Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zahnverfall nach Chemo und Bestrahlung
Hallo. Ich (39 J.) bin neu hier und habe gleich eine ganz wichtige Frage:
Hatte 2005/2006 einen metastasierten Nasen-Rachen-Tumor. Nach Chemo und Bestrahlung ist bis jetzt alles i. O. Seit einigen Monaten zerfallen jedoch meine Zähne, weil der Speichel fehlt. Zähne werden nach und nach durchsichtig, brechen einfach ab. Ständig fährt der Blitz in die Wurzeln, dann weiß ich, jetzt ist der Zahn tot. Aufgrund der Speichelarmut kann ich nicht alles essen, da trockene und feste Sachen im Hals stecken bleiben, trotz Nachspülung. Viele Obstsorten kann ich nicht essen, weil die Fruchtsäure einfach nun noch viel mehr zu spüren ist und alles einfach nur noch sauer schmeckt. Mirabellen und Bananen sind so in etwa das Beste, was sich essen lässt.
Meine Zahnärztin meinte nun, nachdem einige Zähne weggebrochen sind, dass die Zähne bis auf 6 Stück allen gezogen werden sollen und danach mit einem Gebiss versorgt wird. Einige Implantate sollen noch gesetzt werden. Da gibt es doch ein Urteil des Bundessozialgerichtes, was besagt, dass Zahnersatzkosten zu 100 % von der Kasse zu übernehmen sind, wenn die Zahnprobleme von Chemo und Bestrahlung kommen. Meine Kasse sagt aber, sie zahlt ihren Festbetrag und ich müsse meinen Anteil zahlen - so wäre das Gesetz. Da ich aber getrennt lebend bin und noch eine Tochter im Haushalt habe, meine andere Tochter Drillinge bekommen hat, wovon ein Baby verstorben ist, weiß ich gar nicht, wie ich das alles bezahlen soll. Wie sind in Thüringen die gesetzlichen Regelungen? Wie gehe ich weiter vor? Bin doch schon genug damit gestraft, dass ich nur noch weiche Sachen essen kann und das Essen dauert auch viel länger. Habe noch 51 kg und bis das mit den Zähnen alles wieder heil ist, geht noch ein halbes Jahr rum, sagte man mir. Wer kann mir helfen?
wondi222
21.08.2011, 23:55
Hallo Geli,
hast Du bei Deinem Zahnarzt einen Zahnstatus machen lassen, bevor die Behandlung los ging? Oder gibt es ein Röntgenbild, welches zeitnah vor Beginn der Chemo/Bestrahlung angefertigt wurde?
Rede mal mit Deinem Zahnarzt, vielleicht kann der auch bestätigen, dass vor Beginn der Krebsbehandlung mit Deinen Zähnen soweit alles o.k. war.
Wenn Du diese Unterlagen beisammen hast, würde ich Kopien fertigen lassen, und diese nochmals mit einem kurzen Anschreiben bei der Krankenkasse einreichen.
Ist keine Garantie dass die KK dann einlenkt, ich bin auch kein Rechtsanwalt oder Spezialist auf diesem Gebiet, aber das würde ich machen.
Liebe Grüße
Wondi :winke:
Oh, das ging ja fix! Danke für die schnelle Antwort. Ja, das ist eine gute Idee. Die werde ich auf jeden Fall berücksichtigen. Ich glaube, dass sie aber gar nicht die Absicht haben, mehr zu zahlen. Wenn es dieses Urteil nicht gäbe, würde ich es ja akzeptieren (müssen). Aber so finde ich schon, dass dies auch berücksichtigt werden muss. Aber, wie gesagt, da kenne ich die rechtlichen Regelungen nicht. Das wurde doch nicht gefällt, damit es nun vernachlässigt wird. Ich kann doch mit 39 Jahren nicht ein Wasserglasgebiss tragen. Ich arbeite in einem Sekretariat. Die Zähne sind ja auch sichtbar. Ich kann doch nicht, weil ich was Ordentliches nicht bezahlen kann, ein Wasserglasgebiss tragen, was klackert und wackelt. Hallo, da rennt ja jeder weg. :(
Elisabethh.1900
22.08.2011, 00:33
Liebe Geli 71!
Du kannst Dich mit Deinem Problem an die Unabhängige Patientenberatung wenden, diese berät Dich kostenfrei.
