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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuer mit Rektumkarzinom


wilfried1953
15.06.2010, 17:35
Bei einer Darmspiegelung im April wurde bei mir ein Rektumkarzinom im unteren Rektumdrittel (in 4 cm) festgestellt.
Der vorläufige Untersuchungsbericht lautet.....

-histologisches Adeno-Carcinom
-präoperatives Tumorstadim uT3,N1,M0 G3
-Planung :spinctererhaltendeOperation nach neoadjuvanter
Radiochemotheraphie in Abhängigkeit des lokalen Ansprechens

Ich habe mich entschlossen an einer PETACC-6 Studie teilzunehmen

Ich bekomme zur Zeit morgens und Abends 2000 mg Capecitabin über 33 Tage und 28 Bestrahlungen

In einer Woche ist die Chemo mit Capecitabin beendet, zur Bestrahlung muss ich noch 8 mal.

In den letzten Tagen ist mir dauernd übel , ich bekam nach kurzem Aufenthalt in der Sonne Schwellungen auf der Stirn und starke Spannungskopfschmerzen an den Schläfen bis zum Hinterkopf und mir ist im Sitzen und Stehen schwindelig und mir wird schlecht.
Für die Übelkeit bekam ich in aufsteigender Reihenfolge MCP-Tropfen, Emend Hartkapseln und nun Ondansetron, nichts hilft jedoch wirklich.

Mein Schließmuskel brennt wie Feuer, hier soll ich im After Bepanten-Creme und im Schließmuskel Doloposterine Creme verwenden, auch das hilft nicht viel.

Am vergangenen Wochenende lag ich wegen Übelkeit und Schwindel nur im Bett und habe geschlafen, sobald ich mich bewegte wurde mir schlecht.

Mir wurde bei Beginn der Behandlung gesagt, das die Chemo in Tablettenform nicht so starke Nebenwirkungen hat.

Sind diese Nebenwirkungen, insbesondere die Schwindel eigentlich normal ?

hope38
16.06.2010, 20:06
Hei Wilfried!
Herzlich Willkommen hier bei uns

Da Dir noch niemand geantwortet hat, möchte ich es tun, obwohl ich wahrscheinlich gar nicht helfen kann;)
Ich hatte eine andere Chemo, kann mir aber sehr gut vorstellen, daß Schwindel und auch Kreislaufprobleme damit zusammenhängen können. Du hast ja auch nicht nur Chemo, sondern auch noch die Bestrahlung zu wuppen, das ist viel für den geschwächten Körper. Am besten fragst Du mal Deinen Arzt und läßt Dich von ihm beruhigen. Ich erinnere mich auch an Herzrasen, das ich ab und zu hatte. Schwindel kenne ich auch, ist aber deutlich besser geworden. Unangenehm ist das alles, nicht wahr?
Was Deine Pohaut angeht, das ist in der Tat ätzend. Richtig helfen tut eigentlich nichts, nur das Wissen, daß es irgendwann wieder verheilen wird!

Weiterhin alles Gute,
hope

monschie
20.06.2010, 07:59
Leider ist das alles ganz normal.
Hatte im Feb.2010 auch diese ganzen Probleme,
nach 2 Wochen 5FU und 28 Bestrahlungen.
Wenn diese Therapie beendet ist geht es dir
2 Wochen später wieder relativ gut.
Hänge z.Z. noch in einer 5FU Chemo drin.
4x eine Woche dann 3 Wochen Pause.
Die Chemowoche ist bei mir dabei jetzt schon
gestreckt worden. Wollte schon am Ende dieser
Wochen jedesmal ins Krankenhaus.
2 Zyklen hab ich noch vor mir.
Laß dir den Vogel auf jeden Fall in einem Darmzentrum
rausnehmen.:megaphon:
Hab dazu hier im Forum auch einiges geschrieben.

cu monschie

Nokl
21.06.2010, 12:50
Hallo,

ich habe auch eine Neoadjuvante RCT hinter mir.
Ich habe allerdings nur 2000, also 2x1000 Xeloda bekommen und zusätzlich 4 x 2 Stunden Oxaliplatin Infusionen. Ebenfalls 28 Bestrahlungen. Nebenwirkungen der Chemo waren fast keine, toi, toi
Nur der Po war durch die Bestrahlungen recht kaputt. Brennen und jucken haben sich abgewechselt, sodass ich kaum schlafen konnte.
Habe es auch erst mit Bepanthen versucht, weil das alle empfehlen. Habe dann aber bessere Erfahrungen mit Panthenol gemacht.

Lieben Gruss
Nokl

wilfried1953
21.06.2010, 19:16
Ich wohne in Dorsten und werde in Recklinghausen, wo ich auch die Chemo und die Bestrahlungen bekomme operiert.........

monschie
22.06.2010, 20:59
Ich wohne in Dorsten und werde in Recklinghausen, wo ich auch die Chemo und die Bestrahlungen bekomme operiert.........

Dann ist ja Klinikmäßig alles vom Besten.:)
Da bist Du sehr gut aufgehoben.
Alles Gute für deine OP und schöne Grüße
an Station 2 .

cu monschie

wilfried1953
29.06.2010, 19:06
Nun habe ich die Chemo und Bestrahlungen hinter mir, am 10.08.2010 ist Vorbesprechung und anschließend einen oder zwei Tage später wohl OP.

