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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mistel


06.03.2004, 12:37
Gleich noch'n Problem: Wir sind ja einiges gewöhnt von unterschiedlichen Meinungen über Krebstherapien. Aber dass nun die Mistel das Krebswachstum hemmen und neuerdings im Gegenteil fördern soll, das ist doch wohl der Gipfel. Was denn nun: hemmen oder fördern?

06.03.2004, 19:33
Hallo Vera,

soweit ich weiss, gibt es Studien (aus München?), die belegen wollen, dass Mistel tumorfördernd sein könnte.
Aber soweit ich weiß, wurde mit Gewebe im Reagenzglas gearbeitet und die Kritiker dieser Studie (=Mistelbefürworter)sagen, dass diese Studie deswegen wohl wenig oder keine Aussagekraft hat.

Ich persönlich lasse mir Mistel (in inzwischen immer längeren Abständen) seit meiner OP spritzen und ich habe da ein gutes Gefühl dabei und bin überzeugt, das Richtige zu tun.

Gruß von Lilli

07.03.2004, 04:01
Ich spritze jetzt schon 3 Jahre Lektinol (2x wöchentlich), durch die Gesundheitsreform verschrieb mir jetzt meine Ärztin ein anderes Mittel "ISOREL P" welches ich mir jetzt spritzen soll, es wird von den Kassen noch bezahlt. Ich frage mich, muß ich noch 2x die Woche spritzen und wielange???? Etwa fünf Jahre und dann?? Ich glaube,meine Ärztin weiß es auch nicht so genau, denn sie hat ausweichend geantwortet. Wenn keine Mistel mehr, was gibt es alternativ?
popgram@web.de

07.03.2004, 12:22
Hallo Vera und Lilli,

ich war der Misteltherapie auch sehr zugeneigt, habe nach dem DCIS 1994 volle sieben Jahre, nach einem bestimmten Schema, wie es von anthroposophischen Ärzten empfolen wird, gespritzt. Jetzt, nach der Neuerkrankung (inv. M-ca) 2003 habe ich sofort angefangen zu spritzen. Ich habe es auch während der Chemotherapie gemacht. Meine Blutwerte waren bis auf Leukozyten in Ordnung. Kurz nach der Chemo habe ich erfahren, dass Mistel Phytoprogesteron enthält. Es ist denkbar, dass die Tumorzellen, die unter dem Einfluss von Progesteron gewachsen sind, auch weiter unter der Misteltherapie wachsen. Ich habe natürlich Mistel abgesetzt.

Wer jedoch die ganze Therapie machen möchte, soll sich auf jeden Fall bei einem anthroposophischen Arzt beraten lassen. Es ist nämlich nicht egal, wie man die Therapie durchführt.

liebe Grüße an Alle, TP

08.03.2004, 20:41
Tja, danke Euch jedenfalls. Die Sache bleibt rätselhaft. Ich glaube, ich lasse erstmal die Finger davon.

Vera

26.05.2004, 22:00
Hallo,

tja, ich habe das mit den Mistel-Spritzen (Iscador) 5 Jahre lang gemacht, auch wenn mein Gyn. nicht davon überzeugt war, so konnte ich doch meinen Hausarzt insoweit überzeugen, dass ich es auf Rezept bekam. Nach Absetzen von Tam. vor einem Jahr, hab ich auch 3 Monate später mit den Mistel-Spritzen aufgehört (kostete mich immer immense Überwindung mich selbst zu spritzen). Vorher waren alle Werte immer im grünen Bereich, nun nicht mehr so ganz. Werde mich also *überwinden* und wieder mit der Mistel-Therapie anfangen. Aber ob es nun daran gelegen hat oder nicht, kann ich auch nicht sagen.

LG
Lilith