Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wechsel Knie Totalendoprothese
Susanne_29
09.11.2010, 07:52
Hallo,
hat jemande Erfahrung mit dem Wechseln von Tumor Endoprothesen am Knie.
Ich hatte vor 16 Jharen einen Osteosarkom im linken Schienbeinkopf. Der Tumor ist besiegt, was geblieben ist ist meine Prothese. Die Prothese wurde bereits 3 mal gewechselt und soll wieder gewechselt werden.
Meine Frage an Euch, kennt Ihre eine Spezialklinik dafür?
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
auch von mir ein herzliches Willkommen hier.
Darf ich dich gleich erst einmal fragen, warum deine Prothese schon so häufig gewechselt werden musste und jetzt schon wieder?
Ich hatte auch ein Osteosarkom im rechten Oberschenkel und bekam im Mai diesen Jahres eine Tumor-Endoprothese eingesetzt.
Es wurde der Tibiakopf, das Kniegelenk und ein großer Teil des Oberschenkelknochens entfernt und durch diese Prothese ersetzt. Meine Kniescheibe konnte glücklicherweise erhalten bleiben.
Operiert wurde ich in Heidelberg und kann diese Klinik nur weiterempfehlen.
Liebe Grüße....:)
Steff@
kann mich nur anschliessen, ich wollte auch gerne wissen, wieso und weshalb das so oft gewechselt würde?
Ich habe auch eine Knieersatzgelenk MUTARS Endoprothese..
Liebe Grüsse
Mina :winke:
Susanne_29
19.11.2010, 10:06
Hallo,
ich freue mich so viele Antworten zu bekommen.
1994 wurden die Prothese eingesetzt, 1997 war die Prothese locker und mußte zementiert werden. 2004 war die Prothese regelrecht gebrochen und vor ein paar Wochen wurde in Heidelberg festgestellt dass das Scharnier gebrochen ist und wieder eine OP ansteht. Ich habe den Eindruck dass HD nur noch MUTARAS Prothesen verbaut und mit meiner ESKA etwas ratlos sind. Ich habe inzwischen direkten Kontakt mit der Firma ESKA aufgenommen und die haben mich nach München zum Prof. Rechl weitergeleitet. Hat jemand Erfahrung mit der Klinik rechts der Isar?????
Ich habe keine Mutaras Prothese sondern eine ESKA Prothese.
Wie lange hast Du die Prothese schon?
Hallo Susanne,
zur Klinik in Münschen kann ich leider nichts sagen, war ja in Heidelberg.
Und ich habe auch eine Mutars-Prothese.
Was haben die Ärzte in Heidelberg denn geraten? Kann man nur das Scharnier wechseln oder würden sie raten die gesamte Prothese auszutauschen, nachdem du schon so viele Probleme damit hattest?
Wie hast du denn gemerkt, daß das Scharnier gebrochen ist?
Und verursacht das Schmerzen?
Ich wünsche dir, dass sich bald Jemand findet der dir weiterhelfen kann und Antworten auf deine Fragen hat.
Liebe Grüße.....
Susanne_29
22.11.2010, 13:21
Hallo Steff,
in Heidelber wird im Moment noch geprüft was man machen kann und ich München habe ich diese Woche einen Termin. Ich bin mal gespannt was dabei heraus kommt.
Ich habe von Tag zu Tag stärkere Schmerzen bekommen und anhand von einem Röntgenbild konnte man erkennen dass das Schloß gebrochen ist.
Also die Schmerzen sind zwar erträglich aber ich kann nicht weiter als ca. 300 m gehen. Das schrängt mich im Alltag etwas ein aber bis jetzt schaff ich das ganz gut.
Wie bist Du mit deiner Prothese zufrieden?
Kannst Du Treppensteigen?
Bei mir funktioniert das leider nur mit meinem gesunden Bein.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
ja das mit dem Treppen steigen ist so ein Problem.
Ich gehe Stufe für Stufe nach oben. Mit dem gesunden Bein voran und das Andere ziehe ich dann nach. So ungefähr wie bei kleinen Kindern, die den Wechselschritt noch nicht beherschen.
