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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rehabilitation nach Hirntumor


15.01.2004, 09:23
Die Familie eines guten Freundes lebt in Polen. Karolina (14) ist an einen Gehirntumor (er soll nicht bösartig sein, die Histologie ist wegen Sprachproblemen nicht zu ermitteln). Vor 3 1/2 Wochen ist der Tumor entfernt worden. Auf der rechten Seite hat Korolina Probleme mit der Bewegung. Alles sei irgendwie "schlapp". Die Ärzte in Polen sagen, es sei noch zu früh für eine Krankengymnastik. Karolina solle sich ausruhen.
Welche Rehabilitation nach einem Hirntumor sinnvoll? Wer kann uns sagen, wo wir uns informieren können? Ich bedanke mich für Eure Unterstützung.

Dorothee von der "Brustkrebsabteilung"

15.01.2004, 10:22
Hallo Dorothee,
mein Mann ist gleich als es ihm nach der OP wieder gut ging in eine Rehaklinik gegangen. Er hatte auch Probleme mit der Bewegung von Bein und Hand, vieles hat sich durch die Krankengymnastik sehr verbessert.
Ich denke es ist besser schnell anzufangen, warten ist da eher schädlich.
Sira

16.01.2004, 14:32
Liebe Sira, in Polen scheint es nicht gut um die Krankengymnastik zu stehen. Wir scheinen selber herausfinden zu müssen, was für Karolina gut ist. Kann dein Mann mehr über die Art seiner Krankengymnastik erzählen oder uns vielleicht ein Buch oder eine Internet-Adresse empfehlen.
Danke Dorothee

16.01.2004, 20:18
hallo Dorothee,
mein Sohn ist vor fast beinahe 9 Jahren an einem Astro I im Kleinhirn operiert worden. Danach war er linkseitig gelähmt, mußte alles neu lernen, aufs Klo gehen, laufen , greifen usw. Er wurde rel. schnell entlassen, hatte ungefähr 4 Wochen Pause und dann 2 Jahre KG. Wobei ich sagen muß, es war eine Krankengymnastin, die sich nur mit "schwereren" Fällen befasst, dh. Probleme mit dem Zentralen Nervensystem, Hirntumore, Querschnittslähmungen usw., ne Top-Frau. Hat auch sehr gut geholfen. Heute merkt man meinem Sohn (im Mai wird er 14) fast nix mehr an .. er hat noch ne leichte Parese in der linken Hand und Langstreckenläufer wird er sicherlich nicht ;-)
aber sonst merkt keiner mehr was. Allerdings hat auch sehr geholfen, dass er damals noch klein war.
Da können die Kinder das noch wunderbar kompensieren. Ob das mit 14 auch noch so gut klappt weiß ich leider nicht, bin aber überzeugt davon...da müßte sie allerdings möglichst früh damit anfangen...es ist ne langwierige Sache und braucht viel Geduld........aber es wird!!!!!!!
Was Polen betrifft, kann ich dir auch nicht weiterhelfen, vielleicht gibt es ja hier jemand im Forum , der mehr weiß?
Ich drück auf jeden FAll Karolina gaaaanz feste die Daumen und sag ihr, wir denken an sie und sie soll den Mut nicht verlieren!!!
Ganz lieben Gruß , dizzy

20.01.2004, 11:16
Liebe Dizzy, vielleicht fällt dir noch eine Organisation(in Deutschland) ein, die mir weitere Informationen geben kann. Oder ein Buchtitel. Karolina hat eine Tante, die deutsch versteht und uns alles übersetzt.
Gruß Dorothee