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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verwachsungen nach OP - Beschwerden - Erfahrungen


Meridel45
27.09.2011, 18:27
Hallo,

seit nun über einem Jahr quäle ich mich mehr oder weniger mit starken Bauchschmerzen. Meine große OP nach EK war im November 2006.

Alles Mögliche wurde untersucht, ich war 2 x im Krankenhaus, weil ich es vor Schmerzen nicht mehr aushielt und seit einer Woche ist es wieder schlimm.

Blutwerte ok, Bauch ok, doch die Schmerzen sind da. Lt. Ärzte sind es die Verwachsungen. Ich bin völlig verunsichert, weiß nicht mehr was ich essen soll und habe natürlich auch Angst. Angst vor Darmverschluss, anderes Neues was Krebs angeht...

Kennt ihr das auch? Was hilft euch?

Gruß Meridel

frieda3
27.09.2011, 19:38
liebe meridel,

ich weiß, dass es verwachsungsspezialisten gibt. christine r., die hier mal schrieb, berichtete sowas. vielleicht gibst du bei google mal ein: spezialisten für bauchverwachsungen. leider finde ich meinen dazu gefundenen artikel nicht mehr. es gibt da einige. wenn es so schlimm ist, wie du schreibst u. das die ursache wäre, käme sicher eine minimal-invasive bauchverwachsungslösung in frage. ansonsten empfehle ich persönlich cranio-sacrale physiotherapie. viel glück.

lg
frieda3

Rey0202
27.09.2011, 20:58
Hallo,

mir wurde vor 5 Jahren nur Eierstock und Eileiter entfernt und ich hatte danach auch ständig auch Bauchschmerzen.... Auch richtig starkes Ziehen und die Ärtze haben gesagt, dass das höchstwahrscheinlich von Verwachsungen kommt :)
Teilweise habe ich das immer noch.
Mir wurde erklärt, dass wenn sich der Darm bwegt es dann durch die Bewegung diese Schmerzen verusacht werden....

Liebe Grüße

Haram
28.09.2011, 10:22
Hallo,
ich habe seit meiner OP (debulking) auch massive Oberbauchschmerzen. Als sie das erste Mal auftraten, stand ich auch gleich völlig nervös beim Onkologen auf der Matte. Aber - Gott sei Dank! - da ist nix. Erklärung der Ärzte ebenfalls: Verwachsungen und Narbengewebe.

Mir hilft zuhause ein Wärmekissen. Trotzdem komme ich ohne Tilidin (ein leichtes Opioid) nicht mehr aus.
Bei rein oberflächlichen Beschwerden kann man mit einem Betäubungsmittel unterspritzen. Es gibt auch schmerzlindernde Salben.
Im naturheilkundlichen Bereich gibt es die Neuraltherapie oder auch die Magnetfeld-Therapie, die vielen Erleichterung bringt. Muss jedoch beides selbst getragen werden. Und wie immer im naturheilkundlichen Sektor: was dem einen hilft, hilft dem anderen noch lange nicht ...
Alles Liebe, Haram

berliner-engelchen
28.09.2011, 21:18
Guten Abend Meridel,

ich hatte schon mehrfach sehr sehr heftige Schmerzen, und kenne Deine Ängste, da könnte wieder etwas sein sehr gut und zur Genüge.
Nach drei nicht-erfolgreichen Versuchen habe ich dann eine Physiotherpeutin gefunden mit einer cranio-sacralen Zusatzausbildung, die die Verwachsungsschmerzen ( die immer wieder kommen können und auftreten, auch wenn sie schon mal weg waren, ) völlig in den Griff bekommen hat. Sie sind weg und wenn sie wiederkommen reichen meist 2-3 Behandlungen.
Man kann gezielt die Praxen durchtelefonieren und nachfragen, ob es jemand gibt, der darauf spezialisiert ist.
Und nicht entmutigen lassen, ich habe wirklcih mehrere Versuche immer wieder abgebrochen und jemand neuen gesucht. Als ich J. dann gefunden hatte, war mir ziemlich schnell klar, das ist das richtige.