Mir fehlt es einfach an Kraft und an Stabilität. Dazu kommt noch die eingeschränkte Beugung, die ein normales Treppen steigen gar nicht zulässt.
Außerdem ist es für mich sehr hilfreich, wenn ein Geländer in der Nähe ist, an dem man sich noch zusätzlich mit den Armen hoch ziehen kann.
Ist anstrengend und frustrierend, aber ich muss mich dann immer wieder daran erinnern, dass es doch toll ist, dass es überhaupt irgendwie geht!!!
Da ich mich immer noch im Heilungsprozess befinde(OP war im Mai), kann ich zur Zeit eher schlecht beurteilen, ob ich mit der Prothese zufrieden bin. Mir fehlt dazu einfach noch die Erfahrung.
Ich habe immer noch schmerzen, vorallem am Abend und ein leicht "glühendes" Knie.
Würd mich freuen, wenn du berichtest, was bei deinem Termin diese Woche herauskommt.
Drück dir die Daumen, dass die Ärzte eine gute Lösung finden.
Liebe Grüße.....:)
Tobi1991
08.02.2011, 17:11
Hallo,
ich habe ebenfalls seit Anfang 2010 eine Totalendoprothese aufgrund eine Osteosarkoms kurz unter dem Knie. Bei mir wurde ein Teil der Tibia entfernt, sowie das künstliche Kniegelenk eingesetzt, allerdings konnt ich meine Kniescheibe behalten.
Seit ca. 2 Monaten habe ich nun Probleme mit Wasser im Knie, welches stärkere Schmerzen beim Laufen verursacht. Die Ärzte sind sich allerdings uneins, der eine meint hochlegen und kühlen, der andere sagt wieder leicht radfahren und trainieren. Ansonsten war bei mir alles optimal. Kann Treppen steigen und hatte auch sonst keinerlei Probleme.
Hat von euch jemand vielleicht Erfahrung damit?
Würde mich über eine baldige Antwort freuen.
Gruß Tobi
LIVESTRONG
08.02.2011, 19:29
Hallo Tobi
Das mit der Flüssigkeit im Knie kenne ich. Habe ich 2 Mal gehabt. Beim 1. Mal wurde das Knie punktiert. Ist etwas schmerzhaft. Beim 2. Mal wurde mir MLD (Manuelle Lymphdrainage) verschrieben. Ist so eine Art Massage. Durch die MLD werden deine Lymphknoten auf Schwung gebracht. Dadurch wird Flüssigkeit im Knie abgebaut. Ist sehr angenehm. Sprich mal mit deinen Ärzten darüber. Hochlegen und kühlen oder Training bringen nämlich nichts.
Hatte auch einen Osteosarkom oberhalb des Kniegelenks. 2/3 der Oberschenkel, das komplette Kniegelenk inkl. Kniescheibe und 1/3 des Wadenbeins wurden bei mir entfernt. Hatte erst vor 3 Wochen meine 5. Op am Knie. Die Laufbuchse an der Prothese war kaputt. Diesmal habe ich aber das volle Programm bekommen. Die komplette Prothese wurde durch eine neue ersetzt. Momentan ist nämlich wieder Flüssigkeit bei mir im Knie. Aber es wird jeden Tag weniger.
Gruß LIVESTRONG
Tobi1991
08.02.2011, 21:12
Hallo Livestrong,
danke für deine schnelle Antwort.
Punktieren wollten die Ärzte bei mir nicht, da die Gefahr zu groß ist, dass Keime hineingelangen.
Manuelle Lymphdrainage wurde mir auch verschrieben, wurde dann auch besser, aber momentan is so ein Punkt wo es nicht vor und zurück geht.
Werd wohl mal das leichte Radfahren ausprobieren, inwieweit sich da was verbessert oder nicht.
Wenn nicht, werd ich wohl noch mal zum Arzt müssen. ;)
Gruß Tobi
Tobi1991
10.02.2011, 19:43
Hallo,
schon wieder ich. ;)
Wollte mal fragen ob von euch schon jemand mal ne lockerung des gelenks hatte und ob sich dies bzw. wie sich dies bemerkbar gemacht hat?
