Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eure Erfahrungen mit allogener SZT
Renadoro
24.06.2012, 22:18
Hallo Ihr Lieben!
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand über seine Erfahrungen mit der allogenen Stammzellentransplantation berichten würde.
Meine geliebte Mama (58) ist seit Anfang 2011 krank. Hochmallignes großzellig diffuses Non-Hodgin-Lymphom B-Typ Stadium IV.
Nach 8 Zyklen R-Chop und Rituximab fast vollständige Remission. Vor vier Wochen dann der Schock: ein Rezidiv. Keine Ansprache auf erneute Chemo.
Nun bekommt sie stationär R-ICE, danach Hochdosis und wenn alles gut geht in ca. 4 Wochen die Transplantation. Ein perfekter Spender wurde gefunden! Was für ein Glück!
Die Oberärztin schockierte mich mit der Aussage, dass die Wahrscheinlichkeit an den Folgen der SZT zu sterben 35% beträgt! Und dann noch all die Komplikationen, die auftreten können. Die Isolation, die enormen physischen und psychischen Belastungen. Ich bin völlig fertig! Ich denke positiv und sage mir immer wieder: WIR SCHAFFEN DAS! Aber wie ist das denn wirklich vor/während/nach einer SZT.
Ich wäre für ehrliche Berichte sehr, sehr dankbar.
Es grüßt Euch herzllich die besorgte Rena
manarmada
25.06.2012, 07:56
Hallo hier im Forum erstmal.
leider... bzw. zum Glück brauchte ich sie nicht, aber es gibt viele hier die sie schon hinter sich haben und berichteten das es ein schwerer Gang ist aber machbar.
Wollte dir nur schnell schreiben das es bissi dauern kann bis jemand antwortet. An manchen Tagen is net viel los hier oder eher die schreibfaulen Tage könnt man sagen.
Kopf hoch, wie hat sie den die cemo so weggesteckt mit Nebenwirkungen? Ist sie allgemein in einem schlechten Zustand? wegen der aussage von 35 %?
Kopf hoch.... sie schaft das... Mütter sind Kämpfernaturen. Steh ihr bei das ist schon viel wert.
Hallo Rena,
mit persönlichen Erfahrungen kann ich nicht dienen, hänge mich hier aber einfach mal mit an, da ich selbst auch in Vorbereitung zur Allo bin.
Zur Allo ansich gibt es sehr unterschiedliche Erfahrungen, hängt wohl auch mit zusammen, dass sie sehr individuell verläuft und man die Erfahrungen nie 1:1 auf sich beziehen kann. Ich habe in den letzten Wochen auch mit vielen Betroffenen gesprochen und jeder Verlauf war anders. Die für mich wichtigsten Punkte, wonach sich wohl auch die Erfolgsaussichten richten:
Wo lasse ich transplantieren, erfahrene Ärzte und ein top Transplantationszentrum?
Wie ist die Ausgangslage, wie fit ist man und in welcher körperlichen Gesamtverfassung?
Was habe ich für einen Spender? (HLE Übereinstimmung, fremd oder Familie)
35% sind mir schon sehr hoch gegriffen. Davon sollte man sich nicht beirren lassen. Meist sind eben die Berichte im Inet und Foren eher negativer. Patienten, die gut durch die Allo kommen oder danach gesund leben, treibt es eben weniger in Foren. Wichtig ist hier eben mal der persönliche Kontakt auf Patiententreffen oder wenn man wen im Bekanntenkreis kennt.
Einig ist man sich aber, dass die Allo kein Zuckerschlecken ist, eine schwere Entscheidung und eben viele Risiken und Nebenwirkungen birgt.
Alles Gute.
Marcus
Martin59
25.06.2012, 13:17
Hallo Rena,
ich habe die allogene im Sept. 2011 bekommen und bin jetzt bei Tag +270.Mit hat man damals gesagt das eine reine autologe nicht ausreicht und mir eine Überlebenschance von 10% gegeben hätte. Die Mortalität bei der Allogenen liegt bei 30%. (Aussage der Ärzte in Köln).
Bei mir wurden dann beide hintereinander gemacht. ( Juli /September)
Davon dürft ihr euch aber nicht beirren lassen. Jeder Patient reagiert anders auf die Behandlung. Wichtig ist das ihr euch mit dem Gedanken es schaffen zu wollen so auseinandersetzt das es gar nicht anders sein kann.