So habe ich sowohl nach der Total-Op wie auch nach der Rezidiv-OP (wieder alles aufgemacht) die Schmerzen fast weg bekommen.

Und weißt Du, was auch hilft: Sport, vorsichtige Dehnungsübungen, Wichtig: ausdauernd und täglich sowie Walken gehen regelmäßig. Die Bewegung löst mit der Zeit die Verwachsungen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Allles Gute
Birgit

kerdy
29.09.2011, 16:21
Hallo Ihr Lieben,

auch ich leide seit meinem Rezidiv letztes Jahr an Scmerzen im Ober- und Mittelbauch. Seit der Chemo (Jan. bis Juni diesen Jahres) haben diese sich immer mal wieder geändert, sind aber nicht verschwunden, obwohl der Tumormarker derzeit in Ordnung zu sein scheint. Erklärungen der Ärzte gibt es nur ansatzweise (Verwachsungen, aber wer weiß das schon?).

Nun würde ich gern mal von euch wissen, wie sich diese Verwachsungen bei euch "anfühlen"? Hat es etwas mit der Verdauung zu tun, sind sie krampfartig?
Bei mir ist es kein andauernder Schmerz, sondern geht im Prinzip mit der Atmung mit: beim einatmen gibt es Stiche an bestimmten Stellen im Bauch und unterhalb des Zwerchfells, wie ein Zuggefühl, sehr lästig also.
Das letzte CT ist ein Vierteljahr her und hat nichts wirklich aufsehenerregendes ergeben.

Und wie weit kann ich meinem Tumormarker vertrauen, dass da nicht schon wieder "was am wachsen" ist? Habt Ihr schon mal gehört, dass er irgendwann nicht mehr anzeigt, obwohl bisher zuverlässig (bei Erst-OP 778, beim Rezidiv bis 330)?

Eigentlich könnte ich die Zeit jetzt genießen, aber irgendwie....
Na, jede unter uns kennt diese trüben Tage (obwohl draußen herrlichster Sonnenschein ist).
Ich hoffe, es geht Euch psychisch im Moment besser als mir...
Liebe Grüße
Kerstin

Meridel45
17.07.2012, 12:53
Hallo,

ich stupse dieses Thema mal wieder nach oben.

Heute hatte ich ein weiteres Ct, nach wiederholten Schmerzen. Zum Glück ohne Befund.

Über den Verlauf:
Im April diesen Jahres war ich wieder wegen starker Schmerzen im Krankenhaus. Drei Tage später, auch dort, stellten die Ärzte dann, ich war beschwerdefrei, einen mechanischen Darmverschluss fest. Durch Einlauf und Tropf kam ich an einer OP vorbei.
Seitdem bin ich täglich voller Sorge, es könnte wieder passieren.
Ich nehme jeden Tag eine Tüte movicol um keine Verstopfung zu bekommen. Dennoch, die Schmerzen kommen.
Mittlerweiele habe ich 8 Kilo abgenommen und bin total verunsichert, wie ich mich ernähren soll und was ich tun kann.
Von OP´s raten die Ärzte ab, doch so kann es auch nicht weiter gehen.

Einen Osteopathen werde ich mir suchen und hoffen, dass dies auch hilft.

Wie geht ihr damit um?

Lieben Gruß
Meridel

Orchidee
17.07.2012, 18:59
Hallo Meridel,

erstmal Glückwunsch zum CT ohne Befund!

Ein Besuch beim Osteopathen wäre jetzt auch mein Tipp gewesen. Ich weiß nicht, ob du mein Posting wegen der Probleme mit der Blase gelesen hast. Im letzten Jahr hat eine Osteopathin bei mir Verwachsungen gelöst und es hat richtig gut geholfen. Jetzt bin ich wieder bei ihr in Behandlung und ich hoffe, dass sie es nochmals hinbekommt. Es war bei mir zwar nicht so schlimm wie bei dir, aber vielleicht kann er dir doch etwas Erleichterung verschaffen. Ein Versuch ist es bestimmt wert.

Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt!

Schöne Grüße
Orchidee

MissMabel83
19.07.2012, 17:17
Hallo Ihr Lieben,

es tut mir echt leid dass auch Ihr mit den schmerzhaften Nebenwirkungen dieser Krankheit leben müsst. Bei meiner Mutter wurde letztes Jahr im Mai 2011 alles entfernt (Figo 4) und im Juni diesen Jahres hatte sie nen Darmverschluss, bei der OP wurde ein Rezidiv festgestellt und jetzt hat sie seit der OP starke Schmerzen die mal mehr und weniger stark sind. Aber immer wieder zurückkommen. Die Schmerzen sind in der Magengegend- dort wurde aber kein Krebs entdeckt- hätte ja bei der OP gessehn werden müssen, weil ja alles aufgemacht wurde. Keiner kann sagen was genau das ist. Sie muss öfter brechen und danach ist es etwas besser. Nächste Woche hat sie Termin für ein CT. Mal sehn was da rauskommt. Nach der 1. OP hatte sie keine Schmerzen die so schlimm waren. Es ist echt zum verzweifeln. Alternativ versuchen wir unser Glück bei einem Osteopathen. Soll ja sehr gut sein. Man kann ja nicht dauernd Schmerzmittel nehmen.

Seid ganz lieb gegrüßt

Carolin

Meridel45
20.07.2012, 20:26
Hallo Orchidee,

das hört sich gut an, ich werde es nach meiner Reha versuchen.

Schönen Abend

Meridel

Meridel45
07.02.2015, 16:52
Hallo,

nach einer langen Zeit melde ich mich wieder.

Dieses Thema der Verwachsungen und ihre Probleme nach den OP´s ist für mich zu einem Dauerthema geworden.
Zwischenzeitlich war ich vor einem Jahr auch wegen eines Darmverschlusses im Krankenhaus.

Die Probleme sind die, dass ich immer wieder, zur Zeit auch, massive Beschwerden habe. Koliken, die so nicht mehr auszuhalten sind.
Was mache ich? Nehme Schmerzmittel, esse nichts mehr, Wärme, Bewegung....
Auch Osteopathie hatte ich ausprobiert, doch dadurch wurde es schlimmer.

Und die tägliche Angst vor einem Darmverschluss, der vielleicht operiert werden müsste, einer Bauch-OP ist groß.

Alle Ärzte sagen, Verwachsungen wegoperieren, nein, es entstehen Neue. Ja, doch was soll ich tun?
Gerade heute habe ich wieder starke Schmerzen (letzte Woche konnte ich gar nicht arbeiten gehen) und bin trotz so langer Erfahrung damit furchtbar unsicher und voller Angst.

Wie geht es such damit, was hilft euch?

Lieben Gruß
Meridel

berliner-engelchen
07.02.2015, 17:40
Liebe Meridel,

eigentlich wollte ich mich gerade wieder ausloggen, da seh ich Deinen Beitrag
:D:D es gibt ja keine Zufälle.

Verwachsungen sind etwas furchtbares.
ich habe wie viele hier auch ganz viele.

ich sage dir mal was mir hilft, denn ich höre so viel Verzweiflung aus Deinem Beitrag. Und das kann ich so gut verstehen.
Aber nicht lachen, denn ich habe recht komische Tipps :D:D

Also mir hilft, wenn irgendwas hilft, dann nur bewegen bewegen bewegen.
Ganz viel und regelmäßige Dehnübungen, regelmäßiges Walken und YOGA.
Veilleicht hast Du die Möglichkeit, bei der VHS oder sonstwo einen Yoga-Kurs zu machen. Yoga ist eine super Methode, den Bauchraum zu dehnen.

ich hatte in letzter Zeit nichts mehr gemacht und die Verwachsungen sind richtig schlimm geworden. Und nach der Pipac OP noch schlimmer.
Jede Wundfläche im Bauchraum macht die Verwachsung schlimmer. Deshalb sind Verwachsungen halt auch in-operabel.

