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26.02.2004, 10:52
Aufruf zur Unterstützung der weiteren Arbeit von Dr. Herwart Müller in der Carl von Hess Klinik in Hammelburg

Meine Mutter ist 60 Jahre alt. Sie leidet an Lungenkrebs. Bei der Diagnose in einem anderen Krankenhaus wurde uns gesagt, dass es in diesem Fall nicht mehr viel Hoffnung geben kann.
Erfolgreiche Behandlungsmethoden wurden uns nicht in Aussicht gestellt.

Wir konnten und wollten diese abschließende Diagnose so nicht akzeptieren und informierten uns deshalb über andere Kliniken und alternative Therapien zu den herkömmlichen Behandlungen.
Hierbei durften wir feststellen, dass es erhebliche Unterschiede zwischen dem Stand des medizinischen Fortschrittes in den verschiedenen Kliniken gibt.
Letztlich entschieden wir uns für eine spezielle lokale Chemotherapie, welche im Carl von Hess Krankenhaus unter Leitung von Dr. Müller durchgeführt wird.
Nur sehr wenige Kliniken in Europa praktizieren diese Form der Therapie, wobei seitens der Krankenkassen vor rund 10 Jahren die Einführung dieser Behandlungsart durch die Carl von Hess Klinik ausdrücklich unterstützt wurde.

In wenigen Monaten verbesserte sich der Gesundheitszustand soweit, dass Sie wieder ein normales Leben führen kann. Auch Sekundärmetastasen, die schon die Leber befallen hatten, sind rückläufig.
Nun soll die erfolgreiche Therapie abgebrochen werden.
Die Krankenkassen BARMER und AOK entschieden sich nun im Laufe des Jahres 2003, zeitlich einhergehend mit der aus der Gesundheitsreform resultierenden Einsparungserfordernis und entgegen ihrer bisherigen Haltung, zukünftig nicht mehr für die Kosten einer derartigen Behandlung aufzukommen.

Noch schlimmer zwangen sie damit das Carl von Hess Krankenhaus alleine schon aus wirtschaftlichen Gründen diese Therapie vollständig einzustellen. Aus dem Jahr 2003 sollen noch offene Forderungen in Höhe von rund 750.000,00 Euro offen sein.
Selbst Patienten die mit dieser Behandlung bereits erfolgreich begonnen hatten werden zukünftig nur noch mit den klassischen Methoden behandelt, unabhängig von der individuellen Verträglichkeit und den vielen Vorteilen der lokalen Chemotherapie.

Auch bei meiner Mutter wurde die weitere Behandlung abgelehnt, obwohl sie nachweislich erfolgreich ist, der Tumor zurückgegangen ist und die Metastasen teilweise völlig verschwunden sind.
Ihr Schicksal ist kein Einzelfall. Es steht für Tausende von Krebspatienten in Deutschland.
Helfen Sie mit, dass meine Mutter weiter lebt und mit Ihr Tausende von Krebspatienten.
Wir möchten zusammen mit anderen Betroffenen, deren Behandlung aufgrund der Entscheidung der Krankenkasse abgelehnt wurde, dafür kämpfen, dass die die Krebstherapie durch lokale Chemotherapie weiter erfolgreich angewandt werden kann.
Wenden Sie sich bitte an unten aufgeführte Adresse wenn auch Sie im Carl von Hess Krankenhaus nicht mehr erfolgreich weiterbehandelt werden dürfen oder Sie uns unterstützen wollen.


Kontaktadresse:
Frank Ortwein
Dovestr.5b
10357 Berlin
Tel. 01714273339
e.mail: ortwein@mwa-nova.de

wolfgang46
26.02.2004, 11:32
Hallo Frank,

falls Du es noch nicht gemacht hast, solltest Du als erstes Widerspruch einlegen und zwar sofort.
Falls der Widerspruch abgelehnt werden sollte, sofort mit einen guten Anwalt das Sozialgericht anrufen. (Gericht kostet nichts nur dein Anwalt).

Versuche dann bitte mit dem Anwalt gleich eine "Höchstrichterliche Entscheidung" herbeizuführen.

Dieses ist wegen der Höhe der zu erwartenden Kosten meines Wissens direkt möglich.
Wie heißt es so schön: "Ihr Anwalt wird sie beraten".

Da dieser Fall (Entschuldige den Ausdruck) zu dem alten Recht begonnen wurde, habt Ihr glaube ich recht gute Chancen.

Sei doch bitte so nett und berichte hier regelmäßig über den Stand. Danke

Ich wünsche Euch viel Erfolg,
Deiner Mutter alles alles Gute
Wolfgang

26.02.2004, 11:56
Hallo Frank,

Ich setze Dir hier einen Link hinein, da diese Situation recht viele Betroffene aus diesem Forum betrifft.

http://www.krebs-kompass.de/Forum/showthread.php3?id=7316

Die Hauptakteure bei der Ablehnung ist der MDK Bayern, die Geschäftsleitung von Hammelburg hat sich diesem Urteil zu beugen. Widerspruch einzulegen bei den angegebenen Adressen.

