Aszites bei metastasen in Bauch und Leber

Liebe Forumsteilnehmer,

meine Mutti (51) hatte 1995 Brustkrebs und 2 Jahre später wurden die Gebärmutter und Eierstöcke entfernt.Sie nahm 5 Jahre Tamoxifen. In diesem Frühjahr hat sie damit aufgehört. Jetzt sind Metastasen in der Leber und im Bauch festgestellt worden. Ihr wurden vor einer Woche 11 Liter (!) Wasser abgezogen. Sie hat große Angst, daß das Wasser schnell wiederkommt, da es sehr belastend für sie war. Sie wird nun mit Arimidex behandelt, evtl. folgt eine Chemo. Hat irgendjemand hier Erfahrung in dieser Richtung gemacht? Unsere Familie ist völlig am Ende. Vielen Dank für Eure Antworten.

Schade, daß sich bisher niemand dazu gemeldet hat. Würde mich auch über einen Austausch freuen, wenn jemand ähnliches erfahren mußte, speziell mit dem Auftreten von Metastasen in Leber und Bauchfell.Mache mir große Sorgen, denn die Ärzte meinten, sie soll die Zeit noch genießen, so lange es noch geht. Das klingt so endgültig. Hoffe doch aber, daß sie noch lange bei uns bleibt. Bin froh, daß sie stark ist und nicht aufgeben will.

in berlin gibt es spizialisten die leberkrebs mit wärme behandeln

Liebe Maike, ich bin in einer ähnlichen Situation wie deine Mama, bin 44 Jahre und seit 7 Jahren erkrankt, jetzt mit Lebermetastasen und Bauchfellmetastasen.Mir wird nächste Woche ein Port eingesetzt weil meine Venen so schlecht sind und dann bekomme ich (zum 2. Mal)eine Chemotherapie mit Navelbine, die beim 1. Mal das Wasser zum Verschwinden gebracht hat .Außerdem bekomme ich Herceptin und Arimidex.Habt ihr die Lebermetastase auf HER2 getestet? Mein Ursprungstumor war nämlich negativ und die Lebermetastase positiv!Liebe Grüsse, Nanni

Hallo Nanni,
schön, daß Du Dich gemeldet hast. Meine Mutti ist z.Z. zu Hause, sie muß erst wieder ins KH, wenn das Wasser punktiert wird. Werden dann mal den Arzt auf Deinen Rat hin ansprechen. Es ist leider immer nicht viel herauszubekommen.Sie hoffen,daß die Metastasen durch die Hormone angegriffen werden und damit das Wasser weggeht, um erstmal keine Chemo machen zu müssen. Bisher sieht es allerdings nicht aus, als ob es hilft. Wasser hat sich wieder deutlich gebildet. Leider weiß ich nicht wie die Behandlung zeitlich einzuordnen sind. Ich habe Angst, daß die Zeit rast und die Ärzte es verpassen, rechtzeitig eine Chemo zu machen.Habe ich es richtig verstanden, daß Du nun schon die 2.Chemotherapie gegen Leber-und Bauchfellmetastasen bekommst? Wie verträgst Du sie denn? Meine Mutti hatte bei ihrer damaligen Chemo große Probleme, diese ist allerdings 5 Jahre her. Nun soll es ja verträglichere geben, so die Ärzte. Wie ist denn Dein körperlicher Zustand?

Liebe Maike!
Entschuldige, dass ich nicht eher wieder geantwortet habe aber ich bekam am 14.11. die 1. von wahrscheinlich 6 wöchentlichen Chemos und da dieses nun mein 3.Zyklus (Nov.02, Mai 03 ,Nov.03)ist macht es mir doch ziemlich zu schaffen(hauptsächlich große Schwäche und ständige leichte Übelkeit),gleichzeitig muss ich meinen Haushalt einigermassen aufrecht erhalten , denn mein Sohn ist erst 12 und braucht mich noch sehr .Eine große Hilfe ist meine 17-jährige Tochter und natürlich mein Mann. Ich weiß also, wofür ich kämpfe und werde es solange wie möglich versuchen. Wie geht es Deiner Mutter? Vielleicht solltet ihr den Arzt mal auf Navelbine ansprechen. Bisher ging damit die Aszitis zumindest zurück! Ganz liebe Grüsse an Dich und Deine Mama, Nanni

Liebe Nanni,
Mutti geht es momentan gut. Sie hat endlich wieder enormen Appetit und auch das Wasser, welches zurückgegangen ist, macht ihr momentan kaum zu schaffen. Wir sind darüber sehr glücklich und hoffen, daß es recht lange so bleibt. Was mir seltsam scheint, daß sie gar nicht zur Kontrolle muß wie die Metastasen sich entwickelt haben?! Die Ärzte haben ihr die Hormontherapie verschrieben und sie nach Hause geschickt ohne einen Termin zur Kontrolle zu vereinbaren. Ich wünsche Dir viel Erfolg und weiterhin soviel Kraft für die nächste Chemo. Melde Dich wieder, wenn es Dir geht und Du Zeit findest. Lieber Gruß Maike