Ich habe ein ganz mulmiges Gefühl........

monschie
29.06.2010, 19:21
Komm, hatte ich auch. Die sind ALLE durch die selbe Schule gegangen.
Sei froh wenn er dort raus kommt, was besseres gibt es meiner Meinung nicht.

cu monschie

wilfried1953
07.09.2010, 10:07
Nun 4 Wochen nach der OP habe ich noch erhebliche Beschwerden......

Die Leistengegend tut beim schnelleren oder längerem Gehen tierisch weh, im Sitzen habe ich dort solch ein eigenartiges Druckgefühl.

Der ganze bauch ist immer noch angeschwollen und beim Umdrehen im bett habe ich das Gefühl das ganze Innenleben im Bauch muss sich erst langsam von der einen zu der anderen Seite bewegen, das verursacht Schmerzen.

Der Schniedel kommt nicht mehr hoch, er ist weder mit guten Worten noch mit berührungen zum Leben zu erwecken.

Die körperliche Leistungsfähigkeit ist deprimierend, ich bin furchtbar schlapp und Energielos......

Ist das alles nach 4 Wochen "normal" ?

Es gibt auch etwas Gutes, die pahologische Untersuchung des Resektates
hat nach -präoperatives Tumorstadim uT3,N1,M0 G3..........

das Ergebnis PT0 N0 M0 R0, also alles "0" ergeben also war die vorangegengene Bestrahlungs-und Chemotherapie mit Xeloda ein voller Erfolg, der Tumor war total vernarbt und nicht mehr sichtbar.

veränderung
11.09.2010, 20:04
Hallo Wilfried,
ja, das ist normal. Und: ich denke, es wird noch eine Weile dauern. Laß dem Körper Zeit!!! 6 Monate nach meine Rektumresektion (allerdings ohne Chemo oder SToma) habe ich nach wie vor gute und schlechte Tage. Tage, in denen ich jede Darmschlinge spüre und andere Tage, an denen ich Bäume ausreissen kann. Gönn Dir Zeit!
Gruß
Gesa

Jutta
12.09.2010, 16:20
Hallo Wilfried,

leider dauert es immer ein wenig länger, bis da drinnen alles gut verheilt. Die zusätzliche Behandlung ging zudem auch nicht spurlos an deinem Körper vorbei. Da ist das Wort Geduld mehr als 1x gefragt.
Mache so viel wie du kannst, lieber mehrmals an was rangehen als mit dem Kopf durch die Wand.

Bezgl. der Schniedelleistung wäre es vielleicht anzuraten einen urologischen Fachmann aufzusuchen. Es gibt diverse Hilfsmittel, welche den Blutstrom wieder anregen können.

monschie
21.09.2010, 15:13
Nun 4 Wochen nach der OP habe ich noch erhebliche Beschwerden......
Es gibt auch etwas Gutes, die pahologische Untersuchung des Resektates
hat nach -präoperatives Tumorstadim uT3,N1,M0 G3..........
das Ergebnis PT0 N0 M0 R0, also alles "0" ergeben......

Hatte ich alles auch. Das spielt sich ALLES wieder ein. OP 15.4.10
Eine AHB = Anschlußheilbehandlung möchte ich dir auf jeden
Fall anraten. War 4 Wochen in der Nahetalklinik Bad Kreuznach.:)
Morgen geht es wieder ins Prosper. Der künstliche Ausgang wird zurück-
verlegt. Sei froh das sie den Vogel bei Dir komplett, wie bei mir zusammen-
geschossen haben. Alles Gute weiterhin.
monschie

wilfried1953
21.09.2010, 19:14
Wünsche dir auch weiterhin alles Gute, grüße die Station 2B .
Ich hoffe das deine Rückverlegung komplikationslos klappt und du mit der "normalisierung" der Stuhlgewohnheiten nicht zuviel Probleme hast.
Kannst ja mal berichten, wie die OP vor sich gegangen ist und wie du damit zurecht kommst.

Ich war übrigens direkt nach der OP aus dem Krankenhaus zur einer AHB in Bad Oeynhausen , habe etwas Kraft zu gesammelt, morgen beginnt meine 4-Monate lange abschließende Chemo mit Xeloda bis ca. Ende Januar, anschließend ist die Rückverlegung geplant und danach nochmals eine AHB.

wilfried1953
03.10.2010, 10:09
Nun acht Wochen nach der OP bekomme ich die nachrangige Chemotherapie mit Xeloda, schon der erste Zyklus hat mir die Beine weggehauen.

Noch nicht einmal bei der Chemo und bestrahlung vor der OP habe ich mich so schlecht gefühlt.

Ich bin schlicht und einfach umgekippt und war drei Tage im Krankenhaus.

Dort wurde ich dann eingehend untersucht.

Im CT-bericht steht "hinter dem Rekttum präsakal Flüssigkeitsansammsammlung in der Sakralhöhle von 5 cm Durchmesser , am ehesten Serum, DD Abzess.

Laut Aussage der Ärzte ganz normal......

