Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : neue Reglung ab 2004...HILFE !
Ich möchte gerne mal von Euch wissen, was ab 2004 unter chronisch krank fällt ?
Selber leide ich unter einer Blasenlähmung und Lymphstau im kleinen Becken. Drei mal die Woche benötige ich eine Lymphdrainage die pro Sitzung über 45 min geht. Die Dauer beträgt erstmal zwei bis drei Jahre und vielleicht lebenslänglich.
Nun zu meiner Frage. Falle ich laut Gesetz unter die 1% "Marke" weil ich chronisch krank bin ? Bis Dato konnte mir meine Krankenkasse AOK nicht weiterhelfen. Wer weiss Rat ?????
Lieben Gruss Angelina
...lach meinte natürlich REGELUNG...sorry
Hallo Angelina,
Leider sind die Reformer sich bis dato selbst nicht im Klaren, was unter chronisch fallen wird, soll und sollte.
Die ersten Monate werden die "gängigen" Gebühren anfallen, lt. Kassen kann man dann die zu viel bezahlten Gebühren dann wieder zurück fordern.
Falls Du seither schon einen Befreiungsschein hattest, wird dieser zum 31.12.03 ungültig. Ein neuer Antrag muß für 2004 gestellt werden.
liebe Grüße
Jutta
Hallo Angelina
auch mir hat die Krankenkasse die Auskunft gegeben, das ich, so lange die Definition " schwerwiegend chronisch krank " vom Gesetzgeber noch nicht festgelegt wurde, 2 % Zuzahung leisten muss. Erst danach kann ich die Befreiuung beantragen. Sollte ich ( was sicherlich wohl so sein wird ) dann unter chronisch krank eingestuft werden, bekomme ich zuviel gezahltes Geld wieder zurück. Leider interessiert es die Kassen nicht sonderlich, woher man das Geld dann nehmen soll.
Irgendwo habe ich aber gelesen, das z.B. Sozialhilfeempfänger aber z.B. mit ihren Krankenkassen u.U. eine Ratenzahlung abmachen können ( es ist allerdings eine Kann-Möglichkeit, und ich könnte mir vorstellen, das die Krankenkassen alles andere als erfreut darüber sein werden). Das würde heißen, sie werden ab sofort befreit und zahlen in Monatsraten ihren Zuzahlungsanteil direkt an die Krankenkassen. Vielleicht geht das ja bei Leuten mit kleineren Renten ebenso, denn gerade in den ersten Monaten läppern sich die Zuzahlungen ja besonders. Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe. In einem der Sozialhilfeforen, wo viel über die Zuzahlungen geschrieben wurde, das weiß ich noch. Ich versuche aber die genaue Quelle ausfindig zu machen, falls es interessiert.
viele Grüße
elisabeth
Danke an Jutta!
Hallöchen Elisabeth, sehr gerne möchte ich weitere Infos rund um die Zuzahlungen im kommenden Jahr 2004.
Lieben Gruss Angelina
Hallo Angelina
leider finde ich den direkten Link nicht mehr.... aber ich habe mir den Text damals rauskopiert. U.a. wurde wie folgt auf folgende Möglichkeit hingewiesen:
**** Zitat Anfang *****
Laut telefonischer Auskunft des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziales (Hotline zur Gesundheitsreform: Tel. 0800 1515159, der Anruf ist kostenfrei) gibt es lediglich die
Möglichkeit, mit der Krankenkasse eine Ratenzahlung zu
vereinbaren. Die Kasse stellt dann gleich zu Beginn des
Jahres eine Bescheinigung über die Befreiung aus, der
eigentlich als Zuzahlung zu leistende Betrag wird dann in
monatlichen Raten direkt an die Krankenkasse gezahlt. Ein
nicht chronisch kranker Sozialhilfeempfänger müsste dann
also nicht am Anfang des Jahres 70,32 € aufbringen, sondern
monatliche Raten i.H.v. 5,86 € zahlen. Die Krankenkassen
sind allerdings nicht dazu verpflichtet, ihrem Mitglied
diese Möglichkeit einzuräumen.
***** Zitat Ende *****
Ob das aber letztendlich wirklich so durchgeführt werden kann, weiß ich leider nicht. Übernehme also keine Gewähr :-)
wie man manchmal so sagt...
Aber anrufen kostet in diesem Fall ja nichts... ich meine die Hotline, oder eben direkt die Krankenkasse.
viele liebe Grüße
elisabeth
...danke für Deine Mühe !
Tschüssi Angelina
Tina NRW
07.01.2004, 17:27
Also ihr Lieben,
auch ich hatte heute ein Telefonat mit meiner Krankenkasse (Barmer). Bislang waren Niedrigeinkommen (bis 983 Euro) von den Zuzahlungen befreit, wenn ein Antrag gestellt wurde. Auch diese generelle Befreiung gibt es nicht mehr.
Wer nun als chronisch krank zählt oder nicht, ist noch nicht festgelegt. Derweil müssen alle erst einmal mit den 2% vom Brutto-Haushaltseinkommen rechnen. Dazu gehören alle Einkünfte der im Haushalt lebenden Personen, also auch Kinder, die eigenes Geld haben durch Ausbildung oder Beruf.
Ich habe heute einen Brief an die Barmer gefaxt und gebeten, die mögen mir meine Belastungsgrenze anhand der bescheinigten Einkünfte in der Anlage berechnen. Sollten vielleicht einige von euch, die nur geringes Einkommen haben auch gleich machen. Schreibt eurer KK mit der Bitte um Berechnung etwa Folgendes...
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bitte um Berechnung meiner Belastungsgrenze gemäß der/den beigefügten Bescheinigung/en für das Jahr 2004.
Bescheinigungen können sein : Rentenbescheide, Arbeitslosengeldbescheide, Arbeitslosenhilfebescheide, Sozialhilfebescheide und Verdienstbescheinigungen der Arbeitgeber. Nicht vergessen, daß ihr den Nachweis für jedes verdienende Mitglied braucht.
