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soprano
21.09.2011, 21:22
hallo,
ich wünschte mir ich müsste dies hier nicht schreiben.
mein anliegen ist bei meiner mutti wurde gestern lungenkrebs diagnostisiert und schon im vorgeschritten stadium auf der ganzen lunge verteilt , es gibt schon metastasen an Nieren, Rippenknochen und am Beckenknochen. und das schlimme ist sie weiß nur das sie lungenkrebs hat aber nicht wie schlimm. als ich gestern aus dem krankenhaus gegangen bin soll ich noch mal zum arzt kommen und er sagte mir wie schlimm es wirklich ist, er meinte sie würde nicht mehr lange leben . mein kleiner bruder ist erst 15 und meine mutti erst 49 jahre jung. ich wohne schon niicht mehr zuhause . jetzt weiß ich nicht was ich machen soll was wird aus meinen kleinen bruder ich würde ihn ja zu mir nehmen aber das geht leider nicht weil vor 2 wochen vater gewurden bin und dafür ist meine wohnung zu klein und ich wohne auserhalb, jetzt hab ich mir überlegt wieder her zu ziehen und mit meinen bruder zusammen. und wie soll ich mit meiner mutti umgehen soll ich ihr sagen wie schlecht es um sie steht das kann ich zur zeit nicht weil sie heute äußert sie will wenigstens noch die einschulung erleben von meinem sohn das wäre in 6 jahren ich weiß das sie nicht mehr so lange lebt. was gibt es für möglichkeiten sie noch zu betreuen ich will auf keinen fall das sie in ein pflegeheim geht. ich hoffe ich könnte meine situation schildern . ich endschldige mich für meinen ausdruck und rechtschreibung bin zu sehr aufgelöst!

missfesch
21.09.2011, 21:44
hallo,

ich bin auch sehr neu hier - wegen meiner mutter.
ich hatte bis vor kurzem ähnliche sorgen und gedanken!
ich wusste auch vor meiner mutter von der diagnose -
habe 2kinder unter 2jahren. zwar hat es sich bei uns nun etwas positiver entwickelt - seit heute. aber die angst bleibt. ich bin 26jahre alt und meine mutter auch erst 53. definitiv kein alter um zu sterben!
also zu deinem fall - ich kann zwar als neuling nicht viel dazu sagen, aber eines:
es ist nicht deine aufgabe es deiner mutter zu sagen! dazu sind die ärzte da.
und sie werden es tun wenn alle fakten zusammengetragen sind! die wartezeit ist grausam und es zu wissen und nicht zeigen zu können zerreist einen.
aber - die betroffenen - die patienten, reagieren oft besser als man denkt.
es ist niemals schön! aber als hilfloser angehöriger, als liebender mensch malt man es sich immer schrecklicher aus.
der arzt muss es ihr sagen, weil der danach den raum verlässt und die wut die sie haben wird an der klinikpforte abgeben kann - du nicht. und die gefühle verbinden viele mit dem überbringer der schlechten nachricht! du als liebende person, bist da um in den arm zu nehmen - ein taschentuch zu reichen - die hand zu halten und vllt um dinge zu regeln, die sie sich wünscht, die sie nicht regeln kann. erfülle ihre wünsche soweit es geht. genieße jeden augenblick in dem du ihr noch in die augen schauen kannst. und lebt solange es noch geht. ich finde es immer fragwürdig wenn ärzte etwas über restlebenszeiten sagen - meine tante sollte nach aussagen der ärzte seit jahren erdfaul sein. heute reist sie als geheilt quer durchs land!
auch wenn es schlecht aussieht heißt es nicht, dass es morgen vorbei ist.
handelt nicht schon als wäre sie tot, denn sie ist noch da!!!
kontaktiert vllt mal den sozialendienst - der weiß viel über pflege und hilfe und all das was mir noch so fremd ist.
sprich deine fragen auch dem arzt gegenüber aus. und wenn die fragen sich überschlagen, schreib sie auf und lies sie ab.
in einer solchen situation ist nichts peinlich!!! denn peinlich kann nur das werden was als unnormal angesehen wird - und in der situation ist nichts mehr normal.
die situation mit deinem bruder ist mehr als ungünstig, aber wenn die lage bekannt ist, er und deine mutter bescheid wissen und die erste panik erloschen ist - und das wird sie, der mensch ist ein gewöhnungstier und gewöhnt sich "zum glück" an die größte schei**, dann ist man auch in der lage über die wohnsituation zu reden.

