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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frauenklinik Uni Köln-Amputation


27.12.2003, 19:08
Wer hat Erfahrung mit der Frauenklinik UNI-Köln gemacht. Werde linksseitig brustamputiert und möchte mir evtl. einen wideraufbau machen lassen von Dr. warm.

28.12.2003, 18:08
Liebe Margret,

ich in im vergangenen Jahr in der Uni-Klinik-Köln von Dr. Warm operiert worden. Wegen eines Lokalrezidives wurde mir meine linke Brust ausgeräumt und in der gleichen Operation ein Aufbau mit Lattissimus und einem kleinen Implantat gemacht. Das Op-Ergebnis ist wirklic sehr gut geworden. Nur die Frauenklinik selbst ist etwas chaotisch und nicht wirklich ein Ort an dem man lange bleiben möchte (- meine Meinung-). Wann sollst Du denn operiert werden? Lieben Gruß, Nicole

29.12.2003, 13:11
Liebe Nicole,
ich werde am 21.01.operiert. Ich habe mich allerdings entschieden, erst einmal keinen wideraufbau machen zu lassen. Vielleicht akzeptiere ich die fehlende Brust.ich bin 46 Jahre alt. Hast du große schmerzen gehabt nach dem aufbau?

29.12.2003, 16:35
Liebe Margret,

ich hatte eigentlich so gut wie keine Schmerzen nach dem Aufbau. Muss aber dazu sagen, dass ich insgesamt irgendwie recht viel aushalten kann....voher das auch immer kommt???!!
Und da ich nach Vollnarkosen sehr mit Üelkeit zu kämpfen habe, entscheide ich mich meist gegen Schmerzmittel, da mir die sehr auf den Magen schlagen.
Warum wirst Du denn erst in drei Wochen operiert? Das kommt mir doch recht lang vor? Oder wurdest Du bereits einmal operiert?
Lieben Gruß, Nicole

29.12.2003, 17:07
Liebe Margret,
ich bin zwar nicht in Köln operiert worden habe aber gleichzeitig mit der Amputations- OP einen Wideraufbau mit Latissimus und Expander machen lassen. Ich kann dich nur beglückwünschen zu deiner Entscheidung, zunächst keinen Wideraufbau machen zu lassen. Bei der Latissimusmethode mußt du mit einer 6 Stündigen OP rechnen. Wegen der starken Schmerzen wird ein Schmerztropf ins Rückenmark gelegt, um die ersten 3 oder 4 Tage zu überstehen. Die lange OP Zeit führt dazu, dass der Körper stark auskühlt, so dass in der Aufwachphase und danach Schüttelfrost und Übelkeit zu erwarten sind. Ich selbst habe den 1. Tag gekotzt wie ein Reiher, ich dachte, ich überstehe das nicht. Ich bin nach 19 Tagen entlassen worden. Wegen einer Wundheilungsstörung, die nicht einzudämmen war, konnte keine Chemo durchgeführt werden, nach weiteren 3 Operationen mußte alles ausgeräumt werden, so dass mir heute nicht nur der Latissimus fehlt, sondern auch ein Teil des Brustmuskels, der nekrotisch geworden war. Wegen der vielen Narben in dem operierten Berewich ist kein weiterer Wideraufbau mehr möglich. Der fehlende Latissimus verursacht mir ständige Rücken- und Schulterschmerzen. Was ich daraus gelernt habe ist folgendes: Die Operateure spezialisieren sich auf eine bestimmte Methode und die bieten sie der Patientin an. Das heißt du mußt dich vorher entscheiden, welche Methode für die die richtige ist. Suche dir dann den Operateur, der diese Methode beherrscht. In der Situation vor der Brustamputation ist frau kaum in der Lage, diese Entscheidung zu treffen. Also nimm dir lieber die Zeit und mache den Wideraufbau später, wenn du die Chemo oder die Bestrahlung hinter dir hast. Diese Behandlungen verlangen deinem Körper alles ab, du solltest ihn daher vorher so wenig wie möglich schwächen. Die erste Priorität hat der Kampf gegen den Krebs. Das kosmetische Problem kann später gelöst werden. Ich wünschte, ich hätte das vorher so klar gesehen wie jetzt. Ich weiß auch, dass es viele Frauen gibt, bei denen der gleichzeitige Wideraufbau gut ging. Ich kenne mittlerweile aber auch etliche Frauen, bei denen es auch schiefging. Ich möchte dir mit meiner Schilderung keine Angst machen, will dich aber bestärken in deiner Entscheidung, erst einmal die Amputation hinter dich zu bringen und dann weiter zu sehen. Ich selbst bin 47 Jahre alt und verheiratet. Mein Mann findet mich trotz meines Narbenfeldes immer noch attraktiv und meine Ehe hat in keiner Weise gelitten. Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir, dass du deine OP gut überstehst.
Herzliche Grüße Chris