Viel Erfolg
liebe Grüße
Jutta

27.02.2004, 10:09
DIE NEUE GESUNDHEITSREFORM IST DAS ALLERLETZTE !!!!!!!!!!

Mein Tipp ist.....bitte nehmt Euch dringend einen Anwalt und kämpft für Euer Recht.

Ich drücke Euch meine beiden Daumen !

Alles Gute für Eure Mutter..toí, toi, toi....

Alles Liebe wünscht Isabell

27.02.2004, 17:52
erst einmal bin ich sehr froh, dass uns ein solches Forum zur Verfügung gestellt wird und möchte mich für Anteilnahme an unserem Schicksal bedanken.
Ich hoffe mit meinem Aufruf nicht nur meiner Mutter sondern auch vielen anderen Betroffenen zu helfen.
Mittlerweile konnte ich eine sehr engagierte Anwältin für unsere Interessen gewinnen.
Wir sind sehr zuversichtlich beim Sozialgericht eine Grundsatzentscheidung herbeiführen zu können. Auch ist Sie bereit, weiter in dieser Angelegenheit, weiter Patienten ohne finanzielles Interesse zu vertreten.
Ich bitte alle meinen Aufruf zu unterstützen indem ihr eine Mail an : zuschauerservice.k1@kabel1.de und unter mach-dich-ran@mdr.de oder per Fax (0341) 300-6454 auf diese „Entschuldigung“ Schweinerei aufmerksam macht.
Ich bin sicher, wenn wir genügend Aufmerksamkeit erzeugen, werden wir auch erfolgreich sein.
In den nächste Tagen werde ich verstärkt versuchen die öffentlichen Medien anzugehen.

Es gibt übrigens Privatkliniken die sehr wohl die regionale Chemotherapie anbieten.
Was sagt unser Gesetzgeber dazu ??

Gruß

Frank Ortwein

Jutta
27.02.2004, 18:28
Hallo Frank,

Werde Deinen Beitrag in den Thread "Chemotherapie" kopieren, da dort mehrere Betroffene gemeisam oder vereinzelt versuchen die Situation zu ändern.

Liebe Grüße
Jutta

27.02.2004, 20:49
Mein Bruder hat diesen Aufruf gestartet. Wir freuen uns sehr über die Zustimmung der Leser dieses Forums.
Hier noch eine Bitte....
Ich habe bereits verschieden Fernsehsender die o.a. Situation geschildert.
Es wäre schön, wenn sich mehrere Betroffene sich einfach auch bei diesen Sendern melden würden und wir so gemeinsam für unsere Angehörige, uns slebst, aber auch für alle Betroffenen etwas erreichen würden.

Die Adressen:
Zuschauerservice@prosieben.de

Zuschauerservice@sat1.de

Zuschauerservice.k1@kabel1.de

http://static.hr-online.de/fs/defacto/kontakt.html

Dies ist eine Sendung des Hessischen Rundfunk, der sich um belange der Bürger kümmert. Ein Bericht in der Sendung "de facto"
handelte bereits über die Machenschaften der Krankenkassen. Je mehrihren Unmut äußeren, desto größer ist das Druckmittel.

bitte helfen sie alle mit, damit wir nicht zulasssen, dass Bürokratie das Leben unserer Angehöringen zerstört.

Wenn jemand ähnliche Sendungen wie "de Facto" kennt, dann bitte diese Sendungen auch anschreiben.

von mir ging zusätzlich zu den oben genannten Sendern noch eine entsprechende Mail an stern-tv.
Bitte auch dort melden.

für Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.


thorsten_ortwein@web.de

27.02.2004, 23:18
Wir alle hier werden unser bestes geben, denn viele sitzen im gleichen Boot.

Euch viel Kraft und Zuversicht !!!!!!

Lieben Gruss Nadine

Tina NRW
28.02.2004, 13:07
Hallo Frank, Thorsten und alle anderen,

ich hatte den Thread wegen Hammelburg unter "Chemotherapie" eröffnet, den Link dazu hat Jutta schon gepostet.

Es ist an der Zeit massiv Druck zu machen. Was sich Krankenkassen und MDK hier erlauben ist eine Frechheit ohne Gleichen. Mit dem Leben von Krebspatienten zu spielen, zu bestimmen, was für den Einzelnen ein wenig mehr Lebensqualität und Lebenszeit bedeutet. Dagegen müssen wir uns entschieden verwehren.

Frank, ich werde Dir gleich noch eine Mail schicken.