Nun war ich letzte Woche klettern und bouldern in der Halle - und habe gemerkt: es tat sau-weh..... Man dehnt den Bauch ja so dabei .... :weinen:
Aber was soll ich sagen, diese Woche war es dann schon wieder viel besser.

Wobei man dann auch noch dazu sagen muss, dass Verwachsungen noch ganz anders sind als die Zunahme von Tumor-Zellen. Diese verwuchern und verwachsen ja auch den Darm und den Bauchraum - und dagegen kann dann nur die Chemo was helfen. ich glaube, wenn Du Angst vor einem (Sub)Ileus hast, dann wird dieser in der Regel nicht von normalen Verwachsungen ausgelöst, sondern durch die Tumorzellen.

Sagen denn die Ärzte, dass Du derzeit tumorfrei bist und dass der Darmverschluss tatsächlich durch Verwachsungen kommt?

Liebe Grüße von
Birgit

Elfi 63
07.02.2015, 18:37
Hallo Meridel und Birgit,
ich hatte im Oktober 2014 einen Darmverschluss, der operiert wurde. Es befand sich kein Tumor oder Tumorzellen im Darm oder sonst wo,zumindest keine sichtbaren.
Die Ärzte haben mir zur Vorsorge geraten: trinken,trinken, trinken und bewegen,bewegen und nochmal bewegen:laber:.
Daran halte ich mich, denn ein Darmverschluss ist schei...! Muss man nicht haben:weinen:.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende !
LG
Elfi

Meridel45
08.02.2015, 08:05
Hallo Birgit und Elfi,

vielen Dank.

Lt. meiner Ärzte bin ich tumorfrei, zumindest aktuell Ultraschall und TM, CT ist schon eine Weile her. Wenn dann ist ein CT im Mai wieder dran.

Die letzten Wochen war ich nicht sehr aktiv, sehr erschöpft (Erschöpfung ist nach der Behandlung mein ständiger Begleiter) und oft abends früh schlafen. Sicherlich hat das auch seinen Teil dazu beigetragen, dass es im Moment so schlimm ist.

Ja, ihr habt recht, bewegen bewegen. Ich habe einen 9 Stundentag im Büro und sitze davon die Hälfte, die andere Hälfte stehe ich, habe einen verstellbaren Tisch. Ist nicht alles, jedoch etwas, was ich zumindest während der Arbeit tun kann.
An die VHS hatte ich auch schon gedacht und mich zu Aquajogging angemeldet. Es muss ja irgendwie weiter gehen.
Ich werde eure Ratschläge beherzigen, denn Darmverschluss und diese ständigen Schmerzen und jeden Tag darüber nachzudenken, habe ich heute alles richtig gemacht, das geht nicht.
Ich empfinde es zur Zeit als eine große Belastung.

Herzlichen Dank
Meridel

Tündel
08.02.2015, 09:20
Hallo Meridel!

Es KANN auch sein, dass du Stenosen, also Verengungen im Darm hast.
Das ist ein großes Problem, weil da manche Dinge , v.a. schwer verdauliche Sachen hängen bleiben können, dann kommt nur die dünne Pampe durch. Anzeichen für Durchfall!!! Wenn du jetzt Mittel wie Loperamid nimmst, dann verlangsamt sich die Darmbewegung noch mehr, der Brei dickt noch weiter ein und irgendwann kommt gar nix mehr durch! Darmverschluss!
Deshalb solltest du beim geringsten Anzeichen von Dünnpfiff alles reinstopfen und schütten, was den Stuhl weich macht: Sauerkraut und Sauerkrautsaft, Apfelsaft, fette Brühe .....

Das hat eine Stomatante zu mir gesagt, weil seeeeeehr viele diesen Fehler machen, wenn sie Durchfall kriegen! Das kann tödlich enden!

