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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Plattenepithelkarcinom IIIB


amara
29.08.2011, 20:12
Hallo

na mein Einstieg im Forum ist mir gerade ordentlich misslungen- langen Text geschrieben und futsch- weg war er. Nun denn.. ich lese seit einigen Wochen hier im Forum still mit. Da es mir teils sehr viel Kraft gegeben hat, habe ich mich entschlossen mich aktiv zu beteiligen und nicht nur "Nutzer" zu sein.

Mein Vater (67) ist am Plattenepithelkarcinom (T4N2M0= IIIB) erkrankt. ED war am 12.07.11. Entgegen allem was ich mir ergoogelt habe, waren sich die Ärzte sehr schnell (nach RÖ-CT-Bronchoskopie) einig, dass sie Ihn trotz des Stadiums sofort operieren werden. Die OP erfolgte am 17.08.11 und war deutlich komplizierter, umfangreicher und radikaler als wohl angedacht. Meinem Vater wurde der komplette linke Lungenflügel entfernt, ein Teil der Bronchien und die Lymphknoten wurden "ausgeräumt". Und heute, nach gerade mal 11 Tagen, wurde er aus der Klinik entlassen. Es geht Ihm wirklich richtig gut. Ich schreibe das so "komisch", weil ich darüber (natürlich positiv) extrem überrascht bin. Ich dachte, weiss ehrlich gesagt nicht, was ich dachte..das ist auch mein grösstes Problem. Meine Gedanken drehen sich total im Kreis. Einmal bin ich absolut traurig und heule einfach los..danke bin ich wieder ganz nüchtern, so nach dem Motto: ja, ist jetzt doof, da muss er durch und alles wird wieder gut..dann habe ich Angst mir nur etwas vorzumachen...dann denke ich überhaupt nicht dran und hab ein schlechtes Gewissen weil ich eben nicht dran denke usw.usw.

Momentan bin ich absolut froh, dass er die OP so gut überstanden hat. Was mich sorgt ist, dass er nicht "alles" von der OP weiss. Die Ärzte sagten mir, dass es momentan noch zu früh sei Ihn über alles aufzuklären was sie gemacht haben. Das würde Ihn psychisch uU zu sehr belasten und würde am weiteren geplanten Therapieverlauf sowieso nichts ändern (Chemo). Hier muss ich ergänzen, dass mein Vater selbst etwas vom Fach ist- er ist Zahnarzt. Die behandelnden Ärzte sagten mir, dass sei bei so einer Erkrankung mehr hinderlich, weil der Patient weitgehend "versteht" was dies und das bedeutet bzw. bedeuten kann. Mir selbst ist nicht so wohl dabei- aber ich bin eben die, die nicht alles versteht bzw. deuten kann. Die Ärzte meinten, es könnte Ihn psychisch zu sehr belasten und das sei für den weiteren Therapieverlauf sehr hinderlich.

Ich habe mir meinen "Beitrag" gerade nochmal durchgelesen und finde es alles sehr wirr..ich hoffe ich finde mich bald ins "ins Forum schreiben" ein und Ihr seht es mir nach..

Seid lieb gegrüsst
Amara

amara
29.08.2011, 20:15
..sollte das heissen s. Überschrift

tatjana2208
30.08.2011, 09:04
hallo erst mal...
es tut mir sehr leid mit deinen papa...
ich kann dir auch einfach nur ganz viel kraft wünschen...
und deinen papa alles gute:knuddel:

amara
30.08.2011, 20:26
Hallo Tatjana,

vielen Dank! Heute ist ein guter Tag. Haben lange miteinander telefoniert-wenn wir SO miteinander sprechen vergesse ich fast, dass er so krank ist. Irgendwie ist er auch wesentlich "entspannter" seid er operiert ist. Entspannter als er es je vor der Diagnose war!?
Erholt sich weiter sehr gut und wenn alles so bleibt geht am 12.09 die Chemo los!

Danke Dir für die "Kraft Wünsche" :)

grüssle amara