so tragisch das ganze ist, gratuliere zur geburt deines kindes - das wird dir kraft geben an das schöne im leben zu glauben.

ich wünsche dir deiner mama deinem bruder und alles betroffenen alles gute und ganz viel kraft!!!

und denkt dran lebt solange ihr lebt

andrea44
21.09.2011, 22:01
Hallo Soprano
Dein Bericht von der Krankheit Deiner Mutter hat mich erschüttert.
Mein gutgemeinter Rat an Dich ,frag nach dem genauen Stand der Krankheit deiner Mutter (Staging) und lies dann im Forum.
Da sind einige,die das unmögliche geschafft haben und richtig gekämpft haben .
Sie leben schon sehr lange damit.Das macht doch Hoffnung.
Manche sind nicht geheilt,aber leben.Das muß einfach Hoffnung machen.
Mir hat das alles im letzten Monat sehr geholfen.
Ich bin auch betroffen und erst am Anfang.
Aber aufgeben geht doch nicht.
Die Hoffnung ist doch alles.
Kopf hoch.
Liebe Grüße ,Kopf hoch und alles,alles Gute für Euch alle
Andrea

LSN
21.09.2011, 22:37
Lieber Soprano,

deine Geschichte berührt mich sehr und auch ich möchte dir Mut machen.
Vor rund vier Monaten hat auch mein Papa (52) die Diagnose Lungenkrebs im Endstadium mit Metastase an der Wirbelsäule bekommen. Ich bin 19. Mein Bruder 30 - ebenfalls frisch Papa geworden. Er wohnt rund 400 Kilometer von uns entfernt und auch er hat mit dem Gedanken gehadert wieder zurückzukehren, um uns zu unterstützen, da meine Eltern selbstständig sind und Papa gebraucht wird. Auch er würde sein Leben dort aufgeben und mit Sack und Pack zurückkehren. Es ist normal, dass auch du darüber nachdenkst, aber überstürze nichts. Sollte wirklich das Schlimmste eintreten, dann zieh wieder nach Hause, denn für deinen Bruder wär es wohl noch schlimmer mit dem Verlust umzugehen, wenn er aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wird. Aber soweit ist es noch nicht und wird es auch nicht kommen!

Missachte alle Statistiken und kämpf! Mein Papa bekommt Chemo in 6 Zyklen. Er gehört zu den Patienten, wo diese prima anschlägt. Die Metas im Lymphsystem sind nicht mehr nachweisbar. Der Tumor ist nur noch per Ct sichtbar, auf dem Röntgenbild nicht und die Meras am Knochen ist ebenfalls nicht mehr sichtbar Dank Bestrahlung! Du siehst: es gibt Wunder und auch deine Mama wird dazugehören. Die Psyche spielt eine ganz wichtige Rolle und ihr gebt ihr sicher den Lebensmut wieder aufzustehen und diese miesen Dinger zu vertreiben. Es ist machbar - mit viel Kraft und Willensstärke. Und ihr schafft das!

Auch mein Papa hat im KH damals jmd kennengelernt der seit 10 Jahren!!! mit Lungenkrebs im Endstadium lebt. Ab und zu eine Chemo und das wars.

Und zu dem anderen: ich geb den Vorrednern Recht. Versuch es für dich zu behalten, verdaue den ersten Schock, sodass du für deine Mami stark sein kannst, wenn sie es von den Ärzten gesagt bekommt. Ich versprech dir: nach einigen Wochen voller Tiefs und Tränen kommt das Lachen und die Normalität wieder.

