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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : unfreiwillig mitrauchen - lungenkrebs


23.01.2004, 23:59
liebe leserin, lieber leser,
habt ihr auch große probleme beim unfreiwilligen mitrauchen?
bei mir ist es so, daß ich konsequent dem zigarettenrauch aus dem weg gehe, weil er mir die luft zum atmen nimmt (die beimengungen in der zigarette sind so schädlich!).
wer das genau so praktiziert weiß, daß man von der gesellschaft aussortiert ist.
es kostet kraft, dies zu akzeptieren.
wer hat erfahrungen zu diesem thema?
liebe grüße, ingrid44

24.01.2004, 01:33
hallo Ingrid 44
sage mal meinst du denn wirklich das nur der Lungenkrebs durch deine Mitbevölkerung kommt die Rauchen.
Ich bin selber eine Betroffene und würde niemanden in meinen
Gegenwart das Rauchen verbieten : Warum?
Ich habe leider Menschen verloren durch LK die weder eine Zigarette geraucht haben und diese Menschen haben Lk bekommen durch ihre Arbeit. Darunter war eine Modeschneiderin die ihren Leben nur mit Stoffen zutun hatte und noch niemals eine Zigarette in ihren Mund hatte . Meine kl Freundin sie mußte gehen leider . Aber nicht vom Niktion von Zigaretten denn sie mußte gehen weil sie über 20 Jahre nur als Modeschneiderin die ganzen Fuzzeln von diesen SToffen eingeatment hat.Ich könnte dir noch mehr schreiben aber ich habe keinen Bock mehr dazu weil ich den eindruck habe das du andere Menschen dafür verantwortlich machst das du an deiner Erkrankung er krankt bist.
Es sind nicht nur die Raucher das du erkrankt bist sondern man sollte einfach mal in der Familie nach schauen ob es dort auch schon Krebspatienten gab.
Aber suche niemals die Schuld bei anderen das du Erkrankt bist.
Alles gute für dich
ciao Olivia

24.01.2004, 09:04
Olivia, wenn Du den Beitrag von Ingrid44 richtig gelesen hättest, würdest Du nicht so einen Unsinn schreiben! Mit keinem Wort sagt sie, dass LK nur durch Rauchen ausgelöst wird. Sie sagt lediglich was stimmt, nämlich dass Zigarettenrauch sehr schädlich ist, und dies in allgemeiner Weise, nicht nur in Hinsicht auf LK. Sie sagt, dass sie wegen des Rauchs nicht atmen kann und ihm deswegen aus dem Weg gehen muß, deswegen aber von anderen kritisiert und isoliert wird, und das ist eine ganz andere Problematik als das was Du in Deinem Posting ansprichst. Jeder Mensch hat ein unbestreitbares Recht darauf, nicht von Zigarettenrauch belästigt zu werden, aus welchen Gründen auch immer, seien es gesundheitliche, des allgemeinen Wohlbefindens (Rauchen wird von vielen Menschen als eklig empfunden, Klamotten, Haare, alles stinkt) oder sonst welche. Also schalte lieber Deinen Verstand ein bevor Du postest und lies genau!

Hallo Ingrid, leider kann ich Dir in diesem Punkt nicht wirklich weiterhelfen, es ist tatsächlich so, dass man bei Rauchern weitgehend auf Unverständnis stößt. Das Einzige was hilft ist ein gutes Selbstwertgefühl, und dass man sich von solchen Situationen nicht einschüchtern läßt.

24.01.2004, 15:39
Erfahrung habe ich zu diesem Zustand, so wie Du ihn beschreibst nicht. Ich befasse mich momentan viel mit dem Rauchen oder nicht. Ich persönlich habe vor einer Woche damit aufgehört. Ich hoffe, es ist für mich noch nicht zu spät. Ich werde das Rauchen in meiner Wohnung z. B. nicht mehr dulden. Ich hoffe, wir kriegen hierzulade Verhältnisse wie z.B. in USA, Japan, Australien. Da wird in Lokalen und anderen öffentlichen Einrichtungen nicht mehr geraucht. Der Mensch muß sich schützen können. Mein Gott, wenn ich blos daran denke, wie wir unsere Kinder vollqualmen.
Liebe Grüße

Marion

24.01.2004, 15:41
Hallo,

natürlich gibt es auch andere Ursachen für Lungenkrebs, doch sind diese mit ca. 10 % deutlich unterrepräsentiert. Die primäre Ursache ist das Rauchen. Leider neigen rauchende immer dazu die 10 % als Beispiel anzuführen. Man darf die Augen nicht davor verschließen, dass 50% aller rauchenden auch in den Folgen Ihrer Sucht sterben. (Selbstverständlich nicht alle an Lungenkrebs sondern auch an anderen Krankheiten)

Gruß

Holger

24.01.2004, 19:42
Umfassend zu dem Thema Rauchen und zum Weg aus der Sucht kann man sich informieren unter

http://www.rauchfrei-online.de

Liebe Grüße

Marion

25.01.2004, 13:26
an alle, die mir geantwortet haben, herzlichen dank.
die antworten sind sehr unterschiedlich.
ein negatives beispiel ist olivia, die das thema noch einmal durchdenken soll und vor allem lesen soll, was ich geschrieben habe.

ich bin gezwungen, dem zigarettenrauch aus dem weg zu gehen, weil ich nicht mehr atmen kann. das hat mit meinen lungen zu tun, die voll von rundherden etc. sind. dies ist seit ca 3 jahren sol.

das heißt für mich: kein kino, kein theater, probleme in den zügen, kein öffentliches büro wo auch immer, kein cafe, kein eßlokal, kein straßencafe, kein flohmarkt im freien und so weiter und so weiter.
ich würde auch gerne mal in urlaub/bildungsreise fahren/teilnehmen als einzelreisende - aber so etwas gibt es nicht auf dem markt.

mir tun die kleinen kinder leid, die, obwohl ihre atmungsorgane noch nicht ausgewachsen sind, vollgequalmt werden und die kinder, die vor der sportstunde spray nehmen müssen, um teilnehmen zu können. aber was solls, die krankenkassen zahlen klaglos.

liebe olivia, jeder darf rauchen so viel und so lange wie er will - aber bitte schön - was hat das mit mir zu tun??? hast du noch nicht bemerkt, daß ein nichtraucher nur noch WEGBLEIBEN kann. willst du das wirklich???

ich danke allen, die verständnis für mich zeigten und die selbst von der problematik betroffen sind.
ich bin mitglied im nichtraucherverein, die dachorganisation ist in münchen. es gibt auch dort ein verzeichnis über rauchfreie unterkünfte.

mal sehen, ob ich noch eine/mehrere antworten bekomme??

liebe grüße und einen schönen sonntag, ingrid44

25.01.2004, 22:29
Hallo Ingrid!
Ich hab zwar -Gottseidank-keinen LK, kann aber den verrauchten
Cafes oder Speiselokalen auch nichts abgewinnen. Ich hasse es wenn mein Mann vom Frühschoppen kommt und die ganzen Klamotten stinken.Geh in der kalten Jahreszeit wenig aus, lieber im Sommer in Biergarten. Ich hab in meiner Jugend auch geraucht, aber nie in meiner Wohnung, ich kann den Gestank(kalter Rauch)nicht haben. Hab selbst lang in der Gastronomie gearbeitet, da rauchst Du automatisch mit, auch als Nichtraucher. Da hatte ich insofern noch Glück, in einem Speiselokal wird weniger geraucht, wie in einem Bistro oderPilspub, wir hatten auch eine gute Lüftung. Ich finde am wenigsten tolerant sind Frauen zwischen 20 und 50. Am grauenvollsten finde ich Muttis oder Omas die Ihre lieben Kleinen spazierenfahren und dabei qualmen müssen,das sind die Bilder zum abgewöhnen.
Ich wünsch Dir das Du rauchfreie Lokalitäten findest, damit Du auch ausgehen kannst.
Herzliche Grüße Waltraud

25.01.2004, 23:09
Hallo Ingrid,

nun bin ich, obwohl ich Dein Anliegen verstehen kann, aber doch ein wenig irritiert. Rauchen im Kino? Im Theater? Das ist mir neu! Und in den Zügen gibt es doch mittlerweile kaum noch Raucherabteile, im Nahverkehr wurden sie ganz abgeschafft und am Bahnhof gibt es statt Nichtraucherzonen inzwischen Raucherzonen, was ich von der Gewichtung her auch korrekt finde. Schließlich ist nicht das Nichtrauchen störend, sondern das Rauchen... Bei uns gibt es unzählige Lokale, die ebenfalls Raucherzonen haben oder zumindest einen Nichraucherbereich. In einigen Lokalen ist das Rauchen überhaupt nicht erlaubt. Es tut sich doch gerade in den letzten zwei Jahren sehr viel in diesem Bereich.

26.01.2004, 00:01
liebe tina,
kino + theater etc. restaurationsbereiche, da wird gegessen, getrunken und geraucht, aber hallo. sicher hast du noch nie darauf geachtet oder gehst nicht aus.
im ice z.b. ist es für mich unmöglich, neben einem raucherwaggon oder bistro zu sitzen, weil die türen sich häufig öffnen und er rauch zieht.
auf den bahnsteigen wird die regel mißachtet. auch das zugpersonal raucht, es gibt keine dienstanweisung, sondern lediglich ein info-brief mit der bitte, dies nicht zu tun. das ist meine realität.

mir geht es darum, keinen rauch abzubekommen. die beimengungen in der zigarette setzen beim abbrennen giftige gase frei.
ich bin nicht umsonst hier in diesem kreis, sonder LK-betroffene. einige in diesem forum sind angehörige. es macht wahrscheinlich einen unterschied, ob man krank ist oder nicht bei der betrachtung dieses themas.

Bist du eine LK-betroffene?

was nützt mir eine raucherzone im gleichen raum? der rauch kann nicht lesen. wischiwaschi-regelung. es ist wie beim schwanger-sein, entweder - oder.
grüße, ingrid44

26.01.2004, 12:40
Liebe Ingrid,

ich bin leidenschaftliche Cineastin und regelmäßige Theaterbesucherin... es wird zwar in den Foyers geraucht - das ja, aber auch nur in den dafür eingerichteten Raucherzonen und dort hält man sich ja i. d. R. nur ganz kurz auf. Ich bin auch öfters in auswärtigen Häusern, sowohl Kino als auch Theater und ich habe es noch nie erlebt, dass im Saal selbst geraucht wurde. Es sei denn in kleinen Privattheatern oder Theatercafes... Aber doch nicht in den Schauspielhäusern und Stadttheatern...?!

Das mit dem Zug kann ich gut nachvollziehen, denn ich muss beruflich bedingt sehr viel reisen und finde diese Übergänge auch störend. Wenn Du Sitzplätze in der Mitte reservierst (es sind die 60-er Sitznummern) gehst Du dem Problem auch einigermaßen aus dem Weg.

Du hättest mit dem Thema vor fünf Jahren bestimmt noch ins Schwarze getroffen, aber - ich wiederhole mich - es wurde noch nie so viel Wert auf aktiven Nichtraucherschutz gelegt wie in den letzten Jahren.

Das sollte man doch, trotz aller berechtigter Kritik, auch honorieren oder zumidnest erwähnen.

LG Tina

26.01.2004, 16:36
Infokasten: Rauchen und Krebs
Zigarettenrauchen führt in Deutschland jährlich zu mehr Todesfällen als durch Aids, Alkohol, illegale Drogen, Verkehrsunfälle, Morde und Selbstmorde zusammen. In Deutschland rauchen rund 20 Millionen Menschen zwischen 18 und 59 Jahren. Rund 140.000 Menschen sterben hierzulande jährlich an den Auswirkungen des Tabakkonsums – das sind 380 Personen pro Tag. Rund 40 Prozent der 12- bis 25-Jährigen rauchen inzwischen regelmäßig oder gelegentlich – mit steigender Tendenz. Das durchschnittliche Einstiegsalter beträgt 11,6 Jahre. Es liegt deutlich unterhalb der gesetzlichen Altersgrenze für Tabakkonsum in der Öffentlichkeit (16 Jahre).
Das Inhalieren von Tabakrauch ist verantwortlich für eine Vielzahl von Erkrankungen wie Lungenkrebs und chronische Atemwegserkrankungen, aber auch Herz-Kreislauf-Krankheiten, Blasen-, Nieren- und Kehlkopfkrebs. Jedes Jahr sterben etwa 30.000 Männer und 10.000 Frauen an Lungenkrebs – Hauptursache: Rauchen. Außerdem erkranken in Deutschland pro Jahr mehr als 10.000 Personen an Krebs der Mundhöhle und des Rachens – Hauptursache ebenfalls Rauchen. Raucher erkranken bis zu sechsmal häufiger an Krebs als Nichtraucher, wobei die Kombination von Alkoholkonsum und Rauchen krankheitsverstärkend wirkt.
Olivia, das alles steht auf die erste Seite vom Krebskompaß. Ich finde es entsetzlich wenn Menschen das Rauchen verharmlosen. Niemand behauptet, nur Raucher kriegen Krebs. Aber viele, viele Krankheiten werden durch Rauchen verursacht, oder verschlimmert. Und wieviele von erkrankten Nichtraucher sind eigentlich Passivraucher/innen? Am schlimmsten finde ich die Kinderfastnachtsveranstaltungen, hunderte Kinder in der Halle & die Eltern qualmen wie immer. Ich beschwere mich jedes Jahr & kriege von den Veranstaltern als Antwort, "Wenn wir einen Rauchverbot verhängen, kommt keiner." Sprich, sie verdienen weniger Geld. Die Kostüme meiner Kinder muss ich dann abends waschen, damit sie sie am nächsten Tag (in der Schule) noch anziehen können, sonst ist der Gestank unerträglich! Also bitte, es hat sich VIEL ZU WENIG GEÄNDERT!

26.01.2004, 16:58
Wenn das mit den Preisen für Tabakwaren so weiter geht, hoffe ich, geht die Qualmerei etwas zurück. Ich traue mich momentan( bin noch nicht drüber weg) auch fast nirgends hin. Die rauchenden Bekannten bleiben als Gäste bei mir momentan leider auch aus. In meiner Wohnung will ich keinen Rauch mehr. Ich schließe mich meinem Vorredner an. Ich verstehe allerdings nicht, wo die Kinder überhaupt das Geld für den Zigarettenautomaten her haben.

Liebe Grüße
Marion

Trude63
26.01.2004, 18:18
mir geht der hut hoch, wenn ich eltern im auto qualmen sehe, auf den rücksitzen die kinder. das grenzt an körperverletzung. die kleinen haben keine chance, den rauch auszuweichen. von mir aus soll jeder so oft und so viel rauchen wie er möchte, aber bitte so, dass er andere damit nicht belästigt. eingerichtete raucherzonen sind ja ganz nett, nur stinkt der qualm im gesamten raum, also besser einen glaskasten um die zone mit entlüftungsklappen und einem gebläse am ein- und ausgang.
allen rauchern und nichtrauchern eine gute woche britta.

27.01.2004, 00:30
siehst du, tina, ich soll in der mitte sitzen, auf den 60 er plätzen, dort ist es einigermaßen. wieso schlägst du mir vor, mich mit einigermaßen zufrieden zu geben? es ist doch meine erfahrung, was mein körper verträgt oder nicht.
du überträgst deine erfahrungen auf mich, ohne mein umfeld, meine beschwerden etc. zu kennen. schade.
ingrid44

01.02.2004, 00:33
Hallo Zusammen

Mein Vater hat nicht geraucht, ist an Lungenkrebs gestorben als ich Kind war. Aber er hatte beruflich massive Expositionen z.B. Blei etc.

Ich hatte immer Angst meinen Partner an LK zu verlieren, habe ihm 24 Jahre in den Ohren gelegen aufzuhören. Muss aber sagen, er hat nicht vor den Kindern, mir, im Auto oder in der Wohnung geraucht. Trotzdem seit Herbst 2002 heisst unser Kampf auch LK.

Ich habe mich schon immer daran gestört nicht ohne Rauch wohin gehen zu können. Schon des Gestankes wegen aber auch in der Angst was passieren kann, denn ich habe es ja bereits einmal erlebt. Heute gehen die meisten Freunden, die, welche noch rauchen, beim Rauchen uns aus dem Weg, neue Bekanntschaften sind leider nicht in der Lage diesen Schritt zu machen. Da es aber Willy und mir als Asthmatikerin ohnehin die Luft nimmt, können wir diese Begegnungen nur meiden, leider.

Ich kann auch verstehen, dass es nicht einfach ist aufzuhören, hoffe aber für alle die es wollen, dass es ihnen gelingt.

Ich habe Willy damals als wir 2002 die Diagnose erhielten, nur eine halbe Stunde danach, einfach die Zigartten aus seinem Pochette des Hemdes gerissen, zerissen und weggeworfen, und das unter Tränen und im totalitären Trance, seither hat er nie mehr eine angelangt!

Liebe Grüsse aus der Schweiz

Liz und Willy

01.02.2004, 01:11
Also , daß Rauchen Lungenkrebs verursacht ist wissenschaftlich erwiesen. Daß Passivrauch die Entstehung von Lungenkrebs zumindest begünstigen kann ist zumindest anzunehmen, obwohl es wissenschaftlich nicht endgültig beweisen ist. Nur muss man dem Passivrauch schon über einen sehr langen Zeitraum und praktisch ständig ausgesetzt sein. Wer im Zug sitzt und Angst davor hat, daß sich die Tür vom Raucherabteil öffnet, etwas Zigarettenrauch austritt und möglicherweile dadurch bei ihm Lungenkrebs ausgelöst wird, der leidet unter Paranoia. Passiv eingeatmeter Tabakrauch ist nicht gefährlicher oder ungefährlicher als irgendein anderer Rauch, aber die Anzahl der Teerpartikel , die sich in der Luft befinden ist sehr gering. Die Dieselabgase eines LKWs sind da für die Lunge wesentlich bedenklicher.
Also ich würde mir über dieses Thema nicht zuviele Gedanken machen, wer sich als Nichtraucher wirklich Sorgen um Krebs macht, sollte sich eher um andere Krebsarten Gedanken machen, bei denen eine Erkrankung für ihn wahrscheinlicher ist ,als um den unwahrscheinlichen Fall, daß bei ihm Lungenkrebs durch die Rauchgewohnheiten anderer Leute verursacht wird.

01.02.2004, 23:13
an mike,
rauchst du? dann verstehe ich alles.
ingrid44

02.02.2004, 01:18
Nein ich bin Nichtraucher und mal abgesehen von einer kurzen Phase so mit 16 / 17 , also vor guten 20 Jahren, habe ich nie geraucht.
Nur weil ich Nichtraucher bin, muss ich mich aber nicht vor Tabakrauch ängstigen und ich fühle mich auch nicht durch ihn belästigt. In den Dosen in denen ein normaler Nichtraucher Tabakrauch einatmet ist er meiner Meinung nach völlig unbedenklich. Außnahmefälle wie z.b. bei Beschäftigten in bestimmten Gastronomiebetrieben mag es natürlich geben, aber die werden ja nicht gewzungen in diesen Betrieben zu arbeiten.
Ich kenne die USA sehr gut und auch die dortigen Verhältnisse, die aber regional sehr unterschiedlich sind. Während es in vielen Staaten zum Beispiel im mittleren Westen wenig Nichtraucherschutz gibt, herscht in anderen wie z.b. in Kalifornien eine regelrechte Hysterie, die ich mir für Deutschland auf gar keinen Fall wünsche. Zigaretten sind ein legales Genussmittel mit bekannten Gesundheitsrisiken , über die man die Menschen selbstverständlich informieren sollte, man sollte aber nicht einen Eindruck erwecken, der nicht zutreffend ist und damit Panik schüren. Auch ein guter Zweck heiligt nicht alle Mittel und Druck auf Raucher auszuüben , das Rauchen auzugeben, indem man Nichtrauchern unnötig Angst macht und sie so gegen die Raucher aufhetzt, halte ich für nicht legitim.
Es ist durchaus möglich in einer Gesellschaft zu leben, in der Nichtraucher nicht durch Tabakrauch belästigt werden und Raucher trotzdem nicht auf das Rauchen verzichten müssen. Die Reibungseffekte, nämlich die Momente, wo Nichtraucher tatsächlich kurzzeitig Tabakrauch ausgesetzt sind, kann man dabei sehr gering halten.
Dass Du die Vermutung hast, ich sei Raucher , nur weil ich kein vehementer Rauchgegner bin, zeigt ja schon, dass man es sich scheinbar kaum noch vorstellen kann, dass es Menschen gibt die nicht rauchen, aber trotzdem nichts gegen Raucher haben. Mein Großvater ist übrigens vor drei Jahren an Lungenkrebs gestorben und er war fast 70 Jahre lang starker Raucher, allerdings hatte er mit 84 Jahren auch die durchschnittliche Lebenserwartung eines deutschen Mannes überschritten. Womöglich würde er heute noch leben, hätte er nicht geraucht oder das Rauchen rechtzeitig aufgegeben. Er hat es aber in seinem ganzen Leben nie versucht und immer gerne geraucht. Sein Schicksal hat er tapfer und ohne jegliches Bedauern ertragen und ich habe ihn einmal die Frage gestellt, ob er wieder mit dem Rauchen anfangen würde, wenn er noch einmal jung wäre und er hat sie ohne zu zögern mit " Ja " beantwortet. Ich habe noch ein verschlossenes Päckchen seiner Zigarettenmarke " Eckstein No 5", das ich als Andenken an ihn aufbewahre. Damit Du mich nicht falsch verstehst, ich weiß , dass Rauchen sehr schädlich ist und ich würde jedem Raucher raten damit aufzuhören, wenn ihm die eigene Gesundheit wichtig ist, aber ich möchte auch Niemandem das Recht absprechen zu rauchen und ich möchte auch nicht darüber urteilen, ob die Entscheidung zu rauchen oder nicht zu rauchen, die jeder für sich persönlich treffen muss, richtig oder falsch ist.

02.02.2004, 11:44
Lassen wir den gesundheitlichen Aspekt mal kurz außer Acht, so bleibt bei den meisten Rauchern immer noch die Rücksichtsloigkeit, andere Menschen mit dem Mief ihrer Sucht zu belästigen.

Wenn ich mal einen Abend in einer Kneipe verbracht habe, dann fürchte ich nicht gleich, davon jetzt Lungenkrebs zu bekommen. Aber meine Klamotten müssen in die Wäsche, meine Haare stinken nach Qualm. Und das ist eklig. Aber man muss es akzeptieren.

Das kanns doch nicht sein, oder?

Gruß an alle

02.02.2004, 23:42
liebe lilly,

wenn jemand zu mir sagt, du mußt, so antworte ich "ich m u ß nur sterben.

grüße, ingrid44

03.02.2004, 08:49
Lilly, eine Kneipe ist Privatbesitz und keine öffentliche Einrichtung. Alle Gäste halten sich dort freiwillig auf und der Hausherr , in dem Fall der Kneipenwirt oder die Wirtin legen fest , ob geraucht werden darf oder nicht. Du kannst ja darum bitten ein Rauchverbot zu erlasen, aber falls dem Wunsch nicht Folge geleistet wird, musst Du Dir halt eine andere Lokalität suchen oder zuhause bleiben.

03.02.2004, 12:17
Hallo christa,

du hast schon recht. Aber kann es das sein? Ich muss auf Kneipenbesuche (Kino, Konzerte..) verzichten und zu Hause bleiben, weil Raucher auf ihr Recht pochen, überall ihrer Sucht nachzukommen?
Oder sollte man nicht viel eher sagen: Rauchen in öffentlichen Räumen (wozu ich jetzt auch mal Kneipen zähle, da sie ja der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen) wird untersagt - welchem Raucher das nicht passt, der soll zu Hause bleiben!?

Muss man die Toleranz vom Nichtraucher forden oder vom Raucher?
Belästige ich meine Mitmenschen durch mein nichtrauchen mehr, als der Raucher durch sein rauchen?

Ingrid - ich wollte auch nicht sagen, dass man es akzeptieren muss, sndern dass von einem verlangt wird, es zu akzeptieren. und das finde ich doch sehr überdenkenswert.

Wünsche euch einen schönen Tag!
Lilly

03.02.2004, 13:12
Hallo Lilly,
würde mich selber als "Gelegenheitsraucher auf Parties" oder auf
"Kneipptouren" bezeichnen.

Ich persönlich finde das Rauchen in Zonen wo gegessen wird lästig (würde aber nie so weit gehen das Rauchen überall verbieten zu lassen und Amerikanische Zustände zu haben.)

Im übrigen geht der Trend ja doch in diese Richtung. Wusste auch nicht, dass in Kinos noch geraucht werden darf, in Hamburg nur noch im Kiez - Kino auf der Reeperbahn soviel ich weiss.

Christa hat damit Recht, dass eine Kneipe nicht öffentlich sondern ein privates Geschäft ist und es dem Betreiber ansteht zu entscheiden, ob er einen Nichtraucherladen hat oder nicht.

Hier in Hamburg gibt es "Nichtraucher-Tanzläden und Kneipen" z.B. Toulouse.

Grüsse BIne

03.02.2004, 15:11
Lilly , ich bin Nichtraucherin und betreibe zwei Gaststätten und ich kann Dir sagen, daß ich beide zusperren könnte, müsste ich ein Rauchverbot verhängen. Die Nichtraucher kommen auch, wenn geraucht werden darf, die Raucher kommen aber nicht , wenn nicht geraucht werden darf und die Raucher, die doch kämen würden nicht lange bleiben. Die Raucher sind auch die ausgabenfreudigere Kundschaft ( im Durchnschitt, das werden Dir die meisten Gastwirte bestätigen), die rauchen nicht nur, die trinken auch mehr.
Persönlich wäre es für mich angenehmer, wenn nicht geraucht werden dürfte, finanziell wäre es Selbstmord.
Raucher sind süchtig und für einen Süchtigen ist es schlimmer seiner Sucht nicht nachkommen zu können, als es für einen Nichtraucher ist, die Belästigung zu ertragen.
Vielleicht wird sich das irgendwann ändern, wenn die Zahl der Raucher weiter sinkt.
Im Übrigen muss ich aber sagen, daß die Belästigung durch Raucher in der Öffentlichkeit in den letzten Jahren stark gesunken ist. Wenn ich denke wie das vor 30 Jahren war, wo praktisch überall hemmungslos gequalmt wurde, dann geht das schon in die richtige Richtung, nur geht es eben nicht so schnell wie sich manche Menschen wünschen.
Sicher gibt es auch intolerante Raucher, allerdings glaube ich nicht, daß die Mehrheit rücksichtslos ist, im Gegenteil sind die meisten doch ziemlich verständnisvoll und wollen Niemanden belästigen. Nur macht der Ton die Musik und wenn ein Nichtraucher freundlich darum bittet, werden die meisten Raucher auch dort nicht rauchen, wo sie es dürfen. Wenn man natürlich unfreundlich ist, dann werden sie eher auf stur schalten, aber das würde ich als Raucherin wahrscheinlich auch machen.

03.02.2004, 15:24
hallo lilly,
scheinbar akzeptierst du noch das unfreiwilligemitraucheen, weil du in gesellschaft sein willst.
ich bin schon seit 2 jahren einen schritt weiter und bleibe zuhause, weil mir der zigarettendunst die luft wegnimmt, bzw. meine atemwege verkrampfen.
du wirst halt selbst entscheiden, was dir wichtig ist, bzw. was du gesundheitlich vertragen kannst.
es gibt die nichtraucherinitiative in münchen, diese vertreibt auf anforderung eine broschüre mit rauchfreien gaststätten etc., auch urlaubsadressen. außerdem rufe auch mal smokefreeliving.de auf. man kann ja täglich dazulernen.
traurig, wie sich die raucher gegenseitig in schutz nehmen. wenn die bude verraucht ist, brauch ich auch keinen mehr zu bitten das rauchen zu unterlassen, dann ist doch alles zu späte. ist es für manche so schwer, dies zu begreifen. aber das zeigt mir das krankheitsausmaß der raucherei.
gruß, ingrid44

03.02.2004, 16:47
o.k., Du solltest aber schon zur Kenntnis nehmen, dass nicht alle Nichtraucher die gleichen Probleme mit dem Rauch haben wie Du.
Mich stört er nicht und hat er auch noch nie wirklich gestört. Ich finde nichtmal , daß es stinkt, es riecht eben so wie Zigarettenrauch eben riecht. Andere Gerüche finde ich unangenehmer und Zigarrenrauch finde ich manchmal sogar ganz angenehm , obwohl ich selbst noch nie eine Zigarre geraucht habe und Zigaretten, wie schon gesagt, auch nur kurze Zeit als Teenie.

04.02.2004, 01:10
mike, jetzt hört es aber auf, ich bitte dich, wenn du schon antwortest, beim thema zu bleiben.
würdest du jemand die brille von der nase nehmen oder etwa eine beinprothese?
ist es so schwer für dich zu begreifen, daß ich sofort auf den rauch körperliche beschwerden bekomme?
warum bist du denn so dahinter her, mich in eine ecke zu stellen. ist das das ausmaß einer ausgeprägten rauchsucht???
ich bitte mir toleranz aus.
ingrid44
warum bist du eigentlich in diesem kreis vertreten, hast du zufällig auch lungenkrebs?

04.02.2004, 02:38
Siehst Du jetzt kommst Du schon wieder mit einer angeblich ausgeprägten Rauchsucht, obwohl ich Dir schon mehrmals gesagt habe , daß ich nicht rauche. Mein Grossvater ist an Lungenkrebs gestorben, das war der Grund warum ich mal in dieses Forum geschaut habe. Mehr aus Interesse halt, ich surfe gerne im Internet , in vielen Foren und hin und wieder , wenn mich ein Thema interessiert, sage ich eben auch meine Meinung.
Ich habe volles Verständnis für deine Probleme und ich denke auch , daß alle Raucher , die ich kenne, auf Dich Rücksicht nehmen würden, wenn sie über Deine Probleme informiert sind.
Aber und das sage ich auch deutlich, nur weil Du Probleme hast, kannst Du nicht erwarten, daß alle Raucher in weiser Voraussicht das Rauchen einstellen, sobald Du irgendwo auftauchst.
Und nochwas sage ich, obwohl ich Nichtraucher bin, sprechen diese ganzen Nichtraucherinitiativen, die Raucher aus allen Lokalen und nach Möglichkeit völlig aus der Öffentlichkeit verbannen wollen und einen Kreuzzug gegen die Zigarette führen, nicht in meinem Namen. Ich bin der Auffassung , daß dem Nichtraucherschutz in Deutschland Genüge getan wird und ich will keine Gesellschaft in der Raucher diskriminiert, stigmatisiert oder gar kriminalisiert werden. Ich bin nicht dafür, daß überall geraucht werden darf, aber ich bin auch nicht dafür, das die Möglichkeit zu rauchen so stark eingeschränkt wird, daß es praktisch nicht mehr möglich ist zu rauchen.
Ich denke nicht, daß sich die Mehrheit der Nichtraucher in Deutschland ernsthaft durch ihre rauchenden Mitmenschen belästigt fühlt. Du natürlich schon, weil Du krank bist und das tut mir auch sehr leid, nur sind bedauenswerte Einzelschicksale nicht der Maßstab. Das gilt nicht nur für das Rauchen. Ein Blinder oder ein Rollstuhlfahrer, so bedauernswert sie sind, können auch nicht erwarten, daß sich die ganze Gesellschaft so gestaltet wird, daß sie ohne Nachteile ihren Alltag bewältigen können. Man nimmt Rücksicht auf kranke Menschen, aber man kann nicht soviel Rücksicht nehmen, daß die Freiheit aller anderen Menschen dadurch auf unerträgliche Weise eingeschränkt wird.

