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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meine Mutter - Irgendwelche Methoden gegen den Tumor?


Igdirli 76
26.11.2011, 14:51
Hallo,

Meine Mutter wurde am Donnerstag wegen starken Kopfschmerzen und vergesslicheit im Krankenhaus eingeliefert- heute kam die Diagnose : Hirntumor- nicht zu operieren; nur Strahlung um Schmerzen zu mindern und Lebensqualität zu steigern. Der Artzt sagt Lebenszeit 3-4 Wochen.
Als sie aber eingeliefert wurde war sie noch ok. Am nächsten Tag war sie vollkommen weg sie hat nur geschlafen. Ab Montag den 21.11.2011 geht es ihr Sehr gut heißt sie vergisst nichts mehr sie ist bei sich. Gibt es da hoffnungen oder warum geht es ihr aufeinmal besser? Habt ihr vielleicht Ideen?? Im Heidelberg soll es ab 24.11.2011 neue Behandlungsmethode geben. Ist es sinnvoll ? Oder Vital-Zellenstoffe bei Dr. Rath Health Foundation?
Gibt es da irgendwelche Methoden um den Tumor zu beseitigen ? Oder irgendwas damit Sie noch mit uns zusammen lebt?

Sie ist 42 Jahre Alt.

Kann mir jemand helfen?

Hüseyin

julia_basti
26.11.2011, 16:47
Liebe Hüseyin,

es tut mir sehr Leid, dass Deine Mutter eine so schlimme Diagnose gestellt bekommen hat.

Leider schreibst Du nicht, um welchen Tumor es sich genau handelt, aber aufgrund der vom Arzt angegebenen sehr schlechten Prognose ist leider von einem Glioblastom -der agressivsten Form- auszugehen.

Ich bin kein Arzt und kann (und darf) hier keine medizinischen Ratschläge geben. Mein Tip für Dich ist daher: Besorgt Euch auf jeden Fall eine Zweitmeinung aus z.B. Heidelberg. Fragt nach Behandlungsmöglichkeiten (z.B. einer Chemotherapie, HIT-Bestrahlung) und einer evtl. doch vorhandenen Operabilität. In welcher Klinik ist Deine Mutter zur Zeit in Behandlung?

Die Schwankungen kommen oft vom Ödem (eine Art Wassereinlagerung im und um den Tumor herum). Die Bestrahlung kann extreme Müdigkeit auslösen und ebenfalls das Ödem verstärken. Die Therapie gegen das Ödem besteht aus der Gabe von Cortison, i.d.R. Dexamethason. Es kann sein, dass es Deiner Mutter aufgrund der Therapie mit Dexa -sofern sie es bekommt, wovon ich allerdings ausgehe- schon etwas besser geht.

Meine persönliche Meinung zu "Vital-Zellstoffen" oder Ähnlichem in diesem Krankheitsstadium ist: Lieber bleiben lassen - bringt nichts. Wie gesagt, ist das nur meine persönliche Meinung.

Viele Grüße von
Basti

PS: Es tut mir sehr Leid, dass ich Dir keine erfreulicheren Sachen schreiben kann!

sunflower77
26.11.2011, 18:11
ich wünsche euch ganz viel kraft zum kämpfen !!!

alles liebe.... :1luvu:

chris

KHK
28.11.2011, 20:31
Hallo Hüseyin,

Du erwähnst nicht viele Details, was den Tumor Deiner Mutter angeht...

Ich kann nur sagen, was Basti schon gesagt hat, auf jeden Fall eine Zweitmeinung oder vielleicht auch ne Drittmeinung einholen. Es gibt nämlich Neurochirurgen, die von den meisten Neurochirurgen als inoperabel angesehene Tumore gut operieren.

Die bald in Heidelberg beginnende Parvovirenstudie kann eventuell sinnvoll sein. Ein Erfolg ist aber auch nicht garantiert. Es wurde ja bis jetzt nur an Mäusen getestet soweit ich informiert bin. Was Vital-Zellenstoffe bei Dr. Rath Health Foundation bringen, weiß ich nicht. Sicher ist, daß sie sicher viel Geld kosten. Billiger ist es, es erstmal mit grünem Tee und/oder Curcuma oder Tagamet oder dessen Generika Cimetidin zu versuchen. Mir hat auch sehr geholfen, über Jahre oder sogar Jahrzehnte in mich hineingefressene psychologische Probleme zu suchen und zu lösen. Psychische Probleme lösen Tumore zwar wohl nicht aus, scheinen aber ihre Entwickung stark zu erleichtern. Einen irgendwie gearteten Erfolg kann ich Dir natürlich nicht garantieren, einen Versuch ist's aber sicher wert. Ich lebe immerhin seit mehr als 7 Jahren mit meinem Tumor obwohl man mir vor der ersten OP 2004 ein Jahr gegeben hat und mir geht gar nicht so schlecht...

Mehr über mein Leben mit dem Tumor findest Du hier unter "Behandlungsmethoden bei Hirntumoren" und guck Dir auch meine Berichte von Hirntumorinformationstagen der deutschen Hirntumorhilfe hier an.

Courage und ein bisschen Glück! Ihr werdet kämpfen müssen, aber wie ihr an mir sehen könnt, kann es sich lohnen.

Viele Grüße aus Paris,

Kai-Hoger

Andorra97
28.11.2011, 21:55
Hallo Hüseyin,
eine Zweitmeinung würde ich mir auf jeden Fall holen und Heidelberg ist sicher eine ganz erstklassige Adresse dafür.

Was die Parvoviren-Studie angeht, heißt es dort allerdings, dass der Tumor operabel sein muss. Und es werden auch nur Patienten mit Rezidiv aufgenommen, nicht bei Erstbehandlung.

Aber in Heidelberg gibt es noch mehr Studien soweit ich weiß.

Bekommt Deine Mutter jetzt erst einmal Chemo und Bestrahlung? Ich hoffe das schlägt bei ihr gut an.