Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich auch
Mir fällt es nicht leicht aufzuschreiben,das auch ich seit einiger Zeit an einem bösartigen Gehirntumor erkrankt bin.Der sitzt so ungünstig im Gehirn,was eine Op unmöglich macht.Er ist 3cm groß und macht mir entsetzliche Kopfschmerzen und Schwindelgefühle.
Behandelt werde ich derzeit nur gegen die Schmerzen,und mit Chemotherapie auf Tablettenbasis.
Die Aufgabe der tabletten ist,den Tumor erstmal zu verkleinern,wenn das ginge,würde weitergeschaut werden.
Die Ärzte wissen nicht,wieviel Zeit mir bleibt,es hängt schon mit dem wachstum des Tumors zusammen.
Ich habe zwei Söhne(13,17)die davon in kenntnis gesetzt wurden.Beiden hat das umgehauen und wissen nicht,wie sie damit umgehen sollen.Reden tuen wir kaum darüber weil ich es auch vermeide darüber zu sprechen.
Ich weiß nicht mal selbst wie ich mit dieser schrecklichen Diagnose umgehen soll.
Was erwartet mich,wohin wird meine "Reise"gehen?
Ich bin in Therapeutischer Begleitung und zudem habe ich mitlerweile eine Hospizhelferin an meiner Seite,obwohl ich selbst auch gelernte Hospizhelferin bin.
Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht habe ich schon fertig gemacht,und mit den KK habe ich auch schon gesprochen wegen späterer Haushaltshilfe oder Pflegerin.
Noch mach ich alles allein und mit Hilfe meiner Kinder,aber irgentwann werd auch ich nicht mehr können.
Ich habe Angst was auf mich zukommen wird,obschon ich vor dem Tod selbst keine Angst habe.
Lilli44
HeikesFreundin
13.08.2010, 19:51
Hallo Lilli .....
es gehört viel viel Mut dazu, seinen Kindern so etwas schlimmes
zu sagen und auch die Diagnose auszuhalten erfordert viel Kraft und Mut.
Hab richtig Tränen in den Augen, weil ich das so sehr mitfühlen kann :pftroest:
Und es tut mir so leid für euch ...
Wohin der Weg geht weiß niemand so ganz genau, denn Du weißt ein und dieselbe Krankheit verläuft oft bei verschiedenen Menschen dennoch unterschiedlich.
Kannst Du vielleicht auch Hilfe für Deine Jungs organisieren, wenn Du (verständlicherweise)mit ihnen Deine Erkrankung etc nicht thematisieren kannst?
Für die Kinder von Heike habe ich Hilfe gefunden über eine Institution die Kindern und Jugendlichen hilft ...
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft
und schick Dir eine liebe Umarmung (wenn Du magst)
Angie
Die Art,wie deine Freundin bei dir "eingeschlafen"ist hat mir gerade die Tränen in die Augen kommen lassen.Mir tut das sehr leid für dich.
Wie werde ich sterben,ich wünsche mir auch in den Armen meines wertvollen Therapeuten,denn meine Kinder müßen das nicht aushalten.
Mein Therapeut meinte ja,ich solle im abschiedlichen Sinne anfangen los zu lassen.Kann mir einer sagen,was genau er damit mir sagen wollte?
Lilli44
Liebe Lilli!
Im Mai 2008 wurde bei meiner damals 11 jährigen Tochter ein PNET im Hirnstamm gefunden. Auch er liegt sehr ungünstig und konnte nicht operiert werden, da er auch noch von Nervenbahnen umschloßen ist.
Sie haben dann doch operiert, aber nur um einen Knochen zu entfernen, damit der Tumor wachsen kann und nicht weiter den Liquastrom abbindet. Bei der OP konnten sie auch ein bisschen Gewebe entfernen und deshalb wissen sie genau welcher Tumor es ist.
Meine Tochter wurde dann nach der HIT2000 Studie behandelt, d.h. sie bekam 68 Bestrahlungen und danach 8 Chemoblöcke, die sie aber sehr schlecht vertragen hat, deshalb wurde dann auf Temodal umgestellt.
Seit September 2009 ist sie jetzt ohne Chemo und es geht ihr super gut. Es war/ist ein langer und sehr schwerer Weg, aber selbst wenn die Diagnose einen Umhaut, mein Kind lebt immer noch. Der Tumor ist immer noch in ihrem Kopf aber er lebt nicht mehr (oder er schläft, so genau wissen die das natürlich nicht). Aber wie geschrieben es geht ihr meistens super gut, klar hat sie gewisse Rückstände anderen Kindern gegenüber, aber das ist halt mal so.
Die Situation ist sehr schwer für dich und deine Kinder und ich hoffe, dass ihr einen Weg findet.
Aber bitte gib nicht auf und kämpfe weiter, meine Tochter lebt auch immer noch, trotz der schlechten Prognose.
Liebe Grüße
Sabine
HeikesFreundin
13.08.2010, 23:20
Liebe Lilli,
Kann mir einer sagen,was genau er damit mir sagen wollte?
vielleicht meint er damit, dass Du bewußt versuchen sollst Abschied zu nehmen ... Oh ... ich weiß gar nicht, wie ich es ausdrücken soll, weil es so traurig ist. Aber um Deine Frage zu beantworten ... vielleicht kann ich es Dir etwas näherbringen, so wie ich es Heikes Kindern nähergebracht habe ?
Das Leben besteht ja aus vielen Mosaiksteinen, die zu Bildern (Lebensabschnitten) zusammengefügt sind. All diese Bilder zusammen ergeben
irgendwann das "Bild des Lebens" eines jeden Menschen.
Sich aus dem Leben zu verabschieden bedeutet viele verschiedene kleine und große Abschiede ...
Da ist der Abschied von der Vergangenheit, von Orten und Plätzen an denen man gern gewesen ist, Abschied von der Kindheit, die man in schöne Erinnerungen verpacken kann, Abschied von Menschen mit denen man gerne zusammen war.
Da ist der Abschied von Träumen ...
den Träumen, seine Kinder großwerden zu sehen, zu erleben, wie sie sich verlieben - vielleicht heiraten ... der Traum Grossmutter sein zu dürfen und so vieles mehr. (da steigt mir schon wieder das Wasser hoch, denn ich weiß nicht ob es zu direkt ist? Aber es ist ja leider so ... :cry:).
Da gibt es so vieles ... und ich denke, er meint, dass man sich bewußt verabschieden soll. Wenn man kann die Lieblingsorte aufsuchen, sich erinnern an alles Schöne und auch Blöde (vielleicht macht das den Abschied manchmal sogar leichter). Man kann sich den Wunsch erfüllen jemanden wiederzusehen ... (Heike hatte diesen Wunsch ihre Jugendfreundin nochmal zu sehen. Ich habe sie gefunden und wir haben am 8. Mai eine schöne und schmerzliche Feier gehabt. Es war ein schwerer Abschied für Heike - aber auch für ihre Freundin, aber er war wichtig und für beide war dieses Wiedersehen ein großes Geschenk!)
Und es ist wohl auch für eine Mutter sehr wichtig zu regeln, wer sich um die Kinder kümmert und wo sie leben werden wenn man selber sie nicht mehr versorgen kann.
Dieser "innere Abschied" läßt einen wohl ruhiger werden, sagte mir ein Mann im Hospiz, der immer lächelte. Er sagte: "ich hab alles aufgeräumt - in meinem Leben und in mir. Jetzt genieße ich nur noch - und zwar alles."
... mehr geht grad nicht -
aber Du weißt nun sicher in welche Richtung das, was der Therapeut sagte, wahrscheinlich gemeint ist ...
Darf ich fragen aus welcher Ecke Du stammst?
Mir tut das sehr leid für dich. Das braucht es nicht, Mich tröstet es sehr, dass sie in ihrer Krankheit so friedlich und auch schnell aus ihrem Cocon schlüpfen konnte und ich ihre Geburt in ein neues Leben begleiten durfte. Ich hatte ihr versprochen" Wenn es irgendwie geht, bin ich auch dann bei dir" .... und es ging - und das war für uns alle ein wunderbares Geschenk!
Ja,so allmähnlich steige ich dahinter was in etwa mit "loslassen"von Seiten meines Theras gemeint wird.
Aber das ist hammerhart,sich bewusst von Dingen/Menschen/Gefühlen/Träumen Stück für Stück zu verabschieden.
Es gibt Dinge,die ich gern erreicht hätte,ich war nie verheiratet,nicht mal mit einem Freund weit und breit bin ich zusammen,ich bin lediglich seit 13 Jahren alleinerziehende Mutter von meinen zwei Söhnen
Ich habe nichts im Leben erreicht,nichts habe ich aufbauen können,für mich wird daher der Tod nichts bedrohliches sein,es ist das sterben was mir Angst macht.
Sicher,einerseits ist es schrecklich das ich an einen Gehirntumor erkrankt bin und sicher dran sterben werde,anderseits weiß ich,das ich dieses ewige kämpfen im Leben um Geld,gegen die Armut damit bald beenden kann.
Ich habe keine Kraft mehr zu kämpfen.Aber dann meldet sich mein schlechtes Gewissen was mir sagt:lilli,du bist einegoist,du hast zwei Söhne die dich nicht verlieren wollen,also denk ich wieder an die Kinder und weniger an meine Bedürfnisse.
Lilli44
Liebe Lilli!
Ich habe nichts im Leben erreicht,nichts habe ich aufbauen können,
Das denke ich nicht, du hast nämlich 2 Söhne, ist das nichts. Es ist mehr als alles materielle. Du wirst immer in deinen Söhnen weiterleben.
Liebe Grüße
Sabine
Ich mag es ungern hören,das ich meine Kinder in dem Sinne "erreicht"habe.Ich bin nicht von Gott in die Welt geschickt worden nur um zwei kinder groß zu ziehen,jeder mensch hat doch bestimmte Aufgaben zu erfüllen.
Tut mir leid,aber der Gedanke meine Kinder zu verlieren,weil ich eher die Welt verlassen muß als ich dachte,das tut gerade tierisch weh.
Lilli44
HeikesFreundin
14.08.2010, 17:39
Ja wahrscheinlich ist es so.
Wir haben eine Aufgabe im Leben-manchmal vielleicht mehrere.
Nein, Deine Kinder "erreicht" hast Du nicht, aber Du hast sie allein großgezogen
ihnen so unsagbar vieles beigebracht ... von laufen bis essen, von der Fähigkeit zu lieben bis hin stark zu sein ... Du hast sie gelehrt zusammenzuhalten, sie streiten lassen um Konfliktfähigkeit zu erlernen und so vieles mehr. Du hast sie beschützt und geleitet, dafür gesorgt, dass sei nicht hungrig ins Bett gehen müssen und was zum Anziehen haben. Du hast ihnen als kleine Wesen Sicherheit vermittelt so dass sich in ihnen Urvertrauen entwickeln kann. Es gibt so vieles mehr - aber: entschuldige, das nennst Du nichts erreicht?
Weißt Du - ich bin auch alleinerziehend, habe 3 Kinder (24 J, 16 u 14 M), mein Sohn lebt schon länger allein bzw mit der Tochter von Heike zusammen.
Gerade wenn man wenig Geld hat wie wir: ist es da keine Leistung die Kinder großzukriegen, für sie da zu sein trotz aller eigenen Sorgen und sie beim "Menschwerden" zu begleiten?
Hätten wir sie nicht auch einfach als "Belastung" links liegen lassen und sich selbst überlassen können wie manche anderen Eltern es tun?
Das hast Du sicher nicht, sondern Deine Aufgabe ernstgenommen.
Fällt es Dir selbst leichter, DICH gehen zu lassen und Deinen Weg anzunehmen, wenn Du Dir selbst so wenig bedeutest?
Ich glaube jeder Mensch trägt soviel Wunderbares in sich - auch Du.
Sich selbst aus dieser Blickrichtung mal anzusehen tut weh, weil man mit der Liebe zu sich selbst in Kontakt kommen müsste ...
anderseits weiß ich,das ich dieses ewige kämpfen im Leben um Geld,gegen die Armut damit bald beenden kann.
Sind wir, abgesehen von Krankheit, hier wirklich arm?
Ich glaube nicht, Lilli. Unser Wasser mit dem wir die Toilette spülen ist um so vieles sauberer als das anderer, die es retten würde ... ich glaube eher, genau dieser Luxus macht uns arm, denn wir sind immer dazu aufgefordert, darum zu kämpfen diesen Zustand zu erhalten.
Wirklicher Luxus ist:
Zeit zu haben, am Bach zu sitzen und den Schmetterlingen zuzuschauen. Zeit zu haben den Kindern beim Bauen von Sandburgen zuzuschauen ... Nähe anderer zulassen zu können. Viele Menschen sind so arm, die haben nicht mal Zeit um zu wissen wie eien Rosenblüte riecht ...
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du es schaffst die Zeit die Dir verbleibt (ich hoffe es ist noch ganz ganz viel Zeit) wirklich für Dich selbst und auch Deine Kinder zu BEREICHERN! Wenn es Dir gelingt, habt ihr JETZT die vielleicht schönste Zeit eures Lebens noch vor euch.
Vielleicht sind es nicht so viele Jahre, wie andere Menschen haben die nebeneinander herleben, sich kaum wahrnehmend ...
vielleicht ist es eine kürzere aber umso mehr mit LEBEN gefülltere Zeit!
Eine Zeit, auf die ihr alle irgendwann zurückschauen könnt - die mit so vielen schönen Momenten angereichert war, dass sie für ein ganzes Leben reicht.
Wenn die Traurigkeit für einen Moment abgeflacht ist - versuch mal darüber nachzudenken.
Ich drück Dich ganz fest,
Angie
P.S. Und wenn Du Dir um das "Nachher" Sorgen machst, schreibe mich gern per PN kurz an, vielleicht
kann ich in Dir da manche Frage beantworten.:pftroest:
hallo Lilli
Ich bewundere jede Aleinerziehende Frauen, die Kinder aleine
grossziehen müssen.Es gehört viel Kraft und Liebe dazu.
Werde Dir diese Kraft und Liebe wieder bewusst um dein Kampf gegen diese Krankheit aufnehmen zu können.
geniesse und freuhe Dich über jede schöne Minute die Du mit deine Kinder und Freunde verbringst.
Diese Schöne Minuten sind es die uns immer wieder aufrichten und uns ein Grund geben weiterzukämpfen.
Tag für Tag Positiv denken und sich nicht aufgeben.den jeder Schöner Tag ist ein Sieg
ich weiss es ist einfacher gesagt als getan und für viele sind es nur Sprüche.
aber ich denke es sind nicht nur sprüche sondern auch eine innere Einstellung.Du kannst Dir und Deine Kinder noch viel Freude bringen.Deine Aufgabe auf diese Erde ist nocht nicht zu Ende!
Liebe Grüsse
Parigo
@parigo
Ich weiß,du willst es gut meinen,aber irgentwie konnte ich mit deinem Beitrag (entschuldige bitte)nicht sehr viel anfangen.
Du mags irgentwo ja recht haben mit deinen gedanken,aber es kommt bei mir überhaupt nicht an.
Jeder tag,den ich überlebt habe,sehe ich nicht als Sieg,denn jeder weitere Tag bedeutet wieder kämpfen,mit der Gewissheit,das dieses Kämpfen im Grunde ohne Erfolg sein wird.
Ich erfreue mich nicht an jeden neuen Tag,denn mit ewigen Schmerzen,die nur mit Morphium behoben werden können,was widerum zu Nebenwirkungen führt,was widerum mit Medikamenten behoben werden muß.
Das ist nicht "leben"sondern jeden tag sich dahinquälen.
Meine Kinder zu sehen,das tut mir weh,denn ich hätte gern mehr von ihnen gesehen,hätte vieles früher anders machen müßen,und jetzt ist es zu spät für veränderungen.
Meine Zeit ist nicht mehr auf unendliche jahre begrenzt,jeder Tag kann sich mein Zustand verschlechtern,aber vielmehr fürchte ich mich vor dem,was der Tumor wenn er wächst in mir anrichten kann.
Lilli44
hallo Lilli
entschuldige wenn meine worte dich nicht erreichen.
ich möchte nur nicht das Du nur noch das negative siehst.meine Frau kann das,
sie Freuht sich wenn die Kinder sie im Arm nihmmt oder ihr was erzählen,
auch wenn es mich selber fast immer vor Schmerz innerlich zerreisst. es ist tröstlich zu sehen das trotz allem sie sich freuhen kann.und wünsche mir das sie möglichst viele Momment der Freude auf Ihre Reise mitnehmen kann.
und entschuldige mich das ich Dich angesprochen habe.mann könnte denken man hat leicht reden wenn mann nicht selber betrofen ist .aber ich würde so gerne mit meiner Frau tauschen,den die Quallen Die mich von Innen zerfressen sind unerträglich.
ich wünsche Dir viel kraft
LG
Parigo
HeikesFreundin
15.08.2010, 18:22
Meine Kinder zu sehen,das tut mir weh,denn ich hätte gern mehr von ihnen gesehen,hätte vieles früher anders machen müßen,und jetzt ist es zu spät für veränderungen.
Nein - dafür ist es NIE zu spät ...
Man kann niemals die Welt ändern oder alles auf einmal,
aber Du kannst zu jeder Sekunde im Kleinen beginnen ...
Wenn Du etwas anders hättest machen müssen (das wissen wir alle immer erst im Nachhinein), dann kannst Du es JETZT anders machen.
Wenn Du ihnen nie sagen konntest wie sehr Du Dir gewünscht hast Du hättest ihnen ein anderes Leben bieten können - dann tu es jetzt.
Wenn Du ihnen nie sagen konntest, dass Du sie liebst - JETZT ist nochh Zeit dazu.
das dieses Kämpfen im Grunde ohne Erfolg sein wird.
Es kommt darauf an, was Du als Erfolg definieren willst. Im Moment bist Du so zerrissen - da heißt der Erfolg sicher:"Ich bin wieder ganz gesund" ....?
Dass das wahrscheinlich nicht mehr so sein wird, ist schwer zu begreifen ...
Aber es gibt auch kleinere Erfolge, zB dass Du am Geburtstag noch da sein darfst, an Weihnachten ... und wenn diese Erfolge auch nicht die sind .... ist es nicht ein Erfolg jeden Tag aufzuwachen und seine Kinder noch zu sehen
und bei ihnen sein zu können?
Manchmal muss es nicht der riesige Blumenstrauss sein - manchmal ist eine einzige schöne duftende Blüte von so viel mehr Wert.
ich hätte gern mehr von ihnen gesehen,
Hätte ....? Schau JETZT hin, dann siehst Du was Du lange Zeit vielleicht übersehen hast. Lebe den Augenblick!
Ich würde Dir gern mehr beistehen wenn ich könnte ...
Angie
@parigo
Es ist ok,das du mich angesprochen hast,es ist halt schwer für aussenstehende zu erkennen,welcher Mensch ich bin,und ob man die passende Worte für den anderen findet,das weiß man nie,und Worte des anderen können einen nur erreichen,wenn dieser sich erreichen lassen möchte.
Die Welt,das Leben,und mich selber immer eher negativ zu sehen,das habe ich schon immer getan,die positiven Seiten haben sich in letzter Zeit mehr aufgetan bevor der Krebs zuschlug.
@HeikesFreundin
Ich weiß nicht,immer wenn ich dich lese,habe ich das gefühl,etwas von deinen Sätzen erreicht mich.
Ich kann zwar nicht sagen,oh ja,das seh ich jetzt genauso,aber zumindes erreichen mich deine Worte.
Du schreibst,es gibt auch JETZT die Zeit den Kindern zu sagen,das ich sie liebe,das ich ihnen gern ein anderes Leben geboten hätte,und Dinge gern verändern würde,ja,da mags du sogar recht haben.
Das schwere daran ist,wenn ich sowas oder ähnliches meinen Kindern sage,vieleicht noch im ruhigen Ton,das wird so emotional,das halte ich nicht aus,ich brech dann zusammen.
Na klar sage ich zwischendurch den Kindern,das ich sie liebe und sie mein großer Stolz sind,aber das wird so eben mal flüchtig gesagt,denn alles was so in Richtung Gefühle geht,das ertrag ich ganz schwer.
Deine Worte erreichen meine Seele,ich weiß nicht einmal genau warum.
Da schreibst du auch zum Ende hin:lebe den Augenblick.
Aber weißt du,ich weiß garnicht wie das geht den Augenblick zu leben,zu sehr bedrückt mich die Krankheit,zu sehr bin ich im innerlichen Kampf zwischen nicht wahr haben wollen und resignieren.
HeikesFreundin,ich schätze dich zu einer starken Frau ein,ich denke,das du eine starke Persönlichkeit sein wirst,denn du klingst von Erfahrungen,die mich sehr beeindrucken.
Das du schreibst,ist eine Art von "Beistehen".
Lilli44
hohesonne
15.08.2010, 20:57
Liebe Lilli,
ich bin hier bei dir stille Leserin.
Es tut mir so leid... Es muss dich innerlich fasst zerreissen...
Liebe Lilli, ich wünsche dir Kraft... ich sende dir gute Gedanken und Wünsche...und, ja und Gottes reichen Segen...
