PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Speiseröhrenkrebs meiner Mutter.... bitte um Eure Hilfe...


otmar
09.08.2012, 17:46
Hallo an alle...

ich bin neu hier und möchte Euch auch meine Geschichte erzählen...

Es geht um meine mutter (66 Jahre alt). Es wurde vor ca. 1/2 Jahr ein Plattenephitelkarzinom in der rechten Schulter festgestelllt. Sie hatte sehr starke Schmerzen. Nach vielen Ärtzen und Untersucheungen und KH Aufenthalten hat man endlich den Primärtumor gefunden: Speiseröhre Mittig nach aussen wachsend. Dann kam eine starke Chemo und Bestrahlung. Dann nach Hause.. 2 Wochen super... alles perfekt ... keine Schmerzen etc.... dann kamen die Schmerzen in der Schulter wieder.... der Primärtumor hatte gestreut... in die Schulter, Lymphknoten und die Lunge.... Jetzt bekommt Sie nur mehr Palliativ Schmerzmittel da dies nicht heilbar ist... eine erneute Chemo lehnt sie ab... es ist so schlimm... ich kann nicht helfen.. keiner der Ärzte sagt wie lange sie noch bei uns sein wird... 2 Monate.... 1 Jahr.... keine Ahnung......
Ihr Gesamtzustand ist noch relativ... aber ihr ist halt schwindeling und sie ist schwach... kann man irgendwas tun um ihr zu helfen?

....

lg
Otmar

Fixi
10.08.2012, 09:36
Hallo Otmar,
es tut mir leid! Deine Geschichte erinnert mich sehr an die meines Vaters. Speiseröhre durch Chemo und Bestrahlung ok, aber Metastasen. Wie es weitergeht erfahren wir erst nächste Woche. Ich hoffe, dass es weitergeht.
Wie kann man helfen, ich denke einfach nur da sein. Wichtig ist es die Schmerzen in den Griff zu kriegen. Wieso lehnt deine Mutter eine weitere Chemo ab? Was haben die Ärzte ihr geraten? Wielange noch jemand bei uns ist kann glaube ich keiner vorher sehen. Es ist einfach eine unberechenbare Krankheit. Ich hoffe, dass deine Mutter noch lange bei dir sein wird.
Liebe Grüße
Katja

teufelchen1966
10.08.2012, 19:13
so denkt jeder das seine bei uns konnten die das sagen auch wenns scheiße in dem moment als ich den pallatievnotdienst eines nachts hier hatte sagte der arzt mein mann muss aus der familie wegen den kindern und auch meinetwegen,mir hat er gesagt wir reden weder von monaten und auch nich von wochen sondern es sind tage...ja und es waren genau 7 tage.....
das war aber nur mein fall....
für euch hoffe ich immer das es wenigstens bei euch besser verläuft...
drück euch

bis denne

otmar
13.08.2012, 17:46
Hallo,
habe heute mit dem Arzt gesprochen. Leider hat sich die Situation meiner Mum extrem verschlechtert. Das Hauptproblem sind die Lungenmethastasen. Sie bekommt schwer Luft und kann auch nicht mehr viel essen. Der Arzt heute meinte sie wird wohl nicht mehr nach Hause kommen. Es ist sehr schwer solch ein Gespräch zu verkraften. Vor allem da ich erst vor 4 Monaten meinen Papa verloren habe.... Wir können nun nichts mehr tun ausser für sie da sein und sie besuchen... ihr Wärme und Nähe geben... Vor dem Tod hat sie keine Angst sagt sie da sie merkt dass es immer schlechter wird... sie hat nur Angst zu ersticken... kann ich die ihr irgendwie nehmen? Sie bekommt gegen die Atemnot Sauerstoff und Infusionen.... Es ist leider sehr schrecklich....

lg
otmar

Jessica2511
13.08.2012, 19:26
Hallo Otmar
das tut mir sehr Leid für deine Mutter. Bei meinem Papa war es ähnlich er bekam noch einen Luftröhrenschnitt damit er besser atmen konnte. Aber auch er hatte ständig Angst vor dem Ersticken. Er hat zum Schluß auch nur im Gartenstuhl in der Stube geschlafen. Er hat sich so gegen das Bett und dem hinlegen gesträubt. So schwer es jetzt ist sei einfach nur da. Wir haben es genauso gemacht wir waren bis zum Schluß einfach immer da. Durch den Luftschnitt konnte Papa nicht mehr sprechen. Aber auch damit kamen wir klar. Und er hat sehr unsere Nähe gesucht und wir waren immer da. Einer war immer da.
Gruß Jessica

monika100
13.08.2012, 19:28
Hallo Otmar,

bei meinem Vater war es ähnlich, er kriegte durch eine schwere Herzerkrankung keine Luft mehr - und Luftnot macht schreckliche Angst.

