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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leber- und Knochenmetastasen


H.Maier
03.03.2012, 15:17
Hallo, liebe Frauen, ich war einige Zeit nicht hier, aber jetzt habe ich Probleme. 2005 brusterhaltende OP, ohne Chemo, mit Arimidex und Bondronat behandelt, 1 Jahr später Knochenmetastasen, behandelt mit Bestrahlung - soweit, so gut - mir ging es gut.
2010 Lebermetastasen - Chemo mit Paclitaxel und Avastin, hat sehr gut angeschlagen
anschließend Tamoxifen -nicht vertragen- Aromasin - ohne Erfolg,
2011 weitere Lebermetastasen - wieder Paclitaxel und Avastin -
jetzt 3 x Faslodex 500 mg. Die 4. kommt nächste Woche.
Während meiner ganzen Erkrankung habe ich moch noch nie so besch... gefühlt wie derzeit. Ich bin unendlich müde, habe keine Lust,
habe laufend irgendwo Schmerzen in den Knochen - fühle mich, als wäre ich total verkrebst. Mit den Schmerzen hat man mich auf Schmerzmittel verwiesen und im übrigen gemeint, ich hätte sicher Rheuma. Das ist nun abgeklärt, ich habe kein Rheuma.
Hat jemand Erfahrung mit Faslodex?
Liebe Grüsse
Hikama

szabo regina
03.03.2012, 17:58
Hallo Hikama! ich bekomme auch Faslodex seit Januar alle 4 wochen. ich fühle mich sagen wir sehr sehr unwohl bin auch ständig müde kopfschmerzen habe 2 minuten sehr kalt und dann plötzlich heiss. habe auch lebermetas aber du kannst mehr in meinem profil lesen. weiss nicht wie lange kann ich noch mit diesen NW aushalten sie sind so schlimm. aber dann sage mir immer muss weiterkämpfen dafür darf ich noch leben. wieso bekommst du nur 3-mal Faslodex? Lg. Regina

szabo regina
04.03.2012, 11:04
Hallo Hikama! ich möchte noch etwas zum Faslodex sagen. mir ist auch immer schwindelig und habe oft durchfall. hast du das auch? ich kann auch ruhig sagen fühle mich jetzt mit Antihormontherapie fast schlechter als während der chemo. das ist so eine schei... aber mein onkolog hat gesagt wenn man so viel NW hat wahrscheinlich nützt das medi. weiss ich auch nicht... wünsche dir eine schöne sonntag! Lg. Regina;)

BarbaraO
06.03.2012, 06:44
.. aber mein onkolog hat gesagt wenn man so viel NW hat wahrscheinlich nützt das medi.

Hallo Regina,
das klingt seltsam in meinen Ohren. Es erinnert mich an den althergebrachten Spruch, dass eine Medizin bitter schmecken muss, wenn sie wirken soll :eek:

Nach Entdeckung der Metastasen bekam ich Femara und litt darunter wie unter den anderen Antihormonen, die ich bereits ausprobiert hatte. Zum Schluss bekam ich Faslodex. Das ging dann. Ich habe es gut vertragen.
Ich bekam es verschrieben, weil sich 8 Jahre nach meinem BK Lymphknotenmetastasen gebildet haben.
Als ich 1 knappes Jahr später auch welche in der Leber hatte, wurde Faslodex (das gilt für alle Antihormone) sofort abgesetzt, weil es sich als unwirksam gegen meine Metastasen herausstellte.
Ich habe mir Dein Profil angesehen und gesehen, dass Du wirklich gebeutelt bist und sicher schon wegen Deiner Kinder so lange wie möglich am Leben bleiben möchtest. Es kann aber nicht angehen, dass Deine Lebensqualität um 100% sinkt und Du Dich ständig quälen musst. Das schadet auch den Kindern, Dich so zu erleben.
Uns ist es untersagt, das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patienten zu untergraben aber wir dürfen raten, eine zweite Meinung einzuholen.
Viele von uns leiden unter der Ignoranz mancher Ärzte unserer Schmerzen durch Nebenwirkungen gegenüber. Das ist schrecklich, denn es hilft niemandem auf die Füße, wenn seine Schmerzen nicht ernst genommen oder als Hypochondrie hinstellt werden. Wir brauchen auch keine Sprüche, sondern Hilfe.
Schau doch mal, ob du einen anderen Onkologen für eine Zweitmeinung findest.

Halt die Ohren steif.
Lieber Gruß

H.Maier
13.03.2012, 10:22
Hallo Regina, ich kann das nur bestätigen - während der Chemo ging es mir verhältnismäßig besser, aber vielleicht wird es ja noch. Nach der 4.Gabe letzte Woche war es wieder 2 Tage sehr schlimm, jetzt ist die 2.Woche und es geht. Wenn es etwas nützt, wäre es ja ok.
Ich habe noch eine Homöopatin, mit der ich ab und an spreche, und die sagte mir auch: sehen sie es positiv - der Körper wehrt sich. Ich frage mich nur; wehren sich die Metas gegen das Medikament, dann wäre es ja verkehrt.
Lieben Gruss
Hikama