04.02.2004, 12:02
Mike - du gefällst mir. Ich grüß dich mal.

Jinxx

04.02.2004, 12:18
Toleranz sollte man sich aber von beiden Seiten erbeten. Ich selbst bin zwar Nichtraucher, man sollte aber den Rauchern auch noch Ihren Platz in Gastätten, Theatern, Kinos,... geben. Wen das stört, der kann ja auch woanders hingehen, wo z.B. reine Nichtraucherzonen angelegt sind. Eine Diskriminierung wie in den USA wünsche ich mir jedenfalls nicht für Deutschland.

04.02.2004, 13:06
Leute - Raucher sollen nicht kriminalisiert werden, sehe ich auch so. Aber denoch taucht hier immer wieder eine für mich seltsame Paradoxie auf: passt den Nichtrauchern was nicht, sollen sie sich verziehen. Kneipen meiden, Nichtraucherzonen aufsuchen.

Ich kann nur wiederholen: durch mein Nichtrauchen belästige ich NIEMANDEN. Auch wenn Raucher nicht alle Menschen gleich stören, so tun sie es doch bei einer nicht unerheblichen Menge. Und die soll sich verziehen?

Nun ja, über dieses Thema wurde schon reichlich gestritten. Wir werden sehen, ob hier eines Tages amerikanische Verhältnisse herrschen werden - bezüglich Rauchen. Kriminalisieren sollte man es nicht, aber auch nicht verharmlosen.

04.02.2004, 14:58
Ingrid, Du bist soooooo was von aggresiv, und nicht nur wegen dem Rauchen oder Nichtrauchen. Fast alles. Versuche Dich mal zu entspannen und mehr erfolgreich oder positiv zu denken. Das hilft bestimmt und dann eckst Du auch bestimmt nicht mehr an, wo immer Du auftauchst. Bevor Du in die Luft gehst "ich bin NICHTraucher".
Und hier kann jeder schreiben, ob krank oder gesund, und/oder. LG

04.02.2004, 18:17
Warum müssen immer und immer wieder
persönliche Anfeindungen und Angriffe stattfinden ?
Ich kann´s nicht verstehen . LG Ute

05.02.2004, 00:06
liebe mike,
stell doch nicht zu stark auf das rauchena b.
kannst du dir vorstellen, daß es menschen gibt, die an lungenkrebs operiert sind und dadurch und darüber hinaus multiple erkrankungen der lunge haben, und die höchst empfindlich sind auf schadstoffe. die nach einatmen sofort reaktionen bekommen wie atemnot, vermehrter schleim, niessen, entzündungen des rachens.
darauf brauchst du mir nicht zu antworten. darauf wirst du keine antwort haben.

wir sind in der heutigen zeit mit so vielen stoffen, die uns schaden, konfrontiert. ich stehe dazu die stoffe zu vermeiden, die vermeidbar sind.

ingrid44

05.02.2004, 12:04
Hallo Ingrid,
mach das. Vermeide, was immer du vermeiden kannst. Find ich prima. Wenn du das jetzt auch noch schaffst, ohne eine ganze Bevölkerungsgruppe (die Raucher) niederzumachen, fände ich das noch viel besser!

Jinxx

05.02.2004, 14:04
Hallo zusammen,

während der Raucher seine Zigaretten verteidigt, wie sein täglich Brot, finde ich es für unglaublich ,daß sich Nichtraucher, (auch die Kinder) von diesem krankmachenden Gestank
stillschweigend einnebeln lassen sollen.

Ich selbst bin nicht krank, rauche dem Himmel sei Dank nicht und in meiner Firma akzeptiere ich auch keinen Raucher/in mehr.

Zuerst wurde in Werkstatt und Büros geraucht,nachdem aber der "Fog" -Nebel enorm wurde und das Hick-Hack der Raucher und Nichtraucher zunahm, wurde eine Raucherzone eingerichtet.
Fazit: Es wurde mehr gequalmt als gearbeitet,was wiederum dem Arbeitgeber viel Geld kostet, wenn man die Zigarettenpausen einkalkuliert.Einen Arbeitsplatz kann mann auch von Nichtrauchern besetzen , die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht.....

Nun, jeder Mensch kann tun was er will, leben und leben lassen, gell.
Aber bitte nicht auf Kosten und Gesundheit anderer!

Rauchen ist nun mal nicht normal, kein Mensch kommt mit der Zigarette auf die Welt und ich/(jeder) habe das Recht auf frische Luft/Sauerstoff und Gesundheit!
Und wer auch noch in Anwesenheit von Babys/Kindern oder gar kranken Personen raucht,ist meiner Meinung nach gemein und rücksichtslos.

Allen hier wünsche ich erdenkliches Glück + Gesundheit!

05.02.2004, 14:28
Oh Mann. Ein echter Hardliner. Welch flammender Appell!! Bitte mit der gleichen Vehemenz gegen andere Umweltverschmutzer vorgehen (Mobber, Gerüchteverbreiter, Parfumbenutzer, Säufer etc.). Mit all dem sind wir auch nicht auf die Welt gekommen.
:-) oder hast du gar kein Laster?

Jinxx

05.02.2004, 14:43
Manche Leute wollen es offensichtlich nicht verstehen. Das Reizthema bleibt und jeder kämpft für seine Interessen. Ich vertrete dabei die der Nichtraucher und hoffe sehr, dass die rücksicht in Zukunft stärker von den Rauchern und nicht von den Nichtrauchern verlangt wird.

05.02.2004, 14:55
Dem Beitrag von Jinxx möchte ich mich anschließen.

Allen "Gefahren" kann man nicht aus dem Weg gehen, ansonsten müßte eine total "keimfreie" Zone geschaffen werden.....wie "schrecklich."

LEBEN UND LEBEN LASSEN ....und so ist es!

Ich rauch' jetzt eine....... Smoky

05.02.2004, 15:15
Nochmal, Lilly: was ist dein Laster, womit du anderen auf den Nerv gehst? Vielleicht Penetranz?

05.02.2004, 15:16
Hallo Leute,
wie kann man sich nur so zu diesem Thema erregen.
Jeder der rauchen will soll es doch auch tun. Rücksicht sollte selbstverständlich sein.
Ich habe früher auch viel geraucht und dieses seit der LungenOP aufgegeben. Es gibt für mich aber kein Problem mit Rauchern zusammen zu sein.Ohne den Zwang hätte ich auch früher das Rauchen nicht aufgegeben und hätte von anderen auch Verständnis verlangt.
Natürlich ist es arg, wenn andere, wie z.B.von Ingrid 44 geschildert, gesundheitliche Probleme bekommen. Wie immer im Leben gibt es aber Möglichkeiten Kooperativ zu sein. Man muß es nur von beiden Seiten wollen.
Gruß an alle, Achim

05.02.2004, 15:37
Tja, und ohne persönlich zu werden scheint es tatsächlich nicht zu gehen.

05.02.2004, 16:56
Es ist eine Sache, sich über eine bestimmte Situation zu "beschweren" - eine andere, wie ich schon zuvor einmal schrieb, auch Fortschritte anzuerkennen und Veränderungen zu registrieren und auch honorieren. Und es vor allem auch zuzulassen, wenn man darauf angesprochen wird... Das macht eine Diskussion doch aus, oder? Hättet Ihr Euch vor 20 oder sogar noch 10 Jahren mit solcher Vehemenz "beklagt" - ich hätte es vollstens verstehen können. Heute wird so viel zum Schutz von Nichtrauchern getan, die Zeiten haben sich geändert! Schon gemerkt? Die Situation mag nicht optimal sein, aber ich bitte Euch - welche Situation ist das schon? So ganz werde ich den Eindruck nicht los, dass vielen Euch darum geht, sich nur mal so richtig schön be-kla-gen zu dürfen, nicht nach rechts und links oder vorne und hinten gucken - da könnte ja ein Lichtstreif am Horizont sein. Grundsatzpessimisten haben es schwer...

05.02.2004, 16:58
Toleranz,

Qualmen kann man gut unter freiem Himmel (bin wieder rückfällig). Ich würde auch keine Raucher mehr beschäftigen. Rauchen ist eine einzige Privat-Sache, also privat.

LEBEN UND LEBEN LASSEN ....

Ich rauch' jetzt eine......draußen.

LG

Marion

05.02.2004, 19:34
"jeder kämpft für seine Interessen. Ich vertrete dabei die der Nichtraucher ........"

Nein Lilly , das machst Du eben nicht. Du kannst nicht für alle Nichtraucher sprechen. Du kannst nur für die Nichtraucher sprechen, die sich wie Du gestört fühlen. Ich fühle mich nicht gestört und es liegt auch nicht in meinem Interesse eine rauchfreie Gesellschaft zu schaffen, nur weil ich nicht rauche.
Tina hat das schon ganz richtig erkannt, es hat sich viel getan in den letzten Jahren und man wird fast an keinem öffentlichen Ort mehr durch Rauch belästigt, aber wenn sich Nichtraucher eben bewußt an Orte begeben an denen geraucht werden darf wie z.b. eine Kneipe, dann müssen sie eben damit leben. Ich kann das, weil mich der Rauch, dem ich dort temporär ausgesetzt bin, in keinster Weise stört .
Ich habe jedoch manchmal das Gefühl , daß es militanten Nichtrauchern, die merkwürdiger Weise zu einem hohen Prozentsatz ehemalige Raucher sind, gar nicht so sehr um gesundheitliche Aspekte geht und um frische Luft , sondern eher darum , mit dem Finger auf Raucher zu zeigen um sich damit selbst aufzuwerten. Die Hemmungen lassen sie dabei völlig fallen, Zigaretten können gar nicht teuer genug sein und Warnhinweise müssen die ganze Zigarettenschachtel einnehmen, vermutlich weil Rauchen Kurzsichtigkeit verursacht. Rauchen macht nicht nur krank, es soll auch in jeder Hinsicht weh tun und einen Raucher kann man immer belästigen, ja man ist geradezu moralisch verpflichtet ihn zu belästigen. Die Raucher werden dabei so in die Defensive gedrängt, daß sie es sich gar nicht trauen Widerspruch zu leisten , sondern nur milde mit dem Kopf nicken und sagen, dass sie ja so gerne aufhören würden. So bekommt der militante Nichtraucher dann seinen größten Kick, den Triumph der totalen Überlegenheit und das Bewußtsein wenigstens etwas in seinem Leben richtig zu machen.
Nun soll sich aber keiner vormachen, daß diese Kultur der Intoleranz beim Thema Rauchen enden wird. Nein der Kampf der Bessermenschen wird weitergehen und sich gegen Übergewichtige, regelmäßige Alkoholkonsumenten, Geländewagenfahrer, Hundehalter und jeden anderen richten, der nicht so ist wie sie und sie werden in jedem konkreten Fall eine Menge Argumente dafür finden, die Freiheit ihrer Mitmenschen einzuschränken.

05.02.2004, 23:37
Meine Güte, dann vertrete ich eben nicht die Nichtraucher, sondern bin auf der Seite derer, die es wie ich abartig finden, nach jedem Gaststättenbesuch wie ein Aschenbecher zu stinken. Das macht scharfe Diskussionen hier immer wieder aus: man wird persönlich oder fieselt plötzlich jeden Beitrag auseinander.

Ich habe hier schon mehrmals gesagt, dass die Diskussion übers Rauchen immer wieder zu Streit führt und die Standpunkte dabei immer ziemlich eindeutig sind - damit sollte das Thema für mich eigentlich gegessen sein. Aber dann darf ich mir anhören, dass ich penetrant bin - wie fundiert! Kann man hier denn keine Meinung mehr vertreten?

Ich sage mir auch, dass jeder Raucher, der es nicht lassen kann es eben tun soll - auch in der Öffentlichkeit sollte es immer Bereiche dafür geben.
Ich bin zum Beispiel sehr dankbar - und bemerke es auch - dass auf immer mehr Bahnhöfen rauchen untersagt ist, bzw. begrenzt erlaubt. Aber sagt doch selbst: wie viele Menschen ignorieren das? Erst gestern wieder das schöne Beispiel, wie sich ein paar Jugendliche (mein Gott, der Ausdruck macht mich alt! :-)) unter dem Rauchverbotsschild ihre Kippen anzündeten.

Und man muss doch einfach klipp und klar sagen: in Lokalen wird nach wie vor gequalmt. Ich kann Kneipenbesitzer verstehen, die es sich kaum leisten können, Rauchern ihre Sucht zu verbieten. Aber kann die Lösung denn wirklich sein, den gestörten Nichtrauchern zu sagen "dann bleib halt zu Hause"? DAS finde ich dann ignorant.

Gruß,
Lilly

05.02.2004, 23:59
unglaublich, was manche sich hier an intoleranz erlauben. den rauchervertretern sollte man den hals ein bischen zuziehen damit sie eine vorstellung davon bekommen, wie es ist, keine luft zu bekommen.
im übrigen ist das hier forum "lungenkrebs", es dient zum austausch von betroffenen.

was bewegt einen menschen, der keinen lungenkrebs hat, hier ein bischen zu surfen?
weiden sich da evtl. leute an unserem schicksal??? bei den negativen antworten muß ich das annehmen.

ingrid44

06.02.2004, 01:23
Ingrid Du selbst hat das Thema "unfreiwillig mitrauchen - lungenkrebs" eröffnet und andere haben dazu nur ihre Meinung geäussert. Du hast Zustimmung erhalten und eben auch Ablehnung, es existiert halt sowas wie Meinungsfreiheit. Niemand hat bestritten, daß Du Probleme hast und jeder hat Verständnis für Deine Probleme, aber man kann durchaus der Meinung sein, daß Du in der Lage bist Orte zu meiden , an denen geraucht wird. Das ist eine Einschränkung, die Deine Erkrankung mit sich bringt. Du bist doch gut darüber informiert, wo es welche Nichtraucher Gaststätten und Hotels gibt und dort kannst Du hingehen, ohne von Rauchern belästigt zu werden, aber Du kannst doch nicht erwarten, daß wegen Dir jetzt überall ein generelles Rauchverbot ausgesprochen wird ?
Ein wenig traurig finde ich allerdings schon, daß Du Menschen , die anderer Meinung sind, unterstellst , sie würden sich an Deinem Schicksal weiden. Das mache ich nicht und auch sonst macht das hier niemand. Lungenkrebs ist eine schwere Erkrankung und der Kampf gegen diese Krankheit verlangt viel Kraft von den Betroffenen. Ich wünsche Dir die Kraft diesem Kampf zu gewinnen.

06.02.2004, 01:58
igi44 schreibt: "sollte man den Hals ein bischen zuziehen". Lilly, das nennt man Toleranz.

06.02.2004, 16:25
hallo lilly, ich will dir mal liebe grüße schicken. tapfer.
ich stelle fest, daß einige leute nur das herauslesen was ihnen gefällt.
manchen möchte ich mich dafür entschuldigen, daß ich sie durch mein nichtrauchen belästige.
bitter ist die totale ausgrenzung.

ich wünsche dir ein schönes wochenende, es soll wieder kalt werden, aber wir haben ja noch winter. liebe grüße ingrid44

06.02.2004, 16:43
iggi44: Nein so was schreibt man halt nicht. Denke aber doch dass die Meisten Deine Entschuldigung annehmen, aber es war schon gewaltig und grundlos.

06.02.2004, 16:49
Ingrid, provozierst Du mit Deinen Worten nicht diese ganzen Auseinandersetzungen selbst? Egal, wo man von Dir etwas liest, es ist provokant, herablassend, abwertend Andersdenkender gegenüber?

Das altbekannte Sprichwort: "SO wie man in den Wald hineinruft, SO kommt es zurück!"

06.02.2004, 17:07
@ ingrid44

Ich weiß nicht in was für einer Welt Du lebst, wo Du total ausgegrenzt wirst. Ich bin seit meiner Kindheit Asthmatikerin und vertrage den Rauch auch nicht gut ( bin natürlich auch schon immer Nichtraucherin), aber ausgegrenzt habe ich mich noch nie gefühlt.
Mir kommt das so vor, dass Du mit Gewalt dort sein willst, wo die Leute rauchen, nur dass sie das natürlich nicht machen sollen. Was soll das ?
Du bist auch noch schrecklich aggressiv und polemisierst. Die Welt dreht sich nicht nur um Dich und das was Du willst. Find Dich einfach mal damit ab.
Ach ja, Du belästigst bestimmt niemanden durch Dein Nichtrauchen, aber wenn Du im real life so auftrittst wie hier, bist Du bestimmt eine Belästigung für viele Leute. Vielleicht ist das der Grund der Ausgrenzung. Denk mal drüber nach.
Mit tuts fast leid sowas zu schreiben, aber Dein Beitrag von gestern abend hat bei mir das Faß zum überlaufen gebracht.

Saskia

07.02.2004, 00:07
Mike - ich kann es nur wiederholen - du gefällst mir! Und immer besser durch deine Superbeiträge!
Ingrid44 - du hast dich auch in anderen Threads (z.B. Thema Krankenkassen etc.) sehr sehr aggressiv geäußert - was vielen aufgefallen ist. Denk doch einfach mal drüber nach, was deine Äußerungen bei anderen an Emotionen auslösen...

Jinxx

07.02.2004, 00:28
weil ich lungenkrebs habe, kann ich es mir nicht mehr leisten, unfreiwillig mitzurauchen.

mit meinem thema habe ich den empfindlichsten nerz der suchtkranken raucher getroffen.

ganz klar, wenn ein raum verraucht ist, können viele kranke menschen nicht mehr hinein und kleine kinder, die sich noch nicht artikulieren können, werden geschädigt.
die kassen bezahlen klaglos die schäden, die dadurch entstehen.

sucht kommt von siech, das heißt krank.
von mir aus kann jeder rauchen so viel er will, nur bitte schön mich außen vor lassen. ist das zuviel verlangt? probiert doch einmal aus, 24 stunden dem zigarettenrauch aus dem weg zu gehen. dann können wir weiterreden auf gleicher augenhöhe.

nichts für ungut, ingrid44

07.02.2004, 02:02
Aber Du übersiehst, liebe Ingrid, dass hier auch sehr viele Nichtraucher Deinen Standpunkt nicht mehr nachvollziehen können. Halt, falsch, weniger Deinen Standpunkt als die Art und Weise wie Du argumentierst, vielmehr nicht argumentierst. Du bist unsachlich, und wie Jinxx richtig schreibt, sehr polemisch. Du polarisierst - das kann nicht gut gehen. Es geht in diesem, Deinem Thread schon lange nicht mehr - wahrscheinlich noch nie - ums passive Rauchen, sondern um Schuldzuweisungen. Deine Beiträge stimmen mich sehr nachdenklich, ich will Dich ganz und gar nicht angreifen, denn es tut mir beinahe leid, mitanzusehen, wie Du hier so blindwütig um Dich schlägst und Dir damit wenig Sympathie verschaffst. Letztlich bist Du doch auch nur auf der Suche nach Austausch - warum machst Du es Dir - und den anderen - so schwer?

07.02.2004, 06:43
Ingrid,

du hast Sympathien hier. Ich kann deine Wut, unfreiwillig mitrauchen zu müssen, sehr gut nachvollziehen. Ich finde nicht, dass du aggressiv reagiert hast. Und auch in deinem anderen Thread muss ich dir recht geben.
Unsere Gesellschaft ist einfach krank. Die Menschen fangen an, kranke Zustände als normal anzusehen, das stimmt MICH nachdenklich...

Kämpfe weiter für deine Rechte.

07.02.2004, 08:47
Es ist eigentlich unvorstellbar, wieviele intolerante Menschen es hier gibt. Wir beschweren uns in diesem Land über Ausländerfeindlichkeit, Fremdenhass, Ausgrenzung von Minderheiten etc. Nehmen wir doch mal ein anderes Beispiel: es gibt Menschen, die essen gerne Knoblauch, haben anschliessend Mundgeruch und dünsten diesen über die Haut aus (ich z.B. gehöre zu diesen Menschen). Muss ich mir demnächst das Knoblauchessen verbieten lassen, weil ich danach unangenehm rieche? Es gibt Menschen, die riechen nach Schweiss. Nicht, weil sie sich nicht waschen, sondern weil sie an einer Erkrankung leiden. Wird diesen Menschen demnächst erklärt, dass sie weggehen sollen, weil man ihren Geruch nicht ertragen kann? Es gibt Menschen, die haben Schweissfüsse. Dürfen die demnächst nicht mehr in die Sauna, weil andere Menschen diesen Geruch nicht ertragen können? Es geht darum GEGENSEITIGE Rücksichtnahme walten zu lassen. D.h., wenn ich Knoblauch gegessen habe, muss ich nicht meinem Nächsten meinen Atem ins Gesicht blasen. Und der Raucher sollte z.B. in privaten Räumen fragen, ob das Rauchen dort gestattet ist. Aber dort, wo es gestattet ist, sollte man ihm doch wohl die Freiheit lassen seinem Laster nachzukommen. Wer diese Toleranz nicht aufbringt, sollte diesen Ort dann vielleicht meiden. GEGENSEITIGE Toleranz in ALLEN Dingen würden den Menschen das gesamte Leben doch sehr erleichtern.

In diesem Sinne einen schönen Samstag.

Bee

07.02.2004, 10:52
Ingrid,

hast Du früher einmal geraucht ?

Gruß,

Thomas

07.02.2004, 15:12
ja thomas, darauf habe ich gewartet. ich rauche schon 20 jahre nicht mehr.
ich wurde in 95 operiert und habe seit 99 krebsrückfall. seitdem ist es mir unmöglich zigarettenrauch einzuatmen, ich kriege sofort beschwerden, manchmal sogar fieber, das heißt eine entzündung der atemwege. außer beidseitigem lungenkrebs habe ich noch andere folgeerkrankungen der atemwege, es ist arg. man sieht es mir nicht an, nur kann ich nicht mehr so flott gehen, deshalb habe ich 100 grad schwerbehindergung mit zusatz g.
ich toleriere die raucher, aber den zigarettenrauch nicht. mein körper spielt nicht mit.
probiere einmal 1 tag lang dem rauch aus dem weg zu gehen. dann verstehst du mich vielleicht.
ist deine frage damit beantwortet?
ingrid44

07.02.2004, 15:26
Ingrid,

es tut mir wirklich leid, dass Du an Lungenkrebs erkrankt bist und das meine ich wirklich ernst, da ich am eigenen Körper die Diagnose Krebs erfahren musste !

Jetzt kommt das aber: Allerdings war es Dir jahrelang auch egal wenn sich andere Menschen durch Deine Raucherei belästigt fühlten. Keiner von uns ist der Mittelpunkt der Welt und wir alle sind auch auf andere Menschen angewiesen.

In diesem Sinne bin ich als Nichtraucher auch dafür, dass Raucher in Restaurants, Kinos,... in speziellen Bereichen rauchen dürfen. Es gibt mittlerweile genug Nichtraucherrestaurants, Kinos die Du aufsuchen kannst, ohne Dich von den Rauchern belästigt zu fühlen.

Was Du hier betreibst ist die Diskriminierung einer ganzen Gesellschaftsgruppe der Du jahrelang angehört hast.

Gruß,

Thomas

07.02.2004, 15:28
an den beitrag des gastes vom 7.2.04

ich sage einfach danke. wenn man eine sache auf den punkt bringt, gibt es gewöhnlich wenig argumente. ich begann dieses thema und wollte wissen, wie andere erkrankte mit dem unfreiwilligen rauchen umgehen. ich war weit entfernt, mit rauchern zu diskutieren, sondern lediglich neue wege und erfahrungen zu sammeln.
sicher hast du als aufmerksamer leser auch gemerkt, daß grundlegende punkte, die ich ansprach, aussen vor blieben. kleine kinder zb. kosten für die krankenkassen z.b. ich habe bei einigen den nerv getroffen.
unversehens war ich mitten in einer raucherfront gelandet.
das sind halt die nachteile vom internet, wer will nimmt teil.

ein schönes wochenende, ingrid44

07.02.2004, 15:30
ach thoams, vor 20 jahren, was willst du damit sagen? überlege doch noch einmal.
ingrid44

07.02.2004, 15:31
Hallo,

also Knoblauchesser, Nichtduscher, Stinkbolzen, Schweiß + Käsefüsse machen sein Gegenüber nicht organisch krank. Auch der Trinker ,die "Alkoholfahne "schadet anderen nicht (Vorausgesetzt er sitzt nicht am Steuer) .

Sie belästigen "nur" die Nase des anderen Menschen!

Daß Passivrauchen schädlich ist, krebserregende Stoffe durch Zigaretten ,Zigarren, ausgeschieden werden, die Luft also toxisch verpestet wird , aus Kindern evtl. Asthmatiker macht usw. usw. usw.,

zu diesem Wissen muß man/frau nicht Medizin studiert haben, jedes Kindergartenkind ist informiert zu diesem Thema, jeder "Spatz pfeifts vom Hausdach"!

Also bitte , die" Kirche im Dorf lassen", nicht schön-reden was so schädlich ist ,viele Krankheiten verursacht ,
vielleicht sogar viel zu früh dem Raucher oder auch Passivraucher sein Leben kostet...................????

Schade um "jeden Menschen", wenn die Einsicht zu spät kommt!

07.02.2004, 15:44
Ingrid,

ich verstehe Deine Frage leider nicht.

07.02.2004, 15:57
ja thomas, danke für deine aussage. hast du meine beiträge alle gelesen? was verstehst du daran nicht?
vielleicht habe ich den vorteil, daß ich mich mit dem thema zwangsläufig intensiv beschäftigen mußte (und selbst ausgrenzte, weil es wirklich fast überall nach rauch stinkt). viele erkenntnisse sind in meinen beiträgen angesprochen.
mich interessierte, wie andere betroffene menschen mit unserer verrauchten umwelt umgehen. sonst nichts.
vielleicht liest du mich noch einmal.

ein schönes wochenende, ingrid44

07.02.2004, 17:46
Ach Thomas , Du schon wieder ...
Kommen Dir wieder Juci und Kerstin zur Hilfe ?

07.02.2004, 19:01
Danke Gast, das gleiche wollte ich auch gerade ansprechen. Als Raucher gefährdet man nun mal andere ganz aktiv, das allein ist Grund genug, es in vielen Fällen ganz zu untersagen. Das Problem ist einfach, dass Rauchen sowohl als Sucht als auch bzgl. seiner krankmachenden Eigenschaften in unserer gesellschaft völlig unterschätzt wird, wie man an Aussagen von Mike zum Beispiel erkennen kann. Ich selbst bin Ex-Raucher, habe aber als Raucher schon immer die Rechte von Nichtrauchern über meine eigenen gestellt und Nichtraucherzonen respektiert, ebenso wie das Nichtrauchen zuhause. Denn die rechte des Nichtrauchers wiegen höher. Punkt! Ich selbst kenne mittlerweile das Problem, Rauch aus dem Weg gehen zu wollen. Es ist ausgesprochen schwierig. Und ich finde es einfach scheiße, wenn ich versuche, auf meine Gesundheit in anderen Bereichen extrem zu achten, in puncto Rauchen aber immer wieder Ausnahmen machen muss.

Schönen Abend.

07.02.2004, 19:01
@Ute:
Deine erste "Massregelung"habe ich noch sehr belustigt zur Kenntnis genommen.
Ich kann mich nicht erinnern,jemals mit Dir kommuniziert zu haben u. lege auch keinen gesteigerten Wert darauf!
Ich empfinde es allerdings als eine Unverschämtheit Thomas so ein Posting zu unterbreiten.

Das entbehrt jeder Grundlage.Mit solch einer Äusserung stiftest Du hier Krawall u.Unfrieden.Wie sehr viel andere...
Ich habe hier meine Meinung vertreten,wie andere auch,aber was Du hier bringst funktioniert nicht.

07.02.2004, 19:52
Kusinen "gast" u. "noch ein gast" u. "Ute" (die andere)u. "O" (oh, nein die raucht selbst - teilt aber trotzdem aus) und "Iggi" vom Alleswisser und Besserwisser Haus.
Wie kann man bloss so engstirnig sein. Suchen nach einen Baum und merken nicht dass sie bereits im Wald sind.

Einige hier sind Nichtraucher (nicht wie Ihr zwei z.B. "gewesene Raucher"), so Eure Vorwuerfe machen deshalb sowieso keinen Sinn. Frage, trotzdem: was ist Euch lieber, in eine Kneipe gehen wo geraucht wird und "Euer sogenanntes Recht verlangen" oder versuchen allem was evtl. schädlich sein kann aus dem Wege zu gehen, nach dem Motto :Ich will leben. Und in Bezug auf Rauchen, da ist ein Weg, wenn man will.
Und Iggi Du sprichst an, dass Rauchen den Krankenkassen Geld kostet. Und wer hat auch geraucht ?! Viel mehr braucht man dazu wohl nicht zu sagen.
Rauchen/Nichtrauchen ist ganz bestimmt nicht Euer groesstes Problem, und an den anderen die Euch druecken solltet ihr arbeiten, bevor ihr blindlings austeilt. Holt Euch Hilfe, fragt, was ganz normal ist und viele sind bereit Euch zu helfen, beizustehen, Euch zu beraten oder ganz einfach mal zuzuhoeren und auch die meisten (ausserhalb des Besserwisser Hauses) nehmen nämlich Ruecksicht auf ihre Mitmenschen. Natuerlich wenn man wie ein Elefant im Porzelanladen herumtappt, da gibt es Brueche. Also ... pst ... tapp ... tapp ... ganz ruhig und respektvoll zu den Mitmenschen (auch wenn sie nicht so sind wie Ihr seid, so vollkommen und fehlerfrei - und vielleicht auch noch rauchen - mit Respekt erreicht Ihr wahrscheinlich mehr als mit Besserwissen-und EGO-Getue. LG

07.02.2004, 20:58
Die ganze Diskussion dreht sich im Kreis. Ich habe nie behauptet, daß Rauchen nicht ungesund wäre und auch nicht, dass ständiger Passivrauch nicht ungesund ist. Ich habe nur gesagt, daß er in den Dosen in denen ein durchschnittlicher Nichtraucher ihm ausgesetzt ist, gsundheitlich unbedenklich ist. Ich rede nicht vom nichtrauchenden Ehepartner eines Kettenrauchers und auch nicht von einem nichtrauchenden Kneipenwirt, die 24/7 dem Rauch ausgesetzt sind, sondern von einem ganz normalen Nichtraucher, der nicht lungenkrank ist, in dessen Wohnung,Auto und Büro nicht geraucht wird und der hin und wieder eine normal belüftete Kneipe für einige Stunden aufsucht , in der andere Menschen rauchen. Von dem habe ich geredet und für den ist der Rauch unbedenklich. Wer gerne etwas anderes glauben will, der soll das tun.
Die militanten Nichtraucher werden niemals zufrieden sein und wenn alle Raucher nur noch zuhause rauchen, dann werden sie darüber lamentieren, wenn der Rauch durch geöffnete Fenster nach draußen zieht und ihre empfindlichen Nasen belästigt.
Der oberste Kreuzritter gegen die Rauchbelästigung der New Yorker Bürgermeister Bloomberg hat ein grundsätzliches Rauchverbot in allen New Yorker Lokalen und Bars erlassen und ist damit zur Ikone der militanten Nichtraucher in aller Welt aufgestiegen.
Nur so ganz funktioniert es noch nicht, als der Herr Bürgermeister vor einigen Tagen im New Yorker St. Regis Hotel mit Wall Street Brokern und anderen hochrangigen Herren der Großfinanz gefeiert hat, rauchten 50 seiner 130 Gäste dicke Zigarren und Bloomberg hat kein Wort darüber verloren.
Nachzulesen ( leider nur auf englisch) ist das hier:

http://www.nypost.com/news/regionalnews/15435.htm

08.02.2004, 01:31
Mike,
er wollte ja in den noblen Haufen aufgenommen werden. Geld u. EGO, dann wir Unrecht zum Recht.
LG

08.02.2004, 01:51
Es ist möglich, Rauchern aus dem Weg zu gehen, aber dies ist mit sehr viel Verzicht verbunden. Und - ja - ich habe mein Leben darauf ausgerichtet, allem, was schädlich sein könnte, aus dem Weg zu gehen, sofern ich dies irgendwie beeinflussen kann. Ich möchte nämlich nicht krank werden!
Und obwohl ich einmal Raucher gewesen bin, bin ich jetzt Nichtraucher. Spielt es eine Rolle, was ich früher einmal getan habe? Inwiefern? Weil Exraucher intoleranter sind als Niemalsraucher? Nun, wir wissen wenigstens, warum wir aufgehört haben. Da kann man einfach nicht mehr ganz so viel Verständnis aufbringen. Und wenn du - Mike - behauptest, eine gewisse Dosis an Tabakrauch sei unschädlich für meinen Körper, dann frage ich mich, woher du dieses Wissen nimmst und wie gut du meinen Körper kennst. Außerdem, wer gibt dir oder anderen das Recht, darüber zu urteilen, was mir guttut und was nicht? Ich alleine entscheide, ob ich Tabakrauch einatmen möchte oder nicht und nicht irgendein anonymer Mike. Außerdem übertreibst du maßlos, wenn du uns hier als militant hinstellst oder überempfindlich. Ich sage dir, auf meiner Arbeit muss ich täglich Rauch einatmen. Und jetzt? Ich habe mich noch nie lautstark darüber beschwert, weil ich Angst habe, als intolerant abgestempelt zu werden, aber wer ist denn hier in Wahrheit intolerant?