Ich drücke dich ganz fest:pftroest:
Bettina
Hoffnung09
16.08.2010, 09:34
Hallo Lilli
Das schlimmste, was einem passieren kann - man MUSS von einem geliebten Menschen Abschied nehmen. Ob Alt oder Jung, beides tut sehr weh. Es geht nicht darum ob man etwas erreicht hat oder nicht. Man hat diesen Menschen geliebt und man versteht/begreift nicht, dass gerade dieser Mensch gehen muss!!! Man erhält nie eine Antwort auf die Frage WARUM?
Als unser 5 jähriger Junge 12 Tage nach der Rezidiv (Rückfall) Diagnose vor fast 4 Monaten in unseren Armen eingeschlafen ist, kann ich dir heute sagen, dass mir nichts mehr in den Sinn kommt, was ich ihm noch hätte sagen wollen, denn wir haben ihm VORHER alles gesagt und seine Wünsche erfüllt.
Uns hat es geholfen, gegenseitig loszulassen und auf WIEDERSEHEN zu sagen. Denke daran: Irgendwann, irgendwo, sieht man sich wieder.
Für uns Hinterbliebene gibt es eine Art Würde, wo wir so die schöne Erinnerungen an unser geliebtes Kind / bei dir die Mutter, in Gedanken und Gefühlen haben können. Klar, es tut verdammt weh und es ist schmerzhaft. Man wird nie über den Verlust hinweg kommen.
Halte deine Gedanken in einem Tagebuch fest, solange du noch in der Lage bist alles aufschreiben zu können. Mach Videoaufnahmen von dir und teile deine Gedanken an deine Söhne/Lieben mit. Oder lass deine Söhne daran teilhaben.
Was wir von unserem geliebten Junge gelernt haben ist, dass wir keine Angst vor dem Tod haben müssen. Bei der Rezidiv Diagnose hat unser Junge als erstes gefragt, nachdem er von der Vollnarkose aufgewacht ist: Wer war der Mann mit den weissen Haaren, der während dem Bilder machen von seinem Kopf (MRI), neben ihm gestanden ist? Wir sind uns sicher, dass wir beim sterben nicht alleine sein werden und uns jemand begleiten oder abholen wird, wenn unsere Seele die Reise nach "oben" :engel: antritt. Übrig bleibt dann noch die Hülle, die wir im Boden beerdigen oder zu Asche machen.
Die grösste Angst hatten wird, dass unser Junge schmerzen hat oder ersticken müsste beim einschlafen. Doch die Ärzte haben uns sehr gut unterstützt und wurden vom Pflegeteam sehr gut betreut. Er bekam Schmerzmittel. Darum hatte unser Junge keine schmerzen beim :engel: und erhielt zur Unterstützung auch Sauerstoff damit er nicht erstickungsängste haben musste. Er war beim Einschlafen ganz entspannt und hatte ein Lächeln auf den Lippen.
Es muss für DICH stimmen.
Wünsche dir alle Kraft dieser Welt.:pftroest:
HeikesFreundin
16.08.2010, 14:22
Das schwere daran ist,wenn ich sowas oder ähnliches meinen Kindern sage,vieleicht noch im ruhigen Ton,das wird so emotional,das halte ich nicht aus,ich brech dann zusammen.
Mit den Worten meiner Therapeutin würde ich jetzt sagen:
Gerade das ist erlaubt, weinen, wütend sein auf die Schei**-Krankheit, verzweifelt sein ... das erlaubst Du Dir nicht, hm?
Du schützt Deine Kinder nicht, wenn Du Deine Gefühle vor ihnen verbirgst ...
sie spüren es sowieso. Zeig Dich ihnen ruhig, Dein Innerstes - es heißt ja nicht dass Du ihnen ALLES sagen musst was in Dir vorgeht - dazu ist der Kleine wahrscheinlich auch zu klein.
Aber es ist wichtig, einen Teil der Trauer und Wut und alles mit ihnen zu teilen, damit sie nicht eines Tages fragen müssen: wer war unsere Mama überhaupt? Oft macht dieses große Schweigen einen noch kaputter - die Familie und auch einen selbst.
Wohin gehst Du mit Deiner Trauer, Deiner Wut, Deinen Tränen?
Sag Deinen Kindern dass Du gerne bleiben würdest.
Vielleicht fällt auch in ihnen die Schranke und setzen ihr Bedürfnis mit Dir über die Krankheit und das was folgt zu sprechen, frei ... wahrscheinlich schweigen sie überwiegend, weil sie denken sie machen es Dir sonst noch schwerer ...
Weint zusammen alle Tränen die geweint werden müssen, denn ihr habt verdammt allen Grund dazu ...
Informiere vielleicht auch die Lehrer der Kinder, damit sie ein Auge auf sie haben können und sie auch auffangen.
Heike und ihren Kindern hat das sehr geholfen - Heike selbst hat es geholfen zu wissen welche Wege ihre Kinder aufzugreifen versuchen wollten und den Kindern hat es geholfen dass ihre Mama damit ruhiger sein konnte.
Wenn der erste schlimmste Druck weg ist (und er wird weggehn, wenn es offen ausgesprochen ist) könnt ihr euch zB Gedanken machen, wo die Kinder leben werden. Und vielleicht ist es wichtig, ihnen zu sagen, dass Du nicht erwartest dass sie den ganzen Weg mit Dir gehen ...
Heike hat 5 Kinder (es bleiben ja ihre ;o)) - die alle unterschiedlich die Zeit durchstanden. 2 von ihnen haben die Mama nur ganz selten besucht, haben schon versucht sich loszulösen und sich vorab nicht mehr mit der Situation zu belasten als sie es mussten ... sie wußten, dass sie ihre Kraft brauchen werden ...
Eine war jeden Tag über Stunden bei ihr - sie wollte es so, aber es tat ihr gar nicht gut, wie sich im NAchhinein herausstellt.
Die anderen beiden haben sich hinter ihren Jobs versteckt ...
Du wirst Deinen Weg finden ...
Und ich wünsche Dir und euch die nötige Kraft dazu.
Liebe Umarmung,
Angie :pftroest:
Hallo Lilli,
ich bin auch Mutter und wenn ich mir vorstelle ich müsste meine Kinder jetzt verlassen, dann zerreisst mich diese Vorstellung innerlich. Und dann noch die Angst vor der Krankheit, nicht zu wissen was kommt, dass muss alles schrecklich sein.
Ich würde meinen Kindern auch ein Tagebuch schreiben. Was Du Dir für sie wünschst, dass sie zusammenhalten sollen, dass Du immer bei ihnen sein wirst, wie du die Tage jetzt erlebst usw.
Dann haben sie etwas ganz persönliches , schönes von Dir. Das wird sie bestimmt trösten. Und damit kannst Du ihnen vieles auf den Weg geben.
Ich wünsche Dir noch viel schöne Zeit mit Deinen Kindern.
Bea
Ihr seid so aufmerksam,ihr hört mir zu,ich darf euch meine Gedanken schreiben,ohne dafür verurteilt zu werden oder in Frage gestellt zu werden.
Das tut echt gut.
Ja,ich verberge meine Wut,meine Traurigkeit am meisten,und meine Verzweiflung.Vor meinem Therapeuten versuche ich meine Gefühle zu zeigen,aber es gelingt mir kaum.Wenn es zum Ende des gespräches kommt,dann zeigt sich mehr und mehr mein wahres"gesicht".
Aber dann ist die Sitzung auch schon wieder beendet ohne das ich meine ganze Verzweiflung zeigen konnte.
Ich tue es ja auch aufschreiben,aber zwischen aufschreiben und darüber sprechen,das ist doch ein Unterschied.
Und mir ist so dannach es auszusprechen und zu zeigen.
Zuhause versuche ich es auch langsam an in meinem bett für mich allein zu zeigen,aber da ist etwas,was es nicht zulässt.
Mein Therapeut meinte,ich sei noch zu sehr darin im Kampf die Krankheit zu leugnen oder zu verdrängen,er sagte das ist eigentlich normal was ich da mache,aber ich helfe mir damit nicht,denn es geht ja darum,das ich lernen soll "loszulassen".
Er meinte weiter,ich wäre "noch"nicht bereit loszulassen.
Er hat da recht,ich kann nicht loslassen,ich will es auch nicht(noch nicht)ich will und kann nicht wahrhaben das ich totkrank bin,ich wollte leben,ich wollte wie alle andere Frauen endlich an mich denken können,ich wollte an Beziehung denken,ich wollte einfach nur leben,ich habe doch soviel Lied im Leben erfahren müßen,warum muß auch jetzt diese Krankheit sein?
Es tut mir leid ihr lieben,ich fühle mich gerade so verzweifelt.
Lilli44
HeikesFreundin
16.08.2010, 20:28
Liebe Lilli,
wenn ich Dich hier gerade lese, dann könnten die Worte von meiner freundin stammen ... sie hatte auch ein schweres Leben ...
Gerade im Juli letzten Jahres hatte sie den Absprung aus ihrer Ehe geschafft und war mit 2 ihrer Kinder in eine eigene süße Wohnung gezogen ...
Sie wollte endlich ein Leben in Ruhe und Frieden anfangen .- endlich überhaupt mal was haben was man LEBEN nennen kann ...
Das ist nun gerade 1 Jahr her.
Vielleicht schafft man nicht "das große Glück" im Leben zu finden, aber viele kleine Glücklichkeiten zusammen ergeben vielleicht auch ein großes Glück?
Nicht zu selten sehen wir all das Schöne und Gute nicht mehr und beißen uns an dem fest was schlecht ist, was uns stresst.
Achtet man auf das kleine Glück, bekommt jede liebe Geste, jedes Lächeln eine größere Bedeutung!
Ich glaube Du brauchst erstmal eines: Geduld mit Dir selbst :pftroest:
Es ist so vieles was Du da verarbeiten musst, so vieles was Dir sicher durch den Kopf geht, so viele Gefühle ...
Also :pftroest: hab auch etwas Geduld mit Dir!
Sehr liebevolle Grüße für Dich!
Angie
yagosaga
16.08.2010, 20:46
Liebe Lilli44,
eben gerade habe ich Deine Geschichte hier gelesen, die mich sehr berührt. Ich weiß, wie das ist, wenn die Zeit zerrinnt, und wenn ich mich frage, was ist das Leben noch wert, wenn es aus Warten auf den Tod besteht? Und dabei möchte ich doch auch die verbleibende Zeit so sinnvoll wie möglich gestalten. Sie soll aus Leben bestehen und nicht aus Warten.
Abschied nehmen, Sterbevorbereitung, das kenne ich auch, und das ist ja auch richtig und wichtig. Aber trotzdem tut es weh, so unendlich weh. Gerade an den eigenen Kindern wird mir ja bewusst, was ich höchstwahrscheinlich alles nicht mehr miterleben werde...
Ich habe meinen Kindern Mut gemacht, sich Hilfe zu suchen, Menschen, mit denen sie über die Situation zuhause sprechen können. Ich weiß auch, dass sie es tun und dass es ihnen hilft.
Es ist ja auch so unendlich schwer, sich immer wieder das "Mutmachgerede" von so vielen Bekannten und sogar Freunden anzuhören. Und der Therapeuit, der scheinbar immer schon einen Schritt weiter ist, verlangt er von Dir Dinge, zu denen Du noch nicht bereit bist?
Letztlich bestimmst Du aber, was Sache ist. Und wenn Du noch nicht bereit bist, dann ist das zunächst so. Und wenn Du verzweifelt bist, dann lass Dir das nicht nehmen. Auch die Verzweiflung hat ihren Raum und ihren Platz.
Uns alle, die wir hier mit einer todbringenden Krankheit beladen sind, bewegt die Frage, warum ich und warum jetzt? Es gibt darauf keine pauschale Antwort, und selbst wenn ich eine für mich selber finde, heißt das noch lange nicht, dass sie auch für andere gilt.
Es gibt ja viele Helden in unserem Land. Menschen, die dazu gemacht werden: Fußballer, Politiker, Stars. Aber ich glaube, die wahren Helden sind wir, die wir unsere Krankheit annehmen, ertragen, aushalten und durchhalten müssen. Kein Gesunder würde mit uns freiwillig tauschen. Und was wir an Selbstbeherrschung und auch Tapferkeit (auch inmitten aller Verzweiflung) aufbringen, kann kaum jemand ermessen, der das nicht selbst an sich erlebt hat. Du gehörst sicher mit zu ihnen.
Beste Grüße
Ecki
Wer sollte sich das Recht herausnehmen, Dich zu verurteilen? Oder irgendwas in Frage zu stellen?
Es ist doch ganz normal, dass Du nicht loslassen möchtest. Das ist der Lebenswille. Und gerade wenn man Kinder hat, möchte man nicht loslassen. Wir , die wir gesund sind, können mit Sicherheit niemals nachempfinden wie es einem Kranken geht, der sowas Schlimmes erfahren hat und verarbeiten muss.
Schreib Dir doch auf was Du das nächste Mal mit dem Therpeuten besprechen möchtest. Was Dir auf dem Herzen liegt. So ist der Anfang des Gesprächs einfacher. Und Du kannst die Zeit besser nutzen.
Hast Du Dir eigentlich schon eine zweite Meinung eingeholt? Von einem anderen Arzt, einer anderen Klinik? Soweit ich informiert bin machen das die meisten Betroffenen so. Wir machen das auch mit unserem Vater. Ich möchte auf jeden Fall , dass er auch in einer anderen Klinik untersucht und beraten wird. Denn dazu hängt viel zu viel von der Operation ab, als dass man sich mit einer einzigen Meinung zufrieden geben sollte.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, Bea.
hohesonne
17.08.2010, 10:08
Liebe Lilli,
meinem Mann und mir hat man damals nicht viel Hoffnung gemacht (Gliobl.IV)
und trotz OP hatte er keine hohe Lebenserwartung... Wir waren damals erst 2 Monate verheiratet und hatten uns erst spät kennengelernt.
Das ist jetzt 9 Jahre her (!!) und er ist immer noch bei mir!
Meinem Mann hat sicherlich die homöopatische Misteltherapie geholfen, da bin ich ganz sicher!
Versuche doch, wenn du die Kraft hast, einen Arzt in deiner Stadt zu finden, der sich mit Homöopatie auskennt und dich(!zusätzlich!) bei der Erkrankung unterstützt.
Die Therapie wird von der Krankenkasse bezahlt, es kommen also keine zusäzlichen Kosten auf dich zu.
Die Mistel kann keine Wunder vollbringen, aber sie unterstützt den Körper in der Abwehr, in den Selbstheilungskräften.
Bitte versuch es auch!
Ganz liebe Grüße!
Bettina
HeikesFreundin
17.08.2010, 20:12
Whow, so viele Jahre mit dieser Erkrankung? Das tut so gut zu lesen!!!
Wollte grad schreiben (und tu es jetzt auch):
Schau auch mal hier, Lilli! Kämpfe für Dich!
http://www.krebs-kompass.org/forum/showpost.php?p=944715&postcount=14
Angie
So,nun weiter.
Ich mache mir wegen einem Vorfall und einer fesstellung von vorgestern Sorgen.
Auf dem heimweg von meinem Therapeuten muß ich u.a.eine Strassenkreuzung überqueren.Ich lief ein paar schritte und plötzlich ohne erkennbaren Grund konnten sich meine Füße nicht mehr weiterbewegen,sie blieben einfach stehen obwohl ich versuchte zu gehen,ich konnte nicht laufen.
es war ein gefühl,als würden meine Füße mir nicht mehr gehorchen wollen,die Autos links und rechts hupten und schimpften mich aus,ich hätte sie nicht alle,aber ich konnte einfach nicht laufen,dieser Stillstand meiner Füße dauerte so 2 min,2 min,die mir wie eine Ewigkeit vorkamen,ich hatte solche Angst,denn wo werde ich als nächste stehenbleiben ohne das ich es will?
Ich dachte die ganze Zeit,ich verblöde langsam.Auf einer Strassenkreuzung ohne Grund stehen zu bleiben,das war ein so schreckliches gefühl,das steckt mir noch immer in den Knochen.
Dann bemerke ich seit einiger Zeit,das ich vergesslich werde,immer wenn ich von der Therapie kam(das mache ich schon Jahre so)habe ich die Theragespräche in mein Tagebuch aufgeschrieben damit ich es nicht mehr vergessen kann,und damit ich es loslassen konnte.
Jetzt ist es einige Zeit so,das ich schriftlich das nicht mehr kann,denn sofern ich vor dem Schreibblock sitze,kann ich mich an nichts mehr erinnern was wir in dem Gespräch besprochen hatten.
Erzählen geht so einigermassen aber das aufschreiben geht nicht mehr.Auch das macht mir Sorge,denn immer mehr von meiner Fähigkeit entschwindet mir.
Mein Thera meinte,das sind schon die ersten Ausfallerscheinungen die vom Gehirntumor stammen können,das bedarfe einer erneuten Abklärung.
Und er sagte mir auch,diese neuen Symptome sagen mir auch,ich dürfe nicht mehr verdrängen,es sei schon zu offensichtlich das mit mir was nicht mehr in Ordnung ist.
Er sagte mir,ich kämpfe so sehr innerlich mit mir,damit nichts nach aussen sich zeige,egal ob es die Krankheit ist oder meine Gefühle,ich wehre mich imens,und das "stehenbleiben"auf der Kreuzung und der anfangende "Gedächtnisverlust"sei ein Zeichen,das sie gesehen und wahrgenommen werden wollen,denn dahinter verstecke sich das,was ich so verdränge.
Ich weiß wie ein "Sterbeprozess"verläuft,und ich bin wirklich ohne das ich es bewusst steuern kann in der 2.und dritten Phase,wobei sich die Positionen sich wechseln oder nur eines davon auftritt.Das wären leugnen/nicht wahrhaben wollen/nicht glauben können,und Wut,Verzweiflung,Agression.
Ich bin noch nicht soweit zu aktzeptieren,denn mit dem aktzeptieren wird das "loslassen"eingeläutet.Ich weiß nicht,ob ihr das versteht.
Und bevor hier jemand denkt,ich hätte nicht auch die zweite meinung eines anderen Arztes eingeholt den muß ich sagen,ich habe das alles getan,auch dieser Arzt mußte bestätigen was der erste schon bereits festgestellt hatte.
Und ganz sicher probier ich alles was ich tuen kann um den Krbes zu besiegen aber ich bin nun mal ein realist und kein optimist.
Und meine neusten "Erscheinungen"kommen nicht einfach so,das hat schon seinen grund.
Eine sich sorgende Lilli44
HeikesFreundin
19.08.2010, 19:35
Liebe Lilli .......
alles was ich Dir schreiben könnte drückt nicht aus, wie sehr ich mit Dir fühle
und bei Dir bin.
denn mit dem aktzeptieren wird das "loslassen"eingeläutet.Ich weiß nicht,ob ihr das versteht.
Ja - und Du hast recht damit.
Man kann nicht loslassen, wenn man nicht soweit ist dass man das "Jetzt" und den Weg, der vor einem liegt, akzeptieren gelernt hat.
Dein Therapeut hat wohl recht, dass das, was Du nicht sehen willst (weil Du es nicht verkraften kannst) sich auf andere Art seinen Weg sucht, damit Du es sehen lernst.
In diesem Moment wünschte ich mir, ich könnte zaubern
oder Dir ein kleines Wunder schicken ...
Mit Dir fühlende und traurige Grüße,
Angie
hohesonne
20.08.2010, 10:38
Liebe Lilli.....
Was kann ich dir schreiben......?
Nur, vielleicht, daß ich an dich denke - täglich - und mich frage: wie mag es wohl Lilli gehen....??
In Gedanken nehme ich dich ganz sanft in den Arm.......
Ganz liebe Herzensgrüße von Bettina
yagosaga
20.08.2010, 10:41
Liebe Lilli,
... Auch das macht mir Sorge,denn immer mehr von meiner Fähigkeit entschwindet mir.
Mein Thera meinte,das sind schon die ersten Ausfallerscheinungen die vom Gehirntumor stammen können,das bedarfe einer erneuten Abklärung.
Und er sagte mir auch,diese neuen Symptome sagen mir auch,ich dürfe nicht mehr verdrängen,es sei schon zu offensichtlich das mit mir was nicht mehr in Ordnung ist.
Er sagte mir,ich kämpfe so sehr innerlich mit mir,damit nichts nach aussen sich zeige,egal ob es die Krankheit ist oder meine Gefühle,ich wehre mich imens,und das "stehenbleiben"auf der Kreuzung und der anfangende "Gedächtnisverlust"sei ein Zeichen,das sie gesehen und wahrgenommen werden wollen,denn dahinter verstecke sich das,was ich so verdränge.
Ich verstehe das nicht. Es geht Dir saubeschissen (verzweih das Wort), Du bist Dir völlig im Klaren, worum es geht, und dann redet Dein Thera von "nicht verdrängen"? Das halte ich für völlig unangebracht. Schon allein der Vorwurf des Verdrängens hat meines Erachtens nichts in einer therapeutischen Sitzung verloren. Dein Thera kann sich ja darüber Gedanken machen, aber dann muss er auch so geschickt sein, dass er Dich durch vorsichtiges Fragen langsam auf die Fährte setzt, so dass Dir von selbst ein Licht aufgeht.