Gruß Tobi
LIVESTRONG
11.02.2011, 14:12
Hallo
und ich antworte dir wieder.
Es gibt viele Möglichkeiten, ob man wissen will, ob künstliche Gelenk locker ist.
Bei mir ist es zum Beispiel so:
1. Ein permamentes Knacken im Gelenk. Wird es zunehmend öfter und lauter, deutet das vielleicht auf einen Defekt hin.
2. Knie lässt sich zu stark durchdrücken. (Heist, in die falsche Richtung beugen)
3. Der Arzt kann das Bein beliebig nach links und rechts beugen. Heißt, man liegt auf den Rücken und der Arzt kann den Unterschenkel nach links und rechts bewegen.
Hab ich ja bereits 3 Mal hinter mir. Ich selber brauche da nicht mehr zum Arzt gehen um raus zu kriegen, ob das Knie in Ordnung ist oder nicht. Ich kann das mittlerweile selbst beurteilen. Und mein Verdacht hat sich ja die letzten beide male bestätigt.
Gruß LIVESTRONG
Tobi1991
11.02.2011, 16:04
Hallo Livestrong,
war gerade beim Orthopäden. Hat geröngt, also Prothese sitzt bombenfest und meine Schmerzen kommen wohl davon, dass die Prothese auf den Knochen drückt, da ich seit einigen Wochen nichts mehr für den Muskelaufbau getan habe. Durch den Muskelaufbau wird dies iwie verhindert.
Muss also nun doch wieder leicht trainieren.
Gruß Tobi
Hallo Tobi,
ich kann der Aussage von Livestrong zustimmen, allerdings waren das auch genau meine Symptome vor jedem Buchsenwechsel.
Und das Knacksen hab ich schon immer bei komischen Bewegungen oder wenn ich in den Anschlag komme (= "überstrecke"). Auch wenn die Ärzte dran schütteln klingts immer unangenehm :rolleyes:
Ich hatte im Januar Buchsenwechsel (der dritte) und es wurde von Ärzteseite ein lockere Prothese vermutet.
Die eindeutige Aussage war allerdings "das sehen wir erst, wenn wir´s offen haben". Nach Röntgenbild sah´s halb nach lockerer Prothese aus, aber ich kenn mich mittlerweile ganz gut und vermutete anders.
Zum Glück war es nur die Buchse.
Ich hatte wahrscheinlich mal ne lockere Prothese, als ich beim Windsurfen vom Brett gestürzt bin. Da sind meine Schrauben gebrochen (wahrscheinlich ... hat man aufm Röntgenbild erst Jahre später bemerkt) und ich konnte am nächsten Tag garnichts. Jede kleinste Belastung war Schmerz.
Zum Glück ist das wieder festgewachsen.
Sport und/oder Krankengymnastik hat mir mein Leben zurückgebracht. Hatte anfangs wie Du immer nen etwas dicken Fuß und seitliche Knieschmerzen, aber dann (nach 3-4 Jahren) gings los mit Radfahren, Schwimmen und zuletzt Surfen.
ALLES wurde besser: Die häufigen Knieschmerzen, die Lymphfunktion, die Kraft. Klar hab ich auch "Schmerzphasen", aber es geht eigentlich recht viel außer Rennen, Fußball und Skifahren und sowas.
Außerdem hab ich 7 Jahre nach der Erst-OP wieder mit regelmäßiger (1x pro Woche) Krankengymnastik angefangen. Da machen wir genau das Kraft- und Bewegungstraining, was beim Laufen/Radeln nicht gemacht wird und ich meine es hilft.
Also schon die anstrengende Version bis zur Schmerzgrenze.
Kann auch jeder bekommen. Da es nur ein Rezept pro Arzt gibt, geh ich abwechselnd zum Hausarzt und zum Orthopäden (hab beide gefragt und sie finden es okay).
Auch wenn man heute kritische Sendungen im Fernsehen sieht, steht die Aussage: "das Teil muß auch benutzt werden".