Liebe Grüße
Tina

28.02.2004, 18:14
Hallo Mitstreiter Hammelburg ,

habe soeben Kontakt zu einer Patientin aus Dänemark hergestellt und Sie informiert.
Hoffe auf Unterstützung auch von dort - wäre sicher gut.
Wer hat Ideen - bzgl. Adressat Unterstützung aus DK - was wäre der beste Weg ??

grüße agil

28.02.2004, 19:08
Erstmal Danke an alle Mitstreiter!
Nur gemeinsam ist man stark heißt es ja auch.
Es ist klasse, dass "agil" unsere Bemühungen bis nach dänemrk gemeldet hat.
Ich denke, die betreffenden Patienten sollten sich ebenfalls dort schlau machen, welche Fernsehsendungen, Presse etc. für solche Fälle in Frage kommen.
Ferner könnten natürlich auch Patienten aus Dänemark und sonst woher Mails an die o.a. Adressen schicken. je mehr, desto besser.

Ich wünsche ALLEN ALLES GUTE!
Immer einen kleinen Schritt weiter und am Ende ist man doch am Ziel :-)

LG

Thorsten

28.02.2004, 20:59
Klar doch !!!! Wir halten alle zusammen; mit oder ohne Krebs !
Jeder von uns kann früher oder später diese Krankheit treffen. Wer weiss das schon, gell ?

Lieben Gruss Kerstin

29.02.2004, 11:02
Hallo liebe Mitstreiter ,
die Patientin aus Dänemark hat gestern abend noch 2 TV Sender informiert und hofft, dass sich so noch mehr Patienten melden und es positiv beiträgt zur Erhaltung von Hammelburg.
Ich bleibe mit Ihr in Verbindung !

grüsse
agil

29.02.2004, 14:33
Hallo,

ganz toll was sich hier alles bewegt.
Bitte macht weiter so.
Eine gute Idee den Aufruf auch im Ausland zu starten.
Wenn jemand eine engl. Übersetzung benötigt, lasst es mich bitte wissen.

Ich habe Kontakt mit der Hauptverwaltung der Barmer KK aufgenommen und meinen Aufruf weitergeleitet.
Die Verwaltung will sich so schnell wie möglich mit mir in Verbindung setzen.
Trotzdem denke ich das ist im Moment alles nur eine hinhalte Taktik.
Sobald ich das Gespräch geführt habe werde ich hier darüber berichteten.
Da die Barmer und auch die AOKhier ganz klar die Drahtzieher sind folgende Idee: „In meiner Firma habe ich ca. 100 Angestellte von denen sind bestimmt 30 % bei der AOK oder Barmer versichert.
Muss man eigentlich als verantwortungsvoller Arbeitgeber seinen Mitarbeitern nicht nahe legen die Krankenkasse zu wechseln? Wie schaut das bei euren Verwandten bekannten usw. aus. Was machen die wenn Sie krank werden.
Ich lasse noch mal rechtlich prüfen ob irgendetwas dagegen spricht solch einen Aufruf zu starten.


Uns allen und vor allem den Betroffenen viel Erfolg


Gruß


Frank

wolfgang46
29.02.2004, 18:01
Hallo Frank,
bevor Du hier (nur) Krankenkassen als die Ursache siehst, möchte ich zu bedenken geben, daß bei den gesetzlichen Krankenkassen häufig das Problem das Bundesaufsichtsamt ist.
Der Gesetzgeber hat dieses Amt eingesetzt.
Bei mir wollte die KK bei einer anderen Sache zahlen, hat aber von dieser Bundesbehörde ein Veto eingefangen.
Auch das gibt es.

Außerdem hab ich weiter oben noch den Link von Jutta gesehen, dort sind Pressemitteilungen zitiert, die der Klinik die Schuld geben.

Was ist richtig, was ist falsch?

Es ist schon eine Krux mit dem Krank sein und Recht bekommen.

Also prüfen und weitermachen ist hier glaube ich die Devise.

Gruß
Wolfgang

02.03.2004, 13:32
Liebe Mitstreiter,

ich habe mich inzwischen mit meiner Beschwerde über die Einstellung der regionalen Chemotherapie an verschiedene Krankenkassen, den medizinischen Dienst und das Bundesgesundheitsministerium gewandt. Das Schreiben folgt zu Eurer Information:



An das Bundesgesundheitsministerium
Zu Händen Frau Helga Kühn-Mengel
Patientenbeauftragte
Wilhelmstr. 49
10117 Berlin

Betr. Regionale Chemotherapie - Carl-von-Hess-Klinik, Hammelburg

Sehr geehrte Frau Kühn-Mengel,

meine Mutter ist Patientin von Herrn Dr. Müller in der Carl von Hess Klinik in Hammelburg. Sie hatte Brustkrebs und dieser hat Metastasen in der Leber und an ihrer Wirbelsäule gebildet.

