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tannieh
08.10.2012, 10:22
hallo zusammen,

ich (29, w) lese schon seit längerer zeit bei euch mit und habe mich jetzt dazu entschlossen, hier auch mal zu schreiben, da mich doch einige ängste plagen.

vor 2 monaten, im juli, war ich bei meinem hausarzt, da ich am schlüsselbein einen geschwollenen lymphknoten bemerkte. dieser geht auch seither nicht mehr weg. er machte ein blutbild: differenzialblutbild, leukodingsbums... alles in ordnung.

im august bemerkte ich dann einen zweiten geschwollenen lymphknoten in der leistengegend, der seither auch noch besteht.

zudem kam, dass ich schwindelattacken habe und ständig müde bin. gestern morgen stand ich um 10.30 uhr auf und war um 21.15 uhr dann schon wieder so müde, dass ich tot ins bett fiel. heute nacht wachte ich dann auf -schweißgebadet, wie schon öfter in letzter zeit. vor 3 wochen hatte ich 2 schlimme zahnfleischentzündungen kurz nacheinander. vorgestern und heute morgen blut in der nase. außerdem habe ich 2 kilo (jetzt 59 kg bei 173 cm) abgenommen. blaue flecken habe ich keine.

heute war ich erneut beim hausarzt und habe ihm die veränderungen geschildert. er machte einen ultraschall auf die lymphknoten im bachraum... er wisse nicht, woher das kommen könne, denn blutbild und bauchraum sind beides gut. er meinte auch, dass man bei so etwas kleinem noch nicht den lymphknoten aufschneiden und untersuchen muss und auch ein ct sei nicht angebracht. jetzt schickt er mich zum neurologen. ich hab das gefühl, ich spinne... könnte grad echt heulen. :weinen:

bei dem vater meiner freundin meinte man ewig lange er habe rheuma, dabei war es ein tumor in der leistengegend. auch nur ein nebenbefund - er hat lungenkrebs.

kann es auch sein, dass man leukämie hat, ohne dass man etwas auf dem blutbild sieht? welche symptome hattet ihr? Bitte helft mir, ich bin grad am verzweifeln.

nirtak
08.10.2012, 12:13
also bezüglich leukämie machst du dir glaub ich wirklich grundlos sorgen
denn wenn man beschwerden bekommt ist die leukämie meistens schon recht weit fortgeschirtten und damit auch im blutbild eindeutig in form von blasten nachweisbar

ich hatte zum beispiel absolut keine symptome obwohl meine leukos schon jenseits von gut und böse waren

vertrau deinem arzt

tannieh
08.10.2012, 21:02
hallo nirtak,

wie sicher bist du dir da? ich habe eben doch ein bisschen angst...

eben habe ich den beitrag von petzl gelesen und mir wird ganz schwummrig wenn ich daran denke, dass man nicht immer gleich etwas im blut sieht und die ganzen symptome vorboten sein könnten.

irgendetwas in meinem blutbild war auch nicht in ordnung. irgendetwas lag bei 1,4 anstatt bei 1,0 aber was das war weiß ich nicht mehr. werden bei so einem blutbild automatisch die leukodingsbums und die thrombos mit untersucht/gezählt oder müsste man das speziell anordnen? bin mir nicht sicher, ob die bei mir untersucht wurden. der arzt meinte, entzündungswerte hätte ich keine. was heißt das? sind das die weißen blutkörperchen? ich versteh nur bahnhof... :embarasse

und noch etwas: kann ich direkt zu einem hämatologen oder brauche ich eine überweisung?

Anno38
08.10.2012, 21:45
Hallo tannieh, in den meisten Fällen sind die Symptome nicht die wie bei Petzl . Auch bei meiner kleinen waren es keine typischen Symptome . Die Krankenvorgeschichte meiner Tochter ähnelt ein wenig ihrer aber das hat noch lange nichts zu sagen, also mach du dir deswegen keine Sorge!!!l😊Wenn dein Arzt einen Verdacht in diese Richtung hätte würde er dich bestimmt überweisen!!! Lieben Gruß, Andrea

Mitch
09.10.2012, 09:39
Also wenn das Differential-Blutbild unauffällig ist, kannst Du doch schon etwas erleichtert sein. Das ist ja speziell zur Kontrolle der Leukozyten usw.

