PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nach 1 Jahr Votrient: Metastasen spielen verrückt


eva1972
28.01.2013, 16:31
Hallo liebe Leute,

ich machs mal kurz und lasse meine 10-jährige Vorgeschichte (habe alles durch) weg.

Bisher konnte ich meine Metastasen (Leiomyosarkom) immer ganz gut einschätzen: sie wuchsen wenn ich nichts machte;
hatte ich irgendwo eine größere Enzündung, wurden sie bestrahlt, mit Chemos bombardiert, operiert, hörten sie auf zu wachsen oder gingen kaputt, oder waren weg.

Soweit so gut.

Vor 1 Jahr bekam ich Votrient.
Es half, drängte sogar das Wachstum zurück, alles kam um Stillstand.
Eine tolle Sache.
Nach 10 Monaten ließ die Wirkung nach. Sie war sowieso erstaunlich lange.
Und jetzt spielen die Metastasen verrückt: zwei haben sich innerhalb eines Monats mit irgendwas (nekrotisches Gewebe?) auf die 8-fache Größe aufgeblasen. die anderen sind innen nekrotisch und reichern nur in der Hülle an.
Ich kenne mich nicht mehr aus!!!
Hat jemand das schon erlebt?

Vielleicht hat es ja auch gar nichts mit dem Medikament zu tun, sondern ist einfach der Anfang vom unvermeidlichen Ende?

Das Medikament ist noch nicht so lange für Sarkome zugelassen, aber vielleicht gibt es ja doch jemanden, der etwas weiß?

vielen Dank
Jessica

Ric
28.01.2013, 18:18
Liebe Jessica,

tut mir sehr leid das zu hören.

Was sagt denn Dr. L. dazu? Das ich eine Metastase in kurzer Zeit so aufbläst hatten wir auch einmal am Psoas. Das war allerdings ein zystischer Prozess und sprach für die Auflösung der Metastase; mit Kontrastmittelanreicherung am Rand. Die Metastase war 5,5 x 3,5 cm groß und bei der nächsten Verlaufskontrolle 3 Monate später nur auf den 2. Blick residual zu erkennen mit 1 x 0,5 cm oder so.

Ich hoffe das es sich für Dich ähnlich verhält.

LG

Ricarda