Nachdem sie zunächst in einer Klinik in Wiesbaden konventionell behandelt wurde, hat man sie dort letztlich entlassen mit der Auskunft, dass der Brustkrebs und die bis dahin einzige erkannte Metastase an der Leber soweit behandelt sei, dass keine weitere Therapie möglich bzw. notwendig sei.
Sie könne sich in einem halben bis ganzen Jahr zur weiteren Kontrolle einfinden, wenn sie möchte.

Da wir uns mit dieser Auskunft nicht zufrieden gegeben haben erkundigten wir uns nach anderen Krankenhäusern und erfuhren letztlich von der Carl-von-Hess Klinik und von Dr. Müller. Er wurde uns von anderen Patienten sehr empfohlen.

Nachdem wir uns bei ihm vorstellten führte er zunächst eine sehr sorgfältige Untersuchung bei meiner Mutter durch. Diese erbrachte, dass sich während der konventionell durchgeführten Chemotherapie bei meiner Mutter neue Metastasen an den Knochen gebildet hatten, die direkt an der Wirbelsäule sitzen. In der vorherigen Klinik ist dies schlicht übersehen worden.

Inzwischen wird dieser neue Krebs bei meiner Mutter unter Aufsicht von Dr. Müller durch eine Infusionstherapie behandelt, die bei unserem Hausarzt durchgeführt wird. Diese Behandlung ist für die Krankenkasse äußerst kostengünstig, da keine stationären Klinikkosten und auch keine Fahrtkosten entstehen. Dr. Müller hat uns hierbei deutlich unterstützt, obwohl der Klinik dadurch sicher Einnahmen entgehen und unser Hausarzt über diese Beauftragung alles andere als glücklich war. Es war jedoch gemeinsames Ziel die Kasse zu entlasten und meiner Mutter die Strapazen der zweiwöchentlichen Anfahrt nach Hammelburg abzunehmen.

Herr Dr. Müller hat trotz dem Alter meiner Mutter es nicht bei einer schnellen Untersuchung belassen, sondern hat auch ihr die Sorgfalt entgegengebracht, die nach meinem Erachten jedem Patienten, unabhängig vom Alter oder dem Stadium seiner Erkrankung zusteht.

Es drängt sich mir der Verdacht auf, dass unter dem enormen Druck der Gesundheitsreform eine Kostenersparnis oberstes Prinzip der Finanzierung von Behandlungen durch die Krankenkassen ist.

Dies scheint auch dazu zu führen, dass manche behandelnde Ärzte über Therapiemaßnahmen danach entscheiden, ob es sich für diesen Patienten noch "lohnt", mir ist nur nicht bekannt, nach welchen (wirtschaftlichen oder gesundheitliche) Kriterien die Behandler dies wohl entscheiden.
Wer sich über die Situation betroffener schwerkranker Personen informiert bekommt immer wieder zu hören, dass Kliniken Patienten zum Sterben nach Hause schicken und nur noch schmerzlindernde Medikamente verschreiben, obwohl in anderen Kliniken durchaus noch Behandlungen mit Aussicht auf Erfolg durchgeführt werden könnten. Ob diese Patienten leben und kämpfen wollen, fragt oft genug keiner.

Meine Mutter will leben und Herr Dr. Müller hat ihr hierbei ohne Ansicht ihres Alters oder der Schwere der Vorerkrankung jede notwendige Unterstützung gegeben.

Wenn meine Mutter Herrn Dr. Müller früher getroffen hätte, so bin ich mir sicher, dass sie durch seine Behandlung ihre Erkrankung besser verkraftet hätte. Für mich liegen die Vorteile der regionalen Chemotherapie deutlich auf der Hand. Neben der besseren Wirkung durch die präzisere Anwendung auf den betroffenen Körperteil ist auch die psychologische Auswirkung keinesfalls zu unterschätzen. Es klingt vielleicht lächerlich, aber bereits die Vermeidung des Verlustes der Körperbehaarung hätte meiner Mutter sicher deutlich geholfen die schwere Zeit der Chemotherapie physisch und psychisch besser zu verkraften. Es sind auch wirklich die „kleinen“ Dinge des Alltags, die zum Wohlbefinden beitragen können und damit erst die Kraft geben um gegen die Krankheit allen Mut aufzubringen.

Ich berichte Ihnen dies, weil ich von der Entziehung der finanziellen Grundlage für die Arbeit von Herrn Dr. Müller von Seiten der Krankenkassen gehört habe. Der Vorwurf der experimentellen Behandlung ist meines Erachtens nach unverantwortlich, da dieser geeignet ist, den persönlichen und beruflichen Ruf dieses hervorragenden, hochmotivierten und hochqualifizierten Arztes zu beschädigen.
Dieser Arzt rettet Leben, er hat es nicht verdient aus wirtschaftlichen Gründen verunglimpft zu werden.

