blutbild nicht verlassen kann und will.

Denn zum Hämatologen soll ich ja nicht mehr, meinte der. Es wäre die falsche Praxis, da er ja keinen Tumor bei mir finden konnte...war seine Aussage.

Naja...ich nutze diesen Tag, um mich abzulenken und zu beschäftigen....denn für die Arbeit habe ich keinen Kopf. Ich war so drauf fixiert, dass er mir eine Diagnose gibt...irgendnen Virus oder so....der alles erklärt....aber da war nix. Es haut einen schon um, wenn man nach einem halben Jahr genauso weit wie vorher ist, die Ängste wieder im Kopf und niemand weiß, was Sache ist.

Ruinen
10.11.2010, 14:23
Hilfe...jetzt hab ich hier den Befund des CT´s liegen.
Ich versteh da echt die Welt nicht...laut Ultraschall 2,0 x 8 x 1,5, laut CT nur 8. Und die anderen beiden Werte? Uninteressant?
Da steht tatsächlich nur ein Größenwert.
Ist das normal? War das bei euch auch so?
Mir haben sie gesagt, sie messen nur diesen einen Wert.
Aber warum hat mir der Radiologe nicht beantwortet.

Hat irgendjemand den Lymphknoten irgendwann befohlen, sie vergrößern sich nur in der einen Richtung, wenn es Krebs ist, so dass nur ein Wert eine Rolle spielt?

Elisabethh.1900
10.11.2010, 14:33
Lieber Ruinen!

Ich habe würde Dir empfehlen, Dich nocheinmal bei andren Ärzten behandeln zu lassen. Etliche User schrieben bereits, dass sie einen langen Weg zurücklegen mussten, um zur ihrer Diagnose zu kommen.

Es ist allerdings auch so, dass man nur CT-Befunde mit CT-Befunden vergleichen kann, oder Ultraschall mit Ultraschall. Manche Ärzte schicken ihre Patienten immer wieder in gleiche Praxis zu den Aufnahmen, da es auch hier zwischen den Geräten Unterschiede gibt.

Ich denke, Du solltest Dich nochmal mit andren Praxen oder ebend der Uni Freiburg, wie Du schon schriebst in Verbindung setzen.

Liebe Grüße!

Elisabethh.

Ruinen
10.11.2010, 14:46
Ok, ich bekenne mich mal dazu...ich bin weiblich und heiße Manu :-)

Ich hab den Termin am 15.11. in der Uniklinik in Freiburg zur Vorbesprechung...

Mir ist halt jetzt nur bange, dass die mir dort sozusagen den Vogel zeigen, weil beim CT "nur" 8 rauskam...daher hab ich gehofft, ich kann mich vorher schlau machen und fühl mich entsprechend sicherer...
Denn es verunsichert schon, wenn man weiß, irgendwas stimmt mit dem Körper nicht, und keiner glaubt es...und dann sieht man auch noch so Befunde.

Regenbogen64
14.11.2010, 17:46
Hallo Ruinen,

ich denke morgen an Dich und wünsch Dir alles Gute für das Gespräch in der Uni-Freiburg

Lg:knuddel:

Ruinen
14.11.2010, 21:37
Vielen lieben Dank...

Piratenbraut
14.11.2010, 21:45
Hallo Manu, auch von mir für morgen alles Gute *daumendrück*.

Andorra97
14.11.2010, 22:02
Hallo Manu,
auch meine Daumen sind gedrückt!

Zicke
14.11.2010, 22:16
hallo manu!

ich drücke auch ganz feste mit!

dat zickchen

struwwelpeter
14.11.2010, 22:30
Da bin ich dabei! 23193

Daumen sind gedrückt, wird schon, bestimmt!

23194


Liebe Grüße
Ina

Ruinen
15.11.2010, 06:44
Na,bei so vielen gedrückten Daumen...kann das Gespräch heut ja nur gut werden. DANKE!

Ruinen
15.11.2010, 12:24
Hm....hat wohl nicht gereicht mit dem Daumen drücken :undecided

Ich durfte heute nochmal brav den kompletten Ultraschall machen lassen...und sie haben den LK links gefunden. Aber der stört sie jetzt weniger. Jetzt stört auf einmal wieder die Sache rechts im Kiefer, was keinen anderen Arzt mehr interessiert hat, seit der links gewachsen ist. Das, was im Mai als Lymphknoten"paket" bezeichnet wurde, haben sie jetzt mal angeschaut und als "Raumforderung" bezeichnet, die morphologisch auffällt... Der Oberarzt ist der Meinung, ich muss erst nochmal Antibiotika nehmen, damit sie in drei Wochen schauen können, ob sich da was verändert. Sie werden dann per Ultraschall den Direktvergleich mit heute machen.
Unter Umständen wäre dann doch die rechte Seite nochmal mit der OP dran statt der Linken....um die es die letzten Wochen ging.