08.02.2004, 01:58
Du

08.02.2004, 02:02
Wer ist Ute ? Muß ich Dich kennen ?

08.02.2004, 02:03
vermutlich postet hier wieder einmal ein und dieselbe Person unter verschiedenen Namen, vielleicht kann Markus das mal aufklären.

Gute Nacht,

Thomas

09.02.2004, 00:13
an "gast", beitrag 8.2.04
Danke für deinen guten treffenden beitrag.mir geht es ganz genau so.
bin in rente, daher habe ich keine probleme am arbeitsplatz. es gibt doch ein gesetz über rauchfreiheit am arbeitsplatz? habt ihr einen betriebsrat?
ingrid44

09.02.2004, 00:33
Ach Ingrid, ich glaube, was dich so verbittert und mit so viel Haß erfüllt, sind sicher nicht die Raucher. Da steckt wohl etwas ganz anderes dahinter.
Wer ständig so um sich schlägt, ist mit sich und der Welt nicht im reinen.
Das tut mir Leid für dich. Ich bin krebskrank, genauso wie du und viele andere auch hier. Aber ich liebe das Leben und eine Menge Leute. Das wünsch ich dir auch von ganzem Herzen.

Jinxx

12.02.2004, 15:17
SPIEGEL-DOSSIERS GESELLSCHAFT




LEBENSART

Aufstand der (Nicht-)Raucher

Lange galt sie als Zeichen schlingelhafter Virilität und weiblicher Emanzipation. Filmstars wie Humphrey Bogart, Jean Gabin oder James Dean, aber auch Staatsakteure wie Helmut Schmidt oder Jacques Chirac trugen sie lässig im Mundwinkel - die Zigarette.



DPA
Der Gesundheitsminister informiert: "Rauchen kann tödlich sein"
Nun probiert in New York Bürgermeister Michael Bloomberg aus, wie man das Nikotin aus der Stadt verbannt und in Paris ist bereits seit 1992 das Rauchen in den Cafés und Bistros weitgehend verboten. Zumindest in den USA und in Europa sind die Nicht-Raucher auf dem Vormarsch. Das Dossier bietet eine Bestandaufnahme 10-jähriger SPIEGEL - Berichterstattung zum Thema mit Beispielen aus den USA, Frankreich, Irland, Norwegen und Deutschland.

12.02.2004, 15:50
Ihr wollt eine rauchfreie Gesellschaft. Gut. Dann aber bitte das Rauchen konsequent ganz verbieten. Nicht auf der einen Seite Milliarden an Tabaksteuern einnehmen und auf der anderen Seite überall das Rauchen untersagen - wie soll das denn gehen?? Wenn's keine Zigaretten mehr gibt, kann man auch nicht mehr rauchen - ganz einfach. Aber erst die Leute durch Großkampagnen süchtig machen, sie dann ins gesellschaftliche Aus stellen und trotzdem eine ganze Industrie durch das Geld am Laufen halten - ???
Drogen sind verboten, Zigaretten sind erlaubt. Solange sie erlaubt sind und sogar Webung (Plakate!) dafür gemacht werden darf, muß auch der glühendste Nichtraucher damit rechnen, dass das Produkt auch gekauft wird. Und irgendwo konsumiert werden muss. Oder verlangt ihr von den Rauchern, dass sie weiterhin die Schachteln kaufen, um die Wirtschaft nicht vollends zu ruinieren - und sie dann wegschmeissen??
Denkt mal drüber nach.
P.S. In Paris ist das Rauchen in Cafés und Bistros verboten - selten so gelacht! Gast, du warst wohl lange nicht mehr in Paris!!

12.02.2004, 20:42
ich bin für ein Verbot sämtlicher Diesefahrzeuge, im Gegensatz zu den meisten Rauchern, stellen diese eine wirkliche Gefahr für unser aller Gesundheit dar.

Gruß,

Thomas

13.02.2004, 01:35
Thomas ist ein Raucher?

L G

Marion

13.02.2004, 02:22
Marion: Lesen bitte (siehe 07.02.- 15:26)
Paris : einmalig und noch freier seit 1992.
"Kann" : weil es nichts Deutlicheres gibt.
LG

13.02.2004, 09:08
Die EU-Kommission denkt über ein Rauchverbot in Kneipen und Restaurants nach. Das sagte Verbraucherkommissar David Byrne der «Welt». Es gehe um die Frage von rauchfreien Arbeitsplätzen - und das umfasse auch Jobs in Bars und Restaurants. Alternativ könnte eine entsprechende Regelung aber auch in der Verantwortung der Mitgliedstaaten bleiben, so Byrne. Im Gespräch sei auch, abschreckende Fotos von Raucherkrankheiten auf Zigarettenschachteln zu drucken.

13.02.2004, 09:33
Ich verstehe die Argumente hier nicht.
Dieselfahrzeuge verpesten die Luft, also sind Raucher zu tolerieren???
HIER geht es nunmal nicht um Knoblauchstinker oder Verbrennungsmototeren, sondern um Raucher.
Und immer wieder, wenn es um das Thema geht, fängt irgendwann einer mit der Tabaksteuer an. Soll ich jetzt vor jedem Raucher auf die Knie fallen und "Danke" sagen? Danke für dein Geld, stink doch einfach rum, wo du willst?!

(Mein Gott, bin ich heute wieder penetrant... muss am Wetter liegen)

13.02.2004, 10:12
Nein, Lilly, du bist nicht penetrant, sondern frech. Meine Argumente sind es zumindest wert, diskutiert zu werden, und nicht mit Polemik niedergemacht zu werden.

13.02.2004, 11:03
Hallo zusammen,

ich bin ein mich selber verachtender Raucher!
Das erstmal zur Information vorne weg !!
Früher habe ich gerne geraucht, aber seitdem mein Vater, der auch stark geraucht hat, im vorigen Jahr an einem Lungentumor gestorben ist, hasse ich das Rauchen. Erst da wurde mir bewusst, dass Rauchen nicht schön oder ein Genuss ist, sondern eine verdammte Sucht, die ahhängig und krank macht und Unmengen kostet, nichts anderes. Die Menschen, die glauben es sei ein Genuss und behaupten sie rauchen gerne, will ich nicht verurteilen, aber sie sind halt nie mit den Folgen konfrontiert worden, oder verdrängen sie einfach!! Mein Vater hat nach der Diagnose sofort aufgehört und war immer sehr traurig, weil er meinte, wenn er gewusst hätte, wie einfach es war, hätte er es schon früher getan. Aber ich habe ihm erklärt, dass er es dann sicher nicht so gut geschafft hätte, weil keine Notwendigkeit bestand. Als er es konnte, war es aber leider zu spät, aber ich war und bin sehr stolz auf ihn. Jeden Raucher, der es schafft aufzuhören, bewundere ich sehr. Ich bin eigentlich eine starke Person, aber in diesem Punkt bin ich leider sehr schwach! Aber ich werde es bestimmt auch schaffen!! Hätte ich damals begriffen, dass ich ein Leben lang dazu verdammt bin, das Gift in meine Lungen zu ziehen, hätte ich es mir bestimmt besser überlegt, aber man denkt ja, man könnte jederzeit damit aufhören, wenn man will. So einfach ist es aber leider nicht!! Mich stören Raucher überhaupt nicht (ich rauche ja selber), sie tun mir nur leid (inkl. mir) und ich wünschte mir, es gäbe keine Zigaetten mehr, dann bliebe uns vieles Elend sicherlich erspart!!

Gruß und alles Liebe

Svenja

13.02.2004, 12:16
Jinxx, Da hat Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Wer für eine rauchfreie Gesellschaft ist, der sollte auch ganz konsequent das Verbot aller Tabakprodukte fordern. Aber nein verbieten will man natürlich nichts, Raucher sollen auch weiter rauchen dürfen, nur soll man es es nicht riechen können. Wie das gehen soll, hat mir bisher noch Niemand erklärt. Es ist schon an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten, wenn die Gesundheitministerin die Tabaksteuererhöhung damit begründet, daß man damit die Menschen dazu bringt, das Rauchen aufzugeben und man dann lesen muss, daß der Finanzminister sich dafür ausspricht die Tabaksteuer lieber in mehreren kleinen Schritten, statt in einem großen Schritt zu erhöhen, damit die Einnahmen nicht zu stark einbrechen. Im Klartext, erhöht man die Steuer zu schnell , zu stark, könnten zu viele Menschen mit dem Rauchen aufhören und das will man nicht.

Ein anderer Heiliger ist der EU Kommissar David Byrne , der vor zwei Jahren ein Verbot des Sweden Snus ( eine Art Kautabak in kleinen Teebeuteln, die sich die user unter die Oberlippe schieben) europaweit ( mit Ausnahme von Schweden) durchgesetzt hat. Dazu muss man wissen, daß es europaweit in Schweden die wenigsten Raucher gibt( weniger als 20 %) , die Lungenkrebsrate in Schweden am niedrigsten ist und das Gesundheitsrisiko durch Sweden Snus in Langzeitstudien als sehr gering eingestuft wurde. Belästigt wird auch niemand durch diese Form des Tabakkonsums und die Erfahrungen in Schweden und den USA belegen, daß der Umstieg auf Sweden Snus( in den USA snuff oder dip) eine der erfolgreichsten Möglichkeiten ist das Rauchen aufzugeben. Rational betrachtet gab es keinen vernünftigen Grund dieses Produkt, das in Schweden seit fast 200 Jahren verkauft wird, europaweit zu verbieten, Byrne hat dieses Verbot trotzdem durchgesetzt.

13.02.2004, 13:10
Mike: vielleicht bin ich ja für das Verbot aller Tabakprodukte?! Ich sehe nichts gutes an Zigarettenkonsum - aber auch gar nichts! Ich kann mich nur Svenjas Posting anschließen.

Bloß: zu einem Verbot wird es wohl in absehbarer Zukunft nicht kommen. Zigaretten kann man überall bekommen, und man darf sie fast überall konsumieren. Was hat nun mehr Aussichten: dass Rauchen mit der Zeit gesellschaftlich einfach weniger toleriert und deswegen auf bestimmte Bereiche beschränkt wird oder das man alle Tabakprodukte abschafft?

Ja, Raucher bringen dem Staat viel Geld. Deswegen mache ich aber keinen Kniefall und sage mir "ich stinke nach dem Kneipenbesuch wie ein Aschenbecher, aber was soll, ist ja für die Wirtschaft!"

13.02.2004, 14:48
Ja, Lilly, Ingrid44 etc. - es wäre für euch eine Katastrophe, wenn es keine Zigaretten mehr gäbe! Wo bliebe denn da das Feindbild?? Und dazu noch die marode Wirtschaft...nee, lieber alles so lassen und auf die Raucher schimpfen.
Prima.

13.02.2004, 16:06
Im ürbigen verhält es sich mit der Tabaksteuer ähnlich wie mit der Mineralölsteuer: wer die Besteuerung als zu hoch erachtet, kann aktiv etwas dagegen tun:
der Autofahrer muß eben seinen faulen Hintern mal bewegen und Kleinsteinkäufe zu Fuß oder mit dem Rad bewältigen und zudem verbrauchsbewußt fahren.
Wenn ein Raucher der Steuerlast begegnen will, muß er eben weniger Rauchen. So einfach ist das!

13.02.2004, 16:09
http://www.ba-stuttgart.de/~bziller/raucher.html

13.02.2004, 17:41
Hallo Jinxx ,

verzeih' mir bitte, das ich mir die Zeit einspare, auf Deine etwas verdrehten Ansichten einzugehen. Nur zu einem Punkt:

Nikotinabhängige begehen immer eine Körperverletzung, wenn sie in Gegenwart von Nichtabhängigen ihr Suchtmittel konsumieren. Ich gehe sogar etwas weiter und vertrete die Ansicht, das Nikotinabhängige einen Tötungsversuch unternehmen, wenn sie in Gegenwart von Nichtabhängigen íhr Suchtmittel konsumieren.

Vorsatz ist gegeben, da jeder die Folgen kennt - sogar auf den Schachtel ist es nachzulesen.

Zitat:
--------------------------------------------------------------------------------

Würde ich noch rauchen, würde ich Dich wegen Verleumdung SOFORT verklagen, ohne mit der Wimper zu zucken...

--------------------------------------------------------------------------------



Bitte! Die Adresse findest Du im Impressum. Das würde eine interessante Angelegenheit werden, da Du in diesem Fall meine Annahmen und Aussagen widerlegen müsstest. Das würde Dir schwer fallen.

Eine Bitte zum Schluss: Informier' Dich doch erst einmal umfassend über das Thema, bevor Du hier willkürlich offensichtlich dummes Zeug verbreitest, das nicht einmal Stammtischniveau hat.

Die Suchfunktion dieser Seite sowie die unendlichen Weiten von Google und ein wenig Fachliteratur könnten Dir neue Horizonte eröffnen.

_________________
Gruss,

Spiegel online

13.02.2004, 19:54
Jinxx, jetzt mal ernsthaft: glaubst du ehrlich, ich habe den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als mich über Raucher aufzuregen? Meinst du ich brauche das, um über den Tag zu kommen? Mach dich doch nicht lächerlich.

Ich schimpfe nicht auf Raucher, ich wünsche mir einfach mehr Rücksichtnahme auf Nichtraucher. Und nicht nur ein "dann bleib doch zu Hause".
Das hätte auch dir nicht entgehen müssen, aber du wirst ja anscheinend lieber giftig.

13.02.2004, 22:10
Spiegel online

Du machst es Dir sehr einfach, wer eine Besteuerung für zu hoch erachtet, der soll einfach verzichten. Wunderbar, dann kann der Staat ja weiter hemmungslos die Steuerschrauben anziehen. Mündige Bürger finden in einer Demokratie, in der wir zum Glück ja immer noch leben, andere Wege. Sie wehren sich dagegen und wählen bei der nächsten Wahl eine Partei, die ihnen nicht ständig die Steuern erhöht.
Nett von Dir übrigens , daß Du die Autofahrer ins Spiel gebracht hast, damit bestätigst Du all das was ich über die militanten Nichtraucher in früheren Postings geschrieben habe. Es geht ihnen in erster Linie darum, die Freiheiten erwachsener Menschen einzuschränken, damit alle dann so leben, wie sie es gerne hätten. In Deutschland hängt jeder siebte Arbeitsplatz vom Auto ab und jeder vierte Steuereuro stammt vom Auto. Wer jetzt denken würde, dass so ein wichtiger Wirtschaftsfaktor wie das Auto nun besonders freundlich behandelt werden würde, der ist natürlich schief gewickelt. Genau wie bei den Rauchern wird auch den Autofahrern permanent ein schlechtes Gewissen eingeredet, damit man sie dann widerspruchslos immer weiter abkassieren kann. Zum Dank für 30 Milliarden Euro Mineralölsteuer im Jahr, muss sich der Autofahrer dann noch anhören, dass er auf seinem faulen Hintern sitzt und doch bitte Rad fahren soll.
Als Nichtraucher könnte ich ja teilnahmslos bei der Raucherverfolgung zuschauen, nur erstens habe ich keine Lust in Zukunft alleine in der Kneipe zu sitzen, weil meinen rauchenden Freunden der Zutritt verwehrt wird und zweitens bin ich mir sehr sicher, dass die Leute, die heute unerbittlich die Raucher verfolgen , die gleichen Leute sind, die mir irgendwann das Schnitzel vom Teller nehmen und das Bierglas aus der Hand schlagen, weil das für mich angeblich das Beste ist.

13.02.2004, 22:58
Ach Mike , ich find dich so klasse, das gibt's nicht.
@ Lilly @Spiegel online - ohne Worte. Primitiver geht's nicht.
Ein schönes Wochenende für dich, Mike.

Jinxx

13.02.2004, 23:08
Mike, wirklich ein super Beitrag, schließe mich an, denn sonst dürfte man bald gar nichts
mehr zu sich nehmen oder gar genießen! ?
Möchte das nicht weiter "ausmalen!"

LEBEN UND LEBEN LASSEN!

Smoky

13.02.2004, 23:22
in der Geschichte der Menschheit gab es schon immer Personengruppen, die Andere wegen Irgendetwas " verfolgten" .
Ich war 38 JAhre lang starker Raucher ,letztes JAhr wurde mir der rechte Lungenflügel wegen LK entfernt - jedoch bin ich nicht so vemessen , deswegen die Schuld bei den Zigaretten, den Rauchern etc zu suchen .

Es ist die Frage der gegenseitigen Toleranz und Akzeptanz , so
wie es ein anderes Forumsmitglied richtig geschriebn hat :

Leben und Leben lassen !


Gruß Winfried

14.02.2004, 00:28
@Spiegel online:
Ich weiß nicht, woher du dieses Zitat hast. Von mir stammt es bestimmt nicht. Und bitte sag mir, wo ich "´dummes Zeug verbreitet" habe, das "nicht einmal Stammtischniveau hat". Hast du mich verwechselt oder bist du wirklich so unsagbar dumm? Dann nichts für ungut und gute Besserung!
Leg dich nicht mit mir an, du Spiegel, der mit dem gleichnamigen, ziemlich guten Magazin bestimmt nichts gemein hat! Ich kann genauso gut austeilen wie du, nur ist das Niveau besser!

14.02.2004, 11:43
Jinxx: Glückwunsch, du hast das Niveau erreicht, auf dem nicht mal eine penetrante Person wie ich noch mit dir diskutieren möchte. Dein Ton ist einfach nur unverschämt... gestehe doch bitte einfach Menschen ein, dass sie andere Meinungen vertreten als du, und nenne sie nicht gleich penetrant, frech und primitiv oder unterstelle ihnen idiotische Motive.

14.02.2004, 13:09
Huch, wer hat dich denn gefragt? Diskutieren kannst du doch gar nicht. Also lass es lieber.
Lesen kannst du offenbar auch nicht, sonst wäre dir aufgegangen, wer mit Unterstellungen und primitiver Polemik angefangen hat.
So, Schluß jetzt. Das tu ich mir nícht weiter an.

14.02.2004, 20:36
So Ihr lieben Lillys, Ingrids, Spiegels und wie die "Wir verfolgen und verachten die, die nicht so sein wollen, wie wir wollen" hier alle heissen!

Irgendein "Schlauer" hier hat gemeint, dass Knoblauchstinker, Menschen mit Schweissfüssen etc." nicht gesundheitsgefährdend sind. Darum geht es nicht. Es geht teilweise um das Thema "Ich stinke nach Qualm, wenn ich aus einer Kneipe komme." Also was jetzt: geht es hier um Gesundheitsgefährdung oder um die Tatsache, dass der Pullover in die Wäsche muss? Und jetzt gebe ich Euch mal ein Beispiel für Gesundheitsgefährdung, was nichts mit Steuern, Rauchen o.ä, zu tun hat. Was mein ureigenstes Problem ist: ich bin hochgradig allergisch gegen Erdbeeren. Alleine der Geruch reicht, dass ich Luftnot bekomme (wie viele hier vom Zigarettenqualm). Was sollte ich jetzt Eurer (Lilly, Ingrid, Spiegel...) Meinung nach machen: Leute verklagen, die in meinem Beisein Erdbeeren essen? Mir ein Schild umhängen? Jeden Ort meiden, wo Erdbeeren gegessen werden? Lächerlich!!! Ich muss mich halt danach richten! ICH muss mich richten. Niemand sonst! Niemand hat das Recht, einem anderen seinen Willen aufzuzwingen. Der Raucher weiss, dass er seine Gesundheit ruiniert. Er sollte den Nichtrauchenden respektieren und akzeptieren (sowie umgekehrt). Und jetzt kommen hier bestimmt wieder die aus der Höhle, die schnell schreiben: "Was ist denn eine Erdbeerallergie (die nicht so häufig vorkommt) gegen Zigarettenqualm?" Es ist die gleiche Veranstaltung: Ingrid bekommt Luftnot bei Zigarettenqualm. Ich beim dem Geruch von Erdbeeren. NUR: es ist doch weit interessanter auf denen rumzuhacken, die rauchen, als auf denen rumzuhacken, die in meinem Beisein eines Allergikers Erdbeeren essen. Weil meine Lobby als Erdbeerallergiker nicht so gross ist, wie die der Nichtraucher. Bullpfiff. Gleiches Recht für alle. Also schaffen wir bitte die Erdbeeren ab. Sie sind ungesund, voller Pestizide und ich bekomme davon Luftnot! So! Jetzt ran an die Tastatur und voller Polemik, Ignoranz und Hochmut gepostet. Denn die kommt bekanntlich vor dem Fall.

Gruss

Bee

14.02.2004, 22:29
Schön, Sachlichkeit ist hier offensichtlich schon lange nicht mehr gefragt.
Bee: es gibt einfach NICHTS, das man mit Zigarettenqualm vergleichen kann. Und es gibt keinen Grund, so herablassend von all den "Lillys, Ingrids" usw. zu sprechen. Ich schmeiße auch nicht alle in einen Topf, die nicht meiner Ansicht sind! Ich finde es auch unmöglich, dass ich hier angeblich irgendwen "verachte und verfolge". Ich erkläre hier nur meine Ansichten und vertrete eine Meinung. Wer daraus meint schließen zu können, ich würde hier wahnhaft Raucher verfolgen und das brauchen, weil mir sonst langweilig ist, hat anscheinend einfach nicht richtig gelesen.

Alles, was ich hier von Anfang an gesagt habe ist, dass ich mir mehr Rücksichtnahme seitens der Raucher wünsche. Ja, dazu gehört für mich auch, dass die Gesellschaft Rauchen eben nicht mehr einfach hinnimmt und akzeptiert, denn von ganz alleine werden Raucher das rauchen in Kneipen, Cafes und Restaurants nicht sein lassen. Heißt aber nicht, dass ich Raucher ab sofort stigmatisieren will.

Mich persönlich stört eben nicht der gesundheitliche Aspekt am meistens, sondern der Gestank, den ich als Nichtraucher mit nach Hause trage.
Ich wiederhole mich ungern, aber dennoch: ich finde einfach, ein "bleib doch zu Hause wenns dich stört" ist ein Zeignis von Ignoranz und Intoelranz seitens der Raucher, die diese Bemerkung als Argument anbringen. DAS ist etwas, was mich wirklich ärgert.

Dies ist nicht die erste Diskussion übers Rauchen im KK. Ich habe schon öfter beobachtet, dass es bei diesem Thema meistens ziemlich harsch zugeht. Deshalb wollte ich mich eigentlich auch frühzeitig daraus zurückziehen. Aber dann war es plötzlich kaum noch möglich etwas zu schreiben, ohne mißverstanden zu werden oder aus heiterem Himmel angegriffen zu werden. Das muss doch nicht sein, oder?
ingird hat hier sehr extreme Ansichten vertreten. In keiner einzigen Zeile habe ich mich auf einen Beitrag von ihr bezogen oder ihr zugestimmt (ob ich das tue oder nicht sei mal dahingestellt). Aber -zack- wurde ich mit ihr in einen Topf geworfen und der "Raucherhetze" beschuldigt, nur weil offensichtlich war, dass auch ich nicht von der öffentlichen Qualmerei begeistert bin.

Langer Rede kurzer Sinn: ich finde es ziemlich schade, wie hier gepostet wird, wenn einem die Meinung des anderen nicht passt. Etwas mehr Akzeptanz, Sachlichkeit und vor allem Differenzierung hätten der Diskussion hier sicher nur gutgetan.

14.02.2004, 23:03
hallo lilly, líes doch noch einmal, mit welcher frage ich diese diskussion begonnen habe. wenn du möchtest, kannst du mir darauf antworten, gruß ingrid44

14.02.2004, 23:23
Hallo Bee,

deine Worte sind der eindeutige Beweis ,wie unbequem für dich ( und viele andere ) die Wahrheit ist.
Es ist schon lange Fakt, daß Passivrauchen schädlich ist !
Dein Text zum Thema Rauchen ist unsachlich und nicht logisch,du bist diesbezügl. verärgert und deine Energie ist Wut!

Daß du eine Erdbeer-Geruchs-Allergie (ist aber auch selten) hast und auf die "Süßen" verzichten mußt, tut mir echt leid ,aber wenn du dein Umfeld darauf ansprichst, wird bestimmt kein verantwortungsbewußter Mensch in deiner Nähe Erdbeeren essen.

Ich finde "Rauchen" ist auch eine "Generationssache ".So sind meist viele (nicht alle!) junge Leute die damit anfangen, Disko-Kneipen-Party -Time, jeder will dazu gehören,so war es schon immer......

Ist die Sturm und Drangzeit passe setzt bei vielen die Vernunft ein .Hobbys, Sport, Familie steht dann oft an erster Stelle. Nach dem Motto, Rauchen ist out.
Und die meisten die schon einer langen "Rauchkarriere" standhalten ,sich selbst an der Nase packen ,ehrlich sind , möchten viel lieber heut als morgen den Zwang beenden und damit aufhören.
Jeder checkt´s wie sehr seine Lebensqualität, Gesundheit, sowie "der Rubel" durch "Zigarettenqualm" eingeschränkt ist.

Natürlich kann jeder selbst entscheiden ob er rauchen möchte, es ist aber sträflich zu behaupten, Rauchen /auch Passiv schadet nicht, oder die schwachsinnigen Sprüche und Ausreden von damals und heute auch noch:

"Rauchst stirbst, rauchst net stirbst auch",
"wer lang hustet lebt lang".......
oder der " berühmte Großvater" der tägl. 80 Zigaretten geraucht und eine Flasche Schnaps getrunken hat und trotzdem 100 Jahre alt wurde.....

Solche Sprüche sind nicht mehr zeitgemäß ,

denn Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel!

Auch Kinder und Jugendliche brauchen keine "Kritik ", sondern " Vorbilder "!

Gruß + Salute

14.02.2004, 23:36
wer raucht, beansprucht in geschlossenen räumen die luft für sich, im freien die der windrichtung entgegengesetzte seite. ingrid44

14.02.2004, 23:48
Hallo Gast,

Dein nicht vorhandener Nick ist der eindeutige Beweis dafür, dass es immer noch Leute gibt, die nicht den Kopf und sonst etwas haben, zu Ihrer Meinung zu stehen und meinen, sich verstecken zu müssen. Das als erstes. Als zweites ist für mich die Wahrheit absolut nicht unbequem. Rauchen und Passiv-Rauchen ist schädlich. Meine Energie ist nicht Wut, sondern meine Wut resultiert aus diesem hier geschriebenen Unsinn zwischen "...mich stört der Geruch... und "...ich bekomme Luftnot bei dem Einatmen von Zigarettenrauch." Dazwischen liegt ein grosser Unterschied. Der eine hat ein Geruchsproblem (siehe Knoblauch und Schweissfüsse), der andere ein wirkliches Gesundheitsproblem (egal ob Zigaretten oder Erdbeeren). Zitat "...wenn Du Dein Umfeld darauf ansprichst, wird bestimmt kein verantwortungsbewusster Mensch in Deiner Nähe Erdbeeren essen..." Wenn der Nichtraucher einen Raucher darauf anspricht, wird jeder verantwortungsbewusste, rücksichtsvolle Raucher darauf Rücksicht nehmen. Soll heissen, dass wir doch eigentlich gleicher Meinung sind. Raucher sind Kindern und Jugendlichen gegenüber kein Vorbild. Aber Erwachsene, die bei Rot über die Strasse gehen, sind dies auch nicht!!! Und auch das kann tötlich sein.

Beste Grüsse

Bee

15.02.2004, 19:42
ZIGARREN-PROTEST

Schwarzenegger in der Raucherecke

Die Entscheidung des kalifornischen Gouverneurs, den Innenhof des Regierungssitzes in Sacramento zur "Raucherecke" zu erklären, treibt die Anti-Raucher-Fraktion auf die Barikaden. Sie demonstrierten vor dem Kapitol gegen den Zigarrenliebhaber.



AP
Zigarrenfreund Arnold Schwarzenegger: Erregt den Zorn der Nichtraucherlobby
Sacramento - Mit seiner öffentlich bekundeten Vorliebe für Zigarren stößt der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger auf wachsende Kritik bei Anti-Raucher-Organisationen. Vor dem Kapitol in Sacramento protestierten am Samstag etwa 25 Menschen gegen den ehemaligen Schauspieler, der bereits zwei Mal auf dem Titelbild der Zigarren-Zeitschrift `Cigar Aficionado" zu sehen war.
Schwarzeneggers Sprecherin Terri Carbaugh erklärte, der Gouverneur habe mit seiner Freiluft-Raucherecke lediglich eine angenehmere Atmosphäre schaffen wollen. Die Demonstranten beklagten dagegen, Schwarzenegger untergrabe die Bemühungen des Staates Kalifornien, das Rauchen zu unterbinden und die Kosten für die gesundheitlichen Folgen zu reduzieren.


Schwarzeneggers Auftritte mit Zigarre ließen das Rauchen cool aussehen, kritisierte die Demonstrantin Laurie Comstock. Das habe besonders auf junge Leute Einfluss. Ihr Mitstreiter Jim Walker nannte Schwarzenegger einen "Reklamehelden für das Rauchen". "Er ist ein harter Kerl, aber er hat immer eine Zigarre im Mund", sagte Walker.