IST DAS WOHL SO NORMAL ????

monschie
06.10.2010, 17:04
Wünsche dir auch weiterhin alles Gute, grüße die Station 2B .
Ich hoffe das deine Rückverlegung komplikationslos klappt und du mit der "normalisierung" der Stuhlgewohnheiten nicht zuviel Probleme hast.
Kannst ja mal berichten, wie die OP vor sich gegangen ist und wie du damit zurecht kommst.....
So bin seit 5 Tagen wieder zu Haus.Werde mal berichten was in den letzten 2 Wochen bei mir so los war.
Am Mittwoch vor 2 Wochen ging es ins Prosper.
Wurde geröngt und für OP fertig befunden. Donnerstag war dann mein OP Tag.
Bis Sonntagabend hab ich mich so langsam hochgerappelt. Ab dann legte mein Darm los.
Hatte dann bis Mittwoch ein Stundenabo auf der Toilette.
Alles flüssig, wußte nie wann es wieder los ging.
Am Mittwoch kehrte dann etwas Ruhe ein, und es wurde immer besser. Freitag ging es nach Haus.
Habe mir noch Indische Flohsamenschalen zur Stuhlverfestigung und
Movicol zur leichten Stuhlverflüssigung Rezeptfrei aus der Apoteke laut
Empfehlung Prosper geholt.
Nach jetzt 2 Wochen ist bei mir so gut wie alles normal. Durch die 2 Wochen
muß man eben durch.
Heute war ich in der Lungenklinik zur Nachsorgevorbesprechung.
Ende Oktober bei denen Lebersonografie, Röntgen der Lunge und
MRT vom Becken. Leber und Lunge sind auch so seine vorlieben vom Darmkrebs.
Deshalb wird mituntersucht. Vom Darmpaß vom Prosper wird etwas abgewichen, etwas mehr untersucht.
Eine Darmspiegelung steht im Frühjahr auch an.
Meine NachOP 5FU Chemo hat auch sehr stark reingehauen .
Hatte durch den Port noch ne rechte Arm Trombose bekommen.
So das wars erstmal von mir, und weiterhin alles GUTE:)

Was in Deutschland so alles ab geht

http://www.zeit.de/2010/40/M-Krebstherapie


cu monschie

monschie
24.10.2010, 10:32
Hallo.
Meine Darmrückverlegung ist jetzt 5 Wochen her. In den letzten Wochen hat sich auch noch einiges diesbezüglich verbessert.
Ist zwar nicht so wie ganz früher, 30 cm Dickdarm fehlen mir, aber ich kann so damit ganz gut leben.
Mein TÜV letzte Woche in der Lungenklinik hab ich auch bestanden. :smiley1:
Alles BESTENS. Das wünsche ich Dir und allen anderen auch.
Im Frühjahr steht noch eine Darmspiegelung an.

cu monschie

Moona
25.10.2010, 09:55
Hallo Monschie,
ich freue mich, dass es alles so gut bei Dir läuft. Vor allem nach der Rückverlegung. Das wünsche ich mir auch! Meine ist ja Anfang Januar geplant! Du hast doch eine AHB gemacht. Frage: Hat sie Dir was gebracht? Und was macht man denn da genau? Ich überlege noch, ob ich sie mache oder nicht. Mein Prof. hat mir eher abgeraten aus versch. Gründen. Nach dem Motto "brauchen Sie nicht". Ich aber könnte mir vorstellen, dass so ein Tapetenwechsel mir guttun könnte.
Freue mich auf Deine Antwort und weiter so!
LG,
Moona

monschie
25.10.2010, 13:36
Eine AHB hatte ich 3 + 1 Woche Verlängerung in der Nahetalklinik in Bad Kreuznach gemacht. Hat mir viel gebracht. Beckenbodengymnastik (Schließmuskel), Vorträge , Konzentrationübungen der lieben Nach OP Chemo wegen :mad: Kann ich in allem nur Empfehlen. Bin extra in eine Klinik gegangen die nicht nur den Darm behandelt. Mir ging es auch um den Austausch mit anderen Patienten und deren Problemen. In allem einen sehr lehrreiche Zeit die ich nicht missen möchte.
Ein Problem hab ich noch. Durch den sehr langen Bauschschnitt der ErstOP hab ich mir ein Bruch geholt. Trage z.Z. ein Bruchband. Da ist dann noch mal eine kleine OP fällig.

cu monschie

Moona
25.10.2010, 15:13
Hallo monschie,
vielen Dank für die Info. Das ist ja doof mit dem Bruch :(
Ich denke an AHB in St. Peter-Ording. Wurde mir empfohlen und ich liebe die Nordsee, auch bei schlechtem Wetter (bei mir wirds wohl Januar/Februar sein). Auch die Beiträge hier über die (Hamm-)Klinik hören sich vielversprechend an. Mal sehen.
Dir weiterhin alles Gute!!!
LG, Moona

monschie
25.10.2010, 18:22
AHB in St. Peter-Ording........
In der Nahetalklinik wurde von der Nordseeküste mit Wartezeiten von
4 Monaten gemunkelt. So hab ich es dort mal gehört.
Kannst ja mal schon anrufen und dir ein Datum reservieren lassen.
So hab ich es mit Bad Kreuznach gemacht.