Er versteht, dass ich Bedenken aufgrund der familiären Vorbelastung habe und das geklärt haben will...aber er will jetzt so verfahren...weil in drei Wochen sind wir dann vllt schlauer...und er weiß dann, ob er und welche Seite er dann operiert.

Es ist echt ne Belastung...und ich weiß nicht, ob das jetzt heut gut gelaufen ist oder nicht :mad:

Andorra97
15.11.2010, 21:28
Hallo Manu,
in Freiburg in der Klinik bist Du auf jeden Fall in guten Händen. Die werden bestimmt nicht alles auf die leichte Schulter nehmen und man kann davon ausgehen, dass sie Erfahrung mit Lymphomen haben.

Für Dich ist das jetzt sicher frustrierend, weil es weiter warten heißt, aber ich gehe wirklich davon aus, dass die Freiburger der Sache jetzt wirklich auf den Grund gehen werden.

Die Argumentation des Arztes kann ich auch nachvollziehen.

Ruinen
16.11.2010, 07:30
Jetzt kann ich die Argumente auch nachvollziehen...

Es macht Sinn, was er sagt. Denn, wenn links oder rechts aufgrund des Antibiotikas kleiner werden würde...dann wäre da wenigstens das Thema erledigt. Wär nur blöd, wenn sich auf beiden Seiten keine Veränderung einstellen würde.

Und dass er mir keinen Rundum-Schnitt am Unterkiefer/Hals machen kann, ist auch verständlich. Also werde ich jetzt brav das AB nehmen und warten.

Mir hat zwar gestern nicht gepaßt, was er gesagt hat, weil ich eigentlich erwartet hab, er gibt mir nen OP-Termin. Aber so im Nachhinein muss ich sagen, bin ich dort wahrscheinlich doch richtig. Denn die operieren nicht nach Anweisung (=Überweisung), sondern verschaffen sich ein eigenes Bild...

Danke an alle fürs Daumendrücken... :)

Ruinen
19.11.2010, 19:06
Lalalaaa...laalaalalaa....fünfter Tag, wo ich das AB nimm....und nix hat sich getan. Wär ja auch zu schön gewesen... :undecided
Oder braucht ein AB länger als 5 Tage, bis es anschlägt?

Die Nebenwirkungen hab ich gleich am nächsten morgen gespürt, also geh ich mal davon aus, dass ich es ab da im Blut hatte...

Piratenbraut
19.11.2010, 23:28
Hallo Manu,
leider weiß ich nicht, wie lang so ein Antibiotikum zum wirken braucht - ob es wirkt, hängt ja u. U. auch davon ab, ob es das richtige für den Erreger ist, oder? Jedenfalls drück ich dir fest die Daumen, dass sich da noch was tut...
Liebe Grüße
Piratenbraut

Ruinen
21.11.2010, 18:08
Ich drück mir auch die Daumen....vllt setzt die Wirkung ja erst nach der Ab-Einnahme ein... Hab ja noch Zeit bis zum nächsten Sono...und was anderes als Warten kann ich eh nicht machen.

Regenbogen64
24.11.2010, 17:48
Hey Manu,

wollt ma hören wie es Dir so geht. Der Zeit nach müsstest Du ja fast fertig mit dem Antibiotika sein !??

LG Linda

Ruinen
24.11.2010, 22:24
Ja,ich bin fertig mit dem AB. Leider hat sich nichts getan,ist fühl- und sichtbar wie vorher auch :-( Vllt ne Veränderung im Milimeter-Bereich?!? Nach wie vor bin ich so müde und schlapp,daß ich während der Arbeit fast vorm PC einschlaf,abends zu nichts im Stand... Also bleibt alles beim Alten...leben mit Diagnose unbekannt. Vllt bring ja der nächste Termin in der Uniklinik was...

Piratenbraut
24.11.2010, 22:39
Hallo Manu,

das ist ja echt Mist. Wie lange hast du denn noch bis zu deinem nächsten Termin in der Uni-Klinik? Ich werd auf jeden Fall weiter fest die Daumen drücken.

Liebe Grüße
Piratenbraut

Ruinen
25.11.2010, 07:15
Nächster Termin in der Uniklinik ist am 09.12.2010.
Und dann mal weiter schauen...