Meine Mutter berichtet mir von einer ganzen Reihe von Patienten, die sie persönlich kennen gelernt hat und die in der Carl von Hess Klinik erfolgreich therapiert wurden, obwohl sie von anderen Kliniken bereits zum Sterben entlassen waren.

Ich weiß nun leider aus eigener leidvoller Erfahrung, wie notwendig die Hoffnung für Krebspatienten ist.

Ich appelliere an Sie als Beauftragte des Bundesgesundheitsministerium auf die Krankenkassen einzuwirken, auch zukünftig Patienten die Möglichkeit der bisherigen Behandlungen an der Carl von Hess Klinik durch Dr. Herwart Müller zu ermöglichen.

Mit freundlichen Grüßen



Ich halte es für sehr wichtig, dass möglichst viele Betroffene sich an die zuständigen stellen wenden, da nur eine starke Lobby etwas bewegen kann.

Viele Grüße

Barbara

04.03.2004, 17:13
Ich habe heute eine Mail von der Sendung Focus TV erhalten. sie können derzeit nicht über das Thema berichten, da sich einfach nicht genug Leute gemeldet haben und sie denken, es sei ein Einzelfall.
Daher...BITTE schickt alle eine entsprechende Mail an
Zuschauerservice@prosieben.de
Bitte mit dem Hinweis auf Focus TV, damit ProSieben auch weiß, wohin die Mail verschickt werden sollen.

Bis dahin

wünsche ich meiner mutter, aber auch ALLEN anderen Kraft und alles Gute dieser Welt

LG

Thorsten

04.03.2004, 19:23
Hallo Torsten,

erstmal lieben dank für dein engagement ...

habe deine info an andere per telefon weitergegeben ...

aus dk habe ich noch nichts gehört - obwohl ich in 2 krebsforen dort einen aufruf gemacht habe...

ich schreibe jetzt selbst nochmal an sender -

- die patienten aus hammelburg sind bundesweit verstreut - viele sind nicht im kk - wie können wir sie erreichen ?

wünsche dir und deiner mutter - meinem vater und allen anderen nur das beste und wir geben nicht auf - auch wenn es momentan ruhig ist im kk betreff hammelburg -

liebe tina - kannst du den Aufruf von torsten an geeignete kk- stellen setzen damit viele - alle es lesen ? danke ( und hoffe es geht dir gut und du hast zuversicht bzgl. 11.3. und hammelburg ..)

liebe grüße
agil

04.03.2004, 20:08
Habe ebenfalls eine mail an Pro 7 geschickt !!!

04.03.2004, 20:15
DANKE , madeleine und wenn su menschen kenst rum um hammelburg - bitte informiere sie -

alles liebe & genesung

agil

04.03.2004, 20:43
habe eben auch an Pro 7 eine mail geschickt.
bitte um verteilung an alle threads (hammelburg interesierte, nicht jeder ließt unter rechtliches nach )

04.03.2004, 20:52
vielleicht kann man ein thread unter hammlburg
eröffnen - wer schaut schon unter rechtliches nach als " hammelburger "
lieber und ein bißchen verzweifelter gruß
agil

Tina NRW
04.03.2004, 21:01
Hallo liebe Mitstreiter,

ich habe den letzten Beitrag von Thorsten in die Foren kopiert:

Chemotherapie - Klinikum Hammelburg stoppt regionale Chemotherapie

Eierstockkrebs - Erfahrungsaustausch Teil 2

Tumorzentren und Kliniken - Hammelburg

andere Krebsarten - Bauchfellkrebs


Liebe Grüße
Tina

04.03.2004, 22:51
liebe tina, danke für deine schnelle unterstützung - und ich drück für dich alle daumen.

lg
agil

08.03.2004, 19:47
Hallo an Alle!

Erstmal vielen Dank, dass unser Aufruf auch in andere Foren usw. übernommen wurde. Es ist wirklich schön, dass viele Menschen gemeinsam an einem Strang ziehen.
Habe soeben nachricht einer Sendung des HR bekommen. sie können dieses Thema leider nicht aufnehmen, da Hammelburg nicht zu ihrer Region gehört.
allerdings wird geraten, sich an den BR zu wenden. Vielleicht kennt ja jemand dort eine geeignete Sendung und kann dort eine Nachfrage starten. Es wäre auch ok, wenn jemand mir eine oder mehrere sendung, an die man sich wenden könnte mitteilt, dann würde ich das übernehmen.

bis dahin wünsche ich uns allen viel Kraft, Hoffnung und......vielleicht auch einfach ein bißchen Glück.