Grob berechnen könnt ihr eure Belastungsgrenze auch selber, dazu zählt eure Bruttoeinkünfte aller verdienenden Personen im Haushalt zusammen, multipliziert das mit 12. Davon dann 1 oder 2% ausrechnen und ihr habt in etwa einen Überblick´.
Beispiel:
Einkommen der Frau 600 €uro
Einkommen des Mannes 1800 Euro
Einkommen des Sohnes 800 Euro
-------------------------------------------
Gesamteinkommen Brutto 3200 Euro pro Monat
x 12 = 38.400 Euro pro Jahr
davon 1% 384 Euro
davon 2% 768 Euro
Aufwendungen darüber hinaus können von der Zuzahlungspflicht für den Rest des Jahres befreit werden.
Belege sammeln ist ganz wichtig. Beim Arzt bekommt man wg. der Praxisgebühr eine Quittung (wie ein Rezept). Andere Ärzte haben schon trotz Überweisungsbeleg die Quittung zu sehen verlangt, also besser das Ding in den Geldbeutel und mitschleifen.
Die meisten Apotheken bieten Kundenkarten an und erfassen alle getätigten Rezepte und Käufe im Computer und können die Liste bei Bedarf jederzeit ausdrucken lassen oder den aktuellen Stand nennen.
Einige Krankenkassen haben auch Heftchen an die Patienten ausgegeben, wo man sich alles quittieren lassen kann.
Alle diejenigen, die bisher unter chronisch krank liefen und Fahrten zu regelmäßigen Therapien haben, empfehle ich bereits jetzt diese Formulare ausfüllen zu lassen vom Arzt und zur KK zu schicken.
http://www.magic-seidenmalerei.de/images/KK/fahrtkosten.htm
Ab diesem Jahr müssen die Fahrten vorher genehmigt werden.
Liebe Grüße und viel Durchblick wünscht euch
Tina
P.S.: Eine Diskussion über diese Sache wird bereits hier schon geführt, vielleicht können wir uns auf einen konzentrieren, da0 nicht überall im Forum verteilt Beiträge stehen und am Ende da niemand mehr durchblickt... wäre schön
http://www.krebs-kompass.de/Forum/showthread.php3?id=6712
Mein derzeitiger Wissensstand:
aus einem Antwortkatalog der IKK Weser-Ems:
Wer ist schwerst chronisch krank ?
Jeder Versicherte, der sich in Dauerbehandlung wegen derselben Erkrankung über ein Jahr mit mindestens zweimaliger ärztlicher Behandlung pro Quartal befindet und zusätzlich eines der folgenden Kriterien:
mindestens zwei stationäre Behandlungen wegen derselben Erkrankung in den letzten zwei Jahren,
Grad der Behinderung oder Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 70 %, dieselbe Erkrankung muss in dem Bescheid als Begründung aufgeführt sein,
Pflegestufe 3.
Die bisherigen Bescheinigungen über eine chronische Erkrankung werden unwirksam
Anke
Hallo
@ Anke
die Grundlagen für chronisch Krank steht noch gar nicht defintiv fest. Kann auch frühestens Ende Januar feststehen, weil dann wohl auch erst das Gremium wieder zusammen kommt. Die Kriterien, die Du aufführst, waren so ähnlich kurz vor Silvester mal im Umlauf, wurden aber von der Gesundheitsministerin eigentlich als " so nicht praktikabel" abgelehnt.
Wurde mir gestern in übrigens auch noch einmal von der Krankenkasse genauso bestätigt, da ich meine Zuzahlungsgrenze spätestens nächste Woche erreicht haben werde ( wenns 1 &% ist ), was ich natürlich annehme - bei so vielen Erkrankungen und Arztterminen. Aber ich muss so lange warten und dann 2 % bezahlen, bis sie die Definition offiziell durch ist.
Bin mal gespannt, was letztendlich dabei rauskommt.
Allerdings werde ich wohl meine Krebserkrankungen jetzt doch beim Versorgungsamt mit aufnehmen lassen. Denn es scheint ein Kriterium zu werden. Da ich aber schon 100 % ohne meine Krebserkrankungen plus Rezdiverkrankungen habe, dachte ich - das ich diesen Papierkram nicht brauche. Na ja - dann eben doch noch einmal Papierkram-
@ Tina: Bei dem gestrigen Telefonat hat mir meine Krankenkasse auch bestätigt, das Fahrten zur Bestrahlung und Chemot-Therapien weiterhin bezahlt werden. Allerdings mußte ich schon vorher mir solche Fahrten genehmigen lassen. Das geht allerdings bei uns auch mit formlosen Antrag u.a. per Online-Service, oder nach telefonischer absprache, die dann schriftl. bestätogt wird. Kann sein, das alle Krankenkassen auch da wieder einmal unterschiedlich arbeiten.
viele Grüße
elisabeth
Tina NRW
08.01.2004, 14:41
Hallo Elisabeth,
ja, es ist ein "Chaos"... jede KK hat andere Bonusprogramme und handhabt die Regelung bis zum endgültigen Beschluß anders. Teilsweise bzw. häufig bekommt man keine definitive Aussage dazu am Telefon.
Bezgl. Fragen und Antworten der Gesundheitsreform habe ich gestern in diesem Thread zwei Beiträge geschrieben:
http://www.krebs-kompass.de/Forum/showthread.php3?id=6712
Die Definition "chronisch krank" wird von einem Bundesausschuß bis Ende März 2004 entschieden. Solange müssen alle erstmal die 2 % bezahlen und erhalten dann ggf. zuviel gezahltes Geld erstattet.
Taxikosten müssen vorher von der Kasse genehmigt sein. Bis sie es sind müssen auch diese vorgestreckt werden.
Frag mich wie alte, alleinstehende Leute das alles bewältigen sollen, ist schon eine Frechheit was unsere Politiker da auf den Weg gebracht haben und das nichtmal ganz sondern mit vielen, vielen Fragezeichen für Patienten.