Deine Symptome können auch von einer Infektion herrühren. 2 Kilo abzunehmen ist ja eigentlich eine normale Schwankung. Meine Frau hatte damals mehr als 10 Kilo abgenommen. Zahnfleischentzündungen sind auch nicht wirklich ungewöhnlich.

Und vielleicht kommt das schweißgebadete Aufwachen ja von den Ängsten, die Du gerade durchleidest. Dadurch könnte man auch die Schwindelattacken und die Müdigkeit erklären. Kann aber auch von einer Infektion kommen.

Wenn ein einzelner oder auch ein paar Blutwerte nicht in der Norm sind, ist das noch kein Problem. Je nach Labor unterscheiden sich die festgelegten Grenzwerte und die Untersuchungsmethoden. Manche Grenzwerte sind inzwischen sogar unrealistisch eng gefasst, wie bei den Blutfetten. Außerdem gibt es immer mal wieder Ausreißer.

Entzündungswerte zeigen, ob im Körper Entzündungen vorhanden sind. Daran kann der Arzt z.B. erkennen, ob eine bakterielle Infektion vorliegt oder nicht. Bei Leukämien gibt es oft auch einen erhöhten Entzündungswert (LDH).

Das waren jetzt meine Gedanken zu den einzelnen Punkten. Wieso wirst Du zum Neurologen geschickt?

Generell kannst Du Dir immer eine Zweitmeinung einholen. Vor allem, wenn Du Dir Sorgen machst. Der Hämatologe ist sicher keine schlechte Anlaufstelle.

tannieh
09.10.2012, 12:42
danke für diese ausführliche erklärung, mitch. jetzt bin ich etwas erleichtert. mein arzt wirft mit seiner fachsprache um sich und ich verstehe nur bahnhof...

das mit dem neurologen verstehe ich auch nicht. ich denke eher, ich gehe mal zum hno-arzt, denn dieses schwindelgefühl könnte auch (oder sogar noch am ehesten) mit dem ohr zusammenhängen. wenn das schwindelgefühl wenigstens mal weg wäre... das beeinträchtigt und belastet mich am meisten - vorallem im job, denn da stehe ich die meiste zeit.

mit den anderen symptomen hast du recht. die können auch durch andere krankheiten hervorgerufen werden. welche, muss ich jetzt halt abklären.

ich denke auch, ich sollte meinem hausarzt mehr vertrauen. bin da nur generell skeptischer geworden nachdem der vater meiner besten freundin ein halbes jahr wegen rheuma in behandlung war und sich dann herausstellt, dass es sich um einen tumor handelt. und dann eben auch nur um einen nebenbefund, denn der ursprungstumor sitz in der lunge.

das ist das heimtückische am krebs, man erkennt ihn nicht sofort und er kann sich munter weiter ausbreiten.

Mitch
09.10.2012, 14:01
Man soll sich natürlich schon auch seine eigenen Gedanken machen. Hätte ich das mehr gemacht, hätte man meine Frau auch schon ein halbes Jahr früher richtig behandeln können. Aber ich mache mir da keine Vorwürfe, die Ärzte haben es auch nicht geschnallt. Zitat: Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Dein Hausarzt macht mir aber den Eindruck, als würde er Dich ernst nehmen. Das ist viel wert.

Geh am Besten Deinen Symptomen nach und klär das Alles ab, dann kannst Du nachher wieder völlig beruhigt sein.