Liebe Grüße

Thorsten

12.03.2004, 13:45
Hallo Torsten und alle anderen,

es ist so unangenehm still hier geworden !
Weißt Du schon etwas neues ? Und wie geht es Deiner Mutter ?

LG
agil

12.03.2004, 14:01
Zur Zeit ist es recht ruhig. Die Fernsehsender haben sich bisher noch nicht gemeldet, aber ich denke das brauch auch etwas Zeit.
Mein Bruder war beruflich in England und ich selbst war auch sehr eingespannt.
aber natürlich kümmern wir uns weiter um diese wichtige Sache.

Einfach aufgeben werden wir - werdet ihr - sicher nicht.
Sobald es was neues gibt, werden wir es natürlich umgehend mitteilen.

Bis dahin

Alles liebe

Thorsten

17.03.2004, 10:19
Hallo,

leider war ich beruflich unterwegs und habe dadurch diese Seite etwas vernachlässigt.

Heute habe ich einen Brief an Frau Helga Kühn-Mengel. Das ist die Patientenbeauftragte der Bundesregierung.
Den Brief habe ich zur Information kopiert und bitte euch und alle die Ihr erreichen könnt diesen Brief oder einen ähnlichen an die gleiche Adresse zuschicken.

Wenigsten sollten wir dann auf unser Verlangen eine offizielle Stellungsnahme bekommen, die für das weiter Vorgehen unbedingt notwendig ist.

im Moment haben wir ja auch keinen Rückhalt von der Klinik.
Gibt es dort überhaupt noch jemanden den das interessiert.

Mails an Dr. Müller kommen unzustellbar zurück, Herr Birckelbach hält sich zurück.
Meine Beschwerde bei der Kasse ist noch nicht beantwortet.
Die öffentlichen Medien haben noch nicht genug Interesse.

Das alles sagt uns, wir müssen mehr Aktionen ins Leben rufen.

Ich suche noch immer einen Patienten dem in Hammelburg die regionale Chemo verweigert wurde. Nur wenn wir einen direkten Grund haben können wir auch vor dem Sozialgericht klagen.

Also meine Bitte. Wartet nicht auf Hammelburg oder die Kasse, die werden uns nicht helfen.
Fragt alle Bekannten Verwandte usw. Jeder kann uns hier unterstützen

Hat einer eine Idee wie wir eine Unterschriftsliste organisieren können.
Die könnten wir einreichen und somit unsere Stärke zeigen.

Hier die Aufforderung an das Bundesministerium:


Bundesministerium
Für Gesundheit
Und Soziale Sicherung

Frau Helga Kühn-Mengel
www.bmgs.bund.de







Wiesbaden 17.03.04





Sehr geehrte Frau Helga Kühn-Mengel


Nach unseren Informationen werden seit Januar 2004 keine regionalen Chemotherapien, im Carl von Hess Krankenhaus, von der Barmer Ersatzkasse und der AOK übernommen.
Gespräche mit den Kassen und dem Krankenhaus bringen hier keine Lösung.

Mit dieser Entscheidung haben die Verantwortlichen eine Entscheidung getroffen, die den bis dahin mit dieser Methode erfolgreich behandelten Patienten, alle Hoffung nimmt.

Wir wollen und können diese Hinhaltetaktik nicht akzeptieren und fordern Sie zu einer öffentlichen Stellungnahme auf.

Diesen Brief und den Aufruf zur Unterstützung haben wir unter http://www.krebs-kompass.de/Forum/showthread.php3?id=7676
Veröffentlicht.



Frank Ortwein


Frank Ortwein
Burgstrasse 10
65597 Hünfelden
Tel. 0170 9229479
Mai. ortwein@mwa-nova.de

17.03.2004, 18:01
Hallo Frank

herzlichen Dank für Deine Initiative.
Könntest Du -oder Tina - deine Mail auch dort posten, wo die anderen " Verzweigungen " nach Hammelburg hier im KK sind - dann lesen es mehr.

Ich bin leicht entsetzt - wieso kriegen wir von Hammelburg selber keine Info ?? Was ist der Hintergrund ?

Eine Unterschriftensammlung wäre super .. wer hat da Erfahrungen und kann helfen ..
Wir werden deinem Aufruf folgen und versuchen andere zu kontaktieren - aber wir kennen selber auch kaum Patienten

Ich hoffe wir schaffen was wir uns vorgenommen haben !!