Es gibt eine eigene Webseite der UPD, dort sind auch Informationen zu den einzelnen Beratungsstellen. Bitte schaue mal hier: http://www.unabhaengigepatientenberatung.de
weil der Speichel fehlt
Kannst Du künstlichen Speichel benutzen? Dies kann vom Hausarzt oder HNO rezeptiert werden.
Alles Gute!
Elisabethh.
wolfgang46
22.08.2011, 01:17
Hallo Geli,
ich hatte das gleiche Problem. Die Krankenkassen dürfen Dir nur den normalen Satz erstatten. Den Rest musst Du, wie jeder der seine Zähne wegen Altersschwäche verliert, selbst bezahlen.
Es nützt Dir auch der so genannte Zahnstatus nichts.
Da ich damals gegen meine Krankenkasse (Ersatzkasse) geklagt habe, weiß ich ganz genau, was das kostet - leider.
(Der Richter hat sogar noch versucht einen Vergleich zu meinen Gunsten zu erreichen, aber der sture Anwalt von der Krankenkasse wollte das nicht.)
Ach, noch etwas, versuche mal, Deiner KK eine "Entscheidung im Einzelfall" aus den Rippen zu leiern, manchmal geht das.
Ich hab das Urteil irgendwo noch tief im Keller liegen, also zur Zeit nicht greifbar.
Leider kann ich Dir keine bessere Auskunft geben.
Alles Liebe
Wolfgang
PS. Sozialgericht ist in der ersten Instanz kostenfrei.
silverlady
26.08.2011, 10:07
schaut mal her
hier ist das Urteil, es gilt nicht nur für Bestrahlungen sondern auch für Chemo. Im Faden des Zunkenkrebsselbsthilfetreads ist auch jemand der es gerade bei der krankenkasse durchgesetzt hat.
Kostenübernahme für Zahnersatz durch die Krankenkasse (Kurzfassung)
das Sozialgericht Hannover hat in seinem Urteil vom 14.04.1999 entschieden, dass
Zahnersatz, der als Folge von nach Strahlentherapie auftretender Strahlenkaries erforderlich
wird, zu 100% als Sachleistung zu übernehmen ist.
Begründet hat das Sozialgericht seine Entscheidung mit einem Beschluß des
Bundesverfassungsgerichts vom 14.04.1998, dass die Auffassung vertritt, § 30 SGB V sei
verfassungskonform dahingehend auszulegen, dass in bestimmten Fällen ein voller
Anspruch auf zahnärztliche Behandlung bzw. zahntechnische Versorgung besteht, nämlich
dann, wenn ein Arzt bei Einhaltung der Regeln der ärztlichen Kunst verpflichtet war, eine ihm
keinen Spielraum lassende Vorgabe des Leistungs-oder des Leistungserbringerrechts des
SGB V zu beachten und nur eine bestimmte Untersuchungs-oder Behandlungsmethode
anzuwenden und wenn hierdurch ursächlich die Gesundheit des Versicherten geschädigt
worden ist.
Im vorliegenden Fall war die Strahlentherapie die einzig verbliebende "schulmedizinische"
Methode zur Behandlung des Lymphdrüsenkrebses der Versicherten. Nur diese Therapie
konnte aufgrund des Leistungsrechts des SGB V von der Krankenkasse gewährt werden.
Alternative Krebstherapien konnten nicht zu Lasten der GKV erbracht werden.
In seinen Ausführungen trägt das Sozialgericht Hannover dem Umstand Rechnung, dass die
in der gesetzlichen Krankenversicherung Versicherten in Enzelfällen durch Regelungen
gezwungen sind, eine bestimmte Behandlungsmethode zu wählen, die mit
gesundheitsschädigenden Nebenwirkungen verbunden ist, weil nebenwirkungsfreie
Behandlungsalternativen nicht der Leistungspflicht der Krankenkasse unterliegen. Treten
derartige, durch staatliche Vorgaben mitverursachte Gesundheitsschäden auf, folgt aus den
Schutzvorschriften des Artikel 2 Abs. 2 S.1 GG, dass der Staat -hier die Krankenkassen als
Teil der mittelbaren Staatsverwaltung -auch für deren vollständige Beseitiung Sorge tragen
muss.
