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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sterben fällt aus! - 22:20 Uhr - Sat1


Cori87
04.09.2012, 22:11
Vielleicht interessant für die eine oder andere? ;)

http://www.sat1.de/film/der-sat-1-filmfilm/und-weg-bist-du/sterben-faellt-aus-leben-mit-krebs

Liebe Grüße,

Cori

bibbi73
05.09.2012, 07:51
Guten morgen Cori78,

son mist ich habe Deinen eintrag erst eben gelesen. Die Repotage hätte ich mir sehr gern angeschaut....

Lg bibbi

Sternchen844
05.09.2012, 09:04
Mist, habs auch eben erst gelesen. Hätte mich auch interessiert! Kann man sich das vielleicht im Netz oder so noch mal anschauen??

Lg Caro

Wildkatze
05.09.2012, 09:24
Hallo Sternchen844,

man kann sich die Sendung online anschauen.
Das Video ist, gemäß Jugendschutz?? allerdings nur zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr verfügbar.

Liebe Grüsse
Lydia


http://www.sat1.at/sat-1-doku/video/sterben-faellt-aus-leben-mit-krebs-ganze-folge

Sternchen844
05.09.2012, 13:51
Ja super, lieben Dank für die Info Wildkatze. :)

hope38
05.09.2012, 15:30
Hallo, ich klinke mich mal ein.
Ich habe gerade versucht, die Sendung online zu sehen und es klappt?!

Ich sehe mir den Beitrag dann in Ruhe an.

LG hope

Toffy
05.09.2012, 15:44
Danke für den Link.
Ich habe die Sendung gerade gesehen.

Saschue
05.09.2012, 20:24
Will denn niemand die Diskussion zu der Sendung, insbesondere zum BK-Beitrag, eröffnen?! :D

LG
Saschue

medilike
05.09.2012, 21:43
Ich denke, da spielt sich das meist im Kopf ab. Der Wille ist hier wohl entscheidend und die positive Einstellung. Mir wäre es zu heikel, man weiss ja nie ob diese spontane Heilung von Dauer ist, die Gene sind ja die selben.
Medi

Bessy
05.09.2012, 23:04
Ich glaube auch nicht, dass die spontane Heilung von Dauer ist. Es wurde ja gesagt, dass die Frau mit ihrer Kur bis auf 48 kg abgemagert ist. Man hat ja schon ab und zu mal gelesen, dass man durch viel Gewichtsabnahme mit nur Gemüse den Krebs aushungern kann . Soviel ich in Erinnerung habe, hat das auch ein Sportler gemacht in Verbindung mit nur weißem Fleisch. Es ging damals durch die Medien, dass eine Heilung eingetreten ist , aber auch der Krebs kam wieder.
Ich vertraue nach wie vor der Schulmedizin.
VG Bessy

Roesi01
05.09.2012, 23:41
Hallo erstmal,:D

hm , einige Arbeitskollegen meinten auch gleich zu mir BK ist ja heutzutage nicht mehr so schlimm. Wenn man das mit soner Kur weg bekommt! Ich glaub nicht an sowas.

LG Rösi

metalkatze
06.09.2012, 00:04
Tja, dann geb ich auch einfach noch mal meinen Senf oder sonstiges dazu ab.

Als ich in der Vorberichtserstattung hörte, dass unter anderem eine Frau zu Wort kommt, die es mit alternativen Heilmethoden geschafft hat, "ihren Krebs zu besiegen", sagte ich zu meinem Mann:

Und wenn die gleich anfängt, mich dichtzutexten mit ihrer Saftkur nach Breuss, schalt ich den Fernseher aus!

Tja, und so war es dann auch!
Ich habe nicht abgeschaltet, weil ich mir so einen Schwachsinn einfach bis zum Ende anschauen wollte, hatte ich doch vor ein paar Wochen erst einen Beitrag gesehen von einer Frau, die alle schulmedizienischen Therapien abgelehnt hat, und sich einfach nur ins Leben zurückgetanzt hat!

Ich denke, wir hier wissen, worum es geht, und wie uns geholfen werden kann bzw. geholfen wurde.
Wie muss so ein Beitrag auf Frauen wirken, die nicht unser Hintergrundwissen haben, frisch erkrankt und völlig ahnungslos sind???

Für mich ist dieser Beitrag völlig verantwortungslos von den Machern der Reportage.

Natürlich geht es nur um den Beitrag der an Brustkrebs erkrankten Frau.

Steffi

Calypso
06.09.2012, 08:38
Ich denke, da spielt sich das meist im Kopf ab. Der Wille ist hier wohl entscheidend und die positive Einstellung.

Wenn es danach ginge, müsste ich kerngesund sein :o

Im Übrigen finde ich diese Fernsehbeiträge einfach zum K..... - wie hier schon jemand schreibt - dann scheint Krebs ja nicht so schlimm zu sein. Auch ich vertraue der Schulmedizin, was anderes kann man zur Unterstützung tun. Das mit dem Aushungern ist übrigens längst widerlegt. Oder ... nein, nicht so ganz. Wenn Mensch verhungert ist, ist auch sein Krebs tot. Allein die Schäden und NWs, die durch so eine Hungerkur entstehen, sind vergleichbar mit denen einer Chemo!!!

Naja. Ich sag mal - von Sat1 erwarte ich nichts anderes. jetzt weiß ich mal wieder, warum ich keine Glotze mehr habe.

J.F.
06.09.2012, 08:54
Wie muss so ein Beitrag auf Frauen wirken, die nicht unser Hintergrundwissen haben, frisch erkrankt und völlig ahnungslos sind???




Hallo Steffi,

ich war während der Sendung hier im KKF. Soo bereitwillig alles zu glauben, wie viele meinen, sind die Zuschauer nicht mehr. Die Anzahl der Besucher, die sich um genau diese "Krebsdiät" hier im KKF informiert haben, ist sofort enorm gestiegen. Man weiß um den Wert der Schulmedizin, der Komplementärmedizin und der sogenannten alternativen Methoden und schaut lieber zweimal hin. Und das ist gut so. Und es zeigt auch auf, dass man Menschen, die mit der Erkrankung Krebs konfroniert sind und damit leben müssen, doch mehr glaubt als manch Sendung.

Survivor
06.09.2012, 09:34
Hallo @all,

bei Wiki steht nachzulesen, was man von der "Breuss"-Kur aus wissenschaftlicher Sicht hält - nämlich gar nichts.

Schöne Grüße
Survivor

Ingrid
06.09.2012, 09:43
Alle, aber auch wirklich alle Sendungen laufen nach einem Muster ab:

Man nehme ein paar Männlein oder Weiblein, die vor ein paar Jahren an Krebs erkrankt sind. Dann werden ein paar unterschiedliche Behandlungsmethoden aufgezeigt, die Betroffenen erzählen, wie sehr der Krebs ihr Leben zum Positiven verändert hat, weil sie jetzt alles "viel bewußter" wahrnehmen und leben. Und dann wird betont, wie die Patienten/Patientinnen gekämpft und was für eine positive Einstellung doch alle haben.

Und am Ende Zusammenfassung: Sie haben den Krebs überlebt!

Und dann könnte ich regelmäßig das Kotzen kriegen :mad:
Das suggeriert immer, es ist alles gar nicht so schlimm! Krebs hat auch gute Seiten! Kaum sind OP, Chemo/Bestrahlung durch, dann ist man schon "geheilt", wieder voll einsatzfähig und kann von seiner Umwelt auch als gesund betrachtet werden. Und wer positiv denkt, der wird eh nicht sterben!

Meine Tante galt nach 10 Jahren (ab Erstdiagnose BK) als "geheilt". Und nach 13 war sie tot.
Meine Freundin war Zeit ihres Lebens ein total positiver Mensch. Nachden ihr Brustkrebs erkannt worden ist, war sie ungebrochen optimistisch und hat gekämpft wie ein Löwe. Sie ist nach 3 Jahren gestorben.
Mein Schwiegervater ist nach der Diagnose BSDK psychisch völlig zusammengebrochen. Da war absolut nix von "bewußtem Leben", "Wahrnehmung der Glücksmomente" oder ähnlichem.

Damit kein Missverständnis aufkommt - positives Denken hilft wahrscheinlich beim Leben. Aber nicht gegen Krebs! Mit dem Ratschlag "positives Denken" weißt man letztlich dem Menschen selbst die Schuld zu, wenn er stirbt. So wie man früher Menschen mit Magengeschwür gesagt hat, sie sollen sich doch nicht so viel Streß machen (statt Heliobacter zu bekämpfen).

gina 2003
06.09.2012, 10:08
Danke Ingrid, du sprichst mir aus der Seele!!!!
Lieben Gruß
Gina

Calypso
06.09.2012, 10:44
Man nehme ein paar Männlein oder Weiblein, die vor ein paar Jahren an Krebs erkrankt sind. Dann werden ein paar unterschiedliche Behandlungsmethoden aufgezeigt, die Betroffenen erzählen, wie sehr der Krebs ihr Leben zum Positiven verändert hat, weil sie jetzt alles "viel bewußter" wahrnehmen und leben. Und dann wird betont, wie die Patienten/Patientinnen gekämpft und was für eine positive Einstellung doch alle haben.