Pass auf dich auf!

berliner-engelchen
09.02.2015, 13:02
Liebe Meridel,

nur ganz kurz:
AQUAJOGGING ist genial!!! Das ist genau das richtige für oder gegen die Verwachsungen.
mach das unbedingt. ich glaube, dass kann richtig viel bringen!!

Erschöpfungszustand:
ja, das ist die häufigste Nebenwirkung dieser Therapie. Es ist schwer, damit weiterzukommen. Die Energie fehlt zu allem, ich kenne das soooooo gut.
Du MUSST dem etwas entgegensetzen.

Das Sitzen und stehen, die Bewegungslosigkeit der Arbeit ist leider GIFT für dich und die Verwachsnungen.
Kannst Du nicht die Stunden reduzieren? Evtl. indem Du eine teilweisen Grad der Behinderung anstrebst?

Weißt Du, dass dir für ca. 1,5 Jahre ambulanter Rehasport zustehen? Frag den Arzt danach und lass es Dir verschreiben und von der Kasse genehmigen.
Vielleicht stellt Dein Arbeitgeber Dich für diese Zeit dann auch frei.
Es ist hilfreich, diesen 1 Rehasporttermin pro Woche zu haben. Wenn es gut gemacht wird, ist das wirklich toll.

Liebe Grüße, würde mich freuen, ab und an von Dir zu hören.

@liebe Elfi,
:eek::eek::eek:
das habe ich TATsächlich jetzt zum ersten Mal gehört, dass ein Darmverschluss von reinen Verwachsungen ausgelöst wird :eek::eek::eek:
Du Arme :knuddel::knuddel: das tut mir echt leid für dich, so ein Mist.
hoffe, es bleib dir für die Zukunft erspart ....

In der aktuellen GEO (Februar 2015) ist übrigens ein Artikel über FASZIEN ,
da ist für alle, die mit Verwachsungen zu tun haben, sicher interessant. :cool:

:winke::winke:
Liebe Grüße
:engel:chen

Elfi 63
09.02.2015, 15:39
Liebe Birgit,
meine Verwachsungen kamen von der großen OP, so hat man es mir zumindest gesagt.
Ich hoffe, sie haben mir nicht verschwiegen, dass dort noch irgendwo was sitzt!
Am Mittwoch muß ich zu meiner Gyn, Nachuntersuchung. Werde mich bei ihr informieren und melde mich dann.
Hoffe,sie bestätigt diese Aussage ansonsten wäre das echt der Hammer für mich.
LG
Elfi

mucki53
11.02.2015, 02:10
liebe Elfi :knuddel: http://www.wuerziworld.de/Smilies/girl/gi90.gif

berliner-engelchen
11.02.2015, 11:01
ohhh :eek: liebe Elfi,

ich wollte dich keinesfalls beunruhigen. Nichts liegt mir ferner. :knuddel:

ich hatte nur noch nie davon gehört, dass Verwachsungen einen Ileus auslösen können. Da war es eher das ERschrecken meinerseits :eek::eek:, ob mir das auch passieren könnte, denn ich habe immer wieder damit zu kämpfen .....

Hätte es einen anderen Befund bei der OP gegeben, hätten Dir das die Ärzte mitteilen müssen. Da wirst Du auf gar keinen fall jetzt Überraschungen erleben :boese:

Für heute sind meine Daumen gedrückt.
und zwar ganz feste.

lg
:engel:chen

Tündel
11.02.2015, 13:01
Ääähhh, liebes Engeli!

Ohne Angst verbreiten zu wollen.....