Erst kürzlich hatten sich auch die Amerikanische Krebsgesellschaft sowie die Herz- und die Lungengesellschaft enttäuscht über Schwarzenegger gezeigt. Er müsse aufhören, öffentlich für Zigarren zu werben, schrieben die Gruppen in einem Brief an den Gouverneur. Ein Gegendemonstrant ließ am Samstag seinen Zigarrenrauch zu den Teilnehmern der Protestaktion hinüberwehen. Auf seinem Schild stand: "Ihr habt zu viel Freizeit".


www.spiegel.de/panorama/0,1518,286536,00.html

23.02.2004, 18:42
Totales Rauchverbot in Irland ab 29.3.2004

Der bedeutendste Tag für Irland ist dieses Jahr der 29.März.
Ab diesem Tag tritt ein generelles Rauchverbot am Arbeitsplatz in Kraft, wie gestern der irische Gesundheitsminister Michael Martin in Dublin mitteilte.
Anders als in Deuschland zählen auch Pubs und Gaststätten als Arbeitsplätze. Damit gilt also auch dort ein totales Rauchverbot.
Aus dem einstigen Entwicklungsland ist ein modernes Industrieland mit hohen Wachstumsraten geworden. Nun gehört auch beim Nichtraucherschutz Irland zu den führenden Nationen in Europa.
Gute Nacht Deutschland .

06.03.2004, 21:29
Italiener fortschrittlicher als Deutsche

In Italien tut sich was, im Vergleich zur tabakorientierten Bundesregierung.
Die Italiener, vor kurzem noch ein Volk fröhlicher Raucher, müssen sich auf einiges gefasst machen. Das neueste Rauchverbot in den Eurostar-Zügen (vergleichbar den deutschen ICE) ist da noch harmlos.

Demnächst müssen sie sogar beim Espresso an der Bar auf die Zigarette verzichten. Auch nach Pizza und Pasta wird's mit der Verdauungszigarette schwierig.



Doch was sich Gesundheitsminister Girolamo Sirchia jetzt ausgedacht hat, geht noch einen Schritt weiter: Da sollen Eltern in Bella Italia dazu gebracht werden, nicht mehr vor ihren Kindern zu qualmen. Doch überraschend: Der erwartete Aufschrei der Empörung bleibt aus.


Der Minister ließ es sich nicht nehmen, gleich selbst in einem der ersten Eurostars ohne Raucherabteile mitzufahren.

Dort verkündete er seine neueste Mission: «Die ganz Jungen sind heute die wahre Beute der Tabak-Multis.»

Seine Idee: Die Haus- und Kinderärzte sollen auf die Eltern einwirken, ihren Sprösslingen mit gutem Beispiel voranzugehen - Rauchverzicht als Erziehungsmaßnahme. Immerhin 31 Prozent der männlichen Italiener sind Raucher.


Schon heute prangt das rote Rauchverbotsschild in vielen Cafébars der Hauptstadt.

Und erstaunlich viele Römer halten sich daran.

Vom nächsten Jahr an wird es Ernst: In Bars und Restaurants darf man nur noch in Extraräumen mit Entlüftung qualmen. «Sollen wir uns gegen unsere Gäste stellen?», fragt ein Barbesitzer ratlos.


Wieder einmal zeigt sich, daß den Italienern der Schutz der Kinder, der Gäste und des Personals in Gaststätten mehr wert ist als unserer Regierung.

Das ist eine weitere Schande für Deutschland.

11.03.2004, 12:55
Liebe Leute,

ich muss Euch sagen, dass ich mich sehr viel mit Rauchen beschäftigt habe (=weil ich es selber Mal tat) und mittlerweile bezweifle ich, dass es überhaupt schädlich ist geschweigedenn dass es wirklich für Lungenkrebs verantwortlich sein kann.

Ich kenne EXTREM viele Menschen, die schon viele Jahre rauchen (=eine ist z.B. 60 Jahre alt u. raucht schon mehr als 40 Jahre täglich an die 30 starke Zigaretten) und die keinerlei gesundheitliche Probleme haben bzw. denen man auch nichts ansieht!!! Und ich bin wirklich sehr interessiert u. sensibilisiert auf dieses Thema. Wenn mir jemand erzählt, dass er oder eine andere Person erkrankt ist, oder gar gestorben, dann frage ich IMMER bei einer passenden Gelegenheit nach, ob er oder sie geraucht hat.

Eigentlich gibt es keine einzige Person aus meinem nahen oder fernen Bekanntenkreis, die durch Rauchen krank wurde.

Ich kenne aber einige Diabetiker, Übergewichtige u. Allergiker.

Deswegen denke ich, dass falsche Ernährung VIEL schädlicher ist, als rauchen.

Ich möchte nicht anfangen zu streiten oder so, aber ich zweifle einfach die Statistiken an.

11.03.2004, 17:21
... klar immerhin sind zehn Prozent aller Lungenkrebserkrankten Nichtraucher.

11.03.2004, 17:35
Manuela,
wenn Du Deine Feldstudien ein wenig erweitern willst - und zugänglich für die Realität bist, suche doch einfach mal eine Lungenfachklinik auf und frage doch mal einen dort arbeitetenden Arzt, was er für Erfahrungen jenseits jeglicher Statistik gemacht hat. OK, das erfordert etwas zeitlichen Aufwand für Dich, aber es würde Deine Weltsicht bestimmt verändern. Und wenn Du die Gerippe mit Sauerstofflasche im Schlepptau vor den Fachkliniken siehst (entschuldigt die harte Ausdrucksweise), die stolz darauf sind, dass ihnen ihr Arzt sogar noch erlaubt hat zu rauchen (klar, für die letzten zwei Wochen ihres Lebens), denkst Du anders.

tini
(ich fange jetzt einfach mal an, die Schwerkraft anzuzweifeln)

11.03.2004, 20:00
Liebe Manuela,

es ist richtig, nicht einfach jede Behauptung zu glauben. Und wenn einen das Thema nicht interessiert, dann muss man sich auch nicht damit befassen.

Wenn Du Dich aber mit dem Thema "Rauchen und die Folgen für die Gesundheit" befasst, findest Du eine Fülle von Beweismaterial, das aussagt: Rauchen ist schädlich, und zwar für den Rauchenden wie auch für die Mitrauchenden. Rauchen gefährdet sowohl die Lunge als auch die Adern, insbesondere die Herzkranzgefäße, es trägt mindestens zu Lungen-, Kehlkopf- und Zungenkrebs bei.

Der wissenschaftliche Beweis für diese Zusammenhänge ist erbracht, aber es ist unmöglich, hier in einem Beitrag zum KK-Forum diesen Beweis darzustellen.

Die Beispiele, die Du als Begründung für Deinen Zweifel angeführt hast, sind nicht geeignet, die Erkenntnisse begründet in Frage zu stellen oder sie gar zu widerlegen.

Die Aussage, Rauchen fördert Krebs und Herzinfarkt, ist belegt. Eine Aussage, jeder Raucher bekommt Krebs oder einen Herzinfarkt, ist falsch. Und auch eine These wäre falsch, nach der jeder, der Krebs oder einen Herzinfarkt bekommt, ihn vom Rauchen hat.

In all diesen Fällen wie auch sonst bei allgemeinen Aussagen macht es der Blick aufs Ganze.

Bei Deinen Beispielen kommt noch hinzu, dass Du vieles nicht erkennen kannst (ich meine das so, wie wir alle vieles nicht sehen können). Der eine oder andere Mensch aus Deinem Bekanntenkreis ist vielleicht an den Folgen von Rauch (kann ja auch Mitrauchen gewesen sein!) krank geworden oder gestorben, ohne dass Du das weißt. Und manche Menschen stehen vor dem Herzinfarkt oder Schlaganfall oder haben schon längst Krebs, ehe das entdeckt wird.

Man muss mit Beispielen, die etwas beweisen sollen, immer sehr vorsichtig umgehen. Aus der Tatsache, dass hin und wieder auch ein Autofahrer bei nebeligem Wetter nachts mit 220 km/h über die Autobahn brettert und NICHT bei einem Unfall stirbt, kann man nicht schließen, ein solches Verhalten sei nicht gefährlich. Das Beispiel sagt nur: Da hat einer Glück gehabt (und alle anderen auch!).

Vielleicht kennst Du wirklich niemanden, der geraucht hat und an irgendeiner Krankheit gestorben ist, die mit dem Rauchen zu tun hatte. Das einzige, das man daraus schließen kann ist, dass man auch an anderen Ursachen sterben kann – und dass Du vielleicht nicht so sehr viele Menschen so genau kennst, dass Du Einblick in ihre Krankenakten hast.

Dass starkes Übergewicht auch gesundheitliche Probleme macht, ist richtig, aber kein Argument für das Rauchen. Wenn Du über Übergewicht sprichst, wirst Du übrigens auch immer jemanden finden, der einen richtig fetten Menschen kennt, der nicht krank ist... :-)

Ich wünsche Dir, dass Du in keiner Weise von den oft auftretenden bösen Folgen des Rauchens betroffen sein wirst. Du würdest allerdings Dir selbst und Deiner direkten Umwelt einen größere Chance geben, wenn Du nicht rauchen würdest.

Liebe Grüße,

Christian H.

11.03.2004, 20:08
Tini,
Deine Ausdrucksweise ist sehr unwürdig und gemein. Egal wie und was, gegenüber Betroffenen (Rauchern oder Nichtrauchern) oder Angehoerigen (Raucher oder Nichtraucher).
Und die Zweifel sind berechtigt, und auch am richtigen Platz angefangen, "ich" wie Du schreibst. Damit hast Du Dir auch schon selbt Antwort gegeben und weisst wo die Schwerkraft Mangelware ist. [Entschuldige die harte Ausdrucksweise!]

12.03.2004, 08:40
Lieber Christian H.,

Du hast in Vielem recht. Dennoch müsste ja wenn man es rein matehmatisch betrachtet, eine Stichprobe, die nur gross genug ist, das Ergebnis der Gesamtmenge (aller Raucher-Statistiken)widerspiegeln.

Als Stichprobe sehe ich die Menschen die ich - entweder besser oder schlechter - kenne und deren Bekannte. Das sind vielleicht 800 - 1000 Leute; wahrscheinlich sogar noch mehr (=komme aus einem Dorf am Land wo jeder jeden kennt; dort leben schon Mal 1500 Menschen; dann bin ich noch sehr oft umgezogen u. überall habe ich Bekannte; aber auch eine grosse Verwandtschaft)
Sehr viele dieser Menschen aller Altersklassen rauchen oder haben jahrzehntelang stark geraucht.
Wie gesagt - seit circa 15 Jahren interessiere mich sehr für dieses Thema. Da mich Gesundheit u. Krankheit - generell die Körperfunktionen u. -reaktionen immer schon sehr interessiert haben (=ich hätte Ärtztin werden sollen) höre ich mir Berichte von/über Kranke u. Verstorbene immer sehr genau an und hinterfrage auch die Umstände. Bisher ist mir kein einziger Bericht bekannt, wo jemand der stark rauchte, Krebs bekam oder so. Ganz im Gegenteil, mir fallen sofort unzählige Raucher ein (teilweise bis ins hohe Alter), die gesund und fit sind.

Das ist aber lediglich meine Beobachtung. Ich denke aber, dass sich - wie bereits oben erwähnt - so eine x-beliebige, bunt zusammengemischte Stichprobe schon irgendwie den Statistiken annähern müsste - oder nicht?

Selbstverständlich kann es sein, dass mir viele Fakten über die Betroffenen aus meinem Bekanntenkreis unbekannt sind.

Aber wollen wir einfach Mal eine zweite Stichprobe einholen - Dein Bekanntenkreis. Kennst Du oder weisst Du von Leuten, die durch Rauchen krank wurden?

Was die wissenschaftlichen Beweise angeht - sowas ist für mich nicht sonderlich aussagekräftig. Mir kommt vor, es gibt für jede Theorie einen Beweis. Der Schulmedizin traue ich nicht besonders.

Ich habe in vielen Dingen andere Ansichten; beispielsweise was die Ernährung angeht - obwohl die Schulmedizin hier durchaus nachzieht und z.B. Anpassungen bei der Ernährungspyramide vorgenommen hat. Aber erst, nachdem viele Einzelkämpfer - die zuvor belächelt worden waren (=wie einst Gallilei) gewirkt haben. Die Wissenschaft kann sich auch ständig ändern; was früher als gesund galt gilt jetzt als krank....
Ausserdem gibt es soviele alternative Theorien - die genau so stimmen könnten - warum nicht? Ich halte generell alles für möglich. Beispielsweise gibt es Dr. Hamer mit der "Neuen Medizin" der behauptet, keine Einwirkung eines Stoffes kann Krebs erzeugen; Krebs ist rein psychisch.
Ich kann das alles nicht überprüfen.

Was ich aber - zumindest ein bisschen - überprüfen kann, ist meine Umwelt. Und hier habe ich eben zum Thema Rauchen diese Entdeckungen gemacht.

Ich habe aber - da ich nur ganz kurz eine "richtige", abhängige Raucherin war, kein persönliches Interesse an der Sache, weil ich jetzt eben nicht mehr rauche. Ich möchte mir die angeblichen Gefahren des Rauchens nicht "schönreden" oder so.

12.03.2004, 10:33
Sogar, wenn ich in meiner Umgebung keine kranken Raucher entdecken könnte (noch nicht), würde mir mein Verstand doch sagen, dass es ungesund und schädlich sein MUSS, Teer, Nikotin und andere Gifte in meine Lunge zu ziehen. Sorry, alles andere geht meiner Ansicht nach and der Realität vorbei.

18.03.2004, 14:12
Hallo
ich habe einige jahre in amerika(nähe washington d.c.)gelebt.hat mir sehr gut gefallen,auch ohne rauchen im lokal. ich bin selber raucher(zwar wenig, aber ich rauche).
Rauchfreie flughäfen finde ich super.in washington gibt es glaskästen für raucher. da brauch man sich keine mehr anstecken sondern nur tief luft hohlen.
rauchfreie lokale - finde ich super.da sitzen die raucher in einer "smoking section" und nicht die nichtraucher.
rauchfreie schulhöfe und kindergärten - finde ich super.gibt es einen grund warum bei schulfesten und kindergartenfesten geraucht werden muss?
uns hat das gut gefallen.wie gesagt,ich rauche selber!!!!!!
im letzten sommer sind wir nun in deutschland, und unsere kinder gehen nicht mehr mit uns essen. ist ihnen zu unangenehm sich die nase beim essen zuzuhalten.
meine frage ist,ob ich die zgarette nebenmeiner 85 jährigen oma wirklich geniessen kann obwohl ich weiss das es sie stört....und schmeckt mir die zigarette auf einem schulhof.....und schmeckt mir die zigarette wenn ich mit meinen kindern auf den spielplatz gehe....??????????
einen schöenen tag und viele grüsse

p.s. bin übrigends angehörige eines lungenkrebs kranken.

19.03.2004, 02:24
Liebe USA

Deine Gedanken und Erfahrungen zum Thema zeigen einseits dass es geht und dass auch Raucher rauchen und trotzdem die Nichtraucher geschützt werden können.

Die handhabung in den USA finde ich persönlich als fair gegenüber den Schwächeren z.B. Kinder, kranke, Alte etc. und den Nichtrauchern.

Beide Seiten müssen sich viele Gedanken über Respekt und Toleranz machen. Ein e Ausnahme gibt es Raucher können frei wählen zwischen Nichtraucher oder Raucher gegegenden, wenn aber ein Nichtraucher wirklich in Nichtraucher Gegenden sein will kann er nicht frei wählen, da dei Raucher dominieren. das hesitt wenn ich Rauchfrei essen will, also wirklich nur Essen will ohne Nebengerüche, dann ist das schier unmöglich!

Ich bin eine "Noch nie raucherin, habe Asthma also bin Atemerkrankt, haben 2 Söhne die auch Asthma haben udn CF, sowie einen mann mit Lungenkrebs. Vor 32 Jahren verlor ich schon mein, als ich Kind war, an Lungenkrebs.

es grüsst Liz

25.03.2004, 22:55
es freut mich, daß "mein" thema noch "lebt".

war in letzter zeit häufig auf dem frankfurter flughafen, um meine besuche abzuholen bzw. hinzubringen-
bereits morgens um 5.20 uhr konnte ich beobachten, wie arbeiter und angestellte, wohlgemerkt deutsche, rauchend durch die ankunftshalle zogen. bei den bediensteten arbeitern war dies nicht zu beobachten.

heute war der absolute höhepunkt. bereits um 7 war die "bude blau" (abflughalle), um 11 uhr mußte ich nochmals besuch wegbringen, es war noch schlimmer. ich sprach einen sicherheitsbeamten darauf an, er wirkte hilflos. meine bitte, meine beschwerde in einer dienstbesprechung vorzutragen, stieß auf unverständnis. noch nicht einmal dies geht.

ich sah viele kleine kinder. stundenlang müssen die dies ertragen. auch dies sprach ich an und erhielt die antwort; nicht nur die kinder, auch wir, müssen es aushalten.
ist das resignation?

ich kenne die flughäfen in usa. es würde sich dort kein mensch wagen, ein nichtraucherschild zu mißachten. sofort würde eingeschritten werden. dies gilt auch in der u-bahn etc. auch essen gehen ist dort angenehm.

was verstehen die deutschen unter liberalität?
sollte es wirklich in deutschland so sein, daß jeder machen kann was er will? anarchie???

es ist jetzt spät und so langsam geht der zigarettenrauch aus meiner nase. es dauert bei mir stundenlang, bis ich mich "ausgeschnäuzt" habe, schleim austransportiert habe, manchmal auch blut....

tausende sagen,
einer allein kann nichts tun.

liebe grüße, ingrid44

25.03.2004, 23:27
Hallo Ingrid44,

irgendwie habe ich ein Verständnis- bzw. Verstehensproblem. Du schreibst in Deinem posting "...wohlgemerkt deutsche,..". Und da ist mein Problem. Was meinst Du damit? Und wo ist der Unterschied zwischen Arbeitern/Angestellen und "bediensteten Arbeitern". Irgendwie bekomme ich das nicht in die Reihe! Worin liegt der Unterschied zwischen Arbeitern und bediensteten Arbeitern? Bitte antworte einfach nur, damit ich wirklich logisches Verstehen des Beitrags aufbringen kann.

Lieben Dank. Weil, man lernt ja nie aus.

Herzliche Grüsse

Bee

26.03.2004, 00:01
hallo bee, ich habe meinen text leider nicht korrigiert.
es handelte sich morgens um 5.20 uhr um deutsche arbeiter, die zur schicht im flughafen gingen. es gingen auch trups von ausländischen flughafenmitarbeitern geschlossen durch die ankunftshalle, keiner von ihnen rauchte. ich habe dies so in der der ankunftshalle c beobachtet.

ein mensch, der auf einen ankommenden fluggast wartete, hielt sich brav in dem raucherbereich auf. ein rauchabzug war nicht vorhanden.

das zigarettenrauchproblem im fraport stellt sich für mich als ein hausgemachtes hin.
würden sich die fraport-bediensteten, allgemein gesprochen, an die nichtraucherregel halten, würde dieser qualm entfallen. ich frage, warum sie sich nicht an die regel halten. warum werden sie nicht auf ihr fehlverhalten aufmerksam gemacht. warum hat es keine konsequenzen für sie? die lautsprecherdurchsage, morgens um 5.20, machte mehrfach darauf aufmerksam, daß rauchen zu unterlassen, weil fraport rauchfrei sei. um 11 uhr war diese ansage nicht zu hören.

und so geht das rauchen den ganzen tag fort. es kümmert sich keiner der sicherheitskräfte um die einhaltung der regel, die somit praktisch außer kraft ist.

im restaurationsbereich ist die luft total "blau" und zieht sich durch die hallen. ob es überhaupt einen rauchabzug gibt bezweifle ich???

fazit: rauchfreier fraport = mogelpackung.

fraport ist unser tor zur welt.
wie sehen uns die ausländischen fluggäste, vor allem, wenn sie ihre kinder mitbringen?

hoffentlich habe ich mich jetzt verständlich genug ausgedrückt. konzentration läßt nach, bin seit 5 uhr auf.

liebe grüße, ingrid44

30.03.2004, 10:37
In Irland ist Europas derzeit strengstes Rauchverbot in Kraft getreten. Wer es am Arbeitsplatz sowie in allen Restaurants oder Kneipen des Landes übertritt, muss bis zu 3.000 Euro Strafe zahlen. Das Gaststätten-Gewerbe protestierte wegen befürchteter Arbeitsplatz-Verluste. In Umfragen hatten sich dagegen 80 Prozent der befragten Iren für das Rauchverbot ausgesprochen, unter ihnen auch 61 Prozent der Raucher. Nach Auskunft der Regierung in Dublin sind im vergangenen Jahr rund 7.000 der insgesamt knapp vier Millionen Iren an gesundheitlichen Folgen des Rauchens gestorben.

So einfach ist das. Kein Kneipenbesitzer muss fürchten, dass ihm die Kunden in die nächste Kneipe abwandern, wenn das Verbot generell gilt. Und es ist doch eher unwahrscheinlich, dass von nun an Raucher nicht mehr in Kneipen gehen. Was wäre das für ein Armutszeugnis, wenn man nicht mal 2 oder 3 Stunden auf den Glimmstengel verzichten kann. Ich finde es jedenfalls begrüßenswert.

30.03.2004, 12:55
Also, ich hab jetzt alle postings gelesen und bin unheimlich traurig und wütend. Ich hab es satt, das man als Raucher diskriminiert wird und als Sündenbock für Krebs erhalten muss. Das ist ziemlich eindimensional Damit will ich nicht behaupten, dass Rauchen nicht schädlich ist. Aber wenn man wirklich darauf eingehen will, so muss man auch alle anderen lebensgefährliche Stoffe mit denen man jeden Tag konfrontiert wird, aufzählen. Wenn ich sehe, wie meine Fenster (nach dem putzen) nach einem Regenguss aussehen, bekomme ich einen Schreck. Man kann teilweise nicht mehr aus dem Fenster gucken, so ein Dreck kommt vom Himmel.
Wie oft wurden krebserregende Stoffe bei der Möbelherstellung verwendet (u.a. auch für Kinderzimmer), usw.Wenn das Rauchen aus gesundheitlichen Gründen verboten werden soll, so muss dies auch mit anderen Arten von Stoffen/Materialen/Abgase usw. passieren. Und wieviele Arbeitsplätze gibt es, die die Gesundheit gefährden? Gerade in der Industrie.
Ich möchte auch mal wissen, wie sehr Kleinkinder in einer Großstadt beim Spaziergehen gefährdet werden (denkt mal an den letzten Sommer - SMOG).
Ich selber würde mich nicht als total abhängig bezeichnen, den mir geht es um das Prinzip! Ich werde solange weiter rauchen, bis mir die Zigarette nicht mehr schmeckt (oh ja, ich mag den Geschmack des Rauches) und ich bin ein freier Mensch, der für selber entscheidet was für ihn ok ist und was nicht.
Obwohl ich für mein Recht auf meine persönliche Freiheit einstehe, heisst das nicht, das es keine Rücksicht gegenüber Nichtrauchern geben sollte. Ich bin der Meinung, das es sehr wohl möglich ist (mit Toleranz auf beiden Seiten) miteinander zu leben. Inzwischen gibt es schon sehr viele Nichtraucherplätze in verschiedenen Bereichen. In bestimmten Bereichen gibt es sogar mehr Nichtraucherplätze als Raucherplätze.
Wegen dem Ausspruch "versuch mal einen Tag dem Rauch aus dem Wege zugehen" möchte ich dagegen halten "versuche mal einen Tage den Abgasen aus den Weg zu gehen" - ich denke das es schwieriger ist, den Abgasen eines Fahrzeugs aus dem Wege zu gehen als den Zigarettenrauch. Und diese gefährden meine Gesundheit genauso. Aber deswegen fange ich nicht an gegen die Autofahrer, für manche ist auch das Auto eine Sucht, zu schimpfen. In dieser Welt ist es nun mal so, das wir viele verschieden Menschen mit vielen verschiedenen Lebensweisen haben. Und das wichtigste sollte sein, das man für jeden einen Raum schafft als das man einige einfach ausgrenzt (dies gilt auch für Nichtraucher). Ich finde, das es okay ist, wenn es zusätzlich reine Nichtraucherlokale und Treffpunkte gibt. Aber ich bin gegen ein reines Rauchverbot in allen Lokalen. In Raucherlokalen kann ein Raucher arbeiten und in einem Nichtraucherlokal ein Nichtraucher - so einfach ist das. Fall ein Freundeskreis aus Nichtrauchern und Rauchern besteht, so kann ja mal in das Nichtraucher- und ein anderes Mal in ein Raucherlokal gehen.
Mein Partner (mit dem ich seit 8 Jahren zusammenlebe) ist übrigens Nichtraucher und trotzdem hatten wir nie Diskussionen über das Rauchen (und er ist ein empfindlicher Raucher - d.h. in seinem Zimmer herrscht Rauchverbot und die Küche, selten genutzt, wird gut gelüftet). Wir hatten letztes Jahr sogar Raucherplätze bei einem 10 Std. Flug und er war begeistert, von der Belüftung (sein Kommentar: wow, die Luft ist hier besser als bei einem Nichtraucherplatz - eine wirklich gute Belüftung). Man sieht es geht auch miteinander, wenn man miteinander redet und Kompromisse eingeht.
Wir haben uns übrigens entschlossen aus der EU auszuwandern. Denn meiner Meinung nach ist das mit dem Rauchverbot in Lokalen (wie es schon in einigen EU-Staaten gehandhabt wird) erst der Anfang einer Lawine. Und mit der Lawine meine nicht nur die Antiraucherkampange - da kommt noch mehr. Aber das gehört hier jetzt nicht mehr hin.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Tag und bitte, lernt miteinander mit Toleranz zu leben, als euch das Leben gegenseitig zur Hölle zu machen.

Mercedees

30.03.2004, 14:15
Das alte Problem:
nur weil wir in einer Umwelt leben, die uns Abgase, Lösungsmittel usw. zumutet, kommt es auf den Zigarettenrauch nicht mehr an?

Und man bedenek: es geht um Anti - RAUCH - Kampagnen, nicht um Anti - RAUCHER Kampagnen.
Die Raucher hier tun immer so, als würde man sie aus reiner Willkür verachten.
Aber es geht bei den Kampagnen doch um das Ziel, weniger Menschen direkt und indirekt dem schädliche Zigarettenqualm auszusetzen.

Denn eins muss man einfach sehen: Rauchen ist verdammt schädlich. Ja, unsere Umwelt mutet uns schon viel zu - sollte man sich da auch noch die zahreichen Gifte einer Zigarette direkt in die Lungen ziehen?

30.03.2004, 16:09
Hi,Mercedees

die Autos ,Möbel und vieles mehr, können wir nicht abschaffen und bestimmt ist die Luft usw. verseucht und vergiftet, keine Zweifel.

Aber ich muß doch dem "ganzen Mist" nicht noch ein´s drauf setzen, indem ich mir zig-tausend krebserregende Gifte reinziehe, sprich rauche +inhaliere.

Erst der Verlust eines oder mehreren lieben Menschen zeigt die "Sinnlosigkeit" des Rauchens.

Und die negative Auswirkung der "Rauchstraße" Gefäße, Organe, Herz-Kreislauf bis zum Krebs ist lang!

Sie sind sicher informiert.

Ich möchte Ihnen auch keineswegs die Zigaretten madig machen oder vermiesen, lassen Sie sich´s ruhig "schmecken ".Das ist auch Ihre Sache.

Aber was sagen Sie z.B. kleinen Kindern, z.B. 5 jährigen, oder Jugendlichen??

Welche Argumente liefern Sie?

Sollen Eltern und Pädagogen vielleicht sagen
raucht nur ihr lieben Kinderlein , so ist´s ok. Am Besten noch ein Haschischpfeiferl, denn was soll´s.
Ist ja eh alles wurscht ,die Lebensmittel sind auch vergiftet ,ectr.
also kann jeder rauchen und saufen was + wie er mag.

Alles null problemo, denn mit dem Glück vom "6 im Lotto" kommt der Raucher einer schweren Krankheit davon .

Sterben müssen wir alle, auch der Nichtraucher, mit dem Unterschied er stirbt gesünder.......

Ich weiß nicht, ob Sie noch von Ihrer Meinung so überzeugt wären ,hätten Sie Einblick in die Gefäß- oder Krebs-Chirurgie?

In diesem Sinne alles Gute für Sie.

30.03.2004, 19:04
Was Kinder und Jugendliche angeht, so finde ich ihren Schutz auch wichtig. Ich bin aber der Meinung, das bei Kindern und Jugendlichen nur konsequente Aufklärung hilft. Ein Jugendlicher (teilweise auch schon Kinder) der rebelliert, wird aus Trotz anfangen zu Rauchen, besonders wenn es verboten ist. Auch wenn die Zigaretten teuerer werden sollten,wird es nur wenige Jugendliche aufhalten (leider kein Gefühl für Geld, siehe Handys und Markenkleidung).
Ich bin auch der Meinung, das es einer Frage der Menge ist, d.h. wer qualmt wie ein Schlot oder regelmässigen Tabakrauch in grossen Mengen als Passivraucher ausgesetzt ist, ist natürlich stark gefährdet. Deswegen versuche ich auch bewußt zu rauchen (d.h. nicht in übergrossen Mengen Zigaretten rauchen). Ausserdem hab ich bis jetzt in meien Umfeld immer Kompromisse mit Nichtrauchern gefunden.
Aber es kann nicht sein, das man eine Sache verpönt und die Andere toleriert, nur weil man da keine Chance sieht dagegen vorzugehen (wegen Giftstoffe, Abgase usw.).
Ich hab übrigens Artikel, Fotos und Filme gesehen ( und na klar auch gelesen)die über die Folgen des Rauchens aufklären.
Es tut mir sehr leid, für die Menschen die an Krebs erkrankt sind und deren Angehörigen. Ich kann auch ihre Wut und Frustration nachvollziehen. Aber ich hab halt auch die Erfahrung gemacht, das es inzwischen in bestimmten Gebieten ein sehr hohes Risiko an Krebserkrankungen (vorallem bei älteren Menschen) gibt, die nichts mit dem Rauchen zu tun haben. Was ich damit sagen will ist, das wir selbst wenn wir uns an jede gesundheitliche Vorsorge halten und dies nicht vor Erkrankungen schützen kann.
Meine Ur-Tante (eine Nonne) ist in hohem Alter an Brustkrebs gestorben.
Ich bin auch der Meinung, das selbst wenn von heute an alle Raucher aufhören würden zu Rauchen, es weiterhin Lungenkrebs geben wird (vielleicht etwas weniger, aber doch noch eine grosse Anzahl).
Dies ist meine persönliche Meinung und ich wollte (und will) auch keinen auf den Schlips treten mit meinen Aussagen. Ich bitte nur um die Toleranz jeden Individualisten seinen kleinen Raum in dieser Gesellschaft zu lassen. Es gibt immer Lösungswege und Kompromisse für beide Seiten.

Ich wünsche euch noch einen guten Tag
Mercedees

30.03.2004, 20:00
Hallo,

in diesem Punkt, die "Menge macht das Gift" gebe ich Ihnen recht aber das "zieht" bei den jungen Leuten bestimmt nicht.

Es kommt auch auf die Anzahl der Jahre und die Suchtpotenzierung der Zigaretten an.

Gedanken von Krankheit und Tod sind bei "Halbstarken" weit entfernt.( Das ist "teilweise" auch gut so).

Sagen Sie zu einem 16 Jährigen er könnte evtl. mit 30 oder 40 Jahren an Krebs erkranken ,oder einen Herzinfarkt bekommen ,kann der nur lachen.
Dieses Alter ist noch sooo weit weg!

