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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Furchtbare Schmerzen nach KMT


meaning of live
23.01.2011, 18:23
Hallo,
ich habe schon viel hier im Forum gelesen und auch Antworten gefunden.
Heute habe ich jedoch eine spezielle Frage und hoffe, einige von Euch können aus Erfahrung berichten.

Mein Mann hatte im Dezember eine KMT und ist nun seit einigen Tagen zu Hause. Die Werte sind gut und stabil, er hat keine Temperatur, damit ist soweit alles in Ordnung und man sollte meinen, es gibt genug Grund zur Freude. Aber er hat so unglaubliche Schmerzen. Am meisten im Kopf und im Nacken, eigentlich aber am ganzen Körper. Es ist so schlimm, dass er den ganzen Tag nur schlafen will, aber auch das wird langsam zum Problem, weil er gar nicht mehr weiss, wie er liegen soll. Der Arzt (wir haben nach der furchtbaren Nacht heute im KH angerufen) meinte, er müsse auf die richtigen Schmerzmittel eingestellt werden und morgen gehen wir zum Neurologen.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist das wirlich normal?
Ich freue mich auf Nachrichten von Euch.
LG Nana

Heike44
24.01.2011, 11:30
Hallo
Mein Mann hatte auch nach der zweiten SZT ganz tolle Schmerzen am ganzen Körper. Wenn er starke Schmerzmittel nahm, lag er nur rum und wollte schlafen. Das ganze ging bestimmt 4-6 Wochen und dann war alles wieder recht normal. Wovon die Schmerzen kamen konnte uns kein Arzt sagen. Entweder GVHD in den Muskeln oder die Produktion der Leukos, da gab es viele Möglichkeiten. Das neue System muß sich ja irgendwie ausbreiten und bemerkbar machen. Wir haben mit einigen Patienten gesprochen, aber nicht jeder hat solche Schmerzen. Mein Mann beim ersten Mal auch nicht.
Eine große Hilfe kann ich Dir leider auch nicht sein.
Grüße Heike

Küken1983
11.04.2011, 15:09
Hallo!
Ich brauche auch mal einen Rat und Hilfe: Meine Mutter wurde im Mai 2010 transplantiert. Sie hat seitdem immer gekämpft, hatte es nie einfach: Schmerzen, Fieber, immer wieder kehrende Übelkeit, etc. Aber sie hat einfach weiter gekämpft, denn sie wusste das es bald vorbei ist.
Nun wissen wir seit ca. 2 Wochen, dass sich der Tumormarker gezeigt hat bei ihren regelmäßigen Kontrollen und seitdem verschlechtert sich auch ihr Blut. Heute waren die Leukos ganz niedrig.
Die Ärzte sagen noch nichts über ein Rezidiv, aber das ist es doch, oder???
Vor der KMT hatte sie schon 2 heftige Chemoblöcke und ich glaub einen weiteren schafft ihr Körper einfach nicht.
Habt ihr hier Erfahrungen gemacht und könnt mir helfen?

Heike44
11.04.2011, 16:48
Wenn sich der Tumormaker zeigt ,denke ich schon, dass es ein Rezidiv ist. Uns wurde immer gesagt : Ein Rezidiv geht einher mit fallenden Thrombozyten und danach mit fallenden Leukos und HB. Falls es ein Rezidiv ist, wird entweder eine DLI gemacht ( Spezielle T Zellen nachgeschossen ) oder eine erneute SZT , wenn der patient fit ist und ein zweiter Spender zur Verfügung steht. Also , ich kann nur sagen, fragt nach, denn bei einem Rezidiv muss gehandelt werden und zwar schnell - uns wurde immer gesagt, das jeder Tag zählt. Ich bin kein Arzt und kann nur aus unseren Erfahrungswerten sprechen.
Drücke Euch die Daumen, dass es kein Rezidiv ist.

Küken1983
12.04.2011, 15:26
Hallo Heike,
danke für deine schnelle Antwort. All das was ich im Internet gelesen habe und was du schreibst, ist das war ich schon befürchtet habe. Aber dann verstehe ich den Arzt nicht. Warauf wartet er?
Sind am Donnerstag wieder bei ihm und werde dann unbedingt mit ihm sprechen.
:(