Alles Liebe
Tina
Grad habe ich im Ärzteblatt nachgelesen, wer laut Idee der Bundesregierung chronisch krank ist:
Grundvoraussetzung ist, dass man 2x im Jahr wegen der Erkrankung behandelt wurde. Zusätzlich muß eins der folgenden Kriterien zutreffen:
-2x stationäre Behandlung oder
-Pflegestufe 2 und 3 oder
-Behinderungsgrad grösser 70%
Gruß
Dorothee
Hallo Dorothee
dieser Vorschlag wurde aber zwischenzeitlich schon vom Gesundheitsministerium als "nicht umsetzbar" abgelehnt.
Wir werden uns weiterhin in Geduld üben müssen - bis die entgültige Definition dann auch steht und tatsächlich von den Krankenkassen auch umgesetzt werden. :-( :-(
viele Grüße
elisabeth
Guten morgen
na ja, da scheint sich ja gestern ein wenig getan zu haben, was die Definition chronisch krank sowie unser Fahrkosten Problem angeht.
ein interessanter Artikel dazu steht in der Süddeutschen Zeitung
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/959/24935/
Mir persönlich würde es viel bringen, wenn das so umgesetzt wird. Was die Fahrtkosten angeht, habe ich mich grad schriftlich mit der Krankenkasse in Verbindung gesetzt und hoffe dort heute noch auf Antwort.
Wünsche Allen einen schönes Wochenende
elisabeth
http://www.die-gesundheitsreform.de/index.4ml?flash=1
Ich habe Anzeige mit Strafantrag erstattet und Dienstaufsichtsbeschwerde gestellt
Wenn ihr euch genauso ärgert, dann geht auf meinen Link
http://mitglied.lycos.de/thinkmachine/
Es ist der zweite Punkt links unter Gesundheitsreform
Es ist in diesem Fall nötig, die Internet Anonymität zu durchbrechen, denn es geht uns alle an...
Kopiert den Brief in euer Textverarbeitungprogramm,
ändert die Farbe und schreibt ihn dann für eure Belange um.
Schließlich ist es so, daß ihr ganz andere Ansprechpartner habt, auf die Ihr sauer seid.
Ich habe es an alle genannten Faxadressen versandt - und alles ist angekommen.
MACHT ALLE MIT !!!
Das ist wirkungsvoller, als alles was die übliche Bildzeitung jemals geschrieben hat, schließlich muß man die Kirche im Dorf lassen, die Bundesregierung und Ulla Schmidt haben das bestimmt nicht allein zu verantworten, was jetzt schief läuft.
Herzliche Grüße, Susanne Albers
Hallo Susanne,
ich denke, dass wir mit "Briefchen" schreiben nichts verändern können. Briefe werden ignoriert, denn es werden "kaum" Medien eingeschaltet und so wird wie vieles einfach unter dem Tisch gekehrt.
Wenn man "etwas" erreichen will, dann muss in BERLIN eine Demo gestartet werden und das gnadenlos !
Ich frage mich bis Dato, warum die Bürger daran kein Interesse zeigen ? Wir werden ausgebeutet bis zum Umfallen und keiner von uns geht auf die Barrikaden.
Sobald aber Medien Wind bekommen, wird alles populär und Erfolg KÖNNTE sich zeigen (wenn überhaupt!). Also lieber Demo; anstatt Briefchen.
Dieses Regelung 2004 ist für mich unverständlich !!!!!!!!!
Lieben Gruss an alle....Angelina
Hallo Angelina !
Ich teile Deine Meinung. Man muss vor Ort demonstrieren und nicht hinter Tür und Riegel schreiben.
Einen schönen Abend
Nadine
Ihr alle, mit eurer kleinen Rente,
die Ihr vielleicht auch noch Pflegefälle seid,
oder jung seid, aber dafür schon viel zu krank, :)
die ihr euch noch nie getraut habt, mutig und entschlossen zu sagen:
Bis hierher und nicht weiter!
Wißt Ihr eigentlich, wie befreidend :D das ist,
hinzugehen, völlig legal Anzeige zu erstatten,
und hinterher an den Computer zurück zu kommen,
und mir ins Gästebuch eure Adresse zu schreiben,
und dann zu sagen:
Ja Susanne, ich will dazu gehören,
wenn schon keiner für mich auf die Straße geht,
dann tue ich es endlich selber !!!
Hallo Susanne
Deine Art von Vorhaben wird Dir nicht gelingen.
Warum schreibst Du zuletzt "wenn schon keiner für mich auf die Strasse geht" für Dich ? oder heisst das nicht etwa für u n s alle.
Gruss Judith
Hallo Susanne
was ich mich traue, oder nicht traue, sorry Susanne, das geht nur mich etwas an und ganz gewiß nicht Dich.
Ich werde, egal was ich tue, auch keinen Grund sehen, mich danach nicht in Dein Gästebuch einzutragen, und/oder vielleicht sogar noch meine Adresse darin zu verewigen? So bekloppt kann ich gar nicht sein.
Ich tue das, was ich tun will - und nicht das, was mir andere auferlegen wollen. Und ich habe schon mehr gekämpft, als Du dir vorstellen kann - und auch für andere. Es gibt Möglichkeiten - und es gibt nicht nur einen Weg !
Und außerdem finde ich Deine Art, mich hier anzusprechen ( und ich kann nur für mich schreiben) alles andere, als eine gelungene Aktion von Dir.
Mag mich nicht von Menschen maniluliert werden. Und das probierst Du gerade ganz gewaltig.
Also, laß mir meinen Weg - und ich Dir Deinen. Nur lasse mich auf Deinen Weg dabei in Ruhe !
elisabeth
Re: elisabeth
Es tut mir leid, wenn ich Dich verletzt habe mit meinem posting,
das lag nicht in meiner Absicht, ich wollte nur Mut machen!!!
Bitte entschuldige!
Liebe Angelina und liebe Elisabeth
Ich sehe das genauso wie Ihr beide. Susanne geht uns gewaltig auf den Leim. Sie wird mit Ihrer Aktion nichts ! aber auch nichts ! in Bewegung setzen können. Wenn das mit den Briefen so einfach wäre, dann wäre es zu dieser Reform nicht gekommen. Täglich flattern in der Regierung ABERTAUSENDE davon ein.