Ob 3 Zigaretten oder 3 Packungen Zig. , nur wenige Raucher können sich an die "gesündere Menge" halten, meist wird mehr konsumiert.

Es ist richtig, Sie schreiben, ältere Leute können auch an Krebs erkranken und Ihre Urtante ist an BK im hohen Alter verstorben.

(Leider ist Krebs heutzutage im schönen Alter von 30 Jahren keine Seltenheit mehr)

Das ist klar ,daß irgendwann jeder mal "an die Reihe" kommt, es ist noch keiner "Hier" geblieben
aber möglichst gesund alt werden möchte doch jeder.

Ich fühle mich durch Ihre Worte nicht auf den Schlips getreten,es ist Ihre Meinung und Ihr gutes Recht danach zu leben.

Schönen Gruß Monica

31.03.2004, 08:41
Liebe Monica,
zu zwei Punkten möchte ich etwas sagen:

1)mit dem Glück vom "6 im Lotto" kommt der Raucher einer schweren Krankheit davon .

streng mathematisch gesehen: die Wahrscheinlichkeit - sogar die statistische, die ich ohnehin stark anzweifle - jahrzehntelang täglich 20 Zigaretten zu rauchen u. trotzdem NICHT kranz zu werden, ist viel höher als die, im Lotto zu gewinnen. Sogar die statistische Wahrscheinlichheit spricht von 50 % während der Lottogewinn 1 zu x-milliarden oder so ist. Aber ich zweifle auch die offizielle Statistik an denn in meinem Bekanntenkreis ist nicht die Hälfte erkrankt, nicht einmal ein Viertel -- sondern KEINER !!!!!!!!!!

2)(Leider ist Krebs heutzutage im schönen Alter von 30 Jahren keine Seltenheit mehr)
Ich kenne keinen einzigen Krebs-Fall mit 30; (=ausser Anastacia, die Sängerin die BK hat(te)); ich kenne auch keinen Raucher-Krebsfall mit 40,50,60...
Ich brauche mich aber nur etwas umzusehen und sehe Dutzende Menschen die Ernährungskrankheiten haben: teilweise starkes Übergewicht; Diabetis (=dadurch Augen- u. Beinprobleme); Fress-Sucht....

Machen wir doch mal die Probe aufs Exempel; wir sind doch hier in einem Lungenkrebsforum; wieviele Menschen der Erkrankten sind echte Raucher, wie lange haben sie geraucht u. wie alt waren sie, als sie erkrankten?

Jeder der will ist aufgerufen, das zu beantworten.

31.03.2004, 09:53
Hallo Maunela,

wie schön, dass du in deinem Umfeld keinen Krebskranken hast - herzlichen Glückwunsch!

Doch es gibt auch anderes:
Anfang Januar diesen Jahres starb eine liebe Bekannte 39-jährig, Lungenkrebs, Raucherin.
Ende Januar dann der Schwager meines Bruders mit 64 ebenfalls an Lungenkrebs, auch er war Raucher.
Mein Vater liegt seit Ende Januar als "Vollpflegefall" mit Lungenkrebs, Metastasen an Skelett, Leber und Niere im Krankenhaus. Es gibt keine Therapie für ihn weder Chemo noch OP, seine Tage bzw. Wochen sind gezählt . Er ist 75, raucht seit 8 Jahren nicht mehr, hat aber 40 Jahre lang bis zu 20 Stück täglich geraucht.
Alles komische Zufälle??? Wohl eher nicht.....laut Statistik sind 90% aller Lungenkrebserkrankten Raucher oder Ex-Raucher.
Aber ich weiss, dass sich Raucher gerne in Sicherheit wiegen und sich an den 10% LK-Patienten hochziehen, die nie geraucht haben. Ich wünsche dir, dass deine "hausgemachte Statistik" für dich stimmt und du auch in Zukunft keine LK-Patienten im nahen Umfeld hast.....denn umstimmen würde dich dieses Elend sicherlich auch nicht!

31.03.2004, 10:01
Sie möchten die Raucherkrebsfälle hören? Mein Schwiegervater (God bless his soul), gestorben am 10.11.03 mit 67 an Lunkenkrebs, hatte 40 Jahre lang geraucht (die letzten 20 Jahren wg. seine Arterienverkalkung nur heimlich, ca. 5-10 Zigaretten am Tag)! Und wenn das Ihnen nicht früh genug ist, ich hätte ihn gerne noch ein paar Jährchen gehabt!

31.03.2004, 10:10
oh doch, das würde mich umstimmen in meiner Meinung;
alleine die Fälle, die Du aufgezählt hast, verrücken meine Ansichten schon ein wenig;

ich selber rauche nicht mehr (seit fast 3 Jahren); habe aber auch nie extrem stark geraucht; mir kanns also eigentlich wurscht sein = ehrlichgesagt, das ist es auch;

ja, es stimmt, 90% aller LK-Patienten sind Raucher; das habe ich auch schon oft gehört; andererseits erkranken aber 90 % aller Raucher nie an LK (=habe ich auch schon öfter gehört);

mein Problem ist einfach dass die Zahlen der offiziellen Statistiken u. die "Panikmache" überhaupt nicht mit meinen persönlichen Beobachtungen zusammenpasst, aber vielleicht lebe ich in einer Gegend, wo die Leute besonders robust sind u. gute Gene haben oder so....
Ich staune ja selber immer wieder über die "alten" Raucher, die sich täglich 20 Zigaretten reinziehen u. total gesund sind

Wenn der Unterschied erst im Lebensalter von 70 bis 80 zu merken ist, also in den letzten 10 Jahren wo sowieso jeder krank ist (=vorwiegend wegen schlecher Ernährung), dann ist das jedem wurscht, glaub ich Mal. Die jungen Leut lassen sich davon nicht abschrecken. (kann ich auch verstehen)

Wie dem auch sei, ich sage auch ganz ehrlich: ICH WÜRDE TROTZDEM NIE WIEDER RAUCHEN !!!! Generell glaube ich, dass schlechte Ernährung viel mehr Auswirkungen hat als rauchen.

31.03.2004, 10:25
Hallo Manuela,
schön, dass du so schnell antwortest.Die Zunahme der erährungsbedingten Krankheiten (Diabetes, Herz-Kreislauf, Bluthochdruck etc.) ist mit Besorgnis zu beobachten, da gebe ich die vollkommen recht - auch ich bzw. meine Familie und ich achten auf eine ausgewogene Ernährung, Sport usw. - das ist uns allen sehr sehr wichtig. Weder mein Mann noch meine Tochter oder ich haben Übergewicht, Bluthochdruck oder ähnliches ( wir sind Mitte 40). Und das man im Alter zwischen 70 und 80 das ein oder andere Zipperlein ist auch ok - aber es ist ein gewaltiger Unterschied mit insulinpflichtigem Diabetes alt zu werden oder jämmerlich an LK zugrunde zu gehen. Mein Vater war bis Weihnachten ein pumperlgesunder Mann (außer Diabetes seit 30 Jahren - liegt in seiner Familie - und Bluthochdruck - aber das war super eingestellt). Doch dann plötzlich nicht mehr Laufen zu können weil eine faustgroße Metastase still und heimlich 3 Wirbelkörper zerfrißt, während sich der Krebs in anderen Organen breitmacht - das ist schon heftig. Er hat seit Januar ca. 30 kg abgenommen, ist durch das Morphium (anders wären die Schmerzen nicht zu ertragen) teilweise komplett weggetreten, kann kaum noch Schlucken, liegt mit einem Dekubitus (offener Rücken durch Wundsein) in Windeln und entleert seine Blase über einen Katheter......
Weisst du Manuela, man kann Kranksein und irgendwann sterben aus welchen Gründen auch immer - das erwartet uns alle und man kann elendig dahinsiechen und das bei vollem Bewusstsein (auch wenn er manchmal nicht ganz da ist - ist er sich seines Elendes voll bewusst!!) Es tut einfach nur weh, zuzuschauen !

Liebe Grüße
Babs

31.03.2004, 11:01
Auch mein Schwiegervater konnte die letzten 9! Monate seines Lebens nicht mehr laufen (Gehirnmetas), lag in Windeln, Dekubitus trotz ausgezeichneter Pflege, die letzten 6 Monate mußten wir ihn füttern weil er nicht mit Messer & Gabel umgehen konnte. Babs, ich gebe Dir vollkommen recht. Trotz der Verlust seines kurzzeit Gedächnis, war ihm sein Zustand sehr wohl bewußt. Und es war ihm, der früher immer da war & immer allen geholfen hat, eine Qual so zu gehen.
Manuela, wenn 90% der Raucher nicht an LK erkranken, heißt das das 10% es tun. Möchtest Du eine von den 10% sein, die es tun?

31.03.2004, 11:57
vielleicht bin ich auch deshalb so auf Ernährung fixiert weil das mein Problem ist; ich bin eine zwanghafte Esserin u. schwanke von Phasen wo ich mir das ungesunde Essen reinstopfe (=kling ziemlich extrem; so schlimm ist es nun auch wieder nicht) u. wo ich extrem karg esse.
Rauchst Du selber?
Ich bin übergewichtig sowie der Rest meiner Familie und sehr viele Leute in unserer Gegend. Mir fallen sehr viele schlanke Raucher ein, die ich richtiggehend beneide. Sie schauen gesünder aus als z.B. ich.

@Sally
klar möchte ich nicht zu den 10 % der Raucher gehören, die LK kriegen; aber findest Du es nicht total interessant, dass es doch relativ "wenige" trifft die dann wirklich krank werden????????
Ich meine "nur" jeder Zehnte; das kommt mir total wenig vor wenn man bedenkt, wie extrem das Rauchen immer als das Böse schlechthin dargestellt wird. Wie kommt es bloss das sich 90 % der Raucher die 4000 Schadstoffe (davon 40 angeblich hochgradig krebserregend) reinziehen können u. trotzdem gesund bleiben. Ich meine 90% - 9 von 10 - erwischt es nicht!!!!!! Das ist bei weitem die Mehrheit!

31.03.2004, 13:08
@Manuela.
Lungenkrebs ist nicht die einzige Krankheit, die Rauchen verursacht. Die Gifte, die durch den Genuß von Tabak aufgenommen werden, wirken im gesamten Körper. Wann und wo diese Gifte ihre "Wirkung" entfalten, ist ein Wettrennen: wo im Körper können sich Krebszellen entwickeln und gedeihen. NiereK oder LeberK - Raucher sind nicht nur auf LK festgelegt, auch wenn hier der Zusammenhang mit dem Rauchen sehr augenfällig ist.
Abgesehen davon gibt es auch noch andere Auswirkungen des Rauchens: Durchblutungsstörungen, hört sich vielleicht nich spektakulär an, aber wenn man mal ein Raucherbein gesehen hat (und sei es nur auf Fotos), ändert sich die Meinung.
Manuela, ist dir aufgefallen, dass Du nach Deiner Rauchentwöhnung mehr "Luft" hattest und die Treppen schneller hochgekommen bist? Natürlich hat Rauchen auch negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System - was bei falscher Ernährung und fehlender Bewegung die negativen Auswirkungen noch potenziert.
Aber ich will niemanden vom Rauchen abbringen, oder irgendeine Gruppe diskriminieren.
Es ist schön, Manuela, dass Du in Deinem Bekanntenkreis keine Krebskranken kennst. Bis vor zwei Jahren gab es nur eine Krebskranke, die ich kannte (und die hat ihren überlebt). Als es dann meine Mutter "traf" (sie gehört zu den 10% Nichtrauchern) und ich es noch anfänglich manchen Bekannten mitteilte, stellte sich heraus, dass auch die Verwandte und Freunde haben, die daran gestorben sind oder daran erkrankten. Betroffene und Angehörige werden wortkarg, was diese Krankheit (egal welche Krebsart) angeht. Entweder ziehen sie sich zurück und/oder werden gemieden. Deswegen ist es doch hin und wieder so, dass man hört, dass XY gestorben ist und gerüchteweise hört, er/sie sei an Krebs verstorben. Erst dann fällt einem auf, dass man diese Person schon lange nicht mehr gesehen hat. Und eine schwere Krankheit ist kein Gesprächsthema für eine lockere Unterhaltung oder einen rotweinlastigen Abend mit den besten Freunden. Wenn Du den Mut hast, frage einfach mal Deine Freunde. In der Regel erfährst Du solche sachen aber nur, wenn Du in einer solchen Situation bist (betroffen oder angehörig) und es wagst, es anderen gegenüber zu erwähnen.

Ich will keinen Raucher bekehren. Jeder Erwachsene kann sich über die Folgen von falscher Ernährung, zu wenig Bewegung oder Rauchen informieren. Ich diskriminiere weder die Dicken, die Sportverweigerer oder Raucher. Was ich allerdings von Rauchern und Nichtrauchern erwarte, ist einfach Respekt und die Einhaltung gewisser Höflichkeitsregeln. Zum Beispiel in einem Restaurant: kaum ein Raucher käme auf die Idee, beim Essen sich eine Zigarette anzuzünden und den Rauch seiner Begleitung ins Gesicht zu pusten. Denn es gilt (noch immer) der Grundsatz, dass Rauchen, während des Essens sehr unhöflich ist, da die anderen Personen ihre Mahlzeit auch genießen wollen. Leider vergessen einige Raucher, dass sie in einem Restaurant nicht nur mit ihrer Begleitung sind und dass auch die anderen Gäste das Recht haben, ihr Essen ungestört zu genießen. Das Argument, dass die doch woanders essen sollen zieht nicht. Es ist und bleibt unhöflich und rücksichtslos, wenn mir jemand vom Nebentisch permanent Zigarettenrauch in mein Gesicht pustet, während ich esse - dieser Raucher beschließt für mich, dass sein Verhalten akzeptabel ist und ich freiwillig auf den Genuß meines Essens verzichte. Er fragt höchstens seine Bekannten, ob er rauchen darf, aber nicht die anderen Gäste. Das gilt natürlich auch für laute Nichtrauchergruppen, die mit ihren lustigen Geschichten jede Unterhaltung die andere Gäste führen wollen, unterbinden - dieses Verhalten ist für die Unbeteiligten gesundheitlich unschädlich, aber ärgerlich, man kann allerdings nachdrücklich darauf hinweisen, dass sie bitte ruhiger sein sollen, ohne als intolerant bezeichnet zu werden.
Warum wird eigentlich sexuelle Belästigung gesetzlich geahndet? Die tut doch keinem weh, oder? Es gibt mittlerweile einen breiten gesellschaftlichen Konsens, dass soetwas inakzeptabel ist. Das hat was mit dem Respekt vor anderen Menschen zu tun. Wenn der nicht gewährleistet ist, muß irgendwann ein Gesetz gegen einen Mißstand erlassen werden. Wenn also die wenigen Raucher, die nicht verstehen, dass Höflichkeit und Respekt in einer zivilisierten Gesellschaft auch die Menschen am Nebentisch miteinbezieht, werden Gesetze das regeln müssen. Leider.

31.03.2004, 13:11
Hallo mercedes,
hallo alle anderen,

mercedes, du schreibst: „Also, ich hab jetzt alle postings gelesen und bin unheimlich traurig und wütend. Ich hab es satt, das man als Raucher diskriminiert wird und als Sündenbock für Krebs erhalten muss. Das ist ziemlich eindimensional Damit will ich nicht behaupten, dass Rauchen nicht schädlich ist. Aber wenn man wirklich darauf eingehen will, so muss man auch alle anderen lebensgefährliche Stoffe mit denen man jeden Tag konfrontiert wird, aufzählen.“

Niemand kann alle Übel der Welt zur gleichen Zeit sehen. Und wenn er es könnte, wäre er nicht in der Lage, gegen alle Übel etwas zu tun. Wer die Forderung aufstellt: Wenn du dich um Übel A kümmerst, musst du dich auch um die Übel B bis Z kümmern, verurteilt jeden Menschen zur Tatenlosigkeit.

Deshalb ergänzen sich die Menschen, die gegen Übel angehen. Der eine setzt seinen Schwerpunkt, indem er Aufklärung und Schutzmittel gegen die Ausbreitung von AIDS unterstützt, der nächste zahlt für hungernde Kinder in Afrika, wieder einer ist Pate für ein Kind in einem SOS-Kinderdorf, und dann gibt es Menschen, die gegen den Einsatz giftiger Lösungsmittel oder von Asbest kämpfen, und wieder andere setzen sich für Beförderungsmittel ein, die keine krankmachenden Abgase ausstoßen. Und einige wollen rauchfreie Luft an öffentlichen Orten erreichen. (Das ist eine durchaus willkürliche Auswahl, versteht sich.)

Ich finde, mercedes, Du solltest den Einsatz dieser Menschen nicht schlecht machen, in dem Du ihnen Unmögliches abverlangst. Auch Du könntest nicht an den 25.786 Kampagnen J teilnehmen, die nötig wären, alle Übel zu beseitigen. Auch Du musst Dich, wenn Du Dich denn überhaupt für solche Ziele einsetzt, mit einem, vielleicht mit zwei, höchstens drei Zielen begnügen.

Daraus folgt: Wer diabetischen Kindern in einem Entwicklungsland hilft, steht nicht gegen den, der radioaktiv verseuchten Kindern bei Tschernobyl hilft, und wer für Kondome gegen AIDS in Afrika sorgt, tritt nicht gegen den an, der neue Plätze in Hospizen in Deutschland schafft. Diese Menschen ergänzen einander in ihrem Bemühen, anderen Menschen zu helfen.

Und, mercedes: Wer ein Verhalten angreift, diskriminiert nicht den, der sich aus Unkenntnis oder Mangel an Einsicht so verhält.

Wer rauchen will, obwohl es gefährlich ist, kann dies tun – und zwar dort, wo er andere nicht gefährdet.

Als die Kalifornier in den 80er Jahren an den Abgasen ihrer Autos zu ersticken drohten, hat man nicht freie Fahrt für die Luftverpester geschaffen und den anderen Menschen empfohlen, in einen anderen Bundesstaat umzuziehen, sondern man hat den Katalysator für Autos zwingend vorgeschrieben. Wenn nun die Gefährdung durch ungewolltes Mitrauchen beseitigt werden soll, wird eben das Rauchen in der Öffentlichkeit eingeschränkt, an vielen Stellen auch verboten, und nicht den Nichtrauchern empfohlen, doch in ein fernes Nichtraucher-Land auszuwandern.

Deine Bemerkung: „In Raucherlokalen kann ein Raucher arbeiten und in einem Nichtraucherlokal ein Nichtraucher - so einfach ist das“ lässt denken, dass Du von der heutigen Arbeitswelt wenig Ahnung hast. Einmal: Du kannst bei ein paar Millionen Arbeitslosen keinem Nichtraucher raten, eine angebotene Stelle in einem Raucherlokal abzulehnen und damit vielleicht auch noch Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe zu verlieren Zum anderen: Arbeitsschutz soll Menschen davor schützen, zwischen Gesundheit und Jobverlust wählen zu müssen.

Liebe Grüße,

Christian H.

31.03.2004, 13:15
Also, von gesund bleiben kann auch nicht die Rede sein! Fakt ist, das Rauchen nicht nur LK, sondern auch viele andere Krebsarten begünstigt, Fakt ist, dass Rauchen andere schwerwiegende Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Emphysema, weitere Herz-kreislauferkrankungen verursacht oder begünstigt. Und du sagst, die Mehrheit erwischt es nicht! Aber diese Mehrheit ist unter Nichtraucher wesentlich größer! Du sagst, es gibt gesunde Raucher. Klar gibt es die! Aber die Wahrscheinlichkeit, gesund zu sein & zu bleiben ist viel, viel größer, wenn man nicht raucht.

31.03.2004, 13:26
Liebe Manuela,

habe kürzlich diese Statistik gefunden – daran sieht man wie viel 10% ausmachen können, nämlich 25740 Lungenkrebstote, die geraucht haben – wenn das verschwindend gering ist – ich weiss ja nicht…………
Zu meiner Person, ich habe noch nie geraucht, ernähre mich ausgewogen mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse, esse wenig Fleisch und treibe, wenn es die Zeit zulässt gerne Sport und habe einen BMI von 20,1 – man kann also auch ohne rauchen schlank bleiben. (das war ein Scherz)


Todesstatistik
Rund 140.000 von jährlich 850.000 Toten in Deutschland werden dem Rauchen zugeschrieben
Bei nahezu jedem zweiten Verstorbenen wurde der Tod durch eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems ausgelöst. Rauchen soll dabei für etwa 25 % der Toten verantwortlich sein.

Ein Viertel der Verstorbenen erlag 1998 einem bösartigen Krebsleiden. Die größte Bedeutung bei den Männern hatte Lungenkrebs mit 28 600 Verstorbenen.
Rauchen alleine ist für 30 % aller Krebsfälle verantwortlich - bei Lungenkrebs sogar für über 80 %.

Die Schätzungen für vorzeitigen Tod durch Passivrauchen gehen weit auseinander und liegen für Deutschland zwischen 500 bis 3.500 pro Jahr.

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines neugeborenen Jungen liegt bei 74 und die eines gerade zur Welt gekommenen Mädchens bei 80,3 Jahren. Raucher verkürzen ihre durchschnittliche Lebenserwartung um 5 bis 9 Jahre - leben also rund 10 Prozent kürzer als Nichtraucher.

liebe Grüße
Babs

31.03.2004, 13:45
Manuela, es gibt noch eine andere Frage, der Du nachgehen könntest:
wer steckt hinter den Statistiken, die Du anzweifelst und was bezweckt dieser Personenkreis?
Das die Tabakindustrie das Rauchen nicht als so gefährlich ansieht und genügend Geld hat, ihr Meinung öffentlich kundzutun, ist klar. Wer verliert schon gerne Kunden?
Das die Bundesregierung und die EU wenig daran interessiert ist, das die Anzahl der Raucher zurückgeht, ist auch klar. Wer verliert schon gerne Steuereinnahmen?
Das die Anti-Rauch-Programme des Staates und der EU halbherzig sind, wie z.B. das Werbeverbot für Tabak, ist offensichtlich, da die Subventionsprogramme für Tabakanbau ca. 1 Mrd Euro betragen (auch wenn die Programme angeblich auslaufen sollen).
Und wenn es um Prävention gehen sollte, die Jugendliche davon abhalten soll, zu rauchen, wäre die letzte Erhöhung der Tabaksteuer in einem Schritt erfolgt und wäre nicht so schleichend (damit sich die Leute langsam an höhere Preise gewöhnen und nicht abgeschreckt werden).

Also, wer hat ein finanzielles Interesse daran, das die Leute hier mit dem Rauchen aufhören und auch noch das nötige Kleingeld, unzählige Studien zu unterstützen? Bzw. warum kommen trotzdem Studien über soviele Jahrzehnte zustande, die die Schädlichkeit des Rauchens nachweisen? Die Krankenkassen bestimmt nicht. Ärzteverbände auch nicht. Apothekerverbände?
KEINER hat ein Interesse daran, das DU gesund, bzw. rauchfrei durchs Leben gehst.
NUR DU.
Also, warum diese Studien? Vielleicht, weil sich manchmal Tatsachen nicht lange unter den Teppich kehren lassen. Trotz des Widerstandes großer Interessensgruppen.

31.03.2004, 14:11
Hallo ,

Deine Theorie, daß Krebs und Krankheit eine Altersangelegenheit ist, könnten Dir viele Ärzte bestimmt umschmeißen.

Und ein paar "Fälle" kann ich auch anbieten:

Mein Opa starb mit 52 Jhr. an Magenkrebs.Oma sagte ,er rauchte gern und viel.Leider lernte ich ihn nie kennen.

Mein Lieblingsonkel starb mit 48 Jhr. an Kehlkopfkrebs. Sein Zig.-Quantum am Tag ,60 Stck.

Meine Nachbarin (50 Jhr.) raucht seit 35 Jhr. 2-3 Päckchen am Tag. Ein schwerer Gewebszerfall (Nekrose) wurde bereits vor 1 Jahr festgestellt.Die Zeit wird´s bringen, wie lange sie ihr Bein noch hat.Sie qualmt fleißig weiter.

Ein guter Freund (40 Jhr.)erkrankte vor 4 Jhr. an Zungenkrebs, das Rauchen hat er aufgehört.

Ein Freund (32 Jhr.)qualmte schon aus sämtlichen Körperöffnungen , ein doppelwandig. Herzinfarkt beendete die Sucht, heute lebt er gesund!
Mein Großhändler "schon 41 Jhr." hatte nicht soviel Glück, er überlebte den Herzinfarkt nicht.

Ich könnt noch fortfahren aber ich glaube es reicht..........................

Mal abgesehen von "Krebs", ein guter Freund unserer Familie ist Gefäßchirurg,ich denke, er weiß was "Sache" ist, er kennt Venen/Gefäße eines Rauchers/Nichtrauchers. Er operiert "Raucherbeine" usw.

Lassen wir mal die Statistik weg, und setzen
Logik u. Verstand ein.

Es kann doch nicht gesund sein, jährlich ,1 Tasse Teer in die Lunge zu kippen.
Schäden treten meist nach 10-15 Jahren Rauchkarriere ein, Raucherhusten ,Bronchitis usw.
Schwere Schäden, oft irreparabel, nach 20-30 Jahren.

Weißt du ,jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich und normalerweise zerbreche ich mir nicht den "Kopf des Anderen" ,
aber das Rauchen als harmlos hinzustellen , bewußt oder unbewußt, wie auch immer, ist heutzutage nicht mehr vertretbar.

Den Beitrag von Babs ist ein "Bravourstück"!

Gruß Monica

31.03.2004, 14:37
Du fragst:
"Manuela, ist dir aufgefallen, dass Du nach Deiner Rauchentwöhnung mehr "Luft" hattest und die Treppen schneller hochgekommen bist?"

Nein, das ist mir ehrlichgesagt nicht aufgefallen. Aber es geht mir schon besser; als ich noch rauchte hatte ich immer Halsweh u. fühlte mich geschwächt. Und schon in den letzten Jahren meiner 10-jährigen-Raucherkarriere (davon nur 5-6 "richtig") war ich oft wochenlang absinent. Wenn ich dann doch wieder eine rauchte, hatte ich total Kopfweh u. alles drehte sich (=wie bei der allerersten Zigarette);
Für mich ist rauchen nicht gut; auch meiner Mutter u. Schwester geht es ähnlich. Das dürfte in unseren Genen liegen.

In unserem Bekanntenkreis usw. sind wir aber die absolute Ausnahme. Mir fallen ad hoc 11 Freundinnen ein, die sogar als erstes in der Früh nach einer durchzechten Nacht mit Genuss zur Zigarette greifen. Sie haben keinerlei Halsschmerzen oder so.

Aber ich glaube Euch das alles schon, dass Ihr in Eurem Bekanntenkreis Fälle habt, die quasi in die Statistik passen.

Das verändert meine Sichtweise. Vielleicht sieht es auch in meiner Gegend in ein paar Jahren ganz anders aus.

Interessieren tut mich das Thema aber auf jeden Fall sehr u. deswegen frage ich auch immer bei passender Gelegenheit nach, wenn ich von einem Krankheits- od. Sterbefall nach, ob er oder sie raucht(e); d.h., ich bin diesbezüglich wirklich sehr aufmerksam.

31.03.2004, 14:56
ich glaube, dass diese neuen Pflicht-Beschriftungen auf den Zigaretten-Packungen absolut SINNLOS sind irgendjemanden vom Rauchen abzuhalten;
von meinen Bekannten will keiner aufhören: erstens sind uns persönlich keine Fälle von Krankheiten bekannt (und jeder fürchtet sich davor, zuzunehmen sobald er aufhört); zweitens - und das ist vielleicht wichtiger - ist es für einen jungen Menschen nicht unbedingt abschreckend, wenn er hört, dass er mit 50 oder 60 an Rauchen sterben könnte;
das ist noch viel zu weit weg (=und wir sind um die 30);
wie unwichtig muss es dann erst für einen Teenie sein????
einen 14-jährigen schreckt der Gedanke an einen Tod mit 60 wirklich überhaupt nicht ab; für den ist es sowieso uncool, alt zu werden;
er will nur cool u. erwachsen wirken und dazugehören;
wir müssten es schaffen, dass Rauchen nicht mehr als cool gilt;
ausserdem denkt sich ein junger Mensch vielleicht: Ach, bis dahin habe ich ja noch sooooo viel Zeit aufzuhören..

31.03.2004, 15:08
liebe Manuela,
die Lk-Patienten werden leider immer jünger, viele der heute 30-jährigen Raucher werden vermutlich gar nicht das Alter erreichen, welches sie jetzt so weit wegschieben.
Was die Teenies angeht, da hilft von Seiten der Eltern nur "Vorbild sein" und sie wann immer möglich mit den Gefahren des Rauchens (aber auch der falschen Ernährung)zu konfrontieren. Das können entsprechende Sendungen im TV sein, aber auch Ausstellungen wie "Körperwelten" oder aber die Konfrontation mit LK-Patienten wenn sich dies im Umfeld ergibt.Dies alles erfordert natürlich viel Zeit und Auseinandersetzung mit solchen Themen, aber genau das versteh ich darunter ein Kind zu erziehen. Und was das Coolsein angeht, das ist eine Frage des Selbstbewusstseins und auch das kann ich meinem Kind mitgeben, indem ich es mit Zeit, Zuwendung und Zärtlichkeit "verwöhne", Dinge, die selbstverständlich sein sollten, aber leider immer mehr zu Fremdwörtern mutieren.
Ich habe übrigens eine 14-jährige Tochter, sie weiss zum Glück schon lange, dass sie nicht rauchen möchte, das "Dahinsiechen" ihres Opas macht es ihr noch deutlicher und festigt ihre Einstellung.
liebe Grüße
Babs

31.03.2004, 18:18
Ich habe nur quergelesen - daher wiederhole ich vielleicht den Inhalt eines anderen Beitrages, falls ja, sorry...
In weiten Teilen stimme ich Dir zu, was Statistik anbelangt, es ist auch immer die Frage wie man sie liest bzw. wiedergibt. Neun von zehn Rauchern erkranken nicht an LK klingt besser als jeder zehnte Raucher erkrankt an LK... Aber das Problem ist, dass man vom Rauchen ja nicht nur an LK erkranken kann, sondern es noch zahlreiche andere nicht-maligne Erkrankungen gibt, die Herz und Kreislauf, die Blutgefäße etc. betreffen. Und ich kenne wirklich kaum einen Raucher, außer vielleicht jüngere Menschen, die nicht aufgrund des Rauches Beschwerden haben und sei es "nur" morgendlicher Raucherhusten.

In einem Punkt bin ich mir sehr unsicher - werden die Patienten nicht auch deshalb immer jünger, weil wir über eine sehr viel bessere Diagnostik als früher verfügen? Ich weiss allerdings aus schmerzhafter eigener Erfahrung bei meinem Vater, dass bei LK im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen eine Früherkennung kaum möglich ist, daher passt meine Theorie nicht ganz...
LG
Bettina

31.03.2004, 22:35
an manuela,
du schreibst über dein übergewicht? darf ich dir das buch "deine Nahrung dein schicksal" von dr. max otto bruker empfehlen? es kann für dich ein super-einstieg in eine andere ernährungweise und vor allem in eine neue sicht der dinge sein.
vielleicht willst du mehr dazu wissen?
liebe grüße ingrid44

ps: Selbsthilfegruppen für brustkrebs gibt es in jeder stadt. aber für lungenkrebskranke kenne ich keine, trotz bemühens. der grund dafür soll die hohe und schnelle sterblichkeitsrate sein (bei entdeckung meist weit fortgeschritten und zu spät).