Vielleicht sollte man all den Menschen in den Psychosomatischen Kliniken und Psychiatern mal sagen, sie sollen doch einfach Krebs bekommen!

(Vorbeugung gegen entrüstete Schreiber: Ja, ich BIN BÖSE)

nirtak
06.09.2012, 12:50
ich hab mir jetzt auch die reportage angesehen
ich finde sie nicht besser oder schlechter als andere reportagen dieser art
es werden halt die üblichen klischees bedient

ich kann mich in solchen berichten eigentlich nie selbst wiederfinden
mich nerven diese botschaften:
krebs ist die hölle
man muss stark sein
man muss kämpfen
danach ist man ein besserer mensch
weiß worauf es wirklich ankommt im leben
die anderen haben ja keine ahnung
wer es nicht selbst erlebt hat kann nicht mitreden

mich setzt das unter druck
wenn ich an krebs sterbe habe ich versagt

Nov06
06.09.2012, 13:58
also ich hab die Reportage Dienstagabend im Fernsehen gesehen und fand sie furchtbar - den BK Beitrag besonders.

Danach die Sendung, den Akte-Beitrag über BK in früher Schwangerschaft und deshalb Verschieben der Behandlung, was dann auch zum Tode führte, den fand ich viel interessanter.
Ich hab da allerdings einen Hass auf den Ehemann der dann an BK gestorbenen Frau ausgefahren, er hatte bald nach dem Tode seiner ersten Frau, Mutter von 3 Kindern, eine neue 18 Jahre jüngere Frau geheiratet und mit dieser ebenfalls 3 Kinder (innerhalb kürzester Zeit) bekommen. Sowas macht mich immer wütend! Die erste Frau ist kaum tot, da hat man dann auch schon wieder ne neue Familie - ätzend! Mann kann doch mal ne Weile allein sein und trauern!

l.G.
Kirsten

Hakael
06.09.2012, 14:42
Hallo,
ich habe mir die Reportage gestern angesehen.
Vielleicht lebe ich ja in einer anderen Welt, aber das kam mir
doch sehr unrealistisch vor. Ich hab' Krebs anders erlebt!
(Und alle Betroffenen haben einen Partner...)

Karin55
06.09.2012, 14:47
Ein TV-Beitrag nach dem gängigen Schema: Krebs "besiegt" und "nachdenklicher geworden". Obwohl ich durchaus bestrebt bin, mein Immunsystem durch gesunde Ernährung, Bewegung und - wenn möglich - durch Stressarmut aufzubauen, denke ich, dass das nur unterstützend zur Schulmedizin sein kann.

Was mich aber immer wieder stutzig macht, ist die Aussage "der oder die hat den Krebs besiegt". Er kann immer wieder ausbrechen, nach Jahren noch und eine Nichtbehandlung durch Beuss erhöht die Chancen auf einen Rückfall ungemein.

Karin

Eisenherz
06.09.2012, 14:54
Der Fall der Bergs war einer der ersten Fälle, die ich bei meiner Recherche finden konnte. Auf der Website wird noch ein wenig Hintergrund gegeben
http://www.familie-martin-berg.de/tagebuch.htm

Die Aussagen des Professors der Charité sind leider teilweise nicht ganz korrekt. BK in der SS wird gerade deswegen leider nicht früher entdeckt weil viele Anzeichen oft als in einer Schwangerschaft normale Begleiterscheinungen von vielen Gynäkologen abgetan werden. Dies ist mir von mehreren Ärzten, unter anderem der im Focus an Nr.1 gestellten Klinik in Bezug auf BK, bestätigt worden, ebenso wird dies durch Statistiken belegt. Gerade in einer Schwangerschaft sollte mehr darauf geachtet werden, aber oft wird ein Knoten als Drüsenentzündung oder Schwellung oder "knotige Brust" etc. abgetan. Dadurch kommt es oft zu fatalen Verzögerungen in der Behandlung.

Am meisten hat mich seine Aussage über die Wirkung von Zytostatika auf das Kind überrascht. Weiter von dem, was ich durch Gespräche mit Medizinern und Recherche in der Fachliteratur habe finden können, kann sowas fast nicht weg sein. Es ist richtig dass erst nach der Organogenese mit der Behandlung angefangen werden kann und das Kind die Chemo mitbekommt. Aber es sind laut neuesten Untersuchungsergebnissen nur zwischen maximal 5% und 20% was vielleicht beim Kind ankommt. Die Wachstumsretardierung wird nicht durch die Zytostatika verursacht, sondern durch die Wirkung der Mittel auf die Plazenta, weil die Blutgefässe durch die Chemo angegriffen werden (weshalb es ja auch den Port gibt ;) ) und dadurch die Plazenta schneller altern kann.

Ich frage mich auch allen Ernstes warum ein Fall von 2006 ausgebreitet wird, und nicht einer der vielen, vielen Fälle der letzten Jahre in denen es gut ausgegangen ist, wie bei uns zum Beispiel. Jetzt wird wieder Angst geschürt. Das ist der Grund weshalb ich die Berichterstattung der Privaten einfach nicht gut vertrage ;)

Krebs in der Schwangerschaft: Leben der Mutter mehr gefährdet als das des Kindes, darum wird die Mutter so behandelt als wie wenn sie nicht schwanger wäre, natürlich trotzdem mit der Wahl der Mittel in Hinblick auf die Gesundheit des Kindes.

Unser Kind ist wohlauf, und der Mutter wird es auch wieder besser gehen.

Gammeltrine
06.09.2012, 15:06
Ja, genauso ging es mir auch! Mein Mann und ich waren, Entschuldigung:smiley11: angewidert. So, das musste mal raus.

NicoleZ
06.09.2012, 16:11
Ich habe den Beitrag nicht gesehen, weil ich um die Uhrzeit immer pennen gehe, aber an dem Abend kam doch auch etwas Nettes auf Sat, oder ?
Ich fand den Film mit Annette Frier usw. so gut, dass ich fast eine Fanmail geschrieben hätte, was selten genug vorkommt, weil ich eigentlich immer etwas zu meckern habe.
Ich fand es zum Beispiel sehr gerecht, dass nicht schon wieder jemand versucht hat, uns Zuschauern jemanden mit eigenem vollen Haupthaar als "Krebs im Endstadium" zu verkaufen, sondern sie einen Fiffi aufhatte (und die Szene, wo sie dem Tod nach dessen Bemerkung über ihre schöne Frisur den Fiffi geschenkt hat, war doch gelungen :) ).

Vermutlich hätte ich mir den "Krebs besiegt" Beitrag noch anschauen können, aber irgendwie hatte ich keine Lust mehr. Aus den hier schon genannten Gründen : ich bin zwar gesund, aber nicht geheilt.
Und das bleibt so für den Rest meines Lebens.
Aber vielleicht besiege ich demnächst mal einen Schnupfen oder so ;).

unverheiratet
06.09.2012, 18:12
hallo, ich denke auch das von Heilung bei Krebs nicht die Rede sein kann aber ich fand die Sendung gerade interessant ,weil auch mal eine Frau gezeigt wurde, die es alternativ probiert hat und warum sollte man nicht erstmal eine Fastenkur probieren als sich gleich einer schweren Chemo zu unterziehen..nach Chemos kann der Krebs genauso zurückkehren und Fasten ist bei weitem nicht so schädlich als Chemos.

und jeder ist bösartiger Tumor ist anders und wie lange man lebt hat nichts damit zu tun wie früh man ihn erkennt ,sondern wie schnell wachsend und aggressiv er ist..und nicht jeder Tumor hat bei der Erkennung schon gestreut.ja und egal ob man positiv oder negativ eingestellt ist,ich glaube auch das spielt keine Rolle,aber schlimm ist es,wenn man mit dieser Erkrankung ganz alleine da steht.
und ich denke ich werde jetzt von allen hier bombarbiert werden mit Vorwürfen und wie ich so denken kann aber es ist mir egal..liebe grüsse

bobbele
06.09.2012, 19:37
hallo unverheiratet :)
ich werde dich jedenfalls nicht bombardieren.
hab die sendung leider nicht gesehen, wundere mich aber schon die ganze zeit, warum man sich so furchtbar aufregt über eine frau, die es alternativ versucht.
es sollte doch jeder einzelnen überlassen sein, welchen weg sie einschlägt.

und es sollte doch inzwischen jedem klar sein, dass die chemotherapie den wenigsten wirklich hilft und stattdessen den meisten ziemlich schadet.
man hofft eben, bei den wenigen zu sein, die davon profitieren.

was mich aber auch nervt ist dieses "ich habe den krebs besiegt" gequatsche -und das vorzugsweise bereits 2 jahre nach diagnose.
das kann ich echt nicht mehr hören.

lg bobbele

Dreizahn
06.09.2012, 20:05
Hallo!