Das Ganze ist jetzt 21 Jahre her und hält immernoch :)
Ich bin mit 66kg aber auch relativ leicht und hör immer auf meinen Körper - wenn nix geht, dann mach ich auch nix.
Vielleicht hilft dir das ja ;)
Sebastian
Tobi1991
14.03.2011, 20:46
Hallo Stuggi,
danke für deine Infos. Trainier jetzt seit einiger zeit wieder und das Wasser ist so gut wie draußen, wird nur abends aufgrund der belastung über den tag weng dicker, is aber ganz normal wurde mir gesagt. Schmerzen werden auch immer weniger, nur noch Muskelkader eigentlich, aber darüber freut man sich ja dann schon fast. :)
Gruß Tobi
Na klingt doch gut, Tobi !
Die Bewegung führt halt einerseits zum Abtransport, andererseits aber auch zu neuer Schwellung. Kann sein, das bleibt auch ne Weile so.
Wenn ich mich so an damals erinnere, hat das glaub fast n Jahr gedauert, bis das Knie wieder "drahtig" aussah.
Auf jeden Fall gingen mit dem Radfahren (oder allg. mit der Bewegung) die Schmerzen an den Seiten des Knie´s weg.
Naja und manchmal ist es auch jetzt, nach über 20 Jahren, dicklich oder tut weh. Aber ich bin auf jeden Fall 100% glücklicher als mit ner Amputation :)
Grüßle,
Sebastian
Tobi1991
16.06.2011, 19:09
Hallo,
meine Freude, dass die Schwellung und das Wasser mit Training weg geht war wohl zu früh :(
Vor ca eineinhalb Monaten sah dass Knie wieder richtig gut und dünn aus, nachdem ich über ca. drei Tage eine Kniebandage getragen hatte.
Allerdings bekam ich nach einiger Zeit abends Schmerzen, was sich auf die Kniebandagen zurückführen ließ und hab diese jetzt weggelassen.
Das Knie blieb auch ca 1-2 wochen dünn.
Jedoch ist es jetzt wieder dick und fühlt sich an wie ein Golfball, weil alles so gespannt ist und lässt sich im Moment auch nicht wirklich weit abwinkeln, Fahrrad fahren geht absolut nicht, auch beim Gehen zieht alles, wodurch ich nicht sehr flüssig geh.
Bin jetzt ab morgen auf Reha in Herzogenaurach für 2 Wochen, hoffe dass diese intensive Therapie endlich mal Abhilfe schafft. ;)
Hat jemand von euch ähnliche Probleme?
Würde mich über weitere Tipps sehr freuen, bin momentan echt am verzweifeln was ich noch machen soll. Ärzte helfen mir auch nicht wirklich :(
Danke
Gruß Tobi
Hallo Tobi,
ist es wieder besser mit dem "Wasserknie" ?
Ich hatte zwar nie so viel Wasser im Knie, aber das Wohlbefinden desselbigen schwankt ja doch immer mal :rolleyes:
Das mit der Bandage klingt auf jeden Fall nicht schlecht. Eventuell mußt Du sie einfach mal anlegen und mal ablegen oder, wenn es geht, sie nicht so eng einstellen.
Wenn die Schwellung damit weggeht und das auch ne Woche ohne hält würd ich sagen, daß eigentlich alles wieder okay wird mit der Zeit ;)
Sonst wär das Knie nach zwei Tagen wieder dick.
Ich hatte anfangs nen leicht dicken Fuß und das sollte, laut den Ärzten, evtl. immer so bleiben, aber mit dem Laufen ging das tatsächlich richtig weg. Ich denke, daß der Körper nach so ner schweren OP einfach sehr lange braucht um wieder richtig zu funktionieren.
Grüßle
Sebastian
Tobi1991
04.07.2011, 16:28
Hallo Stuggi,
hab jetzt 2 Wochen Reha hinter mir, dass Knie ist zumindest nicht mehr ganz so hart und auch die Beugung is minimal besser geworden.
Vielleicht dauerts wirklich einfach nur mehr Zeit bis die Schwellung zurück geht. Ärzte sin ja momentan der Meinung dass kein Wasser mehr im Knie is, sondern eher ums Knie herum.