Wie Marcus schon schreibt sind folgende Punkte wichtig:
Familienspender ist besser als ein Fremdspender
(Ich hatte einen Fremdspender)
Die optimale HLA-Übereinstimmung liegt bei 10
Die Chemos werden auf den Gesundheitszustand deiner Mutter angepasst.
Es gibt normale Konditionierung...reduzierte oder auch nur Minikondi.
Die Klinik und damit das Umfeld ist ein ganz wesentlicher Aspekt. Ich war 7 Wochen auf Iso und hatte das Glück das der Flur auch eine Schleuse war und wir dort so oft es ging laufen konnten.
Ich kann über die Uniklinik Kölln nur gutes berichten.
Wenn du noch Fragen hast die ich Dir beantworten kann dann stelle sie ruhig.
Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute.
Martin
Renadoro
25.06.2012, 21:19
Vielen lieben Dank für Eure Antworten.
Nun bin ich schon ein wenig ruhiger.
Es wurde ein Fremspender gefunden, die HLA-Übereinstimmung liegt bei 10!
Die Behandlung erfolgt im Kompetenzzentrum für NHL in HH-St. Georg.
Die körperleiche Gesamtverfassung ist auch sehr gut, meine Ma ist fit und hat die Chemos bislang sehr gut und ohne nennenswerte Nebenwirkungen vertragen. Ich denke, hoffe und bete, dass alles gut geht.
Lieber Martin, welche Vorsichtsmaßnahmen hast Du nach der SZT ergriffen? Damit meine ich Essen, Wohnung umgestalten / ausmisten, Staubfänger entfernen usw.? Hast Du eventuell ein paar Tips, wie man die Nebenwirkungen am besten in Schach hält?
Marcus: auch Dir alles Gute für die bevorstehende Zeit! Wenn Du magst, können wir ja in Komtakt bleiben und uns austauschen.
Viele Grüße
Rena
Martin59
25.06.2012, 21:55
Hallo Rena,
deine Ma wird eine ganze Liste von Verhaltensmaßregeln mit auf den Weg bekommen. Ich habe mir im Vorfeld eine neue Matratze gekauft...alle Teppiche entsorgt...alle Blumen abgegeben.
Jeden Tag mußte geduscht werden und die Haut mit einer Feuchtigkeitscreme eingerieben werden.Dadurch soll verhindert werden das die Haut austrocknet und Risse bekommt. (Wahre Brutstätten für Keime und Bakterien). So Kleinigkeiten wie Frühstücksbrettchen aus Holz sollten auch beiseite gelegt werden.
Sollte Deine Ma Tiere haben so solltet ihr diese vorrübergehend ausquartieren. Größerer Menschenmengen meiden und keine Hemmungen haben eine Maske zu tragen. Bei der kleinsten Unsicherheit, Hautrötungen....Magen-Darm-Probleme sofort den Arzt informieren da es eine GvHD sein kann.
Und KEINEN Salat essen... Aber das werden sie Euch noch alles sagen.
Für die Linderung der Nebenwirkungen bekommt Deine Ma Medis....
Aber da solltet Ihr erst einmal keine Gedanken dran verschwenden. Es ist ja nicht gesagt das viele Nebenwirkungen auftreten und in welcher Stärke dies sein wird.
Alles Gute
Martin
Ps.: Hier noch ein paar Patienteninfos
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/medizinische_klinik/Abteilung_5/docs/patinfo/PatinfoAllogeneStammzelltransplantation.pdf
Marcus: auch Dir alles Gute für die bevorstehende Zeit! Wenn Du magst, können wir ja in Komtakt bleiben und uns austauschen.
Viele Grüße
Rena
Danke, gerne, schauen ja ab und an hier ins Forum... ich werde wohl Anfang August den genauen Fahrplan besprechen. Geplant ist eben nach dem Sommer und vor der Erkältungszeit im November... also grob Oktober/November.
Ich kann über die Uniklinik Kölln nur gutes berichten.
Wenn du noch Fragen hast die ich Dir beantworten kann dann stelle sie ruhig.
Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute.
