Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warnung vor Kosten LITT Therapie
Warnung!!
Aufgrund eigener Erfahrungen im Zusammenhang einer Laserinduzierten interstitiellen Thermotherapie (LITT), möchte ich alle potentiellen Patienten dieser Operationsmethode auf wesentliche Kostenfaktoren aufmerksam machen.
Die LITT Therapie ist eine minimal invasive Operationsmethode, die gegenwärtig als Alternative zu einem offen chirurgischen Eingriff u. a. zur Vernichtung von Lebermetastasen genutzt werden kann. Inwieweit allerdings die LITT Therapie vergleichsweise ebenso lebensverlängernde Ergebnisse wie ein offener chirurgischer Eingriff liefert, wird noch in einer Studie bis 2007 untersucht (siehe unter www.bundesaerztekammer.de). Das bedeutet, die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen normalerweise diese Therapie nicht, weil es sich noch nicht um eine anerkannte Heilmethode handelt. Deshalb ist es besonders für gesetzlich Versicherte von Bedeutung, die Kostenfrage zu beachten. Ich ließ mir meine Lebermetastasen mit Hilfe der LITT Therapie zerstören. Anschließend zahlte meine Kasse trotz Widerspruch nicht. Dies war die erste bittere Erkenntnis, weil ich vorher im Beratungsgespräch erfahren hatte, dass nach Widerspruch oder Klage vor dem Sozialgericht in aller Regel die Kosten durch die Krankenkassen angeblich übernommen werden. Die zweite bittere Pille musste ich schlucken, als ich Monate später die Rechnung präsentiert bekam. Im Gegensatz zu dem mir vor dem Eingriff ausgehändigten Kostenvoranschlag für meine Krankenkasse, waren die von mir zu zahlenden Kosten mehrere Tausend (!) Euro höher als vorher ausgewiesen. Diese Erhöhung resultierte nicht aus einem erhöhten Operationsaufwand, sondern aus den Kosten einer „Chefarztbehandlung“, bei der Faktoren bis 2,5 angesetzt wurden.
Eine rechtliche Möglichkeit dies abzuwenden besteht vermutlich nicht, weil ich bei den jeweiligen LITT Sitzungen stets unmittelbar vor dem Eingriff mehrere Blätter ausgehändigt bekam, die ich unterschrieb. Allerdings konnte ich jeweils davon max. 3 Sätze der ersten Seite lesen, bevor der Operationsarzt erschien und mich auf zwei Unterschriften drängte. Dabei waren die oberen Seiten das so genannte „Aufklärungs- und Einwilligungsschreiben zur LITT“ und darunter verdeckt, das Schreiben mit dem „Wunsch“ auf eine Chefarztbehandlung. Diesen Sachverhalt erfuhr ich allerdings erst nach Erhalt der Rechnung. Eine mündliche Aufklärung darüber erfolgte vorher nicht. Eine Kopie der von mir unterzeichneten Schriftstücke erhielt ich ebenfalls nicht. Wäre dies der Fall gewesen, hätte ich bereits nach der ersten Operation keinesfalls den Wunsch einer Chefarztbehandlung geäußert und in Kenntnis meiner finanziellen Situation auch nicht unterschrieben.
Deshalb möchte ich alle Patienten in ähnlicher Situation dringend darauf hinweisen, alle vor einer LITT Therapie ausgehändigte Schriftstücke stets von Anfang bis Ende durchzulesen und den Zeitdruck, der vom Operationsteam erzeugt wird, zu ignorieren. Eine geleistete Unterschrift unter Zeitdruck und zu viel Vertrauensseligkeit kann verheerende Folgen haben!!!
Mir wurde in Frankfurt am Main dieser Umstand zum Verhängnis.
