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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arzt-/Krankenhauswechsel nach Diagnose Lungenkrebs


TinaHB
27.04.2012, 09:55
Guten Morgen
Bei meinem Vater wurde Lungenkrebs festgestellt, der nach Aussage des Arztes im Krankenhaus operabel ist.
Nach Diagnose beim Lungenfacharzt wurde mein Vater an eine Lungenklinik verwiesen, die eine Gewebeprobe genommen hat und zu obigem Ergebnis gekommen ist. Der Oberarzt empfiehlt aufgrund des sehr guten Allgemeinzustandes meines Vaters eine Operation.
Nun hat mein Vater überhaupt kein Vertrauen in das Krankenhaus, was ich vollkommen verstehen kann, denn dort herrschen Zustände wie im alten Rom.
Meine Frage ist nun: Kann er, sollte er sich zu einer Operation entschließen, diese in einem anderen Krankenhaus durchführen lassen? Oder streikt da die Krankenkasse oder sonst wer, da ja die Ergebnisse der Voruntersuchungen, Röntgenaufnahmen etc. in diesem Krankenhaus bereits vorliegen?
Schönen Tag wünsche ich

Bremensie
27.04.2012, 10:31
Hallo Tina,
wo wohnt dein Vater denn. Die OP müsste ja denn in einem KH mit einer Fachabteilung für Lungenerkrankungen gemacht werden. Wenn das KH wo dein Paps jetzt ist so eine Abteilung nicht hat sehe ich da keine großen Schwierigkeiten wenn er das KH wechselt. Ich wünsche deinem Paps ganz viel Kraft.
lg

Gabrieleli
27.04.2012, 10:46
Hallo Tina,

der Chefarzt im hiesigen Krankenhaus der mich die ganze Zeit nach meiner ersten OP als Lungenfacharzt begleitet hat obwohl die OP in einem anderen Haus und Stadt war und zwei Jahre später dann den neuen Tumor festgestellt hat riet mir dann dringend wieder zur OP.
Ich habe zu ihm großes Vertrauen aber absolut nicht in das hiesige Krankenhaus. Nach der guten Betreuung durch den Chef und das aufgebaute Vertrauen fiel es mir schwer damit rauszurücken das ich mich in dem anderen haus wieder oerieren lassen möchte. Er sagte mir ganz freundlich das er nicht dazu da wäre OPs an Land zu ziehen und dem Haus zuzuschustern. Ich hätte natürlich die freie Wahl und werde wenn die Theapie fertig ist mich auch wieder ambulant in seine Hände begeben.
Auch dieses Haus hatte eine Thoraxabteilung und trotzdem hat niemand was gesagt das ich gewechselt habe. Der Hausarzt hat mir eine Überweisung ausgestellt und damit habe ich mich im anderen Haus dann vorgestellt. Den Termin dazu habe ich selber gemacht.
Normalerweise bekommt man CDs mit von den Aufnahmen mit die gemacht worden sind, wenn nicht kann man sie sich nachträglich ziehen lassen. Nur Mut. Stellt euch in einem Krankenhaus vor wo ihr euch gut aufgehoben fühlt.
Nur versucht es alles zügig anzugehen das nicht soviel Zeit verstreicht. Bei mir hat alles innerhalb von 2 Wochen geklappt aber ich weißnicht ob das überall so zügig geht mit den Terminen.
Ich wünsche euch viel Glück den weiteren verlauf

Gabriele

TinaHB
27.04.2012, 11:38
Der Lungen-Fach-Oberarzt der Lungenfachklinik des Krankenhauses hat die Empfehlung der Operation ausgesprochen.
Diese Klinik hatte die Entnahme der Gewebeprobe vorgenommen.
Dort wurden die ganzen Untersuchungen zwecks Prüfung des Allgemeinzustandes meines Vaters vorgenommen.
Wir haben aber kein Vertrauen zu dieser Klinik. Dort geht alles durcheinander, die eine Hand weiß nicht was die andere tut, Schwestern empfehlen meinem Vater, sich NICHT operieren zu lassen, im nächsten Moment kommt ein Pfleger, der meinen Vater zur Operation vorbereiten will, obwohl von einer OP überhaupt noch keine Rede ist, noch kein Ergebnis der Gewebeprobe vorliegt und vor allen auch kein Einverständnis erteilt wurde!
Ich möchte ein anderes Krankenhaus suchen, zu dem wir mehr vertrauen haben. Die Frage ist nun, wenn ich meinen Vater zu einer Operation überreden kann, wie ich es anstelle, dass wir nicht zu dem bisher behandelnden Krankenhaus müssen.

Gabrieleli
27.04.2012, 11:54
Liebe Tina,

wenn operiert werden soll, dann laßt euch alle Unterlagen von bisher gelaufenen Untersuchungen geben. Dann rufst du im Sekretariat des Thoraxchirurgen im von euch ausgesuchten Krankenhaus an und läßt dir einen Termin zwecks OP Besprechung geben.Dazu nimmst du alle Unterlagen in Kopie mit und alles weitere wird dann dort entschieden.
Dein Vater muß allerdings mit der OP einverstanden sein, im Alleingang erreichst du da nichts. Vielleicht hilft es das im Allgemeinen die OP immer das Beste ist. Was weg ist ist weg und kann auch keinen Unfug mehr anstellen. Ich habe jetzt zwei mal die OP hinter mir. Man schafft es !!!

Viel Glück
Gabriele