29.12.2003, 17:14
Liebe Margret
hier noch ein Nachtrag. Es gibt eine Homepage zu diesem Thema, die sehr informativ ist:Homepage http://www.brustwiederherstellung.de .
Gruß Chris

30.12.2003, 18:25
Hallo Nicole,
ich bin am 11.11. operiert worden und habe Brustkrebs im Vorstadium. aus Sicherheitsgründen wird die Brust amputiert wegen starkem mikrokalk. außerdem habe ich noch eine kleine tochter.

02.01.2004, 16:24
Liebe Margret,

danke für die Antwort. Verstehe jetzt den Ablauf bei Dir etwas besser. Das Du Dich dazu entschieden hast erst die Amputation machen zu lassen und dann zu entscheiden wie es weiter geht halte ich auch für einen guten Weg. Jedoch kann ich nur aus meiner Sicht sprechen, und bei mir hat damals alles (OP/direkter Wiederaufbau) wunderbar geklappt. Ich wurde Freitags operiert und bin Dienstags nach Hause gegangen. Die Drainage-Schläuche wurden dann eine Woche später gezogen. Sicher gibt es eine Reihe von Frauen, die nach dem Aufbau starke Probleme bekamen, doch sollte man allein für sich entscheiden, wie man sich wohler fühlt. Denn hier gilt (wie auch in vielen anderen Bereichen), die positiven Stimmen vergisst man natürlich viel schneller als die negativen. Soll heißen: ich denke, dass es sehr viele Frauen gibt, die (wie ich) sehr zufrieden mit dem Aufbau sind. Natürlich spielt mein Alter auch eine entscheidene Rolle bei der Entscheidung, die ich damals getroffen habe.
Das Du in der Frauenklinik behandelt wirst ist auf jeden Fall schon mal eine super Voraussetzung. Rein medizinisch habe ich dort keinerlei Komplikationen erlebt und das Ergebnis sah von Beginn an sehr gut aus.
Was bei mir noch anstünde, wäre die Rekonstruktion der Brustwarze. Da habe ich mich aber erstmal gegen entschieden.