cu monschie

Moona
26.10.2010, 08:36
Hallo monschie,
4 Monate??? Ui, da rufe ich doch gleich heute mal an und frage nach ...Danke für den Tipp & weiterhin gute Genesung. LG, Moona

monschie
08.11.2010, 14:58
Zur Zeit hänge ich in der Darmanpassungszeit drin.
Mal gehts ganz gut meistens aber ist es ein "Durchmarsch"
auf dem WC. Die Anpassungszeit bis es wieder den Umständen
fast normal mit dem Darm läuft kann laut meinem Arzt max. 6-9
Monate dauern. Schöne Aussichten.

cu monschie

wilfried1953
21.11.2010, 17:10
Meine Güte da habe ich ja noch etwas vor mir, habe gerade den 3. Zyklus der Chemo hinter mir.

Am Mittwoch beginnt der 4.Zyklus danach noch 2 Zyklen.

Von Zyklus zu Zyklus geht es mir schlechter, die Kraft und Energie läßt nach und ich habe fast die meisten Nebenwirkungen die eigentlich auftreten können.

Ich bin froh wenn Ende Januar 2011 alles vorbei ist und eine Rückverlegung ansteht.

Dann beginnt die Nervosität bis zu der 1. Nachuntersuchung.

monschie
21.11.2010, 19:14
Deswegen hab ich am Dienstagmittag eine Darmspiegelung.
Wollen sich das genau anschauen, warum es bei mir 2 Monate
nach der Rückverlegung noch nicht richtig klappt.

Werde weiter berichten.

cu monschie

wilfried1953
22.11.2010, 16:03
Drück dir Daumen, das alles soweit normal ist.

Wo hast du deine Nachuntersuchungen....in RE ?

monschie
23.11.2010, 15:30
War heute zur Darmspiegelung in Iserlohn Bethanien.
Alles 1A, auch die Darmnähte vom Prosperhospital in RE.
Die haben mir noch äußerlich am Po Vaseline und bloß
klein Wasser an der Stelle empfohlen ( Alles rot)

Befinde mich wohl noch in der Darmanpassunszeit 2
Monate nach der Rückverlegung. Z.Z. auch etwas viel
Streß am Hals.
Mal sehen wenns besser wird.

cu monschie

Moona
23.11.2010, 17:20
Hallo monschie,

doof, dass das so lange dauert. Wenn man das hört, kriegt man ja richtig Bammel :eek: Wünsche Dir, dass es nicht so lange dauert ... Lass Dich nur nicht zu viel stressen, das ist gar nicht gut fürn Darm :boese:

Hast Du zuvor eine Kur zum Aufbau der Darmflora gemacht (u.a. milchsäurebildende Bakterien)? Hat mir meine Gyn empfohlen, muss es aber noch mit den Ärzten im DK-Zentrum absprechen, ob das wirklich sinnvoll ist. Geht ja auch ganz schön ins Geld ...

Außerdem riet mir der Prof. vor der Rückverlegung zu einer zweiwöchigen Behandlung mit einer Pyoctanin-Tinktur/Lösung um die Haut vorzubereiten. Das Zeug hört sich gefährlich an, muss mal schauen, ob ich das wirklich mache :o

Würde mich freuen, wenn es jemanden hier gibt, der das ein oder andere vorbeugend ausprobiert hat ...

Werde voraussichtlich am 11.1. meine RV haben, leider bin ich ständig erkältet, sodass ich meine Chemos ständig um eine Woche verschieben muss. AHB-BEscheid habe ich leider noch nicht, habe aber St. Peter-O. für März geblockt. Vielen Dank nochmal für den Tipp!

Liebe Grüße,
Moona

monschie
28.11.2010, 15:47
So langsam tut sich mein Darm doch zu besinnen.
Bin jetzt umgestiegen auf Mucofalk , das sind
indischer Flohsamenschalen. Fast alles so wie früher.
Freue mich das ich die 2 Monate Anpassungszeit
wohl doch so wie es scheint vorrüber sind.
Macht euch bloß kein Streß, das ist nicht gut für
den Darm.

cu monschie

wilfried1953
29.11.2010, 10:37
Ist doch prima, das es nun etwas besser geht, wünsche dir das der "gute" Zustand so bleibt.

Nächsten Monat bekomme ich auch einen Termin für die Rückverlegung, mir ist auch ein bischen unwohl, habe ich mich doch schon seit August an den Beutel gewöhnt.

Wie ich hier aus einigen beiträgen gelesen habe, hat der Beutel ja nicht nur Nachteile, so mancher wünscht sich diesen nach der Rückverlegung wieder zurück.