Ich selber plädiere eher für eine Demo.
SUSANNE bitte nerv uns nicht mit Deinen Briefen , denn ich denke, dass wir aus dem Kindergartenalter längst raus sind !
Gutes Gelingen ;);););) für Dein Vorhaben !
und lieben Gruss an Angelina u. Elisabeth
Elke
Alles Klar...
ich nerve euch???
ich behandle euch, als seid ihr im Kindergartenalter ???
Dann fühlt euch nicht angesprochen,
sondern denkt mal an die Leute,
und davon gibt es unendlich viele,
die super enttäuscht und traurig sind
und vor allem Existenzängste haben.
wenn ihr schon so schlau seid,
dann sagt mir doch mal eines...
was tut ihr denn dagegen !!!
HOCHMUT KOMMT VOR DEN FALL
Die Krankheit ist ein Hindernis für den Körper, nicht für den Willen, sofern dieser nicht selbst so will.
...hehe nicht mit Briefchen....
Elke
tja leute,
ob euch das nun gefällt, oder nicht...
1997 wurde mir ein bösartiges karzimom aus der rechten kniekehle entfernt.
im februar letzten jahres wurde
ein lymphknoten entfernt
also ich weiß schon, wovon ich spreche....
seid ihr alle so arrogant,
oder sind es nur wenige von euch???
ach so...
um jetzt noch ein bißchen weiter rumzuzicken...
nach der lymphknotenentfernung im februar
hatte ich im mai ne gehirnblutung
dann kamen 2 fette gehirn op´s
17 cm narbe
war bis august im krankenhaus und zur reha
die eltern meines exmannes
hatte beide krebs
die mutter
erst die eine brust,
dann die andere brust
schließlich leukämie
und von der bestrahlung knochenkrebs
der vater 1956 magenkrebs
nach der beerdigung der mutter
lungenkrebs
und ihr wollt mich anzicken...
soll ich euch mal von den toten auf dem sterbebett
erzählen ???
und von meinen verwandten, die ich auch
bis zum sterben begleitet habe???
oder von meiner Mutter,
die Amyotrophe lateralsklerose
wie der letzte abend und die Beerdigung war....
tut mir leid leute....
was ihr euch leistet...
und mit welcher arroganz,
das ist gelinde gesagt zum kotzen
Hallo Susanne
ich habe nichts gegen Deinen Brief. Schreibe ihn, es ist okay so. Das meinte ich - mit Jeder seinen Weg.
Ich aber denke mir, das jeder von uns seine Möglichkeiten nur so nutzen kann, wie er oder sie es eben am besten auf die Reihe bekommt. Ich mag nicht von Jemanden in so einer Form angesprochen werden, wenn dieser Jemand auch nicht nur das geringste von mir und dem weiß, wie mein Kampf aussieht. Das ist das, was mich an Deiner Aktion hier stört. Deine Art zu schreiben und damit auszudrücken, das Dein Weg der einzige ist - und wir Dich dabei nur unterstützen müssen ( für Dich ? für uns? ) und schon haben wir gewonnen ! Ich werde mich ganz gewiß auch keiner Demonstration auf der Strasse anschließen, weil ich nicht an geballten Aufmarsch glaube und denke, dies werden eher ein paar Chaoten dazu nutzen, Gewaltbereitschaft zu zeigen. Das ist nicht mein Weg.
Ich bin noch nie ruhig gewesen, und werde das auch jetzt nicht sein. Ich habe schon viele Briefe geschrieben, und werde dies auch immer wieder dann tun, wenn es mir möglich ist - und ich selber einen Sinn darin sehe.
In übrigen ist es falsch zu sagen, das die Briefe nichts nutzen - denn ich habe gegeteilige ERfahrungen gemacht. Nur nutzt es wenig, wenn wir sie als Massenmail / Massenpost an die gleiche Adresse schicken - und jeder weiß - das man einen Filter einbauen kann, und solche Mails/Briefe ungelesen nur das Netz verlangsamen,aber keine Mails beim Empfänger ankommen !
Und vielleicht geht dadurch sogar ein wichtiger Hilferuf ebenfalls in den Papierkorb - der sonst vielleicht gelesen worden wäre, und somit keine Chance hat, gelesen zu werden.
Ich habe in den letzten Jahren einiges erkämpfen müssen, da man mir - egal wo, alle Steine in den Weg gelegt hat, die man finden konnte. Aber Step by Step konnten die Steine entfernt werden.
Und genauso wird es jetzt sein.
Es mag sein, das Du einen für Dich richtigen Weg gefunden hast - aber sprich bitte anderen Menschen nicht gleichzeitig ab, das sie alt genug sind - sich den für sie richtigen Massnahmen anzuschließen oder ins Leben zu rufen, nur weil Du davon nichts mitbekommst. Und das ist die Aussage Deines Postings - so wie ich es verstanden und aufgenommen habe. Und das ist auch der Grund, meines ersten Beitrages an Dich.
Gegenteilige Beschimpfungen nutzen uns dabei leider auch sehr wenig. Wer wegen welchen Erkrankungen versucht sich zu wehren, ist eigentlich auch unerheblich. Denn auch genug Gesunde versuchen sich jetzt hörbar zu machen.
In diesem Sinne wünsche ich Dir für Deine Aktion alles Gute
und allen anderen , die auf sich aufmerksam machen wollen ebenfalls für ihr "Handeln"
Und diejenigen die nicht wollen oder können wünsche ich ebenfalls alles Gute.
viele Grüße
elisabeth
Tina NRW
19.01.2004, 12:33
Liebe Susanne,
seid gestern nun verfolge ich Deinen Aufruf zur "Rebellion" hier in diesem Thread. Was mir dabei gar nicht gefällt ist teilweise der Ton den Du anschlägst. Es geht bei Deiner Sache nicht darum, wer ist schlechter dran als Du, wer hat mehr mitgemacht im Leben als Du... in diesem Thread geht es nicht einmal um das Thema "Rebellion gegen die Gesundheitsreform", Du hast einen Thread niedergeschrieben, der nicht Deiner ist.
