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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hautmetastasen nach BK OP. Gibt es noch Hoffnung?


09.12.2003, 00:08
Hallo,
mein Deutsch ist nicht gut, aber vielleicht meine Angste kann man verstehen und ein Tipp geben.
Meine Mutter (68) hat vor 2,5 Jahren BK gehabt.Sie wuerde operiert an der rechte Brust, die Lymphknotten wurden auch enfernt obwohl die nicht befallen waren.
Alle weiteren Untersuchungen nach der OP haben fest gestellt das meine Mutter metastasen-frei war.
Erst jetzt hat sie in der OP Bereich Hautmetastasen bekommen. Sie wurde operiert, der Arzt kann jetzt nicht sagen das sie weiteren Metastasen hat und die Untersuchungen folgen noch. Der Arzt ist ziemlich pessimistish ist und meint das de Chance fur Heilung sehr gering sind.Er denkt das eine Chemo ist notwendig.
Kann jemand mir sagen von der Erfahrung was die Hautmetastasen bedeuten, gibt es eine Hoffnung uberhaupt. Sind die Hautmetastasen eine Zeichen fur eine Ende. Wie schlimm eine Chemo for eine 68-Jaerigen ist. Danke. Marina

09.12.2003, 10:14
Liebe Marina, ich bin erstaunt, dass der Arzt so pessimistisch ist. Die Hautmetastasen sind im OP-Bereich entstanden. Man nennt das Lokalrezidiv. Die Heilungschancen dafür sind recht günstig. Ich kenne einige Frauen, die danach ganz gesund geworden sind. Hoffentlich finden sich keine anderen Metastasen.

Wie schlimm eine Chemotherapie für deine Mutte wird, hängt sehr von ihrem Gesundheitszustand ab. Ich habe im Krankenhaus viele Frauen in ihrem Alter gesehen, die die Chemotherapie besser vertragen haben als ich mit 43 Jahren.

Anstrengend und kraftraubend ist eine Chemotherapie immer. Bitte frage den Arzt nach dem Her2-neu-Status. Falls er positiv ausfällt, kann deine Mutter möglicherweise mit Herzeptin behandelt werden. Wie sieht der Rezeptorstatus aus? Wenn genügend Rezeptoren da sind, ist möglicherweise eine Hormonbehandlung (z.B. mit Arimidex)möglich. Du siehst, es gibt noch viele Behandlungsmöglichkeiten. Wichtig ist vor allen, dass deine Mutter in einem Krankenhaus behandelt wird, dass viele Brustkrebspatientinnen betreut.

Mit liebem Gruß
Dorothee

09.12.2003, 10:22
Hallo liebe Marina,
Ich würde euch auch raten, unbedingt in eine Uniklinik mit anerkanntem Brustzentrum zu gehen.
Aus welcher Gegend seid ihr denn?
Man kann euch hier sicherlich gute Kliniken empfehlen.
Im Zweifelsfall macht es Sinn, sich eine Zweitmeinung einzuholen (oder sogar eine Drittmeinung).
Ich mag mich Dorothee anschliessen, dass ein Lokalrezidiv in der Regel sehr gut behandelbar ist, da kann ich die Aussage eures Arztes auch nicht nachvollziehen.

Freundliche Grüsse von Lilli

09.12.2003, 23:51
Liebe Dorothee, liebe Lilli,
danke fuer ihr Antwort.
Meine Muttter wird in nordwest krankenhaus in Frankfurt/Main behandelt.
Am 15.12. haben wir das erste Untersuchungstermin. Ich habe auch in Krebs-kompass gefunden 2 anderen Addressen in der Naehe: Tumorzentrum Frankfurt und Uniklinik Frankfurt. Dort versuche ich noch eine Meinung zu bekommen.
Hat ihr was von nordwest gehoert.
Meine Mutter war dort zu ambulante Behandlung nach die BK OP. Ich weiss es nicht was soll ich von den nordwest Krankenhaus halten. Damals war die ganze Atmosphere ziemlich impersonal und kalt.
Mit freundliche Gruesse, Marina

10.12.2003, 08:13
Hallo Marina,

ich kenne das Nordwestkrankenhaus durch meine Bestrahlung.
Die lief gut ab. Operiert wurde ich jedoch im Marienkrankenhaus( ist ein Brustkrebszentrum) und dort war ich sehr zufrieden. Meines Wissens ist das Marien- die Uni und das Nordwestkrankenhaus dabei, Brustkrebszentren aufzubauen bzw. zusammen zu arbeiten. Wenn du dich mit deiner Mutter mal im Marienkrankenhaus vorstellen möchtest, hier die Telefonnummer: 1563-241.
Die Ärzte dort sind sehr nett.