Berichte mal weiter, damit wir alle vielleicht aus den Erfahrungen lernen und leichter damit umgehen können.........

monschie
23.12.2010, 11:08
Heute ist es genau ein Jahr her wo bei mir durch Darmspiegelung ein T3er
8 cm vom Ausgang entfernt festgestellt wurde. Die Voropchemo und Bestrahlung
hatte ich relativ gut überstanden. Die Nachopchemo nicht so gut, weil meine
Reserven total aufgebraucht waren. Zusätzlich kam im Sommer noch die Hitze
hinzu. Ende September wurde der künstliche Ausgang zurückverlegt.
War 2 Monate danach nur am hexen auf dem WC. Das hat sich im 3. Monat
danach gelegt. Meine WCgänge sind jetzt wieder fast so wie früher. Damit kann
ich sehr gut leben. Mit einigen Lebensmitteln wie fetter Fisch habe ich weiterhin
Probleme.
Abschließend kann ich sagen, bisher hatte ich noch mal GLÜCK gehabt.
Alle Nachuntersuchungen im Oktober u. November dieses Jahres waren ok.
Empfehlen kann ich nur DARMZENTREN . Alles andere ist mir inzwischen
zu gefährlich.

Wünsche allen noch schöne Feiertage und ein gutes Neues Jahr.

Cu monschie

wilfried1953
28.12.2010, 14:24
wünsche dir auch weiterhin viel Glück,

am 05.01.2011 beginnt mein letzter Zyklus der Chemo, auch ich bin ziemlich geschlaucht, die Kräfte schwinden und die Reserven sind aufgebraucht, werde es jedoch schaffen.

Am gleichen Tag bekomme ich auch einen Termin für die Rückverlegung, wovor ich ehrlich eine ganz gehörige Unsicherheit habe.

Im Moment schmerzt mir bei längeren Spaziergängen , beim Radfahren und auch bei anderen Belastungen die linke Leiste bis manchmal hin ins Bein.

Ich denke das geht vom OP- Gebiet auf der linken Seite wo der Mastdarm entnommen wurde aus, werde es jedoch nochmals ansprechen.

In diesem Sinne guten Rutsch
und ein gesundes jahr 2011

monschie
04.01.2011, 09:51
Wünsche Dir auch weiterhin alles Gute. Unsicherheit bei der Rückverlegung brauchst Du nicht zu haben. Die in RE sind da auch sehr gut und den Monat Anpassungszeit bekomst du danach auch herum. Ich würde an Deiner Stelle nochmal eine Kur beantragen, so hatte man es mir auch empfohlen, den das Jahr was dann hinter einem liegt war ja auch nicht ohne.
Wie war denn Deine AHB in Wuppertal ? Kannst Du die dort empfehlen ?

cu monschie

wilfried1953
06.01.2011, 18:24
Meine AHB war nicht in Wuppertal sondern in Bad Oeynhausen, obwohl der Ort sehr schön ist , kann ich die Klinik nicht empfehlen, die ärztliche Behandlung und die Klinik (Median KlinikII ) sind nicht mehr Stand unserer Zeit.

Meine Rückverlegung wird am 15.02.2011 stattfinden, einen Tag vorher ist Aufnahme mit Röntgendiagnostik und den üblichen Ablauf.

Eine Woche vorher findet noch eine Labordiagnostik, Ultraschall und CT Abdomen und Thorax statt.

Anschließend haben wir nun schon abgesprochen, das anschließend noch eine Kur stattfindet.

Nun bin ich auf Hilfe angewiesen, wo fahre ich nur hin ?......das Problem ist hier, das ich eine Anschlußheilbehandlung (wird von der ARGE Krebs Bochum getragen) innerhalb von 14 Tagen nach Entlassung antreten muss und ich nicht allzu weit von meinem Heimatort weg möchte.

Alles Gute Wilfried

monschie
07.01.2011, 09:11
....Nun bin ich auf Hilfe angewiesen, wo fahre ich nur hin ?......das Problem ist hier, das ich eine Anschlußheilbehandlung (wird von der ARGE Krebs Bochum getragen) innerhalb von 14 Tagen nach Entlassung antreten muss und ich nicht allzu weit von meinem Heimatort weg möchte.Alles Gute Wilfried

Als ich im letzten Jahr zur AHB in Bad Kreuznach war haben einige
mit ex. Darmkrebs sehr positiv von der Helios Klinik Bergisch Land Wuppertal
gesprochen. Die haben auch eine eigene Homepage --> goggeln.
Ist auch eine ARGE Bochum Klinik. Da würde es auch keine Probleme
wegen der Zuweisung mit denen geben.

Wegen dem 15.2. im RE würde ich mir keine großen Gedanken machen.
Die haben das bei mir super hinbekommen und durch die dann folgende
Anpassungszeit mußte ich auch durch. Das geht aber vorbei.:)

cu monschie

wilfried1953
07.02.2011, 13:55
Hallo,
ich bin an einem Rektumkarzinom erkrankt, hier einmal die "kurze" Geschichte
05/2010 neoadjuvante Radiochemotheraphie
08/2010 totale Mesorektumextirpation mit Kolon J-Pouch
09/2010 bs 01.2011 adjuvante Chemotheraphie


präöperatives Tumorstadium uT3,N1,M0 G3
postoperatives Satdium ypT0 L0 V0 pN0 R0 M0 Regressionsgrad 4


Nächsten Monat soll mein Illeosoma zurück verlegt werden.