01.04.2004, 16:13
Liebe Ingrid, ich interessiere mich für die Idee von Bruker. kannst du etwas näheres schreiben. Danke.

01.04.2004, 22:34
an gast,
dr. bruker ist über neunzig-jährig vor ca. 3 jahren verstorben. er war kliniker, internist, ich glaube auch chirurg. er erkannte in seiner tätigkeit, daß ernährung eine sehr große rolle spielt. in seinem buch " deine nahrung dein schicksal sagt er mit einfachen verständlichen worten seine erfahrungen und forschungen mit. es lohnt sich für jeden, dieses buch zu lesen. einfache wahrheiten, daß es einem wie schuppen von den augen fällt.
er hat in oberlahnstein ein gesundheitszentrum eröffnet, nach ihm werden gesundheitsberater ausgebildet, es gibt herrliche kochbücher, kochkurse, dr. biermanns ist sein nachfolger, er untersucht in seiner "sprechstunde", die auch wirklich eine stunde andauert.
wenn du interesse hast, fange einfach einmal an, vielleicht mit dem genannten buch. vielleicht schaffst du dir übers internet weitere infos an.
ich würde mich freuen, wenn ich kurz und knapp zusammengefaßt habe, viel freude beim lesen, ingrid44

01.04.2004, 22:57
Danke Ingrid, aber bevor ich mir das Buch anschaffe, wüsste ich doch gerne, in welche Richtung seine Überzeugung feht. ich habe nämlich auch eine. Kannst du mir da noch einmal weiterhelfen? Vielen Dank.

02.04.2004, 08:22
ich klinke mich hier kurz ein;
ich habe auch mehrere Bücher von Dr. Bruker gelesen; im grossen u. ganzen schreibt er: "essen Sie wie ein Bauer vor 100 Jahren"
Alles so natürlich wie möglich; auf keinen Fall Weißmehl, Zucker, gepresste Säfte, keine Fabriknahrung (=Dosenfutter usw.);
Fett hingegen ist wichtig und nicht der Übeltäter, als der er immer hingestellt wird (=mir kommt vor, es erfolgt diesbezüglich generell ein Umdenken, auch in der Schulmedizin)

ich selber - die ich mich schon seit circa 10 Jahren voll viel mit Ernährung beschäftigt habe - finde eigentlich, dass alles was er sagt plausibel klingt; er geht vielleicht in gewissen Dingen nicht weit genug; hat aber schon einen gewaltigen Schritt in die richtige Richtung gemacht

ich glaube auch dass Übergewicht sowie Zuckerkrankheit (=zwei Krankheiten die meiner Meinung nach die selbe Ursache haben) hauptsächlich von Weissmehl u. Zucker kommen bzw. allen Kohlehydraten, mit hohem glyämischem Index. (=bin ein Montignac-Anhänger)

02.04.2004, 22:08
hallo gast, haben dir die ausführungen von manuela weitergeholfen? bitte lese auch meinen untenstehenden text. das besagte buch kannst du evtl. auch ausleihen, oder maile das gesundheitszentrum dr. max otto bruker in oberlahnstein an.

hallo manuela, du hast sehr treffend über dr. bruker geschrieben.
ich habe mir die kollath-tabelle verinnerlicht und suche mir danach aus, was ich esse. auch der spruch von dr. bruker, esse nichts, wofür reklame gemacht wird, leitet mich. so eine einfach weisheit mit so großer wirkung.
manuela, was/wer ist montignac? magst du mir näheres darüber schreiben?

schöne frühlingstage, ingrid44

05.04.2004, 09:50
Montignac hat - so finde ich - das Rätsel wie u. warum Übergewicht entsteht, gelöst;
er hat dies gemacht, in dem er sich näher mit Diabeits beschäftigte. Diabetis u. Übergewicht haben die selbe Ursache: Hyperinsulinissimus. (=die Bauchspeicheldrüse schüttet jahrelang viel zu viel Insulin aus, durch falsche Kohlehydrate)
Bisher war man davon ausgegangen, Hyperisulinissimus sei die Folge von Diabetis, Montignac drehte diesen Schluss um. Diabetis - und auch Übergewicht - sind die Folgen von Hyperinsulinissimus. (=interessant finde ich auch - alle Zuckerkranken die ich kenne sind übergewichtig)
Hyperinsulinissiumus = also wenn die Bauchspeicheldrüse viel zu viel Insulin ausschüttet, kommt von falschen Kohlehydraten - und zwar solchen, mit hohem glykämischem Index. Vorwiegend sind dies Fabrik-Zucker, Kartoffel, Weissmehl, Bier.....
Diese erhöhen die Blutzuckerspiegel unnatürlicherweise viel zu rasch; der Körper wirft seine einzige Waffe in die Schlacht: Insulin. Ein Nebeneffekt von zuviel Insulin ist, dass die Zellen zur Aufnahme von Fett geöffnet werden. Alles Fett das aufgenommen wird, wird gespeichert; nichts wird verbrannt.

Bei Montignac kann man sich am richtigen satt-essen. Die falschen Kohlehydrate muss man ein Leben lang meiden.
Seine Kost ist zum Abnehmen geeignet, aber genau so zur Vorbeugung einer der häufigsten und viel unterschätzten Krankheit: Diabetis. Ich möchte mit allen Mitteln verhindert, Diabetikerin zu werden. Durch jahrelange Falschernährung ist die Bauchspeicheldrüse irgendwann ruiniert u. kann gar kein oder viel zu wenig Insulin produzieren.

Was ich interessant finde ist, dass man sich von Seiten der Schulmedizin jahrzehntelang nur auf das Fett als bösen Übeltäter konzentriert hat. Erst vor ZWEI WOCHEN war ich bei einem Internisten, der mir einen Zettel mit einem Abnehmprogramm in die Hand drückte. Dort steht tatsächlich noch immer drauf, dass Zucker nicht dick macht sondern dass das Problem von Süssigkeiten nur sei, dass dort zumeist auch Fett drinnen sei.

In Wahrheit - davon bin ich fest überzeugt - sind Dicke Kohlehydrat-Krank. Fett alleine - ohne Kohlehydrate - macht, wenn man eine gesunde Bauchspeicheldrüse hat, nicht fett. Es dauert aber natürlich schon seine Zeit, seine Bauchspeicheldrüse wieder etwas auszuheilen.

In Amerika ist die Meinung, dass Übergewicht eher ein KH-Problem ist, schon viel länger sehr weit verbreitet - man denke nur an die viel umstrittene Atkins-Diät (=od. auch Hollywood-Diät); diese möchte ich zwar ÜBERHAUPT NICHT GUTHEISSEN. Sie ist sicher sehr sehr schädlich (=alleine durch Übersäuerung u. Mangel an Balaststoffen) aber sie hat insofern einen richtigen Ansatz, weil sie das Übergewicht den KH`s zuordnet.

Auch dass Kartoffel z.B. dick machen usw. das weiss man in den USA schon lange. Bei uns heisst noch immer, die machen nicht dick.

05.04.2004, 14:26
@Manuela: Dann kennst Du auch hier einen nicht repräsentativen Querschnitt. Mitnichten sind alle zuckerkranken Menschen übergewichtig...!!!

05.04.2004, 14:35
es gibt ja zwei Arten von Zuckerkrankheit;
Diabetes Typ 1 betrifft auch junge Menschen u. hat nichts mit dem Gewicht zu tun; z.B. Halle Berry - die ja sehr sehr dünn ist - leidet daran;

Diabetes Typ 2 - die sogen. Altersdiabetes ist meiner Meinung nach "angegessen"; ich glaube schon, dass hier ein absoluter Grossteil auch gleichzeitig Gewichtsprobleme hat; gerade heute lass ich dass diese "Altersdiabetis" entgegen dem Namen nun auch vermehrt bei stark übergewichtigen Jugendlichen auftritt...

Aber klar, es kann schon sein dass einige auch dünn sind. Hatte eine extrem dicke Tante die vorher zuckerkrank war u. dann einen Tumor im Kopf kriegte; sie starb im Jahr 2001. Eine weitere Tante von mir ist zwar nicht extrem übergewichtig weil sie grundsätzlich eine vom "schmalen Schlag" ist (=ihre ganze Familie ist dünn); sie hat aber immer extrem viel gegessen und hatte somit trotzdem einen ziemlichen Bauch. Alles andere war voll dünn, nur bauch-mässig hat sie immer ausgesehen, als wäre sie im neunten Monat schwanger. Angeblich ist es gerade diese Apfel-Dickheit, die unter anderem anfällig für Diabetes macht.

Der Vater meiner Arbeitskollegin ist auch sehr stämmig u. hat schon seit langem Diabetes. Er sieht nun auch kaum mehr was u. hat sehr schlecht durchbutete Beine...

23.11.2004, 14:55
Hallo an alle,
mein Onkel ist 40 Jahre alt, hat nie geraucht und ist trotzdem krank geworden. Ich stehe völlig neben mir und bin froh, dass es dieses Forum gibt. Wie sieht es bei euch aus, habt ihr vorher alle geraucht? Wenn ja, wieviel? Und habt ihr nach der Diagnose aufgehört? War das schwierig? Ich würde mich sehr freuen, von euren Erfahrungen zu hören.
Danke an alle!
Nissi

25.11.2004, 20:23
wieviele hat er unfreiwillig mitgeraucht???
ingrid44

25.11.2004, 20:50
hallo nisi,
meine erste antwort ist seehr knapp ausgefallen, so gehts nicht. ich habe eine fieberhafte lungenentzündung und mir gehts schlecht, deshalb.
du machst dir sorgen um deinen onkel, das ist sehr nachvoolziehbar.
es gibt statistiken wieviel und wie oft. aber was hilfts. es gibt auch verschiedene krebsarten, das broncho-alveoläre adeno-ca wird als einziges nicht dem rauchen zugeschrieben. ich kennen auch in unserem dorf männer, die nie geraucht und getrunken haben, und an lk verstorben sind. es ist vielfältig.
dieses thema habe ich eröffnet - vor langer zeit.
mir ging es darum, dem rauch aus dem weg zu gehen, denn wo rauch ist, kriege ich keine luft (beidseits lk). mir blieb in der öffentlichkeit kein raum mehr mich zu bewegen. aber dies nur nebenbei.

vielleicht ist es bei deinem onkel frühzeitig entdeckt und er hat gute chancen. ich hatte eine op vor immerhin 9 jahren, wenn auch schon lange jahre wieder metastasen. also, richtige therapie, beste lebensführung, positives denken etc. - blättere weiter im krebskompass - du findest viele antworten - lerne sie zu sortieren.

alles gutem, trotzdem besinnlichen advent,
ingrid44

Thorax
26.11.2004, 09:34
Lungenkrebs durch Rauchen!!!

Ich habe vom 15. Lebensjahr bis zum 50. Lebensjahr mit ca. 4 Jahren Unterbrechung kräftig geraucht.

Teilweise bis zu 60-70 Zigarretten pro Tag.

Als ich die Diagnose Lungenkrebs hatte habe ich nicht nur wegen der bevorstehenden Operation sofort aufgehört zu rauchen sondern aus Angst und bin seit dem Nichtraucher.

Es mag eine Ironie des Schiksals sein, dass ich ausgerechnet ein Adenocarzinom hatte, das landläufig als Lungenkrebs der Nichtraucher bezeichnet wird.

Ich war lange Zeit ein radikaler Raucher weil es einfach zu meiner "Lebensqualität" gehörte zu rauchen.

Erst jetzt weiss ich wie schön es ist nicht zu rauchen.

Wenn ich könnte und es ginge würde ich sofort rückwirkend ab dem 15. Lebensjahr aufhören zu rauchen.

OK, von den ca. 15 Kg mehr, habe ich auf Dauer erst 3 Kg wieder abgebaut aber das stört mich nicht hauptsache ich bleibe gesund.

So, das war keine Moralpredigt sondern ein Erfahrungsbericht.

Gruß

Jürgen

26.11.2004, 11:30
Hallo Ingrid44,
danke für deine Zeilen. Mein Onkel ist zu Hause "rauchlos" aufgewachsen, hat aber ein aar Jahre in einem Büro gearbeitet, wo kräftig geraucht wurde. Aber er konnte es damals nicht ändern,wer hört schon auf einen Neuanfänger. Er war doch froh, dass er eine Arbeit gefunden hat!
Ich ärgere mich täglich! über das Rauchen!! Ich arbeite ebenfalls in einem Büro und nur unsere Sekretärin raucht. Zum Glück sitze ich in einem eigenen Zimmer. Aber alle Mahlzeiten (Frühstück, Mittag, Kaffee) sind versaut. Ich habe mich oft sehr laut dazu geäußert, es findet kein Gehör... (wie eigentlich überall). Ich beschäftige mich sehr mit Gesundheit und da ist mir das ein Dorn im Auge... Sollen sie sich doch alle vergiften, aber mich nicht gleich noch mit! Ich habe sehr starke Migräne, di mich ca. 30% meiner Lebenszeit befällt. Eine Zigarette in der Nähe reicht bei mir aus, um mich in die nächste Migräneattacke zu stürzen. Das wissen alle im Büro, es reagiert keiner...
Mein Mann hat sich vor 8 Jahren selbständig gemacht. Wir wohnen auch in diesem Geschäft. Wir haben das Areal sofort als raucherfreie Zone erklärt. Alle Bekannten lachten uns aus und sagten, dass das nicht mit der Gesellschaft zu vereinen sei. Mein Mann war bis heute absolut konsequent und hat jeden!, auch gute Kunden, bei Minusgraden und Schneesturm vor die Tür geschickt. Ich bin ihm sehr dankbar dafür.
Ich hoffe zutiefst, dass bald alle öffentlichen Bereich vom Rauch verschont bleiben, ich kann nicht nachvollziehen, wieso das bis heute nicht passiert ist!?!
Im übrigen wird mein Onkel den Krebs schon sehr weit fortgeschritten... wir hoffen trotzdem alle!
Liebe Grüße und alles Gute für dich Ingrid!
Nissi

26.11.2004, 12:45
Liebe Nissi, liebe Ingrid44,
liebe andere Mitleser/innen,

da ich nicht weiß, zu welcher Zeit Dein Onkel in einem Raucherbüro gearbeitet hat, kann ich dazu nichts sagen. Aber zu Deinem eigenen Erleben möchte ich Dir (und allen in vergleichbarer Situation) etwas sagen.

Du (Nissi) schreibst: „Ich ärgere mich täglich! über das Rauchen!! Ich arbeite ebenfalls in einem Büro und nur unsere Sekretärin raucht. Zum Glück sitze ich in einem eigenen Zimmer. Aber alle Mahlzeiten (Frühstück, Mittag, Kaffee) sind versaut. Ich habe mich oft sehr laut dazu geäußert, es findet kein Gehör... (wie eigentlich überall).“

Das „wie eigentlich überall“ stimmt nicht. Es gibt inzwischen viele Betriebe, in denen es Betriebsvereinbarungen zum Schutz vor ungewolltem Mitrauchen gibt. Ich selbst habe als Betriebsratsvorsitzender eine solche Betriebsvereinbarung mit ausgehandelt und unterschrieben.

In dieser Vereinbarung wird unter anderem bestimmt: In der Kantine und Cafeteria darf nicht geraucht werden. In allen Konferenzen, Sitzungen, Meetings und in den einzelnen Büros darf dann nicht geraucht werden, wenn auch nur eine Person dem Rauchen widerspricht.

Praktische Folge: In Konferenzen, Sitzungen, Meetings wird überhaupt nicht geraucht. In einzelnen Büros, in denen ein Raucher oder eine Raucherin allein arbeitet, kann geraucht werden, sofern es keinen Besucher stört. Wer also ganz allein im Raum arbeitet (und dabei keine technischen Geräte beeinträchtigt), darf dort rauchen. Es gibt einige wenige (meist Ketten-)Raucher/innen, die das tun. Wir haben das zugelassen, weil damit erreicht werden konnte, dass die Regelung allgemein akzeptiert wird. Will zum Beispiel jemand von einem Kollegen / einer Kollegin etwas (Beispiel Sekretariat), dann muss der Raucher oder die Raucherin eben in das Nichtraucherzimmer gehen, nicht umgekehrt.

Wir haben die Absicht zu dieser Betriebsvereinbarung ausführlich in Betriebsversammlungen diskutiert, haben die Verhandlungsschritte vorgestellt und das Ergebnis. Das hat zwar einige Monate gedauert, aber das Ergebnis wurde dann so gut wie einhellig begrüßt.

In jeder Firma muss man dazu die Belegschaft informieren und mit ihr Lösungsmöglichkeiten diskutieren. Wenn man dabei alle nur provozierenden Bemerkungen über „die“ Raucher oder „die“ Gesundheitsapostel unterlässt, sind die Chancen für eine Vereinbarung groß. Je nach Firma (auch je nach Tätigkeiten und Räumlichkeiten) kann dann ein absolutes Rauchverbot herauskommen, eine Lösung wie die von mir skizzierte oder auch eine mit Raucherzimmern. Der Fantasie sind da nur durch Raum und Geld Grenzen gesetzt.

Arbeitgeber reagieren oft positiv auf solche Vorschläge, weil sie an gesünderen und zufriedeneren Beschäftigten interessiert sind. Die Kosten solcher Regelungen sind oft fast kaum zu benennen, aber auch bei einigen räumlichen Veränderungen werden sie meistens durch Ersparnisse beim Auswechseln der Filter einer Klimaanlage eingespart – Luftfilter einer Klimaanlage in Raucherzimmern sehen ähnlich versifft aus wie die Lungen von Kettenrauchern...

Wer unter Rauch leidet, sollte nicht darauf warten, dass andere etwas tun oder der Gesetzgeber irgendwann eine Regelung erlässt. Zuerst einmal sollte man die schon vorhandenen Möglichkeiten nutzen. Da muss man sich allerdings kümmern, den Betriebsrat gegebenenfalls auf Trab bringen und in Betriebsversammlungen den Mund aufmachen.

Meine Erfahrung: Dauerhaftes Motzen und Wehklagen im engeren Kreis nutzt nichts. Klagen ohne eigene Vorschläge werden auch oft nicht ernst genommen. Und wer die Raucher/innen in den Diskussionen persönlich angreift, erreicht sein Ziel auch nicht (oder viel später und gegen unnötige Widerstände).

Schädlich sind der Rauch und das Mitrauchen – nicht die Kolleg/innen, die privat das Rauchen nicht lassen wollen.

Übrigens: Außer dem Betriebsrat gibt es dann meistens noch den Arbeitssicherheitsbeauftragten, den Suchtbeauftragten, jemanden, der sich um Gesundheitsschutz in der Personalabteilung kümmert, die Gewerkschaft, manchmal eine Betriebskrankenkasse...

Liebe Grüße,

Christian H.

26.11.2004, 13:52
Hallo Christian,
das von dir geschilderte hört sich sehr positiv an und ist sicher für viele von Vorteil. Mein eigenes Problem ist jedoch, dass ich als Architektin fast ausschließlich in kleineren Büros eine Anstellung finde (wenn überhaupt). Das bedeutet, dass es einen Chef gibt, der ca. 1 bis 3 Angestellte hat. Dort hat ausschließlich der Chef das Sagen. Einen Betriebsrat oder eine Gewerkschaft gibt es nicht... Auch ich habe schon drei Jahre als einzigste Angestellte in einem Büro gearbeitet, welches von zwei gleichgestellten Architekten geführt wurde. Der eine war Kettenraucher, den anderen hat der Rauch keineswegs gestört. Wir saßen alle in einem Raum. Bis auf den Rauch herrschte ein super Arbeitsklima mit sehr viel Verständnis - bis auf den Rauch. Es war nicht möglich, darüber zu disskutieren... und ich bin regelmäßig dröhnenden Hauptes nach Hause gelaufen. Nun bin ich froh, "wenigstens" mein eigenes Zimmer zu haben und nehme die Pausen in Kauf, weil ich erstens kaum eine Chance auf eine neue Arbeitsstelle habe, geschweige mir aussuchen kann, mit wem ich dann im Zimmer landen würde... Was rätst du in diesem Fall?
Bin verzweifelt!
Nissi

28.11.2004, 00:04
Hallo Nissi,

ja, ich verstehe Deine Situation. Sie ist auch nicht an Deinen Beruf gebunden, so geht es etlichen Menschen in sehr kleinen Betrieben. Ein Trost ist das aber nicht.

Es gibt die rechtliche Seite: Schutz vor Gesundheitsschädigung sieht das Gesetz auch in kleinen Betrieben vor. Aber es ist gewiss nicht jedermensch Sache, seinen Arbeitgeber zu verklagen, wenn das Arbeitsklima sonst gut ist. Solange man aber freundlich-nachdrücklich bleibt, verfehlen Argumente auch bei Chefs kleiner Unternehmen oft nicht ihre Wirkung. Ich habe da vielleicht ein paar Tipps, aber sie müssen auf eine konkrete Situation zugeschnitten sein, und von der weiß ich ja nichts. Wir müssten also miteinander mailen oder mal im Flüsterbetrieb chatten. Zum Chatten komme ich aber in den nächsten Tagen nicht.

Überleg mal, ob Du mir eine Mail-Adresse zukommen lassen kannst, oder ob wir uns etwas später mal im Chat treffen sollen.

Lieben Gruß,

Christian H.

30.11.2004, 00:35
Liebe (Namensvetterin) Ingrid, hallo an alle anderen,
ich habe Eure Diskussionen mit großem Interesse gelesen, allerdings aus Zeitgründen nicht alle Seiten.
Ich habe nie geraucht und immer das Passivrauchen hingenommen, wenn ich als begeisterte Tänzerin abends weggegangen bin oder mich mit Freunden/Bekannten in diversen Lokalitäten getroffen habe. Ich fand es zwar jedesmal etwas unangenehm, wenn die Kleidung und auch die Haare hinterher so stark nach Rauch gerochen haben, aber die Kleidung konnte ich wenigstens über Nacht auf den Balkon hängen. Ich habe mich nie daran gestört, wenn andere in meiner Gegenwart geraucht haben, da ich ein sehr toleranter Mensch bin und auf die Kommunikation mit netten Menschen großen Wert lege. Da die Raucher in meinem Bekanntenkreis auch immer weniger wurden, da einer nach dem anderen das Rauchen aufgab, war das ganze sowieso kein Thema, über das ich groß nachdachte. Nur in meiner Wohnung wird nicht geraucht, wie auch bei allen anderen nichtrauchenden Bekannten. Für die letzten Raucher in unserem Kreis ist dies gar keine Frage und sie gehen wie selbstverständlich auf den Balkon oder vor die Tür, sollten sie ein Bedürfnis nach einer Zigarette verspüren.Es gab auch nie Diskussionen um Toleranz etc., da für uns alle gegenseitige Rücksichtnahme selbstverständlich ist.
Allerdings hat sich die Sachlage in den letzten 2 - 3 Jahren für mich erheblich geändert, da ich plötzlich immer mehr hustete und seit ca. 2 Jahren wegen angeblicher chronischer Bronchitis täglich ein Kortison-Spray benutze. Damit ging es mir eigentlich wieder relativ gut. War ich allerdings mit den anderen wieder für ein paar Stunden in einem Lokal, in dem wie fast überall viel geraucht wurde, ging es mir am nächsten Tag wieder schlechter, so daß ich nun immer weniger Lust bekomme, abends überhaupt noch wegzugehen. Bleibe ich daheim, ist es besser für meine Gesundheit, aber nicht unbedingt für meine Seele, da ich auch ein unternehmungslustiger Mensch bin. Da sich meine Lungenprobleme aber seit Anfang November nun erheblich verschlechtert haben, bleibt mir momentan nichts anderes übrig, als solche Plätze zu meiden, an denen viel geraucht wird.
Was ich eigentlich damit sagen will: solange man keine (gravierenden) Lungenprobleme hat, ist die ganze Raucherei aus Nichtrauchersicht kein großes Thema, jedenfalls bestand für mich auch immer das Motto "Leben und leben lassen". Kommt es durch das Passivrauchen jedoch wegen einer bereits bestehenden Krankheit zu einer massiven gesundheitlichen Verschlechterung, so finde ich es nicht fair, von mangelnder Toleranz gegenüber Rauchern zu sprechen und Vergleiche mit Alkoholikern, Knoblauchessern etc. mehr als unangemessen.Daß man Rauchen in Lokalen ganz verbieten soll, finde ich nicht realistisch, denn da habe ich auch wieder Mitleid mit den Rauchern, da es sich ja immerhin um eine Sucht handelt, denn viele Raucher würde sehr gerne mit ihrem Laster aufhören, wenn sie könnten. Wie bin ich froh, nie geraucht zu haben, denn ich weiß nicht, ob ich es schaffen würde, einfach aufzuhören. Bei uns in München gibt es immerhin schon einige Lokale mit Nichtraucherecken. Da ich aber gerne zu Kleinkunstbühnen, Kabarett und in Musikkneipen gehe,wird es schon sehr schwierig.
Also, liebe Raucher, vielleicht seht ihr uns Nichtraucher nicht immer nur als Nörgler, Bevormunder oder Leute, die Euch das Leben schwer machen wollen, sondern als solche, die auch ganz gern am "normalen Leben" teilnehmen und etwas Spaß haben wollen,die dies aber, wenn sie sich in einer verrauchten Umgebung aufhalten,in der Folgezeit bitter büßen müssen. Wenn in Lokalen jeder Raucher seinen Zigarettenkonsum etwas einschränken würde, wäre das sicher auch schon eine Verbesserung. Aber ich würde mir nie anmaßen, jemandem vorzuschreiben, wieviel er rauchen darf. Aber vielleicht könnte man an eine gewisse Rücksichtnahme appellieren, denn es weiß ja inzwischen jeder, wie schädlich Rauchen/Passivrauchen
ist. Mich würde interessieren, wie Ihr darüber denkt.

Liebe Ingrid44, ich kann Dich so gut verstehen, denn mit LK ist die ganze Problematik ja um einiges schlimmer. Wenn man die Argumentation einiger Leute liest, muß man sich schon zusammenreissen, nicht aggressiv zu werden, wobei ich Dich jetzt nicht so empfunden habe. Ich denke, daß Du den Leuten einfach nur klar machen wolltest, wie stark Dich jeder Zigarettenrauch wegen Deiner schweren Erkrankung beeinträchtigt. Aber es ist leider so, daß Menschen, die dieses Problem nicht haben, gar nicht nachvollziehen können, daß es für Dich so schlimm ist. Man wird dann leicht als überempfindlich usw. abgestempelt. Lass Dich nicht unterkriegen, ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Kraft und alles, alles Gute.
Ich hätte zum Schluß noch eine Frage: Du hast von Rundherden bei Dir gesprochen. Ich war jetzt erst 9 Tage im Krankenhaus und im vorläufigen Arztbericht steht "Nachweis multipler pleuraständiger Lungenrundherde unklarer Dignität; Verlaufskontrolle in 3 (bis max 6) Monaten empfohlen. Im Nebenbefund Zwerchfellhochstand rechts". Im Internet habe ich jetzt gelesen, daß etwa 60 % der Lungenrundherde gutartig sind und bei 40 % handelt es sich um bösartige Erkrankungen. Außerdem müssen sie solange als bödartig betrachtet werden, bis das Gegenteil bewiesen ist. Dies war auf dem Lungenportal der Gautinger Lungenfachklinik (bei München) zu finden. Bitte kannst Du mir näheres mitteilen, da ich jetzt schon etwas beunruhigt bin. Mein Hausarzt hat mir nur gesagt, ich solle mich nicht verrückt machen. Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir Deine Erfahrungen mitteilen könntest.

Liebe Grüße, auch an alle anderen
Ingrid

30.11.2004, 18:46
Liebe Ingrid54,
liebe alle anderen,

nicht Raucher sind zu bekämpfen, sondern der krankmachende Rauch. Deshalb, Ingrid54, ist Deine tolerante Einstellung gegenüber Rauchern eine gute Grundlage für freiwillige Vereinbarungen und Verhaltensweisen.

Im öffentlichen Bereich geht es aber weniger um Toleranz als darum, Menschen, die nicht rauchen und nicht mitrauchen wollen oder dürfen, den Zugang zu Behörden, Lokalen, Veranstaltungen und öffentlichen Verkehrsmitteln möglich zu machen. Und es geht natürlich auch darum, den dort arbeitenden Menschen eine gesunde Atmosphäre zu geben.

Deshalb bin ich für Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen, Lokalen, in öffentlichen Verkehrsmitteln und bei öffentlichen Veranstaltungen. Wenn man dazu ein Gesetz macht, kann man über wenige begründete Ausnahmen nachdenken – wenn ein Raucherverein seine Jahresversammlung öffentlich abhält, wird man das Rauchen vielleicht zulassen. Man kann auch über Raucherabteile in Lokalen nachdenken, wenn man das Personal dort schützt.

Du schreibst: Daß man Rauchen in Lokalen ganz verbieten soll, finde ich nicht realistisch, denn da habe ich auch wieder Mitleid mit den Rauchern, da es sich ja immerhin um eine Sucht handelt, denn viele Raucher würde sehr gerne mit ihrem Laster aufhören, wenn sie könnten.

Mitleid ist eine Sache, Schutz von Schutzbedürftigen eine andere. Dabei denke ich auch an Kinder und Jugendliche, für die das Mitrauchen noch ungesünder ist und die oft nicht frei entscheiden können, wohin sie gehen.

Wenn den Rauchern zu Hause und an etlichen öffentlichen Stellen (Raucherabteile) die Möglichkeit zum Rauchen geboten wird, können sie es auch aushalten. Schließlich beweisen das täglich all die Menschen, die am Arbeitsplatz nicht rauchen dürfen und in ihrer Freizeit rauchen. Wenn es den einen schwer fällt, das Mitrauchen auszuhalten, und den anderen, ein paar Stunden nicht zu rauchen, dann muss man deshalb niemanden beschimpfen – man muss nur das jeweils zu schützende Recht abwägen. Und da halte ich den Schutz der Nichtraucher vor gesundheitsschädlichem Mitrauchen für höherrangig als den Schutz von Sucht-Rauchern vor Entzugserscheinungen.

Liebe Grüße,

Christian H.

01.12.2004, 00:37
Lieber Christian H.

danke für Deine Antwort. Du hast durchaus Recht hast. Auch ich finde, daß der Schutz der Nichtraucher vor gesundheitsschädlichem Passivrauchen höherrangig einzustufen ist und bin für Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen, öffentlichen Verkehrsmitteln, auch Schulen etc., also Orte, die man nicht einfach meiden kann und an denen sich vor allem Kinder aufhalten. Auch am Arbeitsplatz bin ich für unbedingtes Rauchverbot, denn ich bin ja gezwungen, mich dort aufzuhalten. Auch ich habe an meinem Arbeitsplatz gekämpft, daß im Büro nicht mehr geraucht wird, da ich merkte, wie sehr es mich gesundheitlich beeinträchtigt. War nicht einfach, da man schnell als Querulant abgestempelt wird.

Wenn ich abends in Lokale gehe, so bin ich ja nicht gezwungen, dort hinzugehen. Aber das ist natürlich nur Theorie, denn wenn Bekannte von mir abends weggehen und ich nicht mitgehen kann, weil dort zu viel geraucht wird, so finde ich das natürlich nicht besonders gut. Da aber die meisten von uns Nichtraucher sind und wir uns in der Regel Lokale mit guter Klimaanlage aussuchen, geht es im großen und ganzen. Gehen wir zum Essen, dann nach Möglichkeit in Nichtraucherecken.