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die meisten Krebspatienten mit Bauchtumoren nicht an diesen selber sterben, sondern an den Darmverschlüssen, die es durch die Verwachsungen nach den großen Ops immer wieder geben kann! Die wickeln den Darm ein oder drücken ihn ab! :eek: :eek: :eek:

Auch die Stomatante in der Reha hat mir das bestätigt! Deshalb sag ich ja auch immer, dass man wenn Durchfall kommt, immer auch an Verstopfung denken sollte! Bei selbiger kommt nur die dünne Plörre noch durch, während der dicke Klumpen vor einer Engstelle im Darm (Darmnaht, Stenose, abgedruckter Darm) steckt und nicht weiter kommt! :augen: :augen: :augen:
Um diesen zu lösen, so abführende Sachen essen und trinken. (Apfelsaft, Sauerkrautsaft, fette Brühe)
Ich weiß, dass dünner Stuhl nervt, aber sicher ist sicher! Und sie sagte auch, dass man nur, wenn man genau weiß, woher der Durchfall kommt, Anti-Durchfall-Mittelchen nehmen könne!

Alles Gute für euch!

Lisa-2
11.02.2015, 17:47
Hallo Meridel,

nach einigen Bauchoperationen (Stoma) kämpfe ich auch schon viele Jahre mit Verwachsungen und entsprechenden Beschwerden.
Allerdings hatte ich in den ersten 20 Jahren noch keine Krebserkrankung und so blieb das Kopfkino unbelastet. Am Anfang hatte ich sogar bei den kleinsten Wetterschwankungen Bauchschmerzen.

So ernähre ich mich:
Ich persönliche esse z.B. keine Pilze, Spargel, Blattspinat u. ä. faserhaltige Lebensmittel, die sich vor meiner verengten Stelle im Darm sammeln und zu einer Blockade führen können.
Dazu gehören für mich allerdings entgegen dem Tipp von Tündel auch Sauerkraut bzw. Krautsalat!! Eine große Portion davon könnte für mich der direkte Weg ins KH sein.
Das hängt aber immer davon ab, wie stark die Verwachsungen sind. Die meisten Gemüsesorten vertrage ich auch besser, wenn sie weich gekocht sind. Bei fraglichen Lebensmitteln muss man sich in geringen Mengen herantasten.
Spinat in gehackter Form oder ein einzelner gut gekauter Pilz sind für mich z. B. kein Problem. Ähnlich mache ich es mit harten Erdbeeren.
Da ich sie nicht zuckern und weich werden lassen möchte, verteile ich die Portion über den ganzen Tag. Zusätzlich sollte man immer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.
Es ist einfach Erfahrungssache und insgesamt muss ich auf wenig verzichten.

Bewegung ist sicherlich gut. Viel wichtiger als einmal eine Stunde total intensiv Sport zu treiben (mag auch nicht jeder operierte Bauch) finde ich es, jeden Tag ein bisschen zu machen
z. B. Spaziergang in der Mittagspause, Treppe statt Aufzug und ein paar Minuten Gymnastik zuhause etc., das hält den Darm auch in Schwung.

Beim akuten Verdacht würde ich aber sofort in die Klinik. Wenn es sich irgendwo im Darm massiv staut, was auch wahnsinnige Schmerzen hervorrufen kann,
gibt es dort auch andere Möglichkeiten ohne gleich das Messer zu schwingen. Zur Selbsthilfe kann man nur greifen, wenn die Beschwerden nicht so stark sind und man seinen Körper wirklich gut kennt.

Liebe Grüße
Lisa

Tündel
11.02.2015, 20:39
Huhu Lisa,

Ich mag dich nicht berichtigen, du hast natürlich völlig Recht, aber ich hab Sauerkrautsaft geschrieben! Ap-li und ich mögen kein Sauerkraut und warm schon gar nicht! Roher Krautsalat, egal ob rot oder weiß geht, wenn ich ihn zu Brei kaue!
Und auch sonst geht alles, in Maßen, nich in Massen! :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Kommt allesfalls in winzig kleinen Stückchen wieder raus! Und Ap-li istjabekanntlich nur 10 mm klein, also das Spucklöchli!

Mir geht es v.a. um die abführende Wirkung, deshalb Sauerkrautsaft! Was ja auch noch die Flüssigkeitszufuhr steigert und deshalb sehr von Vorteil ist!