Nur interessehalber: Welche Symptome hatte denn der Vater von Deiner Besten Freundin vor bzw. in dem halben Jahr?

tannieh
09.10.2012, 14:32
Man soll sich natürlich schon auch seine eigenen Gedanken machen. Hätte ich das mehr gemacht, hätte man meine Frau auch schon ein halbes Jahr früher richtig behandeln können. Aber ich mache mir da keine Vorwürfe, die Ärzte haben es auch nicht geschnallt. Zitat: Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.?

genau das meine ich. die ärzte schnallen es leider nicht immer. an welchem krebs ist denn deine frau erkrankt?

Dein Hausarzt macht mir aber den Eindruck, als würde er Dich ernst nehmen. Das ist viel wert.?

das stimmt. er kennt mich jetzt auch schon seit 15 jahren und hat immer ein offenes ohr.

Geh am Besten Deinen Symptomen nach und klär das Alles ab, dann kannst Du nachher wieder völlig beruhigt sein.?

ich bin gerade die symptomliste noch einmal durchgegangen und habe festgestellt, dass genau die gleichen symptome bei diabetes typ II auftreten. meine oma hatte diabetes typ II, mein onkel hat es auch und meine mutter auch. ist zu 40 % vererbbar wenn nur ein elternteil es hat...
morgen früh macht mein hausarzt nochmal ein blutbild. ich werde ihn darauf ansprechen.

Nur interessehalber: Welche Symptome hatte denn der Vater von Deiner Besten Freundin vor bzw. in dem halben Jahr?

also erst einmal hat es angefangen mit leichten schmerzen beim gehen in der rechten leiste. man vermutete eben rheuma und behandelte entsprechend. die schmerzen wurden jedoch immer stärker, so wurde er von arzt a zu arzt b geschickt, immer mit unterschiedlichen diagnosen bis hin zu psychischer erkrankung. das ging 6 monate so, bis ein kluger arzt ein ct veranlasste - dort sah man dann einen 4,5x6,8x2,5 cm großen tumor. eine biopsie bestätigte den nebenbefund. in einem weiteren ct entdeckte man einen kleinen 2x2x2 cm kleinen ursprungstumor in der lunge. letzten dienstag bekam er seine erst chemo. ich gehe bei diesen leuten, seit wir kinder gemeinsam im kindergarten und dann in der schule waren (26 jahre!), ein und aus. der schock sitzt. :sad:

Mitch
09.10.2012, 17:00
genau das meine ich. die ärzte schnallen es leider nicht immer. an welchem krebs ist denn deine frau erkrankt?

Leukämie. Deshalb bin ich (noch) hier im Forum, ich selber war nicht krank. ;-)


ich bin gerade die symptomliste noch einmal durchgegangen und habe festgestellt, dass genau die gleichen symptome bei diabetes typ II auftreten. meine oma hatte diabetes typ II, mein onkel hat es auch und meine mutter auch. ist zu 40 % vererbbar wenn nur ein elternteil es hat...
morgen früh macht mein hausarzt nochmal ein blutbild. ich werde ihn darauf ansprechen.

Na das wär doch schon mal ein Ansatzpunkt. Darfste aber vorher nichts essen. ;-)


also erst einmal hat es angefangen mit leichten schmerzen beim gehen in der rechten leiste. man vermutete eben rheuma und behandelte entsprechend. die schmerzen wurden jedoch immer stärker, so wurde er von arzt a zu arzt b geschickt, immer mit unterschiedlichen diagnosen bis hin zu psychischer erkrankung. das ging 6 monate so, bis ein kluger arzt ein ct veranlasste - dort sah man dann einen 4,5x6,8x2,5 cm großen tumor. eine biopsie bestätigte den nebenbefund. in einem weiteren ct entdeckte man einen kleinen 2x2x2 cm kleinen ursprungstumor in der lunge. letzten dienstag bekam er seine erst chemo. ich gehe bei diesen leuten, seit wir kinder gemeinsam im kindergarten und dann in der schule waren (26 jahre!), ein und aus. der schock sitzt. :sad:

Vielleicht machst Du Dir auch wegen dieser (traumatischen) Geschichte etwas zu große Sorgen, dass bei Dir auch so eine ähnliche Erkrankung vorliegen könnte. Wäre nichts Ungewöhnliches!

tannieh
09.10.2012, 17:20
Man soll sich natürlich schon auch seine eigenen Gedanken machen. Hätte ich das mehr gemacht, hätte man meine Frau auch schon ein halbes Jahr früher richtig behandeln können. Aber ich mache mir da keine Vorwürfe, die Ärzte haben es auch nicht geschnallt. Zitat: Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

wie meinst du das genauer? welche symptome hatte denn deine frau? hat man es bei ihr über das blutbild gesehen?

Mitch
10.10.2012, 08:46
Da wurde das Blut nicht in diese Richtung untersucht, weil der zuständige Arzt dachte, die Symptome kämen von der bestehenden Vorerkrankung (Systemischer Lupus Erythematodes/SLE, Rheumatische Autoimmunerkrankung).

Dieser Arzt war/ist übrigens eine Art Koryphäe auf dem Gebiet dieser Rheumatischen Erkrankungen, zu denen der Lupus zählt. Seine Fixierung auf den Lupus trotz untypischer Symptome, hat uns eine Menge Zeit gekostet.

Die Symptome im Einzelnen waren: Ausgeprägte B-Symptomatik (Fieber, Nachtschweiß, Muskelabbau, Gewichtsverlust), Hepatosplenomegalie, also mit der Zeit extreme Schwellung von Milz und Leber), Infektionen, Pilzbefall, Zahnfleischschwund, blasse Haut und zu guter Letzt auch Blasten im Blut. Die Blasten wurden zufällig bei der stationären Aufnahme im Krankenhaus zur Behandlung des Rheumas festegestellt.

Also die Symptome waren eindeutig. Mir kam schon selber der Verdacht "Leukämie" aber ich hatte es nie angesprochen, weil ich keine Panik schüren wollte und dachte, der Arzt würde das sicher gleich feststellen anhand der dauernden Blutuntersuchungen.

tannieh
10.10.2012, 15:31
und ein differenzialblutbild sagt etwas über die leukozyten aus? (ist es der leukozytenwert, der erhöht ist?)

das ist der wahnsinn! der arzt ist nicht darauf gekommen, ihr blut zu untersuchen?! das ist doch das erste, was ein arzt unternimmt (zumindest MEIN arzt, da gibt's sofort ein blutbild). unverantwortlich. wie lang ist das bei deiner frau her?

Mitch
10.10.2012, 20:20
und ein differenzialblutbild sagt etwas über die leukozyten aus? (ist es der leukozytenwert, der erhöht ist?)

das ist der wahnsinn! der arzt ist nicht darauf gekommen, ihr blut zu untersuchen?! das ist doch das erste, was ein arzt unternimmt (zumindest MEIN arzt, da gibt's sofort ein blutbild). unverantwortlich. wie lang ist das bei deiner frau her?

Er hat das Blut ja untersucht, aber eben nicht auf das Richtige. Das ist jetzt mehr als 2 Jahre her, als es angefangen hat und fast 2 Jahre als die Diagnose endlich gestellt wurde.

Das Differentialblutbild sagt sehr viel über die Leukozyten aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Differentialblutbild