Was mein Mitleid mit den Süchtigen anbelangt (auch Sucht ist eine Krankheit), so kommt das wahrscheinlich durch meine Tochter, die leider Kettenraucherin ist, ebenso mein Bruder. Beide schaffen es einfach nicht, aufzuhören. Aber sie würden bei Familientreffen nie in meiner Gegenwart rauchen, sondern gehen vor die Tür oder auf den Balkon. Ich habe keinerlei Mitleid mit Rauchern,die rücksichtslos vor sich hinpaffen, vor allem in Gegenwart von Kindern, was man auch sehr oft bei jungen Müttern sieht.
Da in den meisten Betrieben inzwischen Rauchverbot herrscht, was gerade starken Rauchern eine große Selbstbeherrschung abverlangt, da in immer mehr Betrieben Rauchpausen auch nicht mehr gern gesehen werden, kann ich verstehen, daß diese Gruppe sich abends nicht auch noch kasteien will. Das meinte ich mit meinem Mitleid.

Natürlich wäre es mir wesentlich lieber, wenn alle Lokale usw. rauchfrei wären. Daß man einfach von einem Tag auf den anderen mit dem Rauchen aufhören kann, hat mir mein Sohn gezeigt. Er meinte, daß man nur den Willen dazu bräuchte.

Ich merke aber auch, daß mit der zunehmenden Verschlechterung meines Gesundheitszustandes das Verständnis für Raucher immer geringer wird und ich würde wahrscheinlich, wenn ich die Probleme von Ingrid44 hätte, genauso empfinden wie sie. So bleibt nur zu hoffen, daß der Schutz für Nichtraucher immer mehr ausgeweitet wird, um anderen dieses Schicksal zu ersparen und um bereits Erkrankten nicht noch mehr Schadstoffe zuzumuten.

Ich wünsche Dir eine möglichst rauchfreie Zeit und grüße Dich
Ingrid54

01.12.2004, 00:40
hallo ingrid 54,
allzu häufig ist unser vorname nicht, wir sind also etwas besonderes.
wegen der rundherde kannst du nun ständig beunruhigt sein, oder aber der empfehlung folgen, sie kontrollieren zu lassen. ob es krebs sein könnte erbringt erst eine gewebeprobe, sofern man an den herd kommt. er muß eine gewisse größe haben.
ich hatte/habe ein adeno-ca. es wächst relativ langsam, z.z. beeilt es sich ein bischen, ich versuche es aufzuhalten.
ich sage es deshalb, krebs ist nicht gleich krebs. auf alle fälle keine panik aufkommen lassen.
auf alle fälle würde ich an deiner stelle schadstoffe meiden so gut es geht (autoabgase, fußgängerzonnen am nachmittag, lokale). es gibt nischen (stehcafes z.b., absolut rauchfreie hotels). informiere dich unter "pro rauchfrei".
übernehme verantwortung für deine gesundheit. lasse dein immunsystem überprüfen. ist dein seelenleben in ordnnung. hast du täglich freude?
und und und --- liebe grüße ingrid44

01.12.2004, 00:45
hallo christian h.
du bist wie früher am thema dran. ich erinnere, daß du dich eerfolgreich eingesetzt hast.
meine situation ist die, daß ich meine kraft für mich brauche und meine nischen gefunden habe, es geht schon an die nerven, wenn man sich von vielem ausschließen muß, aber ständig lungenentzündungen in kauf nehmen wäre dumm.
viel erfolg bei deiner arbeit, ingrid44

07.12.2004, 00:52
Liebe Ingrid44,

ich danke Dir für Deine sehr schnelle Antwort. Bitte entschuldige, daß ich nicht gleich geantwortet habe. Meine Mutter (80 Jahre)kann ab Mitte Dezember ins Seniorenheim umziehen und jetzt stresst sie mich ganz schön. Ich muß mich jetzt um die ganze Organisation kümmern und ihr auch beim aussortieren helfen, da sie nicht sehr viel mitnehmen kann. War heute wieder fast den ganzen Tag bei ihr.

Ich werde natürlich die Rundherde kontrollieren lassen, aber 3 Monate Unsicherheit sind ganz schön lange. Was ist eigentlich, wenn man wegen einer Gewebeprobe nicht an den Herd kommt? Die ersten Tage hatte ich schon Panik, aber inzwischen habe ich mich wieder einigermassen beruhigt. Aber ich denke, daß Du das sicher alles von Dir kennst.Mich hätte interessiert, was Du am Anfang für Symptome hattest bzw. wie man den LK entdeckt hat, aber vielleicht willst Du gar nicht mehr darüber schreiben.

Ich habe auch immer Verantwortung für meine Gesundheit übernommen (ausgewogene Ernährung, Sport, nie geraucht, keinen Alkohol, genügend Schlaf usw.), nur mit meiner Psyche steht es teilweise nicht zum Besten, da meine Tochter seit 8 Jahren (mit kleineren Unterbrechungen) stationär in einer Klinik untergebracht ist. Ich habe desöfteren das Gefühl, daß ich diesen Zustand nicht mehr ertrage und denke, daß sich dieser starke psychische Druck nun physisch bei mir bemerkbar macht. Ansonsten bin ich ein sehr positiv denkender Mensch und beherzige nun Deinen Rat, mich täglich zu freuen, was mir eigentlich gar nicht so schwer fällt.
Was mir sehr hilft, ist die Astrologie (ich mache gerade eine Ausbildung), aber das werden jetzt sicher einige lächerlich finden.
Liebe Ingrid44, warum soll man eigentlich Fußgängerzonen am Nachmittag meiden (wegen Ausdünstung etc.)?

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß es Dir gelingt, Dein adeno-ca aufzuhalten. Es hat mich schon erschreckt, als ich gelesen habe, daß Du es schon so lange hast und hoffe sehr, daß Du eine Familie und/oder gute Freunde hast, die Dir (wenigstens etwas) beistehen.

Ich grüsse Dich ganz herzlich aus Bayern (vielleicht wohnst Du ja auch hier)
Ingrid 54

07.12.2004, 11:30
Liebe Ingrid,

ich habe noch etwas wichtiges vergessen: wie kann ich mein Immunsystem überprüfen lassen?
Danke im voraus!!

Ganz liebe Grüße
Ingrid

P.S. Ich denke auch, daß wir etwas besonderes sind.

04.02.2005, 11:18
Liebe Mit-Diskutierer aus dem letzten Jahr,

heute steht im Internet diese Meldung:

Immer deutlicher zeichnet sich in Deutschland eine große Koalition für ein umfassendes Rauchverbot ab. Nach Informationen des "Spiegels" wächst im Bundestag parteiübergreifend die Zustimmung für eine ähnlich strikte Regelung wie in Italien, Irland oder den USA.

Ein solches Verbot sei in Deutschland nicht nur in öffentlichen Gebäuden, sondern auch in Restaurants notwendig, sagte die SPD- Gesundheitsexpertin Marlies Volkmer dem Nachrichtenmagazin. "Wir haben die Verpflichtung, Nichtraucher und Restaurantangestellte zu schützen."

Auch die Drogenbeauftragte der Unionsfraktion, Gerlinde Kaupa, will die Möglichkeit zum Tabakkonsum einschränken. Eine freiwillige Selbstverpflichtung für Hotels und Gaststätten auf die Einrichtung von Nichtraucherzonen, wie sie die Bundesregierung anstrebt, reiche nicht aus. "Wenn selbst in Ländern wie Italien oder Irland ein Rauchverbot durchsetzbar ist, sollte dies auch bei uns möglich sein", sagte Kaupa dem "Spiegel".

Laut einer Ende Januar vom "Stern" veröffentlichten Umfrage wünscht sich die Mehrheit der Bundesbürger ein ähnlich strenges Rauchverbot wie in Italien. 65 Prozent der Befragten würden demnach ein Rauchverbot für alle öffentlichen Räume begrüßen; 34 Prozent sind dagegen. Seit Januar gilt in Italien eines der europaweit strengsten Anti-Raucher-Gesetze. Das Rauchen ist in allen öffentlich zugänglichen Räumen verboten, etwa in Restaurants und Büros. Ausnahmen gelten nur für abgetrennte Raucherräume.

Soweit die Meldung,

Wer die Entwicklung vorantreiben möchte, kann ja mal seiner oder seinem Bundestagsabgeordneten schreiben.

Liebe Grüße,

Christian H.

04.02.2005, 11:32
Das neue Gesetz in Italien hat dazu geführt, dass der Tabakumsatz um 34% zurück ging, wenn das nicht ein Erfolg ist?

Liebe Grüsse Liz und Willy im Doppelpack

04.02.2005, 23:29
Hallo zusammen!

Sollte das Rauchen ganz verboten werden, müsste man dann sofort auch den übermässigen Strassenverkehr einstellen.Auch diese Luft macht krank.
Ich bin überzeugter Nichtraucher,doch denke ich sind wir nicht in Russland um andren Vorschreibungen machen zu können.
Jeder wie er möchte, so lange er mir nicht ins Gesicht blässt :-) lg Manuela

06.02.2005, 00:40
hallo ingrid 54, wie geht es dir?
ich war die letzten wochen "ganz schön unpässlich" (lungenentzündung), hatte deshalb keine muße und zeit dir zu schreiben.
ingrid44

ps: ich wohne im rhein-main-gebiet, kenne aber münchen, bedingt, von besuchen. gefällt mir.

warum meide ich fußgängerzonen mittags? weil in diesen eine zigarettenrauchwolke liegt. sowohl im winter wie im sommer.

06.02.2005, 14:47
Liebe Manuela,

... "Sollte das Rauchen ganz verboten werden..."

In den bisherigen Diskussionen ging es immer darum, Menschen eine rauchfreie Umgebung zu ermöglichen und sie vor ungewolltem Mitrauchen zu schützen. Von einem generellen Rauchverbot war nicht die Rede. Jeder soll rauchen dürfen, wenn er es allein oder gemeinsam mit anderen Rauchern tut. Aber niemand soll andere zum Mitrauchen zwingen oder durch Rauchen die Teilhabe am öffentlichen Leben unmöglich machen.

Auch andere Probleme der Luftverschmutzung müssen gelöst werden. Aber wir dürfen nicht darauf verzichten, eine Gesundheitsgefährdung zu beseitigen, nur weil wir nicht alle Gesundheitsgefährdungen auf einmal beseitigen können.

Liebe Grüße,

Christian H.

07.02.2005, 00:39
hallo christian h.,
dich gibt es auch noch. schön, wie du schreibst.
ich hkönnte es nicht treffender formulieren.
liebe grüße, ingrid44

07.02.2005, 12:39
Hallo,

ich bin seit 23 Jahren Nichtraucher(44.J.alt).
oft stört mich auch der Rauch, aber ich habe ja jeder-
zeit die Möglichkeit, zu wählen, wo ich mich aufhalte.
Ich möchte von niemandem verlangen aufhören zu Rauchen,
bloß weil ich dies in meiner Anwesenheit nicht möchte.
Man sollte seine eigene Interssen nicht überbewerten
und schon gar nicht versuchen seine Umwelt umzuerziehen.Macht mich nicht gesund.
Gruß Markus

07.02.2005, 15:38
Hallo Markus,

Du sagst: "oft stört mich auch der Rauch, aber ich habe ja jeder-
zeit die Möglichkeit, zu wählen, wo ich mich aufhalte."

Ich kenne Dich nicht und weiß deshalb nicht, ob das für Dich als einer Ausnahme zutrifft. Für fast alle Menschen trifft es nicht zu, denn wir müssen uns oft ohne Wahlmöglichkeit an bestimmten Orten aufhalten, zum Beispiel

– am Arbeitsplatz
– in Behörden
– bei beruflichen Treffen oder anderen beruflichen Terminen
– in der Post, auf Bahnhöfen, in Banken
– in Autobahnraststätten und in Zügen, wo oft Nichtraucher-Wagen und Nichtraucher-Ecken überfüllt sind
– in Lokalen ganz ohne oder mit überfüllten Nichtraucher-Räumen,

um nur einige zu nennen.

Und dann gibt es zwar in manchen Fällen die Möglichkeit, sich aus Räumen mit Rauchern fernzuhalten, aber diese Wahl zwingt dann dazu, auf wesentliche Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben zu verzichten. Ob Wahl- oder sonstige Infoveranstaltungen, ob Bürgerversammlungen oder Vereinssitzungen – überall wird von vielen geraucht, wenn es erlaubt ist und man sich mit Protest nicht durchsetzen kann. Auch auf den Besuch von öffentlichen Festen muss derjenige bei Raucherlaubnis verzichten, der Rauch nicht verträgt oder sich nicht durch Rauch schädigen will.

Du sagst: "Ich möchte von niemandem verlangen aufhören zu Rauchen, bloß weil ich dies in meiner Anwesenheit nicht möchte."

Diese Forderung steht ja auch gar nicht zur Diskussion. Jeder, der will, kann Rauchen – nur eben nicht überall. Wer möchte, kann privat so viel rauchen, wie er will. Wer an einer Veranstaltung teilnehmen möchte, in der geraucht wird, muss auf die ganze Veranstaltung verzichten, wenn er Rauch nicht verträgt. Wer aber an einer Veranstaltung mit Rauchverbot teilnehmen und nicht aufs Rauchen verzichten will, kann in Pausen und außerhalb der Veranstaltung rauchen.

Du sagst: "Man sollte seine eigene Interssen nicht überbewerten und schon gar nicht versuchen seine Umwelt umzuerziehen."

Stimmt, überbewerten soll man seine Interessen nicht. Aber darum geht es auch gar nicht. Hier geht es um Schutz vor Gefahren, und einer Gefahr muss sich jeder nur dann aussetzen, wenn es unumgänglich ist. Rauchen aber ist nicht unumgänglich. Millionen Raucher, die am Arbeitsplatz oft acht und mehr Stunden lang nicht rauchen dürfen, zeigen ja, das es wenigstens für viele Stunden ohne Rauchen geht.

Wichtig ist, dass man in der Diskussion nicht Raucher und Rauchen durcheinander bringt. Ich mag nicht im Rauch sitzen – mit vielen Rauchern aber schon. Und ich habe Verständnis, wenn ein Suchtraucher dann mit einer gewissen Regelmäßigkeit mal beiseite geht, um eine Zigarette zu rauchen.

Ein mitmenschlicher und vernünftiger Umgang miteinander wird langsam selbstverständlich. Sonst würden Rauchverbote in der Öffentlichkeit nicht zunehmend mehrheitsfähig – ohne dass man Raucher generell zum Nichtrauchen zwingt.

Und das freut mich.

Liebe Grüße,

Christian H.

11.02.2005, 11:11
Hallo Christian H.!

Sag wo wohnst Du?
Bei Euch wird in Ämtern geraucht, in Banken ? usw....
Komisch, bei uns ist das nicht der Fall. :-)
weisst Du, Menschen werden immer etwas finden, um andren die Schuld an manchen Krankheiten zu geben....
Ich habe schon geschrieben, das ich Nichtraucher bin, nur was man zeitweise liest, klingt ein wenig nach Hysterie.
Auch ich mag es nicht besonderst, wenn mich ein Raucher bequalmt, aber dann setze oder stelle ich mich eben woanderst hin.
Ein bisschen miteinander und nicht gegeneinander! Das ist denk ich mal das allerwichtigste. lg Manuela

Angi
11.02.2005, 12:31
Liebe Manuela,

ich arbeite in der Bank, wir Mitarbeiter dürfen schon lange garnicht mehr rauchen ( Dienstanweisung), Aschenbecher wurden weggeräumt, aber Verbotsschilder gibts keine.Kunden wird es nicht offiziell verboten.
Der Bahnhof in München ist erst seit vergleichsweise kurzer Zeit Nichtraucherzone. In den Behörden ( zum Beispiel in einer kleinen Gemeindeverwaltung gibt es keine Verbotsschilder und es stehen Aschenbecher rum).
Ich stamme aus Bayern, in der Nähe von München.SChön , dass es bei Dir anders ist. Und wenn ich ganz ehrlich bin, ich gebe tatsächlich den zwei bis drei Schachteln Zigaretten die meine Mutter früher rauchte ,tatsächlich eine Bedeutung im Enstehen ihres kleinzelliges Bronchialkarzinoms. Sie selbst übrigens auch. Allerdings rauchte sie bis vor kurzem trotzdem noch.Aber das ist ihre Entscheidung.Von Schuld mag ich nicht reden, auch wenn das in der ersten Traurigkeit und Wut schwer ist.Manchmal denke ich, wenn es um das eigene Leben geht oder das eines nahen Angehörigen ,ist die Grenze zwischen Anteilnahme, Fürsorge, Besorgnis und Hysterie fliessend. Kann man zuviel Angst vor lebensbedrohenden Stoffen haben, wenn man die Auswirkungen am eigenen (oder naher Betroffener) Körper gesehen hat?
Und als ich noch selbst aktiv geraucht habe , war ich es, die woanders hinging um niemanden anders als mich selbst zu schädigen, insbesondere nicht mein kleines Kind, aber auch alle anderen Menschen für die ich mit meinem Verhalten Verantwortung trage.Auf die Art ging es ganz gut. Etwas weniger Gedankenlosigkeit und mehr Verantwortung für andere zu empfinden , so versuche ich es , aber auch hier ist es manchmal schwer nicht zu sehr in missionarischen Eifer zu verfallen, das halte ich für genausowenig richtig, ist aber schwer, gebe ich zu,

liebe Grüße Angi

11.02.2005, 13:10
Liebe Manuela,

Du sagst: "weisst Du, Menschen werden immer etwas finden, um andren die Schuld an manchen Krankheiten zu geben...."

Schuld ist eine moralische Kategorie. Hier geht es um Ursache und Wirkung und darum, niemanden einer einfach vermeidbaren Gefährdung auszusetzen.

In den 60er und 70er Jahren sind viele Schulen in Deutschland mit Asbest als Feuerschutzmittel gebaut worden. Wie gefährlich Asbestverseuchung ist, haben die meisten erst später erfahren. Aber seit die Gefahr bekannt ist, werden asbestverseuchte Gebäude abgerissen oder aufwändig saniert. Ob nun den entscheidenden Menschen, die einen Schulbau mit Asbest genehmigt haben, eine Schuld vorgworfen werden kann oder nicht, ist für die heutige Situation ganz unerheblich. JETZT weiß man, wie gefährlich Asbest ist, also tut man etwas dagegen.

Früher hat man nicht gewusst, wie gefährlich Mitrauchen ist. Heute weiß man es. Auch hier geht es nicht um Schuld früherer Generationen, sondern darum, eine nun erkannte Gefahr zu beseitigen.

Du sagst: "Auch ich mag es nicht besonderst, wenn mich ein Raucher bequalmt, aber dann setze oder stelle ich mich eben woanderst hin."

Wenn man am öffentlichen sozialen, politischen und kulturellen Leben Teilnehmen will, hat man diese Wahl oft nicht. Wenn sich Freunde, Bekannte, Menschen, mit denen man etwas zu tun hat (zum Beispiel im großen ehrenamtlichen Bereich wie Elternbeirats-Arbeit für Kindertagesstätten oder Schule in bekannten und ansonsten sehr geeigneten Gaststätten und Vereinslokalen treffen, in denen geraucht wird, kann man nicht einfach weg bleiben – oder man kann nicht an den sozialen Arbeiten teilnehmen. Wenn eine politische Versammlung in Raucher-Räumen stattfindet, ist man in seiner politischen Informations- und Mitwirkungsmöglichkeit beeinträchtigt. Auch wer gerne Jazz in einem Jazzkeller hören möchte, der voller Rauch ist, kann nur auf den Jazzabend verzichten – oder mitrauchen.

Der Verzicht auf Mitrauchen ist also oft ein Verzicht an Teilnahme am sozialen, politischen und am kulturellen Leben.

Ein wenig merkwürdig finde ich Deine Reaktion: Wenn wir den Menschen, die rauchen möchten, die Gelegenheit dazu dort lassen, wo sie andere nicht beeinträchtigen oder gefährden (zum Beispiel in besonderen Raucherräumen), dann müssen die Nichtraucher, die sich schützen wollen, doch nicht weg gehen – weg gehen oder "woanders hinsetzen" müssen sich doch die, die gefährden und beeinträchtigen.

Wie gesagt: Es geht um Rauchen und Mitrauchen, nicht um die Raucher.

Liebe Grüße,

Christian H.

11.02.2005, 14:09
Ich finde sowohl Ute (Zitat "rauchgeschängerte Fussgängerzonen werden gemieden, häh draussen ? - bei uns in Hamburg ist das nicht so, liegt wohl am Wind) als auch Christian überziehen die Sache doch gewaltig.

Kann sehr gut die Probleme kranker verstehen, bin selbst Nichtraucherin und habe meine Mutter (Raucherin) an Lungenkrebs verloren.

Allerdings wird man sich auch in Zukunft noch so sehr auf die Hinterbeine stellen können, und es wird immer Leute geben, die sich über Rauch-Verbote hinwegsetzen oder Nichtraucher mit Ihrer Raucherei belästigen.

Ein "Miteindander" ist nur auf Rücksichtnahme aufzubauen und keinesfalls aus kernigen Revoluzzer-Sprüchen von wegen Verzicht auf kulturelles Leben etc.

Na denn, Bine

11.02.2005, 14:10
Fehlerteufel hat sich eingeschlichen meinte natürlich Ingrid44.

Gruesse

11.02.2005, 16:08
Hallo Bine!

Du sprichst mir aus der Seele....
Ich denke gerade wenn man Nichtraucher ist,weiss man die Lage abzuschätzen
Ich habe auch meine Mama am 4.1.2005 an das ni.kl.zell. Lk verloren....
Es ist nur reine Einfühlungssache....
Der Arzt selbst sagte mir das auch Nichtraucher von diesen üblen Krebs befallen sind!!
...ich denke gerade Leute wie Bine und ich hätten am meisten zu klagen und tuns nicht ;-)
GSD leben wir in einem freien Land und jeder kann tun und lassen was er will....

...ja Christian H. ich gehe eben den Rauchern aus dem Weg wenns mir zuviel wird....
ich steh ja auch nicht auf mitrauchen....
aber es bleib mir immer die Wahl, dass zu tun was ich für richtig finde....
und das Mitrauchen anzuprangern ist nicht so meine Sache....eben weil ich denke dass ich nicht hilflos ausgeliefert bin.
In Wien haben wir übrigens schön seit Jahren Nichtraucherzonen sowie Rauchverbot an den Bahnhöfen ectr.....bisschen verwundert bin*über Euren *späten Beitritt*

lg Manuela

Ps: Die Belastung in der Stadt ist schrecklich, Auspuffgase ectr. die beanstandet keiner....komisch :-(

11.02.2005, 23:13
Liebe Bine,
liebe Manuela,

wer in diesem Thread weiter oben liest, kann nachlesen, dass ich im Betrieb sehr pragmatisch für Lösungen gesorgt habe, die Raucher wie Nichtraucher akzeptieren mochten.

"Christian überziehen die Sache doch gewaltig."

Ich habe über Jahre hinweg in tausenden von Sitzungen, Versammlungen und an öffentlichen Orten ungewollt mitrauchen müssen. Icvh habe niemals hysterisch darauf reagiert und am Anfang nicht einmal gewusst, dass das schädlich ist. Überzogen ist an meinem Hinweis nichts. Wer allerdings nicht in vielfältigen sozialen, politischen und kulturelle Zusammenhängen lebt, kann das vielleicht nicht so beurteilen.

"Der Arzt selbst sagte mir das auch Nichtraucher von diesen üblen Krebs befallen sind!!"

Ja, diese Aussage ist eine zutreffende, aber unsinnige Aussage. Auch angeschnallte Autofahrer und Autofahrer ohne Airbags im Wagen können tödlich verunglücken. Trotzdem ist die Zahl tödlicher Unfälle durch Gurte und Airbags gesunken. Dass es Menschen gibt, die als Nichtraucher oder ohne Arbeit in asbestverseuchten Räumen Krebs bekommen, mindert doch nicht die Gefahren durch Rauchen, Mitrauchen oder Asbest.

"aber es bleib mir immer die Wahl, dass zu tun was ich für richtig finde...."

Diese Wahl hat man nicht immer – vor allem aber muss man dann gleich Anderes für sich mit abwählen, was man gerne tun würde.

"und das Mitrauchen anzuprangern ist nicht so meine Sache....eben weil ich denke dass ich nicht hilflos ausgeliefert bin."

Niemand muss anprangern. Es genügen klare Regeln. Rauchverbot an vielen öffentlichen Orten, in Gaststätten, bei Veranstaltungen... Ja, wir sind nicht hilflos ausgeliefert, sondern wir schaffen Gesetze, die das regeln.

Die immer wieder auftauchenden Hinweise auf den Autoverkehr sind prinzipiell richtig. Deshalb gibt es heute immerhin schon Katalysatoren und Diesel-Rußpartikelfilter, eine gesetzliche Begrenzung erlaubter Emissionen – und sicher wird auch auf diesem Gebiet noch mehr getan werden. Aber die Tatsache, dass man ein Problem noch nicht gelöst hat, bedeutet ja nicht, dass man deshalb auch noch kein anderes lösen darf.

Das mit den "kernigen Revoluzzersprüchen" amüsiert mich, Bine. Wer ein Problem bezeichnet, macht keine Revoluzzersprüche. Und nichts ist ja wohl unrevolutionärer, als auf eine demokratische Diskussion und anschließende gesetzliche Regelung zu bauen.

Liebe Grüße,

Christian H.

12.02.2005, 03:32
....schau Christian das ist eben Deine Ansicht...mich stören Abgase weit mehr als Raucher :-) aber nichts für Ungut...lg Manuela

Ps. Vielleicht sollte man auch die autofreien Tage wieder einführen,würde es Dich stören ;-)??

13.02.2005, 23:09
hallo christian h.,
es ist für manche menschen offenbar sehr schwierig, einen sachverhalt zu erkennen. ich kann nur über antworten auf deine ausführungen staunen.
ich muß nun wieder mal ins krankenhaus (wegen lungenkrebs) und hoffe, daß der sozialraum weit weg von meinem krankenzimmer ist, denn da wird geraucht. ich habe mich wegen diesem sachverhalt beim letzten aufenthalt in ein weit entlegenes zimmer verlegen lassen. unglaublich, daß so etwas nötig war.
liebe grüße, ingrid44

14.02.2005, 08:08
Liebe Ingrid44,

ich wünsche Dir alles Gute für Deinen Krankenhausaufenthalt und danach.

Liebe allemiteinander,

ja, es fällt wohl schwer, über Gefahren und das, was man dagegen tun kann, nüchtern zu denken und zu reden.

Liebe Manuela, Du hast geschrieben: "GSD leben wir in einem freien Land und jeder kann tun und lassen was er will...." Gratuliere, dass Du eine Abkürzung zu Gott sei Dank gefunden hast. Aber sonst: Die Aussage, die an "freie Fahrt dem freien Bürger" erinnert, ist zu unser aller Wohlergehen falsch. Es kann nicht jeder tun und lassen, was er will.

Wir müssen zum Beispiel Schutzgesetze und Verordnungen einhalten – Helme auf dem Bau tragen, (neue) Autos mit Katalysator und Airbag fahren, uns beim Autofahren auf allen Plätzen anschnallen, Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten, alte umweltschädliche Heizungen gegen umweltfreundlichere austauschen, an sehr vielen Arbeitsplätzen nicht rauchen... All das können wir nicht "tun oder lassen, wie wir wollen".

Den Einsatz fürs Rauchen in Öffentlichkeit und Lokalen kann ich schon deshalb nicht verstehen, weil ja niemand dort rauchen muss. Nicht einmal Suchtraucher müssen überall rauchen – an Millionen Arbeitsplätzen vom Operationssaal über die Pilotenkanzel, die Fabrikhalle, in der IT-Chips hergestellt werden, bis zum Unterricht in Schulen ist es verboten zu rauchen, und alle dort Beschäftigten halten das aus. Deshalb ist es selbst Suchtrauchern möglich, auch mal ein paar Stunden nicht zu rauchen. Und privat, bei sich zu Hause sowie in extra Raucherräumen, dürfen sie ja rauchen. Raucher, die nicht überall rauchen dürfen, erleiden keinen gesundheitlichen Schaden – wer mitrauchen muss, wird dagegen geschädigt.

Bei einer so klaren Sachlage ist es gut, wenn Gesetze vor ungewolltem Mitrauchen schützen.

Liebe Grüße,

Christian H.

14.02.2005, 10:18
Christian,
woher möchtest Du wissen oder beurteilen in welchen sozialen, kulturellen Bereich ich mich bewege oder welcher politischen Gesinnung ich anhänge ?
Merkwürdige Antwort: Thema verfehlt, oder wie wir das noch aus der Schule kennen: setzen 6 !
Denke auch, dass das kommentieren Deiner und der Beiträge von Ingrid 44 zukünftig absolut sinnlos ist.

Manuela, vielen Dank für Deine Unterstützung in dieser
"fruchtlosen" Diskussion.

Herzliche Grüsse aus dem kalten, windigen Hamburg
von Bine

14.02.2005, 12:10
Hallo Christian!
Danke das du mich so einschätzt das ich ein GSD noch abkürzen kann :-)....
Ich habe das Gefühl wir reden aneinander vorbei,obwohl ich selbst Nichtraucherin bin!
Aber ich habe eine gute Idee....
Du lässt einen Tag in der Woche Dein Auto stehen und ich
kümmere mich einen Tag um die Anliegen der Nichtraucher.
korrekt? lg Manuela

14.02.2005, 18:38
Liebe Bine,

über Deine politische Gesinnung habe ich nicht spekuliert und nichts behauptet. Dass Du nicht auf ein einziges Argument aus meinen Beiträgen eingehst, Dich auch nicht mit den Gründen für eine entsprechende Gesetzgebung auseinandersetzt, sondern nur Schulnoten verteilst, spricht für sich.

Es ging, Bine, um Argumente, nicht um Kommentare.


Liebe Manuela,

"...ich habe eine gute Idee.... Du lässt einen Tag in der Woche Dein Auto stehen und ich kümmere mich einen Tag um die Anliegen der Nichtraucher. korrekt?"

Mein Auto steht oft mehr als einen Tag in der Woche, im übrigen nutze ich es vorwiegend für meinen Beruf und um meine Tochter dorthin zu bringen, wo sie ohne Auto nicht hinkommt (ich wohne in einem Ort ohne S-, U- und Straßen-Bahn).

Im übrigen: Warum willst Du Dein eigenes vernünftiges Verhalten vom Verhalten anderer abhängig machen?

Euch beiden: Vielleicht ist es ein Anhaltspunkt für neue Gedanken, dass der Schutz vor ungewolltem Mitrauchen in vielen Staaten inzwischen durch Gesetze erzwungen wird, weil offenbar viele Menschen keine freiwillige Rücksicht nehmen.

Ich habe mich in einem großen Betrieb erfolgreich für den Schutz vor ungewolltem Mitrauchen eingesetzt und gleichzeitig dafür gesorgt, dass Raucher dort rauchen können, wo sie niemanden damit stören. So verstehe ich Toleranz, die gleichzeitig vor Gefahren schützt. Was habt Ihr denn gegen eine solche Haltung einzuwenden?

Liebe Grüße,

Christian H.