Aber letztlich bestimmst Du allein, wie weit Du Dich den anstehenden Fragen und Problemen öffnest, und vergiss nicht, dass Verdrängen auch seine guten Seiten hat: die Verdrängung hilft Dir auch, den Alltag zu bewältigen in Deiner Geschwindigkeit und in Deinem Rhythmus. Du kannst nicht schneller als Du kannst, und Du solltest Dich von nichts und niemanden unter Druck setzen lassen! Ich wünsche Dir so sehr, dass Du den Blick frei bekommst für das Schöne und das Gute, was Dir jetzt hilft!
Beste Grüße
Ecki
Salut Lilli
Hast Du Dir Hilfe beim Sozialdienst geholt?
Die Helfen bei Behördegänge und wenn es darum geht das Dich jemand betreuht.Du solltest nicht mehr aleine zu Therapeuten gehen, nicht das Du wieder nicht mehr laufen kannst.Du brauchst und Du hast Anrecht auf Unterstützung.
Gruss
Parigo
@parigo
Ja,ich hab mich schon vor geraumer zeit um eventuelle Hilfsangebote gekümmert,denn das ich einma Hilfe gebrauchen werde,damit war zu rechnen,ein Anruf genügt und die Hilfe wird gestartet.
Zusätzlich treffe ich mich jede Woche mit meiner Hospizhelferin,die bietet mir auch soviele Möglichkeiten an,wie mir geholfen werden kann.
Ich bin selbst Hospizhelferin und hole mir Hilfe von einer Hospizhelferin,klingt doch etwas absurd oder nicht?
Meine Hospizhelferin ist sehr nett,ich bin gern mitlerweile mit ihr in Kontakt.
Der Vorfall mit der Strassenkreuzung ist bisher nicht wieder aufgetaucht,ich hoffe,das es ein "Ausrutscher"war *hoff*
Aber im Unterbewusstsein spielt diese Angst auf jeden Fall eine Rolle,das sich so etwas wiederholen kann.
Wenn der Eindruck hier entstehen könnte,mein Thera setzt mich da irgentwie unter Druck oder verlangt von mir etwas,was nicht machbar ist,dann muß ich bekräftigen,das genau das mein Thera nicht macht.
Er lässt mir alle Zeit und gibt mir jeden Raum um mich mit der Krankheit auseinander zu setzen,oder anfange "loszulassen".
Mein Thera sagt nie zu mir:ich möchte das sie dies oder jenes anfangen oder das aufhören,er lässt mir meine Wege selbst machen,er weist mir lediglich die Richtung und fragt mich dafür was ich brauche um diese Richtung einzuschlagen.
Wie wichtig findet ihr Therapeutische Begleitung bei Krebs?
Lilli44
SEHR WICHTIG
für die Betrofene und Ihre Angehörige.
Gruss
Parigo
hohesonne
22.08.2010, 21:16
Ja, ich finde es auch sehr wichtig,liebe Lilli.
Ich selbst (Angehörige) habe alle 2 Wochen entlastende Gespräche. Mein Mann möchte es für sich selbst nicht in Anspruch nehmen Das finde ich sehr schade, weil ihn das sicher oftmals entlasten würde.
Zu diesem "Vorfall" neulich bei dir ist mir noch folgendes eingefallen:
BEVOR mein Mann wusste, das er krank war, hatte er eine ähnliche Situation: er hatte grade seine Arme hochgehoben und bekam sie nicht mehr runter. Er beschrieb es als eine Art Leere im Kopf. Es war furchtbar beängstigend.
Er wusste auch plötzlich nicht mehr wie man schreibt, wie Buchstaben gemacht werden. Er nahm zwar wahr, das er es nicht konnte, aber konnte es nicht.
Manchmal war auch die Sprache weg. Es dauerte einige Minuten bis sie sich wieder "einschliff".
Das alles hat sich gelegt.
Ich danke euch,das ich bei euch sein kann,ich meinen ganzen Kummer hier loswerden darf,ich bin so gerrührt von eurer Anteilnahme.
Was ich mich dabei immer wieder und jetzt mehr denn je frage,warum sind menschen erst dann in der Lage oder nehmen wahr das es den anderen Menschen schlecht geht wenn diese schwer krank sind?
Vorher wird man nicht wahrgenommen,alles scheint so selbstverständlich,man ist stark nach aussen hin,ist man krank,so heißt es:das wird schon wieder.
Aber ist man wie ich zum Beispiel jetzt totkrank,dem sterben ist man näher als dem Leben,dann erfährt man plötzlich soviel Anteilnahme,es fogt Trost,Aufmerksamkeit in vielen Formen,man wird einfach wahrgenommen.
Hier im Forum ist das schon "normal"das dem anderen Aufemerksamkeit geschenkt wird,und ich finde das eine schöne Erfahrung,aber vielmehr rede ich von Menschen im Alltag die man um sich hat.
Natürlich freue ich mich,das diese menschen mich jetzt wahrnehmen,aber wieso muß ich dafür erst so krank werden?
Hatte ich das vorher nicht verdient,sollte und durfte ich das vorher warum auch immer nicht erfahren?
Warum,verdammt nochmal warum?
Vieleicht weiß der ein oder andere da etwas zu sagen.
Lilli44
hallo Lilli
ich bin mir nicht sicher pb Ich auf diese Frage antworten soll.:confused:
ich denke es ist die
ANGST
und Die Moderne Geselschaft die uns zu unpersönnliche Objekte gemacht haben
jeder Mensch verdrängt solche Krankheiten ,mann nimmt das Gesund sein als
selbstverständlich an.
wenn so ein Schiksal wie bei allen Hier in Bekanntenkreis auftaucht, dann wird mann sich wieder Bewusst.das nichts selbstverständlich ist und man wird wieder wahrgenohmen.
Gruss
Parigo
MissLook
26.08.2010, 09:29
Hallo Lilli,
ich habe Deinen Beitrag still mitgelesen und es hat mich sehr berührt, deswegen wollte ich auch etwas loswerden.
ich kann Dir sagen warum das so ist, weil die Menscheit größtenteils egoistisch ist. Wenn man dann aber mit dem Tod konfrontiert wird, ist es eine andere Situation. Und selbst da gibt es noch genug Menschen die sagen "Oh, das ist zwar schlimm, aber hauptsache ich bin gesund"
Es fehlt in der heutigen Zeit an dem "Miteinander" und "Füreinander"
Die Menschen jammern und beschweren sich dass es denen schlecht geht, weil sie vielleicht "nur" einen Kleinwagen haben und "nur" eine Wohnung, dabei ist diesen Menschen nicht bewusst dass sie das größte Reichtum besitzen indem sie gesund sind.
Parigo hat es schon sehr gut beschrieben:
"jeder Mensch verdrängt solche Krankheiten ,mann nimmt das Gesund sein als
selbstverständlich an.
wenn so ein Schiksal wie bei allen Hier in Bekanntenkreis auftaucht, dann wird mann sich wieder Bewusst.das nichts selbstverständlich ist und man wird wieder wahrgenohmen."
Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können...
Nichts desto trotz wünsche ich Dir alles erdenklich gute und wie heisst es so schön die Hoffnung stirbt zuletzt und ich glaube an Wunder! Und ds solltest Du auch :pftroest:
Liebe Lilli,
ich lese hier auch immer mal wieder mit und kann Deine Gedanken und Gefühle sehr gut verstehen.
Es wiederholt sich überall. Solange es einem gut geht, beschäftigt man sich weder mit Krankheit noch Tod. Alles was einem im Leben Schlimmes geschehen kann, nimmt man erst wahr, wenn es jemanden in der Familie, Freundeskreis oder einen selber betrifft. Vorher hört man davon, ahnt aber nicht, welche Ängste und Gefühle die Betroffenen durchstehen müssen.
Erst, wie gesagt, wenn man selber betroffen ist. Es ist vielleicht egoistisch,
vielleicht aber auch ein Selbstschutz des Körpers, damit man überhaupt noch positiv denken und leben kann, solange, bis man seine ganze Kraft dann vielleicht für sich selber (sei es um gegen eine Krankheit zu kämpfen oder anderen Lieben zu helfen), braucht.
Die Aufmerksamkeit, die man dann geschenkt bekommt, tut gut, aber auch weh - wie Du schon sagst: Warum jetzt erst? Warum muss ich erst so krank werden?
Aber ich denke, Aufmerksamkeit hat man schon vorher immer bekommen.
Sie ist einem nur nicht so bewusst gewesen, sondern man hat sie vielleicht als selbstverständlich angesehen...
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute
Petra
Hallo Lilly44,
vielleicht meinte der Therapeut wirklich alles besprechen , was es zu besprechen gibt. Keine offenen Fragen lassen. Die Zeit mit Gespächen nutzen , für gemeinsame Unternehmungen.Es ist wirklich hart, solche Diagnose zu erhalten , eventuell alleine zu sein mit seinen noch nicht erwachsenen Kindern. Wie sich der Weg entwickeln wird , kann niemand voraussagen...
Kinder müssen manchmal schneller erwachsen werden, als man es sich vorstellen kann, hilf ihnen dabei mit deinen Erfahrungen und deiner Liebe!
VG Ludy
Habe gerade Tränen in der Augen, aber die Hoffnung brauchst du nicht aufzugeben. Mir ist auch klar, dass es leicht zu sagen und dass es viele sagen.
Ich habe ein Beitrag über meine Tante geschrieben, die bereits an Unterleibskrebs, zwei Hirntumoren und an Halstumoren gelitten hat!
Bei den Hirntumoren, lag sie 12 Tage im Komma und die Ärzte hatten die Hoffnung schon aufgegeben.
Aber heute lebt sich wieder "fast" uneingeschränkt, denn sie muss nur noch gelegentlich zur Untersuchungen und die Chemo's sind beendet.
An deiner Stelle würde ich vll. auch mal zu einer anderen Krankenhaus fahren und dort die Ärzte fragen, da ja nun mal nicht alle Ärzte gleich handeln.
Ich wünsche dir gute gute Besserungen.
Ich danke euch,das ihr immer mal wieder hier in meinen beiträgen schaut und Rückmeldungen gebt.
Ich habe mitlerweile wieder einen anderen Arzt aufgesucht,der mich auch genaustens untersuchte,Bilder anschaute,und auch er mußte die erste Diagnose meines Arztes bestätigen.
Ich kann es drehen wie ich will,ich bin an einen bösartigen Gehirntumor erkrankt.
Und mitlerweile hatte ich das zweite mal diesen Vorfall,wo ich mich urplötzlich ohne Vorwarnung mich nicht mehr rühren konnte.
Dies ging wieder so 2 min,und diesmal war es bei mir zuhause in meinem Zimmer.So wie es gekommen war so ist es auch wieder urplötzlich gegangen.
In solchen Momenten habe ich totale Angst und das macht mich so hilflos.
Schmerzen habe ich derzeit keine,aber solche Ataken kommen jedesmal urplötzlich und das mit voller Wucht.Ich begreife so ganz langsam,das ich "loslassen"muß,ich darf nicht "festhalten".
Sehnsüchte und Träume,die ich hatte,muß ich loslassen,ich soll lernen,jeden Augenblick zu leben,das fällt mir mal mehr mal weniger schwer.
Ich habe noch was für euch,mir gefällt dieser text:
Geh nur beruhigt,
die Tür steht weit offen, du wirst schon erwartet.
Geh nur beruhigt,
sag „Vater ich komme heim!“
Lass los, was du hältst.
Mach dich wehrlos und offen für das Wunder
von Auferstehung und Verwandlung
Streck deine Hände aus.
Sieh!
Dort kommt ER dir entgegen
Lilli44
sunflower77
03.09.2010, 09:02
Liebe Lili
Deine Zeilen machen mich sehr betroffen - was du (so intensiv) erlebst, das tut mir sehr leid... ich muss immer wieder weinen :weinen:
die hilflosigkeit mit der man dieser krankheit gegenübersteht, ist doch belastend und beängstigend, das kann ich sehr gut verstehen ! ich würde dir so gerne etwas schreiben, dass dich aufstellt oder dir hilft und dich aufbaut... hast du jemand in der familie oder liebe freunde, die dir zur seite stehen oder die du in so einem notfall anrufen kannst und z.b. bei dir vorbeikommen könnten ?
träume kannst du dir vielleicht doch noch erfüllen - einige leben schon lange mit dieser diagnose - jedes schicksal ist anders !!
ich drücke dich - mir fehlen die worte... hier fühlen viele mit dir !!
alles liebe...
herzlich, chris
hohesonne
03.09.2010, 13:49
Liebe Lilli,
ich kann nur erahnen, wie es in dir aussieht. Nur ein kleines bisschen erahnen...
Viele hier denken an dich, senden dir ihre lieben Gedanken, sowie ich auch, liebe Lilli !
Bettina
HeikesFreundin
04.09.2010, 16:26
Bilder anschaute,und auch er mußte die erste Diagnose meines Arztes bestätigen. ... es tut mir sooooooooooooo unsagbar leid, ich kann gar nichts sagen. Nur :weinen::weinen::weinen:
Schei**e!
hallo lilli,
ich weiß nicht recht wo ich anfangen soll!
jeder anlauf erscheint mir nicht passend!
ich bin 19 jahre alt und habe noch zwei geschwister.
all das, was ich lese... deine nachrichten... glaube mir, wenn ich worte dafür finden könnte, würde ich sie aufschreiben... doch es gelingt mir in keinster weiße !
Meine mutter erkrankte an einem glioblastom who IV.
wie oft habe ich mich gefragt, wie sich meine mutter gefühlt haben muss!
sie konnte nicht mehr laufen und ist ständig gestolpert.
Ich finde es wirklich super dass du mit deinen kindern gesprochen hast! dass du alles in die hand genommen hast!
ich weiß wie es sich anfühlt, im leeren zu stehen und über die krankheit seiner eigenen mutter nicht bescheid zu wissen... wenn die ärzte einen aufklären und am ende in der familie alles tod geschwiegen wird!
allein dass du mit deinen kindern gesprochen hast und generell (zumindest in meinen augen) so souverän mit der ganzen situation umgehst, hast du schon alles richtig gemacht ! ( wenn ich das sagen darf !)
Wie angie schon gesagt hat... man möchte zaubern könnnen!
man möchte verdammt nochmal die welt anhalten ! sie zurück spulen! auf reset drücken !
ich weiß nicht, ob meine worte passend waren!
auch weiß ich nicht, ob sie dich besäftigen konnten, ob sie tränen in dir gerührt haben, die dich etwas befreien konnte.... oder gar haben dich meine worte rasend vor wut gemacht... ich weiß es nicht!
auch möchte ich dir weder einen rat noch sonstige sprüche oder ratschläge schicken, das vage und traue ich mir gar nicht zu!
lediglich möchte ich dir zeigen, dass du nicht alleine bist, wie so viele andere menschen das hier im forum auch tun! :cry:
will nur liebe Grüsse senden
Parigo
HeikesFreundin
08.09.2010, 23:31
Liebe Lilli,
fast 1 Woche nichts gelesen von Dir und ich denke jeden Tag an Dich und wie es Dir wohl gehen mag. Was Du tust, ob jemand da ist für Dich? Für Deine Kinder?
Hoffentlich geht es Dir so gut, wie es einem in solch einer beschissenen Situation nur gehen kann!
Ich wünsch es Dir so!
Herzlichst
Angie
Liebe Ina,
... möchte kurz was loswerden:
Dein Beitrag ist schon gut so wie er ist, so empfinde ich das.
Du hast viel durchgemacht mit Deinen 19 Jahren und wirkst sehr reif,
auch in dem was Du schreibst.
Aber ich kann auch verstehen was Du meinst - mir geht es auch oft so, dass ich das Gefühl habe nicht die richtigen Worte zu finden ...
Ich finde, das hast Du - Du hast die Worte gefunden die Dir wichtig waren mitzuteilen.
Alles Gute auch für Dich,
Angie
hohesonne
11.09.2010, 13:36
Liebe Lilli, wie geht es dir?
Ich würde euch gern meine derzeitige Situation beschreiben.
Ich habe zwischenzeitlich "Aussetzer"bekommen.Das heißt,ich kann mitten im schreiben plötzlich keine Worte mehr schreiben,ich sitze dann völlig erstarrt und teinahmslos vor dem Tisch,oder ich schreibe aus einem anderen Zusammenhang Dinge auf,die nichts mit dem eigentlichen Thema zu tuen haben.
Dies aber erkenne ich erst später,in den Zeiten,wo das geschieht,habe ich dann keine Erinnerungen.
Mir macht das Angst dann auf beiträge zu antworten,weil jemand der mich nicht gut genug kennt,sich unter Umständen mißverstehen könnte.Ist fast zu vergleichen mit jemanden der dieses "Tourettesydrom"hat,der jenige spricht auch aus einem anderen Zusammenhang heraus plötzlich schimpfworte und manch einer fühlt sich dann davon mißverstanden.
Die "Aussetzer"haben mit dem Wachstum des Gehirntumors zu tuen,das haben mir die Ärzte nach näherer Abklärung erklärt,sie meinten,das könne mehr werden,es können noch andere Symptome auftauchen,und wenn das sich weiter verschärft,dann muß ich die "Betreuungsbevollmächtigte"um Rat fragen,was sie für richtig hält.Ich werde dann hilfloser,mir wird dann ein Stückweit die"Kontrolle"von mir abgenommen.Dieser Gedanke macht mich traurig und wütend zugleich,aber ich scheine keine andere Wahl zu haben.
.
Ich gehe fleißig und gern weiterhin zu meinem Therapeuten hin,aber einmal die Woche mich aussprechen dürfen,mich so zeigen können,wie ich wirklich mich fühle,Nähe und Vertrauen zu spüren,das ist oft mir zu wenig.
Mit meiner Hospizhelferin treffe ich mich auch nur alle drei bis vier Wochen,weil sie jeden Tag lange arbeiten muß,und aus Rücksicht zu ihr und ihrer Familie mag ich mich an den WE mit ihr nicht treffen,denn ihre Freizeit ist auch nur begrenzt.
Anderseits sagt mein Therapeut,ich soll lernen,authentisch zu sein,nicht meine Bedürfnisse zurückschrauben,oder gar verdrängen,ich soll sie klar benennen.
Mein Bedürfnis wäre nach mehr Gespräche in der Woche zumindes manchmal,denn mal geht es mir so und mal so,aber mein Thera kann mir nicht mehr anbieten.
Meine Hospizhelferin würde ich auch gern mehr sehen,aber ich kann mir ihre Zeit nicht erzwingen.
Meinen Kindern geht es soweit ganz gut,sie haben mit Schule genug zu tuen,sind abgelenkt,fürchten sich aber immer wieder vor dem Tag,der mal kommen wird.
Mitlerweile habe ich schon wieder die 4.Bestrahlung von 10 hinter mir gebracht.Es ist jedesmal eine Prozedur und die Gewissheit,das ich krank bin.Ob die Bestrahlungen den Tumor zum schrumpfen oder "stillstand"bringen werden,das sei zwar von allen gewünscht,auch von mir,aber ich bin zu realistisch um mir das zu wünschen.
Auch wenn ich noch immer mich im innerlichen Kampf befinde zwischen wahrhaben wollen,begreifen,aktzeptieren und abwehren/verdrängen,so gehe ich mehr und mehr in Richtung "Aktzeptanz"der Wahrheit.
Es tut gut,das ihr nach mir gefragt habt.Etwas was ich in der realen Welt und in anderen bereichen immer vermisst habe.
Lilli44
Liebe Lilli,
ist es denn nicht möglich, dass Du Dich mit der-/demjenigen, dem Du die Betreuungsvollmacht gegeben hast, öfter austauschen bzw. in Kontakt sein kannst? Bist Du alleinstehend mit Deinen Kindern oder hast Du einen Partner, der Dir helfen und zur Seite stehen kann?
Ich würde Dir gerne helfen in Deiner Situation, allerdings weiß ich nicht, in welcher Stadt Du lebst. Falls Du es möchtest, teile es hier mit (kannst es mir auch per PN mitteilen). Solltest Du in meiner Nähe wohnen, kann ich Dir vielleicht irgendwie behilflich sein. Ich würde es zumindest versuchen. Möglicherweise findet sich noch sonst jemand aus dem KK, der in Deiner Nähe wohnt...
LG eos
HeikesFreundin
11.09.2010, 18:35
Liebe Lilli,
schicke Dir einfach mal eine virtuelle Umarmung von hier nach dort ...
Ach - ich schreib Dir noch ne PN.
:pftroest:
MissLook
11.09.2010, 21:09
Auch ich bitte Dir gern meine Hilfe an, wobei auch immer! Vielleicht wohnst Du bei mir in der Nähe?
es ist schoen wieder was von Dir zu lesen Lilli
wünsche Dir viel kraft
Gruss
Parigo
Ich wohne in der Nähe von Osnabrück,wenn euch das irgentwie weiterhilft.
Mir fällt derzeit auf,wie allein ich im Grunde oftmals bin.Ich habe den Therapeuten einmal die Woche mit festen termin,mehr geht da nicht,selbst wenn aktuell etwas wäre und ich darüber sprechen wollte,so muß ich bis zum Termin abwarten,auch mit der Hospizhelferin ist das so.
Beide Personen arbeiten jeden Tag,wobei die Hospizhelferin an die 12 Stunden jeden tag unterwegs ist,und abends braucht sie ihre Ruhe,und an den WE hat sie als Frau des Pastors bei uns im Ort auch einige Aufgaben zu erfüllen,nebenbei noch Hausfrau/Ehefrau/Mutter,ich kann ihre Zeit nicht unendlich bekommen,und jemand anderen möchte ich nicht,die mich in dieser Weise "begleitet",denn ich habe ganz bewusst "diese"Frau gewählt.