Laurifelihh
15.10.2012, 01:05
Ich habe nicht alles gelesen und hoffe, dass ich dir noch helfen kann. Ich möchte dir natürlich keine Angst machen, aber ich würde an deiner Stelle nochmal einen anderen Arzt aufsuchen..
Mein Freund hat sich 2 Monate mit Halsschmerzen, Fieber, dicken Lymphknoten am Hals, Husten, Nachtschweiß und Schlaflosigkeit in der Nacht rumgeplagt...
Ich gab ihm damals gegen den Husten eine Codein Kapsel, die ich noch zu Hause hatte von meinem letzten komischen trockenen Husten, damit er mal eine Nacht ohne Husten durchschlafen kann und nicht immer nur eine halbe Stunde am Stück..
Naja, in dieser Nacht hat er mich geweckt, er stand auf allen Vieren neben unserem Bett, weinte, weil es ihm so schlecht ging und er nicht wusste was los ist.. Seine Mutter und ich riefen einen Krankenwagen. Er kam ins Krankenhaus und ihm wurde Blut entnommen, aber er wurde mit dem Satz "gehen sie am Montag nochmal zum Hausarzt, es ist wahrscheinlich ein Virusinfekt" nach Hause geschickt. Im Blut war nichts Auffälliges, außer einem erhöhten LDH Wert, der aber auch bei einer Infektion erhöht sein kann oder wenn "falsch/schlecht" Blut entnommen wird. Das war in einer Nacht von Freitag auf Samstag. Am Dienstag habe ich ihn dann zum Lungenarzt geschickt, weil ich dachte, er habe eine vershcleppte Lungenentzündung.. Dieser Arzt stellte dann fest, dass er nur noch eine Lungenvolumen von 42% hatte und er vermutete, dass es die angeschwollenen Lymphknoten waren, die auf die Lunge drückten und schickte ihn sofort ins Krankenhaus. In den 2 Monaten vorher vermuteteten die Ärzte erst Pfeifferisches Drüsenfieber -> Antibiotika und dann Scharlach -> Antibiotika.
Im Krankenhaus wurde dann die Leukämie diagnostiziert, anhand eines Röntgenbildes vom Brustkorb. Es war/ist lymphatische Leukämie mit einem T-lymphoblastischen Lymphom welches er im Brustkorb hatte (10*15 cm groß). Die Chemo wurde sofort mit der Vorphase eingeleitet um den Tumor klein zu kriegen, da mein Freund sonst wahrscheinlich erstickt wäre.

Wie gesagt, ich möchte dir keine Angst machen, aber Blutwerte müssen bei einer Leukämie nicht immer eindeutig "erkennbar" sein..

tannieh
16.10.2012, 21:39
das sieht man nicht immer auf dem blutbild?! :confused:
ich habe immernoch schwindel, bin erkältet und das jetzt seit 3 wochen. ich habe das gefühl, mein hausarzt hält mich für eine simulatin.
ich war noch einmal bei ihm - wieder zum blut abnehmen. mal sehen, was dabei raus kommt, am fr kommen die ergebnisse. naja, bringt ja auch nicht viel, wenn man es ihm blut nicht sieht.

dieser schwindel macht mich wahnsinnig. ich hab kaum kraft mich zu konzentrieren, was echt schlimm ist, denn ich bin lehrerin und kann mir nicht mal zwischendurch eine pause gönnen. es ist als hätte ich einen geschwollenen kopf... hab auch ständig kopfschmerzen. allerdings hat mein arzt einen ultraschall vom linken bauchraum gemacht. er meinte, meine leber sei normal und man sähe keinen geschwollene lymphknoten.

nochmal die frage: brauche ich eine überweisung oder kann ich auch einfach so einen termin beim hämatologen machen?

oder besser: kann ich auf meinen eigenen wunsch ein ct anordnen? auf einem röntgenbild sieht man ja auch nicht immer alles (z. B. hatt unsere nachbarin auch lungenkrebs, man konnte beim röntgen jedoch nichts feststellen - warum ist das so?). aber ich kann ja schlecht sagen, dass ich das gefühl habe, dass etwas mit mir nicht stimmt.

außerdem kann es ja alles sein.

Mitch
17.10.2012, 08:23
Nebenhöhlenentzündung hast Du aber nicht? Oder was am Ohr, von der Erkältung her?

Hämatologe: Keine Ahnung, normalerweise kann man wohl auch ohne Überweisung. Musst Du mal anrufen.