Zusammenfassend bedeutet das: Sofern die Ursache für eine Zahnschädigung bzw. für
einen Zahnverlust darin begründet liegt, dass infolge Krebserkrankung medizinisch zwingend
notwendig eine Behandlungsmethode angewendet werden musste, die in der Regel nicht
ohne Nebenwirkungen/Begleitschäden ist,
z.B. infolge Bestrahlung und Chemotherapie oder aufgrund eines direkten Eingriffs im
Bereich der Zähne, so ist dieser Sekundärschaden als Teil der Krebsbehandlung in vollem
Umfang auszugleichen. Dieser Grundsatz gilt auch für Zuschussleistungen wie Zahnersatz
-rechtskräftiges Urteil des SG Hannover vom 14.4.1999 (S 11 KR 302/97) und
-Beschluß des Bundesverfassungsgericht (BVerfG)vom 14.8.1998 (1 BvR 897/98 = NJW
1999, 857-858 = NZS 1999, 136.
Weitere Entscheidungen: http://www.sozialgerichtsbarkeit.de
hab das gleiche Problem momentan
und suche nach einer Loesung ..
das ablehnungsurteil waere nicht schlecht zu haben ..
ich glaub im Grunde muesste man in die Richtung Kieferproblematik gehn und nicht umbedingt auf Zahnersatz ..
geli halt uns mal bisserl aufm Laufenden hier ..
ja hab ich schon gemacht nachdem ich das hier gelesen hab, war sehr sehr hilfreich in Bezug drauf wie man vorzugehen hat.
Wie es denn ausgeht schwer zu sagen, ich fuerchte es wird sicher sozialgerichtlich auszufechten sein am ende weil so ein krankenkassenmitarbeiter bei der Geschichte eigentlich nix zu verlieren hat und die Chance wohl mit jedem Jahr ansteigt dass entweder Zaehne ausfallen oder der Patient den Loeffel abgibt ..
Die Zeit ist auf deren Seite
Hallo Geli und die Anderen,
auch ich bin neu hier. Habe mit einigen von Euch gemeinsam, dass nach meiner Bestrahlung, nach Oropharynxkarzinom, (OP Jan 2010, Bestrahlungsende 29.4.2010) mir jetzt die Zähne der Reihe nach wegbrechen. In zwei Wochen werde ich in der Klinik 27 Zähne, überwiegend Reste, gezogen bekommen:angry: Meine Krankenkasse will ebenfalls nur den Regelsatz zahlen. Ich wehre mich mit Widerspruch über meinen Anwalt. Hatte zunächst ein Schreiben meines Hauszahnarztes, der um die "Härtefallregelung" bat. Dies wurde abgelehnt. Dann habe ich ein Schreiben meines Strahlenarztes nachgeschickt in dem er bescheinigt, dass die Bestrahlung unumgänglich war wg. drohender Todesgefahr und dass die Zahnschäden im direkten Zusammenhang stehen. Die Kasse hat wieder abgelehnt.
Jetzt hat der Anwalt Widerspruch eingelegt!
Ein Gespräch mit einem Obergutachter und einem Prof. für Gesichts und Kieferchrugie macht deutlich wie schwer das ganze Thema wird. Der Gutachter sagt wenn nichts an den Kieferknochen entfernt wurde sind die Zahnschäden selbst zu zahlen. Folgeschäden nach Bestrahlung werden nicht erstattet. Der Prof geht davon aus, dass dann gezahlt werden müsste wenn der Schaden, wie bei mir, durch Mundtrockenheit(kein bzw. wenig Speichel) und eingeschränkte Zungenbeweglichkeit entsteht. Er sagt die Kieferknochen werden sich dauern verformen und ändern, daher ist die normale Prothese nicht ausreichend. Es müssen Implantate gesetzt werden. Diese wären dann fest mit dem Körper verbunden und sind somit keine "Hilfsmittel mehr" Deshalb müsse die Kasse zahlen.
Bin wirklich sehr gespannt. Wenn ich mehr weiß kann ich weiteres schreiben.