Ich hab die Sendung (noch) nicht gesehen und daher bisher nur still mitgelesen, aber DAFÜR will ich Beweise:
und es sollte doch inzwischen jedem klar sein, dass die chemotherapie den wenigsten wirklich hilft und stattdessen den meisten ziemlich schadet. man hofft eben, bei den wenigen zu sein, die davon profitieren.

-----

was mich aber auch nervt ist dieses "ich habe den krebs besiegt" gequatsche -und das vorzugsweise bereits 2 jahre nach diagnose. das kann ich echt nicht mehr hören.
Dem kann ich nur zustimmen. Wobei zwei Jahre schon lange gewartet ist.... noch besser finde ich nach der letzten Infusion, vor der Kontrolluntersuchung und das bevorzugt in den Medien....

LG, Dreizahn

bobbele
06.09.2012, 20:42
hallo dreizahn,

wir müssen jetzt nicht wirklich wieder belegen, dass die chemotherapie bei hormonnegativem, HER2 neu positivem BK eine heilungsrate von über 10% und bei hormonpositivem BK bei unter 10% liegt, oder?

ich meine, das ist doch jedem bewußt und es wurde auch schon öfter hier diskutiert. natürlich macht man die chemo, weil man überleben will. hab ich ja auch gemacht.

aber dass chemo sicherheit gibt, kann man nicht gerade behaupten. nur ein stück mehr sicherheit, oder eine erhöhung der überlebenschance.
wäre schön, wenn endlich irgendetwas gefunden würde, das mit sicherheit hilft.

lg bobbele + gute nacht (ich bin soooo müde...)

Dreizahn
06.09.2012, 20:57
Hallo!

Nein, das müssen "wir jetzt nicht wirklich wieder" (danke für die herablassende Art); es liegt mir fern, das anzuzweifeln. Aber die von mir zitierte Aussage bezog sich nicht in ersichtlicher Weise auf sehr spezifische Unterart/en einer einzigen Krebsart, sondern war allumfassend. Und dann finde ich die Frage nach ein bissl Evidenz durchaus legitim.

LG, Dreizahn

Arsinoe
06.09.2012, 22:53
Hallo :winke:

Der Film "Und weg bist du" mit Annette Frier hat mir auch gefallen. Ich fand, sie hat ihre Rolle wirklich gut verkörpert. Und schwierige Themen - wie etwa Kinder und Krebserkrankung der Mama - wurden sehr sensibel aufgenommen. Positiv fand ich an dem Film auch, dass man kein Happy End "herbeigezwungen" hat. Und der schwarze Humor ..., der war gewagt, aber für mich genau das Richtige. :D

Die Reportage "Sterben fällt aus!" fand ich eher nervig. Mich hat vor allem gestört, dass ich den Eindruck bekam, wenn man nur genug positiv denkt, schön brav weiterarbeitet wie verrückt und sich durch alles durchbeisst, dann schafft man das schon. Wer es nicht schafft, ist halt ein Schwächling und selber schuld. So kam das bei mir an. Für mich war die Auswahl der 3 Frauen typisch für Medien - so im Sinne die Sendung muss eine Stossrichtung haben - in diesem Fall eine positive. (Ich bin selber Medienschaffende und kenne das. Diese Art, wie man oft an Themen herangeht, nervt mich schon lange. Nicht selten ist es ja auch so, dass die Leute recht zufällig ausgewählt werden.) Auch dass man nach 2 Jahren schon von "Krebs besiegt" spricht und eine sehr umstrittene Saftkur einfach so mehr oder weniger unkommentiert als Wundermittel darstellt, ist einfach nur Banane - aber halt auch typisch.
Der Beitrag über Krebs in der Schwangeschaft fand ich ziemlich reisserisch. Nun ja, passend zum Sender. ;)

Liebe Grüsse
Arsinoe

bobbele
07.09.2012, 05:10
Nein, das müssen "wir jetzt nicht wirklich wieder" (danke für die herablassende Art);

entschuldige. da hab ich mich ziemlich blöd ausgedrückt - war nicht meine absicht. tut mir leid. :o

Jule66
07.09.2012, 11:50
Hallo,

meinen Senf dazu:rolleyes:
Ich habe die Reportage gesehen und ein besonderes Augenmerk auf die Frau mit der Saftkur nach Breuss gelegt.
Zum einen war die Berichterstattung absolut unvollständig- es wurde weder gesagt, um was für einen Tumor es sich handelt!!!!!!!!!!!!!- also welche Tumorbiologie, noch wurde etwas dazu gesagt, wie lange das Ereignis zurück liegt. Schade!
Ferner fand ich sowohl die Patientin als auch ihre behandelnde Ärztin absolut unglaubwürdig- das ist bei mir einfach ein "Bauchgefühl":rolleyes:
Na ja, wir können das ja auch nicht nachprüfen;););):D

warum sollte man nicht erstmal eine Fastenkur probieren als sich gleich einer schweren Chemo zu unterziehen..

...und jeder ist bösartiger Tumor ist anders und wie lange man lebt hat nichts damit zu tun wie früh man ihn erkennt ,sondern wie schnell wachsend und aggressiv er ist..und nicht jeder Tumor hat bei der Erkennung schon gestreut.

Also...wer hat schon die Zeit und Muße, erst mal ne Saftkur auszuprobieren?:eek:
Ich nicht, dazu hänge ich zu sehr am Leben!
Und: man weiß mittlerweile, dass BK -Tumore ab einer Größe von wenigen mm! bereits streuen- was natürlich nicht heißt, dass jeder auch Metastasen bekommt.
Sicher spielt frühes Erkennen bei der Heilungschance eine große Rolle!

Gruß, Jule

le_labbra
07.09.2012, 12:15
hallo ihr lieben!

habe die reportage durch zufall auch gesehen, aber erst ab dem beitrag von der blonden ärztin...das konnte ich ja fast eh nicht glauben...wo sollen die langen haare so schnell wieder herkommen...??? aber das nur am rande....

was ich viel interessanter finde...die ärztin von der dame mit der saftkur sprach ja ziemlich schnell davon, dass sie geheilt sei...hmmmm...das scheinen die ärzte in letzter zeit ja gern schnell zu sagen...ich dachte immer, man gelte offiziell erst nach 5 jahren ohne rezidiv als geheilt...

ab wann soll man sich denn selbst als geheilt bezeichnen? und kann man das jemals?

viele grüße!

biene2010
07.09.2012, 12:22
Danke Jule, Du sprichst mir aus der Seele. Den gleichen Eindruck hatte ich auch.
Grüsse Sabine

Bessy
07.09.2012, 12:45
Ich denke, man kann sich nach 5 Jahren zwar zunächst als gesund bezeichnen, aber geheilt ist man nicht. Ich kann zwar jetzt nur für mich sprechen, den ich war nach Angaben meines Arztes als geheilt anzusehen, was leider nicht zutraf. Ich habe im September 2007 Brustkrebs in der linken Brust und jetzt im August 2012 Brustkrebs in der rechten Brust. Also fast genau nach 5 Jahren. Ich habe jetzt überhaupt kein Vertrauen mehr zu gesund oder geheilt oder zu irgendwelchen Prognosen.
VG Bessy

unverheiratet
07.09.2012, 13:24
ich glaube auch nicht das man nach 5 jahren geheilt ist und es ist schon schwer mit der Angst umzugehen.
an Jule66,ich kann nur sagen das mein Tumor zum Zeitpunkt der Erkennung 3cm gross war aber mit niedrigem Wachstumsfaktor und das ich ihn schon viele jahre gehabt haben muss und die Ärzte meinten durch tests herausgefunden zu haben das mein Tumor nicht gestreut hatte und es gibt Frauen die ihren Tumor sehr lange schon hatten und er nicht gestreut hat.
na klar ist es wichtig das man ihn früh erkennt aber ich habe mir Zeit gelassen mit meinen Entscheidungen und man wird schon sehr unter Druck gesetzt von den Ärzten aber jeder hat das Recht seinen eigenen Weg zu gehen.
Eigentlich will ich nur Mut machen das man sich nicht von der grossen Angst gleich unterkriegen lässt sondern sich die Zeit nimmt für seine persönliche Entscheidung denn nicht die Ärzte entscheiden letztendlich nicht,sie beraten und entscheiden muss jeder selbst und Garantien gibt einem keiner.