Martin
Ich war im September/Oktober 2011 auch im UK Köln, Autologe Tx.
rita2210
26.06.2012, 09:58
Liebe Rena,
Mir hat mal kurz der Atem gestockt, als ich deine Geschichte und Frage las. Vor nicht allzu langer Zeita, habe ich hier im Forum eine ähnliche Frage gestellt wie du, es ging auch meine Mama, die 62 Jahre Jung ist, und genau die selbe Diagnose hatte wie deine Mama, und auch so einenaggressiven Krankheitsverlauf, nur stelle ich mit Freude und großer Hoffnung fest, dass man bei euch schnell und richtig reagiert hat und wirklich alles daran setzen will deine Mama zu retten. In Köln wollte man meine Mama auch retten, aber wir kamen bereits zu spät dorthin. Zuvor hat man uns in einer anderen Klinik hingehalten kostbare Zeit verspielt und wichtige Wirkstoffe, die in der Hochdosis eine Rolle spielen als Monotherapie immer wieder angefangene, abgebrochen und was neues probiert. gehört haben wir in Köln, die sei der falsche Weg gewesen, man müsse diese Art Lymphom nach dem Frührezidiv gleich mit dem aggressivsten angehen, sonst habe man keine Chance.
Euch und auch dir Marcus, wird diese Chance gegeben, die wir so gerne gehabt hätten zum richtigen Zeitpunkt. Bitte, bitte ergreift sie und und ich wünsche euch aus den Tiefen meines Herzen, dass ihr ansprecht, einen guten Verlauf habt und eine neues Leben gewinnt.
Meine Daumen sind gedrückt. Die besten Grüße
Rita
Renadoro
26.06.2012, 19:37
Vielen, vielen Dank!
Es tut mir sehr Leid, um Deine Mutter. Aber ich danke Dir von Herzen für Deinen Bericht und Deine guten Wünsche!
Alles Gute und viele Grüße aus Hamburg
Rena
claudia81
09.08.2012, 19:53
Hallo Zusammen,
da mir nun auch alles bald bevorsteht, würde ich mich sehr freuen wenn ihr weiterhin über den Verlauf Eurer Therapie berichtet.
Bei mir gehen jetzt erstmal die Vorchemos (R-ICE) los und zuerst wird eine autologe SZT gemacht. Dann bin ich mal gespannt ob bei mir auch im Anschluss noch eine allogene geschalten wird. Ist das standard oder von was hing das bei Euch ab?
Meine Geschwister lassen sich gleich am Montag typisieren.
Viele Grüße
Claudia
Hallo Zusammen,
da mir nun auch alles bald bevorsteht, würde ich mich sehr freuen wenn ihr weiterhin über den Verlauf Eurer Therapie berichtet.
Hallo Claudia,
bei mir rückt der Termin näher, geplant Stand aktuell am 26. September. Ich habe nun eine große Checkliste an Untersuchungen, die im Vorfeld laufen sollen. Ende August geht es noch mal 1 Woche in den Urlaub und dann in die letzten Vorkehrungen und Planungen.
Bei mir gehen jetzt erstmal die Vorchemos (R-ICE) los und zuerst wird eine autologe SZT gemacht. Dann bin ich mal gespannt ob bei mir auch im Anschluss noch eine allogene geschalten wird. Ist das standard oder von was hing das bei Euch ab?
Das hängt wohl von sehr vielen Faktoren (Diagnose, Alter, Prognose, Gesundheitszustand, Perspektiven,...) ab und sollte immer indivuell erfolgen. Die Entscheidung letztendlich sollte man nach gründlicher Überlegung und Abwägung finden.
Grüße, Marcus
Martin59
19.08.2012, 13:51
Moin Marcus,
hab ich das richtig gecheckt und du stehst ende September vor der Allogenen???
Wenn ja, macht du sie auch in Kölln????
Die sind da wirklich eine Klasse für sich...Aber das wirst du wissen da deine autologe ja auch dort war...Obwohl die Station 4 nicht mit der 16? zu vergleichen ist...Die ist um einiges besser...
Alles Gute für Dich und erst einmal einen sorgenfreien Urlaub
Martin
claudia81
19.08.2012, 18:06
Hallo Marcus,
na das klingt doch aufbauend, dass Du sogar Urlaub machen kannst, ich dachte schon man liegt nur noch im Bett, denn so fühl ich mich grad, einfach voll schlapp. Morgen geht die Neupogen Spritzerei los, ich hoff die Knochenschmerzen hauen mich nicht ganz vom Hocker. Also bei mir ist im Anschluss nach der autologen (nach 3x R-ICE) auch die allogene geplant. Bin noch jung und "fit" und die hoffen, dass ich das dann damit endgültig hinter mir hab. Es ist ja auch das erste Rezidiv und zum Glück auch sonst nirgends im Körper.