Bis bald, liebe Grüße, Nicole

03.01.2004, 01:28
Hallo Margret,

ich möchte dir auch von meinen Erfahrungen berichten. Ich wurde am 12.11.2002 operiert und hatte wie du ein Mikrokalkgebiet von 2mal 3 cm sowie einen Primärtumor von 4mm Größe im äusseren Quatranten links. Ich hatte damals auch zwei kleine Kinder im Alter von 3 und 6 Jahren und war selbst 39 Jahre...der Schreck saß mir auch sehr tief in den Knochen und wie du habe ich mich auch gegen einen sofortigen Wiederaufbau entschieden, weil ich in der Zeit vor dem OP gelesen hatte, daß ein Lattisimus-Aufbau im Fall eines vorausgegangenen Bandscheibenvorfalles sehr gut überlegt sein will. Diesen Aufbau hatte man mir in der Klinik, in der ich mich zur Operation entschlossen hatte, vorgeschlagen. Also hatte ich mich gegen den sofortigen Wiederaufbau entschieden und war mit dem Arzt so verblieben, daß er so operieren soll, daß hinterher noch alles möglich ist.
Die Operation verlief gut und ich brauchte auch keine Schmerzmittel. Das einzigste was ich vor der Op und auch nach der OP genommen hatte,waren Rescue-Tropfen von Bachblüten. Du brauchst eigentlich wegen der Schmerzen keine besondere Angst zu haben, da bei der OP der ganze Brüstdrüsen-Körper ausgeräumt wird...das ganze ist wesentlich weniger schmerzhaft wie eine Wunde ins Fleisch bzw. den Muskel.
Bei der Ablatio gibt es aber verschieden Operationstechniken:
1. die einfache Mastektomie: dabei wird der ganze Brüstdrüsenkörper ausgeräumt, sowie die Lymphknoten der Axilla...allerdings wird die Haut nicht so großzügig entfernt und die Faszie des Pectoralis-Muskels bleibt unberührt.
2. die moderat radikale Mastektomie: Vorgehensweise wie oben, nur wird die Haut großzügiger entfernt und der Brustdrüsenkörper wird einschließlich Muskelfaszie des Pectoralis mitentfernt....der Vorteil besteht darin, daß anschließend beurteilet werden kann, ob der Tumor bereits den Muskel mitbefallen hat.
(So wurde bei mir operiert...die Schmerzen waren echt gering....aber die Gefahr für den Muskel wird dabei größer, die Narbe ebenfalls und die muskullären Folgen sind doch erheblich größer!)
3. radikale Mastektomie: dabei wird der Muskel mitentfernt....findet heute aber fast nicht mehr statt.

Auf jedenfall solltest du deinen Arzt daraufhinweisen, daß du hinterher noch alle Aufbaumöglichkeiten haben möchtest.....das hatte ich auch getan...
allerdings habe ich inzwischen die Erfahrung gemacht, daß ein Arzt der gerne aufbauen möchte und dann nicht darf, nur noch seinen Teil am GEsamtgeschehen betrachtet und dann nach dem Prinzip der größten Sicherheit operiert.
Bei mir wurde dann eine Moderat radikale OP durchgeführt unter Mitnahme der Faszie und unter Ausräumen des gesamten ersten Levels der Axilla (20 Knoten....was sehr viel ist und 3 Stück aus dem 2 Level der Axilla.) Darüberhinaus hat er mir die gesamte Haut über der Brust ausgedünnt und zwar so stark, daß die verbleibenden Schichten , also Haut und Pectoralis ( der durch das Abziehen der Faszie natürlich auch dünner wird) jetzt nur noch eine Gesamtdicke von ungefähr 8-9mm vorhanden ist.
Als ich mich dieses Jahr um das Thema Wiederaufbau kümmerte, mußte ich feststellen, daß diese Dicke nicht mehr reicht für einen Wiederaufbau mit Implantat unter der Haut, auch nicht mehr für einen Implantatsaufbau unter dem Brustmuskel...also kurzum Implantat scheidet komplett aus, der Aufbau mit Lattismus scheidet aus aufgrund meines alten Bandscheibenvorfalles und einer inzwischen durch die Muskelbeeinträchtigung eingesetzten Scoliose....jetzt bleibt nur noch der Aufbau aus dem Bauch, evtl. DIEP oder TRAM-Aufbau. Das ist aber leider ein sehr sehr aufwendiger Vorgang....und weil bei mir soviel Haut weggeschnitten wurde, muß jetzt auch entspechend viel Haut aus dem Bauch verwendet werden.
Pass auf, daß die das nicht passiert....ich war einfach zu unwissend...du solltest in einem Gespräch ganz genau festlegen, was gemacht werden darf....und lass dich nicht bequatschen...hol dir lieber noch ´ne zweit oder dritt Meinung...eine gute Adresse dafür ist die Tumorbiologie in Freiburg.
....und nach meinen Erfahrungen würde ich mich nur noch in einem echten Zentrum operieren lassen...und zwar weil die damit rechnen müssen, daß du 1-2 Jahre später wegen des Wiederaufbaus bei ihnen vor der Tür stehst....ein BK-operierender Gynäkologe aus einem verhältnismäßig kleinen Krankenhaus, der geht bei der OP sonst davon aus, daß er die Ablatio macht und der spätere Wiederaufbau einfach das Problem des Wiederaufbauers ist.
Ich will dir damit keine Angst machen, aber rede genau über deine Erwartungen und halte sie im Operationsbogen exakt fest.
...dir zum Trost: Ich würde mir die selbe OP unter den Umständen , die ich hatte wieder mit Ablatio machen lassen, eben nur in einem anderen Haus.
Ich drücke dir die Daumen und Kopf hoch, es geht weiter!
Sternchen