Wenn du Fragen und Sorgen hast, kannst du dich gern melden. Auch später, wenn die Chemo losgeht.

Ich wünsche euch aus tiefstem Herzen alle Kraft der Welt!

Das Leben ist eine Reise - wo die Reise hingeht entscheidet die Kraft des Glücks und der Wind des Schicksals!

Jiska
22.09.2011, 07:59
Hallo soprano,

ich habe Deinen Bericht gelesen und http://www.smileygarden.de/smilie/Schleifchen-Girls/smilie_girl_097.gif (http://www.smileygarden.de) bin ziemlich ergriffen.

Ich kann missfesch nur zustimmen. Es ist Aufgabe der Ärzte, Diagnosen zu überbringen. Es spricht natürlich nicht´s dagegen, dass man sich im Vorfeld mit Dir unterhält,

um z. B. den Gemütszustand Deiner Mutter besser einschätzen zu können. Du kennst sie ja Dein Leben lang und weißt am ehesten, wie sie auf was reagiert.

Für die kommende Zeit wünsche ich viel Kraft und alles Gute.

rosa.sputnik
22.09.2011, 08:43
Hallo :-)

Meine Mom hat den Ärzten damals gesagt dass sie nichts hören wolle... sie sollten es mir sagen, ich würde es ihr schon "beibringen"...

Ja, so haben wir es gemacht... und für uns war es ok so... bzw. für meine Mom war es besser so.

Für mich war es sehr schwer aber auch gut... ich wollte nicht dass sie die 2 min. Abhandlung der Ärzte bekommt... so konnte ich den "richtigen Zeitpunkt" (den es nie gibt) bestimmen... manchmal waren Diagnosen in Beiläufigkeiten versteckt...

Mach es so wie Du denkst dass es für Deine Mom am einfachsten zu ertragen ist.

Alles Gute
Jasmin

Erika E
22.09.2011, 15:21
[I]
Hallo " soprano "

Es tut mir leid daß Deine Mutter ebenfalls von dieser schlimmen Krankheit betroffen ist.
" Edstadium und nicht mehr lange leben " ist eine Aussage die man oftmals zu hören bekommt. Ich wage zu sagen , daß dies in den Bereich " Statistik " gehört und zunächst für Euch nicht wörtlich genommen werden sollte.
Ich denke man kann viel tun , zumindest eine ganze Weile . Es gibt gute Therapien, hart zu verkraften , das gebe ich zu , aber dennoch gewinnt man Dasit Zeit.
Ich selber bekam die Diagnose im April 2008, Lympfknoten, Lebermetastasen, zwei unter der Milz, Bauchfell metastasiert und das gesamte Stammskelett ebenfalls metastasiert . Aussage wie oben !!
OP, verschiedenste Chemo und nun sogar 2 1/2 Monate ohne Therapie. Ist nicht für Dauer das weiß ich, aber es hat sich gelohnt.
Manchmal verlassen einen Mut und Kraft , das ist normal . Hier im Forum finden siber immer liebe Menschen die einem weiter helfen, lieb zureden und durch echtes Mtgefühl zeigen daß sie genau wissen wie einem zumute ist.

Das Wichtigste für Deine Mutter ist, daß sie Hoffnung bekommt , sich der Krankheit stellt und auf gar keinen Fall zufrüh aufgibt.
Du wirst hier im KK lesen daß es einigen Mitbetroffenen gelungen ist schon eine ganze Weile zu überleben, nicht immer rosig aber dennoch !!!