Deine Widersprüche wie z. B. die Pflegefälle und die, die sich selber nicht mehr helfen können zur Polizei zu schicken und Anzeige zu erstatten..
Wenn Du der Meinung bist, Dein Brief (indem Du übrigens berechtigt am Ende schreibst "und wenn Sie meinen Brief bis hierher gelesen haben...") wird die Politiker bewegen, dann ziehe Dein Ding durch. Aber fordere hier bitte nicht in solcher Form und in solchem Ton andere Menschen dazu auf. Ich denke, hier sind durchaus Menschen im Forum, die sich ihre eigene Meinung bilden können und auch soviel "Grips" im Kopf haben für sich selber zu schreiben.
Sicher wirst Du im Internet genügend Möglichkeiten finden einen Aufruf in Deinem Sinne zu starten.
Wünsche Dir Gesundheit und gutes Gelingen.
Grüße
Tina
Entschuldigt bitte alle wenn ich Euch nerve. Das liegt sicher nicht in meiner Absicht. Der Grund meiner Nerverei liegt darin, daß mich viele mails erreichen, die echt um Hilfe bitten - und das bei für "uns" einfachen Dingen. Mir geht es sicher nicht um Euch, die ihr ja alle so intelligent seid, und wißt, was ihr zu tun habt.
Jetzt kopiere ich euch mal eine dieser mails hier hinein:
---------------------
Frau Banthofer 17-01-2004 - 22:29 - von ACB61CA9.ipt.aol.com
hallo grüss gott ich bin frau Banthofer aus hausham aus bayern.ich habe ihre schwere kritik gegen diese unmögliche ulla schmidt gelesen. wo soll ich mich hinwenden wegen der anzeige. wäre sehr dank bar.was die sich ein fallen lassen haben ist zumsaugrausen.ich weis nicht warum die menschen nicht auf die strasse gehen.beim krieg gegn den irak da sind sie marschiert. aber für die eignen bedürfnisse gehen sie nicht.ich täte gerne gehen wenn ich könnte unsere politiker sind ein abschaum sondersgleichen.wie solls sein wenn soviele babys abgetrieben werden. es sind im jahrso um die 300 000tausend.und keinen gott nicht mehr braucht.ich bitte sie mir antwort zu geben und danke schon im vorraus. wünsche ihnen alles gute und gottes segen. mit freudlichen grüssen frau brigitte anthofer Hans
---------------
Und ich vertrete die Meinung, daß man solchen Leute helfen sollte, und Ihnen eine einfache Basis geben muß, denn die sind auch sauer, nur wissen sie überhaupt nicht, wie man was machen kann.
Ich denke, dafür habt auch Ihr Verständnis.
Herzliche Grüße, Susanne
Tina NRW
19.01.2004, 12:58
Hallo Susanne,
scheinbar hast Du meine an Dich gerichteten Worte nicht richtig erfasst. Und nun gehst Du auch noch her und kopierst fremde Emails in diesen Thread, mitsamt IP-Adresse und Namen von fremden Personen. Ich bezweifel stark, daß die besagte Dame aus Hausham damit einverstanden ist, daß ihre Mail und ihre Daten in einem Forum wie diesem zu finden sind.
Und da sage ich erst recht.... SO NICHT!!!!
Ich habe diesen Thread an Marcus Oehlrich weitergeleitet. Ich denke, er wird sich dazu äußern.
Susanne, wenn Du soooo viele Emails bekommst, dann hast Du doch genug zu tun diese zu beantworten, oder? Kümmere Dich darum und lass dieses Forum damit in Ruhe.
Gruß
Tina
Hallo Susanne,
ich bin ein bissl schockiert, als ich vor wenigen Minuten hier im Forum meine Augen auf die so vielen neuen Nachrichten wandern lassen "musste".
Susanne es geht hier nicht um wer hat welche Krankheit gehabt oder wer hat welchen seelischen Kummer, nein es geht hier definitiv um das Thema "Neue Regelung ab 2004...."
Ich denke, dass Du hier die falschen Leute angesprochen hast.
Sicherlich gibt es da draussen Anhänger Deiner Aktion, aber lass uns hier bitte in Ruhe.
Da wir alle erwachsen sind, so wüssen wir, dass Deine "Kreativität" ( so nenn ich das mal )bestimmt keinen Erfolg haben wird; so traurig es auch klingen mag.
Dir wünsche ich weiterhin viel Mut und Gesundheit.
Gruss Angelina
Hallo Tina
danke, das Du den Thread weitergeleitet hast...
Es kann nicht sein, das fremde Mails hier reinkopiert werden, und na ja, vieles mehr.
Ich werde mich nicht mehr weiter dazu äußern - hoffe, das Marcus schnell reagiert.
elisabeth
Tina NRW
19.01.2004, 15:26
Hallo Elisabeth,
nicht der Rede wert, wie Du auch schreibst, darf es nicht sein, daß hier solche Sachen reinkopiert werden.
Marcus hat mir bereits geantwortet, er wird ein Auge hierauf haben.
Gruß
Tina
Krebs-Kompass
22.01.2004, 20:00
Hallo,
ich habe die anderen Beiträge von Susanne gelöscht und ihr untersagt, hier im Forum ihre Kampagne zu führen. Sie hat ihre eigene Homepage; dort hat sie genug Möglichkeiten.
Viele Grüße
Marcus
Tina NRW
22.01.2004, 20:05
Danke Marcus!
Seit Jahresanfang gibt es beim Bundergesundheitsministerium eine spezielle Beschwerdestelle; falls Ihr bei Eurer Krankenkasse keine zufriedenstellende Auskunft/Unterstützung erhaltet.
Helga Kühn-Mengel
Patientenbeauftragte
Wilhelmstr. 49
10117 Berlin
info@die-patientenbeauftragte.de
Entnommen der Tageszeitung vom 24.01.2004
Jutta
Hallo zusammen,
da ich unter einer Blasenlähmung leide; Spätfolge von einer grossen OP, so benötige ich seid einem Jahr Frauenkatheter und steriles Gel.