08.01.2004, 13:24
Hallo Margret,
sei froh das Du beim Dr. Warm gelandet bist. Ich hatte im 08.03 eine Ablatio der linken Brust. Jetzt gehe ich in den Wiederaufbau und freue mich schon auf meine erste OP. Die Narbe sieht sehr gut aus, habe keine Schmerzen und auch keine Verformungen. Habe in der Reha Frauen gesehen, die weniger gute Ärzte hatten. Vertrau dem Dr. Warm und laß Dich wenn alles gut geheilt ist, über einen Wiederaufbau aufklären. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mir gerne unter - renehexe@web.de - schreiben. Ich bin ab 28.01.04 in der Frauenklinik zum Wiederaufbau.
Alles liebe und alles Gute
Marnie

15.01.2004, 15:25
Liebe Margret,
wenn du Brustkrebs im Vorstadium hast (ich nehme an, es handelt sich um DCIS), solltest du auf keinen Fall Lymphknoten entfernen lassen, es sei denn, den Wächter- oder Sentinel-Lymphknoten. Die Entfernung von Lymphknoten hat nur die Funktion, zu sehen, ob sich bereits Metastasen gebildet haben können. Da Brustkrebs im Vorstadium (Duktales Carcinoma in situ) per Definition 'am Ort' geblieben ist und nicht gestreut haben kann, würde es überhaupt keinen Sinn machen, Lymphknoten zu entnehmen. Natürlich besteht die Gefahr, daß bei der abschließenden Untersuchung des gesamten entnommenen Gewebes auch kleine invasive Tumoranteile gefunden werden, aber dann kann man immer noch weiter sehen. Bei mir z.B. wurde trotz eines über mehrere Quadranten ausgedehnten DCIS keine invasiven Anteile gefunden, und ich bin froh, daß mir eine prophylaktische Lymphknotenentnahme erspart geblieben ist.
Alles Gute für Dich
Klaudia

03.02.2004, 21:38
Hallo Margret,
wie geht es Dir? Hast Du alles gut überstanden? Melde Dich doch mal.
Gruß Marnie

08.09.2004, 16:52
Hallo Margret,
ich bin neu im Forum deshalb erst jetzt meine Antwort. Dr. Warm von der Uni-Frauenklinik Köln ist für mich der beste Arzt bei Brustkrebs, den ich kenne. Er hat mir im Jahre 2000 mit seiner Behandlung das Leben gerettet. Er war der einzige Arzt der klar meinen Primätumor bei der Untersuchung gesehen (war weder bei der Mammo,noch beim MRT zu sehen)hat. Er hat mich dann noch in eine Studie reingenommen und ich habe den Krebs, der als fast aussichtlos galt, schon 4 1/2 überlebt. Wenn ich bei einer Untersuchung unsicher bin, gehe ich i m m e r zu Dr. Warm, denn seine Meinung zählt für mich. Liebe Grüsse Heidi.

09.09.2004, 16:53
Hallo Heide2000,

dein Thread macht mir viel Mut, bin seit Juli04 in Köln in Behandlung, auch mit sehr schlechter Prognose...
Nehme auch an einer Studie teil, Chemo schlägt sehr gut an.

Was war bei dir die Diagnose?