Hallo Elke, wäre schön wenn du mir antworten könntest auch wenn dein Beitrag sehr lang her ist. Bei meiner Mutter wurden auch in Ffm die Lebermetastasen weggelasert im Juni diesen Jahres. Mit den Kosten hatten wir eigentlich nicht solche von dir geschilderten Umstände. Endgültige Rechnung war sogar noch "etwas" günstiger als der Kostenvoranschlag. Selbst zahlen durften wir natürlich auch. Haben bis jetzt auch keinen Cent von unserer Krankenkasse bekommen. Mit den zu unterschreibenden Aufklärungsbögen ging es uns aber ähnlich. Keine Zeit um genau alles zu studieren und Kopien haben wir auch nicht bekommen. Meine Mutter hatte nach der Laserung eine 3monatige Pause. Die Leber war metastasenfrei. Die letzte Kontrolle zeigte leider wieder Metastasen auf der Leber. Jetzt überlegen wir ob wir erneut die LITT in Angriff nehmen sollen. Doch die Kosten sind ein riesiges Problem für uns!!! Wie ist es bei dr verlaufen? Würdest du nochmals die Methode anwenden? Oder kennst du oder irgendjemand anderes, der vielleicht meinen Beitrag liest, eine andere Behandlungsmethode? Chemotherapie, sagt der Arzt, hat sie für ihren Krebs fast schon ausgeschöpft. Sie bekommt jetzt ein orales Chemotherapeutikum--Xeloda 500mg. Vielleicht hat auch jemand Erfahrungen mit diesem Medikament? Bitte schreibt zurück! Liebe Grüße Nicole
Hallo Nicole,
nehme zur Zeit, genau wie Deine Mutter, Xeloda 500 kombiniert mit Xeloda 150. Zusätzlich bekomme ich per Tropf eine andere Chemo. Meine Ärzte haben mir versichert, daß die "Tabletten" Chemo sehr gut sein soll. Hat Deine Mutter mit dieser Art von Chemo schlechte Erfahrung?
Liebe Grüsse
Alexandra
Danke Alexandra das du mir antwortest. Nein schlechte Erfahrungen haben wir nicht gemacht. Die Nebenwirkungen sind gering. Meine Mutter fühlt sich sehr gut und muß auch nicht mehr ins Krankenhaus um die Chemo zu bekommen. Das ist sehr gut für sie. Sie hatte große Angst weil sie nach der Chemo per Infusion immer brechen mußte und es ihr nicht gut ging. Schon als es hieß das sie wieder Chemo kriegen soll kam ihr der Würgereiz. Was bedeutet das du Xeloda 500 mit Xeloda 150 kombiniert bekommst und was bekommst du über den Tropf? Ist es deine erste Chemo oder hattest du schon Alternativen? Darf ich nach deiner Diagnose fragen? Liebe Grüße Nicole
Hallo Nicole,
bei mir wurde im Februar diesen Jahres Dickdarmkrebs festgestellt. Mittlerweile habe ich leider Leber-Metastasen.
Xeloda ist nich meine erste Chemo-Therapie. Zuerst habe ich eine Kombination aus Oxaliplatin, 5-FU und Folinsäure bekommen. Mit Übelkeit hatte ich nicht so viel Probleme, wurde aber durch die Chemo immer schwächer so das ich nur 2 Zyklen durchführen konnte. Nach jedem Zyklus mußte ich ins Krankenhaus, um mich aufbauen zu lassen. Xeloda 150 ist nur eine geringere Dosierung als die 500er. Da ich am Tag 4400 mg (abhängig von Körpergrösse und Gewicht)einnehmen muß, werden die beiden Tablettenstärke kombiniert. Zusätzlich bsoll ich noch Oxaliplatin bekommen. Welche Art von Krebs hat denn Deine Mutter?? Und welche Chemo hat Sie zuvor genommen?
Liebe Grüsse
Alexandra
Hallo Alexandra, unsere Geschichte ist sehr umfangreich. Habe sie gestern unter der Rubrik Darmkrebs-Stadium III kurz geschildert. Dort kannst Du vielleicht mal schauen. Dann muß ich nicht nochmal alles ausführlich aufschreiben. Meine Mutter ist heute bei mir. Wir haben morgen den Kontrolltermin nach 5 Wochen Xeloda. Ich habe solche Angst! Hoffentlich ist alles gut. Sie hat die erste Chemo von Juni03 - Dezember03 --5FU mit Irintecan bekommen, dann von Januar04 - Februar04 Oxaliplatin mit Campto. Dann Chemoembolisation 3mal in Frankfurt und dann 2mal LITT und jetzt Xeloda. Wir kämpfen weiter. Ich schicke dir noch etwas Kraft von mir, auch wenn ich manchmal sehr sehr traurig bin. Schönen Abend und liebe Grüße Nicki
Hallo Elke,
warst Du für die Litt auf einer Privatstation?