Ilse Racek
07.09.2012, 13:33
@all


Es soll wohl u.a. beruhigend wirken, wenn nach 5 Jahren schon von geheilt gesprochen wird :rolleyes:

Ich war vom Tag meiner Diagnose an gegenüber solchen Aussagen skeptisch - natürlich nicht ohne die Hoffnung, dass diese einen gewissen Wahrheitsgehalt haben.

Ganz realistisch wurde ich durch die persönliche Bekanntschaft mit Frauen, deren Wieder- bzw. Neuerkrankungen leider alle Studien widerlegt haben.

Von Wiedererkrankungen nach 3, 5, 7, 10, 15 und 20 Jahren war da traurigerweise alles dabei :mad:

Dass Mediziner, Krankenkassen und nicht zuletzt unser Gesundheits"System" sich gewisse Regeln schaffen und versuchen, sich an aktuellen Erkenntnissen zu orientieren, ist jedoch m.E. legitim.


Gleichwohl muss man für sich persönlich einen Weg finden, mental mit der Situation und den Möglichkeiten umzugehen.


Titel wie "Sterben fällt aus" sind grenzwertig - nicht jede/r Betroffene liebt diese Art neckischen Humor :rolleyes:


Herzliche Grüße

Calypso
07.09.2012, 14:17
Fasten ist bei weitem nicht so schädlich als Chemos.



Das hängt von der Dauer ab. Exzessives Fasten (und als solches würde ich runterhungern auf 45 kg bei normaler Körpergröße bezeichnen) ist sehr schädlich. Das geht von Osteoporose über Muskelschwund bis hin zu Herzerkrankungen. Schon mal die Symptome bei Magersüchtigen gesehen?
Klar, wenn man 20 kg Übergewicht hat, kann man die auch weghungern. Selbst da ist eine Saftkur nicht ungefährlich. Aber weit unter das Normalgewicht?????
Das hat ja schon mal die NWs die hier viele beklagen - die Regel bleibt aus, der Hormonhaushalt kommt durcheinander, Osteoporose, trockene Haut etc. etc.

sandee71
07.09.2012, 14:57
Ein Hallo

Ich glaube mich zu erinnern, dass beim Beitrag über BK von einer nötigen Ablatio die Rede war.
Somit war der Tumor wohl nicht mehr klein.
Es hat mich beschäftigt, dass nicht erwähnt wurde um was für eine Tumorart es sich handelte, das hätte aber die grösste Bedeutung.
Weiss ich doch, dass eine Fastenkur für die wenigsten Brustkrebse (wenn überhaupt??) eine Option sind.

Ich hatte, wie wohl viele hier, keine Zeit (von der Diagnose bis Spitaleintritt 2 Tage) um mich über andere Therapien und Möglichkeiten schlau zu machen und

DARÜBER BIN ICH FROH.


Praktisch in jeder Studie wird vom 5-Jahres Überleben gesprochen.

Ob wir geheilt werden konnten von unserem Schaltentier......
Diese Frage wäre eigentlich erst zu beantworten, wenn wir eines Tages an Altersschwäche versterben :rolleyes:

Mir wurde gesagt:
Bei Brustkrebs ist mit ALLEM zu rechnen und zwar zu JEDER Zeit.

Trotzdem hoffen wir und das ist gut so.

Liebe Grüsse
Sandra

Forster
07.09.2012, 15:22
Leider habe ich die Sendung am 04.09.12 in Sat.1 (Sterben fällt aus) nicht
gesehen, aber eine Freundin hat mir davon erzählt.
Auch bei mir wurde durch eine Biopsie und MRT Brustkrebs diagnostiziert.
Der OP Termin stand schon fest, als ich mich für die 42 Tage Fastenkur nach
Rudolf Breuss entschied. Ich habe fest daran geglaubt und auch auf meine Selbstheilung vertraut. Ich habe mich die 42 Tage ganau an die Vorgaben von
Breuss gehalten und auch nach den 42 Tage die Aufbautage genau eingehalten.
:smiley1: :engel: Natürlich war meine Freunde gross als man mir 14 Tage nach der
Fastenkur bei einer neuen Untersuchung, Ultaschall und 4 Wochen später durch
ein neues MRT mitteilte, dass der Krebs kaum noch nachzuweisen ist.
Es kommt auf jeden selber an, wie er mit der Diagnose Krebs umgeht. Ich hatte 10 kg (von 58 auf
48kg) abgenommen. Ich fühlte mich in den 42 Tage immer wohl. In
den letzten 10 Tagen war ich schlapp. Auch heute ernähre ich mich noch sehr
bewußt. Z.B. esse ich kaum tierisches Eiweis (kein Fleisch, Fisch, Käse oder Milchprodukte) und fühle mich sehr wohl. Mein
altes Gewicht habe ich noch nicht aber ich mache wieder 4 mal in der Woche
Sport.
Anna

metalkatze
07.09.2012, 15:29
Dass der Krebs durch ein erneutes MRT kaum noch nachzuweisen war, bedeutet also, dass du jetzt nur noch ein bißchen Krebs hast?:confused:

Verständnislose Grüße

Steffi

dasriek
07.09.2012, 15:38
@Metallkätzchen - besser hätte ich mein "häää?" auch nicht formulieren können.
Genau deshalb hab ich (und viele, die ich kenne) die Option Chemo genutzt - um auch das kleinst bisschen Restkrebs so aufs Haupt zu hauen, dass es nicht aufgibt. Und wenn die Chemo meine Überlebenswahrscheinlichkeit um 1% erhöht hätte, ich hätte sie gemacht.
Aber - das muss tatsächlich jeder selbst wissen und für sich entscheiden. Unverantwortlich finde ich lediglich, dass - und damit zurück zum Ursprung des Threads - durch solche Sendungen bei neu Erkrankten und vielleicht etwas leichtgläubigeren Zeitgenossen der Eindruck erweckt wird, die Krebsbekämpfung sei quasi im Vorbeigehen zu erledigen und alle Schulmedizin würde nur den Pharmaunternehmen und der Apparatemedizin nützen. Ich hatte mehr als einen in meinem Umfeld, der mir zu allen möglichen Kuren, Ernährungen usw. geraten hatte, und dann wird alles wieder gut...
Grüße
Ulrike

unverheiratet
07.09.2012, 15:54
also ich finde es sehr anmaßend und ungerecht hier wenn sich andere so verständnislos darüber äußern wenn sich Frauen durch eine Breuss-kur selbst geheilt haben..woher nehmt ihr euch das Recht zu sagen sie hätte Restzellen,könnt ihr in andere Brüste schauen und eine Chemo bedeutet nicht das dann alle bösen Zellen ausgemerzt sind .vielleicht ist das Immunsystem dann dauerhaft geschwächt.und Krebs hat nun mal was mit einem geschwächten Immunsystem zu tun und eine vegane Ernährung ist auf jeden Fall sinnvoll weil sich Krebszellen nun mal z.b. von Zucker und Kohlenhydrate ernähren und ich persönlich traue den Schulmedizinern und der Pharma schon lange nicht mehr,denn schliesslich verdienen sie einen Haufen Geld an teuren Therapien und ich habe in meiner Familie jemanden an den Folgen der Chemo sterben sehen.

NicoleZ
07.09.2012, 15:57
Ich will ja nicht klugscheißen, aber irgendwie ernährt sich jede Zelle im Körper von Zucker, weswegen ja auch so ziemlich alle Nahrung in Zucker umgewandelt wird vom Stoffwechsel.

Und ja, die Beschreibung "kaum noch Krebs" ist wirklich sehr seltsam.
Ich habe lieber gar keinen Krebs mehr.

Mary-Lou
07.09.2012, 16:11
bedeutet also, dass du jetzt nur noch ein bißchen Krebs hast?
. . . ist das das Gleiche wie ein bisschen schwanger?? :confused:
woher nehmt ihr euch das Recht zu sagen sie hätte Restzellen Das weiss leider keiner (nicht einmal wir:cool:*Vorsicht Ironie*) und deshalb ist es schlichtweg leichtsinnig "nur" auf die Heilung durch diverse Säfte zu warten, denn auch ein "bisschen Krebs" ist eben Krebs.

Aber, wie heißt es so schön? "Jeder ist seines Glückes Schmied" und glaub mir, unverheiratet, ich habe auch schon einen lieben Menschen an den Folgen von Krebs ohne Chemo sterben sehen . . .