Alles Gute für deine Mutter und melde dich mal wo ihr hingegangen seid.
Marion

16.12.2003, 00:47
Hallo Dorothee, Lilli und Marion.
Danke fuer eure Antworten und Hilfe.
Ich war heuete mit meine Mutter in nordwest Krankenhaus zur erste untersuchung.
Der Arzt hat mir auch gesagt das die Hautmetastasen sind ziemlich oft nach BK OP. Das bedeutet aber nicht automatish das die Metastasen sind shoen uberall.
Am Mittwoch bekommt meine mutter Knochen, Lungen, Nieren und Leber Untersuchungen. Wenn nichs da ist (ich hoffe es so!!!!) ein Hormonblocker kann reichen und chemo ist nicht notwendig.
Ich berichte weiter am Mittwoch.
Noch mal Danke, Marina

17.12.2003, 16:18
Hallo, meine Mutter war heute zur Untersuchung. Lungen, Nieren, Leber sind in Ordnung. Bei Skelettszintigraphie sie haben flaechiger Specherherd in Kreuzbein gefunden. Eine Roentgen Untersuchung hat das Befund bestaerigt. Die Aerzte gehen davon das das eine Metastase ist. Morgen wird eine CT gemacht.

Bitte, antwerten mir wer die Erfahrung hat wie schlimm kann das sein.

Danke, Marina

17.12.2003, 16:34
Eine Knochenmetastase hat eine relativ günstige Prognose. Damit kann deine Mutter noch viele Jahre leben. Die Behandlung erfolgt unter anderem mit Biphosphaten.
Mit liebem Gruß an deine Mutter
Dorothee

17.12.2003, 16:57
Der flächige Speicherherd muss keine Metastase sein,kann auch rheumatisch-entzündlich sein.
Also,erst mal abwarten
Liebe Grüsse aus Gelsenkirchen
moni

17.12.2003, 20:36
Hallo, ich wollte mich zu DeinemBericht äußern ich bin selbst betroffen und hatte nun nach 2.5 Jahren ein Hautrezidiv an der operierten Stelle. Mir hat im KKH niemend gesagt das es sich um eine Hautmetastase handelt sondern um ein Narbenrezidiv oder verwechsle ich das nun. Ich werde nun mit Herceptin behandelt da ich eine Überexpression von 3+ habe. Nachweislich wurden keine Metas festgestellt. Ich bin eigentlich guter dinge das ich das schaffe und es hat mich sehr bestürzt das Du in deiner Überschrift gibt es noch Hoffnung schreibst.
Ich möchte Dir damit sagen es gibt immer Hoffnung Deine Mutter muß an sich selbst glauben und darf sich nicht aufgeben. Ich bin dreißig und habe noch keine Lust abzudanken es geht immer irgendwie weiter und man kann ganz viel schaffen.
Liebe 'Grüße

18.12.2003, 12:19
Hallo,

Beurteilung von CT mainer Mutter von Heuete:
Verdacht auf osteoplastische Metastase i Bereich des Corpus oassis ascri. Keine Frakturgefaehrdung.
Morgen hat sie wieder ein Termin bei dem Arzt und er entscheidet welche Behandlungen notwendig sind.
Liebe Gruesse von Marina

18.12.2003, 14:25
Hallo liebe Marina,

Da seid ihr ja jetzt einen guten Schritt weitergekommen.
Wahrscheinlich wird deine Mutter mit Bisphosphonaten behandelt;
manchmal werden Knochenmetas auch bestrahlt (oder beides).

Auf jeden Fall lässt sich das alles sicherlich sehr gut in den Griff bekommen.

Es gibt so viele Frauen, die mit Knochenmetas ein praktisch normales (und auch normal langes) Leben führen können ohne grössere Beeinträchtigungen.
Manche können sogar Sport machen.

Magst du bitte hier weiter berichten, wie es weitergeht?

Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute.

Viele Grüsse von Lilli