CT: Das kannst Du sicher nicht anordnen, weil das schweineteuer ist. :-)

Wenn Du so Probleme mit dem Schwindel hast, lass Dich doch mal krank schreiben.

tannieh
17.10.2012, 17:26
naja, krankschreiben lassen will ich mich nicht unbedingt. ich habe die abschlussklasse, da will ich auf keinen fall unterricht ausfallen lassen!

aber ich lass das mal beim hno prüfen mit der nebenhölenentzündung, das könnte ja auch sein. ich weiß es einfach nicht. bin für jeden hinweis dankbar.

tannieh
19.10.2012, 17:58
also...
mein arzt meinte, ich habe einen erhöhten lymphozytenwert und einen erhöhten ... ich weiß es nicht mehr, aber auch irgendwas mit dem blut. deutet, so mein hausarzt, auf eine virusinfektion hin.

irgendwie würde das ja sinn machen, dass es tatsächlich irgendeine infektion war/ist, die auch auf das ohr ging und somit meinen "dicken kopf" erzeugt. die lymphknoten sind immer noch gleich dick.

Mitch
21.10.2012, 10:28
Das ist zwar etwas unbefriedigend, vor Allem wenn es nicht besser wird. Aber immerhin scheint nichts auf eine Leukämie oder Ähnliches hinzudeuten. DAs ist doch gut. :-)

Laurifelihh
28.10.2012, 17:57
Hey tannieh..
Weißt du wie deine Blutwerte waren?
Bei meinem Freund ist die Leukämie ans licht gekommen als er beim Lungenfacharzt war und dort ein Lungenfunktionstest gemacht wurde, er hätte mehrere dicke geschwollene lymphknoten am Schlüsselbein zum Hals hoch.. Er hatte nur noch ein Lungenvolumen von 40% oder so (weiss grad gar nicht, ob ich das alles schon in meiner ersten Antwort geschrieben hab, aber ist ja auch nicht schlimm wenn :)) und dann hat der Arzt uns ins Krankenhaus geschickt um ein Röntgen machen zu lassen, um zu sehen, ob die lymphknoten evtl auf die Lunge drücken - war dann auch so.. Die lymphknoten waren zu einem 17*10 cm großen "Paket" angeschwollen und haben auf Lunge, Herz und Gefäße gedrückt.

Hast du noch andere Symptome abgesehen von der Abgeschlagenheit usw.? Husten?

Wie gesagt, ich würde lieber einmal mehr zum Arzt als weniger und auch zu verschiedenen Ärzten.. Bei meinem Freund wollten sie nach 2 oder 3 Monaten ne Biopsie vom lymphknoten machen um zu schauen "was da los ist"...

Ich entschuldige mich jetzt schon mal für etwaige Rechtschreibfehler, schreibe mit dem Handy und das schreibt manchmal wie es will.. :)

tannieh
29.10.2012, 11:12
es ist wirklich komisch bei mir. die lymphknoten schwellen nicht ab. mir ist weiterhin schwindlig und ich habe das gefühl, aussetzer im kopf zu haben (z.B. setzt meine rechtschreibung kurzzeitig aus, was ich noch nie hatte oder ich will etwas drücken und es geht nicht). der druck im kopf erhöht sich auch.

ich hätte einen termin beim neurologen im dezember (mein hausarzt hat mir ja eine überweisung geschrieben), aber 1. will ich nicht so lang warten und 2. bin ich mir zu 99% sicher, dass sich nichts herausstellen wird. deshalb habe ich jetzt nochmal einen termin bei meinem hausarzt für mittwoch gemacht. ich möchte, dass einer der lymphknoten untersucht wird, schluss aus. die sind zwar recht klein, vielleicht 0,3 x 1,5 (schlüsselbein) und 2 Stück 0,3 x 0,3 (Leiste) aber ich möchte ausschließen, dass sich da ein zusammenhang befindet. ich kann so jedenfalls nicht mehr. das macht mich fertig.

vor einer woche kamen gleiderschmerzen, sporadische kopfschmerzen und ein ziehen im linken bein hinter dem knie dazu (auch im sitzen und liegen und beim anziehen). da sitzen ja auch lymphknoten. ich weiß nicht mehr weiter...

und mein arzt wird am mi auch verzweifeln. davor hab ich am meisten angst. dann steh ich wieder als simulantin da.