Schöne Grüße
Guki
Hallo Leute,
ich selber bin niedergelassener Zahnarzt nähe Offenburg und habe öfters mit Tumorpatienten zu tun. Der Zahnverfall ist sehr oft wirklich erschreckend. Ich kann betroffenen nur anraten 3x die Woche eine hochdosierete fluoridhaltige Zahncreme wie Elmex Gele zu verwenden (lange einwirken lassen) und sehr genau auf die Mundpflege zu achten. Bezüglich den Implantaten sehe ich wenig Erfolgsaussichten fast bei 0 rauszukommen. Fast immer ist es aber möglich mittels Härtefallantrag bei der KK den doppelten Festzuschuss zu bekommen. Dadurch wird der Eigenanteil deutlich geringer. hochwertige deutsche Teleskopkronen sind in einem stark vorgeschädigtem Gebiß eine gute gezahlbare Lösung, oft sinnvoller.
Ich hoffe , dass ich euch helfen konnte
Ralph
die argumentation mit dem kiefer macht sinn ..
die gegenargumentation wuerde wohl sein -
dass genau um diese Kieferschaeden zu verhindern zahnersatz/ueberkront werden.
die alternative waere zaehne ausfallen lassen und ? Wegwerfgebiss ??
gesunde zaehne (was ja vorher dokumentiert wurde) wurden durch die behandlung zerstoert und als teil der behandlung muss der schaden abgewendet werden, der dann evtl auch durch die kieferprobleme entstehen wuerde die dann aber bezahlt sein wollen ..
aber natuerlich lesen die kassen hier mit, es geht ja nicht um gesundheit sondern um kostenminimierung ..
ich hab nun Klage gegen die AOK eingereicht.
Mal sehn wie lange sich das zieht
also Ergebnis ..
keine Chance ..
die Richterin sagte es gibt keine Ausnahmen mehr
und es ist das persönliche Lebensrisiko - könnte ja sein dass die Zähne auch wegen was anderem kaputt gehn ..
und sie sagte sie suchte wirklich nach einer Möglichkeit mir zu helfen aber es gibt keine ...
Leider kann ich juristisch keinen Rat geben, aber was Implantate angeht: Meine Schwester (keine Tumor-Patientin) wollte auch kein Wasserglasgebiss und hat sich auf eigene Kosten Implantate einsetzen lassen.
Das ist vor 5 Jahren gewesen und mittlerweile bereut sie ihre Entscheidung zutiefst.
1. Stimmt es, dass sich der Kiefer mit steigendem Lebensalter immer mehr verändert. Das hat zur Folge, dass die Implantate irgendwann keinen Halt mehr haben und immer neue Unterfütterungen notwendig werden. Natürlich muss sie das alles auch selbst bezahlen...
2. Sind offensichtlich 2x jährlich sogenannte Reinigungsintervalle notwendig, welche nicht nur sehr zeitaufwändig sind und an den Nerven zerren, auch das muss immer wieder neu bezahlt werden...
Natürlich ist jeder Mensch anders und vielleicht macht es vielen Zahn-Patienten nichts aus. Meine Schwester dagegen würde inzwischen liebend gern ihre Implantate loswerden und lieber ein Wasserglas-Gebiss bevorzugen.
Ich selbst habe auch schon etliche Zahn-Extraktionen hinter mir und die restlichen Zähne sehen alle nicht mehr besonders stabil aus. Aber da ich nicht mehr berufstätig sein muss, zögere ich den Zahnersatz noch hinaus.
Nur Eines weiß ich jetzt schon: Auf Implantate werde ich verzichten. Zahlen muss ich ja so oder so.
Alles Gute für alle Zahngeplagten!
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
PS: "Persönliches Lebensrisiko" bei einer Krebskranken... das ist harter Tobak, finde ich. Schließlich haben wir uns alle nicht auf dieses "Persönliche Lebensrisiko" einstellen können. Der Krebs kam einfach von allein vorbei. :-(
geb ich dir Recht ..
ich wollte sie eigentlich alle überkronen lassen zum Schutz .. muss aber nun immer mehr feststellen dass am Kronen Rand am Zahnfleisch dann das Loch entsteht und die Krone erneuert werden muss .. wieder eine Menge Kohle ..
also erst mal füllen bis sie zerbrechen ..
aber auch der gute Kunststoff kostet jedes mal 90 euro Zuzahlung ..
Teuer Spaß so eine Strahlentherapie durch die Zähne
...aber was Implantate angeht: Meine Schwester (keine Tumor-Patientin) wollte auch kein Wasserglasgebiss und hat sich auf eigene Kosten Implantate einsetzen lassen.