Viele Grüße
Claudia
Moin Marcus,
hab ich das richtig gecheckt und du stehst ende September vor der Allogenen???
Wenn ja, macht du sie auch in Kölln????
Hallo Martin,
nein die Allo ist in Würzburg geplant.
Hallo Marcus,
na das klingt doch aufbauend, dass Du sogar Urlaub machen kannst, ich dachte schon man liegt nur noch im Bett, denn so fühl ich mich grad, einfach voll schlapp. Morgen geht die Neupogen Spritzerei los, ich hoff die Knochenschmerzen hauen mich nicht ganz vom Hocker. Also bei mir ist im Anschluss nach der autologen (nach 3x R-ICE) auch die allogene geplant. Bin noch jung und "fit" und die hoffen, dass ich das dann damit endgültig hinter mir hab. Es ist ja auch das erste Rezidiv und zum Glück auch sonst nirgends im Körper.
Viele Grüße
Claudia
Hallo Claudia,
meine Auto war im Oktober 2011, also schon paar Monate her. Hab das Ganze soweit ganz gut überstanden und führe mom ein ganz normales Leben. Wer es nicht weiß, sieht es mir auch nicht an. Kann mom quasi alles machen, was ich vorher auch getan habe. Sicher ist das Ganze nicht spurlos an einem vorüber gegangen (Probleme mit den Füßen, weniger Kondition), aber damit kann man gut leben. Was die Allo bringt, abwarten und Daumen drücken.
Grüße, Marcus
Renadoro
22.08.2012, 22:18
Hallo zusammen!
Meine Mum hatte vor rund drei Wochen die allogene SZT. Sie hat alles relativ gut vertragen. Nach ein paar Tagen ist es zu einer massiven akuten GvHD gekommen. Befallen waren die "üblichen" drei Organe: Darm, Haut und Leber. Durchfälle mit sehr schmerzhafter Hämorrhoidenbildung, Hautausschlag und schlechte Leberwerte. War alles mit Cortison gut in den Griff zu kriegen. Ihre Leukos waren zwei Wochen nach der Transplantation so gut, dass sie nach Hause konnte. Auch alle anderen Werte werden auch langsam besser. Die Entzündungswerte sind noch ziemlich hoch, sinken aber stetig. Es geht von Tag zu Tag etwas besser. Nur die Schlafstörungen machen ihr zu schaffen und Muskelschmerzen, vermutlich durch das Cortison. Aber alles in allem: es sieht ganz gut aus!
Wir sind glücklich und zuversichtlich, dass alles gut wird!!
Ich wünsche Euch allen ebenfalls alles, alles Gute! Vor allem Hoffnung und Durchhaltevermögen.
Herzliche Grüße
Rena :1luvu:
claudia81
23.08.2012, 11:25
Hallo Rena,
das hört sich wunderbar an und macht mir echt Mut :). Meine Werte haben grad nen Tiefpunkt, die Leukos liegen bei 400!! Naja ich hoff die Neupogen Spritzen reißen das jetzt wieder raus.
Viele Grüße
Claudia
Hallo zusammen!
Meine Mum hatte vor rund drei Wochen die allogene SZT. Sie hat alles relativ gut vertragen. Nach ein paar Tagen ist es zu einer massiven akuten GvHD gekommen. Befallen waren die "üblichen" drei Organe: Darm, Haut und Leber. Durchfälle mit sehr schmerzhafter Hämorrhoidenbildung, Hautausschlag und schlechte Leberwerte. War alles mit Cortison gut in den Griff zu kriegen. Ihre Leukos waren zwei Wochen nach der Transplantation so gut, dass sie nach Hause konnte. Auch alle anderen Werte werden auch langsam besser. Die Entzündungswerte sind noch ziemlich hoch, sinken aber stetig. Es geht von Tag zu Tag etwas besser. Nur die Schlafstörungen machen ihr zu schaffen und Muskelschmerzen, vermutlich durch das Cortison. Aber alles in allem: es sieht ganz gut aus!
Wir sind glücklich und zuversichtlich, dass alles gut wird!!
Ich wünsche Euch allen ebenfalls alles, alles Gute! Vor allem Hoffnung und Durchhaltevermögen.