Lieber Gruß
Agil ( PS:werde auf jeden Fall am Ball bleiben - auch wenn ich jetzt erstmal für 14 Tage ins Krankenhaus muss )

Tina NRW
18.03.2004, 21:47
Neuigkeiten, eben von Geli im Eierstockkrebsforum und unter Chemotherapie - Hammelburgthread gepostet:

Aus der Main Post zu Hammelburg (Artikel vom 8.3.)
*************************
08.03.2004 19:24

Warten auf die Gutachten



Hammelburg (is) Viele leere Betten gibt es zurzeit in der onkologischen Abteilung des Hammelburger Krankenhauses wegen des vom neuen Krankenhausbetreiber, der Rhönklinikum AG, verhängten Aufnahmestopps von Patienten für eine regionale Chemotherapie. Wie berichtet wurde die Behandlung solcher Patienten nach der offiziellen Übernahme des Hauses im Januar eingestellt, weil die Krankenkassen die Kostenübernahme verweigert und Rückforderungen in Höhe von 750 000 Euro gestellt haben, die allerdings an den vorherigen Betreiber, dem Landkreis Bad Kissingen, gerichtet sind. In ihrer Begründung hatten die Kassen seinerzeit angegeben, bei der in Hammelburg angewandten regionalen Chemotherapie handele es sich um ein "experimentelles Verfahren, bei dem nicht standardisierte Methoden und nicht zugelassene Medikamente" eingesetzt würden.

Die Rhön-Klinikum AG hat ihrerseits nun Gutachten in Auftrag gegeben, die den Vorwurf der Kassen widerlegen sollen. Wie der Vorstand der Rhön-Klinikum AG, Gerald Meder, gestern auf Nachfrage dieser Zeit informierte, sollen die Gutachten bis Ende des Monats vorliegen. Dann wolle man sich mit den Kassen an einen Tisch setzen und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Solange diese Klärung nicht erfolgt ist, sei das Krankenhaus angehalten, keine Patienten für eine regionale Chemotherapie aufzunehmen, so Meder. Ärzte und Pflegepersonal der Abteilung nutzten diese Zeit nun zum Abbau von Überstunden und Urlaub.

Trotz der Querelen mit den Krankenkassen halte die Rhön-Klinikum AG an der Onko-Chirurgie am Hammelburger Krankenhaus fest, versichert Meder. Diese Abteilung sei ein Schwerpunkt der neuen Teleportalklinik.

22.03.2004, 09:49
Hallo,

leider hat sich bei mir immer noch keiner gemeldet der vom Carl von Hess Krankenhaus nach Hause geschickt wurde mit der Begründung die Regionale Chemotherapie wird nicht mehr durchgeführt.
Um eine Klage vor dem Sozialgericht anzustreben, brauchen wir aber genau diesen Patienten.

Wie schon gesagt, bei meiner Mutter ist das Krankenhaus mir zu vorgekommen. Dort wurde einfach die Therapie geändert und gesagt Sie bräuchte nur noch eine Systemische Chemo.
Damit hat man uns erst einmal den Grund für die Klage genommen.

Leider hat diese Chemo mehr Nebenwirkungen als das Sie hilft.
In Hammelburg gibt es im Moment keine vernünftige Betreuung.
Wir werden immer nur vertröstet.
In der Zwischenzeit haben wir meine Mutter zum Aufbauen in die Biomed Klinik in Bad Bergzabern gebracht.

Ich werde mich gleich noch mal an den GF. In Hammelburg Herrn Birkelbach wenden.
Mal schauen was es von der Seite neues gibt.


Gruß und nicht aufgeben


Frank

Tina NRW
22.03.2004, 13:41
Hallo Frank,
ich weiß nicht, ob Du Dir den ersten Thread unter "Chemotherapie" zu Hammelburg schon mal durchgelesen hast. http://www.krebs-kompass.de/Forum/showthread.php3?id=7316&eintrag=20

Da schreibt ein Marco Schneider, daß sein Vater, der in Hammelburg behandelt wurde und schon mit dem Zug auf dem Weg dorthin war, abgelehnt wurde. Inzwischen ist der Vater verstorben und Marco reagierte entsprechend erbost. Bitte lies Dir seine Beiträge ab 27.02.04 durch, ich denke so jemand wäre richtig. Auch Anita aus dem Eierstockkrebsforum wird in Hammelburg nur noch mit konventioneller Chemo behandelt.

Wünsche Dir Glück für Deinen Kontakt mit der GF.

Liebe Grüße
Tina

26.03.2004, 19:27
An Alle zur Info:

folgenden Brief habe ich an die GF von Hammelburg geschrieben.
MAl schauen wie die Reaktion ist.

Gruß

Frank





Sehr geehrter Herr Birkelbach,



mittlerweile habe ich ein Schreiben der Krankenkasse bekommen worin ganz klar erklärt wird, dass nicht die Kasse die Behandlungsmethode verbietet sonder das Carl von Hess Krankenhaus eine Behandlung aus medizinischen Gründen ablehnt.

Mit dieser Aussage hat die Krankenkasse mir die Möglichkeiten genommen gegen Sie vorzugehen.

Ich lasse das alles noch von meinem Anwalt prüfen.



Ist es denn richtig dass sie als Krankenhaus kein Interesse an der Fortführung Ihrer Methode haben.