Es ist schwer allein zu sein,auch wenn ich Kinder habe,so fühle ich mich allein.
Es gibt menschen,die beneiden mich,mensch,du bist wenigstens allein,kannst alles allein entscheiden,brauchst auf niemanden Rücksicht nehmen,niemand redet dich voll.Diese Menschen wünschen sich ab und zu meine Situation herbei,ich wünsche mir nicht jeden tag allein sein zu müßen,aber ich habe keine andere wahl.
"Mal"allein sein zu dürfen,ist immer noch was anderes,als jeden tag allein sein zu müßen,jeden einzelnen Tag allein sein müßen,ob Tag oder Nacht,ob Feiertag oder Alltag,es ist jeden tag das gleiche Gefühl.
Sicher,allein sein bringt auch seine Vorteile mit sich,aber für mich ist der überwiegende Teil des allein sein müßen negativ besetzt.
Solange ich schon meine Kinder habe,solange lebe ich auch allein,ich habe nie wieder Beziehungen aufbauen können weil ich mit mir selbst nie in beziehung gehen konnte,zu sehr habe ich mich und meinen Körper abgelehnt,zu sehr strahle ich noch bis heute meine unzufriedene Art aus.
Niemand würde mich so mögen können,denn ich mag mich selbst nicht mehr.
Und jetzt durch den Gehirntumor ist alles noch schlimmer geworden und viele Wünsche sind vergebliche Mühe geworden.
Lilli44
Ich hab was gefunden was mir gefällt.
http://www.youtube.com/watch?v=rFiCtjX9Oxs&feature=related
Wahrlich für einen besonderen Menschen.
Lilli44
HeikesFreundin
12.09.2010, 19:03
Ja.
Alles was man freiwillig wählt kann man auch genießen,
ist es ein Muss wird es schnell zur Last ...
Manche Menschen begreifen sowas nicht, weil sie immer die Wahl hatten und haben.
Ich glaube nicht, dass man Dich nicht mögen kann - denke, es ist Dein subjektives Empfinden. Habe solche Phasen des Rückzugs auch vermehrt hinter mir und auch in Sachen "Beziehung" ähneln sich unsere Geschichten sehr.
Vielleicht findest Du jetzt in dieser besonderen und schweren Situation zu Dir
selbst, so dass Du Frieden mit Dir schließen kannst ....
Fühl Dich gemocht und angenommen,
Angie :pftroest:
hohesonne
12.09.2010, 20:55
Ich habe hier ein Gedicht für dich - vielleicht magst du es. Oder einen Teil davon.
Hinter meinen Augen stehen Wasser
die muß ich alle weinen
immer möchte ich auffliegen,
mit den Zugvögeln fort;
buntatmen mit den Winden
in der großen Luft.
Oh ich bin so traurig -
das Gesicht im Mond weiß es.
Darum ist viel samtne Antacht
und nahender Frühmorgen um mich.
Als an deinem steinernen Herzen
meine Flügel brachen,
fielen die Amseln wie Trauerrosen
hoch vom blauen Gebüsch.
Alles verhaltene Gezwitscher will wieder jubeln
und ich möchte auffliegen, mit den Zugvögeln fort.
Es ist von E. Lasker Schüler
Liebe Lilli,
leider wohne ich nicht in Deiner Nähe, sondern etwa 500 km entfernt von Dir. Vielleicht kann ich Dir dennoch zumindest virtuell irgendwie helfen.
Die Aussage im Beitrag Nr. 221 von HeikesFreundin finde ich übrigens sehr treffend. Es gibt nun mal im Leben Menschen, die ihr Leben lang eher auf der Sonnenseite stehen... und es gibt eben die anderen. Den ersteren gibt's der Herrgott gern im Schlaf (wie man so schön sagt) und die anderen führen einen dauernden Lebenskampf. Die ersteren können meistens leichter und unbeschwerter durchs Leben gehen. Sie haben oft genug einfach nur ein Privileg (finanziell, standesgemäß etc.) mitbekommen. Da ist es nicht wirklich ein Kunststück leichter im Leben voranzukommen, ausgeglichener, fröhlicher und offener zu sein. Doch ob diese Menschen trotz ihres offensichtlich
leichteren Lebens glücklicher sind als die nicht so vom Glück beschenkten?
Ich zweifle daran, denn ich glaube daran, dass es nicht die diversen Äußerlichkeiten und die materiellen Werte sind, die einen Menschen wertvoll und liebenswert machen. Ich denke, das Wertvolle ruht im inneren des Menschen selbst (auch in Dir). Und wenn er es zulässt, wird er es in sich finden. Unabhängig davon, ob er der ersten oder der zweiten Gruppe angehört.
LG eos
HeikesFreundin
20.09.2010, 09:08
Liebe Lilli!
Du weißt ja, dass ich was weiß, ne? :D:D:D
Und ich hoffe, Du siehst es nicht als Vertrauensbruch, wenn ich hier was verrate - aber ich dachte, es ist vielleicht schön, wenn Du auch hier etwas findest ?
http://www.animaatjes.de/bilder/s/spruche/sprueche00219.gif (http://www.animaatjes.de/bilder/spruche/4/sprueche00219.gif)
Ach ja .................. JETZT fällts mir wieder ein :D
Kleidchen glattzupf, artig hinstell:
http://www.animaatjes.de/bilder/g/geburtstag/x6.gif (http://www.animaatjes.de/bilder/geburtstag/10/x6.gif)
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen einen ganz zauberhaft schönen Tag,
liebe Gäste und dass wenigstens die kleinen Wünsche sich
heute für Dich erfüllen mögen.
Alles Liebe für Dich,
Angie (die sich jetzt lieber wegduckt)
Dickes Geburtstagsbussi!!!:remybussi
hohesonne
20.09.2010, 09:28
:winke::winke:Liebe Lilli
so schön wie Angie es macht kann ich es leider nicht - aber trotzdem
kommen gaaaaaaanz liebe Geburtstagsgrüße von mir zu dir!!
Alles, alles Liebe zu deinem Geburtstag (und noch viel mehr!), das wünsche ich dir von ganzem Herzen! :1luvu:
Bettina
Liebe Lilli,
Alles Gute zu Deinem Geburtstag!:)
ich hoffe Dir geht es gut!
Liebe Gruesse, marcus
Mir fällt es nicht leicht aufzuschreiben,das auch ich seit einiger Zeit an einem bösartigen Gehirntumor erkrankt bin.Der sitzt so ungünstig im Gehirn,was eine Op unmöglich macht.Er ist 3cm groß und macht mir entsetzliche Kopfschmerzen und Schwindelgefühle.
Behandelt werde ich derzeit nur gegen die Schmerzen,und mit Chemotherapie auf Tablettenbasis.
Die Aufgabe der tabletten ist,den Tumor erstmal zu verkleinern,wenn das ginge,würde weitergeschaut werden.
Die Ärzte wissen nicht,wieviel Zeit mir bleibt,es hängt schon mit dem wachstum des Tumors zusammen.
Ich habe zwei Söhne(13,17)die davon in kenntnis gesetzt wurden.Beiden hat das umgehauen und wissen nicht,wie sie damit umgehen sollen.Reden tuen wir kaum darüber weil ich es auch vermeide darüber zu sprechen.
Ich weiß nicht mal selbst wie ich mit dieser schrecklichen Diagnose umgehen soll.
Was erwartet mich,wohin wird meine "Reise"gehen?
Ich bin in Therapeutischer Begleitung und zudem habe ich mitlerweile eine Hospizhelferin an meiner Seite,obwohl ich selbst auch gelernte Hospizhelferin bin.
Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht habe ich schon fertig gemacht,und mit den KK habe ich auch schon gesprochen wegen späterer Haushaltshilfe oder Pflegerin.
Noch mach ich alles allein und mit Hilfe meiner Kinder,aber irgentwann werd auch ich nicht mehr können.
Ich habe Angst was auf mich zukommen wird,obschon ich vor dem Tod selbst keine Angst habe.
Lilli44
Liebe Lili ,ich bin selbst Betroffene aber ich habe Brustkrebs.Trotzdem möcht ich dir hoffnung machen und sagen das du in München versuchen sollst ,denn die haben dort so präzise Bestralungs Geräte das sie bestimmt dein tumor zerstören können .Probiere es einfach so lange im Internet suchen bis du Klinik findest die dich behandelt.Aber zu erst wurde ich in München probieren.Ich habe auch so gemacht als man mir sagte das es nur noch chemo geben konnte.Dann habe ich mich eben in andere Klinik weiter behandelt sogar operiert würde ich ,und bin noch da. Lebe auch mit Sohn 15 allein.Bitte schreibe nicht nur Betreungssache ,sondern gehe nach München und nehme Kampf wieder auf.Viel Glück.Wenn du willst schreib mir:ka7669-433@online.de Nim alle deine Befunde und mach dich auf denn WEG ,ich bin in Gedanken bei dir :pftroest: und viele :engel::engel::engel::engel: begleiten dich
HeikesFreundin
21.09.2010, 08:57
Nur ein paar liebe Grüße dalasse - wir kränkeln hier alle n bissel.
Meld mich aber und Post bekomst Du auch noch ;O)
Was bedeutet mir noch der Geburtstag?
Ich habe ihn zum Glück "überstanden".dieser Tag hat für mich keinen Stellenwert mehr,und das nicht erst seit der Diagnose.
Der Kontakt zu meiner Hospizhelferin ist mir echt zu wenig,das weiß sie auch,und sie wünschte sich auch es ginge mehr,aber ich kann das nicht erzwingen.
Mein Therapeut ist mit mir vorgstern spazieren gewesen,er hat intuitiv gespürt,was mir gut tuen könnte,um auch meine Agressionen "Bewegung"zu geben.
Am Wasser standen wir und ich ließ meine gedanken treiben,die ich ihm mitteilte.
Er sammelte mir kleine Stöcken und wie in früheren Kindertagen schmiss ich die von ihm gegebene Stöcken ins wasser.
Ich erzählte ihm dabei von meinen immer mehr aufkommenden Kindheitserinnerungen die so etwas wie "Unbeschwertheit"hatten.Neben all der schlimmen Zeiten,die ich durchmachen mußte als Kind,hatte meine Kindheit auch Phasen von schönen Momenten,und genau diese tauchen bei mir jetzt immer mehr auf.
Hat das was zu bedeuten?
Ich spüre wirklich,das mein Thera meinen "Weg begleitet".Er ist einfach "da",ich lass ihn an meinen "Erinnerungen"teilhaben und er geht ein Stückweit da mit mir hinein,was mich sehr freut.
Mein Therapeut in seiner ganzen "Begleitung",meine kinder,meine Brüder,meine Hospizhelferin,mein schreiben,gott,meine katzen,all diese Menschen und mehr bereichern mein Leben was ich noch führen darf,aber all diese Menschen und mehr muß ich einmal "loslassen"können.
Gott selbst lass ich nicht "los",ich wünsche mir,in Zeiten des "loslassens",das ich den Blick auf Gott nicht verlieren werde.
Lilli44
hohesonne
24.09.2010, 12:41
Liebe Lilli,
als ich deine Zeilen las, wurde es in meinem Innern ganz still....
Liebe Lilli, du mußt dich mit deinem Leben auseinandersetzen, wie du es vor Kurzem noch nicht einmal erahntest...
Wie wird alles weitergehen...
Ich bin froh, das du Halt bei Gott hast.
Bettina
Liebe Lilli,
wenn ich Deinen Beiträge lese, wird mir ganz mulmig und so viele Gedanken gehen mir durch den Kopf.
Gedanken in die Richtung: Hat sich mein Papa auch jemanden so anvertraut - denn bei uns hat er immer relativ unbeschwert getan und gelächelt und wenn ich ihn gefragt habe, ob er Schmerzen hat, hat er immer gesagt: "Nein, es geht wohl."
Weißt Du, wenn ich den Beitrag von Dir als Betroffene lese, dann finde ich es so mutig und kraftvoll, dass Du hier mitteilst, was mit Dir passiert und was sich verändert. Ich erkenne in manchen Deiner Erlebnisse -mit den Aussetzern etc.- meinen Papa wieder... Nur Du sagst, was Du denkst und fühlst...Obwohl ich zugeben muss, dass ich meinen Papa auch nicht darauf ansprechen konnte, zu groß war die Angst davor, in Tränen auszubrechen und ihn auch zum Weinen zu bringen...
Ich wünsche Dir so sehr, dass Du irgendwie eine Heilungschance findest, ohne es nur so zu sagen.... Jedem Menschen mit dieser Krankheit wünsche ich von ganzem Herzen nur einen Befund: "Der Tumor ist nicht mehr gewachsen. Wir können nun versuchen, ihn zu verkleinern."
Alles Liebe
Petra
Ich habe derzeit so große Angst,ich hänge durch,ich möchte aufgeben.Ich habe menschen an meiner Seite gedacht,die ich anfing zu mögen,aber es scheint alles nur ein Traum zu bleiben.
Ich weiß nicht was meine gedanken alle so sagen,sie sind so wirr und manches mal ohne Sinn.
Angst,Verzweiflung,aufgeben.
Lilli44
HeikesFreundin
25.09.2010, 19:18
... was ist Inhalt Deiner Gedanken?
:pftroest:
lamerbodo
27.09.2010, 19:43
Ich lese immer still hier mit weil mein Mann im November 2007 auch nach nur sieben Monaten an diesem Drecksding gestorben ist.
Ich finde es so bemerkenswert wenn ein betroffener selbst hier im Forum schreibt.
Ich wünsche allen dass es bald größere Heilungschancen gibt.
Wir haben damals von Geistheiler bis Gammanife alles probiert.
HeikesFreundin
27.09.2010, 21:52
Ja, es ist ganz unterschiedlich.
Der eine 7 Monate, der andere (hier aus dem Nachbarort) lebt
glaub ich schon 10 Jahre mit dieser Erkrankung.
Komisch ist, wenn man in irgendeiner Weise betroffen ist
begegnet einem diese Krankheit überall - vorher hatte man einen ganz
anderen Focus.
Ich wünsch mir auch so sehr, dass endlich was gefunden wird gegen all diesen Krebs. Meine Mutter hat mal gesagt:"Du wirst sehen, irgeneines dieser Kräuter oder Gräser hier ist bestimmt die Heilung dieser Krankheit. Bestimmt eine ganz unscheinbare Pflanze, vielleicht häßlich - so dass sie niemand beachtet"
Liebe Lilli,
von Herzen umarme ich Dich ganz fest und schick Dir ein ganz dickes Kraftpaket!
Angie
lamerbodo
29.09.2010, 23:20
Ich würde so gerne hören ob es Lilli gut geht,ich wünsche es mir so sehr......
Lilli von ganzem Herzen alles Gute für Dich.....
Barbara..
Nein,es geht mir nicht gut.
Habe des öfteren Ohnmachtsanfälle was auf dem Tumor zurück zu führen ist.
Ich kann nicht mehr allein nach draußen gehen,bin jetzt durch meine Kinder und einer Haushaltshilfe angewiesen,das die mich entweder begleiten oder selbst die Dinge tuen,die ich sonnst allein machte.
es ist ein beängstigendes gefühl und Zustand,wenn man ohne jeglichen Grund einfach umfällt.Ich kriege diese Aussetzer kaum mit,und die Ärzte sagen mir,das wird jetzt häufiger passieren,ich bekomme zwar Medis damit das eingedämmt wird,aber es kann immer wieder passieren.
Die Bestrahlungen,die noch laufen,sind heftig,und ich lebe jeden Tag damit,das der Tumor weitergewachsen ist,aber die Gewissheit erfahre ich bald.
Aber irgentwie gehen meine Gedanken auch andere oder sagen wir mal neue Wege.
Ich möchte mich wieder in den Hospizverein einbringen.Am 24.10 haben wir von der Hospizgruppe unser regelmässiges Treffen,da werd ich dabei sein wollen,ich möchte mich wieder den menschen widmen,die in meiner Position sind,und denen möchte ich das wiedergeben,was mir von so vielen Seiten gegeben wird.
Ich möchte wieder in die "Begleitung"hinein,das heißt,ich möchte "sterbenskranke"Menschen und ihre Angehörige begleiten gehen.ich möchte Menschen soviel geben,ich weiß nicht wieviel Zeit mir bleiben wird,aber etwas in mir sagt,ich muß etwas "weitergeben".
Meine Angst ist,das ich es "kräftemässig"nicht schaffe,ich habe Angst,immer mehr einzusacken,manches mal kann ich schwer Sätze bilden,oder aufschreiben was so in mir ist,weil die Worte nicht kommen,obwohl ich suche.
Ich lese euch regelmässig,ich freue mich über jede aber auch jede Rückmeldung von euch,ich habe hier das gefühl,nicht ganz so allein zu sein.
Aber jetzt muß ich mich wieder hinlegen,für euch hab ich mich hier hingesetzt damit ihr auf dem laufenden bleibt,wie das so mit mir ist.
Lilli44
Pferdchen
30.09.2010, 16:01
Liebe Lilli,
bis jetzt habe ich hier nur still mitgelesen, möchte dir jetzt aber doch ein paar Zeilen schreiben.
Ganz am Anfang hast du hier geschrieben, dass du das Gefühl hat, du hättest noch nichts erreicht in deinem Leben. Wie ich bis jetzt aus deinen Beiträgen rauslesen kann, hast du vor deiner Krankheit Menschen beigestanden, die sterbenskrank sind. Selbst jetzt, wo es dir selber so schlecht geht, denkst du daran diesen Menschen weiter zur Seite zu stehen. Ich denke du hast in deinem Leben einiges mehr erreicht, als so manch ein hoher Firmen Chef! Dein Leben hat deinen Karakter so geprägt, dass aus dir ein Mensch geworden ist der bereit ist die Last andere Mensch auf seine Schultern zu nehmen. Dazu sind nur wenige Menschen bereit und ich ziehe meinen Hut vor dir.
Du hast geschrieben das du es nicht verstehst warum man erst schwer Krank werden muß bevor die Menschen in der Umgebung aufmerksam auf einen werden.
Weißt du Lilli, ich glaube an Gott und als mein Freund vor 8 Monaten elendig an BSDK gestorben ist, habe ich sehr mit Gott gehardert. Ich konnte nicht verstehen wie er es zulassen kann, dass mein Freund und so viele andere Menschen an dieser elendigen Krankheit sterben müssen. Ich habe sehr lange darüber nachgedacht und der einzige Grund auf den ich gekommen bin ist, dass die Menschen wachgerüttelt werden sollen. Sie sollen aufhören nur an sich selber zu denken, zu jammern über Kleinigkeiten und lernen, dass Leben mit anderen Augen und als Geschenk an zu sehen.
Ich für meinen Teil habe mein Denken in vielen Bereichen geändert.
Liebe Lilli, ich wünsche dir alle Kraft dieser Welt! :remybussi
Liebe Grüße
Michaela
HeikesFreundin
30.09.2010, 16:45
warum man erst schwer Krank werden muß bevor die Menschen in der Umgebung aufmerksam auf einen werden.
... Engel sind für die meisten Menschen unsichtbar ... ;o)
Ansonsten hat Michaela sooooo recht
du hast in deinem Leben einiges mehr erreicht, als so manch ein hoher Firmen Chef! Dein Leben hat deinen Karakter so geprägt, dass aus dir ein Mensch geworden ist der bereit ist die Last andere Mensch auf seine Schultern zu nehmen.
Du bist ein ganz besonderer Mensch, Lilli ... :remybussi
hohesonne
30.09.2010, 20:51
Liebe Lilli,
danke, das du dir die Zeit genommen hast und all deine Kraft zusammennahmst, uns zu schreiben wie es zur Zeit aussieht bei dir.
Ich hoffe jedesmal, das der Krug an dir vorrüber geht....
lamerbodo
01.10.2010, 00:05
Ja Lilli,
Danke das Du uns informierst es ist wirklich keine Neugierde,es ist tiefes Mitgefühl.......
Schön dass es dich gibt
Ich umarme Dich
Barbara....
Und wieder mal etwas von mir.
Seit geraumer Zeit spiele ich mit den Gedanken meinen Wohnort in Richtung Familie zu lenken,die fast 100km von mir entfernt wohnen.Da dies immer mit hohem Aufwand und Kostenfaktor zu tuen hat uns gegenseitig aufzusuchen(meine Brüder und ich)und auch weil ich mich hier schon immer einsam und verlassen fühlte,spiele ich mit den Gedanken da hin zu ziehen.
Das dumme ist,dort werde ich meinen supertollen Therapeuten und meine ganz liebe Hospizhelferin nicht mehr an meiner Seite haben können.
Das vertrauen und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu meinen Brüdern ist aber längst nicht so groß wie das zu meinem Therapeuten und der Hospizhelferin.
Ich verliere automatisch den näheren Kontakt zu den Menschen,die mir sehr wertvoll geworden sind,die mein tiefes Vetrauen haben.
Mein Wunsch war es,das diese beiden Menschen,meinen "letzten Weg"begleiten,mit allem wie es möglich ist.Diese beiden an meiner Seite haben zu wollen und zu können,das bedeutet mir unendlich viel.