Bei mir wurde 2001 eine Litt durchgeführt und danach noch vier
Radiofregenz-Ablationen.Die RFA ist fast identisch mit der Litt.
Alle Anwendungen wurden in der Uniklink Mainz durchgeführt und
von der AOK bezahlt!
Gruss berndtrucker450@epost.de
Hallo Bernd,
Deine Frage ging zwar nicht an mich aber vielleicht kann ich Dir auch eine Antwort geben. Wie schon geschrieben wurde bei meiner Mutter im Sommer 2004 auch zweimal die LITT durchgeführt. Mit Privatstation hat das wohl nichts zu tun. Wir haben viele Patienten kennengelernt, gesetzlichversicherte, die die Kosten alle selbst tragen durften. So auch wir. Nach mehreren Telefonaten und Schreiben mit unserer Krankenkasse, Befunde der Ärzte, die belegen das keine Alternativmethode für meine Mutter in Frage kam, wurden trotzdem die Kosten nicht übernommen. Auch lernten wir Betroffene kennen die über die AOK versichert waren. Verstehe nicht diese Unterschiede! Darf ich nach Deiner Diagnose fragen? Wurde bei Dir die Leber gelasert und was ist die RFA?
Grüße Nicki
hallo..
meine mutter hat auch ´lebermetastasten..wir leben in österreich und haben von der LITT therapie gelesen..ich bin bereits mit ein Prof. der klinik frankfurt in kontakt..hört sich nicht schlecht an - aber die kostenfrage beschäftigt uns auch! zahlt österreich?? wieviel habt ihr bezahlt?? habe keine ahnung wieviel sowas kostet?
danke romana
Hallo Romana,
ich weiß nicht wie das mit dem Gesundheitssystem in Österreich funktioniert. Es kommt auch darauf an wieviel Metastasen gelasert werden sollen, wie umfangreich das Ganze ist. Wart Ihr schon zur Untersuchung (MRT oder CT)in Frankfurt? Wenn Du möchtest kannst Du mir auch privat schreiben...nickikrannich@web.de...
Liebe Grüße Nickiname@domain.de
Hallo Nicki,
sorry das ich erst jetzt antworte.Die Litt wurde in der Uni-
Klink Mainz bei Prof.Otto durchgeführt und zwar wurde eine Metastase eines Bronchialkarzinoms aus der Leber entfernt.Das
nächste war eine Radiofrequenz-Ablation der Leber.Die Verfahren
unterscheiden sich nur darin, daß einmal mit Laser und RFA unter
Ct mit Radiowellen die Metastasen verschmorrt werden.Ich habe
mich in der Uni-Klink nicht selbst angemeldet!Dieser Vorgang wurde
von der Onkologie in Trier übernommen.Das Verfahren sah so aus,daß
ich morgens mit dem Taxi nach Mainz fuhr und nach der RFA ein Zimmer zwecks Kontrolle am nächsten Tag belegte.Nach der Kontrolle
und OK des Arztes fuhr ich dann wieder mit einem Taxi zurück.Auch
diese Kosten wurden von der AOK übernommen.Ich war auch zu diesem
Zeitpunkt kein Sozialhilfeempfänger!
Bei fragen schreibe an meine Mailadresse,dann bin ich schneller.
Grussbernd trunker450@epost.de
ich habe mich auch in Ffm. erkundigt, hätte 16.000,00 € für vier Metastasen zahlen müssen, hatte allerdings nur drei,wie sich jetzt herausgestellt hat.anschließend war ich auch in Mainz zur RF-A..Von einer Mitpatientin habe ich von einer stereotaktischen Bestrahlung gehört,die sogar bei einem GIS-Tumor funktioniert, weil aus versch. Feldern eine gebündelte Kraft auf die Metastase trifft.Es muß kein Eingriff im Körper erfolgen wie in Mainz und außer leichter Übelkeit hatte ich keine Nebenwirkung.Da man stationär behandelt wird, ca 8 Tage je nach Größe, trägt die Krankenkasse die Kosten.Ich war in Würzburg und war sehr zufrieden,ist aber auch in Heidelberg möglich und in Siegen.Anzumerken ist, daß die Anzahl der Metastasen begrenzt sein muß, wie übrigens in Mainz auch.