Stellt Euch mal vor, was ich heute von meiner Krankenkasse (AOK Berlin) erfahren habe.... " Kathetergel gibt es nicht mehr auf Rezept und nur noch eine Sorte Katheter sind im Programm ". Ich persönlich kann ohne Katheter nicht "Pippi" machen und bin auf Katheter und Gel täglich angewiesen. Mein nächster Schritt wird wohl ein Weg zum Anwalt sein. Da ich momentan über kein eigenes Einkommen verfüge; sprich lebe vom Einkommen meines Freundes, so bin ich ein Härtefall. Wie auch immer, es kann doch nicht sein, wenn man chronisch krank ist und dazu 80 % behindert ist und auf Hilfsmittel sehr ! angewiesen ist, das man hierfür noch kräftig zahlen muss. Alle Sozialhilfeempfänger ( sorry wenn ich dies jetze schreibe ) würden in meiner Situation vom Staat geholfen, lebt man aber eheähnlich ist "Schluss mit lustig". Wo bleibt in unserem Staat noch die Gerechtigkeit ? Ausserdem liegt es doch nahe, dass man gezwungen wird unseren Staat zu betrügen.
UNSERE REFORM FINDE ICH MENSCHENUNWÜRDIG !!!!!!!!!!!!!!
Lieben Gruss Angelina
wolfgang46
29.01.2004, 22:11
Hallo Angelina,
weise "Deine AOK" mal auf die gemeinsame Presseerklärung der GKV hin.
Hab ich in den Thread "Thema Zuzahlung" reinkopiert.
Da lese ich aber genau das Gegenteil.
Gruß
Wolfgang
Hab ich hier kopiert: www.g-k-v.de
Hallo Wolfgang,
ich werde Deine Tipps beachten. Kommende Woche muss ich mal endlich meine zahlreichen Quittungen bei meiner Krankenkasse einreichen.
Nochmals Danke für Deine Information.
Lieben Gruss Angelina
Liebe Angelina
Das darf doch nicht wahr sein. Ich finde die Idee mit dem Gang zum Anwalt richtig. Was bleibt Dir denn auch anders übrig ? !
Ich drück Dir meine beiden Daumen und viel, viel Glück !
Gruss Sabine
Hallo zusammen,
also......jeder krankenversicherte der chronisch krank ist, kann mit seiner Krankenkasse handeln, wenn es in Sachen Hilfsmittel geht. Auch "Kompressionsstrumpfhosen" werden weiterhin auf Rezept geschrieben, wenn es lebensnotwendig ist.
Kopf hoch, alles wird schon.
Gruss Elke
ja, den Eindruck habe ich auch... allerdings müßte jemand dann vorm Einkaufen zur Krankenkasse gehen, oder in der Hoffnung auf Übernahme der Kosten, in Vorlage treten, das ist so auch bescheuert...*lächelt*.... reicht mir nicht.... und deshalb starte ich weiter e-mail kampagnen...*lacht*.... Liebe Grüße, Susanne
Hier die HP der Patientenbeauftragten
http://www.die-gesundheitsreform.de/hintergruende/Patientenbeauftragte/index.html
Gruß
Jutta
Hier die HP der Patientenbeauftragten
http://www.die-gesundheitsreform.de/hintergruende/Patientenbeauftragte/index.html
Gruß
Jutta
Hallo,
ja so ist das mit den neuen Reformen.
Da ich ein bisschen durch meinen Krebs gelähmt bin, so brauche ich täglich verschiedene Hilfsmittel. Auch ich dachte zuerst an einen Weltuntergang, als die neue Reform herauskam. Mittlerweile bekomme ich all meine Mittelchen wieder auf Rezept..............hoffe IHR da draussen auch !
Gruss Lillie
hallo zusammen,
das Kämpfen hat sich gelohnt !
...lächelt... bedingt.....
heute habe ich meine Befreiung von der DAK erhalten,
zusätzlich wurde mir die kaputte Brille bezahlt,
und schließlich erreichte mich ein Schreiben der Staatsanwaltschaft Berlin
wegen der Anzeigerstattung...
bitte geht auf meine Homepage dort habe ich alle Schreiben veröffentlicht...
http://mitglied.lycos.de/thinkmachine/
auf der Titelseite steht das wesentliche...
die veröffentlichten Briefe und meine Erklärungen dazu
findet ihr unter "Reaktionen 2"
Herzliche Grüße, Susanne Albers
Hallo,
die Regelung 2004 ist einfach unmenschlich ! ! !
Ich hoffe, dass es irgendwann mal so richtig krachen wird, denn so geht das mit unserer Gesundheitsreform nicht mehr weiter.
Alles Gute für Euch !
Gruss Hanna
bezahlung von bewährten naturheilmitteln ab dem 01.04.2004 durch die gesetzlichen kv`s
habe heute die dak angerufen. es gäbe eine liste, die den ärzten und funktionären zugänglich sei, in der naturheilmittel aufgeführt sind, bz. mistel.
endgültig sei darüber n o c h n i c h t entschieden.
wer weiß mehr darüber?
grü´ße, ingrid44
Susanne Albers
03.04.2004, 02:13
Hoffentlich meinst Du das....
Das ist eine "riesen datei" aber es ist die gesamte OTC liste... falls der forumsbetreiber den text zu lang findet, dann lösche ihn bitte, ansonsten habe ich es nochmal übersichtlicher auf meiner Homepage:
http://albers.thinkmachine.net/otc-liste.html
Zur Verordnungsfähigkeit rezeptfreier Arzneimittel
Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 16.03.2004
Apothekenpflichtige nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Eine Verordnung dieser Arzneimittel ist jedoch ausnahmsweise zulässig, wenn sie bei der Behandlung schwerwiegender Erkrankungen als Therapiestandard gelten.
Wann gilt eine Krankheit als schwerwiegend? Eine Krankheit gilt als schwerwiegend, wenn sie lebensbedrohlich ist oder wenn sie aufgrund der Schwere der durch sie verursachten Gesundheitsstörung die Lebensqualität auf Dauer nachhaltig beeinträchtigt.
