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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Therapie mit Metallspänen bei Hirntumor


29.02.2004, 12:31
Hallo,

der Bruder eines guten Freundes hat einen inoperablen Hirntumor. Bestrahlung hat scheinbar gar nichts gebracht - Chemotherapie hätte folgen sollen, die Leberwerte sind aber durch das Cortison so schlecht, dass Chemo nicht möglich ist. Im Prinzip haben die Ärzte den 39 jährigen aufgegeben und quasi nach Hause entlassen.... (Kurzfassung) - Neulich habe ich in einem Apothekerheftchen von einem Arzt in Berlin gelesen, der eine Therapie mit Metallspänen, die verflüssigt (?) werden (Kupfer?) in den Tumor einbringt... Der Arzt praktiziert am Militärkrankenhaus in Berlin - das ist nur grob, an was ich mich erinnern kann. Meine Frage wäre, weiß von euch jemand, wie die Therapie heißt und hat eventuell einen Namen und Anschrift des besagten Arztes? Leider kann ich das Apothekenheft nicht mehr finden. Bin um jede Antwort dankbar.
Grüße aus Karlsruhe
Walle

29.02.2004, 20:37
Einen Blick in die Zukunft hat Dr. Jordan auch gewagt: Bislang muss die Flüssigkeit mit den Nanoteilchen noch mitten in den Tumor injiziert werden, um dann lokal zu wirken. Langfristiges Ziel des Biologen ist es, durch weitere Modifikationen der Oberflächenstrukturen solche hochspezifischen Nanoteilchen zu entwickeln, die im Körper "ihren" Tumor "von alleine" finden. Diese nächste Generation von Nanoteilchen könnte als Infusion verabreicht werden und würde sich über das Venen- oder Arteriensystem des Körpers verteilen, um den Tumor und sogar eventuell vorhandene Metastasen im Körper aufzuspüren. Selbst Tumorpatienten mit fortgeschrittenen und bereits mehrfach metastasierenden Krebsgeschwülsten hätten dann die aussichtsreiche Perspektive, geheilt zu werden - ohne große Operation, und ohne die Belastungen der üblichen Chemotherapien und radioaktiven Bestrahlungen ertragen zu müssen.

Wichtige Anschriften:

Dr. rer. nat. Andreas Jordan, Leiter der AG "Biomedizinische Nanotechnologie und Strahlenbiologie" Humboldt-Universität zu Berlin, Medizinische Fakultät, Charité-Klinik für Strahlenheilkunde, Campus Virchow-Klinikum, Augustenburger Platz 1, D-13353 Berlin

Am besten erreichen Sie Dr. Jordan mit einer E-Mail an folgende Adresse:

andreas.jordan@charite.de

Sie können ihm auch ein Fax senden, dessen Bearbeitung unserer Erfahrung nach aber wesentlich länger dauert

Fax (Dr. Jordan): (030)450 789 88

Nanopartikel - Eisenstaub, wertvoller als Gold

09.03.2004, 17:40
Nachtrag zur vorerwähnten Antwort:
der Dr. Jordan arbeitet mit dem Prof. Meier-Hauff des Bundeswehrkrankenhauses, Scharnhorststr. in Berlin, zusammen. Allerdings erfolgt die Therapie in Zusammenhang mit Strahlentherapie.
Alles Gute

06.05.2005, 18:13
Hat das schon jemand gemacht? Funktioniert das wirklich? Tut es weh? Kann man es nur in Berlin machen?
Danke!
Mfg
Skunk