Ich habe den Arzt dann nach Morphium gefragt. Dadurch wurde mein Vater ruhiger, er schlief zwar dann auch sehr viel, aber das ist in so einem Stadium doch eigentlich nur gut. Der Arzt sagte damals, durch das Morphium würde meinem Vater das Ganze irgendwie wie ein böser Traum vorkommen und er würde das als Realität nicht so mitbekommen.
Das war für ihn gut so und auch für uns.

Rede mit dem Arzt, wenn die Ärzte an der Luftnot nichts mehr machen können, sollen sie ihr durch passende Medikamente die Angst nehmen.

Es tut mir leid für euch,

Monika

otmar
14.08.2012, 19:53
Vielen Dank für Eure Anteilnahme und die schönen Antworten.

Ich habe heute mit dem behandelnden Arzt gesproche und wir haben vereinbart
dass Mutti stundenweise nach Hause darf um ihre geliebten Katzen zu sehen... so ein zwei Stunden halt dass sie vielleicht auch Abschied nehmen kann... ich denke das ist eine gute Lösung und für Sie eine schöne Sache... Leider kommt der Tag immer näher.. wenn wir auch nicht wissen wann es sein wird....

Vielen Dank und Euch allen alles Glück der Welt... wenns was neues gibt melde ich mich wieder... es ist schön so eine Gemeinschaft zu haben wo man Trost erfährt und sich austauschen kann....

lg
otmar

otmar
18.08.2012, 18:11
Hallo,

war heute bei meiner Mutter, leider geht es ihr wieder schlechter. Sie kann nicht mehr aufstehen und hat sehr abgenommen. Es geht wohl bald zu Ende... ich wünsche es Ihr inzwischen dass Sie gehen darf, denn das ist kein Leben mehr...

teufelchen1966
20.08.2012, 21:56
hallo ottmar
hast du es deiner ma gesagt?? hast du gesagt das du es verstehst und das du sie lieb hast?? ja das es ok ist wenn sie nich mehr mag weil du weist was sie für schmerzen hat..........weist du manchmal ja manchmal halten menschen an etwas fest wo man eigentlich weis wie es um einen steht aber man den andern nich enteuschen möcht

otmar
21.08.2012, 17:41
hallo teufelchen... ja hab ihr gestern gesagt dass sie gehen darf... heute ist sie noch schlechter... kaum mehr ansprechbar.. isst nicht mehr.... reden kann sie kaum noch.. es ist schlimm... wenn sie doch nur endlich gehen dürfte .....:mad:

teufelchen1966
21.08.2012, 17:58
ohne worte einfach nur still:pftroest:

otmar
23.08.2012, 20:44
Hallo an alle!

Ihr habt mir Trost und Hoffnung gespendet. Leider ist heute meine Mutti im 67 Lebensjahr um 09:30 Uhr verstorben. Sie muss nun nicht mehr leiden. Ich fühle mich so leer.. vor allem da ich erst vor 4 Monaten meinen Vater verloren habe.... es ist so ungerecht... und trotzdem müssen wir da durch....

Ich liebe Euch Papa und Mama..... auf Ewig....

Otmar

monika100
23.08.2012, 21:10
Lieber Otmar,

das tut mir leid - mein herzliches Beileid für dich.

:pftroest: Monika

_Viola_
23.08.2012, 22:52
Lieber Otmar,

es tut mir sooo schrecklich leid, dass du deine Eltern innerhalb so kurzer Zeit verloren hast. Sie sind jetzt wieder vereint und werden immer in Euren Herzen sein.

Herzliches Beileid!

Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft für die kommende Zeit!

Traurige Grüße
Viola :pftroest:

Jessica2511
24.08.2012, 09:16
Hallo Otmar,
auch von mir mein herzlichstes Beileid.
Stille Grüße Jessica