Gemüsesaft prinzipiell nicht mögende Grüße

Jule66
07.09.2012, 16:20
@unverheiratet:
von "Restzellen" hat Userin Forster selber gesprochen, indirekt, nämlich ..." dass der Krebs kaum noch nachzuweisen ist"
Was für eine seltsame Beschreibung von einer lebensbedrohlichen Erkrankung!
Das wirft nun die Frage auf, was sie mit dem Rest denn nun gemacht hat:eek:

Desweiteren ist es doch weitaus anmaßender zu behaupten, jemand hätte sich durch Saftfasten selbst geheilt! Allein das Wort Heilung in dem Zusammenhang.:rolleyes:
Es bleibt die Frage, was geschieht, wenn sich der Tumor nach dem Saftfasten nicht verkleinert bzw. eliminiert wird?
Nach dem kräftezehrenden Fasten noch eine Chemo drauf?:eek:

Na, ich bezweifel solche Alternativmethoden eben. Wer sie schadlos überlebt, hat wohl Glück gehabt?:rolleyes:

Jule

Mausi
07.09.2012, 17:19
Hallo zusammen

Das Thema wurde auch mal im Schweizer Fernsehen behandelt. Eine Dok-Sendung "Fortsetzung folgt: Eine Frau kämpft um ihre Brust"
Die Sendung ist im Archiv von SF.

http://www.videoportal.sf.tv/video?id=a6733b26-2aae-47c9-a2f0-7e6a09ded280

(Ich weiss nicht ob ich diesen Link einsetzen darf und ihr alle Schwizerdütsch versteht :))

Die Sendung hat mich sehr berührt, vorallen weil es eine Fortsetzungsgeschichte ist...

Ich will keine Stellung zu diesem Thema nehmen, jede Frau muss dies selber für sich ausmachen. Ich bin jedoch froh, dass ich mich für die Schulmedizin entschieden habe, obwohl es auch hier es keine Garantie für Heilung gibt.

Grüessli Mausi

sandee71
07.09.2012, 17:36
Hallöchen Mausi

Ich wollte auch gerade auf diese Sendung aufmerksam machen :)
Mich hat diese Dok auch sehr berührt und nachdenklich gemacht.

Wenn der Link ev. entfernt wird:

Schweizer Fernsehen SF 1
Dok vom 11.5.2012

Auf Leben und Tod
Eine Frau kämpft um Ihre Brust
Die Geschichte von Carola Zimmermann

Allen einen schönen Abend
Sandra

unverheiratet
07.09.2012, 19:15
hab mich verschrieben ,meinte versucht zu heilen und ich bewundere einfach die frauen die es auch anders versuchen.ganz ehrlich glauben tue ich auch nicht wirklich dran aber auch nicht an chemos und der schulmedizin.weil diese krankheit unberechenbar ist.hab mir vorgenommen keine angst vor dem zu haben was noch kommt.

unverheiratet
07.09.2012, 23:08
bleibe aber bei meiner Meinung,das eine vegane ernährung gesünder ist,denn ich habe keine Lust tierisches Eiweiss von Tieren zu essen,was mit Antibiotika und Hormonen und genetischem Futter verseucht ist.und es gibt auch viele Kräuter frisch oder als Tee,die durchaus nicht zu verachten sind.freundliche grüsse.

Roesi01
07.09.2012, 23:50
Jeder kann ja Gott sei Dank selbst entscheiden was er tut. Ich hab mir grad den Bericht aus dem Link angesehen . Was bin ich froh der Schulmedizin gefolgt zu sein. Es ist sicher keine Garantie, aber die Nachsorge war bisher ohne Befund. Mit der Ernährung sehe ich das ganz genauso. Ich esse worauf ich Lust hab ohne darüber nachzudenken ob es schädlich sein könnte. ich genieße einfach das Leben!

unverheiratet
08.09.2012, 00:09
ja und besonders viel abgepackte wurst mit nitraten und kasseler mit viel nitratpökelsalz und speck mit viel nitriten ,wo jeder weiß das es krebserregend ist.Guten Appetit..

unverheiratet
08.09.2012, 02:28
genau ,da ja sowieso die Luft die man einatmet schon krebserregend ist kann ich mir ja auch jeden Tag einen fetten Schweinebraten reinziehen und zu mc donalds gehen und den fetten Frass geniessen und mich nebenbei mit Bratwürste und Pommes zuschiessen..und noch ein paar Tütensuppen dazu denn es ist ja eh egal wieviel E-stoffe und Glutamat dran ist ..lol,das war nie mein Ding,denn klar es ist schwer sich bio zu ernähren aber ich zieh mir alles rein was der Markt so hergibt und fress mich durch den Markt.:smiley1:

beowulf
08.09.2012, 05:13
Es ist doch immer wieder interessant zu lesen, das fast jeder mehr Ahnung hat wie heutzutage Nahrungsmittel erzeugt werden, als die Menschen die es jeden Tag machen, wenngleich natürlich jeder das Recht auf eine eigene Meinung hat, aber wenn man dann immer wieder von überdüngten Feldern, antibiotikaverseuchten Kühen, genetisch verseuchten Futter usw. ließt, fühlt man sich doch immer auch persönlich etwas angegriffen.
Sicher, wenn ich ein krankes Tier habe und ihm nicht anders helfen kann, werde ich es auch mit Antibiotika behandeln, aber das ist für mich immer die letzte Alternative damit das Tier nicht leiden muß. Viel schlimmer finde ich dagegen wie schnell viele Leute schon bei einer leichten Erkältung zum Arzt laufen und sich gleich Antibiotika geben lassen, und sich dann irgendwann wundern, wenn nichts mehr wirkt.
Sicher geht es heutzutage in der modernen Landwirtschaft nicht mehr ganz ohne Chemie, aber wir haben hier in Deutschland noch das Glück das alles sehr gut kontrolliert wird, viel schlimmer sind da viele importierte Nahrungsmittel, die teilweise noch mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden, die bei uns niemals erlaubt wären, und ob alles aus der biologischen Landwirtschaft wirklich soviel gesünder ist, wage ich doch ein wenig zu bezweifeln, was man in neueren Studien auch immer wieder nachlesen kann.
Eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung mit etwas weniger Fleisch, viel Gemüse und Obst ist nach meiner Meinung wichtiger, als die Frage ob es biologisch oder konventionell erzeugt worden ist.

Ilse Racek
08.09.2012, 08:27
@beowulf :winke:


Deinen SchlussSatz möchte ich gerne unterschreiben ;)

Gleichwohl sind Betroffene durchaus drauf angewiesen, sich über ausgewogene Ernährung ausreichend informieren zu können und sollten d a n n so helle sein, bei diesen Empfehlungen seriöse von unseriösen zu unterscheiden.

Was schwere Erkältungen betrifft, so wird sie nicht gleich jeder Arzt mit Antibiotika behandeln.
Da muss der Laie einfach hoffen, dass sein Doc ein guter Diagnostiker ist :rolleyes:


:winke:

Morag
08.09.2012, 10:44
Vielen Dank an Mausi für den Link zu dieser Schweizer Sendung - sehr aufschlussreich und ein gutes Gegenbeispiel zu der SAT1-Sendung.

Schade, dass das Thread sich in ein Schlammschlacht wegen Ernährung verwandelt hat!

beowulf
08.09.2012, 12:10
@Ilse Racek

Sicher hast du Recht, daß nicht jeder Arzt auch eine schwere Erkältung gleich mit Antibiotika behandelt, ich wollte damit eigentlich vielmehr sagen, die Patienten selber sind es die es wollen, und der Arzt tut gut daran es ihnen nur zu geben, wenn es wirklich notwendig ist, und die meißten Ärzte sind so verantwortungsvoll, es nicht leichtsinnig zu verschreiben.


@Morag

Es tut mir wirklich Leid, das ich wohl mitschuldig bin,daß sich der Thread in " eine Schlammschlacht wegen Ernährung " verwandelt hat, aber ich denke mal wenn alle deinen Beitrag gelesen haben, wird es wohl wieder zu einer sachlichen Diskussion kommen, auch wenn es immer unterschiedliche Meinungen geben wird, aber trotzdem sollten wir jetzt wieder vernünftig weiter diskutieren, denn da haben alle was von.

Ilse Racek
08.09.2012, 14:07
@Schnuckel :winke:


mir gehts wie Dir - ich sehe auch keine Schlammschlacht.

Der Gedankenaustausch bezüglich Dokumentationen und Spielfilme zum Thema Krebs ist m.E. durchaus legitim und lädt förmlich dazu ein, den Umgang (incl. Ernährungs-Erkenntnisse) mit der Krankheit zu beleuchten.