Gedanken mache ich mir über zwei Arztberichte, einmal von 09/2010 "hinter dem Rektum präsakral Flüssigkeitsansammlungen von 5 cm Durchmesser, am ehesten Serom, DD Abzess"
und in dem aktuellen Abschlußbericht von 01.2011 der Satz "kräftige präsekrale Narbenbildung mit umschriebenen Flüssigkeitsverhalt, eine umschrieben tumoröse Raumforderung oder pathologische KM-Aufnahme sind nicht abgrenzbar"


Außerdem habe ich immer noch 6 Monate nach der OP , seit 5 Wochen leichte bis mittlere Schmerzen überwiegend bereits nach 10 Minütigen Laufen oder Radfahren im linken Leistenbereich.
vergrößerte Lyphknoten kann mein Hausarzt dort nicht tasten.


Was haltet ihr von den Flüssigkeitsansammlungen und den Schmerzen ?

Jutta
08.02.2011, 12:58
Hallo Wilfried,

bitte lasse es zu deiner Beruhigung abklären.

Ich hatte ähnliches, links unten in Leistennähe, nach einer meiner OP's. Meine wirklich guten Doks beruhigten mich aber immer wieder = alles ist raus, keine Sorge. Nach einigen Monaten MRT an einer anderen Klinik machen lassen. Rein in die Röhre, Radiloge meinte, oh weia, das sieht aber garnicht gut aus. Schrieb auf seinen Bericht: "Rezidivverdacht"!! Ich sofort meinen Prof angerufen, Termin gemacht, stationär aufgenommen. Radiologe dort machte Ultraschall, beruhigte mich. Fazit, es war ein Hämatom, welches sich nach der letzten OP gebildet hatte. Es drückte ziemlich auf die noch über gebliebenen Nervenleiter und schmerzte ordentlich. 4 Tage Klinik und ich hatte das Ding los.

wilfried1953
21.02.2011, 11:53
Seit dem 14.02. bin ich wieder im Krankenhaus zur Rückverlegung des Illeostomas.

Montag 14.02. wurde dann eine Röntgenaufnahme mit Kontrastmittel von mehreren Seiten des Enddarms gemacht um die Dramnähte zu kontrollieren und ansonsten nur eine Blutkontrolle und eine Tastuntersuchung des Enddarms.
Essen durfte ich erstaunlicherweise bis vor der OP, eine Darmspülung ist heutzutage überflüssig.

Am Dienstag 15.02. dann morgens die obligatorische Beruhigungspille, anschließend sofort ins OP, Narkose und nach einer Stunde war ich Beutelfrei.
Anschließend noch 2 Stunden rumgedudelt im Aufwachraum und dannn wieder zurück aufs normale Zimmer.

Abends bekam ich schon wieder Tee und Zwieback und ab dem nächsten Tag schon Aufbaukost, Mittags sogar schon Kartoffelbrei Möhrengemüse und Putenfleisch.

Bis Mittwoch Nacht ging es mir dann supergut.....aber dann.....
Die Toi-Gänge kann ich überhaupt nicht mehr zählen, ich schätze so 15 am Tag und 20 des Nachts, am liebsten wäre ich auf der Toi sitzengeblieben.

Das Hinterteil brennt wie Feuer, kann den Stuhl nicht halten, selbst der kleinste Knicker rauscht direkt durch in die Windel, Schließmuskel anspannen hilft überhaupt nix und tut tierisch weh.

Bekommen habe ich gegen die Beschwerden lopedium und Muscofalc....gegen die Schmerzen im Ar...h nur Bepanten.

Heute Montag 21.02 geht es besser, bisher habe ich noch überhaupt keinen Stuhlgang, die Narbe heilt und die Sonne scheint.

Am Mittwoch den 23.02. geht es nach Hause und irgendwann zur Kur.

Ich hoffe der Zustand bleibt erträglich und werde weiter berichten.........ganz gleich ob ich mich stündlich in die Hose sche...e oder sich die Dinge weitgehend wieder normalisieren.

Bis dann........

wilfried1953
25.02.2011, 12:39
Hallo,
ich bin wieder zu Hause seit Mittwoch, also 8 Tage nach der Rückverlegung (OP).

Bis zum 4.Tag spielte der Darm verrückt, nur Durchfälle, alle halbe Stunde auf die Toilette auch die ganze Nacht hindurch, der Schließmuskel und die Pobacken haben wie Feuer gebrannt.

Dagegen bekam ich morgens eine Lopediumtablette und 4 mal täglich Mucofalk.
Ab dem 5.Tag bis heute habe ich nun Verstopfung mit 1 bis 2 Stuhlgänge tagsüber und des nachts auch 1 bis 2 mal.

Es kommen jedoch immer nur ganz kleine Knicker also ganz geringe mengen und dann nichts mehr.
Mucofalk nehme ich weiter, weil es nicht nur gegen Durchfälle sondern auch gegen Verstopfung wirkt.
Mein Po tut im Moment nicht mehr allzu weh.
Vor der Entlassung hat man mir noch einen Faden gezogen und einen kleinen Schnitt in die Narbe gemacht weil diese angeschwollen war.
In diesem Moment kam aus der Wunde schätzugsweise eine halbe tasse Wundwasser, was aber nicht schlimm ist.
Nächsten Dienstag, also am 14.Tag werden mir die restlichen Fäden gezogen.