Mein Thera aber meint,wenn ich diesen Wunsch zur Familie habe,sollte ich mich von niemanden abbringen lassen und zugleich mich auch nicht von bestimmten Personen abhängig machen.
Er hat ja irgentwie recht damit,aber warum spreche ich solch einen "Wunsch"aus,wenn er nicht erfüllbar sein darf,oder kann,nur weil mich plötzlich diese "Umzugspläne"beschäftigen?
ich habe nie wirklich meine Wünsche erfahren und leben dürfen,warum soll ich jetzt auch diesen "letzten Wunsch"aufgeben?
ich möchte meinen Thera und meine Hospizhelferin nicht aufgeben,und man macht sich was vor das der Kontakt beibehalten werden kann,wenn man wegzieht.
Im Notfall kann mein Thera nicht mal eben 100km fahren,oder ich kann mich mit ihm unterhalten weil ich seine Nähe und Worte brauche,so auch mit meiner Hospizhelferin.
Und mich neuen menschen anvertrauen,nein,das geht nicht,und möchte ich auch nicht mehr,ich habe mein Vertrauen nur diesen beiden Menschen geschenkt,sie sollten meinen "letzten Wunsch"erfüllen,ihre Hand wollte ich haben,wenn ich im sterben liegen sollte,und keine andere.
Ich bin wie immer wieder in einem innerlichen Kampf zwischen wegziehen oder bleiben bis zum schluss.
Und ich spüre auch innerlich nicht,was jetzt stärker ist.
Ich möchte im Grunde,das mir diese bestimmten "beide Menschen"an meiner Seite bleiben.
Lilli44
Liebe Lilly,
sicherlich möchtest Du Deine Dir vertrauten Menschen in Deiner Nähe haben,
aber ich denke, wenn es wirklich Dein Wunsch ist, dann würde ich umziehen.
Alleine aus dem Grunde, dass der Umzug Dich vielleicht eine ganze Weile beschäftigt - sprich: Du hast eine sinnvolle Aufgabe, die Dich ablenkt.
Eine Aufgabe, Dir einfach mal etwas zu erfüllen, was Du Dir wünscht.
Das Veränderungen nicht ohne Abstriche gehen, dass ist so, aber villeicht ist
gerade diese Entscheidung eine neue Herausforderung für Dich.
Hospizhelferinnen sind doch überall und ich glaube, dass gerade diese Menschen alle die Gabe haben, Menschen wie Dich aufzufangen und ihnen zu helfen. Egal, ob Du sie neu kennenlernen musst.
Sie werden Dir in Kürze bald genauso vertrauensvoll zur Seite stehen, wie Deine Jetztigen. Kannst Du nicht dort mal zu Besuch hinfahren, und Dich einfach mal ein wenig umschauen oder Deine Verwandten machen Dich mit jemanden vom Hospiz oder einem Therapeuten bekannt, so dass Du vielleicht schon eine Entscheidungshilfe bekommst?
Natürlich ist es schwer, alles wieder durchzukauen, aber vielleicht haben neue Menschen auch neue Arten, mit Dir umzugehen, die Dir ebenfalls gut tun.
Ich denke, Du wirst für Dich die richtige Entscheidung finden. Alles Liebe.
Petra
hohesonne
03.10.2010, 17:52
Liebe Lilli, ja das ist wirklich keine leichte Entscheidung.....
Puh, so ein Umzug, der ist nicht ohne....Hättst du denn dafür überhaupt die Kraft zur Zeit?
Liebe Lilli44,
es tut mir leid, dass es Dir nicht sehr gut geht. Es ist verständlich, dass Du in der aktuellen Situation darüber nachdenkst, ob Du zu Deiner Familie ziehen solltest. Du schreibst jedoch, dass Du zu Deinen Brüdern kein großes Vertrauen hast. Vielleicht solltest Du erst einmal in Gesprächen mit Deiner Familie versuchen herauszufinden, ob es für Dich tatsächlich besser wäre, dort hinzuziehen. Und (wie auch 'hohesonne' schrieb) wäre ein Umzug in Deiner derzeitigen Verfassung möglicherweise auch nicht mal so eben mit links zu bewerkstelligen.
Ich wünsche Dir, dass Du die richtige Entscheidung triffst. Denn nur Du allein kannst beurteilen, mit wem an Deiner Seite Du Dich besser fühlen kannst, was Dir wirklich hilft und was Dir guttut.
LG eos
Ich kann es derzeit nicht devinieren,ob ich einen guten oder nicht guten sonntag hatte.
Ich steh gerade neben der "Spur"und bin irgentwie auch nicht bei mir.
mein Thera geht wieder in Urlaub,das wird zwar nicht so lange sein wie beim letzten male,aber ich werde mich wieder einsam fühlen,und wenn ich es genau nehme,ich fühle mich ohnehin hier zu Hause einsam.
Wenn ich z.b.jetzt in diesem moment mit jemanden reden müßte,einfach nur reden,nicht schreiben,dann ist jetzt in diesem Moment und auch am Tag niemand da.
Mit meinen Gedanken bin ich allein,ich schreibe einiges hier zwar auf,aber manches mal ist mein Kopf total voll damit,das ist dann unmöglich aufzuschreiben,da wäre mir das reden lieber.
Meine Hospizhelferin schreibe ich auch nicht mehr an,wenn sie Zeit für mich erübrigen kann,wird sie sich schon bei mir melden,ansonnsten lass ich es so laufen wie es läuft.
Der letzte Kontakt mit ihr war vor 4 Wochen,und das ist echt zu wenig für mich,aber sie kann einfach nicht mehr geben,durch ihre Arbeit.
Ja,und mein Thera wieder in Urlaub,da sitz ich dann wieder fest mit allem.
Manchmal denk ich mir schon,warum soll ich noch zum Thera gehen?Ich bin im Grunde immer alleine,wenn es mir jetzt ganz schlecht ginge,mein Thera könnte und würde nicht einfach so mich anrufen,vieleicht würde der glauben,ich habe einen termin einfach sausen lassen,weil ich vergesslich war.
In mir gibt es auch die Gedanken,mit allem aufzugeben,einfach nur noch warten bis zum "Ende".
Was bringen mir Ziele oder Pläne?Meine Wünsche haben sich bisher noch nie erfüllt,und das ich im Grunde immer allein war und bin,das liegt zum großen Anteil an mir selbst,und nicht an mein gegenüber,denn ich bin nicht fähig Nähe auszuhalten,"leichte"gespräche zu führen,ich sitz immer mit dabei und schweige sehr viel,und meine Antworten wenn mal welche kommen,sind unsicher und belanglos.
Im Grunde bin ich neidisch auf jeden,der in Partnerschaft lebt,der eine feste Arbeit vorweisen kann,der Nähe aushält,der oft mit Leuten unterwegs ist um was anderes zu sehen.
Ich hab all das nicht,und auch nie gehabt,und es ist einfach meine Unfähigkeit mich selbst zu lieben um auch andere lieben zu können.
Die Vergangenheit hat viel in mir zerstört,das Alleinleben all die Jahre die unendlichen Jahre haben mich geprägt,die Entäuschungen mit Menschen haben mich total mißtrauisch werden lassen,und nun die verdammte Krankheit die mir den "Rest"geben wird.
Ich frag mich oft,gab es eine Zeit,wo ich mal glücklich war?
Eine Zeit,wo ich etwas von dem hatte,was viele heute noch haben,wo ich eine von "denen"war.
Ja,die gab es,ich war damals in einer Kuchenfabrik angestellt,dort war ich drei monate,dann wurden die leute entlassen,die zuletzt gekommen waren,darunter war auch ich,aber mit der Option,das sofort mit mehr Aufträge ich wieder eingestellt werde,mein Vorarbeiter hatte sich damals so sehr für mich darin eingesetzt,aber weil ich nach der Entlassung recht zügig schwanger wurde,und nichts anderes zu tuen hatte als dieses meinem Chef unter die nase zu reiben,wie ich wieder "antreten"durfte,da hatte ich selber schuld,das der Chef sagte,nein,ich werde nicht mehr eingestellt werden.
Hätte ich das nicht verraten,und auf dumm getan,hätte ich meinen Arbeitsplatz haben und behalten können auch nach der Schwangerschaft.
Nie wieder nachdem ich da nicht mehr arbeiten durfte,bin ich jemals wieder glücklich gewesen.Und mein großer Sohn ist 18 geworden,das heißt seit 18 Jahren bin ich nie wieder glücklich gewesen.
Ich habe mir im Grunde meine Zukunft selbst verbaut gehabt,auch Freundschaften die eine Chance gehabt hätten,wenn ich nicht so mißtrauisch und unfähig wäre,"leichte"Gespräche zu führen,auch die hätte ich haben können,aber ich habe alles zerstört.
Lilli44
Liebe Lilly,
Du hörst Dich so verzweifelt an, wie Du sicherlich auch bist. Deine Gedanken schweifen immer zu den negativen Sachen in Deinem Leben, verdrängen scheinbar alles Schöne, was es vielleicht doch einmal gab.
Aber sicherlich bist Du in den letzten 18 Jahren doch bestimmt auch mit Deinem Sohn glücklich gewesen. Sein erstes Lachen, sein erster Schritt,
die Einschulung und vieles mehr....
Ich hoffe, Du hast doch die ein oder andere schöne Erinnerung, die Dich vielleicht ein wenig tröstet, dass Dein Leben auch etwas Positives hatte.
Alles Gute
Petra
Vieleicht werdet ihr mich für bescheuert erklären oder als eine "undankbare"Frau.
"teich",du fragst mich,ob es neben dem schlechten Dingen in meinem Leben,auch so ab und an positive Dinge gab,die meinem Leben etwas Sinn oder halt gaben.
Ich habe eine lange und im Grunde eine wirklich traurige "Geschichte"hinter mir,ich mag es auch nicht ausbreiten,weil es hier den Rahmen sprengen würde.
Mit meinen Kindern habe ich schwere Zeiten durchgemacht,beide waren bedingt durch meine "Probleme"sehr traurige und ungeniessbare Kinder.
Ich habe sehr viel falsch gemacht,und kann leider nichts mehr rückgängig machen.
Meine Kinder liebe ich sie möchte ich niemals rückgängig gemacht haben.Meine Kinder sind mein Leben.
Aber ich bin ehrlich,sie haben mein Leben nie dieses Glück geben können,wofon viele Mütter von ihren Kindern profetiert haben.
Die "ersten Schritte"meiner Söhne,das "sprechen",die "Einschulung"all das weiß ich zwar vom Kopf her,aber im gefühl habe ich es nicht mehr abgespeichert,das ist sehr schade.
Einer meiner "schwächen",ich vergesse sehr schnell wichtige Dinge,ich kann nichts positives in Erinnerung behalten.
Mein Leben,war nie etwas positives für mich,hätte ich die Wahl gehabt,ich wäre nie auf die Welt gekommen.
Ich habe nie das Leben geliebt,ich habe Momente davon zwar gemocht,aber ich habe es nie geliebt.
Wenn Gott mich haben möchte,dann soll er mich nicht so lange leiden lassen wie soviele andere hier.Aber Gott allein entscheidet,wann ich zu ihm kommen darf.
Lilli44
hohesonne
05.10.2010, 20:30
Liebe Lilli,
dieses 'niedergedrücktsein' begleitet dich das dein ganzes Leben?
Bettina
Liebe Lilli
ich wollte erstmal nicht mehr hier schreiben.
aber ich möchte Dir was auf dem Weg geben sofern Du das von mir annhmen willst und kannst.
wende Dich von alles negative ab.Gestern war Gestern, öffne deine augen nur noch für das morgige, für das positive auf, esse was Du magst unternehme was du magst höre nur noch auf Dich und deinen Herzen und lasse alles negative aus der vergangenheit hinter dir.das leben ist ein Haus voller Räume Du gehst durch eine Tür nimmst alles wahr und wenn du diesen Raum verlässt um durch die nächste Tür zu gehen solltest Du Dich nicht mehr umdrehen sondern das gewesene sein lassen.vergiss es einfach damit du Dein Herz und deine Seele für den nächsten Raum öffnen kannst.
meine Frau konnte Das, Sie wusste was Ihr bevorsteht Sie wollte unbedingt wieder ins Tessin, und sie hat alle Ihre Kräfte zuzammengenommen um Ihren Wunsch zu verwichklichen.ich weiss nicht warum aber Ich habe mein Foto Apparat mitgenomen und Fotos gemacht, jetzt kann ich in den Bildern erkennen wie wichtig es für sie war, mann sieht das Glück in Ihren Augen.
Ich Danke Gott das ich Ihr diesen Wünsch noch erfüllen durfte,
evtl hätte Sie ein wenig länger Leben können wenn ich nicht mit Ihr ins Tessin
gefahren währe und ich sie sofort in der Uni hätte bringen können,aber dann wäre sie warscheinlich hier gestorben ohne das sich ihr Traum erfüllt.
Liebe Lilli öffne Deinen Herzen und höre nuch noch auf das was du Dort siehst
den nur das ist wichtig.lass los von der vergangenheit den jeder Tag zählt, und jeder Tag ist es wert gelebt zu werden
Du redest immer über deine Therapeutin, ich denke sie ist eine grosse Hilfe für Dich und ich bin froh dass du Sie hast. aber vergiss nicht auf dein Herzen zu hören den nur derweisst was Du willst,
ich weiss ich binn keine grosse Hilfe für Dich aber ich möchte Da Du weisst das Du und das was mit Dir passiert mir nicht gleichgültig ist.
Liebe Grüsse
Parigo
Mein Thera geht jetzt erstmal wieder in seinen zweiwöchigem Urlaub.
Ursprünglich wollte ich mit ihm bei dem schönen Wetter spazieren gewesen sein,aber da ich schon an diesem tag mit einem Mann aus der Alleinerziehendegruppe an die 4 Stunden spazieren war,hielt mein Thera es für ratsam das ich mich erhole.
Vieleicht aber hatte er auch intuitiv gespürt gehabt,das es vieleicht diesmal gut war,das ich in seinem Büro blieb.
Von der ersten minute an ließ ich meine Traurigkeit herauskommen,sie traute sich ans Tageslicht.
Ich sprach mit leiser und unsagbarer trauriger stimme,was mich derzeit bewegt,welche Ängste sich bei mir breit machen und wie mir das "kämpfen"schwer fiele,und das ich phasenweise keine Kraft mehr habe um zu kämpfen.
Mein Thera war so rührend,das er sich direkt neben mich setzte,und mir seine Hand anbot,damit ich sie festhalten konnte.
Ich sollte ihm alles sagen was mich so traurig und "leblos"erschienen ließ.
Wir sprachen die schweren Themen von "sterben/Abschied nehmen"an,und teilweise haben sie mich total aus dem "Ruder"gerissen.
Später als ich gehen wollte,stand ich recht wackelig auf,jemand der mich nicht kannte hätte geglaubt,ich hätte ein Alkproblem gehabt.
Ich taumelte denn mir war total komisch in meinem Kopf,ich war nicht mehr fähig die Treppen selbsständig herunter zu laufen,mein Thera mußte mich die Treppe hinunterführen was mir sowas von peinlich war,denn ich habe ein Stück meine Kontrolle an ihn abgegeben.
Er ging mit mir bis nach draußen mit und schaute mir hinterher wie ich klar kam.
Unterwegs bin ich dann nochmal zusammengebrochen,bin irgentwo wieder zu mir gekommen und bin dann langsam wieder zurück.
Ich habe meinen Thera an dem Tag leise und aufgebend gesagt,das ich nicht mehr kämpfen wolle und das mich der liebe Gott holen darf,das liegt jetzt in seiner macjht.
Ich habe einfach keine Kraft mehr,alles prasselt auf mich nieder,und immer mehr die aufkommenden Fragen.
Mein Thera gab mir eine Kerze mit und sagte,immer wenn ich das Gefühl in seiner Abwesentheit hätte,ich müßte ihm was sagen,sollte ich die Kerze anzünden und etwas schreiben,diese Kerze solle sagen:Ich bin nicht allein.
Ich habe meinen Thera auch gesagt,wie wichtig er mir ist und wie sehr ich das brauche,das er mich bis zu meinem "Ende"begleite.
Lilli44
lamerbodo
09.10.2010, 20:37
Liebe Lilly
glaube mir es gibt etwas zwischen Himmel und Erde was wir mit unserem kleinen Gehirn nicht fassen können und ich bin fest überzeugt davon das unser irdisches Leben nur ein kleiner Meilenstein ist zu dem was uns nach dem Leben erwartet.Es gibt ein Leben nach dem Leben.
Dein Weg ist nun diese Krankheit wie auch diese Krankheit der Weg meines geliebten Mannes war wir können es nur annehmen,wenn wir in diesem besagten anderen Leben sind wird es keine Rolle mehr spielen ob wir überfahren wurden oder an Krebs gestorben sind.
Egal was uns im Leben zustösst,es kommt immer darauf an wie wir damit umgehen. es ist ganz wichtig uns selber zu lieben egal wie wir aussehen und andere uns finden,ich wünsche Dir von ganzem Herzen dass Du Dich selber liebst und davon überzeugt bist dass Du etwas ganz besonderes bist,ich bin
fest davon überzeugt dass Du das bist.
Barbara...
HeikesFreundin
09.10.2010, 20:57
ich bin
fest davon überzeugt dass Du das bist.
Ich auch!
Liebe Lilly,
gestern habe ich eine DVD gesehen und gehört und gedacht,
was der Mann sagt, das stimmt...
Er sagte: "Wir führen Tagebuch, aber was schreiben wir auf?
Seitenweise tragen wir traurige Sachen ein, aber die schönen Dingen,
dass, was uns ein Lächeln oder Schmunzeln auf die Lippen gezaubert hat,
das tragen wir nicht ein. Und greift man Jahre später zu diesem Tagebuch,
da zieht es einen wieder herunter, denn man liest nur von den traurigen
Sachen und weil man sich daran so gut daran erinnern kann -weil es durch
das Aufschreiben sich besser ins Gedächtnis gräbt -, haben wir die traurige
Situation gleich wieder vor Augen. "
Er hat recht damit, und er sagte noch:" Wir sollten es umdrehen, wir sollten jeden Tag einen Satz aufschreiben, der uns an einen glücklichen Moment erinnert, damit wir Jahre später noch daran erinnert werden"
Ich habe über Papas Krankheit ein Buch geschrieben und veröffentlicht, aber ich habe nicht wieder hineingeschaut, als es fertig war, denn genau das ist der Punkt. Würde ich nur einen Satz davon lesen, wäre alles wieder wie vor
knapp 2,5 Jahren un mein Herz würde auf ein Neues zerbrechen.
Darum versuche ich mich nur an die schönen Bilder und Erlebnisse mit Papa
zu erinnern - ich weiß noch, wie ich als Kind auf seinen Rücken saß und wir einen Abhang runtergerodelt sind- Das sind Bilder, die man behalten sollte,
die Schönen, denn würde ich immer an die schlimmen Sachen in meinem Leben denken, wäre ich vielleicht schon daran zerbrechen.
Ich wünsche Dir liebe Lilly, dass Dir vielleicht nur eine schöne Erinnerung
im Gedächtnis ist, die Dir doch noch ein Lächeln auf die Lippen zaubern könnte.
Entschuldigt, dass ich soviel geschrieben habe...
Liebe Grüße
Petra
Ich liege gerade flach,aber nicht wegen Erkältung oder so.
Diese Zeilen schreibe ich sehr mühselig,denn ich kann mich kaum bewegen,weil mich irgentwas blockiert.Ich kann mich nicht bewegen,meine Kinder helfen mir,aber ich muß mich doch waschen,auf die Toilette gehen können,mich zurecht machen,all das geht ganz ganz schwer.
Ich fühle mich so hilflos so klein,ich bin ein selbsständiger Typ,ich hasse es wenn man mir hilft in Bezug auf Anziehen,waschen,e.t.c.
Meine bestrahlungen habe ich hinter mir,nächste Woche erfahre ich,was meine endgültige Diagnose ist,auch wenn die Diagnose vorher schon endgültig war,so gibt es dann die endgültige Gewissheit,ob ich sterben werde oder nicht.
Lilli44
bin im Gedanken bei Dir, mögest Du die Kraft finden die ich Dir leider nicht schenken kann.
Liebe Grüsse
Parigo
HeikesFreundin
19.10.2010, 22:39
Liebe Lilli .......
Es macht mich traurig, zu lesen, wie es Dir im Moment auch körperlich geht ...
... auch wenn es für Dich so sehr schwer ist:
ruf Deinen Arzt an, er soll erstmal vorübergehend etwas regeln in Bezug auf einen Pflegedienst. Es kann dann wenigstens jemand kommen, der Dir bei manchen Sachen behilflich ist und damit Deine Kinder widerum entlastet.
Ich weiß wie schwer es ist Hilfe anzunehmen und dann auch noch von fremden Menschen. Aber diese Menschen haben diesen Beruf gelernt, weil sie in ihrem Herzen so fühlen, für Menschen in Deiner Situation da sein zu können.
Vielleicht denkst Du nochmal darüber nach, denn die Schule beginnt bald wieder ... dann sind die Kinder nicht da um Dich zu unterstützen.
Ich nehme Dich gedanklich ganz fest in meine Arme und
wünsche mir für Dich, dass Du Hilfe annehmen lernst. Aber vor allem
hoffe und bete ich mit Dir, dass die Befürchtungen sich doch noch anders erweisen ....