Laurifelihh
05.11.2012, 18:27
Und was hat der Arzt dieses Mal gesagt? Ist er auf dich eingegangen?
Vielleicht solltest du noch einmal eine zweite Meinung einholen..
Mein Freund hatte ja gerade einen Rückfall und hatte sehr starke Schmerzen die vom Po bis ins eine Bein gezogen sind (das waren die "Bösen Zellen" die sich im Knochenmark unaufhörlich geteilt haben).
Ich habe ein total schlechtes Gewissen, dass ich dir so viel negatives schreibe, aber uns hätte es damals geholfen und wir wären schneller auf des Rätsels Lösung gekommen..

Elisabethh.1900
05.11.2012, 19:04
@all, bitte entschuldigt, dass ich mich bei Euch einmische,

liebe tannieh,
in mehreren Beiträgen erwähnst Du, dass Dir so oft schwindlig ist. Um die Ursache hierfür zu finden, ist es erforderlich, dass Ärzte mehrerer Fachrichtungen zusammen arbeiten, dazu gehört u.a. auch der Facharzt für Neurologie. Leider haben die meisten Neurologen enorme Wartezeiten.

Es gibt in einigen deutschen Unikliniken sog. Schwindelambulanzen. Wie schon erwähnt, sind hier Fachrärzte verschiedener Disziplinen tätig, die gemeinsam versuchen, die Ursache des Schwindels herauszufinden und entsprechend zu behandeln. Vielleicht wäre es für Dich eine Option, Dich in so einer Ambulanz anzumelden? Gib mal bitte in eine der großen Suchmaschinen den Begriff Schwindelambulanz ein.

Prinzipiell kann man Diagnostik auf eigene Rechnung vornehmen lassen, nur ob dies sinnvoll ist, darüber muss jeder selbst entscheiden. Für jede Untersuchung gibt es einen bestimmten Preis. Es muss dann vor der Durchführung ein entsprechender Vertrag abgeschlossen werden.

Wenn der Arzt ein Blutbild anordnet, dann kann dies ein sog. kleines Blutbild
sein oder auch ein Differentialblutbild, wie es Mitch schon erwähnte.

Liebe Grüße an Dich und alles Gute,

elisabethh.

tannieh
13.11.2012, 17:02
ich habe mich jetzt noch einmal intensiv mit dem thema befasst und bin zu diesem ergebnis gekommen:




naja, nicht gerade sehr hilfreich, was?! aber ich habe zumindest mal mehrere anlaufstellen: neurologie (dezember), allergologe, hno (diese woche freitag), zahnarzt (erledigt), internist.
zu meinem hausarzt gehe ich nicht mehr. es kann einfach 1000 gründe haben und er sagt, er weiß sich keinen rat mehr.
der lymphknoten am hals ist größer geworden und die im becken gehen auch nicht mehr weg. aber ct und untersuchung will mein hausarzt nicht machen, obwohl ich privatversichert bin (es also theoretisch auch selber zahlen könnte). ich fühl mich 0 ernst genommen. :sad:

tannieh
18.11.2012, 15:54
so, beim hno-arzt kam beim schwindeltest heraus, dass ich auf dem linken ohr kein schwindelempfinden habe. es müssen weitere test gemacht werden, um sehen zu können, woran es liegt.

vielleicht geht es doch eher in richtung kopf, dass neurologisch etwas nicht stimmt. hoffe nicht, dass es in richtung multiple sklerose geht.

imleukämie-forum hat sich mein thema dann wohl erledigt. danke für eure anteilnahme und hilfe!