Liebe Grüße :winke:

caruso11
08.09.2012, 14:09
Hallo,ich denke man den Krebs nicht einfach aushungern kann.Das wäre ja super.
Ich selbst bin vor acht Jahren an einem Condrosarkom im Brustkorb erkrankt,nach dem der Tumor und einige Rippen entfernt waren,sagte man mir das es keine Nachbehandlung geben würde,da Tumor nicht empfindlich auf Chemo oder Strahlen sei.War für mich total schwer nichts mehr tun zu können.Bin dann auf die Genesungsarbeit nach Simonton gekommen.Habe
durch die Visualisierungsübungen und durch Änderung meiner negativen Gedanken gelernt wieder gut zu leben,obwohl mich am Anfang die Angst fast aufgefressen hat.Aber auch diese Therapie war für mich nur Unterstützung und kein Ersatz für Schulmedizin.
Das allerbeste ist das ich bis heute gesund bin.

Morag
08.09.2012, 14:35
Ich wollte nicht alle Beiträge kritisieren, und sicher nicht die von beowulf oder Ilse, nur fand ich die zwei Sendungen interessant und ich habe das Gefühl, die Diskussion über die Sendungen sei abgeschweift. Vielleicht sollte es ein Thread zu Ernährung geben.

Ich habe noch einen Beitrag zu Carola Zimmermann Frey gefunden - ihr Krebs war multifokal und sie ließ die Brust nicht amputieren. Der Grund scheint u.a. zu sein, dass sie zuerst wissen wollte, wie der Krebs entstanden war, bevor sie sich eventuell der Schulmedizin anvertraute. Sie und eine zweite Frau, die ähnlich entschieden hatte, redeten von "eingekapselten" Tumoren (DCIS, nehme ich an) und nicht eingekapselten - letztere könnten sich zwar verbreiten, sie könnten sich aber auch auflösen und verschwinden. Sie haben dann beide Metastasen bekommen, die sie teilweise mit Schulmedizin behandeln ließen. Sie ging auch zu einem "ganzheitlichen" Zahnarzt, der angeblich mit den Händen Amalgamreste in ihrem Körper spüren konnte.

Was die Ernährung angeht, die angeblich krebserregend ist (ich glaube aber nicht, dass alle Kuhmilch voller Hormone ist, aber das führt zu weit), es ist schon wahrscheinlich, dass das stimmt, ich glaube aber nicht, dass ich durch eine strenge Ernährung oder Flüssigdiät den Krebs, wenn ich den schon habe, besser entfernen kann als durch OP, Chemo, Bestrahlung, Herceptin und Anti-Hormon-Tabletten (je nachdem). Deswegen finde ich, dass die Diskussion ein bisschen abschweift.

Calypso
08.09.2012, 21:50
Hallo Ihr alle!

Da ich wahnsinnig gerne mit Schlamm schmeiße, mische ich mich nochmal ein.

1. Ich frage mich, ob man den Schlamm nicht ein wenig höflicher schmeißen kann, z. B. indem man Punkte und Kommas verwendet und normale, ganze Sätze formuliert. Ich möchte ja niemandem zu nahe treten, aber manchmal fühle ich mich, als würden Worte nur ausgespuckt.

2. Ich frage mich außerdem, woher eigentlich dieser Unfug kommt, dass Zellen sich von Zucker "ernähren". Zellen brauchen für den Energiestoffwechsel Kohlenhydrate und/oder Fette. Je mehr Energie sie bereitstellen müssen, desto mehr. Muskelzellen, die uns bewegen und Wärme liefern, brauchen sehr viel Zucker. Krebszellen brauchen Kohlenhydrate, um ihre chemischen Reaktionen aufrecht zu erhalten, genau wie alle anderen Zellen.
Zellen können aus Fett Zucker herstellen, aus allen möglichen Kohlenhydraten (nicht aber aus Zellulose o.ä.), also müsste man das schon mal alles weglassen.
Zellen brauchen außerdem Aminosäuren, aus denen sie Enzyme, Membranen etc. herstellen, und bestimmte Fettsäuren (vor allem für die Membranen). Bekommt unser Körper kein Eiweiß, zerstört er seine eigenen Zellen, um an Eiweiß für die wichtigen Körperfunktionen zu kommen.
Und die krebszellen? Sie teilen sich bersonders schnell, deshalb brauchen sie Nukleinsäuren, Aminosäuren, Fettsäuren und Kohlenhydrate. Warum man gerade ohne Kohlenhydrate die bösen Zellen aushungern können, ist mir schleierhaft. Mal davon abgesehen, dass es sich bei Breuss um eine Saftkur handelt (jedenfalls soweit ich das mitbekommen habe). Säfte enthalten von allen lebensnotwendigen Stoffen vor allem Kohlenhydrate!

3. Ich habe weder etwas gegen vegane noch gegen vegetarische Ernährung. Ich esse sehr selten Fleisch, weil es mir nicht schmeckt. Eine meiner besten Freundinnen ist Milchbäuerin, Mitglied eines ökologischen Anbauverbandes. Und wer hier behauptet, Fleisch und Milchprodukte wären mit Genfutter, Antibiotika etc. "verseucht", der sollte sich vorher erkundigen. Wer weiß, wie lange eine Kuh, die aus irgendeinem Grund (z. B. wegen eines entzündetes Hufes o.ä.) ein Antibiotikum bekommen hat, getrennt gemolken werden muss? In sämtlichen ökologischen Anbauverbänden die ich kenne, dürfen keine Antibiotika prophylaktisch gegeben werden. Genfutter ist tabu. Pestizide ohnehin.
Veganer müssen, wenn sie diese Ernährungsform sehr lange beibehalten, sehr genau darauf achten, dass sie Aminosäuren im richtigen Verhältnis zu sich nehmen, dass sie bestimmte Spurenenlemente in ausreichendem Maße bekommen. Wer sich mal damit beschäftigt hat wird wissen, dass das im Alltag sehr schwierig ist.

So, und jetzt schalte ich meinen Besserwissermodus wieder aus. Ich wollte eigentlich nur zum nachdenken anregen, denn ungenaue Aussagen (genau wie "auf dem MRT war der Tumor kaum noch nachweisbar") und Pauschale urteile finde ich nicht gut. Und genauso, wie wir die Chemo hinterfragen (wieviel % Benefit, wieviele NW) sollte man das auch mit alternativen Methoden tun.

Ach ja, ich bin übrigens eine große Befürworterin alternativer Methoden wie Homöopathie, Akupunktur. Ich spritze auch Mistel. Aber die Alternativen wende ich bei Krankheiten an, die auch von selbst wieder verschwinden und ich meinen Organismus nur unterstützen muss. Nicht, wenn ich eine tödliche Krankheit habe. Ich habe es geschafft, in 45 Lebensjahren nur ein einziges Mal ein Antibiotikum zu nehmen.

Gute Nacht!

Calypso

Pessimist
09.09.2012, 09:02
Hallo Calypso,
ich liebe es wenn du dein "besserwissermodus" anmachst. :1luvu:
liebe grüße

Morag
09.09.2012, 11:08
Ja, sehr nett, Calypso, danke dafür.
Ich wäre besserwissender, wenn ich nicht an Chemo-Gehirn leiden würde.
Ich war etwas schockiert, als das Klinikum u.a. eine Heilpraktikerin vortragen ließ, die völlig überzeugt von ihren Geschichten war, auch, dass Zucker Gift ist, weil er Krebszellen nährt. Damals recherchierte ich die Sache, und ich fand heraus, soweit ich die Sache überhaupt verstehen kann, dass etwas mehr Zucker in der Nähe von Krebszellen ist - bin nicht ganz sicher, aber auf jeden Fall führte diese Tatsache dazu, dass ganz viele Alternativmediziner behauptet, man darf kein Zucker essen, sonst ernährt es den Krebs. Die Theorie basiert auf einem (falschen) Verständnis der Arbeit von Otto Warburg 1924.

Ich bin zwar keine deutsche Muttersprachlerin, aber ich glaube, die Interpunktion hat auch mich geärgert!

Calypso
09.09.2012, 11:46
Zucker findet sich vor allem bei sehr aktiven Zellen. Also auch krebszllen.

Biochemie ist leider nicht einfach. Sonst wüssten wir vielleicht schon, wie man krebszellen gezielt töten kann :rolleyes:

unverheiratet
09.09.2012, 12:53
hallo,sorry, ich wollte hier niemanden persönlich angreifen und denke auch das man alleine mit einer Ernährungsumstellung den Krebs nicht wegbekommt.
meine Meinung war einfach nur,das es doch sinnvoll sein kann,wenn ich darauf achte ,mich einigermassen gesund zu ernähren,soweit es überhaupt noch möglich ist in dieser Welt.
jeder kann machen was er für richtig hält, deswegen werde ich mich ab jetzt auch raushaltem aus allem.