Ich denke es dauert noch eine Zeit bis sich alles wieder eingespielt hat........

monschie
25.02.2011, 14:09
RE:
Ich denke es dauert noch eine Zeit bis sich alles wieder eingespielt hat........
--------
In genau dieser Situation war ich vor 5 Monaten.Hab mit mein "Beuteltier"
( künstl.Ausgang) sogar zurückgewünscht. 2 Monate hab ich diese Spielchen mitgemacht,
danach wurde es etwas besser. Jetzt nach dieser Zeit ist alles fast genauso wie früher.
Da muß man eben durch. 5 Monate hatte ich dieses "Beuteltier", da muß sich der Enddarm
erst wieder an seine Aufgabe dran gewöhnen, und das ist nicht mal so eben.
Ich hab es mir vor 5 Monaten nicht so gut vorgestellt, wie es heute mit meinem Darm so ist.
Heute war meine Frau zur Darmspiegelung, alles ok.

Wilfried1953 wann und wo geht es denn zur Kur. Alles Gute weiterhin. Den
Rest packst du auch noch.

cu monschie

wilfried1953
28.02.2011, 12:12
Sche..e,
war nur zwei Tage zu Hause, da bildetet sich unter der Stomanarbe ein Abzess.

Die gesamte Stomanarbe wurde nun wieder aufgetrennt (ohne Betäubung) und die gesamte Wundflüssigkeit einschließlich etwas Eiter lief aus der Wunde.

Nun bleibt die Narbe offen , muss täglich gespült werden und soll angeblich von innen nach außen zu wachsen.

Das Loch im Bauch sieht aus, als wennn mir jemand eine Kugel in den Bauch geschossen hat.

wilfried1953
02.03.2011, 12:15
Am Freitag versucht man mir zum 2. mal die Stoma Narbe zu vernähen.

Ich hoffe es klappt diesesmal ohne das sich die Narbe entzündet.

Jutta
03.03.2011, 06:04
Hallo Wilfried,

bitte achte auf die Temperatur um die Narbe. Sobald du merkst, es wird immer wärmer, bedeutet das, dass sich unter der neu bildenden Haut wieder ein Eiterherd bildet ... dann sofort aufpiksen lassen.

Gib der Wundheilung die Zeit, gutes Beobachten durch dich und den Arzt, kann die Wunde sich sauber von innen nach außen schließen und im nachhinein kann das richtig gut aussehen .. ohne Krater;).



@ Alpenveilchen, Entschuldigung, aber Kräutertee hilft garantiert nicht bei nicht schließenden Wunden.

Eine Wundheilung muß von innen nach außen durch Spülen, und evtl. Einsatz von Kristallen, geschehen.

wilfried1953
15.03.2011, 16:16
Hallo,

die offene Wunde der ursprünglichen Stomanarbe ist nun doch nicht zugenäht worden, nun nach fast zwei Wochen wächst diese so ganz langsam zu.

Der Chirurg meint die Wunde wird zu zwei Drittel schrumpfen und zu einem Drittel zuwachsen.

Ich muss die Wunde jeden Tag zweimal ausduschen und dann mit sterilen Kompressen abdecken.

Schätze in nochmal zwei Wochen ist die Wunde komplett zu.

wilfried1953
30.11.2011, 20:09
Möchte mich einmal wieder melden,

mittlerweile ist die OP über ein Jahr her, habe wieder einige Kilos Lebendgewicht zugelegt und es geht solala...

Drei Nachsorgeuntersuchungen habe ich bisher ohne "sichtbaren" Befund überstanden, die nächste ist im Januar und danach alle halbe Jahre.

Habe immer noch gewaltige Probleme mit dem Schließmuskel , Schmerzen nach den Stuhlgängen im After usw. n mittlerweile habe ich Erfahrungen mit den diversen Medis und Salben und Essensgewohnheiten, das ich nach ein paar Tagen wieder fast schmerzfrei bin und nur die Hose immer nass ist.

Seit der Rückverlegung schmerzt mir der linke Hals, Kiefer und Zähne sehr stark, der Hals ist angeschwollen, ebenso das Zahnfleisch.
Ein CT und ein MRT haben keine Erkenntnisse gebracht.

Die Vermutung liegt auf Muskelschwellung, Verspannung, Muskelriss oder so, vielleicht durch das bis zu 30 malige Verdrehen des Halses nach dem Stuhlgang wenn ich mir den Hintern ausgeduscht habe

Ich hoffe da ist und bildet sich nichts von meinem damaligen Rektumkarzinom.

Oder hat jemand schon davon gehört, das sich eventuell Metasten im Hals bilden können ????

Ansonsten lebe ich jeden Tag neu, solange es geht und denke oft oder fast immer an die schlimme Zeit nach und hoffe noch sehr lange, meine Chance bestand aus 50 % und den kampf wert.

mucki53
01.12.2011, 01:28
Lieber Wilfried, da hast Du ja auch Einiges hinter Dir. Für die Stoma-Wunde und die Darmanpassung wünsche ich Dir alles Gute :knuddel:.
Hab seit heute meine 1. Chemo, 48-Std-Pumpe alle 14 Tage. Bis jetzt geht's mir ganz gut.
Ich wünsche allen hier gute Besserung bzw. weiter eine beschwerdefreie Zeit !
Liebe Grüsse
mucki :winke:

wilfried1953
05.12.2011, 20:13
Dann wünsche ich dir, das es mit dir auch weiterhin gutgeht.