Das ist vor 5 Jahren gewesen und mittlerweile bereut sie ihre Entscheidung zutiefst.
Das tut mir leid für Deine Schwester, aber ich kann ihre Erfahrungen absolut nicht bestätigen. Ich habe mir nach der Chemo auch Implantate setzen lassen und bin vollständig zufrieden. Die „ältesten“ Implantate sind inzwischen auch über drei Jahre alt, und ich hatte noch nie Stress damit. Sie sind ganz hervorragend eingeheilt, es fühlt sich absolut an wie eigene Zähne. Allerdings war es auch sehr aufwendig mit Knochenaufbau und Kiefernhöhlenanhebung, und der Zahnarzt hat nach jedem einzelnen Schritt erst monatelang den jeweiligen Heilungsprozess abgewartet, bis er zum nächsten übergegangen ist. Aber das Ergebnis ist wirklich eine eindeutige Verbesserung der Lebensqualität. Ich würde das jederzeit wieder machen lassen. Vor allem haben sich aber durch die Implantate meine ständigen Entzündungsherde im Mund, mit denen ja mein Immunsystem auch ständig beschäftigt war (obwohl es sich ja eigentlich um „wichtigere“ Aufgaben kümmern sollte…), vollständig in Wohlgefallen aufgelöst, was alleine die ganze Sache unbedingt wert war.
Und was die professionelle Zahnreinigung angeht, die habe ich anfangs sogar vierteljährlich machen lassen. Ich finde sie weder besonders zeitaufwendig (gerade mal eine Stunde) noch finde ich, dass sie an den Nerven zerrt. Das ist eigentlich ganz gut auszuhalten, wenn es auch sicher angenehmere Dinge im Leben gibt. ;) Wenn es bei Deiner Schwester wirklich so schlimm sein sollte, sollte sie vielleicht mal die Dentalhygienikerin wechseln. Und was die Kosten angeht – sooo teuer ist das auch wieder nicht. Sehr viel mehr als etwa zweimal essen gehen kostet das auch im Endeffekt nicht – das könnte man sich doch alle halbe Jahre mal wert sein.
Viele Grüße,
Czilly
Hallo und guten Abend,
ich habe mich nun über einem Jahr mit meiner provisorischen Brücke über Wasser gehalten. Wenn ich sie länger im Mund behalte, also über mehrere Stunden, dann entzündet sich mein Mund. Mittlerweile kriege ich auch den Kiefer nicht mehr richtig weit auf, sodass dies zu Problemen beim Zahnarzt führt. Nun habe ich unte noch zwei Zähne, die bereits wackeln. Implantate kann ich nicht bezahlen und bei der Brücken-Variante für Arme wird viel mit Metall gearbeitet, was wahrscheinlich bei der Mundtrockenheit wieder zu Problemen führen wird. Ich bin wirklich am Verzweifeln!!!! Ich bin nun 41 Jahre alt und schon aufgrund der Speichellosigkeit nicht richtig essen, vieles bleibt im Hals stecken, sodass ich mehrmals in der Woche am Würgen bin und Angst habe, irgendwann mal zu ersticken. Diese Prothesen sind ein echter Fremdkörper und ich kann mich einfach nicht dran gewöhnen, ich kann damit nicht richtig sprechen, dann drückt es überall und so kann man weder eine neue Arbeitsstelle, geschweige denn jemals wieder einen Partner bekommen. Von einer Gewichtszunahme ganz zu schweigen. Ich wiege jetzt 49 kg bei 1,69 cm. Ich habe doch den Zahnverlust nicht verschuldet - es war doch wegen der Bestrahlung ... Gibt es hier nicht jemanden, der weiterhelfen kann??!!!!
Mir hat der Doc. schon vor Therapiebegin aufgezählt was hinterher alles ist.
kein Speichel
kein geruchsinn
kein geschmackssinn
zähne gehen alle kaputt und müssen dann raus
u.s.w.
Alles eingetroffen, Zähne haben 3 Jahre noch gehalten dann ging der Zerfall ziemlich schnell, immerhalb eines Jahres alle weg.
Geht aber auch mit dem Platik im Mund ganz gut.
Mann gewöhnt sich einfach an alles
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