LG Urmel

12.09.2004, 11:40
Hallo Heidi2000,
ich kann mich nur deinen Worten anschließen... ich fühle mich bei ihm auch super aufgehoben.

Ich habe meine Chemo hinter mir (4*EC. 4*Taxotere) und werde am Mittwoch (15.9.) von Dr. Warm operiert.

LG
Steffanie

12.09.2004, 22:31
Liebe Urmel,
liebe, Steffanie,

Kurzbeschreibung meiner Erkrankung.Primärtumor 8 cm re.Brust.Wurde trotz Schmerzen und 2 1/2 Jahre Kontrollen nicht gefunden.Befall der Lymphknoten re.,Metastase 3 cm am re.Rippenbogen.Der ganze Krebs hätte nicht mehr operativ entfernt werden können, Überlebens-Chance 10-20 %.Studie mit je 3 mal Epi.und Taxol-Chemos.Dann Op., der Krebs war nach Chemo völlig verschwunden.Es konnte brusterhaltend operiert werden.Anschl.6 mal CMF-Chemos und 28 Bestrahlungen zur Sicherheit.Bin während dieser Zeit bis jetzt von der Uni-Frauenklinik bestens behandelt worden!Gehe auch jetzt nach 4 1/2 noch einmal im Jahr zur Kontrolluntersuchung bei Dr. Warm.
Ich bin einfach so froh und dankbar, dass ich damals den richtigen Arzt,die beste Behandlung und ein gutes Krankenhaus bekommen habe,sonst würde ich mit Sicherheit hier nicht mehr sitzen und mit Euch E-mails austauschen.
Urmel, dir wünsche ich weiter toi,toi,toi.
Steffanie, dir drücke ich für Mittwoch ganz fest die Daumen, es wird bestimmt gut gehen. Ihr habt bestimmt die richtige Wahl getroffen und werdet den Krebs besiegen!
Ich grüsse euch und alle anderen betroffenen Frauen im Thread!
Heidi

Urmel
14.09.2004, 09:40
Hallo Heidi2000,

lieben Dank für deine guten Wünsche. Dachte bis jetzt allerdings würde Chemo nur vor OP bekommen, von danach war bisher keine Rede (Diagnose T3 multiple Lebermetas).

Warum wurde bei dir eine erneute Chemo durchgeführt? Nur Sicherheitshalber? Ist das Standard?

Liebe Grüße Urmel

14.09.2004, 10:02
Hallo liebe Urmel,

die CMF-Chemos nach der Op.zur Sicherheit, gehörten damals zur Studie. Wahrscheinlich schon längst überholt. Meine Behandlung war von Juni 2000-Januar 2001. In den Jahren danach,bis heute, hat sich ja auch einiges getan in der Krebsbehandlung. Es kommt ja auch immer auf den einzelnen Fall an.Ich hoffe, dass es dir einigermaßen gut geht. Wünsche dir weiter alles Gute und denk daran, nie aufgeben!
Wer kämpft, kann verlieren.
Wer n i c h t kämpft, hat schon verloren.(B.Brecht)
Ganz liebe Grüsse! Heidi

Urmel
14.09.2004, 11:17
Liebe Heide2000,

danke der Nachfrage, mir geht es erstaunlich gut. Habe jetzt 4 von 6 Zyklen Taxol Xeloda, Blutwerte im grünen Bereich, Zwischenstaging nach 3. Zyklus = Brusttumor kaum mehr auffindbar, größte Lebermeta halbiert. ALos im Moment alles bestens...