Was ich hinter mir habe, hast du leider noch vor dir.

Die Chemo ist mit Sicherheit nicht das schlimmste, das überstehen die meisten hier mit weniger oder mehr Nebenwirkungen.

Mein Prinzip war immer Sport...........spiele aktiv Tennis, gehe aktiv tanzen...Sauna ....schwimmen...joggen usw. nebenher fahre ich Cabrio und Motorrad.

Alle diese Tätigkeiten habe ich weder bei den Bestrahlungen, noch bei der adjuvanten noch neoadjuvanten Chemo unterbrochen.

Lediglich nach der OP habe ich 4 Wochen kürzer getreten.

Das Stoma hat mich zwar behindert aber nicht eingeschränkt, so habe ich damit fast alle Tätigkeiten bewältigt.

Bis auf einige wenige Tage wo ich wortwörtlich auf den Brustwarzen lief, war der Wille wieder zu leben so stark das ich schon sauer war etwas "nicht" tun zu können.

Die Zeit war furchtbar schwer.........

Nimm dir, wenn du es schaffst daran ein Beispiel

DER GEWINN HEISST LEBEN

ganz lieben Gruß Wilfried

wilfried1953
06.04.2016, 19:33
Mensch was geht es mir gut......


Ich lebe immer noch....

:1luvu:

fluturi
06.04.2016, 22:14
Das freut mich sehr und gibt Hoffnung, Wilfried. Danke für die gute Nachricht!

monschie
06.04.2016, 22:27
Kann ich jetzt nach 6 Jahren auch sagen, aber ganz anders....:smiley1:

hpd777
07.04.2016, 12:04
Weiterhin alles Gute!

wilfried1953
01.04.2018, 23:19
Ich lebe immer noch........und hoffe noch lange, lange

legerdemain
02.04.2018, 05:57
Herzlichen Glückwunsch und weiter so. :prost:

NeverMore
03.04.2018, 20:01
Herzlichen Glückwunsch, finde ich gut, wenn es da mal Rückmeldung gibt.
Mir als Neuzugang macht es schon ziemlich Angst, nur zu lesen, welche Fragen und Probleme die Leute haben und dann hört man nichts mehr. Und ganz bange stell ich mir die Frage, ob sie denn alle gegangen sind. Da wünsch ich dir noch viele, viele Jahre und du darfst dich gern auch mal unterm Jahr melden, mich freuts :)

wilfried1953
05.04.2018, 17:36
Danke Dir....
Herzlichen Glückwunsch, finde ich gut, wenn es da mal Rückmeldung gibt.
Ja, ich möchte den Menschen hier ein bißchen Mut machen. Solch ein Darmkrebs muss nicht unbedingt das Todesurteil bedeuten. Meine geschätzte Lebenserwartung war damals 1 Jahr.

Kämpft wie ich es tat. Sport und Bewegung bis zum geht nicht mehr..auch während der Chemo und Bestrahlung und später mit dem Stoma....erst eine Minute.......dann eine Stunde.....dann täglich...immer mehr..egal was , Hauptsache schwitzen, auch wenn es weh tut. Wenn dir hinterher 3 Tage schlecht ist, auch egal, es lohnt sich. Sterben könnt ihr immer noch...aber später.

NeverMore
06.04.2018, 01:12
Ich fühle mich ehrlich gesagt auch zu jung zum sterben. Ich hab ein Rektumkarzinom 2-3 und zwei oder drei Lungenmetastasen. Ich vertraue auf die Ärzte und versuche auch, mich in Bewegung zu halten und meine Ernährung so gesund wie möglich zu gestalten.
Ich will auch noch nicht gehn, mach ruhig weiter Mut, das tut echt unheimlich gut.

wilfried1953
28.04.2018, 17:56
Herzlichen Glückwunsch, finde ich gut, wenn es da mal Rückmeldung gibt.
Mir als Neuzugang macht es schon ziemlich Angst, nur zu lesen, welche Fragen und Probleme die Leute haben und dann hört man nichts mehr. Und ganz bange stell ich mir die Frage, ob sie denn alle gegangen sind. Da wünsch ich dir noch viele, viele Jahre und du darfst dich gern auch mal unterm Jahr melden, mich freuts :)

Mit Sicherheit sind einige gegangen. Es gibt allerdings auch etliche die sich des Lebens erfreuen, wenn auch eingeschränkt.

Ich sehe die wirkliche Gefahr darin, wenn es den menschen wieder gut geht vergisst mancher ganz schnell wie gut es einem geht.

Die Gefahr eines Rezidivs ist immer gegeben auch nach der dusseligen 5 Jahres Überlebensrate. Hier ist niemand nicht unbedingt gesund, aber es gibt nur wenige Studien über diesen Zeitraum hinaus.

Habt also acht, geht regelmäßig zur Kontrolle.........das Ergebnis heißt Leben, jeder Tag ist lebenswert.