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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meine Mutter hat Hirnmetastasen - und ich so viele Fragen!


sannaoe
03.07.2011, 10:53
Hallo, liebes Forum!
Vor gut einem Monat kam meine Mutter mit Sprachstörungen ins Krankenhaus und erhielt die Diagnose Hirnmetastasen. Gerne erzähle ich ausführlich später darüber (vielleicht heute abend, wenn die Kinder im Bett sind...), jetzt nur so viel: mein Vater kümmert sich wirklich super um meine Mutter und mein Bruder und ich unterstützen ihn, wo wir können, aber in manchen Fragen stehen wir alle recht hilflos da. Ich wäre dankbar, wenn der eine oder andere User mir Tipps oder Erfahrungswerte mitteilen könnte, was die eine oder andere Sache angeht.
Hier schon die erste Frage: Um die Ödeme einzudämmen, muß meine Mutter seit einem Monat Fortecortin nehmen und zwar 3 x 8 mg. Die Sprachstörungen wurden dadurch zwar besser, aber mittlerweile hat sie sehr starke Gleichgewichtsstörungen und so starke Muskelschwäche in den Beinen, daß sie alleine keine Treppen mehr steigen oder von einem Stuhl aufstehen kann. Mein Vater hat grade mal die Nebenwirkungen aller Medis durchgesehen und ist bei Fortecortin fündig geworden. Außerdem hat er gelesen, daß die Höchstdosis von 24mg nur einige Tage genommen werden soll. Ist die hohe Dosis über so lange Zeit normal? Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Medikament und den Nebenwirkungen? Wie lange wird sie das nehmen müssen?
Wie gesagt, ich erzähle Euch gerne mehr, sobald ich hier etwas Ruhe habe. Erst mal hoffe ich auf Eure Antworten. Vielen Dank schon mal!
sannaoe.

Aurel81
04.07.2011, 07:13
Guten Morgen sannaoe,

erst mal tut es mir leid, dass es Deiner Mutter so schlecht geht :knuddel:

Meine Mutter bekam auch Fortecortin und wir haben ähnliche Nebenwirkungen bemerkt. Sie bekam es begleitend zur Bestrahlung. Die Ärzte haben auch getestet, ob die Dosis herabgesetzt werden könnte, aber ab einem gewissen Grad, war meine Mutter bei zu niedriger Dosis nicht mehr ansprechbar und lag nur noch apathisch da, weil das Ödem so stark auf das Gehirn drückte. Aus diesem Grund wurde die Dosis wieder erhöht. Bekommt Deine Mutter eine Strahlentherapie?

Bilden sich die Metastasen zurück, dass auch die Ödeme kleiner werden, wird meistens versucht die Dosis zu senken.
Das Cortison verursacht leider als Nebenwirkung Muskelschwund und Schwäche. Ich würde da mal mit den behandelnden Ärzten drüber sprechen, was die zum weiteren Vorgehen sagen.

Ich wünsche Euch viel Kraft in dieser schweren Zeit :pftroest:

Denise

sannaoe
08.07.2011, 20:12
entschuldigung, daß ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber was soll man auch schreiben, wenn sich die Ereignisse überschlagen...
am 4.7. war meine Mutter noch zum Geburtstag meiner Tochter bei uns und hat sogar selbstgebackenen Kuchen mitgebracht. Von da an ging es bergab, Muskelschwäche in den Beinen war schon bald nicht mehr unser Problem...gestern lag sie nur noch auf dem Sofa, klagte zum ersten Mal über Schmerzen in der Seite. Der gerufene Hausarzt war schockiert, wie schnell sich ihr Zustand verschlechtert, spritzte ihr Morphium. Das Taxi zum Bestrahlungstermin wurde abbestellt, stattdessen mit Blaulicht ins Krankenhaus und stationäre Aufnahme wegen akuter Gallenblasenentzündung. Der Körper hatte einfach keine Abwehrkräfte mehr, die Blutwerte waren viel zu schlecht und mittlerweile alles voller Metastasen.
Als wir heute morgen zu ihr ins Krankenhaus gefahren sind, war sie schon komatös. Wir haben sie angeredet, da hat sie noch mal ganz kurz die Augen geöffnet, hat versucht, noch etwas zu sagen. Dann ist sie ganz friedlich in den Armen meines Vaters eingeschlafen.

undine
09.07.2011, 01:29
Liebe Sannaoe,

es tut mir von Herzen Leid! Ich wünsche Euch alles Liebe und ganz viel Kraft!

Rheingoldcat
09.07.2011, 01:44
Liebe Sannaoe,

ich möchte Dir und deine Familie mein aufrichtiges Beileid aussprechen.
Es ist furchtbar, wenn alles so schnell geht, man kommt gar nicht richtig zur ruhe und man kann es auch nicht fassen was da passiert.

Ich wünsche Euch viel Kraft für die kommende Zeit.

Lieben Gruß
Sabine

Aurel81
09.07.2011, 07:24
Liebe Sannaoe,

mein aufrichtiges Beileid! Fühl Dich von Herzen gedrückt.

Seine Mutter zu verlieren ist als würde man einen Teil von sich selbst verlieren. So ging es mir vor ca. einem halben Jahr als meine starb. Aber in unseren Herzen sind sie immer da und werden dort weiterleben.

Ich schicke Dir ein riesen Kraftpaket für Dich und Deine Familie :pftroest:

Lieben Gruß,
Denise

fraunachbarin
09.07.2011, 07:29
mein aufrichtiges beileid zum heimgang deiner mutter.
schön, daß sie im kreise ihrer lieben gehen durfte.
ich wünsch dir viel kraft für die kommende zeit der trauer.
stille grüße von tine

carla44
09.07.2011, 13:45
Liebe Sannaoe,

mein herzliches Beileid Dir und Deiner Familie! Das ging ja alles furchtbar schnell.

Ich glaube, es war für Euch alle und auch für Deine Mutter sehr wichtig, dass Ihr bei ihr ward und sie dann friedlich in Euren Armen einschlafen konnte.

Ich sende Dir eine ganz lieben Gruß, umarme Dich.
Carla

tani1971
09.07.2011, 17:07
Liebe Sannaoe,
mein herzliches Beileid.Ich weiß wie es ist wenn man seine Mama so schnell verliert.Meine Mama ist auch innerhalb von 12 Wochen gestorben,Ich weiß wie du dich fühlst.Ich wünsche dir sehr viel Kraft für die kommende Zeit.Ich umarme dich.LG tani1971