Mir macht manchmal zu schaffen, das die Ärzte so zwingend von einem wiederaufflammen der Erkrankung ausgehen... ich glaube daran, dass man auch diese Krankheit überwinden kann...Also versuche ich alles wegzulassen, was das wachstum anregen kann

Liebe Grüße

Urmel

14.09.2004, 23:23
Hallo Urmel,
denk bitte nicht immer daran,das die Krankheit wiederkommen kann.Finde ich auch nicht gut, das die Ärzte davon reden.Weißt du, ich hatte eine Kollegin, die ihren Brustkrebs gut überstanden hatte. Dauernd dachte sie daran, dass sie wieder krank werden könnte. Und was soll ich Dir sagen, vor lauter Aufregung um ihren Brustkrebs bekam sie einen plötzlichen Herzinfarkt und starb den Sekundentod.Ich mußte bei der Nachricht plötzliche denken, jetzt kommt sie in eine andere Statistik. Ich will Dir mit dem Beispiel nur sagen, man kann jederzeit an einer anderen Krankheit sterben, nicht nur an Krebs.Du lebst jetzt und hier.Was morgen oder übermorgen ist,kannst Du nicht voraussehen und nicht beeinflussen.
Die Frage ist nicht so sehr, ob ein Mensch gesund oder krank ist,sondern, was er mit seiner Gesundheit oder Krankheit macht.(Ludwig Hohl)
Ich schreibe im Thread immer, dass ich froh bin,
das ich lebe. Ich schreibe nicht, dass ich gesund bin. Ich versuche halt, mit dem Leben, so wie es ist, klar zu kommen.
Ganz liebe Grüsse! Heidi

15.09.2004, 19:57
Hallo, Heidi2000, auch ich bin schön des öfteren von OA Dr. Warm operiert worden. Im Mai 2001 bin ich nach 3maligem Brustkrebs, u.a. auch Lattissimus-OP wieder operiert worden. Das war die TRAM-FLAP OP,(mein Bauch ist jetzt mein Busen, und bin wirklich begeistert von diesem hervorragenden Arzt. Kann ihn nur empfehlen. In diesem Jahr April hat er mich wieder operiert, dort wurde eine Netz nach einem Bauchwanddeckenbruch eingesetzt.
Liebe Grüße

Renate

15.10.2004, 22:00
Ich hatte die Ablatio beidseits wegen DCIS in der linken Brust und familiärem Risiko. Es wurde ein Sofortaufbau mit Silikonimplantaten durchgeführt. Ich bin völlig glücklich mit dem Ergebniss. Ich habe mir wunderschöne Kleider gekauft, alle mit Dekoltee (eigentlich gar nicht meine Art). Ich würde mich jederzeit wieder so entscheiden und würde mich auf jeden Fall in einem Zentrum operieren lassen. Deine Adresse ( Dr. Warm) hört sich dehr gut an. Ich kann die Uniklinik Düsseldorf (Fr. Dr. Nestle-Krämling) wärmstens empfehlen. Ich bin ihr heute noch so dankbar, das kann ich gar nicht in Worte fassen. Ausserdem ist auch die Nachbetreuung sehr gut. Ich bin Anfang Dreissig und habe ein kleines Kind.

Würde mich freeuen zu hören, wie es die mit deiner Entscheidung gegangen ist
Doris

16.10.2004, 00:24
Hallo ihr tapferen Frauen, ich habe gerade erst meine Mamutbehandlungen Amputation beids. Chemo, Bestrahlung, Antihormaonth. hinter mich gebracht. Will im Marienhospital in Stuttgart bei Prof. Greulich bezw.beim Oberazt eine Beratung einholen. Kennt jemand die Klinik? Wer hat auch gerade diese große Frage der Rekonstrktion mit welcher Methode zu klären ? Wäre üer kontakt froh. Liebe Grüße tinaname@domain.de

