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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wirkung chemotherapie


31.12.2003, 14:26
hallo,

mein freund hat gerade seinen 4. chemozyklus überstanden.
(hodenkrebs, nichtseminom, nichtembryonal).
ihm wurde vor der chemo der betroffene hoden entfernt und
die chemo scheint gottseidank gut anzuschlagen (tumor wird kleiner).

eines macht mir jedoch noch gedanken.
der tumor hatte bereits metastasen (ca. 4cm gross) in
den lymphdrüsen gebildet.
nun könnte es doch sein, dass auch bereits krebszellen
im gehirn vorhanden sind?
wir waren bisher der meinung, dass die chemo die krebszellen
im ganzen körper angreift. jetzt hab ich aber gelesen, dass
es so etwas wie eine blut-hirn-schranke gibt, mit der sich
das gehirn vor giften schützt und somit evtl. auch die chemo-
therapie dort nicht wirkt.

weiss jemand etwas dazu ?

liebe gruesse und einen
guten rutsch ins neue jahr.

jenny

03.01.2004, 03:06
Hallo Jenny,
du hast Recht, die Chemo kann wegen der Blut-Hirn-Schranke nicht bis in den Kopf wirken.
Aber bei Hodenkrebs befällt der Krebs normalerweise zuerst die Lymphgefässe der Bauchregion und arbeitet sich dann erst Richtung Lunge und Kopf weiter.
Wenn es bei deinem Freund früh genug erkannt wurde, dann hat er "nur" Metastasen im Bauchraum.
Um auf Nummer Sicher zu gehen wird ja eh ein Ganzkörper-CT gemacht.
Da sehen die Ärzte dann ob im Kopf etwas abnormal ist.
Gegebenenfalls macht man noch ein MRT (Kernspintomographie)welches eine andere Gewebedarstellung ermöglicht.
Anhand der Tumormarker im Blut kann man meistens auch noch Krebs nachweisen.(ist allerdings nicht zwingend das bei negativen Tumormarkern kein Krebs vorliegt und auch andersherum...)
Alternativ könnt ihr auch noch eine PET (Positronen-Emissionstomographie) machen lassen.
Aber die Ärzte werden schon alles in die Wege geleitet haben um das Bestmögliche für deinen Freund zu tun...

Alles Gute für dich und deinen Freund

Gruss
Alex

05.01.2004, 21:36
Hallo, Jenny!
Ich hab das auch gelesen, was Du beschreibst. Leider kenn ich mich medizinisch nicht gut genug aus, um Dir einen konkreten Hinweis zu geben.
Sprecht Eure Bedenken einfach beim nächsten Arztbesuch an, um Klarheit zu bekommen.
Darf ich fragen, wie Ihr beide das Ganze sonst so durchsteht?! Inwieweit wirkt sich die Krankheit auf Eure Beziehung aus?!
Liebe Grüße, M.

04.02.2004, 15:26
Hallo, an alle die das lesen

Bin 23 jahre jung
und kurz vorm driten zyklus Chemotehrapy,habe dann noch einen vor mir. Suche eigentlich jemanden den es änlich detroffen hatt. Ich habe ein nicht seminom und ca 18 metastasen in Bauchraum und lunge. Mein kopf ist einglück nicht betrofen. Mein so genanter richtwert im blut lag bei 189000. Was wohl schon verdammt hoch zu scheinen mag. "Lance Amstrong hatte 102000." Aber darüber scheinen die arzte ja nicht viel zu reden, wie schlimm es den eigentlich um einen steht. Würde gerne wissen was mich nach der Chemo erwartet? Und ob es jemanden gibt den es änlich getroffen hat. Habe bis jetzt noch keinen gefunden mit so vielen metastasen. .....Was ja eigentlich auch gut so ist...viel glück an alle.....und immer kopf hoch...

04.02.2004, 15:44
Hallo Sebastian,

wie ist Dein ß-HCG Wert jetzt ? Hier im Forum schrieb schon jemand, dessen ß-HCG Wert bei über 1 Mio lag. Ihm geht es soweit ich weiß wieder gut.

Alles Gute,

Thomas

04.02.2004, 23:20
hi sebastian

ich mache das ganze spielchen jetzt auch schon knapp zwei jahre mit. ich bin übrigens auch 23.
hatte eine beta hcg von 155000, hast mich also getopt ;-), mit metastasen in leber und lunge.
4 zyklen davon 3 hochdosiert mit stammzellentransplantion.
op: tumor im bauchraum entfernt
rezidiv: 2 zyklen
op: rechter leberlappen entfernt u. lungenmetas rausgenommen
29.1.04 rezidiv: in zwei wochen wieder zwei zyklen und danach wieder op.

ok so viel zu meiner geschichte, wenn du fragen hast oder alles einfach nur runterschreiben willst
engell@fh-nuertingen.de

schreib mir einfach, würde mich freuen.

kopf hoch und viel glück
lars

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