Naja eine Woche hab ich etz no Reha und danach schau ich einfach mal wies ausschaut.
Danke für die Antwort
Gruß Tobi
Hi Tobi,
dann drück ich mal die Daumen, daß es wieder wird.
Ich hab z.B. in letzter Zeit nen geringfügig dickeren Fuß, aber ich bin sicher das legt sich wieder, wenn ich weniger (Windsurf-)Sport mache :D
Denk immer dran: lieber reichlich Metall, als abgehackt. Wenn mir damals im KH die Jungs mit amputiertem Bein immer erzählt haben, daß ihr Fuß juckt ... schon fast gruselig ...
Greets
Sebastian
Hallo ich bin hier erst neu im Forum.
Seit ca 14 Tagen weiß ich das ich ein parossales Osteosarkom unterhalb der linken Tibia habe, welches schon ziehmlich groß ist. Das verrückte schon vor 14 Jahren bin ich an diesem Bein operiert worden, doch leider ist damal ein falscher Befund rausgekommen und so ist nicht's weiter gemacht worden als den "wild gewachsenen Knochen" so gut es geht zu entfernen. Jetzt ist er so groß und um das gesamte Knie herum das der gesamte Knochen (Schinenbein und Wadenbein und Knie) rausgenommen werden muß. Ganz einig ist man sich noch nicht ob es eine Endoprothese wird oder ob das ganze Unterbein geopfert wird und eine normale Prothesedran kommt. Wie ich hier im Forum lese gibt es immer wieder Probleme mit Endorothesen. Wie sind Eure Erfahrungen und warum habt ihr Euch nicht für eine normale Prothese entschieden. Dann hat man für immer Ruhe mit dem Bein und nicht ständig OP'S. Oder sind solche Prothesen von der Beweglichkeit noch schlechter als Endoprothesen. Wie belastbar sind überhaupt Prothesen. Was kann man alles damit machen und was geht gar nich? Ich bin Landwirtin und wir haben unseren eigen Betrieb mit 150 ha und 50 Kühe sicherlich kann ich die meisten Arbeiten draußen nach meiner OP nicht wieder machen:cry::cry: Wo ich doch so ein Büromuffel bin.
Tobi1991
18.08.2011, 07:52
Hallo Zosia,
meinst du mit einer normalen Prothese, dass der Unterschenkel amputiert wird und man dann eine dransetzt?
Bei mir stellte sich die Frage nie, ob ich meinen Unterschenkel entfernen lasse, da es doch auch einen ästhetischen Grund hat und ich dafür auch gerne kleiner Probleme in Kauf nehme.
Du kannst mit einer Endoprothese ganz normal laufen, radfahren und schwimmen. Allerdings sind die meisten anderen Sportarten zu belastend für die Prothese.
Ich wünsch dir alles gute für die Zukunft und dass bei dir alles so ausgeht wie du es dir wünscht.
Grüße Tobi
Ilona 2010
19.08.2011, 08:09
Hallo,
wir können Dir noch nicht viel an Erfahrungen mitteilen. Meine Tochter 14J. hatte ein Ewing Sarkom am Sprunggelenk und Schienbein. Wir haben uns für die Amputation entschieden. Es wurde der halbe Unterschenkel weggenommen. Sie hat also noch ca. 15 cm unterhalb des Knies, das soll gut sein, für Prothese später. Im Moment haben wir zwar schon die Interimsprothese (allererste vorrübergehende), aber wirklich laufen kan Inken damit noch nicht. Hängt aber damit zusammen, dass sie noch in laufender Chemo ist und das alles einfach sehr kräfteraubend ist.
Was Sport machen angeht, soll sie später damit ne ganze Menge machen können. Ski fahren, schwimmen, reiten, wobei für uns das REITEN gaanz wichtig ist. Im Moment klappt das mit Prothese nicht wirklich, da das Gelenk bei dieser noch total steif ist, da reitet Inken lieber ohne alles, und das klappt hervorragend. Aber mit jeder Prothese, die kommt, soll es beweglicher werden und geringere Einschränkungen geben.
