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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AML in USA


Dita
13.01.2012, 08:21
Liebes Forum,

Meine Schwester 42 hat im September die Diagnose AML bekommen und hat nun ihren 3. Chemoblock hinter sich gebracht. Block 4 startet in zwei Wochen. Ich bin wahnsinnig Stolz auf sie, wie sie es bisher durchgestanden hat. Die erste Chemo war wohl nicht so prickelnd. 2. und 3. gingen besser bis auf Durchfall, Mundschleimhautentzündung und Übelkeit, die mit Medikamenten bekämpf wurden. Meine Brüder und ich wurden schon auf unsere HLA Merkmale getestet. Mein ältester Bruder kommt nicht in Frage, der andere wird noch getestet. Ich bin noch im Rennen. Das Problem der ganzen Geschichte: Sie lebt in Alaska, wird aber in Seattle behandelt. Ich lebe in München. Sollte sie eine KMT über sich ergehen lassen müssen und ich wäre Spenderin, könnte ich auch hier Knochenmark spenden oder muss ich in die USA fliegen? Irgendwo habe ich gelesen, daß Knochenmark nicht älter als 12 Stunden sein darf bis zur Transplantation. Vielleicht kann mir jemand weiter helfen. Wollte mich nur schon mal vorsorglich informieren. Danke im Voraus.

mugeli
13.01.2012, 11:44
Hallo,

ich glaube nicht, dass Du als Spender in die Staaten fliegen müsstest. Mein Mann wurde mit Multiplem Myelom autolog transplantiert, d.h. der Patient selbst spendet vor der Hochdosischemo seine eigenen Stammzellen. Diese werden dann eingelagert, kryokonserviert und ich meine, dass das Präparat dann sogar bis zu zehn Jahren haltbar ist.

Euch alles Gute.

LGe
Monika

Dita
13.01.2012, 13:05
Liebe mugeli,

Danke für die Antwort. Ich bin davon ausgegangen, daß man nicht zwingend da sein muß zum Spenden (obwohl ich auch sehr gerne da wäre). Ich weiß nur nicht, ob ich mich hier mit Kliniken auseinandersetzen muß oder ob es von dort aus organisiert wird. Kann die DKMS helfen, wo ich auch registriert bin? Um jede Hilfe wäre ich momentan sehr dankbar. Meiner Schwester geht es in ihrem "Heimaturlaub" ganz gut. Sie lenkt sich mit ihren Kindern und Kochen ab. Allerdings habe ich den Eindruck, daß sie sich ihrer Situation sehr bewußt ist und ihr nicht so ganz wohl ist. Ich täte vieles, um ihr einiges Leid abzunehmen.

Freundlichen Gruß,
Andrea

anna11
13.01.2012, 14:46
Hallo Andrea,
die DKMS ist sicherlich eine gute Anlaufstelle..

Die Klinik bzw. die DKMS kümmert sich um alles und sagt Dir was Du zu tun hast. In die USA fliegen mußt Du nicht, das Knochenmark oder die Stammzellen werden in Deutschland entnommen und "eingefroren" in die USA verschickt.So ist es zumindest in Deutschland, denke in den Staaten wird es ähnlich laufen..

Wünsche Euch alles Gute

Anna