Nach unserem Gespräch in Ihrem Hause verwundert mich das doch sehr.



Gibt es irgendetwas Neues von Ihrer Seite?

Wann sind die Gutachten zu erwarten?



Ich würde mich freuen bald von Ihnen zu hören





Mit freundlichen Grüßen





Frank Ortwein





Zur Info: Ich denke Sie haben nichts dagegen wenn ich diesen Brief zur Information in unser Forum stelle.

28.03.2004, 11:53
Hallo,

von der Barmer Ersatzkasse habe ich einen Brif bekommenin dem ganzn klar steht, daß nicht die Kasse die regionale Chemotherapie in Hammelburg ausgestezt hat, sondern ganz allein das Krankenhaus entschieden hat damit aufzuhören.

Mit folgendem Brief habe ich geantwortet:

Nicht aufgeben

Gruß

Frank

Barmer Ersatzkasse
Herr Michael Lex
Lichtscheider Str. 89-95

42289 Wuppertal







Berlin 27.03.04





Sehr geehrter Herr Lex,



laut Ihrer Aussage bietet der Klinikbetreiber die regionale Chemotherapie nicht weiter an. Daraus entnehme ich, dass meine Muter ohne Probleme mit der Kasse, in einer anderen Klinik(ich habe bereits Kontakt mit mehreren Kliniken aufgenommen) mit dieser Therapie weiter behandelt werden kann.
Sollte dies der Fall sein bitte ich um eine kurze Bestätigung zur Übernahme der Kosten. Das wäre für alle Betroffenen eine wunderbare Nachricht.
Aber sind wir doch mal ehrlich.
Nach meinen Informationen hat der Klinikbetreiber nicht freiwillig die Behandlungsmethode mittels einer regionalen Chemotherapie ausgesetzt.
Vielmehr wurde er einzig und allein von der Barmer Ersatzkasse dazu aufgefordert und letztendlich gezwungen alle bestehenden Therapien abzubrechen. Das ist unverantwortlich den Patienten gegenüber.

Etwas seltsam finde ich, dass andere Kassen sehr wohl eine Behandlung mittels einer regionalen Chemotherapie übernehmen. Allein aus ethischen Gründen ist Ihre Einstellung nicht zu vertreten.
Das ist unverantwortlich den Patienten gegenüber.
Bei meiner Mutter so wie bei vielen anderen Patienten zeigte die regionale Chemotherapie durchaus beachtliche Erfolge. Das können Sie aus den einzelnen Krankenberichten entnehmen.
Ich muss Ihnen als Fachmann wohl nicht erklären, dass je nach Patient und Krankheitsverlauf unterschiedliche verfahren auch unterschiedliche Auswirkungen mit sich bringen.
Ganz klar ersichtlich und auch bewiesen ist, dass diese Methode bei meiner Mutter einen Rückgang der Erkrankung bewirkt hat.

Ich hoffe, dass ich mit meinem gestarteten Aufruf noch mehr Interesse wecke und Ihrer unverantwortlichen Entscheidung mit aller Macht entgegen wirken kann.

Diesen Brief und den Aufruf zur Unterstützung haben wir unter http://www.krebs-kompass.de/Forum/showthread.php3?id=7676
Veröffentlicht.




Mit freundlichen Grüßen

Frank Ortwein

Tina NRW
28.03.2004, 15:47
Hallo Frank,

das gipfelt scheinbar langsam in einer Farce, in der sich die Verantwortlichen gegenseitig den schwarzen Peter in die Schuhe schieben wollen. Demnach müßte dann die Zeitungsartikel in der Würzburger Mainpost "Enten" sein.

Ich habe mich heute selber an Dr. Müller in Hammelburg gewandt, weil ich ein erneutes Rezidiv habe und eine OP nicht ganz außen vor lassen will. Ich stellte auch gezielt eine Frage, inwieweit sich die Erfolgsaussichten der OP ohne die regionale Chemo ändern. Bin gespannt auf die Antwort und vor allem, wie es überhaupt mit den Schuldzuweisungen weitergeht.

Liebe Grüße
Tina

Tina NRW
06.05.2004, 21:31
Aus einem Bericht der Würzburger Mainpost vom 04.05.2004:

.....
Das Krankenhaus Hammelburg, das erstmals konsolidiert wird,
belastete das Ergebnis mit 0,7 Millionen Euro aufgrund
notwendiger Begrenzungen des medizinischen
Leistungsspektrums in der onkochirurgischen Abteilung bis
zur abschließenden Kostenzusage durch die Krankenkassen. Die Verhandlungen dazu laufen noch.

Also noch nichts wirklich Neues bezgl. des Verhandlungsergebnisses von 07.04.2004. Weiter abwarten...

Liebe Grüße
Tina