Ich wünsche Euch Kraft , liebe Grüße Erika E :winke:

soprano
24.09.2011, 19:55
ich bedanke mich sehr für eure zahlreichen antworten und hoffnungen.
habe gestern mit dem arzt gesprochen er meine meine mutti müsste nächste woche operiert werden weil eine metastase auf das rückenmark drückt und das wäre jetzt erstmal das wichtigere und dann müsste geguckt werden wann mit der chemo und strahlentherapie angefamgen wird, kann mir einer sagen wie lange so eine therapie geht und mit was für nebenwirkung man rechnen muss.
ich weiß da ist jetzt eine scheiß frage aber was denkt ihr wie lange meine mutti noch hat?? monate oder jahre=?????
und der arzt meinte er will ihr nicht die ganze wahrheit sagen weil die so schlecht ist und dann würde sie vllt so kampf aufgeben! und mein kleinder bruder weiß auch immer noch nicht sollt amn ihn jetzt mal bescheid sagen<???
danke im vorraus!!

Lilly 13
24.09.2011, 20:07
Hallo soprano!
Das mit deiner Mutti tut mir wahnsinnig leid. Ich habe das auch erst durchgemacht. Bei meinem Papa wurde genau heute vor einem Jahr ein Glioblastom (Hirntumor) festegestellt. Er ist vor einer Woche gestorben:engel:
Es war eine total schlimme Zeit. Auch jetzt ist es für uns alle wahnsinnig schwer. Ich wünsche dir und deiner Mutti ganz viel Kraft für die nächste Zeit.

Lieben Gruß Lilly 13

Antiironie
25.09.2011, 09:48
Hallo,

bei meiner Mutter hat man 2007 auch die Diagnose gestellt und heute ist sie krebsfrei. Allerdings hatte sie nur Metastasen in den Lympfknoten. Damals hieß es 3-6 Monate. Sie hat die Chemo und Bestrahlung ohne Probleme überstanden.
Außer später Nervenschmerzen in den Beinen, d.h. sie hatte nachts heiße Füße.

Mein Vater hat nach Diagnosestellung (die ähnlich wie bei euch ist) noch 16 Monate gelebt, die Hirnmetastasen die dazu kamen haben ihm dann das Leben gekostet. Bis etwa 2 Monate vor seinem Tod ging es ihm den Umständen entsprechend gut.

Du siehst es kann alles passieren.
Zu deinem kleinen Bruder, ich denke das kannst du am besten entscheiden ob er die Wahrheit verkraftet, die Hoffnung behält man sowieso bis zuletzt.

ich wünsche Euch alles Gute
lg Anja

katinotto88
25.09.2011, 11:24
Hallo DU

Bin das erste Mal im Chat und habe deine Beitrag gelesen, mein Mann hat
Lungenkrebs. Ich möchte Dir sagen hole dir Hilfe.Es gibt in jedem Krankenhaus
Seelsorger mit denen du reden kannst auch über deine zukünftige Situation.
Sie werden dir helfen.Noch einen Rat sei ehrlich zu deiner Mutter und zu Dir selbst.Es ist sehr schlimm aber so blöd wie es sich anhört irgendwann ist alles
wieder gut.Ich wünsche euch viel Kraft.
Bibs

soprano
19.11.2011, 19:17
nicht einmal zwei monate nach der diagnose lungenkrebs ist meine mutti gestern abend 18.32 uhr im krankenhaus verstorben. obwohl die ärzte sagten sie könnt noch jahre haben! warum waren es nur 2 monate?

Lebensdurst
19.11.2011, 19:42
ich nehme dich virtuell in arm und halte dich fest (falls das ok ist)
es tut mir so leid...ich wünsche dir viele menschen, die dir und deiner familie trost, liebe und hilfe geben können...
alles erdenklich gute für euch und für dich.
deine Mutter soll ich Frieden ruhen.
Tatjana

undine
19.11.2011, 21:03
Lieber Soprano,

es tut mir unendlich leid! Ich wünsche dir und deinem kleinen Bruder alles Liebe! Ich hoffe, Ihr habt Hilfe; jemanden, der Euch auffangen und für Euch da sein kann.

Alles Liebe dir und deiner Familie!

Antiironie
21.11.2011, 19:06
Es tut mir auch sehr leid! Ich wünsche Euch das ihr Menschen habt die euch zur Seite stehen.

lg Anja