14.02.2005, 19:16
..aber christian.. ich möchte nur nicht andren Dinge aufzwingen die Sie nicht bereit sind von selbst zu tun... :-)
und auch Du solltest dies akzeptieren....

Ich denke Deinen Wohnort hast Du selbst ausgesucht oder? ;-)

...hast auch sicher viele Freunde in deiner Arbeit

lg Manuela

Angi
14.02.2005, 22:25
Liebe Manuela,

es fängt an hier in der Diskussion mit Anspielungen und persönlichen Spitzen "hast auch sicher viele Freunde" usw. sich im Ton zu vergreifen, das wird hier im Forum nicht toleriert. Gerne bist Du eingeladen eine gegenteilige Meinung vernünftig, gerne auch mit Schilderungen und Beispielen aus Deinem Umfeld darzulegen und Deine Meinung zu äußern, wenn aber die Argumente ausgehen sollte bitte auf feindselige oder spöttische Wortwahl in diesem Krebsforum so gut es geht verzichtet werden, ich bitte alle Parteien um respektablen Umgang miteinander und sachliche Diskussion, es geht hier schliesslich um ein von Ingrid eröffnetes Thema über unfreiwiliges Rauchen und die damit verbundenen Probleme und Fragen die sich für jemanden der Betroffen ist oder dadurch wird ergeben,

mit freundlichem Gruß

Angi

14.02.2005, 22:41
Liebe Manuela,

"ich möchte nur nicht andren Dinge aufzwingen die Sie nicht bereit sind von selbst zu tun..."

Darin unterscheiden wir uns.

Ich will, dass kleine Kinder im Auto im Kindersitz und angeschnallt sitzen. Ich will, dass niemand mehr Asbest in Schulen verbaut. Ich will, dass niemand mit krebserregenden Lösungsmitteln arbeiten muss. Ich will, dass niemand andere Menschen zum Mitrauchen zwingt....

Manuela, ich habe oft an Lösungen mitgearbeitet, die Zwang vermieden oder sehr behutsam eingesetzt haben. Aber es gibt Bereiche, in denen man Menschen auch zwingen muss, wenn Freiwilligkeit nicht ausreichend schützt.

In der Stadt freiwillig nicht zu schnell zu fahren, war mal Ziel eines Autoclubs. Und "Freie Fahrt dem freien Bürger" war ein Kampagnen-Motto. Aber viele Menschen sind nicht freiwillig langsamer gefahren. Die gesetzliche Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h in Ortschaften und von 30 km/h in besonders problematischen Zonen hat seit ihrer Einführung Ende der 50er Jahre vielen tausend Menschen das Leben gerettet.

Du hast vielleicht auch schon erlebt, dass Gaffer Rettungsarbeiten behindert haben. Kein Aufruf, weiterzugehen oder weiterzufahren, hat die Gaffer dazu gebracht, Platz für Rettungsfahrzeuge zu machen. Meinst Du nicht doch auch, dass man solche Menschen dann zwingen muss, den Rettungsweg freizugeben?

Vielleicht hilft es ja schon zum besseren Verständnis, wenn Du nicht so allgemein sprichst. Vielleicht bist Du ja doch auch manchmal für Zwang (Kinder anschnallen, Rettungswege freimachen...). Vielleicht willst Du ja nur gerade Raucher nicht zwingen, andere nicht zu belästigen und zu gefährden. Wenn es so wäre, könnten wir uns speziell übers Rauchen unterhalten und hätten nicht so allgemeine Themen wie "nie jemandem etwas aufzwingen" oder über die "Freiheit der Wohnortwahl". Dann gäbe es vielleicht auch weniger augenzwinkernde Polemik?

Was den Beginn dieses Hin und Her angeht, ist das Thema ja eh erledigt. Ich hatte nur auf die neuen gesetzlichen Bestimmungen gegen Rauchen in der Öffentlichkeit in Italien hingewiesen. Und die gelten halt.

Lieben Gruß,

Christian H.

15.02.2005, 00:48
Hallo Angie!

Es verwundert mich nur wie manche auf Ihren Standpunkt beharren.
Ich selbst Nichtraucher würde mir nie anmassen, Menschen in meiner Umgebung zu massregeln,dass ist alles....und dass obwohl ich überzeugter Nichtraucher bin....
und meine Mama an diese Krankheit verloren habe.
Trotzdem würde es mir nicht im Traum einfallen :-)

lg Manuela

Angi
15.02.2005, 07:28
Liebe Manuela,

ich denke Du solltest es nicht als negatives massregeln sehen.Weil es Menschen gibt die auf ihren Standpunkten nachdrücklich und argumentativ beharren gibt es Regeln im gesellschaftlichen Miteinander.Und diese , Regeln machen das zusammen leben erträglich und schützen die Schwachen die ihre Meinung nichtselbst vertreten können, wie zum Beispiel Kinder, Kranke, aber auch Menschen die sich nicht so gut ausdrücken können zum Beispiel.
Ich bin nicht mit allen Regeln einverstanden aber ich mache sie mit weil nur so ein gutes Miteinander möglich ist.Also halte ich mich auch als Raucher an Rauchverbote. Und wenn Du Dein Kind in die Schule bringst bist Du vielleicht auch froh dass dort nicht geraucht wird. KLar schränkt dass die Freiheit des Lehrers ein in der Aula zu rauchen, die Kinder können ja schließlich weggehn wenn es sie stört. Aber so funktioniert es nicht.
Ich glaube , Menschen wie Christian mit Beharrlichkeit sind wichtig und richtig,wenn es auch oft unbequem ist und es manchmal auf den ersten Blick bei Regeln auch nicht einsichtig erscheint warum es sie gibt .Und genauso ist es wichtig Regeln auch immer wieder in der Diskussion zu hinterfragen und sie auf ihre Notwendigkeit und ihren Nutzen zuprüfen. Wenn man miteinander redet, streitet (im Sinne von anderer Meinung zu sein ) dann ergebn sich konstruktive Kompromisse,Dann geht der Raucher halt in die Raucherlounge am Flughafen und der Nichtraucher meidet diesen Raum wenn es ihn stört.Oder ich gehe bei der Party solidarisch mit meiner Freundin auf die Terrasse um mit ihr zu ratschen wenn sie qualmt.Aber gäbe es diese "Regel" nicht, dass in Wohnung nicht geraucht wird, würde sie drinnen auch rauchen und ich habe selbst schon oft gesehn, dass viele Menschen rücksichtslos sind. Nicht Du und Ich , MAnuela, aber leider andere , die eben nicht aufhören wenn ein kleines Kind neben ihnen sitzt und ihnen den Rauch ins Gsicht blasen. Du gehörst nun wahrscheinlich zu den Menschen die von selbst daran denken was vernünftig und richtig ist, aber wie oft hast Du zum Beispiel auch schon geshen dass Geschwindigkeitsschilder nicht eingehalten werden und es zu Unfällen kommt ? Ich erst gestern wieder.
Auch wenn ich in manchen Punkten vielleicht anderer Meinung bin,finde ich es schon richtig wenn Standpunkte konsequent und argumentativ vertreten werden.
Reden nützt eben schon was, Engagement nützt etwas,finde ich.
Dass das manchmal die eigene "Freiheit" beschränkt, ist schon manchmal "nervig" aber wenn ich persönlich es mir überlege dann mache ich diese Dinge oft selbstverständlich oder sehe sie auch als sinnvoll ein .

Liebe Grüße Angi

15.02.2005, 09:40
Liebe Angi,
in meiner Meinung kann ich leider nur Manuela unterstützen und auch nicht verstehen, dass hier so vehement für Christian und seine zweifelsohne sehr weit ausgeholten Ausführungen (die wirklich mit dem Thema dann auch schon nichts mehr zu tun haben) Partei ergriffen wird.

Werde mich aber keinesfalls zu unsachlichen Kommentaren hinreissen lassen und war auch lange Zeit nur stiller Mitleser im Forum (werde es zukünftig auch wieder sein).

Das wars dann, Tschuess, Bine

Angi
15.02.2005, 14:03
Liebe Bine,

es braucht Dir nicht leid zu tun ( du schreibst ja "kann ich leider nur Manuela unterstützen" ) dass Du jemanden in einer geäußerten Meinung unterstützt, wenn dies sachlich und argumentativ geschieht.Solange niemand beleidigend wird bzw. gegen Nutzungsbedingungen verstösst werden hier im Forum auch alle Meinungen toleriert. Partei ergreifen...hm....Wenn jemand etwas schreibt was im Wesentlichen auch meiner Meinung entspricht werde ich dem , wenn ich es für wichtig erachte oder es mich selbst betrifft ,zustimmen. Wenn Du jemanden bestätigst dessen Meinung Du teilst, kannst und wirst Du das auch tun.
Und mein Appell zur Sachlichkeit richtetete sich an alle Parteien.
Ich rede /diskutiere/schreibe doch auch mit Menschen deren Meinung ich nicht teile und bin denen nicht "böse" nur weil sie anders denken wie ich oder jemand anderes.Ich überdenke durchaus auch meine eigenen Ansichten wenn ich finde, dass der andere Recht hat und beharre nicht für immer und ewig auf einem einmal gebildeten Standpunkt.SChließlich sammle ich durch eigenes Erleben auch neue Erfahrungen. Wie Manuela an anderer Stelle ( nun ohne direkten Themenbezug) mal sagte, sie würde im Fall ihrer Mama heute auch einige Dinge anders machen mit den Erfahrungen die sie heute hat. So geht es mir auch, in Bezug aufs Rauchen, beispielsweise.
Das Du nun gleich im ganzen Forum nichts mehr schreiben willst, nur weil Du nicht jemandes Meinung bist ( oder der Deiner )finde ich schade. Nur so entstehen Gespräche miteinander.

Auch spricht nichts gegen etwas Polemik oder auch mal einen SChlenker zu einem anderen Thema. Aber wenn es anfängt "spitz" zuwerden, finde ich, das können wir in einem Krebs-Forum gut vermeiden.Dazu sind wir alle in einer Art und Weise zu sehr mit schlimmeren Dingen in unserem Umfeld konfrontiert.

Wenn Du aber trotzdem noch mit mir über diese Thema sprechen magst stehe ich mit meiner Emailaddy gerne zur Verfügung.Ansonsten überlassen wir das Feld doch allen unfreiwilligen Nichtrauchern/Rauchern.

Ich möchte außerdem nicht versäumen Dir Ingrid alles Gute für Deinen Krankenhausaufenthalt zu wünschen.

Liebe Grüße Angi

15.02.2005, 14:35
Liebe Angi,
vielen Dank für Deine Antwort. Habe den Entschluss gefasst nicht mehr zu schreiben, weil es absolut sinnlos ist, denn wir sind hier im allg. schon sehr weit von Sachlichkeit entfernt. Es gibt überall und immer Menschen die nichts weiter möchten als sich zu profilieren, sich an jeder Diskussion beteiligen und überall etwas beiragen.

Um es genau zu sagen: meinen selbstgestrickten Diskussions-Pullover habe nun erstmal ausgezogen (ist jetzt nicht so ernst gemeint), aber denke nicht im Traum daran mich hier in einer fruchtlosen Diskussion aufzureiben.

In diesem Sinne Tschuessi von der Elbe aus Hamburg.

Gruss, Bine

17.02.2005, 23:57
Hallo
An Alle
Jeder ist für sich selbstverantwortlich.
Jeder muß wissen ob er raucht oder auch nicht.
Liebe Nichtraucher ,verdammt die Raucher nicht und eben so umgedreht.
Ansonsten schließ ich mich dem vorrangegangenen Beitrag an.
Bleibt sachlich und akzeptiert den anderen so wie er ist.Da fällt mir immer wieder ein schöner Spruch ein:
Versucht mich nicht zu verändern,
denn dan wäre ich wie jeder.
Und Gott weiß,einer von meinerSorte reicht auch zu.!!!!!!!!
Elke

Angi
18.02.2005, 00:25
Hallo Elke,

ich finde nicht dass jeder nur für sich selbstverantwortlich ist, und nicht jeder weiß (Kinder zum Beispiel) was es für Konsequenzen hat zu rauchen oder "beraucht" zu werden. Von "Verdammung" ist keine Rede sondern von verantwortlichem Handeln ( eben für andere mit) .Und ja, ich versuche da zu ändern wo mich jemand in meiner Gesundheit schädigt. Und nein, ich rede nicht von "bösen "Rauchern, den ich selber kenne auch ziemlich viele vernünftige, die auch so handeln.Ich habe selbst lange geraucht aber immer darauf geachtet dass niemend unfreiwillig mitrauchen muß.Um Kompromißbereitschaft und Toleranz und Vernunft geht es, ja, nicht um die Verteidigung eines Lasters, dass sich jeder selbst aussuchen darf.

Liebe Grüße Angi

18.02.2005, 11:43
Hallo Elke!
Also das Sprücherl finde ich sehr nett.
Ich schreibe hier nicht mehr mit, weil es ganz anderst rüberkommt als ich es wirklich meine...
Trifft man das eine odere andere Wort nicht gut, liest sich der ganze Text etwas anderst...wenn Du weisst was ich meine...

Hallo Angie!

Auch ich schütze meine Kinder vorm mitrauchen,nur
muss ich dazu sagen,zb wenn uns kalt ist nach einem Einkaufsbummel oder wir haben Durst suchen wir nicht ein Cafe auf,sondern eben ein Lokal wo nicht die "Wolken" hängen smile*. Dann geh ich dort einfach nicht rein, so kann ich mir jederzeit den "Gestank" vom Leib halten...
Ich für meinen Teil würde eben niemanden "Massregeln"...ich mag es ja bei mir auch nicht. lg Manuela

18.02.2005, 12:04
Hallo
An Alle !
Allen Menschen Recht getan,ist eine Kunst die niemand kann.Oftmals passiert es das man sich nicht verständlich genug ausdrückt und bei anderen aneckt,auch mir ist das schon des öfteren passiert.
Keiner ist vollkommen,sollten wir nicht gerade deswegen mit Nachsicht antworten und nicht gleich........???????
Und wenn man das nicht kann sollte man doch lieber schweigen.
Und warten bis sich die Wogen geglättet haben,man hat jemanden durch Unbedachtheit sehr schnell verärgert und kann es meist nicht zurücknehmen.
Also liebe Mitstreiter seit einfach nett zueinander.
Keiner will hier sitzten und sich über den anderen ärgern,haben wir den nicht genug Probleme??????????
und wer da anders denkt,hat das Anliegen des Vorums verkannt.
Wir sind hier weil wir Hilfe suchen und geben wollen.
Mit einen internetten Gruß
Elke

Angi
18.02.2005, 12:48
Liebe Elke,

du sprichst mir aus der Seele, wirklich, wenn Du sagst man solle zueinander nett sein.

Allerdings, was das Anliegen des Forums angeht, ist es schon so, dass es ganz verschiedene Bereiche gibt, wo geredet, diskutiert wird, über ebenso verschiedene Themen. Die einen brauchen dringend Hilfe bei der Suche nach Informationen,, die anderen suchen Ansprache, Austausch, wieder andere haben gerade schlimme Schicksalsschläge hinter sich. Und es gibt Bereiche, Threads wo diskutiert werden kann, sachlich, höflich,ausdauernd, langatmig . Und wo die Hilfe darin besteht Erklärungen über Verhaltensweisen zu geben oder zu suchen und Verständnis und Toleranz zu wecken. Und ansonsten ist es ja vielleicht wie Manuela ja sagte, man kann einfach einen anderen Bereich (oder anderes Lokal ;-)) wählen wenn man sich in einem ärgert ;-). Aber eins ist sicher, wie ja auch die vielen Eintragungen hier zeigen, Rauchen, Unfreiwiligkeit, Lungenkrebs ist ein Thema was ganz viele Menschen interessiert, nicht nur in einem Forum wie diesen.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende

Mit liebem Gruß
Angi

Tanja L.
03.04.2005, 16:57
Hallo

Ich schieb den Thread hier mal wieder nach oben.

"Gast" würde sich gerne über das rauchen austauschen.
Ich wurde darum gebeten, daß die Diskussionen in den anderen Threads nicht vom Thema abweichen.

Also Gast, es hat nichts damit zu tun, daß ich deine Beiträge einfach so lösche.
Aber die Leute, die sich hier austauschen möchten vielleicht auch "bei ihrem" Thema bleiben.
Vielleicht schließen sich noch ein paar deinen Postings an, aber bitte nutze diesen Thread dür dieses Thema.

Tanja L.

11.04.2005, 13:55
wenn ein lokal/öffentliche einrichtung verraucht ist, kann ich nur noch wählen ob ich reingehe oder draussen bleibe. so sieht es in der realität aus.
wie ein mensch sich fühlt, der "draußen" bleibt, kann nur der nachvollziehen, der es einmal ausprobiert hat.

WO EIN DING IST, KANN EIN ANDERES NICHT SEIN. Das heißt in der realität: wo zigarettenrauch ist, ist kein sauerstoff.

wohl bekomms.

ingrid44

Thorax
12.04.2005, 09:27
An alle,


ein generelles Rauchverbot ist kaum möglich. Tabakprodukte sind legal und der Staat steckt das dirty money gerne ein.

Deshalb muss man Rauchen überall dort verbieten, wo für Menschen geschlossene Räume allgemein zugänglich sind.

Dass Passivrauchen LK auslösen kann bestreiten nur Ignoranten und die Tabakindustrie.

Ein generelles Verbot muss in Schulen die Pflicht aller sein. Zigarettenautomaten gehören ebenso verboten, wie die Abgabe von Tabakprodukten an unter 18-jährige.
Rauchen am Arbeitsplatz hat dort nichts zu suchen. Raucher die Ihren Arbeitsplatz zum Rauchen verlassen, wird die Zeit vom Lohn abgezogen.

Das hört sich furchtbar radikal an ist aber wohl die einzigste Möglichkeit den LK einzudämmen.


Na dann man los mit der Diskussion für Zündstoff ist gesorgt.

Viele Grüße


Jürgen Thorax

12.04.2005, 12:52
Hallo
Nun ist es recht ruhig hier geworden.
Warum eigendlich?
Weil die Nichtraucher die Raucher am liebsten.......!
Fallt ruhig über mich her. ICH BIN RAUCHER !
Lieber wäre mir ich hätte nicht angefangen.
Jedoch such ich nicht die Ursache meiner Erkrankung nur im Rauchen allein.
Und wer das denkt das der LK nur oder ausschleißlich oder Hauptsächlich von rauchen oder passivrauchen kommt...naja!
Ich weiß genau den Zeitpunkt meiner Erkrankung und auch die Ursachen habe ich erkannt jedenfalls für mich.
Streß,Ärger ,Erkrankung der Seele sind wohl eher die Fakten,und letztendlich dann noch das rauchen dazu bei LK und bei Leberzirose am ende das trinken,man ist schnell fertig.
Sehen muß man den ganzen Menschen,nicht alles am rauchen festmachen.
Wo nicht geraucht werden darf,werde ich eher meiden wenn es nicht anders geht muß ich das auch hinnehmen,rege ich mich deswegen auf das ich von den nichtrauchern ausgeschlossen werde?Nein !ich akzeptiere es und gut.
Warum regen sich Nichtraucher mehr auf über Raucher als umgedreht.Und am schlimmsten sind die ehemaligen Raucher.
Wenn ich das höre was die so von sich geben .40 Jahre und mehr Kettenraucher und dann aufgehört und jetzt fallen die über die Raucher her und geben tolle Ratschläge und es ist doch ganz leicht ich hab doch auch aufgehört.Aber wann? nach 40 Jahren !Als sie krank wurden! Warum nicht eher wenn sie ja wissen das es schädlich ist.Weil viele denken mich trifft das nicht ich bekomme das nicht und was weiß ich was man da noch so denkt.
Die Frage hab ich mir nie gestellt.
Ich bin nun mal erkrankt und nun muß ich mit der Krankheit und der Sucht klar kommen.Und ich komme klar.Ich jammere nicht.
Und so wie mir ergeht es vielen.Jedoch lese ich kaum von einen Raucher hier mal paar Zeilen.Das WARUM laß ich ganz einfach mal offen..............
Ich steh dazu und werde wenn ich im Kopf bereit bin vielleicht auch irgendwann mal lassen,den Kopfarbeit ist für jede Sucht nun mal die Vorraussetztung.Das weiß jeder der schon mal versucht hat mal paar Kilo abzunehmen.
Den alles was aus der Norm ist . Raucher ,Trinker,Drogenabh. ,Dicke und und und ist Abnorm und eine Ziehlscheibe für alle die mit dem Laster nun mal grade nicht belastet sind.Sind sie deswegen schlechtere Menschen?
Trinker sind inzwischen anerkannte Kranke und bekommen sogar Rente,ich trinke kein Schluck Alkohol ich vertrag leider nix,aber ich akzeptiere die Trinker.
Man muß sich vielleicht auch mal mit jeder einzelnen Sucht und ihren Nebenwirkungen und ihren Entzugserscheinungen echt auseinandersetzten.Man muß es abwägen ob und wann man sich es wirklich zur Krankheit und Stress und Ärger zusätzlich zumuten kann das es auch wirklich den erwünschten Erfolg hat und nicht nach hinten losgeht.
Denkt mal drüber nach ihr lieben Verfechter des Rauchens.
Jeder hat ein Laster nur das es vielleicht eben besser in die Norm passt.
Und übrigens ich hatte nun schon 2 verschiedene Lungenkrebse,der eine paast zum rauchen der andere nicht.
Der eine ist nun schon 8 jahre alt der dazu passt.Mir geht es gut ich habe gelernt damit zu leben.Ich will damit nicht sagen macht nach was ich euch vormache,aber befasst euch mit dem drumherrum der Erkrankung,nicht jeder Raucher bekommt LK nicht jeder Trinker bekommt Leberkrebs und nicht jeder Dicke einen Herzinfakt.Es gibt so viele Krebsarten.Könnte jetzt eine menge Arten aufzählen und meine Vermutungen dazu anstellen,es wären aber nur Vermutungen.die ich mir nicht anmaße.

Nun könnt ihr über mich herfallen.
Ich werde mich zurücklehnen und ausharren und mich dann wieder dazu melden.
Mit einen internetten Gruß wie immer
Elke

12.04.2005, 13:01
hallo Christian
Toll wie du was dagegen unternimmst.
Aber dagegen ist nicht unbedingt das richtige.
Haste dich mal mit einen "Suchtkranken" richtig unterhalten?
wohl eher nicht,den du lehnst sie ja ab.
Verbotschilder aufstellen und Verbote zu erlassen ist recht einfach.
Was ich selber nicht mag ist sehr einfach anderen zu verbieten.
Und da ist es egal ob du kein Bus oder S-bahn oder sonstiges in deinen Ort hast.Wenn es heißt Autofreier Tag dann mußt du Dich dran halten. Egal für was du es benutzt.
Wir Raucher haben auch ne menge Ausreden warum wir rauchen und es nicht lassen können.
Rauchen ist schädlich!Aber lassen wir alles was schädlich ist??????????
Mit einen internetten Gruß
Elke

12.04.2005, 13:25
"Jeder hat ein Laster nur das es vielleicht eben besser in die Norm passt."

Das ist so ziemlich das Dümmste, das ich jemals in Bezug af Rauchen oder Nichtrauchen gehört habe! Wie kann jemand die Gefahren des Qualms so sehr herunterspielen? Schon mal an die Passivraucher gedacht, die mit Deiner "Sucht" nix zu tun haben wollen und trotzdem ein erhöhtes Risiko in Kauf nehmen müssen, wenn Du sie mit Deinem Qualm belästigst? Rauchen ist und bleibt Risiko Nr. 1 bei Lungenerkrankungen. Das kann man nicht runterspielen, auch wenn Du für DICH anscheinend das nicht als einen der Hauptgründe für Deine Krankheit ansiehst. Immer wieder der Vergleich mit anderen Risikofaktoren reduziert nicht die Gefahr des Rauchens! Aber es zeigt, wie krampfhaft manch einer versucht, die Auswirkungen des Rauchens zu verharmlosen.
Doch, es gibt einen großen Unterschied zwischen Rauchern und Trinkern! Der Trinker bringt mit seiner Sucht sich selbst um, aber er hat keinen Ainfluss auf die Gesundheit anderer. Der Raucher nimmt nicht nur seine Gesundheit in Kauf, er belastet auch noch die Mitmenschen um sich herum, die nachgewiesenerweise vom Passivrauchen ebenfalls an Lungenkrankheiten leiden können. Weisste, mir ist es vollkommen wurscht, ob Du Dir mit deiner Qualmerei die Gesundheit versaust oder ob Du denkst, dass es Dir nix ausmacht. Mir ist es auch vollkommen egal, ob jemand die "Krankheit" Rauchen solange treibt, bis er daran stirbt. Ich frag mich, wieso die Gesellschaft so etwas auch noch finanziell tragen muss. Meines Erachtens sollte man für Raucher höhere KV-Beiträge einführen (bevor Du sagst, für Dicke und Trinker auch, nimm zur Kenntniss, dass ein Dicker keine Belastung für meine Gesundheit darstellt, wenn ich mit ihm zusammen bin, ein Raucher schon). Muss dazu sagen, dass ich das mit den höheren Beiträgen allerdings auch für die einführen würde, die nachhaltig und bewusst ihre Gesundheit aufs Spiel setzen und dann auf Staatskosten behandelt werden (Ein Diabetiker z.B. der sein Insulin von der KK bezahlt bekommt und jeden Tag sein dickes Stück Kuchen in sich reinfuttert).
Ja, Du hast Recht, Rauchen IST schädlich. Aber es schadet leider nicht nur Dir sondern auch Deinen Mitmenschen. Und das macht die Sache verantwortungslos, vor allem, wenn dann fadenscheinige Ausreden kommen.

Gruß,
Sandra

12.04.2005, 21:39
Hallo!

Auch ich habe geraucht, 37 Jahre lang. Ich war eine starke Genussraucherin, ich habe früher immer gesagt,ich gehe lieber ein paar Jährchen eher unter die Erde, als mit dem Rauchen aufzuhören.
2000 kam ich in die Klinik, mit Hirnbluten.Ich hatte auf der Intensiv viel Zeit zum Nachdenken. Als ich eine Woche später wieder aufstehen konnte, war das Erste, ich griff zur Zigarette, und rauchte. Es gesellten sich immer mehr Kranke, mit ihren Tropf und Schläuchen dazu und das war es, ich hatte meine Zigarette noch nicht zu Ende geraucht. Ich schmiss sie runter, trat sie aus und habe nie mehr geraucht. Denkt nicht das es mir leicht gefallen ist, denn ich hatte starke Entzugserscheinungen.
2001 bekam ich eine starke Erkältung, ich ging zum Arzt, der schickte mich zum Röntgen und da bekam ich meine zweite Quittung, Bronchialcarzinom.
Heute bin ich glücklich, das ich es geschafft habe und nie rückfällig wurde.
Wenn ich schon krank bin (war), will ich mir nicht auch vorwerfen müssen, das ich mir immer Salz auf die Wunden gestreut habe. Ihr glaubt garnicht wie schön es ist nicht mehr zu rauchen. Ich kann wieder riechen und ich brauche mir keine Vorwürfe machen, wenn wieder mal etwas zum Ausbruch kommt. Ich hatte sehr großes Glück und bin dafür sehr Dankbar. Ich hoffe ganz stark, das es mein Bruder auch schafft, denn ihm wurde vor drei Wochen die Speiseröhre entfernt, Krebs zwei Tumore. Er raucht seit der Zeit nicht mehr und vertäufelt das Zeug, denn wir geben den Zigarretten eine Hauptschuld.
Ansonsten schließe ich mich der Sandra und dem Thorax an.
Ich bin gespannt Thorax, wie Du Deine Meinung vertrittst, denn es sind genug Menschen, die das Zeug verfluchen.

Liebe Grüße Maria H.

12.04.2005, 23:51
Hallo Elke,

es ist schade, dass ich mich für Dich nicht deutlich genug ausgedrückt habe und Du meine Meinung vielleicht deshalb falsch wiedergibst.

Ich habe mich mit vielen Suchtkranken unterhalten, besonders häufig mit Alkoholikern, mit Rauchern, mit Heroin-Kranken und mit Tablettensüchtigen.

Ich lehne keinen Menschen ab, sondern manche Verhaltensweisen. Ich bin gegen Sucht, nicht gegen Süchtige.

In der Diskussion hier ("unfreiwilliges Mitrauchen") ging und geht es nicht darum, ob jemand etwas mag oder nicht mag. Es geht darum, Menschen vor den Gefahren durch passives Rauchen zu schützen. Ich habe nicht dafür gesprochen, Rauchern das Rauchen zu verbieten, sondern dafür, ein rauchfreies öffentliches Leben für alle zu ermöglichen. Wer allein oder gemeinsam mit anderen Rauchern in seinem Zimmer oder Garten rauchen will, kann das tun. Er soll es nicht tun dürfen, wenn dadurch Kinder oder erwachsene Nichtraucher gefährdet werden.

Richtig ist auch, dass es viele andere Gefährdungen gibt, gegen die man etwas tun soll. Es ist aber unsinnig, KEINE Gefährdung zu bekämpfen, weil man nicht ALLE Gefährdungen auf einmal beseitigen kann. Deshalb ist es richtig, Menschen vor passivem Rauchen zu schützen, auch wenn man sie nicht sofort auch vor jeder anderen Gefahr schützen kann.

Das Autobeispiel kam ja hier einige Male vor. Ich bin (um nur ein paar Beispiele zu nennen) für Fahrverbote, wenn die Luft zu viele Feinstaubpartikel durch Autoabgase enthält. Ich bin für Dieselrußfilter und Katalysatoren in Dieselautos. Im Rahmen meiner Möglichkeiten handle ich entsprechend: Ich habe mich für ein Katalysatorauto entschieden, sobald das möglich und lange bevor es die Regel war. Ich habe auch Sicherheitsgurte sofort nach der ersten Einbaumöglichkeit gekauft und gebraucht, lange bevor sie in Serie ausgeliefert und ihr Gebrauch Pflicht wurde.

Du fragst etwas polemisch: "Aber lassen wir alles was schädlich ist??????????"

Meine Antwort für mich: Nein, ich tue nicht immer, was gut ist, und ich unterlasse nicht immer, was schädlich ist. Aber die Tatsache, dass ich Fehler mache, bringt mich nicht dazu, Fehler gut zu heißen. Und aus der Erkenntnis, dass nicht nur ich Fehler mache, ziehe ich den Schluss, dass Verbote manchmal sehr nützlich sind.

Ich denke gerne über jedes Argument nach, das Du hier schreibst. Ich bitte Dich aber sehr, meinen Argumenten nicht mit Unterstellungen zu begegnen wie der, ich hätte mich wohl nie mit einem Suchtkranken unterhalten, weil ich Suchtkranke ablehnen würde.

Liebe Grüße,

Christian H.

13.04.2005, 10:00
hallo Christian !
Diesmal klingen deine Zeilen schon ganz anders für mich.Aber das Geschriebene Wort ist nicht immer so deutlich zu verstehen wie es gemeind war.Schnell schleichen sich ungewollt Unstimmigkeiten ein.
Deswegen werden wir beide uns nicht in die Haare bekommen.
Ich stelle es nicht nicht Abrede oder will es runderspielen.Es ist schädlich,keine Frage.
Jedoch wirst du mir recht geben ,das es nicht einfach ist eine Sucht zu bekämpfen.
Ich habe schon sehr viel erkämpft in meinen Leben und wäre froh,und das gebe ich auch gerne zu, wenn ich das auch schaffen würde.
Mit einen internetten Gruß
elke