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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : endokriner Tumor in der Lunge mit Metastasen


Nimm2
15.12.2011, 20:27
Mein Mann (49) ist seit zwei Wochen im Krankenhaus und wartete auf die Chemo und das Ergebnis der Biopsie. Zuerst hieß es ist ein Adenokarzinom, nun wissen wir, dass es ein endokriner Tumor ist (12x15cm) groß mit Metastasen in der Leber und Nieren und Nebennieren. Inoperabel. Heute hat die Stationsärztin gesagt, sie können keine Chemo machen, da die Leberwerte zu schlecht sind. Mein Mann hat seit Jahren leicht erhöhte Leberwerte. Er ist trockener Alkoholiker. In den 14 Tagen haben sie ihn x mal Blut abgenommen, und haben erst jetzt bemerkt, daß die Werte zu hoch für Chemo sind. Ich bin sauer. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Gibt es eine Spezialklinik für diese seltene Tumorart? Kann jemand was dazu sagen?

axellino
16.12.2011, 08:42
Hallo,
ich schreibe zwar nicht hier im Lungenkrebsforum(Andere Krebsarten/Neuroendoktriner Tumor),dennoch habe ich auch einen Neuroendoktrinen Tumor und dieser sitzt wohl im Dünndarm.
Laut Ärzte auch unoperabel und mit Metastasen in Leber,Milz und Lunge.
Eine Chemo bekomme ich auch vorerst nicht,sie würde nicht anschlagen
bei den langsamen Wachstum meines Tumors und der Metastasen.
Die Leber soll auch nicht unnötig weiter geschädigt werden,denn dort muss man sicher noch später dran arbeiten wegen der Metastasen.
Im moment mache ich eine Biotherapie mit Sandostatin Analoga.
Sollte diese nicht anschlagen bis mitte Februar,plant man eine PRRT bei mir zu machen.Deinen Mann wird man sicher auch noch Therapie Vorschläge machen.
Alles Gute und Kopf Hoch!!!!

Axel

PRRT http://www.mh-hannover.de/11694.html
http://www.lifeline.de/neuroendokrin/home.html
http://www.glandula-net-online.de/cms/front_content.php

Nimm2
22.12.2011, 16:26
mein Mann ist heute früh sehr plötzlich an Gehirnblutungen verstorben,
Ich bin unendlich traurig

axellino
22.12.2011, 16:52
Es tut mir sehr leid....Mein Beileid!!!

Monika Rasch
22.12.2011, 17:07
Liebe Nimm2,
es tut mir so leid, dass dein Mann so schnell gestorben ist.

Für Dich ist es sicher furchtbar, weil Du auch nicht weisst wie es weitergeht...man ist ja nicht darauf vorbereitet, dass der Ehepartner so schnell stirbt.
Ich hoffe, dass du liebevolle Ansprechpartner hast, die Dir bei dem was getan werden muss, helfen können.

Es ist aber so, dass ein langsames Sterben , vielleicht sehr belastende
Therapien auch nicht besser gewesen wären.

Dein Mann hat sich sicher um Dich gesorgt.

So ist es oft bei den Kranken, mit sich selber kommen sie besser klar, aber
die Angst des Partners zu spüren ist ganz schlimm,
Durchhalteparolen auszusprechen wenn man selber nicht dran glaubt....

So ist es "gut", dass er schnell sterben durfte.

Ich habe auf meiner Abteilung Wachkoma oft Menschen, die nach einer Hirnblutung nicht mehr zu Bewusstsein kommen, und es ist erschreckend, wie viele Menschen noch Jung sind.

Es tut mir leid...DU tust mir leid....

Rachel
22.12.2011, 17:41
auch von mir herzliches beileid, ich hoffe es ist jemand für dich da der dich auffängt und du nicht alleine bist.

lg gitti