So, wie ich jedem Menschen wünsche, dass er wieder gesund werden möge - so wünsche ich es Dir ganz besonders! :pftroest:
Ganz herzliche liebe Grüße,
Angie
@Parigo
Auch an Dich sehr herzliche Grüße verbunden mit dem Wunsch,
dass Du irgendwann in einen neuen Lebensabschnitt finden kannst ... :pftroest:
Ich habe mich mit Mühe aufsetzen können um euch ein paar Zeilen zu schreiben.
Den Pflegedienst lass ich noch nicht kommen weil meine Kinder mir hier und da helfen können.
Ich denke,nächste Woche wird es schon wieder besser gehen und wenn nicht,dann muß ich jemanden kommen lassen denn schmutzig und nackt kann ich hier ja nicht liegen.
Die Bewegungsunfähigkeit kommt vom Tumor her,muß dagegen Medis schlucken damit ich wieder beweglicher werde,und Physio bekomme ich auch.
Essen kocht mein großer nach Anweisung und klappt soweit ganz gut.
Ich habe Angst das der Tumor gewachsen ist,sowas sieht man ja nicht und spürt man nicht,aber in mir sagt eine Stimme,das die bestrahlungen für die katz waren.
Gott wird mir alle Tränen einmal abwischen,oben werde ich nicht mehr kämpfen und schmerzen haben,ich werde wie viele hier schon erfahren den Frieden haben.
Wäre es schon mal soweit......
Lilli44
hohesonne
20.10.2010, 17:20
Liebe Lilli,
ich denke jeden Tag an dich und gucke, "ob Lilli geschrieben hat".
Danke, das du uns geschrieben hast, obwohl dir alles soo schwer fällt!
Ganz lieber Gruß von mir :pftroest:
HeikesFreundin
21.10.2010, 00:47
... es hängt an meiner Wand ...
In Gedanken so sehr bei Dir und Deinen Kindern, Lilli :pftroest:
hohesonne
21.10.2010, 13:13
Heute las ich dies und möchte es dir gern schicken:
Auch dich reißt Er aus dem Rachen der Angst
in einen weiten Raum,
wo keine Bedängnis mehr ist.
Bettina:pftroest:
Danke Bettina und Angie!
Mehr kann ich gerade nicht.....
Lilli44
felice2007
22.10.2010, 22:51
Hallo Lilli,
ich lese oft deine beiträge und es macht mich oft traurig, wenn ich deine zeilen lese. aber es gibt mit sicherheit immer einen menschen, welcher an dich denkt. du bist nicht alleine... ich muss sehr sehr oft an dich denken...
ich wünsche dir alles gute.. :engel:
alina
lamerbodo
23.10.2010, 00:11
Lilly .......
Ich denke auch immer an Dich und freue mich wenn eine Nachricht von Dir kommt und sei sie auch noch so klein......
Barbara.....
Ich möchte euch noch was mitteilen.
Letzten Freitag also vor einer Woche schon hatte ich meine letzte Bestrahlung gehabt(allerletzte)und gestern bekam ich dann die endgültige sagen wir mal nochmal bestätigte Diagnose.
Die Bestrahlungen haben keinerlei neue Erkenntnisse gebracht.Wie der Arzt schon zur Türe reinkam,mit dem kopf leicht nach unten,da wußte ich bereits seine Antwort die er mir mitzuteilen pflegte.
Mein Tumor ist sogar um wenige milimeter gewachsen,aber sitzt noch immer an der gleichen Stelle,da wo er inoperabel ist.
Man sagte mir aber auch,das meine "Ausfälle"mehr werden können und länger andauern können,genauso wie der wachsende Tumor jetzt meine Bereiche von Gefühlen,Denken,Sprache,Wortfindungsprobleme ja auch Erinnerungen angreifen kann/wird.Alles nur eine Frage der zeit.
Der Arzt sagte zudem,die letzte Bestrahlung war ein Hoffnungschimmer,es sollte nichts unversucht gelassen werden,ich soll weiterhin meine Chemotabletten nehmen,wobei ich jetzt eine andere Sorte erhalten habe,es soll bewirken,das der Tumor nicht mehr weiterwächst.
Ich habe das Ergebnis schon geahnt und bin aber dennoch fassungslos.All die Fahrerei die ich allein bewältigen mußte waren alles umsonnst.Ich war gestern sehr allein,mein Thera wird erst montag davon erfahren.
Irgentwie habe ich das gefühl,Zeit und Raum zu verlieren,ich weiß nicht,ob ihr das versteht.
Lilli44
HeikesFreundin
23.10.2010, 17:27
... ich glaube, ich muss Dir nicht sagen, dass ich verstehe ...
Wenn einem das letzte bischen Hoffnung genommen wird verliert man jeglichen Boden ...
Ich habe es Dir von Herzen so sehr anders gewünscht, es aber befürchtet - so wie auch Du ...
Fühl Dich mitfühlend umarmt - ich glaube, es gibt nichts,
was Dich jetzt trösten kann.
Deine Angie
hohesonne
24.10.2010, 13:31
Liebe Lilli.......:pftroest:
Was tust du zu Hause, wenn du dich allein fühlst?
Schläftst du viel?
Kannst du mit den Söhnen darüber reden? Hast du überhaupt die Kraft zum Reden?
Hast du Musik, die dich vielleicht tröstet?
Gedichte, Bücher?
Liebe Lilli..............liebe, liebe Lilli...........
In Gedanken mit dir,
Bettina
Ein paar tage war ich nicht hier zu lesen.Ich habe immer noch Probleme damit umzugehen,das ich vor ca eine Woche die endgültige Gewisssheit erfahren habe,das ich an diesem Gehirntumor erkrankt bin.
Zwischenzeitlich habe ich mit meinem Therapeuten sprechen können der mich dafür bewunderte,alles allein durchgehalten zu haben.
Klar,die einen sagen,ich bewundere dich wie du das alles so schaffst,wie du so drauf bist,trotz der "schwere",aber ich empfinde das alles als Qual,als ein muß,denn wenn ich mich weigere,dafür hätte niemand verständnis.
Gestern habe ich den Hospizverein wieder aufgesucht nach fat zwei Jahren Pause,irgentwie spürte ich sofort,ja,das ist meine "Welt",dort werde ich sicher bald jemanden der in der gleichen Lage ist wie ich,"begleiten"dürfen.
Mir ist in letzter Zeit durch viele menschen in Foren "gutes"getan worden,es gibt selbst hier im Forum eine wunderbare feinfühlige und Herzerwärmende Frau,die ich kennen lernen darf,sie gibt mir viel gutes,und das was ich von so vielen anderen erfahren darf,das möchte ich gern an die Menschen wiedergeben,die im sterben nicht allein sein wollen.
Meine Hospizhelferin hat sich in letzter Zeit wegen mir Sorgen gemacht,denn ich ziehe mich ja sehr zurück und mag niemanden sehen,daher schlug sie mir ein Seminar am WE vor,was unter dem Thema steht:Gesundheit,ein unverdientes Glück.
Sie sagt,da werde ich auf andere gedanken mal kommen.
Das wird jetzt am kommenden We von Freitag bis Sonntag gehen.
Ich wünsch euch dann was.
Lilli44
Hallo Lilli,
nur meine besten Wünsche uund alles Liebe für Dich und alles Gute wohin Dein Weg Dich auch führen wird..
... und doch dafür hätte jeder Verständnis der sich damit auseinandersetzt, der versteht oder versucht zu verstehen, was dies alles bedeutet.
marcus
Gestern hatte ich wieder Therapie gehabt,woreauf ich mich jedesmal freue.Auchg gestern freute ich mich auf die Therapie.Ein Ort der Ruhe und Kraft ist das für mich.
In letzter Zeit strengen mich die Gespräcjhe immer ganz besonders an.Irgentwann mitten im gespräch sind da wirre viele Stimmen in meinem Kopf,die reden alle wild durcheinander und das in einer Lautstärke zum umfallen.
Das ist der Moment,wo ich meinen Therapeuten ein zeichen geben muß,das ich seine Worte nicht mehr folgen kann.
So war das auch gestern und damit beendete er das gespräch und frug mich,wonach mir jetzt wäre.
Ich sagte,ich möchte ihre oder diese Ruhe hier jetzt gern besonders erfahren.Somit gingen wir in einen anderen raum und er machte mit mir eine Entspannungsübung.Ich wollte mich drauf einlöassen,was schon irgentwie ging,aber alles was mit ausatmen "loslassen/fallenlassen"zu tuen hatte,da tat ich mich unheimlich schwer,obwpohl ich mich sicher bei meinem Therapeuten fühle.
Beim verlassen der Entspannungsübung bekam ich auf Knopfdruck höllische kopfschmerzen,die Stimmen in meinem Kopf wurden wieder wilder und sehr laut,und beim aufstehen merkte ich schon das mir total schwindelig war.
Das ganze ging nicht zurück egal was ich auch tat,das endete damit,das mich die Sekretärin von meinem Therapeuten mit dem Auto nach Hause fahren mußte,denn ich wäre allein nicht mehr dazu fähig gewesen.
Aber meine gesundheitlichen und rechtschreiblichen Probleme werden immer mehr.Mir ist das dann total peinlich wenn mir geholfen wird,ich so etwas wie Zuwendung erfahre.
Es gab diese Woche sogar einen Tag da wußte ich den ganzen tag nicht mal welchen tag wir gerade haben,die Buchstaben in dem Wochendkalender oder die Wochentage aufgezählt sagten mir rein garnichts.Erst am Abend kam die Erinnerung zurück welchen Tag wir gerade haben.
Für mich ist das ein mieses gefühl,wenn einem die Erinnerung flöten geht.
Mit meiner Mutter möchte ich mich aussöhnen vielmehr will ich mich von ihr verabschieden wollen,ich hatte den brief an ihr schon weggeschickt und heute rief sie mich voller Tränen und Hilflosigkeit bei mir an.Zuvor hatten wir an die drei jahre keinen Kontakt mehr,davor über 5 Jahre nicht mehr.
Sie sagte,sie will mit mir neu anfangen solange die Zeit dafür noch bleibt,sie möchte anscheinend alles vergessen,aber das kann ich nicht.
Die fehlende zeit mit ihr hat viel in mir zerbrochen obwohl ich sie immer bis heute geliebt habe.
Was soll ich da jetzt tuen?
Was würdet ihr mir dazu raten?
Lilli44
HeikesFreundin
05.11.2010, 18:32
Liebe Lilli :winke:
Die Frage was Du tun sollst läßt sich nicht leicht beantworten, da man ja vieles zu den Hintergründen hier nicht weiß - ich weiß ja ein Bruchstückchen aus Deinem Leben und will daher versuchen zu schreiben, was ICH dazu denke.
In der Begleitung von Heike kamen auch viele Themen auf, eine ihrer Töchter hatte sich auch von ihr abgewendet und war erst im Januar wieder in ihre Nähe gezogen um einen Neustart zu versuchen. Wie schwer es der Tochter fiel
wieder etwas "zuzulassen" war mir sehr schnell klar. Also habe ich natürlich versucht, die Mauer zwischen den beiden wegzuräumen - Stein für Stein, bis sie so klein war, dass man über sie rüberspringen konnte.
Auch Heike hat ihre Tochter für etwas um Verzeihung gebeten, worüber ich aber keine nähere Kenntnis habe - aber das ist ja nicht schlimm.
Was ich aber aus der Situation gelernt habe ist, dass es wie so oft zwei Seiten gibt und Du daher selber entscheiden musst (das musst Du sowieso), aber hier meine ich es, weil nur Du Deine Mutter kennst und eure gemeinsame Geschichte die zum Kontaktabbruch führte.
Um Dir die Entscheidung zu erleichtern stelle Dir folgende Fragen - die habe ich seinerzeit auch Heikes Tochter gestellt:
- schätze ich meine Mutter so ein, dass sie JETZT Kontakt will, nur um ihr Gewissen mir gegenüber zu erleichtern?
- möchte ICH den Kontakt überhaupt
oder wünsche ich mir sogar insgeheim schon lange
dass sie sich um mich kümmern würde?
- fühle ich mich in der Lage offen mit ihr zu sprechen?
- fühle ich mich vielleicht sogar in der Lage, ihr ihre Fehler zu verzeihen
(vergessen wird man niemals)
- habe ich das Bedürfnis, sie in meine Arme zu schließen und mit ihr gemeinsam
meinen Frieden zu finden?
- habe ich etwas davon sie irgendwann traurig und voller Schuldgefühle zurückzulassen?
- wäre ich froh, wenn mir ein Mensch den ich liebe meine Fehler verzeiht?
Wenn Du Dir diese Fragen beantwortet hast wird die Entscheidung klar sein, ob Du die Hand die sie Dir entgegenstreckt nehmen kannst und willst.
Bei Heike und auch ihrer Tochter war es so, dass sie insoweit zueinander finden konnten, dass für die Tochter HEUTE klar ist, dass ihre Mutter damals nicht anders handeln konnte als sie gehandelt hat - sie als ihr Kind aber immer von Herzen geliebt hat.
Schade, dass man sich oft erst in der Lage fühlt nachzudenken solche Situationen zu klären,
wenn schwere Erkrankungen auftreten oder unvorhergesehenes passiert.
Aber auch schön, wenn man sich vielleicht noch so nah kommen kann, wie man niemals zu hoffen gewagt hätte. ...
Die Intensität die ein solcher Neuanfang haben kann, kann inniger sein
als andere "normale/unbelastete Beziehungen" zusammengenommen in einem ganzen langen Leben niemals erreichen.
... den Tagen mehr Leben geben ...
Ganz herzliche Grüße,
Deine Angie
Hallo Lilli
bin erleichtet wieder was von dir zu lesen
ich kann Dir nur raten auf dein Herz zu hören,Du sagst du hast sie in der ganze Zeit geliebt. ich denke diese Aussage ist Antwort genug.
Du musst mit dir ins reine Kommen darum kann ich Dir immer wieder nur raten auf das was dein Herz Dir sagt zu hören und nicht auf das was das Gehirn denkt.Gehirne haben keine gefühle;) sie sind die PC der Menschliche spezies wie Microsoft> Fehlerhaft,unlogish anfällig
Aber im Herzen gibt es keine Fehler, was du Dort findest ist rein und wahr
Grüsse
Parigo
hohesonne
07.11.2010, 21:17
Liebe Lilli,
meine Mutter und ich hatten sehr viele Jahre keinen Kontakt.
SIE hat mir dann vor 2 Jahren die Hand entgegen gestreckt und ich habe sie genommen.
Zwischenzeitlich waren auch schon wieder Meinungsverschiedenheiten. Dennoch bin ich froh, das es so ist wie es ist.
Höre auf dein Herz, liebe Lilli.
Habe mich ein paar tage nicht hier sehen lassen,in dieser Zeit ging es mir phasenweise sehr schlecht,dann wieder mal ganz gut,vieles geht mir durch den Kopf.
ich habe den Eindruck,das mich der "Krebs"verändert hat,er lässt mich empfindlicher werden,ich sehe aber auch die Dinge jetzt mehr,die ich vorher vieleicht garnicht so wahrgenommen habe.
Letzte Woche bin am Ende des gesprächs bei meinem Thera plötzlich "sprachlos"geworden,ich machte und tat,aber kein laut kam noch heraus,mein Thera war leicht irretiert,denn er wußte das nicht richtig einzuordnen.
Nach einer Weile weil ich das mit mühseligen gesten zeigte was los ist mit mir,stand er auf und sagte,dann könnten wir uns jetzt nur nonverbal verabschieden.Um auf meine "Sprachlosigikeit"einzugehen,dafür war es schon zu spät gewesen.
Gestern in der Thera hab ich ihm nochmal genauer erklärt,was in mir dann los ist,wenn ich nicht so "sprechen"konnte,ich werd wahsinnig nach innen hin,ich habe so derbe Angst plötzlich und denke mir,wie wenig der Mensch doch von mir weiß.
In solchen Momenten kommen einen so banale Dinge so wichtig vor.
Er wollte sich mit mir über thema "Tod/sterben"unterhalten,was mir dazu einfalle.Ich aber wollte und konnte mich zu diesem Thema nicht äussern,denn ich laufe derzeit davor sehr schnell weg,denn es macht mir Angst.
Alles ist so vergänglich geworden,alles was ich mache,ob essen,trinken,schlafen,alles kann das letzte mal sein,ich achte deshalb jetzt mehr auf das,was ich mache und mach es bewusster.
Klar,darf ich mich dem Thema "Tod"nicht verschliessen,aber was soll ich machen?
Ich erfahre nebenbei auch noch andere sogar angenehme Dinge,die mir Kraft geben und an denen ich mich zerren kann.
Das Leben geniessen,das tue ich nicht,ich erfreue mich auch nicht daran,aber ich nutze es und will noch nicht "gehen".
In mir arbeitet gerade soviel in meinem Kopf,ich kämpfe mit mir.
Vor Weihnachten wird es ein neues MRT geben,denn die "Ausfälle"die sich immer mehr zeigen,haben eine Ursache,dann werd ich erfahren,ob der Tumor gewachsen ist oder ob alles wie gehabt ist.
Lilli44
Mitlerweile bin ich bei meiner mutter gewesen,in Begleitung meiner Hospizhelferin.Das Treffen ist gut gelaufen,ich war nur erschrocken über den Anblickl meiner Mutter,denn sie lief in gebeugter Haltung an Krücken mit langsamen und müseligen Schritten mir entgegen.
Diese Haltung meiner Mutter(68 jahre)hat mich betroffen gemacht und mir zudem klar werden lassen,wie schnell ich auch meine Mutter verlieren kann.
Sie hatte sich gefreut gehabt mich zu sehen was ich irgentwie sogar annehmen konnte.Die vergangenheit soll uns nicht mehr intresieren,viel wertvoller ist es sich einander zu sagen,das man sich lieb hat,denn ich habe meine mutter immer geliebt und das ändert sich nie.
Mich macht es Sorgen,wenn irgentwann der Zeitpunkt kommen kann,das ich selbst nicht mehr schreiben kann,denn Handschreiben z.b fällt mir zusehends schwerer und manches mal sogar unmöglich.
Ich möchte nicht das gefühl bekommen,immer mehr zu "gehen",ich möchte mich mitteilen können und wollen.
Es macht mich zusehends trauriger immer mehr von meinen Fähigkeiten aufzugeben,denn schreiben war immer meine Welt.
Lilli44
Karolinchen
22.11.2010, 18:52
Ich kann Dich so gut verstehen, und es tut mir von Herzen leid. Ich würd so gerne helfen, aber ich kann es leider nicht. Ich hoffe dass die Aussetzer nicht zu oft kommen und dass Du noch lange schreiben kannst :)
Ein paar tage hab ich mich hier nicht mehr sehen lassen.Ich weiß garnicht wie ich mich derzeit beschreiben soll oder kann wie es mir geht.
Ich drücke es mal so aus,ich bin nicht auf einem positiven Weg.Mir geht es nicht wirklich gut.Nach aussen lass ich mir derzeit wenig anmerken,aber im inneren bin ich traurig.
Jetzt kommt noch dazu die Weihnachtszeit,die bei mir immer geprägt von Einsamkeit und Traurigkeit ist.
Wenn man von Hartz4 lebt sind keine Weihnachten wirklich schön zu gestalten.Beisammensein bei tee oder Plätzchen das hab ich auch so im Alltag,das hat also zu Weihnachten keine besondere bedeutung mehr.Und meine beiden Kinder erhalten nur von mir ganz allein etzwas zu Weihnachten und das auch nur noch die Hälfte gegenüber vom letzten Jahr,denn mir ist seit mein großer 18 geworden ist soviel abgezogen worden.
Meine Kinder bekommen nichts von meinen Brüdern,oder ihren Großeltern oder bekannten,das ist schlimm für sie.
Klar,Geschenke sollten nicht das Weihnachtsfest bestimmen,aber welcher der Jugendliche oder Kinder sieht an Weihnachten nicht die Geschenke?
Viele Erwachsene finden sogar zu diesen Festtagen wieder einen Grund um sich vollaufen zu lassen,da gibt es keine Wirtschaftskrise oder sonnstige Einschränkungen.
Und da gibt es aber auch Familien die so gut wie garnichts ihren kindern zu Weihnachten schenken können,da vermeiden Kinder schon Wünsche auszusprechen weil sie ohnehin wissen,das die mama oder Papa das nicht bezahlen können.
Ist so etwas nicht traurig?
Weihnachten macht einfach keine Freude mehr wenn man jedes jahr noch mehr zurückschrauben m8uß.Wo bleibt da noch die Lebensqualität?
Seit heute Morgen habe ich damit begonnen an meine Kinder jeweils einen "Abschiedsbrief"zu schreiben.Ich sitz da an dem Blatt Papier und hab begonnen:Mein geliebter...ich möchte dir......
Ich bin mitlerweile zweimal in Tränen ausgebrochen wo ich diese Zeilen an meinen Sohn schrieb.Es tut verdammt weh,aber ich möchte ihm etwas hinterlassen,wo er sich immer wieder dran zurückerinnern kann.
Mein Thera riet mir dazu die Briefe an meine Kinder bald zu hinterlassen,weil mein schreiben mir von tag zu tag schwerer fällt.
Ich möchte immer wieder nicht wahrhaben wollen,das ich totkrank bin,oft wache ich auf in der nacht und frag mich,ist das wahrheit was mit mir ist?