17.10.2004, 00:29
Hallo liebe Leidensgenossinen meiner Mama,
normalerweise bin ich eine stille und aufmerksame Leserin dieses Forums, denn ich habe bisher nur einmal hier reingeschrieben, bzw. eine Frage gestellt. Wie ihr bemerkt habt geht es um meine Mama. BK 1996 mit Ablatio rechts und befallene LK. Seit Anfang des Jahres wurden Knochenmetastasen festgestellt. FAC-Chemo und erst Femara dann Arimidex. Medikament wurde kommentarlos vom Onkologen umgestellt. Es ist sehr schwer einen Termin bei ihm zu bekommen. (Dr.Zankovich vielleicht kennt ihn ja jemand) soll eigentlich ein sehr guter Onkologe sein.?? Also wir wissen nicht warum Mama dann plötzlich Arimidex nehmen sollte, jedenfalls hat sie es überhaupt nicht gut vertragen. Sie hatte letzte Woche einen Termin bei ihrer Gyn. und sie sagte Absetzen und hat bei Mama einen Knoten an der Ablatio-Stelle gesehen, sie ist wie sie meint zu 99% sicher, dass es sich um ein Lokal-Rezidiv handelt. Aber wie kommt es, dass Mama erst Knochenmetastasen bekommt und dann erst ein Lokal-Rezidiv? Vor zwei Monaten hatte ihre Gyn. an der Stelle noch nichts gesehen. Sie wundert sich auch und jetzt hat sie für Mama einen Termin bei der Uni-Köln gemacht. Mama soll sich bei Dr. Warm vorstellen. Ich hatte immer gedacht Dr. Warm nimmt nur Privat-Patienten an. Seit ihr alle, die bei ihm waren privatversichert? Ich werde Mama natürlich begleiten, wie ich das schon seit 96 mache. Hier habe ich viel Lob für Dr. Warm gelesen, hoffentlich kann er meiner Mama auch helfen. Die Gyn hat auch was von einer Studie erzählt, aber ob Dr. Warm Mama einbezieht oder nicht, konnte sie uns nicht sagen.
Wenn ich drei Wünsche frei hätte....Gesundheit, Gesundheit und nochmal Gesundheit .....
Liebe Grüße ich bewundere euch alle!!!!

17.10.2004, 17:04
Hallo Mine,
wenn deine Mum einen Termin bei Dr. Warm hat, wird die Klinik es auch mit der Krankenasse abrechnen. Pat. wie ich, die 1x im Jahr zur Kontrolluntersuchung in die Uni-Frauenklinik gehen, werden jetzt von Fr.Dr. Moers untersucht. Falls aber ein unklarer Befund endeckt wird, oder eine Zweitmeinung wichtig ist, wird Dr. Warm dazu geholt. Des weiteren operiert er und betreut auch noch teilw.die stationären Patientinnen. Natürlich kann "Frau" auch jeder Zeit einen privaten Untersuchungstermin bei ihm bekommen, kostet aber um die 250,00 E. Jede Frau kann er einfach aus zeitgründen nicht mehr untersuchen. So hat es mir jedenfalls Dr. Warm erklärt. Jetzt habe ich einen Kontrolltermin bei Fr. Dr. Moers, die auch eine gute Ärztin ist.Das Geld für eine Privatuntersuchung kann ich mir auf die Dauer nicht leisten. Trotzdem ist und bleibt das Brustzentrum in der Kölner Uni-Frauenklinik immer noch das Beste was mir bei der Krankheit passieren konnte.Grüsse Heidi

17.10.2004, 19:13
ich bin 2000 in Stuttgart operiert worden (in der Frauenklinik), damals brusterhaltend. Dabei wurde leider das erkrankte Gewebe nicht vollständig entfernt, habe deshalb das Kh gewechselt. Aber vielleicht hatte ich ja auch einfach nur Pech. Wenn du die plastische Chirurgie des Marienhospitals meinst: die hat einen sehr guten Ruf.inzwischen wohne ich in NRW.

24.10.2004, 15:53
Hallo, Mine, Dein Text hat mich sehr berührt, bzgl. Deiner Mama. Ich wünsche Deiner Mama und Dir ganz viel Kraft. Dr. Warm nimmt nicht nur Privatpatienten, bei ihm seid Ihr bestens aufgehoben und in der Frauenklinik Köln als solches auch. Prof. Dr. Mallmann ist auch ein hervorragender Arzt. Wegen der Studie würde ich einfach anrufen, die Tel.-Nr. Privat-Ambulanz: 0221/478 4900
Viel Erfolg und alles Liebe und Gute, Gesundheit für Dich und Deine Mam
Renate