Wann gehört ein Arzneimittel zum Therapiestandard? Ein Arzneimittel gilt als Therapiestandard, wenn der therapeutische Nutzen zur Behandlung der schwerwiegenden Erkrankung dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse entspricht.
Dürfen auch homöopathische Arzneimittel verordnet werden? Der Arzt kann bei schwerwiegenden Erkrankungen auch Arzneimittel der Anthroposophie und Homöopathie verordnen, sofern die Anwendung dieser Arzneimittel für diese Indikationsgebiete nach dem Erkenntnisstand als Therapiestandard in der jeweiligen Therapierichtung angezeigt ist.
Schwerwiegende Erkrankungen und Standardtherapeutika zu deren Behandlung
Medikament / Wirkstoff Indikation
Abführmittel - nur zur Behandlung von Erkrankungen im Zusammenhang mit Tumorleiden, Megacolon, Divertikulose, Diverikulitis, Mucovisidose, neurogene Darmlähmung, vor diagnostischen Eingriffen, bei phoshatbindender Medikation bei chronischer Niereninsuffizienz und Opiatherapie
Acetylsalicylsäure (bis 300 mg/ Dosiseinheit) - als Thrombozyten- Agregationshemmer in der Nachsorge von Herzinfarkt und Schlaganfall nach arteriellen Eingriffen
Acetylsalicylsäure und Paracetamol - nur zur Behandlung schwerer und schwerster Schmerzen in Co-Medikation mit Opioiden
Acidosetherapeutika - nur zur Behandlung von dialysepflichtiger Nephropathie und chronischer Niereninsuffizienz
Antihistaminika - nur in Notfallsets zur Behandlung bei Bienen-, Wespen-, Hornissengift-Allergien - nur zur Behandlung schwerer, rezidivierender Urticarien - nur bei schwerwiegendem, anhaltendem Pruritus
Antimykotika - nur zur Behandlung von Pilzinfektionen im Mund- und Rachenraum
Antiseptika und Gleitmittel - nur für Patienten mit Selbstkatheterisierung
Arzneistofffreie Injektions/Infusions-, Träger- und Elektrolytlösungen
Calciumverbindungen (mind. 300 mg Calcium-Ion/ Dosiereinheit) und Vitamin D (freie oder fixe Kombination) - nur zur Behandlung der manifesten
Osteoporose - nur zeitgleich zur Steroidtherapie bei Erkrankungen, die voraussichtlich einer mindestens sechsmonatigen Steroidtherapie in einer Dosis von wenigstens 7,5 mg Prednisolonäquivalent bedürfen - nur bei Patienten mit Skelettmetastasen (zur Senkung der skelettbezogenen Morbidität) gemäß Angabe in der jeweiligen Fachinformation des Bisphosphonats
Calciumverbindungen (mind. 300mg Calcium-Ionen/Dosiseinheit) - nur als Monotherapie bei Hypoparathyreodismus
Chinin - nur zur Behandlung der Malaria
Citrate - nur zur Behandlung von Harnkonkrementen
E. coli Stamm Nissle 1917 - nur zur Behandlung der Colitis ulcerosa in der Remissionsphase bei Unverträglichkeit von Mesalazin
Flohsamenschalen - nur zur unterstützenden Quellmittel-Behandlung bei Morbus Crohn, Kurzdarmsyndrom und HIV-assoziierte Diarrhoen
Folsäure und Folinate - nur bei Therapie mit Folsäureantagonisten sowie zur Palliativbehandlung des kolorektalen Karzinoms in Kombination mit Fluorouracil
Gingko biloba blätter-Extrakt (Aceton-Wasser-Auszug, standardisiert) - nur zur Behandlung der Demenz
Hypericum perforatum-Extrakt (hydroalkoholischer Extrakt, mind. 300 mg pro Applikationsform) - nur zur Behandlung mittelschwerer depressiver Episoden
Iodid - nur zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen
Iod-Verbindungen - nur zur Behandlung von Ulcera und Dekubitalgeschwüren
Kaliumverbindungen als Monopräparate - nur zur Behandlung der Hypokaliaemie
Lactulose und Lactitol - nur zur Senkung der enteralen Ammoniakresorption bei Leberversagen im Zusammenhang mit der hepatischen Enzephalopathie
Lösungen zur parenteralen Ernährung
Magnesiumverbindungen, oral - nur bei angeborenen Magnesiumverlusterkrankungen
Magnesiumverbindungen, parenteral - nur zur Behandlung bei nachgewiesenem Magnesiummangel und zur Behandlung bei erhöhtem Eklampsierisiko
Mexitenhydrochlorid - nur zur Behandlung des Parkinson-Syndroms
Mistel-Präparate, parenteral, auf Mistellektin standardisiert - nur in der palliativen Therapie von malignen Tumoren zur Verbesserung der Lebensqualität
Niclosamid - nur zur Behandlung von Bandwurmbefall
Nystatin - nur zur Behandlung von Mykosen bei immunsupprimierten Patienten
Ornithinaspartat - nur zur Behandlung des hepatischen (Prae-) Coma und der episodischen, hepatischen Enzephalopathie
Pankreasenzyme - nur zur Behandlung chronischer, exokriner Pankreasinsuffizienz oder Mucoviszidose
Phosphatbinder - nur zur Behandlung der Hyperphosphatämie bei chronischer Niereninsuffizienz und Dialyse
Phosphatverbindungen - bei Hypophosphatämie, die durch eine entsprechende Ernährung nicht behoben werden kann
Salicylsäurehaltige Zubereitungen - in der Dermatotherapie als Teil der Behandlung der Psoriasis und hyperkeratotischer Ekzeme
Synthetischer Speichel - nur zur Behandlung krankheitsbedingter Mundtrockenheit bei rheumatischen oder onkologischen Erkrankungen
Synthetische Tränenflüssigkeit - nur zur Behandlung des Siccasyndroms
Vitamin K als Monopräparate - nur bei nachgewiesenem, schwerwiegendem Vitaminmangel, der durch eine entsprechende Ernährung nicht behoben werden kann
Wasserlösliche Vitamine auch in Kombinationen - nur bei der Dialyse
Wasserlösliche Vitamine, Benfotiamin und Folsäure als
Monopräparate - nur bei nachgewiesenem, schwerwiegendem Vitaminmangel, der durch eine entsprechende Ernährung nicht behoben werden kann (Folsäure: 5 mg/ Dosiseinheit)
Zinkverbindungen als Monopräparat - nur zur Behandlung der enteropathischen Akrodermatitis und durch Haemodialysebehandlung bedingten nachgewiesenen
Zinkmangel - zur Hemmung der Kupferaufnahme bei Morbus Wilson
Arzneimittel zur sofortigen Anwendung - Antidote bei akuten Vergiftungen - Lokalanaesthetika zur Injektion
Apothekenpflichtige nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, die im Rahmen der ärztlichen Behandlung zur sofortigen Anwendung in der Praxis verfügbar sein müssen, können verordnet werden, wenn entsprechende Vereinbarungen zwischen den Verbänden der Krankenkassen und der Kassenärztlichen Vereinigungen getroffen werden.