Lieber Gott schrei mich an und sag es ist Lüge,ich bin nicht krank,ich bin gesund,aber er bleibt stumm,und innerlich erkenne ich dann wieder,es ist wahrheit.
Innerlich fühle ich mich so traurig,deswegen konnte ich einer lieben Bekannten gestern am Telefon nicht die Wahrheit sagen.Mir wäre nach jemanden gewesen,der mich in den Arm genommen hätte,mich getröstet hätte,aber es war keiner da.
Und gerade bemerke ich,das ich totale Angst habe,ich kann nicht mehr weiterschreiben weil ich so Angst habe.
Lilli44
Karolinchen
28.11.2010, 18:05
Hallo Lilli,
nimm die Hilfe an, erzähle es Deinem Umfeld damit auch Du nicht in Einsamkeit leben musst! Du bist doch keine Aussätzige, aber Du schottest Dich ab als wärest Du das. JEder kann doch selbst entscheiden wie er damit umgehen will wenn Du erzählst was mit Dir los ist.
Ich finde es toll dass Du Deinen Kindern Briefe schreiben willst, mach das bloß! Ich finde es sehr sehr schade dass ich an meinen Papa keinerlei schriftliche Erinnerung habe und er mir nichts mehr zum Abschied sagen konnte, weil er nicht mehr voll da war. Er hatte keinen Hirntumor, aber eine Leberzirrhose im Endstadium, was das Gehirn auch vergiftet, und Morphium ohne Ende. Ich hätte liebend gern einen Brief gehabt den ich immer wieder aufklappen kann, wo drin steht wie lieb er mich hatte und dass er stolz auf mich war, und vielleicht auch irgendwie dass er mir seinen Segen gibt für was auch immer ich mit meinem Leben anstellen werde. Immer wieder frage ich mich "wie hätte Papa das gefunden" oder "was hätte er gesagt"... Das ist sehr traurig :(
Wie alt sind denn Deine Kinder und was machen sie so? vielleicht habe ich ja irgendwas was ich verschenken könnte zu Weihnachten, kann ja sein!
hohesonne
28.11.2010, 20:49
Liebe Lilli.....:pftroest::pftroest:
Dieses hier ist ein Gebet das mich seit meiner Kindheit begleitet.
Es ist nicht von mir selbst - vielleicht kennst du es sogar?
Vielleicht tröstet es dich ein kleines bisschen....
In den Tiefen, die kein Trost erreicht,
lass doch deine Treue mich erreichen.
In den Nächten, da der Glaube weicht,
lass nicht deine Gnade von mir weichen.
Auf dem Weg, den keiner mit mir geht,
wenn zum Beten die Gedanken schwinden,
wenn die Finsternis mich kalt umweht,
wollest du in meiner Not mich finden.
Wenn die Seele wie ein irres Licht
flackert zwischen Werden und Vergehen,
wenn des Geistes Kraft zu Nichts zerbricht,
wolltest du an meinem Lager stehen.
Wenn ich deine Hand nicht fassen kann,
nimm die meine doch in deine Hände!
Nimm dich meiner Seele gnädig an!
Führe mich zu einem guten Ende!
HeikesFreundin
28.11.2010, 21:09
Oh Lilli,
gespürt habe ich da was, mochte aber nicht fragen ...
dachte, vielleicht irre ich und ziehe Dich nur runter
wenn ich Dich frag ...
Nachdenkliche Grüße und eine
mitfühlende Umarmung
Deine Angie
Michaele Hendrichs
28.11.2010, 21:57
liebe lilli,
habe mir heute deinen brief immer und immer wieder durchgelesen. es tut mir so unendlich leid für dich und deine kinder. diese schwere krankheit, dieses unsagbare leid welches euch trifft und dazu noch finanzielle sorgen, wieviel muss ein mensch ertragen?
ich war früher auch täglich hier im krebsforum, seit 4 jahren brauch ich das nicht mehr, meine geliebte mama starb mit 63 jahren an leberkrebs, kurz nach der geburt ihre beiden enkelchenl
ich möchte dir so gerne helfen, deinen kindern eine kleine freude zu weihnachten machen. ich habe nicht viel, bin nicht reich, aber ich möchte euch so ein klein-wenig helfen. ich weiß nicht wie ich das sonst anders ausdrücken kann.
du bist so eine tapfere frau und du hast es so verdient ein "schönes" fest zu erleben, auch wenn ich weiß das deine sorgen und nöte gerade in dieser zeit noch gnadenloser sind. ich würd mich so freuen wenn du dich unter seilmecke@gmx.de melden würdest. ich möchte dir so gerne helfen und sicher viele andere hier auch.
ich umarme dich
lg michaela
hohesonne
09.12.2010, 21:04
Liebe Lilly,
wie geht es dir?????
Liebste Grüße von Bettina
Mitlerweile hab ich die Abschiedsbriefe an meinen Thera hinterlassen.Ich habe sie abgegeben und weiter nichts.Eine einzige frage stellte er mir dazu,ob es mir schwer gefallen sei diese briefe aufzusetzen,mehr nicht.Klar ist es mir schwer gefallen,und wie gern hätte ich ihm näher gebracht wie ich an diesen briefen gesessen hatte und mich gefragt habe,ist das etwas alles,was von mir bleiben wird wenn ich "gehe"?
Aber nichts,ich habe diese briefe einfach so abgegeben als wäre es ein Kochrezept gewesen.Den Thera sehe ich erst in 10 Tagen wieder,da werde ich bestimmt nicht mehr von den Briefen erzählen oder so,dann ist alles schon so weit weg.
Donnerstag habe ich meine erneute MRT-Untersuchung.dort werde ich erfahren,ob der Tumor wieder gewachsen ist oder nicht.Ich habe so Angst davor.
Lilli44
hohesonne
13.12.2010, 21:36
Liebes Lillilein....wie schön, das du dich gemeldet hast!
Lass dich warmen Herzens von mir drücken...
HeikesFreundin
13.12.2010, 22:18
Liebe Lilli!
Leider ist hier heute das totale Schneechaos ausgebrochen und ich bin daher erst vorhin nach Hause gekommen. Für eine Normalstrecke von 5 km brauchte der Bus - wenn er denn überhaupt kam - fast 1,5 Stunden. Die meisten Busse standen in Nebenstrassen und kamen keinen Millimeter voran, so dass ich von 14 bis 21.30 Uhr unterwegs war für einen 2 stündigen Besuch bei meiner alten Dame.
Meine Tochter hat mir Deinen Anruf aber ausgerichtet - doch jetzt will ich nicht mehr anrufen, weil Du wahrscheinlich schon schläfst und ich Dich nicht wecken möchte :knuddel:
Melde mich aber morgen bei Dir!!!
Dicken Drücker,
Angie
sunflower77
14.12.2010, 11:24
liebe lilli,
immer noch lese ich hier deine beiträge und hoffe, dass ich noch ganz lange hier von dir lesen darf !!
ich kann wohl nur schwer erahnen, wie schwer und traurig die situation für dich ist... ich weiss gar nicht was schreiben, glaube, viele menschen hier denken an dich...
meine mami hatte diese krankheit.
ich hoffe, dass das MRT gut ausgeht am donnerstag ! ich drücke dir ganz fest die daumen !!! ich hoffe, es geht jemand mit dir hin um dich zu unterstützen und aufzubauen ?
alles liebe, herzlich chris
homeward67
14.12.2010, 19:27
Liebe Lilli,
ich bin eine stille Mitleserin. Für Donnerstag, drücke ich Dir ganz, ganz fest die Daumen. Ich hoffe ganz sehr, das dein Tumor nicht gewachsen, vielleicht sogar ein bißchen kleiner geworden ist.
Fühl dich umarmt. :knuddel:
LG
homeward67
Liebe Lilli !!!!!
:pftroest: und :knuddel: für morgen !!!!
Viele liebe Grüße Huanita
HeikesFreundin
16.12.2010, 01:15
... ich bete für Dich, Lilli :remybussi
und drücke alles alles alles was ich habe!!!!!!!!!!!!!!
In Gedanken ganz fest an Deiner Seite,
Deine Angie
HeikesFreundin
19.12.2010, 02:40
Hallo, liebe Lilli!
Ich hoffe, Du hattest bzw hast ein schönes Wochenende ;o)
Denke ganz viel an Dich!
Sei lieb gedrückt,
die Angie
(die JETZT endlich anfängt, Kartons zu packen um die Wohnung umzuräumen *lach*) War den ganzen Tag über faul ... muss auch mal sein, aber nun MUSS ich ja ran, nutzt ja nix.
Bis bald hier oder per Tel ....
*umärmel*
Mitlerweile habe ich die MRt-Kontrolle hinter mir bringen müßen,und es stellte sich heraus,das der Tumor so stehen geblieben ist,er ist weder gewachsen noch geschrumpft.Alles wie gehabt.
Auf der einen Seite ist das eine positive Nachricht,denn ein "stehenbleiben"ist etwas positives,aber ich wollte das er schrumpft.
"Angie"ich hatte an dem tag der MRT-Kontrolle deine Kette um,die du mir mal geschickt hattes.
Und in Gedanken hatte ich dich und viele andere hier in meiner Hosentasche heimlich versteckt gehabt,ihr habt mir Glück und Kraft gegeben.
Meine heimliche Kraftquelle ist neben euch sowieso seit einiger Zeit ein Mann aus der Alleinerziehndegruppe.Der Mann ist 52 Jahre und ist der Typ von Mann,den ich heimlich schon immer gesucht habe,ich habe mich in ihm verguckt,aber er sich auch in mir.
Es ist auch der Mann,der mich regelmässig zu meinem Thera fährt,weil ich nicht mehr allein fahren soll vom Thera aus.
Zuerst wollte dieser Mann mich nur als "gute Freundin"haben,aber seit dem WE habe ich ihm posiitiv rüberbringen können,das ich nicht nur die "gute Freundin"sein möchte,sondern mehr wollte.Er blieb die ganze Zeit auf Abstand,weil er zu sehr fürchtete,er könne mich genauso verletzen oder weh tuen wie es früher all die anderen Männer taten.Meine Vergangenheit habe ich dank meines Theras gut verarbeiten können,was natürlich Jahre gebraucht hatte.
Und er wartete die ganze Zeit auf ein gewissen Zeichen von mir,das ihm Sicherheit und Einwilligung gab,das er in mir mehr als eine "gute Freundin"sehen könne.
Dieser mann hat das gewisse "etwas"dieses "etwas"ist meine Kraftquelle und mein Halt geworden.Er weiß um meine Krankheit bescheid,und möchte mich nach seiner Aussage nie wieder loslassen.
Das darf er gerne haben.
Weihnachten das Fest der Freude und der Geschenke soll es werden.Ich erhalte urplötzlich von einem lieben Menschen hier aus dem Forum ein so tolles Paket,was aber erst Heilig Abend aufgemacht wird.(so um kurz vor 19 Uhr)
Ich bin so gerührt von dem was mich da umgibt,und wieviel Rückmeldungen ich hier erhalte,ich bin euch sehr dankbar.
Und meine liebe "Angie"ist immer "da"wie sie "da"sein kann.Danke Angie!!
So,nun habe ich so das aktuelle hier aufgeschrieben.Für alle die mich lesen,ich wünsche euch allen ein frohes und ruhiges Weihnachtsfest,und ganz viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr.
Lilli44
hohesonne
21.12.2010, 21:58
:knuddel::knuddel: Lilli......Was für freudige Nachrichten!!!!
Das klingt ja alles wie ein Wunder!!!!!!! :remybussi
Ach, ich freue mich so sehr mit dir!!!!!
Allerliebste Grüße und alles Glück für dich und für deinen Schatz!!!
Bettina
HeikesFreundin
21.12.2010, 22:30
... ich freue mich auch soooooooooooooooooo sehr,
besonders über den "neuen" Menschen an Deiner Seite -
nun ist jemand greifbar, jemand der Dich real in die Arme schließen kann
und nicht nur gedanklich oder virtuell.
Ja, manchmal geht das Leben seltsame Wege.
DEN TAGEN MEHR LEBEN GEBEN sage ich ja immer ... und wer weiß,
vielleicht erlebst Du JETZT und in Zukunft die glücklichste Zeit Deines Lebens???
Dass ich es Dir und euch von Herzen wünsche weißt Du ja inzwischen ;o)
Ich freue mich über die leiben Menschen die an Dich denken - ich hoffe, JEDER Mensch hat jemanden der an ihn denkt.
Auch an mich hat jemand gedacht - ich habe heute eine Überraschungskarte bekommen die mir Tränen der Rührung in die Augen getrieben hat ...
Ja, wir werden eine Kerze anzünden - als Zeichen des Lichtes.
Für Heike, für Dich und für alle Menschen die ein Licht brauchen ...
Ganz liebe Umarmung und die allerbesten Wünsche
von Herzen, Angie
sarah 123
22.12.2010, 03:18
Hallo Lilli
werde um 19 Uhr an dich denken.:D
Sarah
Liebe Lilli,
ich freue mich für dich u. wünsche dir von Herzen eine ganz schöne
Weihnacht u. einen guten Rutsch ins neue Jahr :)
Natürlich gelten diese Wünsche auch für alle Anderen, die hier mitlesen :D
LG Dagmar
Karolinchen
27.12.2010, 08:03
Ich freue mich so sehr für Dich, das klingt ja sowas von toll mit dem Mann! Hoffe euer Weihnachtsfest war toll!
Ich danke euch alle für die aufmunternden Worte und für die vielen Wünsche.
Weihnachten ist ruhig und schon schön verlaufen,aber ich bin auch froh,das diese heilige Zeit für mich nun vorbei ist.Ich habe Weihnachten nicht geniessen können,ich kann nicht geniessen,was soll ich auch daran geniessen?
Ich habe jeden Tag irgentwie Angst,das sich der Krebs unbemerkt vergrößert oder an anderer Stelle auftritt.
Ich werde Sylvester ganz wie immer früh ins Bett gehen,die Kinder werden bei Kollegen sein,ich kann nicht feiern,was soll ich feiern?
Sich was vornehmen fürdas neue Jahr das werd ich auch nicht,was soll ich vornehmen?
Alles ist so abhängig von meiner Krankheit ob sie weiter sich verschlechtert.Ich könnte versuchen mit dem "Mann"Pläne zu machen,aber was wird aus den Plänen,wenn sich der Krebs vergrößert oder woanders ausbricht?Ich möchte nicht unnötig Kraft in andere Dinge stecken die am Ende zum scheitern verurteilt sind.
Mit dem "Mann"fühle ich mich echt wohl,ich habe das Gefühl,er ist so etwas wie eine "Kraftquelle"geworden,ich tanke unheimlich mit und bei ihm auf,wobei ich ihn nur einmal die Woche sehe,wenn er mich zur Therapie fährt.
Für euch alle hier wünsche ich für das neue Jahr alles alles gute aber vor allem Gesundheit und das eure liebsten gesund bleiben oder gesund werden.
Gesunheit ist gold wert!
Lilli44
Mitlerweile hat mir Klaus gesagt,das er sich auch in mich verliebt hätte.
Ich bin so happy darüber,denn ich wollte Klaus schon im Sommer haben,aber er zierte sich immer so,auch im Hinblick auf meine Vergangenheit(Krankheit,Gewalt)
Aber jetzt scheint es,das ich den Mann den ich so atraktiv und toll finde,bekommen habe.Klar,er ist nicht mein Besitz,aber ich habe einen Mann an meiner Seite,den ich sehr wertvoll finde,der mich "sein"lässt,und der mir das gefühl gibt,ich sei etwas ganz besonderes.
Gesundheitlich bin ich angeschlagen,zudem jetzt auch noch Zahnweh,war damit schon beim Dok,der sagte mir,die Zahnwurzel sei entzündet,ich muß jetzt auch noch Penecelin schlucken,ich schluck doch schon regelmässige medicoktails.
Aber ok,ich wollte meine schöne Nachricht auch hier lassen.
Lilli44
Lilli !
Lass Dich :knuddel: !!!!!!!!!!!!
Das ist sooooooooooooooooo schön was Du schreibst !
L.G. Huanita
hohesonne
30.12.2010, 20:33
Was für ein großartiger Jahresabschluß!
Lilli, dich drücke dich!!!!!!!!
HeikesFreundin
31.12.2010, 14:52
Ja, das ist wirklich traumhaft schön!
Siehst Du, manchmal ist es doch wichtig, sich etwas nach vorn zu wagen!!!
http://www.animaatjes.de/bilder/h/herz/0-hart-draaiend.gif (http://www.animaatjes.de/bilder/herz/0/0-hart-draaiend.gif) L & K http://www.animaatjes.de/bilder/h/herz/0-hart-draaiend.gif (http://www.animaatjes.de/bilder/herz/0/0-hart-draaiend.gif)
Ach, wie ich mich freue!!!! :knuddel::knuddel::knuddel:
Euch allen und wer auch immer mich hier liest,ich wünsche allen ein gutes gesundes und besseres Jahr als 2010.
Ich wünsche mir,das ich dieses jahr "schaffen"werde,denn Angst,das ich es nicht "schaffen"kann/werde,die ist und bleibt in mir.
Jetzt wo ich verliebt bin und mein Freund auch in mich verliebt ist,man,da kann ich mir nicht leisten,zu "gehen".
Aber Gott wird nicht dannch fragen,was ich mir "leisten"kann,er bestimmt es,wann ich zu "gehen"habe.
Vieleicht gibt es noch Wege das ich geheilt werde,vieleicht muß ich viel gutes tuen,Dinge tuen,wo Gott sagen wird,ja da geb ich dir meine Einwilligung das du leben kannst.
Kann ich verhandeln mit Gott?Ich glaube nicht,aber ich versuchs.
Wißt ihr,ich will noch nicht sterben,mein Tumor darf nicht mehr wachsen,der Rest ist mir schon wurscht,aber wenigstens nicht mehr wachsen.
Dieses neue Jahr wird viel "Bewegung"bringen,ich werde finanziell noch mal Einußen haben,einer meiner Söhne wird Korfirmation haben,der andere wird das Abi machen,beides wird mir viel Geld kosten weil beide einen neuen Anzug brauchen,die Konfirmation selbst wird auch kosten,und wenn mein großer dieses Jahr noch ausziehen sollte wegen Studiumplatz,dann muß ich diese Wohnung verlassen weil 100qm zuviel für uns drei sind.
Umzug bedeutet wieder Geld ausgaben,und jede menge Unruhe.Meine Sorgen und meine Krankheit habe ich nebenbei auch noch.
Mir macht ehrlich dieses neue Jahr einfach nur Angst.
Ich weiß nicht mal,wie ich damit klar kommen würde,wenn mein großer wirklich ausziehen sollte und woanders wohnt.Mir wird das total schwer fallen wenn er auszieht,denn ich habe all die Jahre nur für meine Kinder gelebt,verzichtet und getan.Ich habe es gern getan,denn ich war doch immer alleine,meine Kinder kennen mich garnicht als Mama mit Partner,sondern immer als alleinerzeiehnde Mama.
Ich werde meinen Sohn ziehen lassen,auch wenns weh tut,denn ich weiß ja das es sein muß,aber der Gedanke das mein erstes Kind was ich vor kurzem noch au´f meinem Bauch liegen hatte,mich verlassen wird,das tut weh.
Also da möchte ich schon irgentwie selber erst "gehen",dann wird das zwar auch weh tuen,aber ich bin dann diejenige die gehen wird.
Lilli44
Liebe Lilli,
ich finde es toll wie offen du mit deinen Problemen umgehst. Wer seine Probleme erkennt, kann nach Lösungen suchen. Ich kann dir nur sagen, mit Gott in dir bist du auf der richtigen Seite. Du kannst ihn bitten dich weiter leben zu lassen. Es ist okay wenn du Angst hast. Nimm dir die Zeit und rede zu ihm im Gebet. Sag ihm alles was dich bedrückt. Viele denken es wäre albern für alles zu beten. NEIN ist es nicht. Bete für alles, bitte ihn um alles und danke Ihm. Dabei darfst du nicht vergessen, dass am Ende sein Reich kommen wird und sein Wille geschehen wird. Egal wohin dich auch der Weg führt am Ende erscheint das Licht. Ich werde für dich beten, dass du wieder gesund wirst.
liebe grüße
Canan
Seit einiger Zeit habe ich hier und da Gedächtnisausfälle die mal mehr oder weniger sind,und manches kommt nicht zurück an Erinnerungen,so wie die Tatsache,das ich mich nicht mehr an meine eigenen Kinder erinnern kann.Ich weiß zwar aus Papieren und Erzählungen meiner Kinder,das ich die Mama von meinen Jungs bin,aber ich habe garkeine Erinnerungen mehr daran,das ich diese jungs geboren und aufgezogen habe,und wie die zeit mit ihnen war.
Körperlich geht es mir derzeit auch nicht gut,habe Schmerzen,muß wieder vermehrt Morphium nehmen,davon bin ich dann sehr müde und schlapp.
Im Moment möchte und kann ich weder reden noch wirklich mich mitteilen.Manches mal am Tag bin ich völlig verwirrt und kann mich nicht klar äußern,ich zeige nur etwas,oder mein Gegenüber muß eraten was mir jetzt gerade gut tuen könnte.
