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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : schmerzhafte Chemo-Nebenwirkungen


wespe
15.06.2011, 22:40
Hallo liebe Forumsmitglieder,

dies ist mein erster Beitrag. Meine Mutter hat ein nichtkleinzelliges Bronchialkarzenom, nicht operabel. Festgestellt Okt/2008. Metastase im Gehirn erfolgreich bestrahlt. Metastasen im Mediastinum und auf dem Sternum werden durch die Chemo behandelt. Sie bekommt inzwischen den dritten Chemo-Zyklus. Die erste Chemo war von den Nebenwirkungen her die Schlimmste (Cisplatin), hat aber den Primärtumor und die Metastasen verkleinert. Die Zweite hat nicht wirklich angeschlagen. Die Dritte nun hat wenig Nebenwirkungen bisher aber ...

meine Mutter hat starke wandernde Schmerzen, die auf die zweite Chemo zurückzuführen sind. Es handelt sich vermutlich um das "Marie Bamberger Syndrom". Wer kennt sich damit aus? Die Schmerzen treten jeden Tag an einer anderen (Gelenk)Stelle auf. Große Müdigkeit und Aappetitlosigkeit sind Standard.

Ich freue mich sehr über hilfreiche Tipps,
da die behandelnden Ärzte bisher nichts wirklich Brauchbares beisteuern konnten.

Herzliche Grüße
Wespe

neufund
16.06.2011, 08:34
Hallo Wespe,

mein Mann hatte auch mit dem Pierre Marie Bamberger-Syndrom zu kämpfen. Ich erinner mich nicht mehr ganz genau, aber ich glaub es war während der 2. Chemo (inzw. macht der 4.). Er hat Tramadol- und Novamintropfen gegen die Schmerzen genommen (bis zu 4 x täglich 40 Tropfen!). Er hat schwer gelitten, die Schmerzen (vor allem in den Knien un den Fussgelenken) waren GRAUENHAFT! Sind aber irgendwann wieder verschwunden und bis jetzt auch nicht wiedergekommen!
ALSO: nicht den Kopf hängenlassen, wir haben die Erfahrung gemacht, dass seit der Diagnose im März 2009 einiges kam aber auch vieles wieder verschwand....:)

Viel Glück und alles Gute,
neufund

wespe
16.06.2011, 12:21
Hallo Neufund,
herzlichen Dank für die Infos. Die einen Tropfen kannten wir bisher noch nicht. Wir haben teilweise gute Erfolge mit einer osteopathischen Behandlung. Meine Mutter war bis zu fünf Tage am Stück schmerzfrei. Die Gelenke verändern sich allerdings. Gerade an den Fingern. Hoffe, das bleibt nicht.

Im Augenblick haben wir noch ein zusätzliches Problem. Plötzlich auftretende Halsschmerzen wandern körpermittig (vermutl. Speiseröhre / Magen) bis in den Brustkorb und verursachen so große Schmerzen, dass meine Mutter nur noch ganz flach atmen kann. Kein Liegen, Gehen oder Stehen ist dann möglich. Nur im Sitzen schlafen. Gegen die Schmerzen nimmt sie Voltaren. Belastet aber sehr den Magen. Ist dieses Phänomen bekannt?

Herzliche Gruesse
Wespe