Arsinoe
09.09.2012, 16:25
Danke Calypso!!! :)
Ich persönlich halte von der sogenannten Schulmedizin mehr, als von den unzähligen Heilmethoden, die heute unter dem Label Komplementärmedizin, Alternativmedizin oder wie man das auch immer nennen mag, verkauft werden. Ich schreibe bewusst "verkauft". Denn auch da - oder gerade da - geht es doch auch meist nur ums liebe Geld, nicht wahr? Das heisst nicht, dass ich grundsätzlich nichts von komplementärmedizinischen Ansätzen halte. Allerdings sollte man da ebenso kritisch mit umgehen wie mit der Schulmedizin und nicht einfach alles glauben, was irgendein(e) Heiler(in) behauptet.
In dem Sinne: Calypso, danke dir für deine sachliche Argumentation!
Allen einen schönen Rest-Sonntag!
Arsinoe

PS: Zeichensetzung kann nicht schaden! ;)
PPS: Ich finde nach wie vor, dass die Reportage nicht sonderlich seriös gemacht ist. Auch wenn Ärzte zu Wort kommen. Allein die Auswahl der porträtierten Frauen ist zu einseitig. Aber, wie gesagt, ist nichts Besonders, leider ...

Tinkala
09.09.2012, 16:33
Sehr gute Ausführungen, Calypso. Auf den Punkt :prost: ...Grüsse Euch ...
Nur eine Kleinigkeit: bekommt der Körper nicht genügend Einweiss zugeführt, greift er in der Hauptsache zuerst die Muskelzellen an und besorgt sich hieraus seine Energie.

@ all

Mal zum Zucker. Ihr habt irgendwie Recht, aber auch nicht so ganz.;) Ist aber nicht Eure Schuld, sondern die der Medien. Es geht nicht darum, dass Krebszellen sich von Zucker ernähren, es geht um den hochschnellenden Insulinspiegel, beim Verzehr von kastrierten ( leeren) Kohlehydraten.

Eine normale Zelle verbrennt Kohlehydrate/Glucose/Zucker, eine Krebszelle hingegen tritt in die Vergärung ein. Dass heisst, der *Zucker* wird anerob vergoren und hier durch entsteht Milchsäure. Und diese Milchsäure ist es! Sie kann das Immunsystem blockieren, so dass die Zellen, die nicht mehr arbeiten, wie sie es gesund sollen, nicht entsorgt werden können. Sie teilen sich vermehrt und sehr schnell, weil sie halt keinen Sauerstoff benötigen, ja und das Ergebnis ist eine Krebszelle.


Dieser Gärungsprozess in einer, nicht mehr richtig funktionierenden Zelle, ist der Grund, so wenig SCHNELLE Kohlehydrate, wie möglich zu essen. Schnelle, oder kastrierte Kohlehydrate sind nicht : obst, Gemüse usw, sondern Weissmehle, süsse Backwaren, Pralinen............also die Dinge, die unserer Zunge so gut schmecken. Hm, wogegen nun wieder Schokolade, mit mehr als 70-80% Kakaoanteil durchaus gesund sind.

Man kann dem Vergärungsprozess in etwa vorbeugen, in dem man bereits vergorene Lebensmittel zu sich nimmt und hierdurch den Körper wieder leicht entsäuert.

Darum ist auch der Sport im aeroben Bereich so wichtig, bei einer Krebserkrankung. Hierdurch werden die Kohlehydratspeicher geleert und die Mikrodurchblutung angeregt, wodurch wiederum das Immunsystem gestärkt wird.

seid lieb gegrüsst, Inge

Saschue
09.09.2012, 16:45
Hallo alle zusammen, (zur Höflichkeit gehört auch ne Anrede, oder?)



Ich frage mich, ob man den Schlamm nicht ein wenig höflicher schmeißen kann, z. B. indem man Punkte und Kommas verwendet und normale, ganze Sätze formuliert.



Zustimmung! Solche Beiträge tue ich mir gar nicht mehr an.



Ach ja, ich bin übrigens eine große Befürworterin alternativer Methoden wie Homöopathie, Akupunktur. Ich spritze auch Mistel.



Ich denke mal, Du meintest komplentär ("ergänzend") und nicht alternativ ("stattdessen") ?!

LG
Saschue

Tinkala
09.09.2012, 17:10
Ich denke mal, Du meintest komplentär ("ergänzend") und nicht alternativ ("stattdessen") ?!

Entschuldige Saschue, ich kenne komplementär. Was meinst Du nun mit komplentär?


Gruss, Inge

susaloh
09.09.2012, 18:04
Hallo Ihr Leute,
ich war schon so beruhigt, nach dem Beitrag von Calypso, ach, der Zucker ist doch nicht so schädlich.... Dann hat mich der Beitrag von Tinkala nun vollkommen runter gezogen...

Denn von "schnellen Kohlehydraten" muss ich mich leider ernähren. Ich habe - seit meiner Kindheit eigentlich schon, aber diagnostiziert seit 12 Jahren - ein schweres Reizdarmsyndrom. Zwischenzeitlich kam ich mit einer vorsichtigen, etwas kohlehydratlastigen (denn Vollkornbrot geht leider gar nicht, Hauptgrundlage leider auch nur weißer Reis) Ernährung gut über die Runden, besonders während der Chemos konnte ich beinah alles essen (die verlangsamen die Verdauung, dann beruhigt sich der Darm auch langfristiger).

Abr bei der gegenwärtigen, wöchentlichen Chemo, Navelbine, habe ich große Schwierigkeiten, weil der Darm jede Woche einmal von einem Extrem ins andere gejagt wird. Mit der Zeit wurden aus einem Tag mit Durchfall zwei, dann drei, bis es überhaupt nicht mehr aufhörte. Besonders belastend: Mehrfach jeden Tag heftige Darmkrämpfe.

Jetzt musste ich wegen leichter Erkältung eine Woche aussetzen mit der Chemo und mein Gleichgewicht ist völlig zusammengebrochen - liege krank im Bett (habe auch noch Kopfschmerzen) und kriege kaum was runter, nur noch Reis und Süßes...

Ich wäre überzeugt, dass meine ungesunde Ernährung seit 12 Jahren den Krebs wenn nicht ausgelöst, so doch gefördert hat, wenn nicht meine Schwester im gleichen Lebensjahr auch Brustkrebs bekommen hätte - die ist seit vielen Jahren Vegetarierin und isst überhaupt nichts Süßes und auch kaum Brot oder Kuchen....

Ela63
09.09.2012, 18:27
Hallo an alle,

ich lese meist nur still mit, aber mich haben eure Meinungen/Aussagen zur Ernährung bewogen meinen Senf dazu zugeben.

Inzwischen kenne ich ( leider ) sehr viele Leute die Krebs haben.
Einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs besiegen oder länger rezidivfrei bleiben kann ich bei all diesen Leuten aber nicht schließen.

Wir haben in unserem Familien/Bekanntenkreis die sowohl als auch Leute.

Mein Schwager ( inzwischen seid fast 10 jahren krebsfrei ) , schulmedizinisch behandelt, isst was ihm schmeckt und ernährt sich relativ normal /gesund. Er achtet aber nicht sonderlich auf irgenwas. Er ist aber immer schon Nichtraucher und war vor seiner Erkrankung sehr sportlich.
Meine Schwägerin ( vor 2,5 Jahren an Leukämie verstorben ) hat sich immer sehr gesund ernährt, keine schulmedizinische Behandlung in Anspruch genommen, sondern mit einer Heilpraktikeren auf ,Krebs besiegen durch gesunde Ernährung ,gesetzt. Leider hat das nicht geholfen. Ob Schulmedizin gehofen hätte weiß natürlich auch niemand.

2 Freunde, beide Lungenkrebs, einer hat das Rauchen aufgegen , sich gesund ernährt , regelmäßige Spaziergänge gemacht usw. , und den Kampf verloren.
Der andere raucht immer noch fleißig weiter, isst auch Mäcces usw . und lebt immer noch.

Mir gibt das alles sehr zu denken. Manchmal denke ich das es einfach Schicksal ist , wie die Krankheit verläuft. Ich finde jeder sollte seinen Weg finden und ,wenn er sich damit wohlfühlt ,ihn auch ohne schlechtes Gewissen weitergehen. Letztendlich kann uns niemand sagen ob der eine oder andere Weg für uns der Bessere/Sichere ist.
Wir alle die erkrankt sind, hoffen/ glauben doch dass sie das Richtige für ihren Körper und gegen den Krebs tun.

Ich wünsche allen hier, egal wie sie sich ernähren und leben , dass sie ihr Leben in vollen Zügen geniessen und es sich einfach gut gehen lassen.