hallo trunker 450,
würde mich interesieren, ob du auch einen GIS-Tumor hattest und wer dir Mainz vorgeschlagen hat.
hallo walli,
auf die schnelle habe ich jetzt nichts gefunden, was mir den Begriff "GIS-Tumor" erklärt hätte,sicher kannst Du mir weiter-
helfen.Zu Mainz kann ich dir sagen, daß ich das Internet durch-
sucht habe nach Möglichkeiten neuerer Therapien.Dabei kam ich auch auf die Seite, wo stereotaktische Verfahren angewandt wur-
den.In meinem Fall war das eine Klinik in München wo meines Wissens dieses Verfahren entwickelt wurde.Übrigens wurde hier
auch der amerkanische Radprofi erfolgreich behandelt.Ich telefonierte mit der Klink und die forderten zunächst meine Ct-
Bilder an.Danach bekam ich mitgeteilt,das die Metastase in der Leber so unglücklich saß, so das das Verfahren in München nicht
angewandt werden konnnte.Daher blieb mir nur Mainz zunächst zu
einer Litt.
beste Grüsse bernd trucker450@epost.de
Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ich wollte nur noch schnell berichtigen, dass ich nicht drei Wochen auf die philippinen gehe sondern gleich 8 Wochen also bis ende März. Gehe lieber acht Wochen zu William, als dass ich nochmals eine Chemo mache, denn dass kommt für mich gar nicht mehr in Frage. Werde so viel wie möglich berichten und bedanke mich ganz herzlich für die energiereichen Wünsche.
Sylvette
hallo, trucker 450,
vielen Dank für Deine Antwort.Der GIS-Tumor ist ein Krebs, der sich nichts aus Chemo oder Bestrahlung macht. Da kann nur geschnitten werden oder mit RFA wie in Mainz, oder Stereotaktischer Bestrahlung behandelt werden,da diese Art der Behandlung hochdosiert ist.
Grüße Walli
Hallo Bernd und Walli,
könnt Ihr mir vielleicht sagen auf wieviele Metastasen es beschränkt sein muß um diese Behandlung durchführen zu können? Wie schon gesagt war meine Mutter im Juli04 zur LITT in Frankfurt. Danach war alles In Ordnung, drei Monate Pause und dann wieder 4 Metastasen auf der Leber. Darmkrebs war übrigens die Ursache. Jetzt nimmt sie Xeloda 500, das sie seit letzter Woche nicht mehr so richtig verträgt und absetzten mußte. Im Dezember04 und vor 2 Wochen hat sie in Frankfurt wieder zwei Chemoembolisationen bekommen. Vielleicht hängt auch die Unverträglichkeit von Xeloda damit zusammen!? Ich dachte das es vielleicht zuviel für den Körper ist?! Eine zweite LITT können wir nicht bezahlen. Vielleicht sollte ich mich mal an Mainz wenden? Könnt Ihr mir eine Adresse schicken? Vielleicht auch an meine Email? Bin ziemlich ratlos und habe auch nicht mehr so das Vetrauen zu den Ärzten, man hört von jedem was anderes! Ich danke Euch schon mal...liebe Grüße Nicki[nickikrannich@web.de]
Limette07
18.09.2009, 19:18
Hallo,
ich möchte hier nochmal die Frage stellen nach der Kostenübernahme für eine LITT-Therapie.:huh:
Ich habe jetzt 3 Chemo-Embolisationen gehabt und die Uni Frankfurt hat mir jetzt geschrieben, dass jetzt eine LITT gemacht werden soll.
Wie ist denn der Stand der Dinge zwecks Kostenübernahme?
Danke für die Antwort(en)
Lieben Gruß
Limette
Hallo Limette,
darüber wurde weiterhin nichts geschrieben, der Thread ist auch schon recht alt!!!
Am besten kontaktierst du das Sekretariat von Prof. Vogl. Ich weiß von einigen Patienten, dass es hier nie eine Frage der Kostenübernahme gab, die Kasse bezahlte.
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