Mein Freund ist sehr rührend,ich habe nur Angst,das ihm das mit mir zu nahe gehen wird.
Irgentwie geht derzeit garnichts mehr.
Lilli44
hohesonne
18.01.2011, 20:36
Liebe Lilli :knuddel:
ich bin froh, das du geschrieben hast!
und bin sehr betroffen von dem, was du schreibst!
Ich hatte so gehofft, das der Krug an dir vorbei gehen möge....
Ein Glück, ein ganz großes Glück ist dein Freund!
Was für ein Geschenk...!!!
Du bist nicht allein und hast Halt.
Ich denke an dich und grüße dich!
Bettina
HeikesFreundin
19.01.2011, 23:28
... ich grüße Dich auch.
Melde mich bald,
Angie
hohesonne
27.01.2011, 14:20
Lilli, wie geht es dir?
Nicht Aufhören zu Kämpfen Lilly,hörst du.
Du bist eine tapfere Frau,ach lass dich mal drücken :pftroest:
Ich habe schon etwas länger hier nicht mehr geschrieben.Zum einen,weil es mir phasenweise ziemlich schlecht ging,zum anderen weil ich positiver weise viel Zeit mit meinem Freund den ich letztes jahr zu Weihnachten als meinen Freund nennnen darf,verbringen darf.
Wir sind seit einigen Wochen ineinander verliebt,ich verbringe soviel Zeit nur geht bei meinem Freund.Die Kinder gehen nun auch Stückweise auf diesen Mann zu,was mich sehr freut.
Klaus so heißt der Mann ist von meinen Kindern helleweg begeistert,er betont immer wieder,wie ehrlich und freundlich meine Kinder wären,na ja,ganz die Mama.
Zwischenzeitlich habe ich mit Klaus auch schon die erste Krise hinter mir gebracht,und ich erkenne dabei mehr und mehr,das Beziehung leben nicht unbedingt leicht ist,es ist wirklich mit "Arbeit"verbunden.
Gesundheitlich geht es mir derzeit soweit ok,immer wieder kommen diese verdammten Kopfschmerzen dazu,oder habe es mit "Sprachausfälle"zu tuen,ich wünsche mir wie es mir mein Thera gestern noch wünschte,das die Liebe zu Klaus irgentwann etwas "heilsames"haben wird.
Lilli44
Ich sehe heute bei unserem Aldi,das die Osterartikel schon wieder im Laden sind.
Das heißt,es ist bald wieder Ostern.Ostern,das bedeutet für mich,Jesus ist auferstanden!Vorher aber war sein grausammes Leiden,was von Gott unseren Vater ihm aufgebührt wurde.Jesus ist den Weg des Leidens gegangen und hat dann die "Herlichkeit"erfahren.
Ja,auch wir,bzw ich laufe den Weg des Leidens,so wie auch meine Mutter,die in dieser Woche auch wegen Brustkrebs operiert wurde(70 Jahre).
Man hat ihr schon gesagt,das es Krebs ist,aber ob und inwieweit bösartig,das erfährt sie Anfang nächster Woche.
Aber Sie bekommt schon jetzt Bestrahlungen,und überall Gespräch hier und da,wie es weitergehen wird,wenn sie entlassen wird.
der "Krebs"ist in meiner Familie ein ständiger Begleiter geworden,wir kämpfen dagegen an,aber letztendlich entscheidet unser "Vater"ob wir gewinnen oder verlieren müßen.
Ich bin noch immer in meinem Freund verliebt,er möchte nicht darüber reden oder hören,das ich mir wegen dem "Krebs"meine Gedanken mache,er sagt immer,bei der nächsten MRT-Untersuchung im März werde es heißen,der Tumor ist um 10%geschrumpft.
Jaaaa,das wäre schön,das wäre wirklich schön,dann hat alles kämpfen schon mal geholfen und vor allem die Liebe meine kinder und meines Freundes.
Ich bin aber und bleibe ein realist.!
Seit Tagen sagen wir mal seit Wochen habe ich die Seite der von Angst besetzten Lilli44 verdrängt,ich wollte sie nicht mehr sehen,oder hören,und schon garnicht spüren,das hat alle Kraft gekostet.
Das Verliebtsein hat es mir darin leicht gemacht,meine Angst,meine Wut,meine Traurigkeit wegen dem Krebs und nun die aktuelle Situation von meiner Mutter zu verdrängen bis hin sie "kalt"zu stellen.
Mit meinem Freund wie gesagt,spreche ich darüber nicht,denn ich möchte ihn nicht unnötig belasten,er liebt es die lilli44 mit Kampfgeist und "Galgenhumor"zu sehen.
Bei meinem Thera gestern ist mir bewusst geworden,wie sehr es mir fehlt,auch über die Dinge zu sprechen,was der Gehirntumor mit mir gemacht oder noch macht zu sprechen.
Zu lachen,albern zu sein,immer ein "Witzchen"auf der Zunge,das mach ich gern und geht megaleicht,aber meine Traurigkeit,meine Angst,meinen Zorn zuzulassen,man das fällt mir sowas von schwer.
Diese Tage hatte ich den ersten körperlichen Ausfall gehabt,das heißt,ich konnte meinen linken Arm überhaupt nicht mehr bewegen,einfach so und ganz plötzlich.Was ich auch tat,er ließ sich nicht mehr bewegen.
Nach zwei Tagen kam das gefühl wieder,ich konnte zwar notdürftig meinen Arm wieder bewegen,aber ich habe bis heute die Kraft darin verloren.
Mein Thera weiß davon,er ist so mitfühlend mit mir,aber in all den Situationen weine ich nicht mehr,ich habe Angst davor bekommen.Das ist doch komisch oder nicht.
Lilli44
HeikesFreundin
12.02.2011, 02:08
Ja, liebe Lilli - der Galgenhumor ist so eine Sache, einerseits schützt er einen,
andererseits führt er zu Verdrängung anderer Gefühle. Vielleicht ist auch ganz gut, man kann ja nicht immer nur Angst haben - Angst essen Seele auf.
Irgendwie fehlen mir gerade die Worte, um weiterzuschreiben ... hab den Faden verloren zu dem, was ich Dir schreiben wollte.
Lass uns am Wochenende lieber reden, melde mich.
Ich drück Dich ganz fest! :pftroest:
Deine Angie
HeikesFreundin
07.03.2011, 22:21
Hallo, meine liebe Lilli!
Sooo lang schon haben wir nichts mehr voneinander gehört.
Ich würde mich gerne melden, aber hier brennt wirklich die Hecke dermaßen, dass ich es tagsüber nicht schaffe - und wenn ich dann Raum hätte,
um mich zu melden, weiß ich, dass Du schon schlummerst.
Versuche mich am WE bei Dir zu melden - aber Du sollst wissen:
denken tue ich JEDEN Tag an Dich!!!
Genieße, wenn Du kannst, die ersten Sonnenstrahlen - das ist gut für die Seele!
Fühl Dich umarmt, Deine Angie
Seit ein paar tagen kann ich den linken Arm und die Finger nicht mehr bewegen,das ist durch ein Ödem entstanden,was derzeit mit Kortison behandelt wird.
Mein erneutes MRt hat auch ergeben(weil ich das abklären wollte wegen dem plötzlich auftretenden tauben Gefühl im ganzen Arm)das der Tumor auch wieder gewachsen ist,wenn auch nur geringfügig.Und bei diesem Tempo wenn er weiterwächst haben mir die Ärzte knappe zwei jahre noch gegeben.
Ich möchte nicht bettlägerig enden,elendig am verrecken,ich möchte das mich all die Menschen,die mich gemocht haben,so in Erinnerung behalten,wie ich einst war.
Niemanden möchte ich jemals zur Last fallen.
Lilli44
@Heike
Es ist ok für mich,wenn du derzeit kaum die Möglichkeit hast mich anzurufen,mir ist selbst derzeit nicht dannach mit irgentjemanden zu sprechen.
HeikesFreundin
11.03.2011, 23:53
Vielleicht machen wir es so, dass DU Dich meldest wenn Dir danach ist?:pftroest:
Ich verlass mich auf Dich, Lilliherz!
Du hast in Deinem leben so vieles gegeben - Du darfst auch mal etwas annehmen OHNE Dich als "Last" für jemanden zu empfinden.
2 Jahre ... in diesen beiden Jahren kann viel passieren - auch POSITIVES im Bereich Medizin. Also gib nicht auf, Lilli - gib Dich bitte nicht auf.
Ich drück Dich und wünsch Dir für jetzt erstmal alle Kraft die Du brauchst!!!
Bis bald,
Deine Angie :pftroest:
HeikesFreundin
03.04.2011, 00:39
Da ich weiß dass Du grad im Stress bist
mal einfach so:
... einen lieben Gruss auch an Dich, liebe Lilli!
Deine Angie
HeikesFreundin
01.08.2011, 18:39
Liebe Lilli!
Leider bin ich tel immer noch nicht wieder erreichbar ... Internet
darf ich ab und zu bei einer Freundin nutzen.
Dafür bin ich ihr dankbar ....
Wie ich sah warst Du schon lange nicht mehr hier und ich mache mir Gedanken -
und jetzt erst recht könnte ich meinen Tel-Anbieter erwürgen, weil ich Dich so gerne anrufen würde. :mad:
Aber was mir bleibt ist, an Dich zu denken und zu hoffen, dass alles so gut ist wie nur möglich.
Ein ganz dicke Umarmung lasse ich hier,
gefüllt mit lieben Wünschen!
Bis hoffentlich bald,
Deine Angie
HeikesFreundin
27.08.2011, 22:31
Hallo meine liebe Lilli,
ich möchte Dir mal wieder einen ganz lieben Gruss hierlassen.
Wenn alles klappt, bekomme ich am Dienstag endlich wieder Tel -
bisher aber hab ich vom Anbieter noch nichts diesbezüglich gehört
oder schriftlich bekommen, daher -> "wenn alles klappt".
Ich denke so oft an Dich und weiß, dass es Dir schwerfällt zu schreiben und so -
aber ich hoffe, dass es mit Deiner Sehkraft sich wieder verbessert hat und noch so ist,
dass Du mich zumindest lesen kannst?
Und vor allem hoffe ich, dass Dein Privatleben sich inzwischen so gestaltet
dass Du die Unterstützung erfährst die Du so dringend brauchst.
Fühl Dich mal ganz fest und herzlich umarmt,
Deine Angie
P.S. ich meld mich - wenn ich Tel hab - sofort bei Dir!!!!! *klingeling* :remybussi
Ich schreibe im Namen meiner Mutter.(Sohn,18 Jahre)
Meine Mutter kann seit längerer Zeit nicht mehr sehen.Der Gehirntumor drückt durch seinen erneuten Wachstum auf ihre Sehnerven.Zudem hat sie vermehrtes Gehirnwasser im Kopf was mit Medikamenten behandelt wird.
Meine Mutter igelt sich mehr und mehr ab,hat kaum noch Lust am Alltag denn die Erblindung schränkt sie sehr ein.
Ich ziehe bald aus,weil ich studieren werde,dann lebt meine Mutter die ebenfalls ausziehen muß(Wohnung zu groß)mit meinem jüngeren Bruder in einer kleineren Wohnung.Sie hat so große Angst vor dem Umzug,denn alles wird neu sein.
Vor ein paar Wochen hat sie sich auch von ihrem Freund getrennt gehabt,weil es ihr mit ihm immer schlechter ging,und er sie nur noch schlecht behandelte.
Die Lebenslust und Freude die meine Mutter mal einst hatte,ist vergangen,sie mag im Grunde nicht mehr.
Jeder Tag ist ein schwerer Kampf für sie,in welcher Form auch immer.
Und ich als Sohn weiß nicht wie es weitergehen soll,wenn ich bald hier nicht mehr wohne.
Im Namen meiner Mutter habe ich das hier geschrieben,weil sie wollte,das ihr hier lesen sollt,wie es ihr ergeht.Sie wünscht euch allen viel Kraft,sagt sie mir gerade.
Lilli44
Auntie Little
06.09.2011, 10:14
Lieber Sohn von Lilly,
herzlichen Dank für Deine Zeilen, auch wenn sie sehr traurig zu lesen sind.
Es tut mir sehr sehr leid, dass es Deiner Mama sooo schlecht geht. Habt Ihr Euch denn proffessionelle Hilfe geholt? Wenn Du diesbezüglich Tipps benötigst, gibt es hier sicherlich viele Leute, die Dir weiterhelfen können.
Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute.
Traurige Grüße
Birgit
HeikesFreundin
07.10.2011, 00:42
... also kann auch ich sie nicht mehr anrufen ...?:weinen::weinen::weinen:
Ich weiß dass ich ihren Wunsch und ihre Entscheidung respektieren muss -
oh Gott, gib mir die Kraft dazu. :embarasse
Du bist mir so sehr ans Herz gewachsen ....... das wird ein brutal schweres Loslassen - auch für mich.
Fühl Dich in Liebe getragen und ganz fest umarmt
... wir sehen uns eines Tages hinter dem Regenbogen - irgendwann
und ich werde Dich hier sicher niemals vergessen!
Viel viel Kraft euch allen!
Ganz doll traurige Grüße
Deine Angie
lamerbodo
07.10.2011, 22:46
Liebster Jan,
Ich lese zwar immer nur still mit,aber ich glaube im Sinne aller aus dem Forum zu sprechen,wenn ich Dich inständig bitte uns weiter zu informieren.
wir alle vermissen Deine Mutter wenn es hier so lange still um Sie ist.
Ich bin mit meinem Mann den gleichen Weg gegangen wie so viele hier
mit Ihren Lieben.
deshalb kannst Du ganz sicher sein dass Du hier immer gut auf gehoben bist.
HeikesFreundin
19.10.2011, 01:19
Ich wünsche mir das auch.
Drück die Mama von mir ganz lieb
und sag ihr, dass ich jeden Tag in Gedanken bei ihr und euch bin!
Alles Liebe, Angie
Ja,ich habe schon längere Zeit nicht mehr hier schreiben können,denn ich war viel in der Nähe meiner Mutter,besonders in den letzten Tagen,denn ich muß traurigerweise jetzt mitteilen,das meine Mutter nicht mehr unter uns verweilt.
Vorgestern war die Beerdigung so wie es sich meine Mutter immer gewünscht hatte.
Meine Mutter konnte zuletzt nicht mehr sehen,sprechen und starke Schmerzen die trotz Morphium nicht zu beheben waren.Sie schlief viel denn das Morphium machte sie unendlich müde.Sie verlor an Gewicht und Kraft und den Willen zum weiterkämpfen.Sie starb an einer plötzlich auftretende Gehirnblutung,der Tumor hatte sich soweit ausgebreitet.
Mein Bruder und ich wußten schon längere Zeit das es jeden Tag zuende sein konnte,es war ja nur noch eine Frage der Zeit,aber nun wo es passiert ist,ist alles so unsagbar schwer für mich.Mein Bruder ist am studieren während ich jetzt bei meiner Pflegemutter untergekommen bin,so wie es meine Mutter schon Monate vor ihrem Tod bereits geplant hatte.Es ist eine gute Entscheidung gewesen aber meine Mutter fehlt mir unendlich.
Für meine Mutter war es das schlimmste gefühl gewesen nicht mehr sprechen zu können,denn wir alle kannten unsere Mutter ja sehr gut aber ihre letzten Worte oder Gedanken konnten wir alle nicht mehr hören.
Das Leid meiner Mutter hat ein Ende gefunden und im Grunde ist sie jetzt da,wo sie immer sein wollte.Auf Erden fühlte sie sich nie angenommen und eine von den "anderen".Ich hoffe sehr,das die Seele meiner Mutter ihr "Zuhause"gefunden hat.
Jan:weinen:
julia_basti
27.11.2011, 15:43
Lieber Jan,
es tut mir sehr Leid, dass Deine Mom den Kampf verloren hat.
Ich wollte Dir nur mitteilen, dass ich Deine Stärke bewundere und Dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft wünsche!! Deine Mom wird stolz auf Dich sein, wo immer sie jetzt zuhause ist!
Viele Grüße von
Basti
Andorra97
27.11.2011, 17:17
Lieber Jan,
es tut mir unendlich leid, dass Deine Mutter gestorben ist. Vor allem denke ich jetzt aber auch mit großer Sorge an Dich. Ich hoffe, Du bist zufrieden dort, wo Du jetzt wohnst und es geht Dir gut.
HeikesFreundin
28.11.2011, 02:39
:eek: ... ich hatte so ein Gefühl ... es war glaub ich am 17 ...
aber vielleicht irre ich mich ...
:weinen::weinen::weinen::weinen::weinen:
Lieber Jan,
mir versagen im Moment die Worte ...:pftroest:
bin auch so traurig ...
Auntie Little
28.11.2011, 08:13
Lieber Jan,
es tut mir soooo leid.
Bleib weiterhin so tapfer.
Traurige Grüße
Birgit
lamerbodo
28.11.2011, 09:38
Lieber Jan,
Ich weiß dass es Deiner Mama jetzt viel besser geht.
Sie konnte so nicht mehr hier bleiben,aber Sie wird immer bei Dir sein.
ganz traurige Grüße
Barbara.
Ich wünsche Dir und Dein Bruder alles Gute und viel Kraft. Eure Mutter war eine besondere Frau, ich habe sie bewundert
Liebe Grüsse
Parigo
sarah 123
13.02.2012, 20:10
Hallo Jan
wenn auch verspätet, möchte ich dir mein Beileid zum Ausdruck bringen. Vieleicht erinnerst du dich noch an das Packet zu Weihnachten (2010).
Kannte deine Mom zwar nicht persönlich, war damals einfach eine kleine Geste des Mitgefühls.
Alles Liebe und Gute auf deinem weiteren Weg
Gruß Sarah
HeikesFreundin
16.04.2012, 23:07
Liebe Lilli,
auch wenn ich weiß, dass Du mir hier niemals mehr antworten
antworten wirst - ich denke so oft an Dich und Deine mutigen
und starken Kinder. Heikes Kinder haben auch ihre Stärke geerbt -
genauso ist es wohl bei Dir.
Hoffe, es ist schön dort, wo Du jetzt bist
und Du hast Heike gefunden - und dass ihr "da oben"
Freunde geworden seid.
Ich vermisse Dich, Deine Offenheit und Deinen Mut
und Deine PNs, unsere Telefonate bei denen Du auch
zwischendurch mal alles vergessen konntest und herzlich
mit mir lachen.
... denn sie hinterlassen Spuren in deinem Herzen ...
und darum wirst Du - wie auch Heike - immer bei mir sein :)
Deine Freundin Angie :remybussi
Seestern09
17.04.2012, 00:31
Hallo Heike,
ich habe diesen Thread auch still gelesen.
Ich finde deine Worte hier sehr schön und zeigen immer wieder, dass auch verstorbene Menschen nicht unvergessen bleiben. Und ich bin sicher, dass Lilly das weiß und auch fühlt.
Ich finde es erstaunlich, wieviel Kraft in dir steckt und du bereit bist zu geben. Es ist schön, dass es Menschen wie dich gibt :engel:
Liebe Grüße,
Seestern
Dezember
17.04.2012, 08:51
Ein herzliches Hallo,
auch ich bin nur noch stille Leserin, aber ich kann mich den Worten
von HEIKES FREUNDIN und SEESTERN09 nur anschliessen.
Meine Gedanken sind oft bei den tapferen Frauen der vergangenen Jahre
die schon den Weg ueber die Regenbogenbrücke gegangen sind.
Ich habe SIE nicht vergessen!
Harrit - die nicht mehr aus Kalifornien :cool: schreibt, sondern aus dem kühlen Norddeutschland
HeikesFreundin
27.05.2012, 21:42
Liebe Lilli ....
ich denke gerade - wie so oft - an Dich.
Eigentlich, immer wenn ich über Heike spreche,
ihren Kindern begegne, bist Du immer mit dabei -
denn Du bist für mich unabdingbar mit all dem verknüpft.
Gerade versuche ich den Frühling irgendwie etwas zu genießen -
vorgestern war ich mit Heike und dir am See, um dort mit euch
einerseits Heikes 2. Todestag zu gedenken, aber auch, um
euch an meinem Geburtstag ganz nah bei mir zu spüren -
abseits von Alltagslärm und Gewusel ... ist es mir gelungen :)
Nur eine Wolke war am Himmel und ich habe mir vorgstellt, wie
ihr zwei da oben seid, miteinander quatscht und auf mich runterschaut ;)
Und ich dachte an unser Telefonat im letzten Jahr an diesem Tag ...
es war das erste und letzte Mal, dass Du mich an meinem Geburtstag
angerufen hast und wird das einzige Mal in meinem Leben bleiben und sein -
daher hat es eine ganz besondere Bedeutung - für immer.
Ich frage mich ganz oft, wie es Deinen Jungs wohl gehen mag ...
fast jeden Tag denke ich an sie und daran als sie hier schrieben, was du
uns zu sagen hattest ... und auch die PNs lese immer mal wieder.
Auch Deine Jungs werde ich nie vergessen - ich hoffe,
"der da oben" hat ihnen die nötige Kraft geschickt, das alles zu verarbeiten
und die sie für ihre Zukunft brauchen.
Ich schicke ganz liebe Gedanken zu euch hoch
weil ihr beide immer bei mir seid -
ihr tapferen, mutigen Frauen, Mütter und Freundinnen.
Hab euch lieb!
http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=57846
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