GUT kauen ist die Devise, um diesen Mist zu verhindern, egal ob mit oder ohne Ap-li!

Machts es gut!
:pftroest: :pftroest: :pftroest: :1luvu: :1luvu: :pftroest: :pftroest: :pftroest:

berliner-engelchen
11.02.2015, 21:16
Liebe Lisa,

schön, wieder von Dir zu hören.
Die Zeitschriften liegen immer noch bei mir und von Zeit zu Zeit blättere ich und sehne mich nach Garten und Frühling :(


Verwachsungen, Darmproblematik:
Ich will das Thema nicht überstrapazieren :rolleyes::rolleyes: :shy:
aber wäre aufgrund dieser Thematik nicht ein ähhhmm :shy::shy: ich trau mich gar nicht, :rolleyes: also ähm, so ein Smoothie-Maker nicht eine Anschaffung für dich ...
jaaaaa, ich weiss ja :twak: autsch, mir fällt auch immer nur das gleich ein.

So, und jetzt das Engel´sche Aber: der Vorteil am Smoothie ist, dass man diese schwerst bis gar nicht verdaulichen Zellulosefasern im Blattgrün quasi komplett aufbricht.

dadurch stehen zum einen die Pflanzenbestandteile dem Magen, dem Darm und dem Organismus ganz ganz einfach zur Verfügung. Stichwort Sekundärstoffe und so.
und die Zellulose kann im Darm keine Probleme mehr machen.

Zum anderen kann man auf diesem Weg den Anteil der Grün-Pflanzen-und Gemüse an der Gesamtnahrungsmenge erhöhen. Und auch auf Obstsorten, die teilweise schwierig verdauliche Bestandteile haben, reagiert der Darm ganz anders.
Mein Beispiel: Ananas vertrage ich als Obst nur sehr schwer. als Smoothie, feinst cremig püriert (mit einem Schuss Kokosmilch, etwas Cashewmus und ein paar blättchen Pfefferminz - Lecker !!) vertrage ich ihn gut.
Auch die Häutchen bei Weintrauben und selbst Zitrusobst (bei Stoma jedoch aufgrund von Säure vorsicht ...) sind als Smoothie unprblematisch.

So und jetzt hör ich schon wieder auf ....
:smiley1: will dich nicht nerven.

Sag mal, wenn du schon so lange mit Verwachsungen zu tun hast - hast Du vielleicht noch ein paar sonstige Tipps?? Ich bin da gerade wieder intensiv dran. Und die ewigen blöden Dehnübungen .....
Weißt du vielleicht sonst noch was??

Ich versuche es jetzt erst mal auf jeden fall mit einer schönen heißen Badewanne
:raucht::raucht: die hab ich mir heute verdient ...

Liebe Lisa-S, ganz viele liebe Grüße zu Dir!
vom :engel:chen

Elfi 63
12.02.2015, 09:28
Liebe Birgit,
ich weiß, dass du mich nicht verunsichern wolltest :knuddel:.
Aber ein bisschen Angst hab ich doch bekommen.
Nun aber zu den Fakten:
Mein Darmverschluss kam von Verwachsungen durch die große OP.
Was Tündel und Lisa geschrieben haben, trifft den Nagel auf den Kopf.
Ich hatte nur keine Verstopfungen bzw Durchfall.
Nach jeder auch noch so kleinen Mahlzeit plötzlich schwallartiges übergeben mit massiven Schmerzen im Rücken:eek::eek:.
Ich merkte sofort, dass es keine Grippe oder ähnliches war.Wir haben den Rettungswagen gerufen und das war richtig so.
Mir wurde eine Magensonde gelegt, die Beschwerden waren zwar weg aber nicht die Verwachsungen, also OP.
Leider ist es so, wer eimal einen Darmverschluss hatte, kann ihn jederzeit wiederbekommen....
Davon gehe ich aber einfach nicht aus!:).

Liebe Mucki,
danke für die Blumen und fürs:knuddel:.
LG an euch allen,
Elfi