Herzliche Grüße
Rena :1luvu:
Hallo Rena,
drücke Deine Mum weiterhin die Daumen. Bis jetzt ist alles gut gelaufen, aber auch die nächsten Tage und Wochen werden nicht ohne bleiben. Also vorsichtig und genau beobachten. Und dann natürlich die große Frage, ob man in CR kommt und lange bleibt.
Grüße, Marcus
Renadoro
07.10.2012, 23:03
Nun sind wir ca. 70 Tage nach der allogenen SZT.
Meine Mum ist seit zwei Wochen im Krankenhaus. BK-Infektion, CMV-Infektion. Schlecht in den Griff zu kriegen. Die Imumsupressiva werden heruntergefahren, damit der Körper selbst damit fertig werden kann. Sie bekommt starke Schmerzmittel, weil die Schmerzen (Blasenentzündung) sosnt nicht auszuhalten sind. Sie hatte auch wieder starke Gliederschmerzen. Das MRT-Ergebnis war unklar. Es wurde eine PET gemacht. Das Ergebnis ist ein Schock: diverse Metastasen im gesamten Skelett, hauptsächlich im Becken und den Oberschenkelknochen. Auch das Knochenmark ist befallen. Es wurde eine Stanze entnommen um eine Differentialdiagnose zu bekommen. Das Ergenbis wird für morgen erwartet. Aber eigentlich ist es schon klar.
Der Prof. sagte damals, dass die SZT die letzte Chance sei....
Ich bin entsetzt und weine den ganzen Tag. Unsere Hoffnungen und Pläne fallen gerade wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll.......
claudia81
08.10.2012, 11:27
Hallo,
oh nein, das klingt alles andere als schön. Dabei sah es doch gar nicht so schlecht aus. ich hoffe für euch auf eine positive wendung ganz stark mit!!
Mir steht das alles auch noch bevor und ich hab auch große angst.
Ich schicke hiermit ganz viel zuversicht und kraft zu euch!
Liebe Grüße
Claudia
hallo claudia,
dan du in meinem alter zu sein scheinst
keine panik vor der szt
in unserem alter verkraftet man das normalerweise sehr gut
ich hatte letztes jahr nach einem leukämie rezidiv eine allogene szt
war wirklich weit weniger schlimm als man es sich vorstellt
ich hatte auch angst, aber die meisten meiner ängste waren völlig unbegründet
lg, n.
Liebe Rena,
ich bin seit längeren mal wieder im Forum und habe gerade geschockt Deine Zeilen gelesen. Oh man, drücke euch weiterhin die Daumen und bitte nicht aufgeben.
Bei mir ist heute Tag 13.
Wer mag, kann gerne mal in unserem Blog lesen:
http://myelom.wordpress.com/
Liebe Grüße, Marcus
Renadoro
09.10.2012, 21:23
Hallo Marcus!
Danke für Deine aufmunternden Worte!
Wir haben uns mittlerweile ein wenig gefangen und wetzen wieder die Krallen. Das Scheissding muss doch irgendwie klein zu kriegen sein!!!!!!! Verdammt....
Ich wünsche Dir ebenfalls alles Liebe und Gute für den weiteren Therapieverlauf!
Viele Grüße aus Hamburg
Rena
menalinda
09.10.2012, 21:47
Hallo Marcus,
habe eben deinen Blog gelesen. Du hast eine tolle Frau!!
LG
menalinda
claudia81
04.03.2013, 17:50
Hallo,
bin jetzt bei Tag 41 nach SZT und war letzte Woche für 2 Tage auf der Intensivstation weil ich über 1000ml Flüssigkeit im Herzbeutel hatte die raus mussten. Woher diese kam weiß man nicht. Da ich schon wieder irgendwie Herzstechen beim Einatmen habe, habe ich total schiss, dass ich am Mittwoch zur ambulanten Nachuntersuchung gleich wieder einkassiert werde und stationär bleiben muss, weil wieder Flüssigkeit nachgelaufen ist:( Hatte von Euch auch jemand dieses Problem? Achja nen Pleuraerguss hab ich auch, der ist aber wohl (noch) nicht so groß, dass man punktiert.
