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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tumormarker immer erhöht


mecky66
12.09.2012, 12:47
Hallo Ihr tapferen Kämpferinnen,

ich lese immer ständig mit, aber zum Schreiben bin ich immer zu faul.

Habe meine Reha von 5 Wochen in Bad Waldsee gut hinter mich gebracht. Es war sehr nützlich für mich.

Mein Tumormarker wird regelmäßig kontrolliert. Nach OP war er gesunken aber nach Chemo erhöht. Aber das wurde als normal erklärt. Bis jetzt ist er immer wieder gesunken, war aber nie bei der Richtlinie. Jetzt wurde er im Juni getestet und er lag bei 31,1. Im August war ich bei der Strahlenärztin die ihn nochmals getestet hat. Da lag er bei 33,1. Bis jetzt wurde nix festgestellt und meine Rückenschmerzen kann sich keiner erklären. Die Leukozyten sind auch sehr grenzwertig niedrig und einige Urinwerte sind erhöht bzw. erniedrigt. :mad:
Das der Tumormarker allein nix besagt weiß ich, mache mir aber so meine Gedanken. Ist das mit den Werten normal das sie immer so schwanken? Ich will Anfang Nov. wieder arbeiten gehen.


Würde mich freuen über Eure Erfahren mit dem Tumormarker mal was zu hören. :)

Liebe Grüße an alle
Mecky

Issy67
12.09.2012, 14:36
Hallo Mecky,

ich war vor ein paar Wochen zur 2. Nachsorge nach Beendigung meiner Therapien (Chemo und Bestrahlung). Dort hat mich mein Onkologe informiert, dass beim Tumorboard zwischenzeitlich beschlossen wurde, TM in der Nachsorge nicht mehr automatisch zu bestimmen, da es in der Vergangenheit oft zu Falschmessungen gekommen sei. Die Werte seien nicht zuverlässig aussagekräftig. Wenn ich es wolle, könne ich sie aber trotzdem messen lassen.

Habe daraufhin verzichtet. Ob's richtig ist? Who knows.....

Issy

P.S.: Rückenschmerzen habe ich auch. Auch nach dem 3. Rezept Kranken-gymnastik wird es nicht wirklich besser. Vielleicht doch auch noch Chemo-Nachwirkungen???? :confused:

Katzenmama6
12.09.2012, 16:47
Hallo Mecky,

die Aussage die Issy über die TM machte, erhielt ich bereits 2007 von meinem Onkologen und Gyn. Bei mir wurden noch nie TM gemacht.
Und dass die anderen Werte so unterschiedlich sind, würde ich auf die Chemo zurückführen. Die Behandlung war ja ein massives Überschwemmen aller Organe mit Zellgiften. Ich denke du mußt deinem Körper einfach noch Zeit geben sich zu erholen und vielleicht findest du die Kraft, nicht in jeder Unpässlichkeit, eine große Gefahr zu sehen.

Ich wünsche dir gute Genesung und das richtige Maß an Gelassenheit.

Liebe Grüße und alles Gute :pftroest:
Katzenmama6

susaloh
12.09.2012, 17:41
Hallo Mecky,

meinst du den CA 15-3? Oder den CEA? Letzterer ist nämlich sehr unspezifisch und zeigt vieles andere an, bei Rauchern ist er immer erhöht! Du bist im Prinzip beim CA 15-3 noch im "normalerweise normalen" Bereich. Wie hoch war er denn vor der Chemo? Wie lang ist diese her? Wochen? Monate? Denn eigentlich "erholt" sich der CA-15-3 recht bald wieder (ich erlebe das derzeit ständig, die "falschen" Ergebnisse gibt es bei mir eigentlich immer nur bei den ersten Behandlungen, dann zeigt er wieder verlässlich an).

Ich würde mich meinen Vorschreiberinnen ja gerne anschließen, aber wenn die Werte nun mal da sind und du unerklärliche Rückenschmerzen hast, solltest du vielleicht nachhaken und weitere Untersuchungen anstreben. Das heißt, nicht unbedingt auf der Stelle, aber falls er weiter stetig ansteigt. Wenn du jetzt mit einer AHT anfangen solltest, wäre Abwarten angesagt, die wirkt nämlich z.B. auf Knochemetastasen bei mir ganz enorm.

Jede Einzelne von uns ist wieder anders, aber bei mir z.B. liegt der CA 15-3 auch immer nur zwischen 30 und 40. Er zeigt fast ausschließlich meine Miniknochenmetas an, das viel schlimmere Geschehen im Bauchraum schlägt immer nur mit Anstiegen von wenigen Punkten nieder.

Entdeckt wurden diese übrigens bei einem CT, das Knochenszinti zeigt rein gar nichts bei mir (sind osteoblastische Metas und viel zu klein). Ausserdem sind sie dank Zometa und AHT fast zu 100% unter Kontrolle - nur eine wächst überhaupt und in zweieinhalb Jahren auch nur von 0,3 mm auf 1,2 cm. Ich spüre natürlich überhaupt nichts davon. Gerade bei Knochenmetas, mit denen man "uralt" werden kann, ist es wichtig, dass sie früh entdeckt werden, auch weil sie auf Chemo nicht besonders gut reagieren. Auf die Schmerzen kann ich gut verzichten!

Also empfehle ich dir eine gute Mischung zwischen Wachsamkeit und Geduld, was richtig Schlimmes tut sich nicht bei so niedrigen Anstiegen, aber hab ein Auge drauf.

LG sus

La Femina
12.09.2012, 18:52
Hallo liebe Sus !
Ich lese gerade Deinen Eintrag und stelle fest, daß Du auch osteoblastische Knochenmetas hast. Bei mir wurden im Juni viele, viele osteoblastische Knochenmetas fest gestellt. Der Arzt sagt ich hätte 5 große und viele viele Kleine, bei 30-40 hätte er aufgehört zu zählen.
Ich dachte Bisphosphonate wie Zometa ist nur bei osteolytischen (knochenabbauenden Metas) angesagt ? !
Ich nehme im Moment noch gar nichts gegen die Knochenmetas ! Am 28.8. wurden bei mir ja leider auch noch 5 Lebermetas festgestellt und ich habe am 4.9. mit EC-Chemo begonnen, aber Chemo bringt ja bei Knochenmetas auch nicht viel.
Welche AHT bekommst Du denn ? Ich hatte bis jetzt Aromasin und mein Prof. will nach der Chemo auf Faslodex umstellen.
Liebe Grüße
Karin

mecky66
12.09.2012, 19:47
Hallo,

vielen Dank für Eure Infos.
Knochenszinti zeigte nix und beim CT wurde ich blöd gefragt, was ich den will, das Szinti wär ja in Ordnung. Sie würden das widerwillig machen, wenn ich denn will. Hab aber meine Sachen gepackt und bin gegangen. So wollte ich mich auch nicht behandeln lassen. Jetzt warte ich ab, bis ich am 08.10. wieder zur Zometagabe muß.
Tamoxifen nehme ich nicht. Wollte diese Belastung nicht mehr, denn mit der Chemo hatte ich nur Probleme. Die letzte war im Januar.


Ich wartmal ab und denke, das irgendwann wiedeer alles "normal" ist.

LG
Mecky