LG Michaela

Tinkala
09.09.2012, 18:38
Oh, susaloh, die zusätzlichen Belastungen, die Du durch das Reizdarmsyndrom zu ertragen hast, tun mir wirklich leid.:pftroest: :(
ABER : jetzt ein schlechte Gewissen haben,........nei, damit belastst Du Dich nur noch mehr. Tu's einfach nicht. Es geht halt nicht anders bei Dir. Drück Dich mal :1luvu:

LiebesMädel
Vergorene Lebensmittel sind z,.B. Buttermichl, Quark, saure Sahne usw.

Und Sport im aeroben Bereich, das ist alles, wo man noch ausreichend Luft bekommt, um sich zu unterhalten, also beim laufen z.B., nicht ausser Atem kommen.

J.F.
:D Das hat mit Dr. Coy noch nicht einmal etwas zu tun, jedenfalls nicht ausschliesslich. Warburg hat diese Theorie bereits aufgestellt und 2009 ist im Krebsforschungszentrum Heidelberg eine diesbezügliche Studie gelaufen. ;) Wäre ich auf Coy programmiert, hätte ich mit dem TKTL-1 Enzym agiert.

Arsinoe
09.09.2012, 20:08
Hallo zusammen!
Michaela, du sprichst mir aus dem Herzen! Danke! Ich ernähre mich auch nicht ungesund, koche - mit ganz wenigen Ausnahmen - immer mit frischen Lebensmitteln, esse viel Gemüse, etc. , achte darauf wie die Lebensmittel hergestellt wurden. Und ich denke, der Genuss spielt eine grosse Rolle. Wenn man sich ständig Gedanken macht, ob dies und jenes schädlich sein könnte, schadet man sich damit mehr, als dass es einem nützt. Zudem: Es gibt unzählige Theorien darüber, was "gesund essen" bedeutet ...
Von dem her bin ich langsam ein wenig allergisch auf den "Gesundessen-Terror". ;)
Einen schönen Abend!
Arsinoe

Calypso
09.09.2012, 20:16
Ihr Lieben,
ich wollte niemanden beleidigen. Aber ich finde, auch in schwierigen Situationen kann man sich ein wenig Mühe geben und "ordentlich" (eine bessere Bezeichnung fällt mir grad nicht ein) schreiben.

@susaloh - jetzt treffen wir uns hier auch ...
Hier ist ein bisschen was durcheinander gekommen.
Weißer Reis, weißes Mehl - sind keine "schnellen" Kohlenhydrate! Sie bestehen zu einem Großteil aus Stärke, die ist langkettig und muss erst zu Saccharose und weiter zu Glucose abgebaut werden, die dann wiederum die Insulinausschüttung bedingt.
Was anderes sind "leere" oder "kastrierte" Zucker, worunter eigentlich die Saccharose in Reinform (Haushaltszucker) verstanden wird. Im Gegensatz dazu gibt es Rübensirup, Honig, Rohrohrzucker u.v.m. zu kaufen, die zwar auch in der hauptsache Saccharose enthalten, aber eben auch eine Vielzahl anderer Substanzen wie Mineralstoffe, Enzyme etc. und deshalb halt etwas gersünder sind. Aber für die Insulinausschüttung ist es ziemlich egal, ob du einen Löffel Rohrohrzucker oder einen Löffel weißen haushaltszucker zu dir nimmst.

Du kannst also beruhigt sein - sollte das Insulin was mit dem Wachstum der Krebszellen zu tun haben, macht es nichts, ob du weißen oder braunen Reis isst.

So. Und jetzt werde ich die Pralinenschachtel plündern (Fette, Saccharose, Glucose und ÜBERHAUPT KEINE VITAMINE!

Schokolade ist meine einzige Schwäche, ich hab mich schon "vollwertig" ernährt als das noch garkein Thema war und man, um Vollkornreis zu bekommen, noch durch die halbe Stadt zu einem winzigen Bioladen fahren musste. Aeroben Sport hab ich auch getrieben (und tus noch). Trotzdem habe ich krebs :(

Macht Euch nicht zu viele Gedanken (das Gehirn braucht übrigens reine Glucose, es kann keine Fette in Kohlenhydrate umwandeln.....)

susaloh
09.09.2012, 22:52
Hallo Ihr Lieben,
ich will auch ´nen Crosstrainer direkt vorm Fernseher!

Zu euren Kommentaren auch zu meinem Beitrag: Ich stimme euch allen zu. Hinzu kommt: Was ja auch total schwer ist, ist die Bedeutung verschiedener gesundheitsschädigender Faktoren gegeneinander abzuwägen!

So habe ich z.B. den Vorteil, dass ich nie geraucht habe, keinen Kaffee und nicht mal Tee trinke und auch keinen Alkohol - alles vor allem deswegen, weil der Reizdarm auf alle drei Faktoren spontan stark reagiert und immer schon reagiert hat. Vielleicht macht das ja die ungesunde Ernährung wieder wett....

Wollten wir hier nicht eigentlich über die Sat1-Filme reden? Über die Reportage ist längst alles gesagt worden. Aber ich fand den ersten Film so schön - ein zartes Märchen über den Tod. Mit der eigenwilligen und mutigen Frau konnte ich mich echt identifizieren, bzw. so möchte ich auch gerne sein. Der Tod (Christof Maria Herbst) war zum Schieflachen, hätte nicht gedacht, dass der Schauspieler so reduziert spielen kann, dass es kein Klamauk wird. Man nimmt ihm ab, dass er sich - ausgerechnet - in das lebensfrohe Lachen der Frau verliebt!

Wie gesagt, alles natürlich nicht realistisch, aber der beste Versuch, den ich bisher gesehen habe, zu erfassen, wie es sich anfühlt, wenn jeder Beteiligte es so lange vorher weiß und sich an den Gedanken gewöhnen und irgendwann auch nicht mehr immer nur traurig sein kann, und der Tod so ein Teil des Lebens wird.

Wie gesagt, ein hübsches Märchen, so leicht wie die Luftballons, die darin eine Rolle spielten - warum sollten wir nicht auch ein Recht darauf haben, unser Schicksal mal aus einer anderen Perspektive als der traurigen, tragischen, zu sehen?

Arsinoe
09.09.2012, 23:21
Hallo Susaloh
Danke dir für deine Worte zum Film "Und weg bist du!". Du hast genau das ausgedrückt, was ich empfinde.
Ausserdem: Lachen ist gesund! :D
Liebe Grüsse
Arsinoe

Petra71
10.09.2012, 08:44
Hallo,

ich kann mich Susaloh nur anschließen, ich fand den Film auch toll! Zuerst war ich skeptisch, ob ich den Film überhaupt anschaue, aber dann bin ich nicht davon los gekommen!

Liebe Grüße
Petra

NicoleZ
10.09.2012, 10:13
Ausserdem: Lachen ist gesund! :D


Am meisten habe ich über die Nebenfiguren gelacht, die kamen mir soooo beklannt vor, zum Beispiel die total-betroffene-Schwester :D.

Arsinoe
10.09.2012, 13:57
Ohja, die Schwester war absolut der Hammer! :D
Und der Tod irgendwie ganz sympathisch in seiner tollpatischigen Art. ;)
Also die Szenen, als er versuchte die Nachbarin um die Ecke zu bringen ... zu komisch!!! :grin:

Sternchen9
11.09.2012, 10:27
Hallo Ihr fleißigen Diskutierer,

habe es nun endlich gestern abend mal geschafft, die Sendung anzusehen. (Viele Dank fürs Einstellen, Wildkatze).
Gar nicht so leicht mal zwischen 22 und 6 Uhr dazu zu kommen - denn zum Glück ist mein Schlaf im Moment so gut, dass ich 22Uhr schon zu müde und 5 Uhr noch nicht wach bin.:)

Also eigentlich waren mir die beiden blonden Frauen sehr sympathisch - mit ihren Gedanken um die Kinder haben sie mir sogar aus dem Herzen gesprochen. Und dass die innere Einstellung schon den Krankheitssverlauf beeinflusst, dürfte auch jedem klar sein. Aber was ist das wieder für ein Schicksal - als Gynäkologin Gebärmutterkrebs und spät erkannt...
Mit der Dame mit Brustkrebs konnte ich mich weniger anfreuden, aber es ist ihr Leben und ihre Entscheidung. Würde mich natürlich schon interessieren, wie es ihr in 5 Jahren geht...Allerdings habe ich auch ein bisschen Angst, dass sie eine gewisse Vorbildwirkung haben könnte... Mich würde auch interersssiern wie viele es mit der Saftkur nicht geschafft haben...

Das war mal kurz mein Senf zu der Sendung, die ich auch durch die Arztkommentare und allgemeine Informationen und nicht zuletzt durch die musikalische Umrahmung doch recht gelungen fand. Sicher haben die Fälle gefehlt, die es nicht schaffen, aber der Titel war ja auch "Sterben fällt aus" , oder ;)

Eure Susi