Desweiteren ist mir noch immer sau schlecht und ohne Zofran 8mg täglich würd ich ständig kotzen. Wann hört das denn mal auf, die paar Leute die ich kenne mit allogener SZT hatten nach Entlassung keine Übelkeit mehr. Kommt die Übelkeit vielleicht vom Sandimmun? Steht ja zumindest auch in der Packungsbeilage.
Bin einfach nur total genervt weil ständig was Neues kommt und ich mich gar nicht richtig erholen kann. Jetzt hab ich auch noch ne Blasenentzündung:mad:
Bin ich froh wenn ich Tag 100 hinter mir habe...
Liebe Grüße
Claudia
Hallo Claudia,
liebe Grüße und weiterhin alles Gute. Ich bin jetzt um ~ Tag 160 und soweit alles ganz gut überstanden.
Übelkeit kenne ich nicht, hatte ich bis jetzt nicht wirklich. Bekommst Du noch was für den Magen, etwa Pantozol? Sandimmun hatte ich ganz gut vertragen und es bis ca. Tag 130 nach Allo genommen. Habe aber auch von Patienten gelesen, die das nicht so gut vertragen hatten.
Woher kommt denn die Flüssigkeit? Hat man eine Vermutung? Pilzerkrankung?
Tag 100 wird zwar immer gerne als 1. kritischer Wegpunkt genannt, aber richtig spannend wird es erst danach.
Grüße, Marcus
claudia81
07.03.2013, 09:46
Hallo Marcus,
die Untersuchung der Flüssigkeit ergab keine Hinweise. Es wird einfach von einem Reizerguss gesprochen. Entzündungswerte sind wieder weit nach unten gefallen nur der Nierenwert ist leider etwas hoch.
Naja mal sehen wie sich alles entwickelt. Ab welchen Tag hattest Du das erste Staging?
Lg CLaudia
Entzündungswert ist immer ein wichtiger Indiz, ist also immer gut, wenn der niedrig ist. :) Nierenwerte sind leider immer etwas schwierig durch die ganzen Medis. Ich hatte mich immer gezwungen wirklich viel zu trinken (2-3l am Tag) und bin gut über die Runden gekommen. Nachdem alles Medis raus waren haben sich meine Nieren schnell wieder erholt und Crea im Normbereich. Es ist aber immer wichtig, diesen zu kontrollieren und ggf. bei den Medis anzupassen. Ich hatte ja eine ganze Latte an Tabletten zur Profilaxe genommen, hier kann man taktieren.
Großes Stating war um Tag 120 rum, Mitte Januar.
Sandimmun hatte ich bis ca. Tag 130 genommen, da man auf Grund meiner Erkrankung keine Notwendigkeit sah, hier eher raus zu gehen. Sa hat der Körper und das neue Immunsystem mehr Zeit sich aneinander zu gewöhnen. :)
Vor ca. 5 Tagen gabs die ersten GvHD bei mir. Hautausschlag am ganzen Körper und erhöhte Leberwerte. Aber alles nix Wildes, man hofft ja auf eine gewisse GvHD. Nehme seit 3 Tagen wieder Cortison um das neue Immunsystem auszubremsen. Das Ganze kam zusammen mit einer Erkältung einher. Wahrscheinlich hat das neue Immunsystem zu stark reagiert.
Grüße, Marcus
claudia81
08.03.2013, 13:18
Hallo Marcus,
ja meine Medis wurden auch schon etwas angepasst. Ich trink auch so 2l am Tag auch wenn es mir schwerfällt. Ist halt nicht leicht soviel in den Magen zu bekommen wenn einem Dauerschlecht ist. Die Übelkeit geht mir tierisch auf den Senkel. Vielleicht muss man da mal den Magen spiegeln, wobei Magenschmerzen hab ich nicht. So lang die GvHD "nur" ein Aussschlag ist, geht es ja noch. Würde mich freuen wenn Du drüber berichtest wie es sich damit verhält.
Irgendwie tut mir alles weh und manchmal zieht es im Knochenmark (fühlt sich jedenfalls so an).
Liebe Grüße
Claudia
hallo claudia,
wegen deiner übelkeit
hatte ich auch in der anfangszeit und bei mir lag es an den medikamenten gegen lungenentzündung, bin dann statt dessen zum inhalieren und die übelkeit war sofort weg
vielleicht kann es bei dir auch daran liegen
das mit dem ziehen im knochenmarkt hatte/habe ich auch, ich glaub das bilde ich mir aber nur ein
lg, n.
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