Hallo zosia,
ich habe zwar keinen Knochentumor, aber lese hier ab und an und bin so auch auf deinen Beitrag gestoßen. Vielleicht kann ich etwas zu deiner Frage beisteuern, ob lieber Endoprothese oder Amputation und Prothese.
Ich habe durch meine letzte OP den Nerv eingebüßt, der den großen Oberschenkel-Muskel ansteuert, ich kann das Knie nicht mehr stabilisieren und trage immer eine Schiene. Außerdem fehlen mir noch die Muskeln, mit denen man das Bein heben kann. Im Vorfeld der OP war mir nicht klar, was an Einschränkungen das bedeutet, ob ich überhaupt noch laufen kann und ob das Bein dann nicht eigentlich gleich ganz ab kann ...
Mittlerweile muss ich sagen: Besser Bein dran als Bein ab!!! :rotier:
Ich würde mich auf jeden Fall wieder dafür entscheiden, das Bein zu retten, auch wenn es danach nicht mehr voll funktioniert. Ich kann ein paar Schritte auch ohne die Schiene laufen - das reicht um morgens vom Bett ins Bad zu kommen. Ginge das nicht, wäre das täglich Leben wesentlich schwieriger!!!
In der Klinik, in der ich meine Orthese bekommen habe, sehe ich, wenn ich mal wieder zur "Inspektion" hin muss, viele Patienten mit Prothesen. Das ist auf keinen Fall ohne Probleme, so eine Prothese! Der Körper verändert sich ständig, die Prothese muss angepasst werden - in die Gelenke kommt über die Zeit Dreck rein, sie müssen regelmäßig "gewartet" werden - der nicht mehr vorhandene Teil vom Bein macht oft Phantomschmerzen, das kann sehr schmerzhaft und störend sein (kenne ich auch, mein nicht mehr vorhandener Nerv rebelliert auch immer wieder und Nervenschmerzen sind ätzend).
Was du mit einer Prothese machen kannst, kannst du z. B. in einer technischen Orthopädie klären. Ich bin in Heidelberg in Behandlung, dort kannst du sicher mal anfragen. Wegen der Endoprothese gibt es hier im Forum glaub ich genug Ansprechpartner, die selber eine haben und live berichten können.
Ich wünsche dir viel Kraft für deine Entscheidung!
Susanne
Guten Morgen Zosia,
ich kann meiner Vorrednerin zustimmen.
Ich habe eine Endoprothese im Unterschenkel und bin weit davon entfernt,
daß alles optimal ist:
hab ne Fußheberschwäche, wurde mit den Jahren (20) besser
Kniescheibe steht hoch, weniger Beinstreck-Kraft
über 1/3 Wadenmuskel fehlt, macht im täglichen Leben fast garnichts
Und trotzdem kann ich meist gut laufen, radfahren, Tischtennis spielen oder seit 3 Jahren wieder Windsurfen gehen.
Dafür ist Fußball (schade) und Skifahren (egal) tabu - was Prothesenträger vlt. können.
Das allerbeste ist für mich aber das Gefühl, die Zukunft offen gehalten zu haben. Wenn es Verbesserungen von Endoprothesen gibt, kann ich dabei sein. Oder wenn es gelingen sollte ganze Knochen im Labor zu züchten.
Objektiv mag es gleichwertig sein, aber ne Amputation ... das ist so unwiderbringlich.
Ich finde das Gefühl zählt eben doch auch ;)
Viele Grüße,
Sebastian
P.S. Ne Endoprothese ist auch nicht nur so ein Ding im Körper. Bei mir lebts !
Im Oberschenkel ist der Knochen dicker geworden, weil mir da mal die Schrauben gebrochen sind (heut sind eh nicht mehr alle verschraubt, glaub ich)
Hallo alle miteinander,
und vielen Dank für eure Antworten. Ich war jetzt eine ganze Weile nicht im Internet da ich erst lange auf meinen nächten Termin in der Orthopädie gewartet hatte und dann sich die Ereignisse überschlagen haben.