vielleicht passt es hier ganz gut, nen Link auf die Rote Liste zu legen:
bei Kennwort "rote" und bei Passwort "liste" eingeben.
Quelle: www.die-gesundheitsreform.de E-Mail: redaktionsbuero@die-gesundheitsreform.de / Tel.: 030-28 87 59 89 / Fax: 030-28 87 59 90 ausnahmeliste_otc-praeparate-gba_v01_17032004
Habe letzte Woche von meinem Arzt erfahren das Ca-Folinat (ein Wirkungsverstärker für 5-FU) seit dem 01.04.2004 nicht mehr von der Kasse bezahlt wird. Deswegen muss nun die gesamte Therapie umgestellt werden.
Wer weis mehr dazu? Habe im Internet leider nichts dazu gefunden.
MfG
Markus
danke, susanne albers,
für die zusendung der liste. die mistelpräparate sind für mich von interesse. mal sehen was passiert, wenn ich ein kassenrezept haben will.
alles gute, ingrid44
Bärchen`s Petra
16.04.2004, 16:33
Hallo Ingrid,
die Mistelpräparate bei Krebspatienten werden weiterhin von den Kassen übernommen. Mein Mann hat in der vorigen Woche sein "Lektinol" auf Pezept bekommen.
LG Petra
http://www2.sfdrs.ch/system/frames/highlights/kassensturz/index.php?url=/content/highlights/kassensturz/interaktiv/forum_detail.php3?forumid=11
Was meint ihr dazu ?
zum Thema Krebs / Sozialamt
Susanne Albers
17.04.2004, 12:35
jetzt habe ich den Text mal rüberkopiert, dann ist es einfacher:
Wegen Urheberrechtsverletzung auf Wunsch der Autorin gelöscht.
W46
Hallo....
ja das ist ja der Hammer !!!!!!!!!!
Ich hatte auch grosse Probleme....wenn ich das jetze hier alles niederschreiben würde, dann wäre ich morgen noch dabei.
Letztendlich habe ich einen Anwalt eingeschlatet und plötzlich klappt alles.
Bitte niemals aufgeben !!!!!!!!
Schönen Abend Sabine
danke petra für deine antwort. alles gute für deinen mann, ingrid44
Hallo Elke,
solche Berichte lese ich in letzter Zeit oft. Auch schon dadruch, weil überall gespart werden muss.
Nun, wenn jemand krebskrank ist und zum Sozialamt geht, dann bekommt er definitiv alles ( man muss schon kämpfen ! )...sogar Fahrgeld für die vielen Ärzte, sei es für die Nachsorge oder aber für die Fahrten zur Therapie.
Klar, es wird eine Pauschale berechnet...nicht für ein Taxi, sondern für Bus oder Bahn.
Ausserdem gibt es vom Staat ein Zuschuss und das monatlich, wenn wann behindert ist.
ES IST SCHON SEHR "BLÖD" WENN MAN KRANK IST UND AUF DAS GELD ANDERER ANGEWIESEN IST. Ich spreche aus Erfahrung.
Gruss Andrea
Hallo Andrea
von welchem Zuschuss redest Du, wenn Du sagst " man bekommt einen Zuschuss vom Staat wenn man behindert ist ? "
Kannst Du das etwas besser erklären, was Du meinst - mit dem" man bekommt alles vom Sozialamt, wenn man Krebeskrank ist ?
Ich selber habe vor 2 Jahren eine Weile ergänzende Sozialhilfe erhalten - und das einzige, was sie nach langem Zögern dann doch rausgerückt haben, waren ca. 25 € Mehrbedarf für Lebensmittel ( war gut während der Chemophase... ) . Dies wurde aber nach 6 Monaten wieder eingestellt - weil das eine Kann-Leistung ist - und ein Sozialamt kann es gewähren, muß es eben aber nicht. Und nach der Chemo hätte ich wieder alles Essen dürfen... auch wenn es denen egal war, ob ich es dann konnte..
Und soviel ich weiß, sind die Richtlinien heute noch viel strenger als vor 2 Jahren.
Wäre als klasse, wenn du da etwas genaueres drüber schreiben würdest.
Danke
elisabeth
Hallo zusammen
Auch ich war krebskrank bzw. bin ja noch krebspatient im zweiten Jahr und lebe leider vom Sozialamt, weil ich durch meinen ganzen Spätfolgen nicht arbeiten gehen kann.
Meine Immuntherapie bekomme ich bezahlt, da meine Krankenkasse diese Kosten nicht übernimmt. Zusätzlich erhalte ich monatlich 30 € für Zusatzkosten. Das Geld reicht vorne und hinten nicht.
Nebenbei bin ich gezwungen einen "Schwarzjob" anzunehmen, als Tagesmutti, mehr kann ich körperlich nicht schaffen. Diese Arbeit mache ich zwei mal pro Woche um mir meine nötigen Heilmittel kaufen zu können.
Dieser Staat ist für kranke Leute grausam !!!!!!!!!!
Gruss Dunja
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