Also es steht jetz fest um ein Amputation am Oberschenkel komme ich nicht drumrum. Klingt für viele von Euch sicherlich hart, doch ich denke ich kann damit gut leben. Ich kenne ja auch die Aufnahmen und der Tumor ist wirklich schon sehr groß gewachsen und es ist das Schienen und Wadenbein und das Knie betroffen. Außerdem gehen die Hauptnerven und Blutgefäße direkt am Tumor vorbei, da gibt es keine möglichkeit mehr im "gesunden" zu operieren.
Ich muß dazu auch sagen so besteht nicht die Gefahr das bei der Operation vieleicht ein winzig kleines Stück übersehen wird was mir später dann wieder Ärger bereitet. Das einzige was mir noch zu schaffen macht ist das die ganze Zeit gesagt wurde das dieser Tumor zum Glück nicht sehr agressive ist und so gut wie gar nicht streut und eine Chemo wahrscheinlich nicht notwendig wird. Aber sie müssen sich noch mit dem Krebszenter in Stuttgard beraten und melden sich bei mir.
Am Donnerstag den 25.08.11 bekam ich einenanruf aus der Orthopädie das nun doch eine Chemo gemacht wird. Wiso, warum weshalb konnte mir die Krankenschwester am Telephon nicht sagen nur das sich die Krebsstation mit mir in Verbindung setzt. Ja und die haben mich dan am Freitagnachmittag 16:00 Uhr angerufen ich sollte am Montag den 29.08 zu Stationärenaufnahme für die Chemo kommen. :confused::confused::confused: Ja und wie lange oder was genaueres wußte diese Dame am Telephon auch nicht. Bisher hatte ich ja alles mit viel Fassung getragen, aber diese Nachricht hat mich wirlich umgehauen. Weil ich mir auch so sehr eingebildet habe um diese schreckliche Chemo könnte ich herum kommen auch wollte ich möglichst schnell die Operation da ich jetzt schon kaum laufen kann und ich jetzt erst 5 Tage solche Schmerzen hatte das ich nur im Bett gelegen hatte.
Ich bin dann am Montag ins Krankenhaus und habe nun auch eingesehen das ich die Chemo machen muß. Es sind noch keine Metastasen gefunden worden was ja auch schon eine gute Nachricht ist, doch da ich schon so viele Jahre den Krebs habe kann man nicht sicher sein ob nicht irgentwo doch was abgewandert ist. Auch sind wohl einige Zellen im Tumor schon verändert im gegensatz zu vor 14 Jahen.
Eigentlich ist es schon verrückt das ich schon so viele Jahre mit Krebs lebe und es mir dafür noch auchsgesprochen gut ging und sich der Kreb wahrscheinlich noch nicht ausgebreitet hat.:):)
Nächsten Donnerstag muß ich wieder zu nächsten Chemo 3 wochen !!! :(:(:( 2 Blöcke mit Methotrexat und ein Block Adriamycin und Cis-Platin. Mir kraut es schon davor. Doch hier gibt es so viele im Forum die das durchgehalten haben da werde und muß ich das auch schaffen. Ach ja natürlich werde ich nach der EURAMOS-1 studie behandelt
Hallo Susa,
aber mit deiner Schiene bist du doch so eingeschrenkt das du auch nicht wirklich laufen kannst, wenn ich das hier richtig lese. Ich gehe davon aus das ich danach auch wieder mal Fahrad fahren kann und laufen sowieso und noch ein paar Sachen mehr. Na klar werde ich viel Gedult brauchen doch ich bin ein echter Optimist und das was ich mir vornehme will ich und schaff ich auch meistens. :):)
Auch jedesmal eine operation haben zu müssen, wenn an der Endoprothese was nicht geht finde ich auch nicht besonders toll. Jede Op bringt auch die Gefahr einer Infektion und so weiter.
Vieleicht sehe ich das auch nicht so schlimm alles weil ich meinen Platz im leben schon habe. Ich habe einen ganz tollen Ehemann zwei fantasische Kinder einen Beruf gelernt der mir Spaß macht. Wenn ich jetzt 21 wäre wie damals bei der ersten Operation wäre sicherlich eine welt für mich zusammen gebrochen.
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